Im Spinnennetz der Geheimdienste

Patrik Baab / Robert E. Harkavy

Uwe Barschel, die Uni Kiel, Geheimdienste und politische Morde im Kalten Krieg. Vortrag an der CAU Kiel am 11.07.2018

„Im Spinnennetz der Geheimdienste – Uwe Barschel, Olof Palme und politische Morde im Kalten Krieg“ – schon bei diesem Titel müssten Sie als aufgeklärte Angehörige der akademischen Elite von Kiel, die des Googelns mächtig sind, sagen: Das geht doch alles nicht zusammen. Das ist barer Unsinn.

Am 28. Februar 1986 wird der schwedische Ministerpräsident Olof Palme ermordet. In einer eiskalten Winternacht tritt der Täter am Sveavägen, einer Hauptverkehrsstraße mitten in Stockholm, von hinten an Palme heran, schießt ihm eine Kugel genau ins Rückenmark, flieht die mehr als 100 Stufen der Tunnelgatan hinauf und verschwindet spurlos. Sehr schnell zeigen sich die Ermittler überzeugt: Der Mörder war ein Einzeltäter, der drogen- und alkoholabhängige Kleinkriminelle Christer Pettersson. Jahre später wird er aus Mangel an Beweisen freigesprochen.

Mehr als ein Jahr später, am 11. Oktober 1987 findet der Reporter Sebastian Knauer den toten Uwe Barschel. Der zurückgetretene Ministerpräsident von Schleswig-Holstein liegt angekleidet in einer mit Wasser gefüllten Badewanne in Zimmer 317 des Genfer Nobelhotels Beau Rivage. Bei den Ermittlungen der Schweizer Behörden geht alles schief, was schiefgehen kann. Der Obduzent Oldrich Fryc findet mehrere Gifte in Barschels Körper, darunter das tödliche Cyclobarbital. In seinem Bericht hält er fest: Alles deutet auf Selbstmord hin. Weite Teile der bundesdeutschen Öffentlichkeit schließen sich seiner Meinung an.

Am 06. Mai 1996 wird der Leichnam des ehemaligen CIA-Direktors William Colby am Zusammenfluss des Wicomico River mit dem Potomac gefunden. Sein Wochenendhaus in Rock Point 40 Kilometer von Washington entfernt hat er ein paar Tage zuvor überstürzt verlassen. Sein Abendessen und ein halbleeres Glas Wein lässt er zurück. Die Ermittler sagen: Colby ist bei einbrechender Dämmerung ohne Schwimmweste und Signallampe zu einer Kajaktour aufgebrochen. Ein tragischer Bootsunfall.

In allen drei Fällen gibt es begründete Zweifel an der offiziellen Version. In unserem Buch „Im Spinnennetz der Geheimdienste“ haben Robert E. Harkavy und ich diese Zweifel zusammengetragen – und fügen neue Quellen und Dokumente hinzu. Dabei gehen wir strikt ideologiekritisch vor: Für uns ist die herrschende Meinung nichts anderes als die Meinung der Herrschenden. Alles, was wir schreiben, steht dem herrschenden Meinungsklima diametral entgegen.

Unsere Ergebnisse im Suchlauf: Nicht nur im Fall Palme, sondern in allen drei Fällen handelt es sich um Mord. In allen drei Fällen waren keine Einzeltäter unterwegs, sondern Killer-Teams. Es handelt sich also um organisierte Kriminalität. In alle drei Fälle sind westliche Geheimdienste verwickelt, allen voran die CIA. Die Befehlsketten enden jeweils in der Politik. Es handelt sich also nicht nur um organisierte Kriminalität, sondern um politische Verbrechen – um Staatskriminalität. Alle drei Fälle hängen miteinander zusammen, sind eingebettet in denselben historischen Problemzusammenhang. In allen drei Fällen haben wir es in der Folge weniger mit einer Ermittlung als vielmehr mit einer Vertuschung zu tun.

Ausgehend von der herrschenden Meinung, muss jetzt der Einwand kommen: Das sind alles Verschwörungstheorien. Manfred Butter hat ja ein Buch darüber geschrieben.[1] Dem halten wir entgegen: Es gibt einen Unterschied zwischen einer Verschwörungstheorie und einer realen Verschwörung. Eine Verschwörungstheorie ist die Vorstellung, dass eine unsichtbare Hand im Hintergrund das Geschehen im sozialen Raum lenkt ohne dass die Akteure dies merken.

Doch genau darum geht es hier nicht. Denn wir präsentieren Quellen und Dokumente aus sieben verschiedenen Geheimdiensten, stellen die Befehlsketten dar und nennen Auftraggeber und ihre Interessen. Darauf gestützt, sehen wir den Zusammenhang zwischen den Todesfällen Palme, Barschel und Colby in einer weltweiten politischen Intrige, die nur teilweise aufgeklärt wurde: der Iran-Contra Affäre.[2]

Nun ist Iran-Contra tatsächlich keine Verschwörungstheorie, sondern Realität. Mit Iran-Contra wird in der Fachliteratur der Versuch der US-Regierung unter Präsident Ronald Reagan Anfang und Mitte der 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts bezeichnet, die Freilassung amerikanischer Geiseln in Teheran dadurch zu erreichen, dass man – trotz eines Embargos gegen die nach der Revolution 1979 entstehende islamische Republik – Iran zusammen mit Israel Waffen liefert, um sich gegen die angreifenden irakischen Truppen wehren zu können. Insbesondere ging es um Panzer-Abwehr-Raketen vom Typ TOW. Mit den Profiten aus diesen Waffengeschäften wurden – meist im Ostblock – wiederum Waffen gekauft, um damit – trotz eines Verbotes des US-Kongresses – die anti-sandinistischen Contra-Rebellen in Nicaragua auszurüsten und so einen Regimewechsel herbeizuführen.[3] Diese klandestinen Aktivitäten wurden ausgelagert in Drittstaaten, um sie der Aufmerksamkeit des US-Kongresses zu entziehen – darunter auch die Schweiz, Schweden, die DDR, Polen, Belgien – und die Bundesrepublik Deutschland. Dies belegen nicht nur die Ergebnisse eines Untersuchungsausschusses in Washington sowie Regale voller Fach- und Memoirenliteratur.[4] Der erste frei gewählte iranische Ministerpräsident Abolhassan Banisadr sagt: „Deutschland spielte zwei Rollen, einmal als Vermittler von Waffenkäufen für den Iran und dann als direkter Waffenlieferant. Herr Barschel spielte die Hauptrolle… Barschel stand in Verbindung mit den Amerikanern.“[5]

Aber was, kann man jetzt fragen, hat das alles mit der Uni Kiel zu tun? Warum sollten ausgerechnet das beschauliche Kiel und die CAU ins Zentrum einer internationalen Affäre rücken? Das wiederum hat unmittelbar mit dem früheren Ministerpräsidenten Uwe Barschel zu tun, der ja ein Absolvent dieser Universität war, der juristischen und sozialwissenschaftlichen Fakultät (1964 – 1971) – und mit den Hinweisen, die wir auf sein Doppelleben haben.

Ins Zentrum des Interesses rücken hier die heimlichen Reisen von Uwe Barschel in die DDR. Sie sind durch die Arbeit des zweiten Kieler Untersuchungsausschusses, des sog. „Schubladen-Ausschusses“ dokumentiert. [6]

Am Buß- und Bettag 1982 lässt sich der neu gewählte Ministerpräsident Uwe Barschel von seinem Fahrer Horst Rissmann nach Rostock bringen. An der Grenze geht der Schlagbaum auf, sie werden ohne Kontrolle durchgewunken, fahren weiter nach Rostock. Dort trifft Barschel eine Gruppe von Männern, die Rissmann unbekannt sind. Der Fahrer wird alleine zurückgeschickt. Bis heute ist unklar, wie der schleswig-holsteinische Ministerpräsident aus der DDR wieder nach Hause kam. Dazu sagt der frühere SPD-Bundestagsabgeordnete und Parteiratsvorsitzende Norbert Gansel: „Was für mich in der ganzen Affäre eines der größten Rätsel bleibt, das sind die Reisen Barschels in die DDR… Das hat sich offenbar in einem Klima von Vertraulichkeit und Geheimnistuerei ereignet und das ist eigentlich nur möglich mit einer geheimdienstlichen Abdeckung von beiden Seiten… Denn man muss also zweimal das überschreiten, was damals eine streng kontrollierte Grenze war… Da stimmt was nicht.“[7]

Am 08. September 1983 reist Barschel mit seinem Fahrer Karl-Heinz Prosch in die DDR ein. Er weilt als Teil einer Delegation u.a. im Hotel Neptun in Warnemünde. Einen Tag später weist Barschel seinen Fahrer an, einem braun-beigen Lada mit zwei Herren und einem Fahrer zu folgen. Die Fahrt geht vor Bad Doberan nach rechts über einen Plattenweg zu einem umzäunten Gelände mit einer Baracke und einer Eternithalle. Barschel verschwindet mit zwei Männern in der Halle. Nach 20 Minuten treten die Fahrzeuge die Rückreise an. Prosch war sich – zehn Jahre danach – nicht mehr sicher, ob es sich bei der Halle um das Waffenlager Kavelstorf der Stasi-Firma IMES handelte. Aber weit und breit gibt es kein anderes Objekt dieser Art. Als am 02. Dezember 1989 Bürgerrechtler das Lager enttarnen finden sie dort Unmengen an Waffen und Munition – auch aus dem Westen. Die Waffenschiebereien mit Vertretern des Westens sind durch zahlreiche Zeugenaussagen belegt.[8]

Die Hinweise auf heimliche Reisen könnte man noch als Hirngespinste zweier Fahrer abtun, wäre da nicht die Aussage der Kellnerin Silvia Ritz. Am 05. August 1984 erscheint sie in ihrem Heimatort Eisenach zu einem Treffen mit der Kriminalpolizei. Sie gibt an, in der Sommer-Saison im Restaurant Teepot in Warnemünde zu arbeiten. Dort habe sie in der Storchenbar im Juli 1984 einen spendablen BRD-Bürger namens Uwe Barschel kennengelernt. Sie habe ihn zunächst für einen Angeber gehalten, der mit ihr ins Bett gehen wollte. Doch ihre Freundin Claudia Richnow, die an der Rezeption des Neptun arbeite, habe ihr später bestätigt, dass sich Barschel streng geheim im Neptun aufhalte – mit Wissen des MfS. Silvia Ritz wird als Inoffizielle Mitarbeiterin verpflichtet – damit sie den Mund halten muss. Bei einem zweiten Treffen erklärt sie, Barschel bereite mit Vertretern des MfS aus Berlin illegale Geschäfte im Auftrag der BRD-Regierung vor. Es würden auch Diplomatentaschen ausgetauscht. Einer von Barschels Begleitern wurde mit „Herr Schreiber“ angesprochen. Den Vornamen erinnert Silvia Ritz nicht. Aber damit ist sehr wahrscheinlich der westdeutsche Waffen-Lobbyist Karl-Heinz Schreiber gemeint, eine Schlüsselfigur der CDU-Spendenaffäre, der auch den BND als Türöffner bei Waffengeschäften nutzte und später mit Enthüllungen über die „Nicaragua-Affäre“ drohte.[9]

Diese Angaben werden aus Stasi-Kreisen bestätigt, wie die Ermittlungsakten der Staatsanwaltschaft Lübeck zum Barschel-Todesermittlungsverfahren zeigen. Daraus geht hervor, dass sich Barschel im Hotel Neptun mit dem Stellvertreter des DDR-Devisenbeschaffers Alexander Schalck-Golodkowski, Manfred Seidel, und dem persönlichen Referenten des Chefs der Auslands-Spionage Markus Wolf, Peter Feuchtenberger, getroffen habe. Es sei dabei um Geschäfte im militärisch-technologischen Bereich gegangen. Der Geheimdienst der CSSR, STB, geht in internen Auswertungsberichten noch weiter: Barschel habe die Provisionen aus Waffengeschäften in der CSSR in den Wahlkampf der CDU in Schleswig-Holstein gelenkt.[10]

Auf der Basis dieser Angaben richtet der Ermittlungsleiter im Todesfall Barschel, der Leitende Oberstaatsanwalt Heinrich Wille eine Klarnamen-Anfrage an die CIA. Er bekommt auch Antwort. Langley bestätigt, dass Uwe Barschel als Inoffizieller Mitarbeiter geführt worden sei. Das Schreiben wurde interessanterweise nicht von der CIA, sondern vom Verfassungsschutz geheim gestempelt. Über den Inhalt des Kontakts macht der US-Geheimdienst keine Angaben. Er sei aber beendet worden.[11] Heinrich Wille folgert daraus, dass Barschel als Notar den Eingang der Lieferungen in der DDR und den Eingang der Zahlungen in der Schweiz – wie eine Art Treuhänder – bestätigt habe.[12]

Aber wie gerät ein aufstrebendes CDU-Nachwuchstalent aus Schleswig-Holstein in die Fänge der CIA? Dazu kommen drei Personen in Frage, denen Barschel eng verbunden war – und damit sind wir in Kiel und bei der CAU.

Der erste ist Hans-Michael Moll. Moll war Rechtsanwalt und Notar in Kiel. Er ist ebenfalls Absolvent der CAU. Der promovierte Jurist gründete 1960, als 25-jähriger, den Ring verteidigungspolitisch interessierter Hochschulgruppen, der sich zunehmend an einer strikt konservativen Unterstützung der Bundeswehr orientierte. Er war CDU-Stadtrat in Kiel. Seine Kontakte in den Waffenhandel und zum BND sind belegt. Er baute sie zu einer „regelrechten Mitarbeit“ aus und berichtete über geheime Waffengeschäfte.[13] Auf dem Sterbebett berichtete Moll seinem besten Freund Karl Dieckelmann, dass er Kontakte zur CIA gehabt habe und der US-Geheimdienst seine Schulden übernehmen werde.

Am 08. Oktober 1971 stieg der 27-jährige frischgebackene Absolvent der Uni Kiel Uwe Barschel als Partner in das Notariat Moll ein. Barschel testiert fortan auch Geschäfte mit Waffen- und Militärtechnologie, wie Zeitzeugen bestätigen. Vertreter des Iran gehen in dem Notariat ein und aus, darunter auch der Militärattaché der iranischen Botschaft in London. Barschel pflegt enge Kontakte zu dem Waffenhändler Adnan Kashoggi, der als wichtigster Vermittler zwischen den Amerikanern und den Iranern in der Iran-Contra-Affäre gilt. Barschel besucht ihn häufig in seiner Villa in Marbella.[14]

Wenn Barschel unmittelbar nach seinem Studium in ein solches Notariat einsteigt, dann muss er bereits als Frischling vertrauenswürdig gewesen sein. Das bedeutet: Uwe Barschel muss bereits während seines Studiums Kontakt zum US-Geheimdienst gehabt haben. Von dem früheren CIA-Offizier Duane Clarridge, der unter anderem als Chef der European Division der CIA diente und eine Schlüsselfigur der Iran-Contra Affäre war, wissen wir, dass der US-Geheimdienst an Universitäten rekrutiert. Er beschreibt in seinen Memoiren „A Spy for all Seasons“, wie er als Student an der Brown University in Providence angeheuert wurde.[15] Die Lockmittel sind immer: finanzielles Interesse, Abenteuerlust, die Neigung des Akademikers, im Hintergrund die Strippen zu ziehen – manchmal auch Sex oder Erpressung.

Neben Moll kommen im Falle Barschel zwei weitere Personen als Werber und Kontaktpersonen in Frage. Der eine ist Prof. Werner Kaltefleiter. Kaltefleiter folgte 1971 Michael Freund auf dem Lehrstuhl für Politische Wissenschaften der CAU. Uwe Barschel studierte mit einem Stipendium der Konrad-Adenauer-Stiftung. Kaltefleiter war von 1970 bis 1974 Direktor des Wissenschaftlichen Instituts der KAS und einer seiner Vertrauensdozenten. Beide publizierten auch gemeinsam.[16] Während seiner Zeit in Harvard 1968 und 1969 war Kaltefleiter in Berührung gekommen mit Vertretern sehr koinservativer und der CIA eng verbundener US-Denkfabriken wie Robert L. Pfaltzgraff, William van Cleave, Frank N. Trager, Frank Barnett und dem Manager der Sarah Scaife Foundation in Pittsburgh, Daniel McMichael. Katja Backhaus weist in ihrer Studie darauf hin, dass Kaltefleiter Beziehungen zum BND unterhalten habe, der in den 70er Jahren Studenten auch in Kiel anwerben wollte.[17]

Die in USA aufgebauten Kontakte brachte Kaltefleiter mit nach Kiel. Sie wurden in besonderer Weise wichtig, als in USA die akademischen Aktivitäten der CIA in die Kritik gerieten. Bereits 1967 hatte das Ramparts Magazine die Aktivitäten des Geheimdienstes an US-Universitäten aufgedeckt. So kam ans Licht, dass die CIA die National Student Association finanziell förderte und diverse CIA-gesteuerte Stiftungen versuchten, das Image des Geheimdienstes zu verbessern. Dann recherchierte die Washington Post, dass diese steuerbefreiten Stiftungen Millionen Dollar für die CIA gewaschen und das Geld an eine vom Geheimdienst erstellte Liste von Organisationen und Verlagen durchgereicht hatten. „Die CIA“, so beschrieb es John Prados, „bezahlte Sommerkurse für Studentenführer und nutzte sie, um begabte Nachwuchskräfte zu rekrutieren.“[18]

Dazu zählten auch die National Education Seminars des CIA-nahen National Strategy Information Center, denen man zur Last legte Tarnveranstaltungen der CIA zu sein und dessen Leiter Frank Barnett Kaltefleiter eng verbunden war. Als der öffentliche Druck zu groß wurde, stellte man die National Education Seminars in Colorado, wo auch Robert Pfaltzgraff tätig war, ein. Nach 1980 lagerte man diese Seminare aus – und verlegte sie von Colorado nach Kiel, wo Kaltefleiter seinen Lehrstuhl hatte, um sie der Aufmerksamkeit der US-Öffentlichkeit zu entziehen. Dort liefen sie von 1981 bis 1998 weiter als „Postgraduate Summer Course on National Security“. Kiel schien ein sicherer Hafen zu sein für Veranstaltungen, die von linken Studenten schlicht als „jährliche Indoktrinations-Camps für kalte Krieger“ bezeichnet wurden.[19]

Diese Seminare wurden organisiert und koordiniert von Ulrike Schumacher, der akademischen Direktorin des politikwissenschaftlichen Instituts. Co-Direktoren der Seminare waren 1988 die US-Professoren William van Cleave und Robert Pfaltzgraff. Auch Daniel McMichael nahm des öfteren Teil, und neben der CDU-geführten Landesregierung, der NATO und dem National Strategy Information Center unterstützte die von ihm gemanagte Sarah-Scaife-Foundation finanziell. William R. van Cleave war einer der einflussreichsten US-Politikwissenschaftler jener Zeit, Sicherheitsberater von Ronald Reagan und Angehöriger des „Team B“, eines Beraterstabes des Präsidenten außerhalb der CIA. Über Kaltefleiters Lehrstuhl kam Robert Pfaltzgraff auch in Kontakt mit Barschel. Pfaltzgraff 1993 über den CDU-Politiker: „What a promising fellow!“[20]

Ulrike Schumacher studierte in Kiel. Von 1974 bis 1979 arbeitete sie als wissenschaftliche Assistentin am Institut für Politikwissenschaft und stand als Assistentin und Geliebte Kaltefleiter sehr nahe. Ab 1978 bis 1982 absolvierte sie eine Reihe von Forschungsaufenthalten in USA – an der Hoover Institution on War, Revolution and Peace, der konservativen Denkfabrik von William van Cleave, und an der Fletcher School in Boston, an der auch Pfaltzgraff tätig war. Das dortige Studienprogramm zur internationalen Sicherheitspolitik wurde fast vollständig finanziert durch Stiftungen des Milliardärs Richard M. Scaife. Es galt als Kaderschmiede der US-Sicherheitsgemeinde. Ein Zeitzeuge berichtet, dass Pfaltzgraff der „Werber und Kontaktmann des CIA-Nachwuchsprogramms gewesen sein muss.“[21] 1986 war Ulrike Schumacher in der Landesvertretung von Schleswig-Holstein in Bonn für Außenpolitik zuständig – durchaus ungewöhnlich, denn Bundesländer haben keine außenpolitische Zuständigkeit. Anschließend arbeitete sie im Wahlkampfteam von Uwe Barschel mit. Nach Kaltefleiters Tod am 17. Märt 1998 heiratete sie William van Cleave und folgte ihm an die Missouri State University. Zetlebens galt sie als äußerst loyal gegenüber der Reagan-Administration. Alles spricht dafür, dass sie die Kontaktperson zwischen Uwe Barschel und der US-Führungselite gewesen ist. Sie war offensichtlich das Scharnier zwischen dem späteren Ministerpräsidenten und inoffiziellen Mitarbeiter der CIA und dem Beraterstab des Präsidenten. [22]

Der IM der CIA Uwe Barschel; der Kontaktmann des BND und der CIA Hans-Michael Moll; der Verbindungsmann des BND Werner Kaltefleiter; die Kontaktfrau zum engsten Führungszirkel der USA um Ronald Reagan und damit zu den Verantwortlichen der Iran-Contra Affäre Ulrike Schumacher – all dies zeigt: Iran-Contra war auch eine Kieler Affäre – und in ihrem Zentrum stand die CAU. Dies skizziert ein Feld der Universitätsgeschichte, das bislang nur unzureichend aufgearbeitet worden ist.

Allerdings – die Verbindungen von Uwe Barschel zur CIA erklären noch nicht seinen Tod. Entscheidend sind hier die Hinweise, die aus der Betrachtung des Tatorts und des Tatort-Umfeldes sowie weiteren Informationen zu Barschels Doppelleben erwachsen.

Im Oktober 1985 reist Barschel nach San Francisco. Er gehört der deutschen Delegation zur Parlamentarischen Versammlung der NATO an. Dieses Gremium koordiniert die verteidigungspolitischen Aktivitäten der Mitgliedsländer. Die bundesdeutsche Delegation setzt sich aus Vertretern des Bundestages und der Landesparlamente zusammen. Unmittelbar nach der Ankunft in San Francisco verschwindet Uwe Barschel spurlos. Er taucht erst nach einer knappen Woche, unmittelbar vor der Abreise, am Flughafen wieder auf. Dies bezeugen zwei andere deutsche Delegierte, die damaligen SPD-Bundestagsabgeordneten Norbert Gansel und Horst Jungmann.[23] Als Jungmann mit Hilfe einer Kleinen Anfrage geklärt wissen will, wer die Reise von Barschel bezahlt habe, werden dessen Spesen vom CDU-Landesverband beglichen. Bis heute ist völlig unklar, was Barschel in San Francisco gemacht hat. Aber es gibt einen Hinweis des früheren Mossad-Agenten und Iran-Contra-Waffenhändlers Ari Ben-Menashe. Er schreibt in seinen Memoiren, dass Mossad und CIA zur Koordination der verdeckten Waffenlieferungen an den Iran ein eigenes Kommunikationssystem aufgelegt haben. Es ging darum, unter Zuhilfenahme des Telefonnetzes verschiedene Knotenpunkte des verschlüsselten Datenaustausches miteinander zu verbinden. Man bediente sich hierzu der Firma Wackenhut, ein Unternehmen, das als Dienstleister der CIA eng verbunden war – und ist. Diese Firma Wackenhut hatte, so Ari Ben-Menashe – eine Niederlassung in einem geheimen CIA-Stützpunkt in der Nähe von San Francisco. Geleitet wurde dort das Wackenhut-Projekt von Robert Gates.[24] Daraus erwächst der Verdacht, dass Barschel als Verbindungsmann des US-Geheimdienstes in der Iran-Contra Affäre bei Wackenhut ein Briefing erhalten hat.

Uns ist kein Beleg bekannt, dass Uwe Barschel in dieses Objekt gebracht wurde. Es liegt aber nahe, dass Robert Gates ihn möglicherweise in der Niederlassung der Firma Wackenhut in das geheime Kommunikationssystem von CIA und Mossad eingewiesen hat. Denn Robert Gates war ebenfalls in die Iran-Contra Affäre verwickelt. Sein Name taucht im Zusammenhang mit Uwe Barschels Tod noch öfter auf.[25]

Die offizielle Version zum Geschehen in der Nacht vom 10. auf den 11. Oktober 1987 in Zimmer 317 im Genfer Hotel Beau Rivage geht von einem Bilanz-Selbstmord aus. Barschel sei nach seinem Rücktritt und dem Bekanntwerden der „schmutzigen Tricks“, mit denen aus der Staatskanzlei heraus dem sozialdemokratischen Herausforderer Björn Engholm geschadet werden sollte, als Mensch und Politiker am Ende gewesen. Aber schon früh haben Strafrechtler darauf hingewiesen, dass bei den Ermittlungen die Mord-These vernachlässigt worden ist.[26] Der Journalist Erich Reyhl von der Basler Zeitung hat recherchiert, dass deutsche Stellen Druck auf die schweizer Behörden ausübten, den Tod von Barschel als Selbstmord hinzustellen.[27]

Auch der Erstobduzent Dr. Oldrich Fryc gelangt zu dem Ergebnis: Suizid. Er übersieht Hämatome an Stirn und Rücken und kann keine Anzeichen von Fremdeinwirkung erkennen. Auch der Giftcocktail in Barschels Körper weist für ihn auf Selbstmord hin. Doch an der Integrität von Oldrich Frycs Ergebnissen gibt es Zweifel. So behauptet der frühere Stasi-Offizier Eckhard Nickol, Fryc sei nach dem Prager Mai 1968 vom CSSR-Geheimdienst STB als angeblicher politischer Flüchtling in die Schweiz geschleust worden. Dort habe er die Tochter des CIA-Residenten in Basel geheiratet und sei so zu einem Doppelagenten geworden.[28] Fryc hat veranlasst, Barschels Magen- und Blaseninhalt wegzuschütten und damit qualifizierte Nachuntersuchungen buchstäblich sabotiert. Frycs Post-Mortem, so Heinrich Wille, habe das Ministerium für Staatssicherheit in Ostberlin  noch vor Anfertigung der Endfassung erreicht, so dass nur Fryc als Quelle in Frage komme.[29] Weitere Belege für geheimdienstliche Verbindungen liegen derzeit zwar nicht vor. Aber wenn die Hinweise auf Kontakte zu STB und CIA stimmen, kann dies das Obduktionsergebnis erklären.

Erst später gelangen die Toxikologen Hans Brandenberger aus der Schweiz und Walter Katzung aus Ostberlin unabhängig voneinander zu anderen Ergebnissen. Die biochemischen Abbauprodukte in Barschels Körper zeigen ihrer Analyse zufolge: Barschel seien zunächst starke Sedativa zugeführt worden, erst viel später das tödliche Cyclobarbital. Damit bestätigen sie einen Verdacht, den bereits Armand Mergen kurz nach dem Tod in Genf geäußert hatte: Barschel sei nach der Einnahme der Beruhigungs- und Schlafmittel gar nicht mehr in der Lage gewesen, das tödliche Gift durch eigene Hand einzunehmen.[30] Des weiteren weist Heinrich Wille darauf hin, dass die Spuren von Dimethylsulfoxid in Zimmer 317 eben nicht auf Selbstmord deuten. Denn ein Kontaktgift, das dazu verwendet wird, Präparate durch die Haut in den Körper einzubringen, sei bei einem Freitod unsinnig. Diese Spuren auf einem Handtuch im Flur des Hotelzimmers und auf dem Badewannen-Vorleger stellen, so Wille, einen wissenschaftlichen Beweis dafür dar, dass es sich um Mord handle.[31] Auf weitere Unstimmigkeiten am Tatort ist vielfach hingewiesen worden: das Hämatom an Barschels Stirn unterhalb der Hutkrempen-Linie, das auf Fremdeinwirkung hinweist; das ausgespülte Whiskyfläschchen, in dem sich Giftspuren fanden; die verschwundene Weinflasche; die fehlenden Medikamenten-Packungen; der Zettel mit einer Zahlenkombination in Barschels Jacke, die von hinten nach vorne gelesen der Rufnummer eines Mitarbeiters der israelischen Botschaft in Bonn entsprach.[32]

Heinrich Wille greift auch den Hinweis auf, dass sich ein Passagier namens R. Gates an Bord jenes Flugzeugs befand, das Uwe Barschel und seine Frau auf ihrem Weg nach Gran Canaria wenige Tage vor Barschels Tod von Frankfurt nach Genf brachte. Der Pilot, der damals die Passagierliste vorlegte, bekam eine Reihe von Schwierigkeiten: Er verlor seinen Job, seine Familie wurde bedroht, er selbst unter Druck gesetzt.[33] Dies ist ein Hinweis darauf, dass die Vorlage der Passagierliste durch den Piloten für bestimmte Kreise ein ernst zu nehmendes Ärgernis dargestellt hat.

Der Name R. Gates auf der Passagierliste korrespondiert mit den Angaben des südafrikanischen Agenten und Waffenhändlers Dirk Stoffberg. Stoffberg gibt an, Robert Gates habe Barschel zu einem Treffen nach Genf bestellt, um ihn dort in eine Falle zu locken.[34] Barschel sei nach seinem Sturz über die Kieler Affäre im Kreis der geheimdienstlichen Waffenschieber zu einem Sicherheitsrisiko geworden. Er habe Geld für einen beruflichen Neuanfang in Kanada erpressen wollen.

Stoffberg zufolge sei Barschel von der CIA ermordet worden. Der südafrikanische Agent spricht von einem „amerikanischen Entscheidungsfeldzug“, bei dem andere Geheimdienste darunter – auch der südafrikanische – assistiert hätten. Er nennt in diesem Zusammenhang die CIA-Tarnfirma Adler Research in Boston, die von dem Rechtsanwalt David Adler geleitet wurde. David Adler hatte eine Freigabe der CIA zur Einsichtnahme von Dokumenten bei internen Ermittlungen und verteidigte den ehemaligen CIA-Agenten und Waffenhändler Edwin Wilson, der enge Verbindungen zu dem hohen CIA-Offizier und zeitweiligen Leiter der Abteilung Operations, Ted Shackley, unterhielt.[35]

Stoffberg hat, wie der Genfer Journalist Frank Garbely berichtet, nicht immer die Wahrheit gesagt.[36] Aber er wusste, so Heinrich Wille, dass Barschel nach Kanada auswandern wollte – eine Information, die damals nur enge Vertraute des Politikers haben konnten. Dies spricht für die Richtigkeit seiner Angaben.[37]

Diese Hinweise decken sich mit jenen von Oswald LeWinter. Dieser ehemalige CIA-Mitarbeiter in Europa wird vom US-Geheimdienst als unglaubwürdig hingestellt. Allerdings hat er in mehreren Fällen Angaben gemacht, die sich im Nachhinein als belastbar herausgestellt haben. Oswald LeWinter gibt an, dass mehrere Geheimdienste unter Führung der CIA an der Ermordung von Uwe Barschel beteiligt waren.[38]

So ergibt die Recherche eine ganze Reihe von Hinweisen auf einen gewaltsamen Tod von Uwe Barschel. Diese Hinweise auf Mord haben wenig mit der Kieler Affäre, aber viel mit dem Spinnennetz der Geheimdienste zu tun. Der amerikanische Journalist und Experte für internationalen Waffenhandel Kenneth R. Timmerman hat schon früh die Frage aufgeworfen: „Iran-Contra killing in Switzerland?“[39] Er gelangt zu dem Ergebnis, dass Uwe Barschel ermordet worden ist – ein Opfer unter vielen. Er nennt es: „The Murder Trail of Iran-Contra“.[40] Dieses Resultat halten Robert E. Harkavy und ich für plausibel. Denn die Untersuchungen zur Iran-Contra Affäre liefen 1987 in den Vereinigten Staaten noch. Dies lässt Versuche von Teilen der CIA plausibel erscheinen, unliebsame Mitwisser aus dem Spiel zu nehmen. Aus dieser Perspektive ist der Tod in Genf das Ende einer Geheimdienst-Karriere, die zwei Jahrzehnte zuvor an der CAU Kiel begonnen hat. Die Karriere von Uwe Barschel im Milieu der Waffenhändler lenkt den Blick auf die Tarnfirmen der CIA außerhalb der USA. Diese „front companies“, „cutouts“ und „CIA assets“ sollten im Zuge des „secret service subcontracting“ optimale Tarnung von Staatskriminalität gewährleisten – und im Falle der Aufdeckung: „plausible deniability“.[41]  Ein Mitwissen oder gar eine Beteiligung der US-Regierung sollte jederzeit glaubhaft bestritten werden können. In diesem Rahmen stellte auch die Universität Kiel ein Operationsfeld der CIA dar, zum Zwecke der Legitimations-Beschaffung und Überwachung, zur Anwerbung und möglicherweise auch für verdeckte Operationen. Daraus erwächst für die Politikwissenschaften an der CAU die Notwendigkeit, die Rolle des Instituts im Rahmen der Iran-Contra Affäre und umgekehrt die Rolle der CIA am Institut aufzuarbeiten und zu erforschen.

Quellenangaben:

[1] Vgl. Butter, Manfred: „Nichts ist, wie es scheint.“ Über Verschwörungstheorien. Frankfurt: Suhrkamp 2017.

[2] Vgl. v.a. Draper, Theodore: A very thin Line. The Iran-Contra Affairs. New York: Simon&Schuster 1992. Vgl. auch Report of the Congressional Committees Investigating the Iran-Contra Affair (S. Rep. No. 216, H.R. Rep. No. 433, 100th Cong., 1st Sess.). United States Government Printing Office. November 11, 1987. Retrieved 3 April 2007.

[3] Vgl. Ben-Menache, Ari: Profits of War. Inside the Secret U.S.-Israeli Arms Network. New York: Sheridan Press 1992.

[4] Vgl. Walsh, Lawrence D.: Firewall. The Iran-Contra Conspiracy and Cover-Up. New York: Norton 1998. Vgl. auch Moll, Hermann: Broker of Death. Lincoln: MacMillan 1988. Vgl. auch Timmerman, Kenneth R.: Fanning the Flames. New York: New York Times Syndication Sales 1987. Auf deutsch: Öl ins Feuer. Zürich: Orell Füssli 1988.

[5] Interview m. Abolhassan Banisadr. Siehe Baab, Patrik u. Robert E. Harkavy: Im Spinnenetz der Geheimdienste. Warum wurden Olof Palme, Uwe Barschel und William Colby ermordet? Frankfurt a.M.: Westend 2017, S. 171f.

[6] Vgl. Abschlussbericht des Untersuchungsausschusses zur Schubladenaffäre (Engholm/Jansen). Bericht und Beschlussempfehlung Erster Untersuchungsausschuss der 13. Wahlperiode. 12. Dezember 1995, Drucksache 13/3225

[7] Interview Norbert Gansel. In: Baab/Harkavy 2017, a.a.O., S. 184.

[8] S. Baab/Harkavy 2017, a.a.O., S. 204ff.

[9] S. Baab/Harkavy 2017, a.a.O., S. 194f.

[10] ebda., S. 223ff.

[11] S. Baab/Harkavy 2017, a.a.O., S. 151.

[12] Ebda., S. 210.

[13] Ebda, S. 142f.

[14] Ebda, S. 143ff. Vgl. auch die Charakterisierung von Adnan Kashoggi bei Draper, 1992, a.a.O., S. 123 – 125.

[15] Vgl. Clarridge, Duane: A Spy for all Seasons. New York: Scribner 1997.

[16] Vgl. Baab/Harkavy 2017, a.a.O., S. 133.

[17] S. Backhaus, Katia H.: Zwei Professoren, zwei Ansätze. Die Kieler Politikwissenschaft auf dem Weg zum Pluralismus (1971–1998). In: Wilhelm Knelangen, Tine Stein (Hg.): Kontinuität und Kontroverse. Die Geschichte der Politikwissenschaft an der Universität Kiel. Klartext Verlag, Essen 2013, S. 427–474.

[18] Prados, John: Safe for Democracy: The Secret Wars of the CIA. Chicago: Ivan R. Dee 2006, S. 369.

[19] S. AstA-Info der CAU Kiel, August 1988.

[20] S. Baab/Harkavy 2017, a.a.O., S. 137 (dort übersetzt ins Deutsche).

[21] S. Baab/Harkavy 2017, a.a.O., S. 138.

[22] S. Baab/Harkavy 2017, a.a.O., S. 137ff.

[23] S. Baab/Harkavy 2017, a.a.O., S. 129ff.

[24] S. Ben-Menashe 1992, a.a.O., S. 134.

[25] S. Prados, John: The Secret Wars of the CIA. Chicago: Ivan R. Dee 2006, S. 572 – 574 und 582 – 585.

[26] Vgl. Mergen, Armand: Tod in Genf. Ermittlungsfehler im Fall Barschel. Heidelberg: Kriminalistik-Verlag 1988.

[27] S. Baab/Harkavy 2017, a.a.O., S. 230.

[28] S. Baab/Harkavy 2017, a.a.O., S. 114.

[29] Gesprächsnotiz Heinrich Wille v. Juli 2018.

[30] S. Wille, Heinrich: Ein Mord, der keiner sein durfte. München: Knaur 2017, S. 299ff.

[31] Ebda., S. 113ff.

[32] Vgl. hierzu Wille 2017, a.a.O., und Mueller, Michael, Rudolf Lambrecht, Leo Müller: Der Fall Barschel – Ein tödliches Doppelspiel. Berlin: Propyläen 2007, S. 268.

[33] S. Baentsch, Wolfram: Der Doppelmord an Uwe Barschel. München: Herbig 2006, S. 158 u. 296.

[34] S. Baab/Harkavy 2017, a.a.O., S. 264ff.

[35] S. Corn, David: Blond Ghost. Ted Shackley and the CIA’s Crusades. New York: Simon and Schuster 1994.

[36] S. Baab/Harkavy 2017, a.a.O., S. 266.

[37] S. Wille, Heinrich: Gesamtbericht des Leitenden Oberstaatsanwalts Heinrich Wille vom 27.04.1998. Lübeck: Schriftenreihe des Generalstaatsanwalts. Dokumentation des Barschel-Verfahrens 1998, S. 148.

[38] S. Baab/Harkavy 2017, a.a.O., S. 273.

[39] S. Timmerman, Kenneth R.: Iran-Contra killing in Switzerland? In: MedNews Vol. 6, Nr. 5, 7.12.1992.

[40] S. Timmerman, Kenneth R.: The Murder Trail. In: MedNews Vol. 6, Nr. 5, 7.12.1992.

[41] S. Baab/Harkavy 2017, a.a.O., S. 299ff.

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Dieser Beitrag erschien zuerst am 27.07.2018 auf den NachDenkSeiten – Die kritische Website.

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Patrik Baab war auch schon zu Gast bei KenFM im Gespräch. Hier der Link zum Interview: https://kenfm.de/patrik-baab/

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