KenFM im Gespräch mit: Ivan Rodionov (RT Deutsch)

Die deutsche Presselandschaft ist seit November 2014 um eine Farbe reicher. Der russische Sender „Russia Today“ produziert seither täglich die 30-minütige Sendung „Der fehlende Part“. Dieses Programm wird vorwiegend über Youtube im Netz verbreitet, und fügt sich nahtlos in die englischsprachigen Produktionen von RT International ein, die den größten Teil des 24-Stunden-Programmes ausmachen. Russia Today, das eine klassische terrestrische Ausstrahlung anstrebt, sieht sich selbst bewusst nicht als Sender, dessen Fokus es ist, über Russland zu berichten, sondern eher als ein Pendant zu BBC oder Deutsche Welle.

Russia Today ist angetreten, um den Usern Tagespolitik aus der russischen Perspektive näherzubringen. Nicht allen gefällt die russische Konkurrenz. So wurde die Redaktion in Berlin von den Kollegen alles andere als herzlich aufgenommen. Im Gegenteil. RT Deutsch musste sich von Anfang an eher verspotten lassen, aber auch tätliche Angriffe auf Kamerateams von RT kamen vor. Gastfreundschaft und Pressefreiheit scheinen im wiedervereinigten Deutschland aktuell schnell an seine Grenzen zu kommen, wenn man als Europäer zu weit aus dem Osten kommt.

KenFM sprach mit dem Chefredakteur von RT Deutsch, Ivan Rodionov, über dessen Vorgeschichte und die Herausforderung, auf dem zweitgrößten Nachrichtenmarkt der Welt, der BRD, seine Zielgruppe zu finden. Das Gespräch fand kurz vor Jahreswechsel statt. Wir erlebten in Ivan Rodionov einen sehr erfahrenen und in sich ruhenden Journalisten und Chefredakteur, der jahrelange Erfahrung als Reporter aufweisen kann. Nach eigener Schätzung hat er bis dato weit mehr als die Hälfte aller Staaten auf diesem Globus als Berichterstatter bereist.

KenFM heißt die Kollegen in Berlin herzlich willkommen, denn Konkurrenz belebt das Nachrichtengeschäft.

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