
Ein Standpunkt von Jochen Mitschka.
Mitte Mai war noch nicht zu erkennen, dass Israel seinen Völkermord in Gaza beenden würde. Im Gegenteil erhärteten sich die Beweise, dass das Ziel die totale Zerstörung der urbanen Lebensmöglichkeiten und eine ethnische Säuberung, notfalls unterstützt durch Massenmorde, wie schon 1948, das Ziel der israelischen Politik waren. Und geleugnet wurde das eigentlich nur noch durch westliche Unterstützer dieses Vorgehens, zur Ruhigstellung der eigenen Bevölkerung. Ein Ruhigstellen, welches nicht nur medial, sondern auch mit immer härteren Ordnungs- und Justizmitteln durchgesetzt wurde.
Endlose Morde und totale urbane Zerstörung
Mitglieder der Familie Abd al-Karim al-Afghani hörten Schreie unter den Trümmern ihres Hauses, nachdem am 13. Mai eine Reihe israelischer Angriffe mehrere Gebäude in der Gegend getroffen hatten. Trotz anhaltender Bemühungen des Zivilschutzes, die Rettungsmaßnahmen mit dem israelischen Militär abzustimmen, wurden Ersthelfer bei ihrer Ankunft zur Bergung der Verschütteten angegriffen und mehrere verletzt.[1] The Cradle berichtete am 16. Mai, dass Israel innerhalb von 36 Stunden weitere 250 Palästinenser getötet hatte.[2] Nicht gerechnet diejenigen, die ihren Wunden, Krankheiten ohne Behandlung oder Mangelernährung erlagen. Und gefühlt täglich wurden israelische Angriffe auf Sanitäter und Hilfskräfte berichtet, welche nach Angriffen, versuchten, den Überlebenden Hilfe zu leisten[3].
Täglich regneten Bomben in die Ruinen, zerstören auch die letzten Reste, welche für die Überlebenden ein bisschen Schutz boten[4]. Während westliche Medien von einer „neuen Militäroperation Israels“ in Gaza berichteten, handelte es sich tatsächlich um einen Angriff, der „Gideons Streitwagen“ genannt wurde, und als Vertreibungs- und Vernichtungsfeldzug in die Geschichte eingehen könnte.
Der Name dieser „Militäraktion“ wurde in Anlehnung an einen Vernichtungsfeldzug verstanden, bei dem Gideon im Buch der Richter, Kapitel 8, Vers 10 mehr als 120.000 Feinde tötete. Der Text im Buch der Richter deutet an, dass die Mehrheit der Feinde durch göttlichen Eingriff getötet wurde. Was wiederum im Mai 2025 auf die Maßnahmen wie Hunger und Krankheiten hindeutete.
Wenn man den Begriff weiter interpretierte, sah man, dass Gideon mit einer beträchtlich geringeren Anzahl an überlebenden Soldaten die Schlacht gegen mehr als 135.000 Soldaten gewonnen hatte, und man erkannte, dass Israel ALLE Bewohner als Feinde ansah, die zu vernichten oder vertreiben das Ziel war. Denn ansonsten hätte es den Vergleich nicht gegeben, der von einer unterlegenen, aber von Gott beschützten Minderheit sprach, die siegreich war. Denn die Hamas war deutlich eigentlich die Seite Gideons, nämlich die deutlich unterlegene Seite, außer eben man zählte alle Zivilisten als Feinde, die es zu vernichten galt.
Im globalen Süden gab es Stimmen, welche behaupteten, dass dieses ständige Berufen auf antike Texte zeigte, dass eine krankhaft aggressive Sekte[5] Massaker ausübte, und damit prahlte, sie seien von Gott gewollt. Und Israel warf Flugblätter ab, welche den Text (übersetzt) trugen: „Allah der Allmächtige sagte: ‚Da gaben wir Moses ein: ‚Schlag mit deinem Stab auf das Meer.‘ Da spaltete es sich, und jeder Teil glich einem mächtigen Berg.‘ … Ihr Bewohner Gazas … Die israelische Armee kommt.“[6]
Am 19. Mai konnte man im Magazin +972 eine Reportage lesen, welche den Titel trug: „Israels Mission der totalen urbanen Zerstörung“. Der Titel deutete schon an, dass Israels Ziel keineswegs die „Zerstörung von Hamas“, sondern die Zerstörung der urbanen Infrastruktur von Gaza war.
Während israelische Luftangriffe massenhaft Opfer forderten, machten Bulldozer und Sprengsätze Gaza dem Erdboden gleich – Teil von Israels Mission der totalen Zerstörung der Städte. In einer gemeinsamen Recherche mit Local Call[7] sprachen Meron Rapoport und Oren Ziv mit Soldaten und Militärs, die eine systematische, methodische Kampagne beschrieben, um den Gazastreifen unbewohnbar zu machen und Palästinenser an der Rückkehr in ihre Häuser zu hindern. Die 2. Nakba wurde nicht mehr geleugnet, sondern Israel war stolz darauf.
Völkermord-Rhetorik war in der israelischen Politik nichts Neues, schrieb Natasha Roth-Rowland. Doch die Zerstörung Gazas spiegelte die apokalyptischen Töne aus der Knesset wider – wo Premierminister Netanjahus Likud viel Raum für aktuelle und ehemalige Kahanisten[8] geschaffen hatte, die die gewalttätigen Visionen ihres Gründers verbreiteten und den Kahanismus in den politischen Mainstream gebracht hatten.
Dass Israels Forderung nach der Entwaffnung der Hamas nur ein Ablenkungsmanöver war, das jeden sinnvollen Fortschritt in den Waffenstillstandsgesprächen sabotierte und den Völkermord weiterführen ermöglichen sollte, war jedem Beobachter gewusst[9]. Jeder blockierte Hilfskonvoi, jeder gebrochene Waffenstillstand und jedes abgelehnte Friedensangebot unterstrich Israels wahres Ziel: die Vertreibung der Palästinenser aus Gaza. In Israel wurde das gar nicht mehr geleugnet. Nur die westlichen Unterstützer des Völkermordes wollten es ihren Bevölkerungen gegenüber noch nicht zugeben.
Witkoff brach Vereinbarung?
Informationen der Hamas zufolge, über die auf der Cradle berichtete[10], war eine Vereinbarung mit den USA gefunden worden, dem zufolge nach der Freilassung des US-israelischen Soldaten Gilad Erdan aus der Gefangenschaft der Hamas, Lebensmittel, Wasser und überlebenswichtige Medizin für die Zivilbevölkerung durch die Blockade gelassen werden sollten. Bis zum 17. Mai war das aber noch nicht geschehen. Andere Quellen sprachen von einem „Deal“ wegen Edan Alexander.
„‘Es war ein Deal‘, sagte Basem Naim, Mitglied des Hamas-Politbüros, in einem Interview mit Drop Site[11]. Er erklärte, das Versprechen sei von Witkoff selbst gekommen. ‚Sie haben den Deal nicht gebrochen. Sie haben ihn einfach weggeworfen.‘ Alexander, ein amerikanisch-israelischer Siedler, wurde am 7. Oktober 2023 von palästinensischen Widerstandskämpfern aus einem israelischen Panzer gefangen genommen. Er diente in der israelischen Armee. Seine Freilassung in dieser Woche war das erste Mal seit Beginn des Völkermords, dass die Hamas einen männlichen israelischen Soldaten freiließ. Die Hamas erklärte, der Schritt sei eine Geste des guten Willens gegenüber Trump und basiere auf dem Versprechen sofortiger humanitärer Hilfe für Gaza, das seit über zwei Monaten von Israels Hungerkampagne betroffen ist.“[12]
Es kursierten Gerüchte[13], dass Netanjahu versucht hatte, diesen US-israelischen Soldaten gezielt zu töten, weil er nicht wollte, dass Trump direkt mit der Hamas über seine Freilassung verhandelte.[14] Das wurde als möglichen Grund angegeben, dass Trump Netanjahu nun die „kalte Schulter“ zeigte. Wohlgemerkt: Nicht dem Völkermord in Gaza, nicht der Zionistischen Expansion, sondern Netanjahu persönlich.
Zurück zu der Mitteilung, dass die USA Hilfe im Tausch für die Freilassung versprochen haben sollten, hatte Israel seine Angriffe auf Zivilisten stattdessen verstärkt. US-amerikanische und israelische Regierungsvertreter hatten einen Hilfsplan vorangetrieben, der die zivile Verwaltung der Hamas und der UN-Organisationen umging und den Zugang von humanitärer Hilfe auf der Grundlage von Sicherheitsüberprüfungen beschränkte. Die von Trump unterstützte Gaza Humanitarian Foundation sollte Ende Mai ihre Arbeit aufnehmen. Die Hilfsgüter sollten im südlichen Gazastreifen verteilt werden, weit entfernt von den vertriebenen Gemeinden im Norden. Natürlich mit dem Ziel, sie aus den Gebieten zu vertreiben, damit Israel sie endgültig zerstören, besetzten bzw. annektieren konnte.
Hilfsorganisationen und die UN warnten, der Plan zeige, dass Nahrungsmittel als Waffe eingesetzt wurden, und dass Israel die Notwendigkeit eines Waffenstillstands ignorierte. Die Hamas reagierte, indem sie erklärte, nur ein vollständiger Waffenstillstand und ein israelischer Rückzug würden die Freilassung weiterer gefangener israelischer Soldaten rechtfertigen.
Israelische Medien berichteten, Witkoff habe bei den jüngsten Gesprächen in Doha aufgegeben und den Vermittlern mitgeteilt, die USA würden Israel nicht länger unter Druck setzen, den Völkermord zu beenden. Der im April durchgesickerte „Witkoff-Entwurf“ entfernte zentrale Bestimmungen aus einem Januar-Abkommen, das einen dauerhaften Waffenstillstand und den vollständigen israelischen Rückzug vorsah. Stattdessen sah der neue Vorschlag einen teilweisen israelischen Rückzug, die fortgesetzte Militärpräsenz im Gazastreifen und die vollständige Entwaffnung der Hamas vor – allesamt aussichtslose Ziele in Hinsicht auf die Hamas.
Statt auf Israel machten die USA auf Libyen Druck, bis zu 1 Million palästinensische Flüchtlinge aufzunehmen und so bei der ethnischen Säuberung von Gaza zu helfen. Kaum zu glauben. Ein Land, das vor über 10 Jahren durch die NATO ins Chaos gebombt worden war, in dem ein ständiger Bürgerkrieg tobte, das sollte nun dabei helfen, Israel bei der Annexion Palästinas zu helfen. Eine der ersten Meldungen dazu stammte von NBC News[15], worin jedoch auch erklärte wurde, dass noch keine endgültige Einigung über die Libyen-Pläne erzielt wurde.
Am 18. Mai stellte Elijah J. Magnier lakonisch fest, dass die übliche Routine Israels nicht unterbrochen wurde, als an einem Morgen 97 palästinensische Zivilisten getötet wurden[16].
Israels pathologische Lügen
Haaretz erklärt am 15. Mai, wie Israel symptomatisch log. Der Fall, welcher zur Rechtfertigung eines Angriffes auf ein Krankenhaus dienen sollte, wurde von verschiedenen Internetquellen mit leichten Unterschieden richtig gestellt. Hier zunächst, wie die israelische Zeitung Haaretz darüber berichtete.
Zunächst erklärte der Autor Avi Scharf, dass die IDF behauptet hatte, die Hamas habe Tunnel unter einer Gaza-Schule gegraben, veröffentlichte aber Aufnahmen eines nahegelegenen Krankenhauses. Ausgangspunkt war ein Attentat auf Mohammed Sinwar, den eine Drohne im Krankenhaus ermordet hatte. Daraufhin hatte die IDF wie üblich erklärt, unter dem Europäischen Krankenhauses in Khan Yunis seien wieder einmal Tunnel der Hamas entdeckt worden, was angeblich Luftaufnahmen belegten. Als diese jedoch die genannte Schule zeigten, argumentierte die IDF, dass die Tunnel aber auch weiter unter das Krankenhaus führen würden. Natürlich ohne es zu beweisen. Daraufhin waren offensichtlich gefälschte Tunnelaufnahmen im Internet aufgetaucht.
„Eine israelische Sicherheitsquelle bestätigte, dass falsche Aufnahmen des Tunnels in Umlauf gekommen seien. Die israelischen Streitkräfte (IDF) beharren jedoch darauf, dass die Schule aufgrund ihrer Nähe zum Krankenhauskomplex gezählt wird. Die israelischen Streitkräfte (IDF) veröffentlichten die Aufnahmen am Dienstag, nur wenige Stunden nach dem Angriff, unter dem Titel „Das Europäische Krankenhaus“. Das Video zeigt ein Gebäude, das nach dem Angriff mit Hinweisen auf eine freigelegte unterirdische Infrastruktur markiert ist. In der dem Filmmaterial beigefügten Erklärung behauptete die Armee, dass „die israelischen Streitkräfte (IDF) und der Schin Bet eine unterirdische Terrorinfrastruktur der Hamas unter dem Europäischen Krankenhaus in Khan Yunis im südlichen Gazastreifen zerstört haben“.[17]
Eine Analyse von Luftaufnahmen durch Haaretz, erklärte der Autor, habe ergeben, dass nach dem Abwurf der israelischen Luftwaffe mindestens sechs Krater auf dem Krankenhausgelände entstanden, darunter am Eingang der Notaufnahme und entlang der Zufahrtsstraße. Überwachungsaufnahmen vom Krankenhauseingang, die am Mittwoch veröffentlicht wurden, zeigten einen der Angriffe, bei dem mehrere Personen getötet und verletzt wurden[18]. 45 Sekunden nach dem Raketeneinschlag brach der Boden ein, was auf Kanalisationsschäden hinwies.
Das Gesundheitsministerium, welches durch die zivilen Strukturen von Hamas gestellt wurde, erklärte, dass 16 Palästinenser getötet, und ca. 70 verletzt wurden. Es war unklar, ob Sinwar oder andere hochrangige Hamas-Mitglieder unter den Toten waren.
Der Autor wies dann darauf hin, dass die IDF in der Vergangenheit mehrmals solche Behauptungen „Tunnel und Hamas“ nach Angriffen auf Krankenhäuser aufgestellt hatte, ohne aber jemals überzeugende Beweise präsentieren zu können. Und schließlich berichtete er über den Angriff auf den Journalisten Hassan Aslih, der als Fotojournalist sowohl über den 7. Oktober als auch die Angriffe der IDF Bilder veröffentlicht hatte.
Zurück zu dem Angriff auf das Europäische Krankenhaus. Sky news notierte am 15. Mai, dass es sich bei den von der IDF gezeigten Strukturen auf dem nahe gelegenen Gelände der Schule offensichtlich um Abwasserkanäle gehandelt hatte. Die IDF behauptete, aufgrund der Nähe, gehöre die Schule zum Krankenhauskomplex, weshalb der Angriff auf das Krankenhaus legitim sei.
„Ein Experte erklärte gegenüber Sky News, dass es sich bei den dunklen Formen offenbar um Wasserspuren und nicht um freiliegende unterirdische Infrastruktur wie Tunnel handele. ‚Das sieht ganz offensichtlich nach einem Entwässerungskanal mit verzweigenden Fließmustern des in einen Graben fließenden Wassers aus‘, sagte Corey Scher, Experte für die Nutzung von Satellitenbildern zur Bewertung militärischer und ökologischer Schäden an der Oregon State University. ‚Dieselben Entwässerungsmuster sind auf [früheren] Bildern deutlich zu erkennen. Es handelt sich offenbar um Gräben, die Wasser ableiten.‘“[19]
Der Artikel wies außerdem darauf hin, dass das Krankenhaus außerhalb von Kampfzonen lag, welche von der IDF als solche bezeichnet worden waren. D.h. die Zivilisten wurden durch die Bomben vollkommen überrascht. Der Bericht enthielt Videos und Fotos, und eine Statistik, welche aufzeigte, wie die Opferzahlen unter den Zivilisten, seit Bruch des Waffenstillstandes durch Israel im Januar wieder rapide angestiegen waren.
Die Aussage eines Arztes in dem Krankenhaus bestätigt, dass es sich bei den Bildern der IDF um Entwässerungsgräben in dem Schulprojekt gehandelt hatte.
Zusammenfassung: Die IDF behauptete, Kommandostrukturen im Krankenhaus angegriffen zu haben, präsentierte aber Bilder von Entwässerungsgräben der nahe gelegenen Schule als Rechtfertigung für den Angriff.
Im Schatten der Grausamkeiten in Gaza wurden auch im Westjordanland die Maßnahmen der ethnischen Säuberung intensiviert. Am 15. Mai tauchten immer mehr Berichte über Razzien israelischer Besatzungskräfte im Westjordanland auf. Dabei wurden Wohnungen verwüstet, Verhaftungen vorgenommen und bei Widerstand auch Palästinenser getötet.[20] Ganz offensichtlich ging es darum, die Bereitschaft zur „freiwilligen Migration“ zu fördern. Am gleichen Tag wurden in Gaza bis zum frühen Nachmittag wieder über 100 Palästinenser systematisch abgeschlachtet.[21] Offensichtlich mit dem gleichen Ziel. Und die noch stehenden Ruinen wurden zu Geröllhalden gesprengt.[22]
Am 19. Mai dachte man, dass die Regierung vor dem internationalen Druck eingeknickt sei. Aber die Rede, welche Israels Finanzminister Smotrich dazu hielt, war vielsagend, denn sie verriet, dass das erlaubte Minimum an Nahrung gerade ausreichen sollte, nur um zu verhindern, dass noch mehr Bilder von Verhungerten produziert wurden, welche die internationale diplomatische Unterstützung gefährden könnte.
„Es wird nur das absolute Minimum an Lebensmitteln ins Land gelangen – für Bäckereien, die Pitabrot verteilen, für Privatpersonen und für öffentliche Küchen, die täglich eine warme Mahlzeit anbieten. Zivilisten in Gaza bekommen Pitabrot und einen Teller Essen – mehr nicht. Wir sehen Menschen, die stundenlang Schlange stehen, nur um eine Schüssel Suppe oder eine Mahlzeit zu bekommen.
Es wird Zivilisten ermöglichen, zu essen, und unseren Verbündeten weltweit ermöglichen, uns weiterhin internationalen Schutz im UN-Sicherheitsrat und beim Internationalen Strafgerichtshof zu gewähren, damit wir bis zum Sieg weiterkämpfen können. Alle Versuche, sich der Verantwortung zu entziehen, sind kindisch. Ich verstehe die Wut und Frustration. Bis die letzte Geisel zurückgegeben ist, sollte nicht einmal Wasser ins Land gelassen werden. Aber die Realität sieht anders aus. Ich setze mich für den Sieg ein.“[23]
Allerdings konnte zunächst die Primäquelle nicht verifiziert werden. Lediglich einige X-Kommentatoren berichteten über diese, vermutlich in Hebräisch gehaltene Rede. Jedoch wurden die Berichte immer häufiger, die sogar erklärten, dass die humanitäre Hilfe durch die derzeitigen Hilfsorganisationen verteilt werden sollten, obwohl Netanjahu eigentlich nur Hilfe durch eine eigene, eigens gegründete Hilfsorganisation zulassen wollte. Eine Organisation, welche von US-Söldnern kontrolliert werden sollte, um zu verhindern, dass Teile der Hilfe an „Hamas“ gelangten. Dann tauchten auch die ersten Artikel in israelischen Zeitungen auf.[24] Und es schien noch schlimmer zu sein, als befürchtet.
Später, am 19. Mai wurde bekannt, was mit „humanitärer Hilfe“ gemeint war, nämlich 31,25 Gramm pro Person. Was weniger als 2,9% von dem sind, was Gefangene in Stalins Gulag bekamen.[25]
Die Endlösung für Gaza?
Israels Finanzminister Smotrich tat seinem Ruf als extremster Rechtsextremist wieder alle Ehre, als er offen erklärte, dass die endgültige Vernichtung Gazas der Plan Israels sei. Er kündigte an, dass die Zivilbevölkerung Gazas nicht im Süden des Gazastreifens bleiben wird, sondern von dort aus, in Koordination mit den USA, in andere Länder gezwungen würde.
Smotrich prahlte über die neue Offensive in Gaza, dass der Ansatz völlig anders sei als alles, was bisher gemacht wurde. Keine Razzien oder Blitzoperationen mehr – jetzt werde erobert, gesäubert und geblieben. Dabei werde auch alles, was vom Gazastreifen übrigblieb, vernichtet, weil Gaza eine Terrorstadt sei. Die Bevölkerung werde im Süden zusammenkommen, aber von dort aus nach den Plänen von Trump in Drittländer „umgesiedelt“.
Der Minister erklärte, dass die Armee nicht gegen die Kämpfer der Hamas Krieg führte, sondern gegen die zivile Regierung der Hamas. Nicht gegen die militärische Infrastruktur, sondern gegen die zivile Bevölkerung.
„‘Wir eliminieren Minister, Beamte, Geldwechsler und Schlüsselpersonen im Wirtschafts- und Verwaltungsapparat der Hamas‘, sagte er. ‚In wenigen Tagen wird mit Gottes Hilfe ein amerikanisches Zivilunternehmen im Gazastreifen seine Arbeit aufnehmen, um die minimalen Lebensmittelhilfen direkt an die Zivilbevölkerung zu verteilen – und dabei sicherzustellen, dass kein einziges Korn die Hamas erreicht oder unsere Soldaten gefährde‘, fügte er hinzu.“[26]
Die berichtenden Medien erklärten zunehmend, dass Netanjahu vor dem Druck der USA nachgegeben hatte[27]. Was ein YNet Artikel schon am Vortag angedeutet hatte.[28] Was sich aber offensichtlich nur auf Bilder von verhungernden Menschen in Gaza bezog. Immerhin wurden gleichzeitig Gespräche über einen Waffenstillstand wieder aufgenommen. Und plötzlich sprach Netanjahu darüber, dass er den Krieg beenden könnte. Gegen diese Äußerung gab es prompt scharfe Kritik aus dem Militär, welches erklärte, wenn man jetzt aufhöre, wäre alles umsonst gewesen.
Es folgten jede Menge „geleakter“ Informationen aus den Verhandlungen mit der Hamas, z.B. dass Israel anbot 100 zu lebenslanger Haft verurteilte Häftlinge der Hamas gegen die Hälfte der Hamas-Gefangenen auszutauschen, was Netanjahus Reaktion auf die Forderung nach der Freilassung von 1000 Gefangenen sein sollte, jene Gefangene Israels, die seit dem 7. Oktober 2023 durch Israel anscheinend als Geisel festgehalten, gegen die keine Anklage erhoben wurden. So waren die Gespräche tatsächlich noch in Gange. Nur nie wurde auf die Forderung der Hamas eingegangen „Alle Geiseln gegen Ende des Krieges“. Offensichtlich ging es Israel darum, Zeit zu gewinnen, um Fakten zu schaffen.
Man sollte wissen, dass das Ende des „Krieges“ gegen Gaza nicht nur das Ende des Krieges gegen den Jemen bedeutet hätte, sondern wegen des Wegbrechens der extremsten Teile der rechtsextremen Regierung, auch das Ende von Netanjahu.
Interessanterweise hatte Netanjahu trotz der totalen Zerstörung von Gaza keinen Sieg über Hamas errungen, als Beweis wurden am 19. Mai wieder Raketen aus Gaza auf freie Felder in Israel geschossen, welche Sirenenalarm auslösten. Und immer wieder wurden Gruppen israelischer Soldaten und gepanzerte Fahrzeuge durch die Aufständischen mit leichten Waffen und improvisierten Sprengsätzen aus hinterlassenen, nicht explodierten Bomben und Sprengsätzen Israels angegriffen.
Trotz allen Signalen, dass Netanjahu begann, seine Meinung unter dem Druck der internationalen Öffentlichkeit zu ändern, wurde am Abend des 19. Mai bekannt, dass das israelische Militär die Menschen aufforderte, Khan Younis in Südgaza und umliegende Gebiet sofort zu verlassen, weil ein „beispielloser“ Angriff erfolgen werde[29]. Netterweise warnt die IDF vor der ethnischen Säuberung. Allerdings waren einige der Menschen, oder ihre Nachkommen, die jetzt wieder flohen, seit 1948 auf der Flucht. 1948 flohen sie vor der Nakba in palästinensische Gebiete, dann nach der Invasion von 1967 nach Gaza.
Am 20. Mai wurde schließlich die Hoffnung auf Frieden zunichte gemacht, als Haaretz berichtete:
„…Klar ist jedoch, dass all dies erst nach weiterer Zerstörung des Stadtbildes, der Zwangsräumung der Bewohner und der Tötung der bewaffneten Kämpfer geschehen wird.“[30]
Hier endet das Format des PodCast. Der interessierte Leser findet im Anhang noch Hinweise, über die Sicht von Israelis auf Palästinenser, was im Jemen, im Libanon, im Iran und in Deutschland in Verbindung mit Israel passiert, und schließlich, wie die USA internationale Gerichte ausschalten und wie die Sicht der US-Jugend auf Israel sich dramatisch veränderte.
Quellen und Anmerkungen
Die „humanitäre Hilfe“
Am Nachmittag des 20. Mai schließlich wurde klar, was mit „Einlass humanitärer Hilfe“ gemeint war. Für eine Bevölkerung von 2,4 Millionen Menschen, von denen mindestens 2 Millionen noch lebten, wurden 9 LKWs mit Hilfsgütern von Israel genehmigt. Benötigt würden laut UN-Berechnungen 500 bis 600 LKWs mit Hilfsgütern, und zwar unter normalen Bedingungen, d.h. Wasserversorgung, Stromversorgung und ohne vorherige Hungerblockade. Aber das erschreckendste war, dass von den 9 LKWs mindestens 2 nur mit Leichensäcken bestückt waren[31].
Natürlich würden 9 LKWs keinerlei Einfluss darauf haben, dass Menschen an Mangelernährung sterben. Menschen die sowieso durch Krankheiten und Verletzungen geschwächt waren, in Ruinen oder Zelten hausten, ohne Sanitärversorgung. Israel wollte lediglich BEHAUPTEN humanitäre Hilfe einzulassen, um Sanktionen durch Verbündete zu verhindern. Insbesondere erstaunlicherweise die Regierungen von Großbritannien, Frankreich und Kanada hatten Israel gewarnt, und mit Sanktionen gedroht. Die gemeinsame Erklärung ging sogar weit darüber hinaus, humanitäre Hilfe nach Gaza zu fordern, sogar mehrere Forderungen wurden aufgestellt, welche längst hätten durchgesetzt werden können.
Das bedeutete, dass die bisherigen Verbündeten, sich versuchten, von dem Genozid durch Israel zu distanzieren, nachdem sie von 2023 bis 2025 Bomben und Waffen geliefert hatten, und diplomatische Deckung gewährten, ohne welche Israel die Bombardierung in Gaza gar nicht hätte durchführen können.
Die Stellungnahme der genannten Staaten folgte dem scheinbaren Abrücken der USA von israelischen Maximalpositionen. Am 19. Mai wurde bekannt, dass Vizepräsident Vance einen Besuch wegen der Situation in Gaza abgesagt hatte. Am 20. Mai folgte der lange Verbündete Israels, der Gaza und die Hamas viele Jahre quasi im Auftrag Netanjahus unterstützt hatte. Von dort hörte man, dass das Verhalten von Israel unverantwortlich sie.
Ganz offensichtlich wollen sich nun Unterstützer, angesichts des ungeheuerlichen Völkermordes, der immer deutlicher wird, von der Verantwortung genau dafür befreien. Aber was werden diese Mächte nun tun, da offensichtlich ist, dass 9 LKWs eben NICHT bedeutet, humanitäre Hilfe einzulassen? Fragte man sich am 20. Mai.[32]
Am späten Nachmittag des 20. Mai erschienen Warnungen von Menschenrechtsorganisationen und der UN, dass 14000 Babys in den nächsten 48 Stunden an Mangelernährung sterben könnten, wenn Hilfe weiter durch Israel behindert wird. [33]
Palästinener sind Kakerlaken?
Ein Israelischer Arzt verglich das Töten von Palästinensern in Gaza mit der „Beseitigung von Kakerlaken“. Er war auch Reservist in der IDF und bezeichnete die Teilnahme an Militäroperationen in einem inzwischen gelöschten Social-Media-Beitrag als eine Frage der öffentlichen Gesundheit. So berichtete das Middle East Eye.
„‘Alle paar Minuten treffen Maschinengewehrfeuer oder Panzergranaten Gaza. Zermalmt sie!‘, schrieb er. Amos hatte bereits im August 2024 in einem Beitrag auf X dazu aufgerufen, Gaza zu ‚vernichten‘. … ‚Dort gibt es keine Unbeteiligten‘, schrieb er. Amos arbeitet für Maccabi Healthcare Services, einen der wichtigsten öffentlichen Gesundheitsdienstleister Israels, der alle israelischen Staatsangehörigen, einschließlich der palästinensischen Staatsbürger Israels, versorgt. Laut der Website von Maccabi lebt er in einer gemischten Stadt im Norden Israels mit einem hohen Anteil palästinensischer Bevölkerung. (…) Ein palästinensischer Arzt, der im öffentlichen Gesundheitswesen Israels arbeitet und anonym bleiben möchte, sagte gegenüber MEE, Amos’ Äußerungen hätten ihn nicht überrascht. Er erinnerte sich daran, wie einige Ärzte in dem Krankenhaus, in dem er arbeitete, den Bombenangriff auf ein Krankenhaus in Gaza gefeiert und die Vernichtung Gazas und den Hungertod der Menschen gefordert hatten.“[34]
Am 20. Mai wurde bekannt, dass der ehemalige Knesset-Abgeordnete Moshe Feiglin im Fernsehen auf Channel 14 öffentlich erklärte: „Jedes Kind, jedes Baby in Gaza ist ein Feind. Der Feind ist nicht die Hamas … Wir müssen Gaza erobern und kolonisieren, und dürfen kein einziges Kind aus Gaza dort zurücklassen. Es gibt keinen anderen Sieg.“[35] Und wer in Deutschlands von Israel als kolonialem Projekt sprach wurde als Antisemit verleumdet.
Am gleichen Tag konnte man in der Times of Israel lesen, dass der stellvertretende Chief of Staff der israelischen Armee erklärte, dass Israel ein Pariah-Staat werde, weil es „Kinder als Hobby töte“. Die Reaktion darauf:
„Justizminister Yariv Levin fordert die israelischen Streitkräfte auf, dem Demokraten-Chef Yair Golan seinen militärischen Rang abzuerkennen, nachdem dieser heute Morgen gesagt hatte, Israel töte Kinder in Gaza „aus reiner Freizeitbeschäftigung“. ‚Die schrecklichen Äußerungen von Yair Golan heute Morgen sind eine abscheuliche und verabscheuungswürdige Ritualmordlegende, die Erfindung der größten Israelhasser‘, erklärt Levin in einer Erklärung und bezeichnet seine Aussage als ‚beispiellosen Tiefpunkt für die Arbeitspartei. Dies ist auch eine schwierige Zeit für die Armeeführung. Wer eine solche Lüge über israelische Soldaten verbreitet, kann den Generalsrang nicht länger tragen. Die Aberkennung der Dienstgrade ist das Mindeste, was getan werden kann, um die Verleumdung unserer Angehörigen auszulöschen, die gerade jetzt auf dem Schlachtfeld für die Freilassung der Geiseln und den Sieg über unsere Feinde kämpfen‘, erklärt Levin.“[36]
Der pensionierte Generalmajor, ehemaliger Kommandeur der Nordfront und der Heimatfront sowie stellvertretender Stabschef der israelischen Streitkräfte, war 2018 bei der Ernennung zum Stabschef der israelischen Streitkräfte übergangen, nachdem er 2016 in einer Rede die aktuellen Entwicklungen in Israel mit den „beunruhigenden Prozessen“ in Europa im Vorfeld des Holocaust verglichen hatte.
Golan war 2019 in die Politik eingetreten und dann der linken Demokratischen Union beigtreten, bevor er sich vor den Wahlen im März 2021 Meretz angeschlossen hatte. Er hatte anschließend die Vorwahlen der Arbeitspartei gewonnen und wurde im Mai 2024 Vorsitzender. Er leitete die Fusion mit Meretz zur heutigen Partei „Die Demokraten“.
Aber er hatte schon früher Schlagzeilen gemacht, zum Beispiel, als er 2015 in einer Rede die Entwicklungen in Israel mit den „beunruhigenden Prozessen“ in Europa im Vorfeld des Holocaust verglichen hatte, was ihn den Posten des Chief of Staff kostete. 2023 hatte er Schlagzeilen gemacht, als er sich aus eigener Initiative an die Front des Hamas-Angriffs am 7. Oktober begeben hatte, und viele Partygäste rettete, die vor dem Massaker beim Nova Rave flohen.
Die Frage stand im Raum, ob und wie diese israelische Gesellschaft gerettet und in eine Weltgemeinschaft zurückgeführt werden konnte. Wenn, wie Berichte enthüllten, Ärzte aktiv an der Folter von Palästinensern beteiligt waren, und dies keine Einzelfälle, sondern systematische Unterstützung in der Gesellschaft fand.
Jemen
Am 18. Mai hatte der Jemen wieder eine Rakete nach Israel geschickt, welche Sirenenalarm auslöste, aber nach Angaben Israels abgefangen wurde[37]. Der Jemen hatte ganz klar erklärt, dass die Angriffe zur Unterstützung der Verhandler von Hamas ausgeführt wurden, und sofort beendet würden, wenn Israel wieder einen Waffenstillstand einhalten sollte. Weitere Raketen wurden vom Jemen angekündigt, da Israel die Angriffe auf Gaza noch weiter eskalierte.
Tatsächlich musste man feststellen, dass der Jemen die völkermörderische Koalition USA und Israel zerbrochen hatte. Durch die Resilienz und Gefährdung von US-Schiffen hatte sich die USA von Israel trennen lassen. Und nebenbei waren die USA in Panik geraten, weil der Jemen „fast eine F-35 abgeschossen hätte“[38].
Am 20. Mai eskalierte der Jemen weiter, und erklärte, den Hafen von Haifa endgültig zu blockieren, das Land warnte jeden, diesen Hafen anzufahren[39].
Libanon zerstört aber resilient
Im Mai hatte die israelische Armee die meisten Dörfer des Libanon bis zum Fluss Litani zerbombt oder gesprengt. Dadurch sollten die Bewohner gehindert werden, in die Ruinen ihrer Dörfer zurück zu kehren, damit die Besatzung durch Israel zu einem späteren Zeitpunkt ohne Widerstand durchgeführt werden konnte. Aber die Libanesen kehrten in ihre Ruinen zurück und hissten die Fahne der Hisbollah[40]. Eine der, wenn nicht die wichtigste politische Partei des Libanon, deren militärischer Flügel als einzige Kraft im Land verhinderte, dass es von Israel überrannt und besetzt wurde.
Iran
Eine Sicht auf die Verhandlungen zwischen dem Iran und den USA war, dass Trump einen Krieg nicht riskieren würde, weil die möglichen Konsequenzen verheerend sein könnten. Aber wenn man sah, dass Israel einen Genozid durchführen konnte, einen Putsch von al Kaida in Syrien unterstützt hatte, und Bomben in Alltagsdingen versteckte, die USA den IStGH praktisch ausschalten konnten, ohne dafür zur Rechenschaft gezogen zu werden, musste man sagen: ALLES war möglich.
Tatsächlich konnte man am 18. Mai befürchten, dass ein Krieg mit dem Iran so gut wie sicher war, es sei denn, der Iran beschloss, jeder einzelnen Forderung der USA nachzugeben. Aber was dann passieren würde, kannte man im Irak, Syrien und in Libyen. Länder die ihre Programme von Massenvernichtungswaffen aufgegeben hatten, und prompt vernichtet wurden.
Witkoff hatte außerdem einen schwerwiegenden Fehler begangen hat. Weil nach der Freilassung des Gefangenen durch Hamas nicht folgte, was Witkoff zugesagt hatte. Das war ein schwerwiegender Fehler Witkoffs, denn die wichtigeren Verhandlungen für ihn und Amerika waren die Gespräche über das iranische Atomabkommen. Witkoff hatte sich als Lügner entpuppt. Es war schlichtweg unmöglich, dass der Iran ihm noch vertrauen würde.
Viele Beobachter hatten bereits davor gewarnt. Einige spekulierten jedoch, dass der Sinn der Verhandlungen mit dem Iran darin bestand, die Iraner dazu zu bringen, ihre Wachsamkeit zu verlieren, um den USA und Israel den Überraschungseffekt zu verschaffen, bevor ein umfassender verdeckten Krieg und Bombenangriffe starteten, um die Regierung zu stürzen und die Atomanlagen zu zerstören.
Der Krieg war aber praktisch schon im Gange, wie Ken Klippenstein in seiner dreiteiligen Artikelserie über Trumps Kriegsplan für den Iran und den Jemen berichtete. Und nun meldeten Medien Mitte Mai, dass der US-Präsident Trump weiter auf einer Totalaufgabe der Urananreicherung durch den Iran bestand, obwohl dieser nach internationalen Verträgen, das volle Recht dazu hatte. Während der Iran noch nie gegen die Regeln des Atomwaffensperrvertrages verstoßen hatten, waren die USA längst zum größten Ignoranten ihrer Verpflichtungen aus diesem Vertrag geworden. Gefolgt von Russland, und zuletzt China. Weil diese Länder keine Anstalten machten, der Verpflichtung zur Abrüstung aus dem Atomwaffensperrvertrag nachzukommen, sondern im Gegenteil modernisierten und das Arsenal der Kernwaffen erweitert hatten.
Der Iran würde unmöglich auf eine Anreicherung von Uran für friedliche Zwecke verzichten, davon musste man ausgehen. Aus mehreren Gründen: Warum soll der Iran eigene Rohstoffe ins Ausland schicken und dort Geld für die Anreicherung bezahlen, wenn es das selbst tun konnte. Außerdem hatte der Iran die Erfahrung gemacht, dass die westlichen Kolonialmächte immer wieder Sanktionen gegen lebenswichtige Lieferungen, sogar lebenserhaltende Pharmazeutika, aus dem Ausland, direkt und indirekt ausgesprochen hatten, was im Fall eines Bezuges von angereichertem Uran aus dem Ausland, das Land der Gefahr aussetzte, plötzlich ohne angereichertes Iran zu bleiben.
Abgesehen davon hatte der Iran, von der Welt abgeschottet für sein vom Westen auch durch Cyber-War bekämpften Atomprogramm viel Geld investiert. Das iranische Urananreicherungsprogramm hatte über Jahrzehnte hinweg vermutlich Dutzende bis Hunderte Milliarden Dollar gekostet. Der Iran wäre verrückt gewesen, das Geld nun einfach als Vollverlust abzuschreiben, und für viel Geld im Ausland angereichertes Material einzukaufen.
Deutschland und die Staatsräson
Dutzende von Berichten, oft mit Videos und Fotos über die Opfer des Genozids in Gaza überschwemmten im Mai die sozialen Medien. Aber inzwischen waren die Menschen so abgestumpft, dass sie einfach „weiterblätterten“. Die Macht der israelischen und kolonialen Propaganda schien unermesslich zu sein. Und wenn sich doch die Wut über die Beihilfe Deutschlands auf den Straßen entzündete, wurden Polizisten ohne Vorwarnung auf die Protestierenden losgelassen[41].
Beispielweise fand am 15. Mai in Berlin eine Demonstration zur Erinnerung an die Nakba statt, der seinen 77. Jahrestag markierte. Die Demonstration hatte etwa 1100 Teilnehmer und eskalierte in Gewalt, als die Polizei einen Marsch in Neukölln verbot und eine stationäre Kundgebung in Kreuzberg angriff. Die Polizei setzte Wasserwerfer ein und löste die Kundgebung gewaltsam auf, während einige Demonstranten mit dem Werfen von Getränkedosen auf die Polizei reagierten.
In diesem Zusammenhang wurde ein Polizist schwer verletzt, nachdem er von einem „Judenfeind-Mob“ (laut Bild-Bericht) niedergetrampelt wurde. Aber derselbe Polizist, identifizierbar an seiner Rückennummer auf Videos, war gefilmt worden, wie er sich wild in das Getümmel geworfen hatte und Demonstranten ins Gesicht schlug[42]. Der Artikel in der Jungen Welt dazu trug den Titel „Eskalation mit Vorsatz“ was schon beschrieb, was passiert war[43]. Der Artikel schloss mit der Warnung:
„Niemand sollte sich der Illusion hingeben, dass die Einschränkungen von demokratischen Rechten auf propalästinensische Aktivisten beschränkt bleiben. Der Staat läuft sich warm, um für die angestrebte Kriegsfähigkeit gegen jede Antikriegsopposition vorgehen zu können. Bezeichnend, dass die vermeintlich vierte Gewalt dabei weitgehend sekundiert.“[44]
Also die Rekonstruktion der Ereignisse zeigte meiner Meinung nach, dass einige Demonstranten in Deutschland, die lächerlicherweise verbotene Aussagen wie „from the River to the Sea“ skandierten. Was übrigens auf Plakaten von pro-israelischen Demonstrationen, welche den völkerrechtlich falschen Anspruch Israels auf ganz Palästina darstellten, nicht als verboten angesehen wurde. Daraufhin stürmten Trupps von Polizisten in die Menge, um die „Täter“ festzunehmen. Dabei schlug einer der Beamten, wie man deutlich in einem Video sehen konnte, mit der Faust in die Gesichter von Demonstranten. Es entstand ein Gewühl, und anscheinend endete der selbe Polizist dann unter den Füßen von in Panik fliehenden Demonstranten. Aber in den deutschen Medien werden die Verletzungen der bei der Panik verletzten Polizisten als Beweis für die „zunehmende Gewalt pro-palästinensischer Demonstranten“ genannt[45]. Der Polizeiwissenschaftler Clemens Arzt erklärte:
„Aus meiner Sicht hat die Polizei hier sehr frühzeitig eskaliert. Ich erlebe in Berlin seit dem 7. Oktober 2023 ein grundsätzliches Abrücken der Berliner Polizei von Grundsätzen der Versammlungsfreiheit. Und hier scheint Polizei unter einem solchen Druck zu stehen, dass es offenbar nicht möglich ist, zurückgezogener an solche Einsätze zu gehen.“[46]
Mit anderen Worten: Israel tötete nicht nur das Völkerrecht und die Menschenrechte in Gaza, sondern das Verhalten der Führung der deutschen Gesellschaft in Politik und Medien tötete auch die Grundsätze der deutschen Bürgerrechte.
Hinzu kam, dass die deutsche Politik und die Medien, welche einen Genozid in Gaza rechtfertigten, die Aversionen vieler Deutschen gegen gewalttätige Schutzsuchende, die durch viele Messerangriffe und Autoangriffe aufgefallen waren, auf Palästinenser lenkten, indem sie Täter-Opfer-Umkehr betrieben[47], und Palästinenser implizit als „arabische Terroristen“ erscheinen ließen. Dies, obwohl es Israel war, das tausende von Gegnern des Besatzungsregimes auch im Ausland ermordet hatte.[48] Worauf die Mehrheit der Israelis auch noch stolz war.
Das deutsche Leugnen eines Völkermordes wurde Mitte Mai immer absurder. So konnte man in der niederländischen Zeitung NRC lesen, dass sieben der führenden Wissenschaftler über Völkermorde, darunter anerkannte Holocaust-Forscher, Israel Aktionen in Gaza als völkermörderisch beschreiben. Und ihnen zufolge würden die meisten Wissenschaftler der Einschätzung zustimmten[49]. Die befragten Wissenschaftler aus Israel, den USA, Großbritannien, Australien und den Niederlanden, hatten schon 2023 darin überein gestimmt, dass Israels Handlungen in Gaza völkermörderisch sind. Raz Segal aus Israel erklärte: "Kann ich jemanden nennen, dessen Arbeit ich respektiere, der es nicht als Genozid betrachtet? Nein."[50]
Schon im Dezember 2023 waren die Beweise also absolut erdrückend, nicht nur die für die Taten, sondern auch für die Absichtserklärungen durch die Politik und das Militär. Die Fachleute betonten, dass Völkermord ein Prozess sei und nicht nur mit dem deutschen Holocaust verglichen werden dürfe. Es gehe um absichtliche Politik wie Erzeugung von Hunger, Vertreibung und Massentötungen, die darauf abzielten, eine Gruppe ganz oder teilweise zu zerstören.
Schon damals hatten die Wissenschaftler festgestellt, dass viele Länder ihrer Verpflichtung aus der Genozid-Konvention nicht nachkamen, da der Schwellenwert „Risiko von Genozid“ längst überschritten war. Aber sobald ein Staat diesen Schwellenwert befürchtete, musste er laut Konvention handeln. Stattdessen wurde Beihilfe geleistet.
Nun, im Mai 2025 war es noch dramatischer. Der Artikel in der niederländischen Zeitung fasste die aktuellen Meinungen von Experten zusammen und hob die schwere humanitäre Lage in Gaza hervor, wie z. B. 25 % akute Mangelernährung bei Säuglingen und über 53.000 Todesopfer, darunter 15.000 Kinder. Sie warfen Israel vor, Hilfslieferungen zu blockieren, was als Beweis für genozidale Absichten gelten musste. Was die deutsche Bundesregierung nicht erkannte. Und wie schon früher getrauten sich deutsche Wissenschaftler nur anonym zu antworten. Es wurden auch Hinweise darauf vermittelt, dass Wissenschaftler, die sich zu diesem Thema äußerten, mit Karriererisiken und Vorwürfen des Antisemitismus konfrontiert waren[51].
USA blockieren IStGH, verlieren Jugend
Vor fast drei Monaten hatte Trump Sanktionen verhängt, nachdem der IStGH einen Haftbefehl gegen den israelischen Premierminister Netanjahu erlassen hatte. Trumps Sanktionen gegen IStGH-Chefankläger Karim Khan hatten Mitte Mai die Arbeit des Tribunals faktisch zum Erliegen gebracht
Khans Zugang zu E-Mail- und Bankkonten wurde gesperrt, US-Mitarbeiter seines Teams wurden vor Konsequenzen bei einer Rückkehr in die USA gewarnt, und viele Organisationen haben ihre Zusammenarbeit mit dem Gericht eingestellt.[52] Man war ziemlich überrascht, dass eine Organisation wie der IStGH Microsoft und deren Infrastruktur nutzte, statt eigene Server, der selbstverwaltet wurde. Was sogar der Autor von sich behaupten kann. Gibt es noch deutlichere Zeichen, welche Aufgabe der IStGH einmal hatte? Zusammenfassen die Maßnahmen, mit denen Trump den Chefankläger des IStGH ausgeschaltet hatte: E-Mails blockiert, Bankkonten eingefroren, Landerechte verweigert, Visa annulliert, Geheimdienste übten Druck aus, Teammitglieder schikaniert, Familie bedroht, Richter eingeschüchtert, Gerichtsetat gestrichen, Feldmission sabotiert, NGOs und Vertragsstaaten unter Druck gesetzt, Schmutzkampagnen gestartet.[53]
Am 16. Mai wurde berichtet, dass der Chefankläger Khan zurückgetreten wäre. Tatsächlich hatte er erklärt, sein Amt ruhen zu lassen. Außerdem bestand der Haftbefehl gegen Netanjahu und Gallant weiter, denn er war ja von Richtern ausgestellt worden.[54] Außerdem dass seine E-Mail-Konten, welche das Gericht offensichtlich auf einen US-Server von Microsoft gelagert hatte, gesperrt hatte.
Der IStGH war also unter Kontrolle, und würde einen Tod der tausend Stiche sterben, konnte man im Mai 2025 sicher sein. Die vielleicht größte Gefahr für die Apartheid in Israel ging jedoch von der amerikanischen Jugend aus. Und das Establishment versuchte alles, um sie einzuhegen.
Logan Rozos, einem Studenten an der Gallatin School of Individualized Study der NYU, wurde sein akademischer Grad aberkannt, nachdem er in seiner Abschlussrede den anhaltenden Konflikt im Gazastreifen verurteilt und als von den USA unterstützten „Völkermord“ bezeichnet hatte. Seine bewegende Rede und den frenetischen Beifall seiner Kommilitonen konnte man in einem Video sehen und hören.[55]
Rozos gehörte zu den besten Studenten seines Jahrgangs, aber, so die Universitätsverwaltung, er habe in seiner Rede einen „nicht genehmigten Inhalt“ verbreitet und dadurch gegen eine schriftliche Vereinbarung verstoßen, nur die genehmigte Rede vorzutragen. Was konnte man von einer universitärer Ausbildung halten, welche nur genehmigte Reden zuließ, und, unabhängig von den wissenschaftlichen Leistungen, akademische Grade aberkannte?
Dieser Vorfall war der Beweis für den Verfall wissenschaftlicher Freiheit. Zuvor hatte die Universität bereits zwei Professoren mit Festanstellung wegen ihrer Beteiligung an Antikriegsprotesten zur „personae non gratae“ erklärt und eine als „regierungsfeindlich“ eingestufte Vorlesung abgesagt.
Die Behandlung der Palästinenser im besetzten Palästina allgemein, hatte in den vergangenen Jahren schon zu einem Rückgang der Zustimmung unter jungen Amerikanern geführt. Aber der Völkermord in Gaza war zu einem Booster der Ablehnung gegenüber Israel geworden. Die Jugend der USA unterschied sich in der Wahrnehmung von Israels Kriegen drastisch von der der älteren Generation.
Eine Umfrage aus April 2024 bot detaillierte Einblicke in Altersunterschiede bei den Ansichten zum Israel-Hamas-Krieg. Während 33% der unter 30-jährigen mit Palästinensern sympathisierten, taten das nur noch 14% in Bezug auf Israelis. Im Gegensatz dazu sympathisierten nur 9% der über 65-jährigen mit den Palästinensern, aber 47% mit den Israelis.
Diese Umfrage wurde bestätigt, durch eine, die zwei Monate vorher von der Northeastern University[56] durchgeführt worden war. Eine Umfrage des Brookings Institutes aus November 2023[57] deutete schon an, wohin die Reise ging.
Verglich man diese Ergebnisse mit früheren Erhebungen, erkannte man eine deutliche Verschiebung, verursacht insbesondere durch die Meinung der jungen Generation. Das Problem für die Israel Lobby war, dass diese jungen Menschen, die Führungskräfte von Morgen sein werden. Und wenn das System es nicht schaffte, sie einzuhegen, dürfte sich in einigen Jahren schon alleine durch diesen Wechsel, auch die Politik gegenüber Israel drastisch verändern.
Während Kongress und Senat in erster Linie durch finanzielle Anreize und „persönliche AIPAC“ Betreuer kontrolliert wurden, hatte man bisher die Kontrolle über die Jugend in erster Linie durch Druck und Karrieremöglichkeiten ausgeübt. Aber wenn die Zahl der jungen Akademiker zu groß wurde, könnte das versagen, befürchteten Zionisten in den USA. Und forderten immer schärfere Gesetze gegen „Antisemitismus“.
Wenn man das Bild von den USA ausweitete auf die arabische Welt[58], wurde die Entwicklung noch dramatischer. War dort früher durch die durchaus beliebten US-Medien die Sicht auf Israel und die USA eher positiv, so wuchs nun die Meinung, dass die palästinensische Sache ALLE Araber betraf von 2022 bei 76% auf 2024 bei 92% während die Ablehnung Israels von 84% auf 89% wuchs.[59]
[1] https://frames.forensic-architecture.org/gaza/afghani
[2] https://x.com/TheCradleMedia/status/1923332182107451811
[3] https://x.com/21WIRE/status/1923628990654247016
[4] https://x.com/Melaniebelizi/status/1923613492084449508
[5] https://x.com/SuppressedNws/status/1923663581331001611
[6] https://x.com/SuppressedNws/status/1923669267465077227
[7] https://www.972mag.com/israel-gaza-total-urban-destruction/
[8] https://www.972mag.com/kahanism-israeli-politics-likud/
[9] https://www.972mag.com/israel-demand-for-hamas-to-disarm-is-a-red-herring/
[10] https://x.com/TheCradleMedia/status/1923651857966145880
[11] https://www.dropsitenews.com/p/witkoff-hamas-trump-deal-edan-alexander-lift-blockade-israel?utm_campaign=post&utm_medium=web
[12] https://qudsnen.co/hamas-says-trump-envoy-broke-deal-after-release-of-u-s-soldier-from-gaza/
[13] https://x.com/jochen_mitschka/status/1923078251955540333
[14] https://youtu.be/eWdhrD5B0Yw?si=HdeTG3aNIXo4ZEZn&t=625 Ab 10:25.
[15] https://www.nbcnews.com/politics/national-security/trump-administration-working-plan-move-1-million-palestinians-libya-rcna207224
[16] https://x.com/ejmalrai/status/1923979947959308720
[17] https://www.haaretz.com/israel-news/2025-05-15/ty-article/.premium/idf-claimed-hamas-dug-tunnel-under-gaza-school-but-shared-footage-of-a-nearby-hospital/00000196-d05d-d9a9-a99e-f35d73540000
[18] https://x.com/RamAbdu/status/1922603353378316746
[19] https://news.sky.com/story/gaza-hospital-attack-analysis-contradicts-israels-evidence-justifying-airstrike-13367823
[20] https://x.com/InesHajj9/status/1922987140293476843
[21] https://x.com/gazanotice/status/1922974855340691529
[22] https://x.com/AbujomaaGaza/status/1924307613220516342
[23] https://x.com/SuppressedNws/status/1924383619176358322
[24] https://www.timesofisrael.com/liveblog-may-19-2025/
[25] https://x.com/brucknerianer/status/1924536000669188184
[26] https://www.haaretz.com/israel-news/2025-05-19/ty-article/.premium/were-destroying-gaza-netanyahu-smotrich-rush-to-soothe-fears-over-aid-renewal/00000196-e7b4-d93f-a3b6-fff77c780000?lts=1747722231976
[27] https://www.ynetnews.com/article/rk7v118dbeg
[28] https://www.ynetnews.com/article/skasl3p11ge
[29] https://x.com/Jakob_Reimann/status/1924423886029918678
[30] https://x.com/Kahlissee/status/1924794330461483348/photo/2
[31] https://x.com/swilkinsonbc/status/1924539509330309227
[32] https://www.youtube.com/watch?v=OaZINpVB-eo
[33] https://x.com/Melaniebelizi/status/1924844902036185458
[34] https://www.middleeasteye.net/news/israeli-doctor-compared-killing-palestinians-gaza-eliminating-cockroaches
[35] https://x.com/ShaykhSulaiman/status/1924757311186248044
[36] https://www.timesofisrael.com/liveblog-may-20-2025/
[37] https://www.ynetnews.com/article/syt117tjlgl
[38] https://nationalinterest.org/blog/buzz/the-houthis-almost-shot-down-an-f-35-and-washington-is-panicked
[39] https://x.com/MyLordBebo/status/1924568664826671128
[40] https://x.com/nadaa01012/status/1923575834528342423
[41] https://monitor.civicus.org/explore/repression-of-palestine-solidarity-continues-raids-detentions-and-police-brutality/
[42] https://x.com/derJamesJackson/status/1923310623263248866 Mehrere weitere Videos dieser Aktion, wie ein Polizist mit der Rückennummer BE24111 auf Demonstranten einschlug, verschwanden wie durch ein Wunder nach wenigen Stunden aus dem Internet. Der Vorgang wurde bestätigt durch die Journalisten der Jungen Welt.
[43] https://x.com/musthafaaa/status/1923063289539330316
[44] https://www.jungewelt.de/artikel/500217.eskalation-mit-vorsatz.html
[45] https://x.com/Melaniebelizi/status/1924808002499940725
[46] https://x.com/NurderK/status/1923725814689943880
[47] https://x.com/sully_011/status/1923712113480020204
[48] https://www.theguardian.com/books/2018/jul/22/rise-kill-first-secret-history-israel-targeted-assassinations-ronen-bergman-review-mossad oder https://www.bitebackpublishing.com/books/mossad oder https://en.wikipedia.org/wiki/Mossad_assassinations_following_the_Munich_massacre https://www.wsws.org/de/articles/2012/08/moss-a02.html
[49] https://pbs.twimg.com/media/Gq8t16nXAAE0z64?format=jpg&name=large
[50] https://contendingmodernities.nd.edu/global-currents/statement-of-scholars-7-october/
[51] https://www.nrc.nl/nieuws/2025/05/14/zeven-gerenommeerde-wetenschappers-vrijwel-eensgezind-israel-pleegt-in-gaza-genocide-a4893293
[52] https://x.com/SuppressedNws/status/1922894351165714455
[53] https://x.com/TahirNC/status/1923842373072695768 (Erweitert durch eigene Beobachtungen)
[54] https://x.com/brucknerianer/status/1923455893745590730
[55] https://x.com/benphillips76/status/1923061720571842635
[56] https://news.northeastern.edu/2024/02/23/americans-views-israel/
[57] https://www.brookings.edu/articles/the-generation-gap-in-opinions-toward-israel/
[58] https://pcpsr.org/en/node/989
[59] https://arabcenterdc.org/resource/arab-public-opinion-about-israels-war-on-gaza/
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Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.
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Bildquelle: Anas-Mohammed / shutterstock
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