„Der Vertrauensbruch erschwert Diplomatie“
Ein Meinungsbeitrag von Sabiene Jahn.
Die Stimmung im Nahen Osten war in den Tagen vor dem 13. Juni 2025 bedrückend, fast greifbar schwer. Medien berichteten von einem drohenden israelischen Angriff auf den Iran, doch viele Experten winkten ab – wieder nur Säbelrasseln, sagten sie. Die Schlagzeilen waren dennoch alarmierend: „Israel bereitet Schlag gegen Iran vor“, „USA evakuieren Diplomaten“. Premierminister Benjamin Netanjahu drohte, Teheran „auf die eine oder andere Weise“ an einer Atombombe zu hindern. Die Lage war kritisch, die Spannung lag wie ein Gewitter in der Luft. Donald Trump sprach von einer „bevorstehenden“ nuklearen Vereinbarung mit dem Iran, doch seine Worte – mal versöhnlich, mal drohend – schienen wie eine Achterbahnfahrt. Wusste er doch mehr als er sagte? Seine Warnung, er wolle nicht „der Präsident sein, der nicht gewarnt hat“, lässt einen aufhorchen. Und dann kam es: Israel hat den Iran angegriffen. Explosionen in Teheran, tote Generäle, zerstörte Atomanlagen – ein Konflikt, der die Welt an den Abgrund eines Krieges bringt. Was bedeutet dieser Schlag? Warum jetzt? Und wie reagiert die Welt?
In der Nacht vom 12. auf den 13. Juni 2025 begann Israel die Operation „Aufsteigender Löwe“ mit drei Wellen von Luftangriffen auf den Iran. Über 200 Kampfflugzeuge – F-15, F-16, F-35 – trafen laut Netanjahu das „Herz des iranischen Nuklearprogramms“: die Urananreicherungsanlage Natanz, die schwer beschädigt wurde, sowie militärische Stützpunkte, Raketenfabriken und eine Raffinerie in Tabriz. Der Mossad führte Enthauptungsschläge durch, bei denen der Kommandeur der Revolutionsgarden, Hossein Salami, Generalmajor Mohammad Bagheri, Stabschef der Streitkräfte, und Kernwissenschaftler wie Mohammad Mehdi Tehranchi getötet wurden. Ali Schamchani, Berater des obersten Führers, wurde schwer verletzt. In Teheran starben laut iranischen Medien 78 Zivilisten, darunter Kinder, als Wohngebiete getroffen wurden. Israel verhängte den Ausnahmezustand, schloss seinen Luftraum und rief alle Reservisten ein, während Netanjahu eine „mehrwöchige“ Operation ankündigte. Videos von Drohnen und Spezialeinheiten, die Luftabwehr zerstörten, zeugen von einer akribischen Planung, wie Militäranalyst Scott Ritter betont.
Der Iran antwortete mit der Operation „True Promise III“, einem Vergeltungsschlag mit über 150 Drohnen und ballistischen Raketen auf Israel. Laut israelischen Quellen wurden die meisten abgefangen, doch einige trafen Tel Aviv, verursachten 63 Verletzte, darunter zwei schwer, und einen Toten in Rishon Lezion. Ajatollah Chamenei drohte mit „harter Bestrafung“, und Generalmajor Ahmad Vahidi wurde zum neuen Ksir-Kommandeur ernannt. Am 8. Juni meldete Teheran bereits, „tausende Dokumente“ über Israels Nuklearprogramm erbeutet zu haben, ein Schachzug, um die Welt auf Israels Atomwaffen aufmerksam zu machen? Schiitische Milizen im Irak drohten mit Angriffen auf US-Ziele, und der Iran deutete eine Blockade der Straße von Hormus an, was die Ölpreise um 13 Prozent auf 78 Dollar pro Barrel trieb. Ist dies der Beginn eines neuen Nahostkriegs?
Iran reagierte stets mit Zurückhaltung
Die Angriffe sind die Kulmination einer jahrzehntelangen Feindschaft. Seit der Islamischen Revolution 1979 sieht Israel im Iran eine existenzielle Bedrohung, verstärkt durch Teherans Unterstützung der Hisbollah und antiisraelische Rhetorik. Schlüsselmomente prägen diese Geschichte: 2010 sabotierte der Stuxnet-Virus iranische Zentrifugen, 2020 wurde General Qassem Soleimani auf Trumps Befehl in Bagdad getötet, und im April 2024 zerstörte ein israelischer Angriff das iranische Konsulat in Damaskus, tötete 16 Menschen, darunter sieben Revolutionsgarden, und löste die erste direkte iranische Attacke auf Israel aus (Operation „True Promise“). Diese Ereignisse, kombiniert mit der Ermordung von Wissenschaftlern wie Mohsen Fakhrizadeh 2020, haben das Misstrauen zementiert. Der Iran reagierte stets mit Zurückhaltung, doch die Angriffe vom 13. Juni überschreiten eine rote Linie, wie Professorin für Internationale Beziehungen Shireen Hunter von der Georgetown University betont:
„Israel hat Irans regionale Verbündete systematisch geschwächt, um einen entscheidenden Schlag zu führen“.
Die IAEA unter westlichem Druck?
Der Nuklearstreit ist das Herz des Konflikts. Der Iran betont sein Recht auf zivile Atomenergie gemäß dem Atomwaffensperrvertrag (NVV) und verweist auf Kernkraftwerke wie Buschehr. Ajatollah Chamenei erklärte, die Urananreicherung sei „im nationalen Interesse“, und bestritt militärische Absichten. Doch IAEA-Berichte vom Februar 2025 zeigen: Der Iran verfügt über 275 Kilogramm 60-prozentig angereichertes Uran, ein Anstieg um 92 Kilogramm seit Oktober 2024, bei einer Produktionskapazität von 40 Kilogramm monatlich. Rafael Grossi warnte, dass 42 Kilogramm für eine Atombombe ausreichen könnten, wenn sie auf 90 Prozent angereichert werden. Die IAEA kritisiert Behinderungen von Inspektionen, Uran-Spuren in nicht deklarierten Anlagen und Implosionstests, die laut Militäranalyst Torsten Heinrich nur für Kernwaffen relevant sind. Politologe Ali Fathollah-Nejad bestätigt geheime militärische Arbeiten.
Israel behauptet, der Iran könne 9 bis 15 Atombomben bauen, eine plausible, aber übertriebene Zahl, da keine Beweise für ein aktives Waffenprogramm vorliegen, wie Sicherheitsanalystin Tulsi Gabbard im März 2025 betonte. Der ehemalige CIA-Analyst Ray McGovern kritisiert die IAEA-Berichte als politisch verzerrt: „Die IAEA übertreibt Irans Verstöße unter westlichem Druck, während Israels Atomwaffen ignoriert werden“. Völkerrechtlich hat der Iran das Recht auf zivile Nutzung, doch die 60-prozentige Anreicherung und mangelnde Transparenz nähren Zweifel. Die Angriffe auf „mutmaßliche“ nukleare Ziele sind völkerrechtswidrig, wie Professor für Friedensforschung Pascal Lottaz betont.
Der Joint Comprehensive Plan of Action (JCPOA) von 2015 begrenzte die Anreicherung auf 3,67 Prozent, reduzierte Zentrifugen und sicherte IAEA-Inspektionen. Trumps Rückzug 2018 und „maximaler Druck“ trieben den Iran zur Eskalation. Die Biden-Administration scheiterte an einer Wiederbelebung, und seit April 2025 verhandeln die USA und der Iran indirekt über ein neues Abkommen, doch die US-Forderung nach „null Anreicherung“ ist für Teheran unannehmbar.
RAND-Strategie risikobehaftet
Die RAND Corporation, ein führender Think Tank für Sicherheits- und Verteidigungspolitik, hat den Israel-Iran-Konflikt intensiv analysiert, wobei ihre Einschätzungen die strategischen Herausforderungen beleuchten. In einer Analyse vom Januar 2025 betonte Raphael S. Cohen, Direktor des Strategy and Doctrine Programms bei RAND, dass der Hamas-Angriff vom 7. Oktober 2023 die verdeckte Feindschaft zwischen Israel und dem Iran in einen offenen Konflikt verwandelt habe. Cohen argumentiert, dass Israels Angriffe vom 13. Juni 2025 „operationell beeindruckend“ seien und den Beginn einer längeren Kampagne markieren, die auf die Zerstörung von Irans nuklearen und militärischen Kapazitäten abzielt. „Israel nutzt die Schwäche von Irans Proxys – die Hisbollah ist geschwächt und Syrien verloren – um einen entscheidenden Schlag zu führen“, sagt Cohen.
RAND empfiehlt eine zweigleisige Strategie: militärische Eindämmung von Irans Atomprogramm und diplomatische Anstrengungen, um eine nukleare Schwelle zu verhindern. Dalia Dassa Kaye, Senior Political Scientist bei RAND, warnt jedoch vor den Risiken: „Ein präventiver Schlag wie der vom 13. Juni könnte Iran zu einer nuklearen Eskalation treiben, da Teheran sich in die Ecke gedrängt fühlt“. RAND betont, dass die USA eine zentrale Rolle spielen müssen, um Israel zu unterstützen, ohne in einen regionalen Krieg gezogen zu werden. Cohen schlägt vor, dass die USA ihre militärische Präsenz in der Region (z. B. Mit Luftabwehrsystemen) verstärken, aber gleichzeitig multilaterale Sanktionen gegen Iran ausweiten, um Verhandlungen zu erzwingen. Diese Strategie ist westlich geprägt und übersieht laut Shireen Hunter die iranische Perspektive:
„RAND ignoriert, dass Iran seine Anreicherung als Souveränitätsrecht sieht und Sanktionen Hardliner stärken“.
Analytisch ist RANDs Ansatz realistisch, aber risikobehaftet: Die Betonung auf Eindämmung und militärische Überlegenheit könnte Iran zu einer verzweifelten Reaktion treiben, während diplomatische Optionen durch die Angriffe erschwert werden. RANDs Fokus auf US-Interessen zeigt eine westliche Voreingenommenheit, die Irans regionale Rolle und die Doppelmoral bei Israels Atomwaffen ausblendet.
Kompromiss für Trump schwer
Trumps Iran-Politik ist ein Balanceakt zwischen Diplomatie und Konfrontation. Sein Ziel ist ein Abkommen, das Irans Anreicherung stoppt, seine regionale Macht begrenzt und seine innenpolitische Position stärkt. Im Mai 2025 sprach Trump von „sehr guten Gesprächen“, doch die Forderung nach „null Anreicherung“ führte zu einem Stillstand, wie Middle East Analyst Trita Parsi vom Quincy Institute erklärt: „Trump verschob seine rote Linie von Waffenisierung zu null Anreicherung, was die Gespräche blockierte und Israel den Angriff ermöglichte“. Parsi betont, dass ein Verbot unrealistisch ist: „Irans Kapazität, in 3 bis 7 Tagen Bombenmaterial zu produzieren, macht ein Verbot illusorisch. Ein Deal mit verifizierbaren Grenzen ist möglich, aber nur ohne Maximalismus“. Trumps Strategie unterscheidet sich vom JCPOA, das begrenzte Anreicherung erlaubte. Er setzt auf „Maximum Pressure 2.0“ – Sanktionen, militärische Drohung und Verhandlungsdruck –, wie National Security Adviser Mike Waltz betont. Doch Hunter warnt: „Dies ignoriert Irans Stolz auf Souveränität und stärkt Hardliner, die auf Russland und China setzen“. Trumps Aussage, er wolle „kein Präsident sein, der nicht gewarnt hat“, deutet auf Vorwissen über die Angriffe, wie Ritter vermutet: „Trump billigte den Schlag stillschweigend, um Iran zu zwingen“. Analytisch ist Trumps Ziel unrealistisch: Iran wird sein NVV-Recht nicht aufgeben, und die Angriffe haben das Vertrauen zerstört. Ein Kompromiss mit 3,67 Prozent Anreicherung wäre machbar, aber politisch schwer für Trump.
Angriffe sind destabilisierend
Die internationale Reaktion ist erschreckend verhalten, was die völkerrechtswidrige Natur der Angriffe umso bedrückender macht. Großbritannien unter Premierminister Keir Starmer betonte laut Außenpolitikanalyst Edward P. Joseph Israels „Recht auf Selbstverteidigung“, forderte aber Zurückhaltung: „Israel hat das Recht, sich gegen iranische Aggression zu verteidigen, doch eine Eskalation dient niemandem“. Das britische Außenministerium mahnte, „alle Parteien sollen die Spannungen senken“, doch die Unterstützung für Israel bleibt dominant, wie im April 2024, als britische Streitkräfte iranische Drohnen abfingen. Großbritannien blockierte damals mit den USA und Frankreich eine UN-Verurteilung des israelischen Konsulat-Angriffs in Damaskus, was die Doppelmoral zeigt. Frankreichs Außenministerium erklärte: „Frankreich ruft alle Parteien auf, von Handlungen abzusehen, die die Anspannung verschlimmern“.
Präsident Emmanuel Macron hatte im April 2024 den iranischen Angriff verurteilt, aber auch Israel zur Zurückhaltung gemahnt. Frankreichs Marine unterstützte damals die Luftabwehr Jordaniens, doch die Reaktion auf die Angriffe vom 13. Juni bleibt vage, was die Priorität westlicher Allianzen unterstreicht. Beide Länder – Großbritannien und Frankreich – unterstützen Israel diplomatisch, vermeiden aber klare Kritik an der Illegalität der Angriffe, wie Lottaz kritisiert: „Die westliche Zurückhaltung zeigt die Straffreiheit Israels“. Die USA balancieren zwischen Diplomatie und Komplizenschaft. Trump wurde informiert, betonte aber, die USA seien nicht beteiligt, und rief zu Verhandlungen auf. Marco Rubio bestreitet eine Beteiligung, doch Trumps Lob der „ausgezeichneten“ Angriffe deutet auf Billigung. Russland verurteilt die Angriffe als „absolut inakzeptabel“, fordert Diplomatie, bleibt aber durch die Ukraine-Operation gebunden. Die Moskauer Gespräche am 10. Juni mit China und dem Iran signalisierten Solidarität, ohne militärische Zusagen. China äußert Besorgnis, bleibt neutral. Deutschland unterstützt Israel uneingeschränkt, wie Friedrich Merz betont, und ignoriert völkerrechtliche Kritik. Indien mahnt zur Vernunft, Oman kritisiert die Angriffe als destabilisierend, und Zypern aktiviert Evakuierungspläne.
Die UN und IAEA sind ohnmächtig. António Guterres fordert „maximale Zurückhaltung“, ohne Israel zu kritisieren. Grossi bestätigte den Angriff auf Natanz, fand keine Strahlung, schwieg aber zur Illegalität, obwohl er im Ukraine-Konflikt Angriffe auf Atomanlagen verbot. McGovern vermutet: „Grossi steht unter westlichem Druck, Israel nicht zu verurteilen, da seine Atomwaffen tabu sind“. Diese Doppelmoral untergräbt die IAEA-Glaubwürdigkeit.
Idealer Zeitpunkt für Israels
Israel wählte den 13. Juni 2025 als „idealen Zeitpunkt“ aus mehreren strategischen Gründen, wie RANDs Cohen analysiert: „Israel nutzte ein Fenster der Gelegenheit, da Irans regionale Stellung geschwächt ist“. Erstens ist die Hisbollah durch israelische Operationen im Libanon dezimiert, und der Verlust Syriens nach Assads Sturz hat Irans „schiitische Achse“ zerbrochen. Zweitens leidet der Iran unter wirtschaftlichen Krisen und internen Protesten, was seine Reaktionsfähigkeit einschränkt. Drittens stockten die US-Iran-Verhandlungen, was Israel ein Zeitfenster bot, bevor ein mögliches Abkommen Irans Position stärken könnte. Viertens ist Netanjahu innenpolitisch unter Druck: Umfragen zeigen, dass seine Koalition nur 50 Sitze im Parlament erreichen würde, und 58 Prozent der Israelis fordern Neuwahlen. Ein militärischer Erfolg könnte seine Position retten, wie Jan-Christoph Kitzler von der Tagesschau betont:
„Netanjahu nutzt den Konflikt, um von seinen politischen Problemen abzulenken“.
Hintergründe dieser Opportunität sind vielschichtig: Israel sieht im Iran eine existenzielle Bedrohung, verstärkt durch die IAEA-Berichte, die Fortschritte im Atomprogramm dokumentieren. Die Schwäche von Irans Luftabwehr, wie bei den Angriffen sichtbar, bot eine militärische Chance. Zudem wusste Israel, dass westliche Alliierten – trotz verhaltener Kritik – keine Sanktionen verhängen würden, wie die Blockade einer UN-Verurteilung 2024 zeigt. Analytisch war der Zeitpunkt „ideal“, aber riskant: Ein iranischer Gegenschlag könnte die Region destabilisieren, wie auch RANDs Kaye warnt.
Lähmung des Völkerrechts
Die wirtschaftlichen Folgen sind alarmierend: Der Ölpreis stieg um 13 Prozent, und eine Blockade der Straße von Hormus könnte die Energiemärkte ins Chaos stürzen, wie Ökonom Alexej Bobrovskij warnt. Europa drohen Flüchtlingskrisen und Terrorgefahr, da ISIS das Chaos in Syrien und Irak nutzen könnte. Asien, insbesondere China und Indien, fürchtet um Energiesicherheit, wie Hunter betont. Eine Kettenreaktion droht: Ein iranischer Gegenschlag könnte die USA hineinziehen, was Russland und China reagieren ließe, wie Militäranalyst Douglas Macgregor warnt. Jeffrey Sachs sieht eine neokonservative Agenda, den Iran zu zerstören, mit Flüchtlingskrisen und Terrorismus als Folge. Die Weltbank-Prognosen deuten auf eine Spaltung in US- und chinesisch geführte Blöcke.
Laut Der Spiegel und ZEIT ONLINE startete der Iran vierte und fünfte Angriffswellen mit Dutzenden Raketen, die Tel Aviv, Ramat Gan und Galiläa trafen. Eine Frau starb in Rishon Lezion, 63 Menschen wurden verletzt, neun Gebäude zerstört. Unbestätigte Berichte von BILD und Morgenpost sprechen von Treffern auf Luftwaffenstützpunkte (Nevatim, Palmachim, Ramat David) und den Ben-Gurion-Flughafen, der stillliegt. Israels Luftabwehr (Iron Dome, Arrow) war laut Times of Israel teilweise überlastet. Verteidigungsminister Israel Katz drohte mit Angriffen auf iranische Ölanlagen, falls Zivilisten getötet werden. Die iranische Presseagentur Tasnim meldete Explosionen in Teheran, darunter am Flughafen Mehrabad, der lahmgelegt wurde. Süddeutsche Zeitung berichtet von aktiver Luftabwehr im Zentrum Teherans, mit unklaren Schäden. Iran bestätigte 78 Tote, über 320 Verletzte, darunter Zivilisten, und den Tod von Generalmajor Mohammad Bagheri sowie Brigadegeneral Amir Ali Hajizadeh. Pakpur drohte mit weiteren Angriffen, während CNN einen iranischen Beamten zitiert, der US-Stützpunkte als Ziele nannte, falls die USA intervenieren.
Die völkerrechtswidrige Natur der Angriffe wird von Russland und der Friedenskoalition kritisiert. Lottaz nennt sie einen „unprovozierten Angriffskrieg“, ein Kriegsverbrechen durch zivile Opfer. Die Journalistin Margarita Simonjan fasst es bitter zusammen: „Wer stärker ist, hat recht“. Professor Mohammad Marandi betont, die Angriffe zielen auf Irans Unterstützung für Palästina. Ich spüre die Last dieser Stunden – die Wut über die Doppelmoral und den Wahnsinn, der geschieht. Ein massiver iranischer Gegenschlag, etwa auf Israels Dimona-Reaktor, könnte die USA in den Krieg ziehen, wie Scott Ritter warnt. Parsi sieht die Gefahr der Eskalation und meint: „Israel verkauft den USA einen endlosen Krieg“. Ein begrenzter Konflikt würde bedeuten, beide Seiten tauschten Schläge aus, ohne totale Mobilmachung. Hunter betont: „Irans geschwächte Position zwingt zu Zurückhaltung, doch Hardliner drängten auf Vergeltung“. Gibt es Hoffnung auf eine Deeskalation? Ein UN-vermittelter Waffenstillstand oder neue Verhandlungen könnten die Spannungen senken. Joseph glaubt an eine Chance: „Keiner will einen regionalen Krieg“. Doch Parsi ist skeptisch:
„Der Vertrauensbruch erschwert Diplomatie“.
Quellen und Anmerkungen:
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https://x.com/ZentraleV/status/1933714782709805237
https://www1.wdr.de/nachrichten/israel-iran-angriff-104.html
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Bild: Karte des Nahen und Mittleren Ostens mit Israel und Iran
Bildquelle: Sergey Fedoskin / shutterstock
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