Ein Meinungsbeitrag von Stefan Nold.
Willy Brandt hat einmal gesagt:
„Der Frieden ist nicht alles, aber alles ist ohne den Frieden nichts.“ [1]
Es ist das erste von meinen 12 Friedensgeboten. [2] Ein anderes stammt von John Lennon: „All we are saying, is give peace a chance.“[3] Alles was wir sagen, ist: Gebt dem Frieden eine Chance.
Was ist das Gegenteil von Frieden? Im Ruhrgebiet gab es mal einen mutigen und frommen Pfarrer, der unter den Nazis mehrmals im Kittchen gesessen hat. Er hieß Wilhelm Busch, so wie der bekannte Zeichner und Humorist. Dieser Pfarrer berichtet, wie er im ersten Weltkrieg im Alter von 18 Jahren mit einem Kameraden bei Verdun in einem Straßengraben auf den Befehl zum Vorrücken gewartet hat. Um sich die Zeit zu vertreiben, erzählen sich die beiden gegenseitig dreckige Witze. Als Busch seinen Witz erzählt hat, bekommt er keine Antwort. Er fragt: „Warum lachst du nicht?“ Da kippt der Kamerad tot um. Ein Granatsplitter hat ihn direkt ins Herz getroffen. Busch denkt: „Wenn wir jetzt anders herum gesessen hätten, dann hätte es mich erwischt.“ Es wird ihm klar: „Ich habe alle Gebote Gottes übertreten! Und wenn ich jetzt einen Schuss kriege, dann stehe ich vor Gott!“ Die Angst packt ihn und einige Zeit später fragt er einen Militärpfarrer: „Was soll ich tun, dass ich nicht in die Hölle komme?“ Und der antwortet: „Herr Leutnant, wir müssen erst einmal siegen. Siegen, siegen!“
Wenn wir heute unsere Politiker fragen, wie wir zum Frieden kommen, dann antworten die alle wie dieser Militärpfarrer vor über 100 Jahren bei Verdun: „Wir müssen erst einmal siegen! Siegen, siegen!“ [4]
Papst Franziskus sagt: „Der ist stärker, der den Mut hat, die weiße Fahne zu schwenken.“ [5] Das ist auch eines von den 12 Friedensgeboten. Aber Papst Franziskus ist die große Ausnahme. Sonst marschiert die Kirche im Gleichschritt mit dem Staat [6], so wie sie das schon immer gemacht hat. Vor kurzem hat unsere Pfarrerin über Jeremia 23 gepredigt. Da geht es um falsche Propheten. Das hat sie zum Anlass genommen über Desinformation und Fake News zu sprechen. Und an den Anfang hat sie ein Zitat von Josep Borell gesetzt, der in der EU einer der größten Kriegstreiber ist. Ich habe ihr hinterher gesagt:
„Wo waren denn bei Jeremia die falschen Propheten? Du hast es in deiner Predigt selbst gesagt: Sie waren am Königshof und haben Geld für ihre Prophezeiungen bekommen. Jeremia nicht, im Gegenteil.“
Als der in seiner Tempelrede den Leuten ins Gewissen geredet hat, hätten sie ihn fast gelyncht. Dann hat er sich aufs Schreiben verlegt, aber da hat der König seine gesamte Schriftrolle verbrannt, so dass Jeremia sie neu schreiben musste. [7] Die zornigen Propheten des alten Testaments wie Jeremia, Jesaja, Amos, Hosea oder Micha, das waren nicht die Hofprediger, das waren die alternativen Medien von damals. Und die haben sich viel drastischer und plastischer ausgedrückt als wir heute. Der Prophet Micha (3, 9-12) sagt: „So höret doch dies, ihr Häupter im Hause Jakob und ihr Herren im Hause Israel, die ihr das Recht verabscheut und alles, was gerade ist, krumm macht; die ihr Zion mit Blut baut und Jerusalem mit Unrecht – seine Häupter richten für Geschenke, seine Priester lehren für Lohn und seine Propheten wahrsagen für Geld – und euch dennoch auf den Herrn verlasst und sprecht: Ist nicht der Herr unter uns? Es kann kein Unglück über uns kommen. Darum wird Zion um euretwillen wie ein Acker gepflügt werden, und Jerusalem wird zu Steinhaufen werden und der Berg des Tempels zu einer Höhe wilden Gestrüpps.“ [8] Das droht Israel heute wieder und uns hier heute auch.
Am 26. September 1983 um 15 Minuten nach Mitternacht, auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges, standen zwischen uns und dem Weltuntergang für 17 lange Minuten nur Herz und Verstand eines einzelnen Menschen. Auf den Bildschirmen des sowjetischen atomaren Gefechtsführungszentrums blinkten große rote Buchstaben: „Raketenstart“ mit maximaler Wahrscheinlichkeit. 200 Leute warteten auf den Befehl zum Gegenschlag, aber Stanislaw Petrow, der diensthabende Leiter, hatte Zweifel und schickte seine Raketen nicht los. [9] Im gleichen Jahr kam Friedel Geratsch von der Gruppe Geier Sturzflug mit dem Lied heraus: „Besuchen Sie Europa, solange es noch steht:“ [10]
Wenn im Canale Grande U-Boote vor Anker gehen
Und auf dem Petersplatz in Rom Raketenabschussrampen stehen
Über’m Basar von Ankara ein Bombenteppich schwebt
Und aus den Hügeln des Olymp sich eine Pershing 2 erhebt
Dann ist alles längst zu spät
Dann ist, wenn schon nichts mehr geht
Besuchen Sie Europa, solange es noch steht.
Vor dem alten Kölner Dom steigt ein Atompilz in die Luft
Und der Himmel ist erfüllt von Neutronenwaffelduft
Wenn in Paris der Eiffelturm zum letzten Gruß sich westwärts neigt
Und in der Nähe von Big Ben sich zartes Alpenglühen zeigt
Dann ist alles längst zu spät
Dann ist, wenn schon nichts mehr geht
Besuchen Sie Europa, solange es noch steht.
Wenn aus der Haute Cuisine ein Hexenkessel wird
Wo sich der Koch aus Übersee seine alte Welt flambiert
Da wird gelacht und applaudiert, denn selbst der Kellner kriegt ‘n Tritt
Was bleibt uns außer der Kultur, wir wünschen guten Appetit.
Dann ist alles längst zu spät
Dann ist, wenn schon nichts mehr geht
Besuchen Sie Europa, solange es noch steht
solange es noch steht, solange es noch steht.
Grauhaarig stehe ich in weißem Hemd, mein Plakat mit den 12 Friedensgeboten um den Hals und mit meiner zerfledderten, kleinen schwarzen Konfirmandenbibel in der Hand auf dem Mäuerchen um den Löwenbrunnen in Darmstadt-Arheilgen. Die kleine Gruppe von Montagsmarschierern applaudiert und einige Passanten. Aber die meisten gehen vorbei, obwohl wir uns demnächst auf einiges gefasst machen müssen: Bei erneuten Angriffen der NATO-Staaten auf das russische Atomraketen-Frühwarnsystem, wie kürzlich auf Armawir [11] oder vergleichbare Objekte müssen wir damit rechnen, dass die Kommando- und Kontrollstationen, von denen aus die Datenpakete für solche Angriffe geschnürt werden [12], mit Salven von Hyperschallraketen zerstört werden. Deren gewaltigen Bewegungsenergie wird vom Europa-Hauptquartier der US-Streitkräfte in Wiesbaden-Erbenheim oder der Air Base in Ramstein auch ohne Atomsprengköpfe nicht viel übrig lassen. Dann wird sich die Empörung des globalen Südens in Grenzen halten und Ramstein, von wo die US-Drohnenkriege in aller Welt gesteuert worden sind, wird man dort keine Träne nachweinen.
Was machen wir dann? Ein guter Schachspieler prüft konzentriert schweigend wieder und wieder die Möglichkeiten seines Gegners und passt ständig seine Strategie an, statt plappernd und ohne Plan seine Figuren zu bewegen – und gibt bei eindeutigem Vorteil des Gegners auf, anstatt sich bis zum Matt zu quälen. Anders als Nikita Chruschtschow in der Kuba-Krise hat Wladimir Putin in Washington kein Pendant wie John F. Kennedy, der mit einer seltenen Kombination aus Humanität und Entschlossenheit in der Lage war, seine Falken im Zaum zu halten.
In den Führungsetagen des Westens erkenne ich keine Menschen mehr, nur noch Figuren wie Kaiser Wilhelm II, mit und ohne Penis, aber allesamt borniert, selbstverliebt und unsagbar dämlich. Werden die noch zu Verstand kommen oder haben sie schon den Autopiloten nach Armageddon eingeschaltet? Wird uns diese merkwürdige Mischung aus höchster technischer Intelligenz und abgrundtiefer politischer Dummheit tatsächlich eines Tages in den Abgrund reißen? Wie kommen wir raus aus dieser Nummer? Der chinesisch-amerikanische Philosoph Lin Yutang machte 1937, am Vorabend des zweiten Weltkriegs, in seinem Buch „The importance of living“ den Vorschlag: „Auch wenn Europa am Rande eines katastrophalen Krieges zu stehen scheint, können wir immer noch zu den Konferenzen unsere schlechtesten Diplomaten hinschicken oder die mit der meisten ‘Erfahrung’ , oder die selbstherrlichen Blender, die Ehrgeizigen, die Mauschler, die Angsthasen, die Pedanten – sogar die, die unbedingt der Menschheit ‘dienen’ wollen. Wenn zu Beginn jeder Sitzung am Vormittag und am Nachmittag als Pflichtprogramm für 10 Minuten ein Mickey-Mouse-Film gezeigt wird, den sich jeder Diplomat anschauen muss, dann kann jeder Krieg noch verhindert werden.“ [13] Man hat auf Lin Yutang nicht gehört, natürlich nicht. Wie es ausgegangen ist, wissen wir.
Bei den diesjährigen Filmfestspielen in Cannes hat der Film „Anora“ die Goldene Palme gewonnen. Der Regisseur, Sean Baker kommt aus Hollywood, die Hauptdarsteller aus Los Angeles (Mikey Madison), Nischni Nowgorod (Mark Eydelsteyn) und aus der Nähe von Moskau (Yuriy Borisow); der Plot ist ein bisschen wie „Pretty Woman“: Der Sohn eines russischen Oligarchen und eine Escort Lady aus Brooklyn lernen sich kennen und lieben und heiraten prompt. Als die Eltern in Russland die Nachricht erhalten, reisen sie nach New York um die Ehe zu annullieren. [14] Russia Today jubelte: „Viel Liebe, ein Roadmovie, eine Menge russischer Schimpfworte und der Charme russischer und armenischer Schauspieler… ,die aktiv in Russland drehen’“ [15] – was unsere verbiesterte Presse geflissentlich verschwiegen hat. Die Vorsitzende der Jury, Greta Gerwig, sagte zur Begründung, der Film hätte die Jury an Klassiker wie Ernst Lubitsch und Howard Hawks erinnert. [16] In Cannes erntete der Film minutenlange stehende Ovationen. Wunderbar! Wenn etwas von der Ära des Berlins der Goldenen 20er Jahre, die in den USA durch emigrierte Regisseure wie Billy Wilder oder Ernst Lubitsch einige Jahre weitergelebt hat, heute wieder in unsere verbissene, selbstgerechte Zeit zurückkäme, wäre das die beste Medizin gegen den Weltuntergang. Es ist der Humor, die Spontanität, die Verrücktheiten, die uns zu Menschen machen, nicht die Relativitätstheorie und auch nicht die Religion von Himmel und Hölle. Uwe Rahn, Pfarrer aus dem westfälischen Schwelm, hat zu der Melodie eines alten Kirchenliedes einen Text geschrieben: „Wohl denen, die noch träumen“. [17] Darin heißt es:
Und die die fröhlich lachen
behalt in deiner Hut
Die auch mal Unsinn machen
o Herr, schenk ihnen Mut
Wir brauchen ihren Lebenssaft
zu nüchtern ist die Welt
Gib den Verrückten Kraft!
Abie Nathan, der israelische Friedensaktivist, der in den siebziger Jahren mit seinem Radiosender „The Voice of Peace“ auf seinem Schiff „von irgendwo im Mittelmeer“ die Herzen der Menschen von Beirut bis Tel Aviv erreicht hat, war so ein Verrückter. „Er sah die Realität und es war ihm vollkommen klar, dass man in dieser von Krieg zerrütteten Welt nicht mehr weiterleben konnte. Israel hätte schon lange Frieden haben können, wenn wir Abies Weltsicht, seiner Denkweise gefolgt wären.“, [18] sagt Ruth Dayan, die Witwe des ehemaligen Verteidigungsministers mit der Augenklappe, Moshe Dayan, der Abie Nathan von Anfang an ins Gefängnis stecken wollte. Abie Nathan ist tot und vergessen. Auf seinem Grabstein steht:
„Ich habe es versucht.“
Dieses Mal muss es gelingen, sonst ist alles aus. Wir müssen unsere Nachbarn und Freunde in den Arm kneifen und sie zurückholen aus ihrer Hypnose durch die ganze Bagage unfähiger Politclowns und ihrer öffentlich-unrechtlichen Knallchargen. Wir haben keinen Bock auf Armageddon!
Quellen und Anmerkungen:
[1] Brandt, Willy (1981) Rede zur Festveranstaltung anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Verlags J.H.W. Dietz Nachf. in Bonn https://www.willy-brandt-biografie.de/wp-content/uploads/2019/09/WB_BerlinerAusgabe_05.pdf#page=363
[2] Nold, Stefan (27.3. 2024) Weißer Montag für den Frieden. https://zeitgeschehen-im-fokus.ch/de/newspaper-ausgabe/nr-5-vom-27-maerz-2024.html#article_1658 9. Jg, Nr. 5, S. 16-18. Zeitgeschehen im Fokus: CH-Dietlikon
[3] Lennon, John, Yoko Ono et al. (1969) Give peace a chance. Aufnahme vom „Bed In“ am 1.6.1969 im Queen Elisabeth Hotel, Montreal. Aus dem Album: Live Peace in Toronto. Abbey Road Studio. Parlophone/EMI: London
[4] Busch, Wilhelm (2014) Achtung Lebensgefahr! Aus: Jesus unser Schicksal. Vorträge von Tonbändern, S. 61 -62. 46. Auflage. Neukirchener Verlagsgesellschaft: Neukirchen-Vluyn.
[5] Papst Franziskus (9.3.2024) „Ich denke, dass der stärker ist, der die Situation erkennt, der an das Volk denkt und den Mut hat, die weiße Flagge zu schwenken und zu verhandeln.“ ) Aus einer Stellungnahme zu einem Interview des Papstes mit Lorenzo Buccella. https://www.vaticannews.va/de/vatikan/news/2024-03/papst-franziskus-ukraine-verhandlungen-pressesprecher-erklaerung.html Vatican News: Città del Vaticano.
[6] Overbeck, Franz-Josef (4.6.2024) Waffenlieferungen an die Ukraine ethisch vertretbar. Interview von Stefan von Kempis mit dem kath. Militärbischof. https://www.vaticannews.va/de/kirche/news/2024-06/overbeck-krieg-waffen-ethik-deutschland-ukraine-bischof-russland.html?utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=NewsletterVN-DE Vatican News: Città del Vaticano. Kommentar: Chr. Müller https://globalbridge.ch/wer-waffen-liefert-will-toeten-helfen/
[7] Schwager Hans (1968). Schriften der Bibel literaturgeschichtlich geordnet. Band I, Einleitung zu Kapitel: Jeremia, S. 186 – 188. Calwer: Stuttgart.
[8] Die Bibel oder die ganze Heilige Schrift des Alten und Neuen Testaments Nach der deutschen Übersetzung Martin Luthers. (1971) Württembergische Bibelanstalt: Stuttgart.
[9] Petrow, Stanislaw (18.02.2013). Der rote Knopf hat nie funktioniert. Interview, geführt von Stefan Locke. https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/offizier-petrow-im-gespraech-der-rote-knopf-hat-nie-funktioniert-12084911.html Frankfurter Allgemeine Zeitung: Frankfurt.
[10] Geratsch, Friedel (1983) Besuchen Sie Europa (solange es noch steht). Album 205 555 der Gruppe Geier Sturzflug: Heiße Zeiten. Ariola: München (heute: Sony Music Entertainment Germany: Berlin) https://www.youtube.com/watch?v=JIPfyDKqyH8
[11] Reisner, Markus (26.5.2024). Drei Fragen zum Angriff auf das russische Atomraketen-Frühwarnsystem: Oberst Reisner antwortet. https://www.bundesheer.at/aktuelles/detail/drei-fragen-zum-angriff-auf-das-russische-atomraketen-fruehwarnsystem-oberst-reisner-antwortet Bundesministerium für Landesverteidigung: Wien.
[12] Ritter, Scott (5.6.2024) On my way to Russia, I met big brother. Interview mit Andrew Napolitano. https://www.youtube.com/watch?v=lOsW84wYdzg (Minute 25:00 – 27:00). Youtube-Kanal: Judging Freedom. https://www.youtube.com/@judgingfreedom
[13] Yutang, Lin (1937) On the Sense of Humour. Originalzitat: When Europe seems to be on the brink of a catastrophic war, we may still send to the conferences our worst diplomats, the most „experienced“ and self-assured, the most ambitious, the most whispering, most intimidated and correct and properly scared, even the most anxious to „serve“ mankind. If it be required that, at the opening of every morning and afternoon session, ten minutes be devoted to the showing of a mickey mouse picture, at which all diplomats are compelled to be present, any war can still be averted. Aus The Importance of living, Neuausgabe (1998) S. 78. Quill: New York. (Originalausgabe: William Morrow: New York).
[14] Festival de Cannes (2024). Anora. Sean Baker. Palme d‘Or. https://www.festival-cannes.com/en/f/anora/ Festival de Cannes: Paris.
[15] Meldung (3.6.2024) Wutanfall in Kiew: Ein US-Film über “gute Russen” schlägt ukrainische Bewerber und gewinnt in Cannes https://dert.site/europa/207744-wutanfall-in-kiew-us-film-ueber-gute-russen-gewinnt-in-cannes/ TV-Novosti: Moskau.
[16] D‘Allesandro, Anthony (25.5.2024) Greta Gerwig-Led Cannes Jury On Awarding Palme d’Or To ‘Anora’ In Year That Had “Embarrassment Of Riches” https://deadline.com/2024/05/cannes-jury-greta-gerwig-anora-1235941194/ Deadline. Penske Media Corporation (PMC): Los Angeles und New York.
[17] Rahn, Uwe (2007) Wohl denen, die noch träumen. Melodie: Heinrich Schütz (1661). Aus der CD: Lauter Leise Lieder. Produziert von: Andreas Schulte und Uwe Rahn: Ennepetal und Schwelm. Siehe auch: “Segenslied” in: Lieder zwischen Himmel und Erde (2015) Tvd Verlag: Düsseldorf. Sowie als Kirchenlied 41 aus: EGplus Beiheft zum Evangelischen Evangelischen Gesangbuch für die Ev. Kirche in Hessen-Nassau und die Ev. Kirche Kurhessen-Waldeck (3. Aufl. 2017) Verlag Ev. Medienverband: Frankfurt.
[18] Fiedler, Erik (2.1.2014) (Buch und Regie) The voice of peace – Der Traum des Abie Nathan. TV Dokumentarfilm. https://www.youtube.com/watch?v=g43j8L-Ir2I [Minute,59:30 – 1:00:35] Produktion: Silke Schütze, NDR: Hamburg
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Unsere Herrschenden behaupten immer, wenn man jetzt nachgibt, ist Europa morgen versklavt. Doch das Ergebnis einer immer weiter Fortschreitenden Eskalation ist der Tod. Was also ist schlimmer? Der sichere Tod oder die vielleicht unter Umständen mögliche Versklavung? Die Lehre aus der Nazizeit ist nicht, immer mehr zu rüsten, um einen Krieg angeblich zu verhindern, aber im Grunde erst möglich zu machen, sondern genau das Gegenteil zu machen, und alle kriegerischen Situationen zu deeskalieren. Immer und überall. Zudem sieht es eh nicht so aus, als ob die Versklavung durch Russland kommt. Im Gegenteil, wir versklaven uns durch die kritiklose Übernahme der Vorgaben der USA und der NATO. Orwell lässt grüßen.