Im Gespräch: Yann Song King (“Wo waren die Künstler in der Corona-Krise?”)

Kunst war schon immer auch Kritik. Kritik an der herrschenden Klasse oder an gesellschaftlichem Verhalten. Der Hofnarr von damals ist der Kabarettist von heute. Yann Song King ist in positivem Sinne das Beste aus beiden – mit einem kräftigen Pfund sächsischem Charm, einer Prise Punk und einem brillanten Gespür für den aktuellen Zeitgeist.

Diese Mischung machte ihn bekannt, ja nahezu berühmt zu Zeiten der Corona-Krise. Als die einschränkenden Maßnahmen auf ihrem Höhepunkt waren, suchte er sich die abstrusesten Verordnungen und Verhaltensweisen der Polit-Protagonisten heraus und nahm sie mit seinen Liedern aufs Korn. Den Bürgern schenkte er damit in einer relativ traurigen Zeit viel Mut und noch mehr Heiterkeit – frei nach dem Motto: „Wenn es eh nicht besser wird, können wir uns wenigstens die Zeit bis dahin schön machen.“

Im Gespräch mit Michael Meyen berichtet Yann Song King aber nicht nur von seinem Weg zum Alleinunterhalter, sondern auch von seiner Jugend in der DDR. Er verrät uns, was Widerstand bedeutet und macht sehr deutlich, ab wann auch für ihn der Spaß endgültig aufhört und worüber man einfach gar keine Witze mehr machen kann und sollte.

Inhaltsübersicht:

0:00:37 Biografie und Namensherkunft

0:13:01 Politisch Links – damals und heute

0:26:22 Widerstand im Jahr 2020

0:35:57 Die ersten Protestsongs

0:46:09 Ein Widerständler, der die Kunst nutzt

0:59:24 Politik ist, wenn man trotzdem lacht

1:06:51 Berühmt dank Corona?

1:18:09 Ein Blick auf die musikalische und die persönliche Zukunft

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Kommentare (9)

9 Kommentare zu: “Im Gespräch: Yann Song King (“Wo waren die Künstler in der Corona-Krise?”)

  1. tulopa - ich denke selbst sagt:

    Eine "Punker-Einstellung" hat nichts mit Widerstand zu tun, denn ein Punker lebt nach dem Lustprinzip und ist nicht zu organisieren! Dass King Jann nur "und so´s" von sich gibt, ist daher auch nicht erstaunlich. Ich habe nicht bis zum Schluss durchgehalten.

    • knochn sagt:

      Punk in der DDR gewesen zu sein und Punk in der BRD zu sein bzw. gewesen zu sein ist ein Unterschied wie Tag und Nacht .Und wenn der Punk in der DDR nicht im Widerstand war (Repressalien der Stasi/ Polizei usw,) dann fehlt hier wohl eine ganze Menge an Wissen was Punk in der DDR war… ,,,auf jeden Fall nicht "haste mal ne Mark" oder die "Birne wegballern". bzw. "Assi sein" Punk war zum Großteil sehr politisch – im Gegensatz zum BRD Punk.
      Yann Song King hat meinen Größten Respekt – einer der wenigen aus DER Szene – die sich überhaut zu diesem Thema geäußert haben und es noch immer tun
      Chapeau!

    • tulopa - ich denke selbst sagt:

      @knochn
      Tja – wenn das so ist, dann geben Sie mir bitte Nachhilfeunterricht und erklären mir, was es bedeutet hat, in der DDR Punk zu sein.

  2. FCS7 sagt:

    Damit es nie mehr verdammte Corona-Beschränkungen gibt, muss zunächst in Thüringen eine Koalition aus AfD und BSW gebildet werden. Bitte googeln: Freichristlicher Schamanismus

    • Out-law sagt:

      P.S. "Freichristlicher Schamanismus "? …hat nichts mit wahren Christen zu tun ,aber viele gebrauchen das Wort Christ (abgeleitet vom Sohn Gottes: Christus) und viele verwenden es wie Partein und Kirchen ,was nicht bedeutet ,dass es Christen sind ! Die Basis für Christen ist das Wort Gottes ,um dies zu verstehen ist Gottes Geist nötig und dafür klare Suche und Entscheidung für einen Bund mit Gott.Es liegt aber an Gott ,wann und wem ER seinen Geist schenkt ! Gott kennt seine Kinder ,und auch wenn viele Kinder sein wollen und sich so nennen ,kennen dennoch viele Gott nicht !
      (Sogenannten Schamanentum gab es im AT ,als Saul vor seinem Fall in einer Geisterbeschwörung den Geist von Samuel rief :Der Geist aber des HERRN wich von Saul, und ein böser Geist vom HERRN machte ihn sehr unruhig.
      Und er befragte den Herrn; aber der Herr antwortete ihm nicht, weder durch Träume noch durch das Los »Licht« noch durch Propheten.
      7 Da sprach Saul zu seinen Knechten: Sucht mir eine Frau, die Tote beschwören kann, dass ich zu ihr gehe und sie befrage. Seine Männer sprachen zu ihm: Siehe, in En-Dor ist eine Frau, die kann Tote beschwören.
      8 Und Saul machte sich unkenntlich und zog andere Kleider an und ging hin und zwei Männer mit ihm, und sie kamen bei Nacht zu der Frau.
      Und Saul sprach: Wahrsage mir doch durch einen Totengeist, und hole mir herauf, wen ich dir nenne.
      9 Die Frau sprach zu ihm: Siehe, du weißt doch, was Saul getan hat, dass er die Totenbeschwörer und Wahrsager ausgerottet hat im Lande; warum willst du mir denn eine Falle stellen, dass ich getötet werde?
      10 Saul aber schwor ihr bei dem Herrn und sprach: So wahr der Herr lebt: Es soll dich in dieser Sache keine Schuld treffen.
      11 Da sprach die Frau: Wen soll ich dir denn heraufholen? Er sprach: Hol mir Samuel herauf!
      12 Als nun die Frau Samuel sah, schrie sie laut und sprach zu Saul: Warum hast du mich betrogen? Du bist Saul.
      13 Und der König sprach zu ihr: Fürchte dich nicht! Was siehst du? Die Frau sprach zu Saul: Ich sehe einen Gott heraufsteigen aus der Erde.14 Er sprach: Wie sieht er aus? Sie sprach: Es kommt ein alter Mann herauf und ist bekleidet mit einem Priesterrock. Da erkannte Saul, dass es Samuel war, und neigte sich mit seinem Antlitz zur Erde und fiel nieder.
      15 Samuel aber sprach zu Saul: Warum hast du meine Ruhe gestört, dass du mich heraufsteigen lässt? Saul sprach: Ich bin in großer Bedrängnis, die Philister kämpfen gegen mich, und Gott ist von mir gewichen und antwortet mir nicht mehr, weder durch Propheten noch durch Träume; darum hab ich dich rufen lassen, dass du mir kundtust, was ich tun soll.
      16 Samuel sprach: Warum willst du mich befragen, da doch der Herr von dir gewichen und dein Feind geworden ist?
      17 Der Herr hat getan, wie er durch mich geredet hat, und hat das Königtum aus deiner Hand gerissen und einem andern gegeben, dem David.

      18 Weil du der Stimme des Herrn nicht gehorcht und seinen grimmigen Zorn nicht an Amalek vollstreckt hast, darum hat der Herr dir dies jetzt getan.

      Eine Rettung kommt sie durch Schamanismus ……sondern durch Gott !

      Wer sich für wahren Glaube interessiert kann mal in YT unter :Achim Klein…. hören /sehen .

    • FCS7 sagt:

      @ out-law
      Das kirchliche Christentum entspricht nicht in allem dem Ur-Christentum. Zum Beispiel glaubten die ersten Christen nicht, dass Jesus der Sohn Gottes ist. Jesus war auch kein Dogmatiker. Und es gibt pantheistische Züge in seiner Lehre.

  3. vizero 13 sagt:

    @ Wasserader: als Künstler (Musiker) sehe ich das anders. Wirkliche Kunst dient sich niemandem und nichts an.

    • wasserader sagt:

      Wenn sich Kunst "nichts" andient, was ist Kunst dann?
      Ihre Freiheitsvorstellung von Kunst ist selbst eine ideologische Konstruktion
      die im Deutschland heute längst in ihr Gegenteil verkehrt ist.

  4. wasserader sagt:

    Das Bunte Deutschland.
    Kunst kommt von kuschen.
    Kunst ist was der Macht dient.

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