KenFM am Set: Elpis-Klinik für Unversicherte in Athen

Dr. med. Theodoros Giannaros hat in Deutschland studiert und leitet heute das älteste Krankenhaus in Athen mit dem Namen Elpis. Elpis ist das griechische Wort für Hoffnung, und um diese ist es in Griechenland im Moment schlecht bestellt. Das Gesundheitssystem des Landes ist weitestgehend zusammengebrochen. Von elf Millionen Griechen leben drei Millionen ohne Krankenversicherung, darunter viele allein erziehende Mütter und ihre Kinder.

Zudem muss das Land aktuell rund 70.000 Flüchtlinge versorgen. Wer in Griechenland nicht krankenversichert ist, muss im Krankenhaus entweder Cash bezahlen, oder wird wieder nach Hause geschickt. Es sind Fälle bekannt, bei denen Mütter ihr neugeborenes Kind erst entgegennehmen konnten, nachdem sie die Entbindungskosten bezahlt hatten.

Immer mehr Ärzte verlassen das Land, da sie chronisch unterbezahlt werden, oder aber es an ihrem Arbeitsplatz an grundlegendem Equipment mangelt. Zwar sind die Apotheken des Landes gut bestückt, und auch Arzneimittel wären noch ausreichend vorhanden, allerdings nur gegen Geld. Einige Pharma-Konzerne haben bereits die Auslieferung ihrer Produkte eingestellt, da Rechnungen nicht beglichen wurden. All das hat langfristige Folgen für die Gesamtbevölkerung. Da Menschen haben Angst um ihren Arbeitsplatz haben, kommen Patienten oft erst lange nach dem Ausbruch einer Krankheit zum Arzt. Vorsorge-Untersuchungen kosten Geld und werden gemieden. Eltern können ihren Kindern die nötigen Impfungen nicht mehr finanzieren. In den Flüchtlingslagern herrscht erhöhte Seuchengefahr. Und das alles im Urlaubsparadies Griechenland.

Die Athener Klinik Elpis kämpft in dieser Krisensituation an vorderster Front. Anders als es der Gesetzgeber vorschreibt, lässt Dr. Giannaros jeden Patienten, egal ob er er versichert ist oder nicht, von seinen 600 Mitarbeitern behandeln. Im Rahmen der Medikamenten-Nothilfe, initiiert von Dr. Giannas von der Uni-Klinik Leipzig und KenFM, haben wir uns entschlossen, speziell dieses Klinikum in Athen zu unterstützen. Die Bankverbindung lautet:

Medikamenten-Nothilfe
IBAN: DE80 4306 0967 1134 2196 02
BIC: GENODEM1GLS
GLS Bank


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