Kriegstreiber bestimmter Länder, ihr vereinigt euch wieder

Von Willy Wimmer.

Da kann kommen, wer nach München will. Ob es die amerikanische Vizepräsidentin, Frau Harris, der UN-Generalsekretär, Herr Guterres oder der unsägliche NATO-Generalsekretär, Herr Stoltenberg sind, sie sollten sich alle fragen, ob das deutsche Volk sie für „unerwünschte Personen auf deutschem Staatsgebiet hält“? Wenn das kriegsfördernde Treffen an diesem Wochenende in München stattfindet, dann muss man Stunden vor dieser Tagung eines feststellen: Die sachlichen Ergebnisse der Besuches des französischen Präsidenten Macron und des deutschen Bundeskanzlers Scholz in Moskau wurden noch am jeweils gleichen Tag von amerikanischer höchster staatlicher Seite derart konterkariert, dass seither sich ein Eindruck global festsetzt. Es kommt nicht darauf an, die bestehende Kriegsgefahr in Europa zu beseitigen.

Es kommt den USA mittels ihrer Propaganda darauf an, ihre Darstellung der Lage so durchzuziehen, dass ihre eigene Vorgehensweise durch das vorher geschaffene Bild legitimiert wird.

Dabei muss sich das Weiße Haus schon im eigenen Land damit auseinandersetzen, dass den Journalisten nicht nur die ständigen Lügen zwecks Kriegsvorbereitung in den letzten Jahrzehnten in Erinnerung geblieben sind und heute die Glaubwürdigkeit der amerikanischen Regierung unter die Wasseroberfläche drücken. Der Nationale Sicherheitsberater, Herr Sullivan, hat das am letzten Wochenende in einer Pressekonferenz im Weißen Haus aushalten müssen. Dabei hat er eine entlarvende Antwort gegeben. Er legitimierte die Kriegslügen der Vergangenheit damit, dass es immer um den Einstieg in einen Krieg gegangen sei. Jetzt aber gehe es bei nachrichtendienstlichen Angaben um die Verhinderung eines Krieges. Wer es glaubt, der wird nach dem alten Sprichwort „selig“. So sieht der Verlust der Glaubwürdigkeit eben aus. Ein ehemaliger, hoch angesehener russischer Diplomat, hat sich vor einigen Jahren in einem Gespräch zu diesem Phänomen geäußert. Er stellte gleich zu Beginn des Gespräches fest, dass „die Geschichte der letzten zweihundert Jahre eine einzige angelsächsische Lüge“ sei.

Warum ist das, was Präsident Macron und Bundeskanzler Scholz als Eindruck aus den jeweiligen und langen Gesprächen mit dem Präsidenten Putin nach Hause mitgebracht haben, für Washington der Grund für panikartige Reaktionen, die von dem gleichsam als „politischem Durchlauferhitzer“ auftretenden NATO-Generalsekretär, Herrn Stoltenberg, in der Lautstärke potenziert unter die Zwangsverbündeten gebracht werden mussten?

Man darf davon ausgehen, dass der russische Präsident Putin, bezogen auf die jetzige Entwicklung, die Karten auf den Tisch gelegt haben dürfte. Und diese Entwicklung fing mit dem Besuch der amerikanischen Vizeaußenministerin, Frau Nuland, in Moskau am 10.10.2021 und den dabei angeblich von ihren präsentierten Überlegungen zur „bedingten oder bedingungslosen“ Kapitulation Russlands den USA gegenüber geradezu an. Besuche in Moskau sind nach Washingtoner Lesart nur statthaft, wenn sie die Washingtoner Legenden und Märchen nicht gefährden.

Wenn dann der französische Präsident Macron und der deutsche Bundeskanzler Scholz mit der Erkenntnis aus Moskau zurückkommen, dass es ohne Russland keine Sicherheit in Europa geben könne, dann schwillen in Washington die Zornesadern oder in London die Überlegungen, nicht nur auf den in Deutschland gelegenen Fliegerhorst Gütersloh zurückzukehren. Den Verträgen nach wollte 2019 der letzte britische Soldat Deutschland verlassen haben. So eilte Präsident Joe Biden sofort und völlig überraschend vor die Mikrofone, als Bundeskanzler Scholz seinen beachtlichen Besuch in Moskau beendet hatte. Die Bemerkungen von Präsident Joe Biden zu Northstream 2 waren so gehaltvoll wie der Verkündung der Breshnew-Doktrin über die „begrenzte Souveränität“ im früheren Warschauer Pakt.

„München“ an diesem Wochenende ist wieder darauf angelegt, den Stimmen der Vernunft, der Verständigung und des Friedens gleichsam „Klassenkeile“ durch die versammelten „Transatlantiker“ zu erteilen.

Es könnte anders kommen. Dafür will man dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz und dem Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion, Herrn Dr. Mützenich, die „politischen Daumen“ drücken. Es ist der europäische Frieden, der jetzt zählt.

+++

Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

+++

Bildquelle: Maddie A / shutterstock

+++
Ihnen gefällt unser Programm? Machen wir uns gemeinsam im Rahmen einer "digitalen finanziellen Selbstverteidigung" unabhängig vom Bankensystem und unterstützen Sie uns bitte mit Bitcoin:
https://apolut.net/unterstuetzen#bitcoinzahlung

Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier:
https://apolut.net/unterstuetzen/

+++
Bitte empfehlen Sie uns weiter und teilen Sie gerne unsere Inhalte. Sie haben hiermit unser Einverständnis, unsere Beiträge in Ihren eigenen Kanälen auf Social-Media- und Video-Plattformen zu teilen bzw. hochzuladen und zu veröffentlichen.

+++
Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple und Huawei. Hier der Link: https://apolut.net/app/

Die apolut-App steht auch zum Download (als sogenannte Standalone- oder APK-App) auf unserer Homepage zur Verfügung. Mit diesem Link können Sie die App auf Ihr Smartphone herunterladen: https://apolut.net/apolut_app.apk

+++
Abonnieren Sie jetzt den apolut-Newsletter: https://apolut.net/newsletter/

+++
Unterstützung für apolut kann auch als Kleidung getragen werden! Hier der Link zu unserem Fan-Shop: https://harlekinshop.com/pages/apolut


bundeskanzler europa frieden Glaubwürdigkeit Kapitulation münchen Northstream 2 propaganda russland Stoltenberg 

Auch interessant...

Kommentare (2)

2 Kommentare zu: “Kriegstreiber bestimmter Länder, ihr vereinigt euch wieder

  1. Ralle002 sagt:

    Bündnis 90/ Grüne sind mir ohnehin suspekt.
    Es gibt dort etwa den Lobbyismus-Club "Grüner Wirtschaftsdialog".

    Frau Baerbock scheint einfach nur aus der Elitenschmiede von Klaus Schwab, den Young Global Leaders, zu stammen und sie hat sich auch nicht darüber informiert zu haben, dass Poroschenko eine dorthin installierte Marionette der USA ist.

    Auswärtiges Amt, 21.02.2022
    Außenministerin Baerbock zur Erklärung des russischen Staatspräsidenten hinsichtlich der sogenannten „Volksrepubliken“ in der Ostukraine
    Die heutige Anerkennung der separatistischen selbsterklärten 'Volksrepubliken' in der Ostukraine durch Präsident Putin stellt einen eklatanten Bruch des Völkerrechts dar und ist ein schwerer Schlag für alle diplomatischen Bemühungen zur friedlichen Beilegung und politischen Lösung des aktuellen Konflikts.

    Dann fällt vor allem Ursel mit ihrer seltenen Abwegigkeit auf:

    taz, 22. 2. 2022
    Die Hoffnung Deutschlands und Frankreichs, weiter im Normandieformat verhandeln zu können, ist dahin. Jetzt muss sich die EU neu einigen.
    Kündigt Sanktionen gegen die direkt Beteiligten an: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen
    „Die Union wird Sanktionen gegen diejenigen verhängen, die an dieser rechtswidrigen Handlung beteiligt sind“, hieß es am Montagabend in einer Stellungnahme von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.

    Auch die FDP-Spitzenpolitiker informieren sich in den Medien einseitig:

    Etwa Marco Buschmann, FDP, schrieb wegen der Rede von Wladimir #putin bei Twitter folgendes:
    "Ein historischer Rückschlag in dunkle, längst überwunden geglaubte Zeiten…"

    Christian Lindner twitterte folgendes:
    Mit dem Bruch des Völkerrechts isoliert sich #Putin zum Schaden des russischen Volkes. Er wird erreichen, dass #NATO und #EU als Wertegemeinschaften enger zueinander finden. Vereint in der Solidarität zur #Ukraine und im Vertrauen auf das Recht.

    Ich muss mir einfach nur mal das Video mit dem "Tage wie diesen"-Gesang nach dem Wahlerfolg der CDU anschauen und dann weiß ich es bereits, warum ich niemals die CDU wählen würde.
    https://youtu.be/hSAdjUS71kQ

    NZZ, 25.03.2021
    Gerhard Schröder schreibt ein Buch – und der Westen macht wieder einmal alles falsch
    Der frühere deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder wünscht sich eine «neue Weltordnung» ohne Amerikas Vormundschaft. Über sein (gemeinsam mit Gregor Schöllgen verfasstes) Buch dürfte sich Putin freuen.

    Trotzdem muss man die Herren Schröder und Putin auch scharf kritisieren, weil der Wladimir den Gerhard zum Gazprom-Lobbyisten macht:

    taz, 31. 1. 2022
    Russlandpolitik der SPD:
    Distanziert Euch von Schröder
    Oft zu unrecht wird auf die SPD wegen ihrer Russlandpolitik eingeprügelt. Aber ein klarer Trennstrich zum Gazprom-Lobbyisten ist dringend nötig.

    Die SPD ist insgesamt suspekt:

    Focus, 06.02.1995
    MOSKAUER ARCHIVE ENTHÜLLEN:
    Egon Bahrs Geheimpakt mit dem KGB
    Neue Aktenfunde belegen bislang unbekannte konspirative Kontakte mit Top- Agenten des Kreml

    Abendblatt, 02.10.2002
    Aktenfunde: Wehner doch ein Verräter

    Focus, 07.10.2002
    In den Tod geschickt
    Ein Historiker fand neue Beweise für Herbert Wehners Verstrickung in Stalins Säuberungen

    wz-net.de, 14. November 2018
    Lars Klingbeil: “Bund übernimmt komplette Kosten für Renovierung und Modernisierung”
    19,3 Millionen Euro für Panzermuseum

    Die SPD hat vor allem auch ein völlig falsches Wirtschaftsverständnis.
    Jedenfalls schafft die SPD ständig Arbeitsplätze und sie müsste eigentlich die Arbeit abschaffen.
    Die AfD würde ich wegen ihrer illegalen Parteispenden aus der Schweiz auch ohnehin nicht wählen.

    t3n.de, 23.12.2018
    SPD-General im AZ-Interview
    Lars Klingbeil: "Die Politik der AfD vernichtet Arbeitsplätze"

    Lars Klingbeil ist aktives Mitglied des Lobbyvereins Deutsche Gesellschaft für
    Wehrtechnik und war im Präsidium des Vereins Förderkreis Deutsches Heer. Auch
    mit dem Lobbyverein Gesellschaft für Sicherheitspolitik pflegt er Kontakte.

  2. Ich kann dem Willi nicht genug danken für diesen Artikel! Es ist ja wirklich unglaublich was die geifernde, sensationsgierige Presse in den letzten Tagen an Lügen über die Übergriffe in der Ostukraine berichtet hat. Wenn man sich die Mühe macht, das sprachliche Verständnis hat und verlässliche Quellen (türkisch, armenisch, kasachisch und ja, auch russisch) wirklich vor Ort sondieren kann, dann sieht man sehr klar: die ukrainische Regierung hat in den letzten Tagen über 100.000 Mann im Osten des Landes zusammengezogen. Ganz offensichtlich bereiten sie eine Invasion der unabhängigen, demokratisch legitimierten und russisch-sprachigen Provinzen Donezk und Lugansk vor. In den letzten Tagen kam es immer wieder zu Feuergefechten und die ukrainische Streitmacht wartet nur auf einen Vorwand, um in die befreiten Gebiete einzufallen. Und warum das alles? Nur damit dieser ukrainische Komödiant seine hegemonialen Pläne am Schwarzen Meer durchsetzen kann. Statt hier mal Tacheles zu reden, hält es Herr Scholz aus Angst vor den Amerikanern für opportun bei einem Staatsbesuch in Moskau den Gastgeber zu beleidigen. Und von den unseligen Hitlervergleichen unserer Außenministerin gegen Staatspräsident Putin will ich gar nicht erst sprechen.

Hinterlassen Sie eine Antwort