Ein Standpunkt von Felix Feistel.
Die Vogelgrippe bei Kranichen und infolgedessen auch bei Nutzgeflügel scheint kein Ende zu finden. Bereits seit Mitte Oktober wird von Ausbrüchen der Krankheit berichtet und mehrere Landkreise im Nord-Osten Deutschlands ergriffen schon bald erste Maßnahmen. Darunter der Landkreis Vorpommern-Greifswald, der nach dem vermeintlichen Nachweis von H5N1 bei gerade einmal zwei Kranichen eine Allgemeinverfügung erließ. Die Kraniche, die sich aktuell auf ihrem Weg in den Süden befinden und dabei Zwischenstation in Deutschland machen, sollen in diesem Jahr besonders von der Vogelgrippe betroffen sein. (1) Befürchtet wird, dass die Tiere auch Nutzgeflügel in großem Umfang anstecken könnten, wenn die Tiere sich auf abgeernteten Feldern niederlassen, um dort die Reste zu fressen.
Die Dynamik der Krankheit nimmt zu – zumindest medial. Der rbb hat sogar einen Liveticker eingerichtet, in dem er die neuesten Meldungen berichtet. (2) Hier erfahren wir, dass bereits am Montag den 3. November fast eine Millionen Nutztiere vorsorglich getötet wurden. Zehn Bundesländer seien mittlerweile betroffen, in denen jeweils Nutztiere gekeult werden mussten. Diese vorsorgliche Tötung erfolgt in der Regel mittels Vergasens oder per Einschläferung. Bei den Massen an zu tötendem Geflügel ist es aber unmöglich, jedem einzelnen Tier eine Spritze zu geben. In diesem industriellen Umfang kann also nur auf mobile Gaskammern gesetzt werden. Die Tötung und Entsorgung von Tieren ist an sich schon ein ethisch fragwürdiges Unterfangen. So werden Tiere und Tierbestandteile unter Anderen zu Mehlen und Fetten verarbeitet, die dann in Alternativbrennstoffe für Kraftwerke und die Zementindustrie, sowie in Biokraftstoffen zum Einsatz kommen. (3)
Die Spitzenwerte aus der Saison 2021, in der über zwei Millionen Nutztiere getötet wurden, sind damit zwar noch nicht erreicht – allerdings erwartet Christina Kühn, Präsidentin des Friedrich-Löffler-Instituts in absehbarer Zeit keine Entspannung der Lage. (4) Die Veterinärämter seien stark ausgelastet, und die Bergung toter Wildtiere bleibe wichtig. Allerdings sind bis jetzt bereits mehr Nutztiere vorsorglich getötet worden, als Kraniche an der angeblichen Vogelgrippe gestorben sind. Zwar schreiben die Medien in teils bildhafter Lyrik vom tragischen Tod ungezählter Tiere, (5) aber wie viele es eigentlich genau sind wird nicht beziffert. Im Linumer Teichland wurde die Zahl der toten Kraniche bis zum 2. November mit bis zu 2500 beziffert. Dabei handelt es sich allerdings lediglich um eine Erwartung und eine Schätzung. Genaue Zahlen werden nicht kommuniziert. Auch im Nordwesten Brandenburgs „erwartete“ man lediglich Todeszahlen unter Kranichen im fünfstelligen Bereich – genauer um die 10.000 was das absolute Minimum ist, um überhaupt vom fünfstelligen Bereich sprechen zu können. (6) Das FLI, das auch das nationale Referenzlabor für H5N1 darstellt, berichtet bislang von 250 eingesandten Tierkadavern, die positiv auf H5N1 getestet worden seien.
Die Kraniche, so die allgemeine Erklärung, haben die Krankheit in die Tierhaltung eingetragen, wodurch sich die Vögel in der Tierhaltung angesteckt haben. Diese Theorie ist sehr verbreitet, allerdings gibt es bislang keinen schlüssigen und kausalen Nachweis dafür, dass eine solche Infektionskette überhaupt besteht. Dennoch wird nun vermehrt von Ausbrüchen der Vogelgrippe in Geflügelbetrieben berichtet, wobei die Vögel immer schon getötet werden, bevor sie überhaupt Symptome entwickeln oder an der vermeintlichen Krankheit sterben können. Die Vogelgrippe-Panik wirkt tief hinein in die Gesellschaft, sodass bereits jede tote Möwe zu einem Verdachtsfall wird. (7) Auch Haustiere sollen nun in ständiger Gefahr schweben, durch Kontakt zu erkrankten Vögeln selber zu erkranken und gegebenenfalls sogar zu sterben. (8)
Timm Harder, sogenannter Experte des FLI, erklärt im Interview, dass Kraniche zwar einerseits als hochempfänglich für H5N1 gelten, sich aber in Deutschland in der Vergangenheit nie mit dem Virus auseinandersetzen musste. (9) Zudem seien in diesem Jahr weniger Wildgänse und Wildenten von H5N1 betroffen, als sonst. Timm Harder erklärt das damit, dass es in der Vergangenheit hier größere Ausbrüche gegeben habe, was zu einer Immunität der Tiere geführt habe, die diese nun schütze. Das ist deswegen interessant, weil die sogenannte Vogelgrippe als für Vögel extrem tödlich gilt. Sie soll eine Todesrate von „bis zu“ 100 Prozent aufweisen. Raum für eine Entwicklung von Immunität gibt es bei solch einem Killervirus eigentlich nicht. Doch in diesem Jahr bewegt sich die Todesrate auch unter Kranichen um die zehn Prozent, wie Christa Kühn vom FLI im Interview erklärt. (10) Auch das ist von den 100 Prozent weit weg. Wobei es ja nur heißt, dass das Virus „bis zu“ einhundert Prozent der Vögel tötet. In diesem Sinne befinden sich auch die zehn Prozent ganz in diesem Rahmen. Denn im Grunde kann darunter alles verstanden werden. Es findet also eine Manipulation über Sprache statt, ohne wirklich lügen zu müssen.
Ob die Kraniche wirklich in dem behaupteten Umfang sterben ist allerdings vollkommen unklar. Die Medien behaupten hier zwar in blumigen Worten viel, stützen sich aber im Regelfall nur auf Erwartungen, Befürchtungen und Schätzungen der Behörden – nicht auf belastbare Zahlen und Daten. Hinzu kommt, dass mittlerweile die ersten Nationalparks geschlossen wurden – man kann sich also kein Bild von der tatsächlichen Lage machen und es ist davon auszugehen, dass auch die Journalisten, die von aus dem Himmel fallenden Vögeln schreiben, nicht vor Ort sind und dieses tragische Massensterben mit eigenen Augen gesehen haben, über das sie dann berichten. (11) Ein Ausflug in einige der Gebiete zeigt aber: Besondere Schutzmaßnahmen werden hier nicht ergriffen. Kraniche sind hier zudem kaum noch vorhanden. Das ist indes kein Wunder, ziehen diese doch gen Süden weiter. So ist auch die Erwartung der sogenannten Experten keine Überraschung, dass sich das Seuchengeschehen nach Süden verlagere.
Zudem gibt es allein im Landkreis Vorpommern-Greifswald jedes Jahr bis zu 70.000 Kraniche. Wenn davon 250, wie die an das FLI gesandten, oder auch 2000, wie oft behauptet, sterben, dann stellt das noch kein Massensterben dar. Unklar ist zudem, woran die Kraniche sterben, wenn sie denn sterben. Denn als Todesursache in Betracht kommen dabei eine Reihe von Faktoren, vom Alter über verschiedene Krankheiten bis hin zu Parasitenbefall. In einigen Regionen erhalten Jäger mittlerweile Ausnahmegenehmigungen um erkrankte Kraniche zu „erlösen“. (12) Sprich: Kranke Kraniche dürfen geschossen werden. Allerdings ist es gar nicht so leicht, einen an H5N1 erkrankten Vogel zielsicher von einen lediglich ermüdeten, oder von einer anderen Krankheit betroffenen unterscheiden zu können. Die Symptomatik der sogenannten Vogelgrippe ist so breit gefächert, dass sie sich mit unzähligen anderen Krankheiten überschneidet. (13) So schließt die Symptomatik unter Anderem Apathie, verringerte Eiablage, Müdigkeit, Fieber, Atemnot und den plötzlichen Tod mit ein. Auch neurologische Störungen werden berichtet, die man an Schwindel, Schiefhaltung des Kopfes oder Koordinationsstörungen erkennen können soll. Die Tiere können aber auch ganz ohne Symptome - sprich gesund – sein, und gelten damit als asymptomatische Überträger – eine Logik, mit der wir bereits während der sogenannten Coronapandemie behelligt wurden.
Doch auch eine Reihe anderer Krankheiten, wie etwa Newcastle Disease, sowie der Befall von Parasiten weisen diese Symptome auf. Ebenso kann eine Vergiftung der Tiere zu diesen Symptomen, insbesondere den neurologischen, führen. (14) Eine solche ist auch bei den Kranichen nicht ausgeschlossen. So machte Anfang November ein TikTok Video die Runde, in dem es darum ging, dass die Kraniche sich an gebeiztem Saatgut vergifteten, und daher sterben. Ausgeschlossen ist das nicht. Denn in der Landwirtschaft werden eine Reihe vom Beizmitteln auch für Wintergetreide verwendet, die giftig sind. (15) So ist etwa das Mittel Redigo Pro, das von Bayer produziert und für die Beizung von Wintergetreide verwendet wird mit der Gefahrenkennzeichnung „Giftig für Wasserorganismen“ gekennzeichnet und es wird für den Schutz von Wildvögeln darauf hingewiesen, das gebeizte Korn vorsichtig zu verwenden, es vollständig in den Boden einzubringen und verschüttete Reste rückstandslos zu entfernen. (16) Auch Mittel wie Difend extra (17) und Celest (18) enthalten Gifte wie Fludioxonil (19) und Difenoconazol (20), die als giftig für Wasserorganismen, Umweltschädlich und gesundheitsgefährdend gelten. Es gibt auch gebeiztes Saatgut, das explizit giftig für Vögel ist (21) Saatgutbeize ist auch für den Anwender nicht ungefährlich. So wird bei den meisten der Stoffe darauf hingewiesen, diese nur mit Schutzanzug zu verarbeiten.
Die Aussaat von Wintergetreide findet in der Regel im September und Oktober statt, wobei es für jede Wintergetreidesorte einen Zeitraum gibt, innerhalb dessen es sinnvoll ist, diese auszusäen. (22) Es wäre also im Rahmen des Möglichen, dass zumindest ein Teil der Kraniche sich an gebeiztem Saatgut gütlich getan hat und daraufhin Symptome von Vergiftung entwickelt hat, woraufhin es als an Vogelgrippe erkrankt diagnostiziert wird. Dass abgeerntete oder neu eingesäte Getreidefelder als Nahrungsquelle für die Vögel dienen ist jedenfalls bekannt. (23)
Dass tatsächlich die Vogelgrippe Ursache für das behauptete Massensterben der Kraniche – und der Nutztiere – sein soll, wird zwar behauptet, ist aber nicht unbedingt sicher. Denn die Diagnose der Vogelgrippe findet mithilfe des PCR-Tests statt – ein unzuverlässiger Test, der nicht zwischen Kontamination und Infektion, lebenden und toten Erregern unterscheiden kann. Letztlich ist nicht einmal klar, worauf der Test eigentlich genau testet. Tatsächlich werden nur einige, wenige Gensequenzen vermehrt, von denen angenommen oder behauptet wird, sie seien einzigartig für den entsprechenden Erreger. Bei den wenigen Sequenzen, auf die der Test kalibriert ist, muss das aber nicht sein. Zudem genügen für einen positiven Befund der Vogelgrippe bereits Teile des sogenannten Erregers – das bedeutet, auch Reste von Viren einer überstandenen Infektion gelten als positiver Beleg für ein Erkranken an der Vogelgrippe. Jeder tote Vogel, der positiv auf Vogelgrippe getestet wurde, gilt dann automatisch als an der Vogelgrippe gestorben. Eine Differentialdiagnostik findet dann nicht mehr statt. (24) Dabei erklärt der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte auf Anfrage, dass der Test nicht durchgeführt wird, um die Todesursache zu bestimmen, sondern lediglich, um das Vorliegen eines H5N1-Erregers „nachzuweisen.“ (25)
Ob dieser vermeintliche Erreger dann ursächlich für den Tod des Vogels ist, spielt keine Rolle mehr. Der Vogel geht dennoch als Todesfall durch H5N1 in die Statistik ein. Auf diese Weise wird ein Vogelgrippeausbruch aufgrund von positiven Tests eher behauptet als belegt. In der Vergangenheit kam es immer wieder vor, dass tote Wildtiere auf H5N1 getestet wurden, wobei PCR-Tests nur bei einem Teil der toten Tiere eines Schwarms H5N1 anzeigte. (26) Woran die anderen Vögel gestorben sein sollen war vollkommen unklar – dennoch galt die ganze Population als von der Vogelgrippe betroffen und daran gestorben. Dabei ist schon unklar, ob selbst jene Vögel an H5N1 gestorben sind, die positiv getestet wurden.
Das Friedrich Löffler Institut gibt zudem auf Anfrage an, dass bei Tests die Reinheit der Proben nicht sichergestellt werden kann, und dass auch die Infektiösität der Proben nicht überprüft wird. Das FLI begnügt sich mit dem Nachweis von Bestandteilen des Genoms, unabhängig davon, ob es infektiös ist oder nicht. (27) Der Nachweis eine Infektiösität ist nach den gesetzlichen Vorschriften allerdings auch gar nicht erforderlich. (28)
Doch selbst diese Testungen finden aktuell kaum noch statt. Für die Behörden ist jeder tote Vogel – oder Vogel mit irgendeiner Symptomatik – automatisch ein Fall der Vogelgrippe. Der Umfang, in dem derzeit zumindest vermeintlich eine Epidemie stattfindet würde die Testkapazitäten auch hoffnungslos überfordern. Damit wird allerdings noch einmal unklarer, ob und in welchem Ausmaß die Vogelgrippe derzeit tatsächlich wütet. Dennoch werden massenhaft Nutztiere auf Verdacht und „vorsorglich“ getötet, und selbst Kraniche sind nun zum Abschuss freigegeben.
Der Naturschutzbund (NABU) hat bereits eine Petition gestartet, die darauf abzielt herauszufinden, ob die Vogelgrippe nicht der Massentierhaltung entspringt. (29) Denn, so die Erklärung, die Tierhalter gäben den Wildtieren die Schuld, allerdings sei auch ein Überspringen von Geflügelzuchten auf Wildtiere zu beobachten. Der Infektionsweg ist aber ebenso wenig nachweisbar, wie der umgekehrte Fall. In immer mehr Bundesländern kommt es zudem zu Aufstallpflichten. Geflügelhalter müssen also ihre Tiere in den Ställen halten und dürfen sie nicht mehr nach draußen lassen. (30) (31) Einzelne Landesverbände der Geflügelzüchter sowie der Bundesverband fordern gar ein bundesweites Aufstallungsgebot. (32) Sie plädieren also dafür, alle Geflügelhalter zu verpflichten, die Tiere in die Ställe zu stellen.
Das ergibt jedoch nur unter Wettbewerbsgesichtspunkten Sinn. Gesundheitlich ist diese Aufstallung für die Vögel eher nachteilig. Es ist bekannt, dass viele Tiere auf engem Raum, ohne Auslauf, frische Luft und Tageslicht ein Infektionsherd darstellen. Tiere, die auf diese Art gehalten werden, haben ein schwaches Immunsystem und stehen zudem unter psychischem Stress, bedingt durch Lärm, Enge und Langeweile. Zu bedenken ist zudem, dass es sich bei den gehaltenen Tieren zumeist um Züchtungen handelt, die auf Leistung gezüchtet wurden. Dies geht zulasten der Gesundheit – denn die Tiere sollen gar nicht sonderlich alt werden. Die Art der Aufzucht erfolgt auch nicht auf natürlichem Wege – bei dem das Mutterhuhn den Küken ihren Immunschutz weitergeben würde – sondern wird automatisiert, was das Immunsystem der Küken enorm schwächt. Sie werden damit anfälliger für alle möglichen Krankheiten – auch für die Vogelgrippe.
Die Vogelgrippe gilt nach FLI und der Internationalen Organisation für Tiergesundheit als unter Vögeln weit verbreitet. Gerade Wasservögel sollen als Reservoir dienen, also den Erreger in sich tragen, selbst aber nicht erkranken. Vor dem Hintergrund ist es schon erstaunlich, dass Wasservögel angeblich überhaupt erkranken sollen. Allerdings muss eine Unterscheidung zwischen niedrigpathogener und hochpathogener aviärer Influenza getroffen werden. Grundsätzlich gilt H5N1 als niedrigpathogen, also nicht übermäßig tödlich. Allerdings soll sich der Erreger durch spontane Mutation in einen hochpathogenen Erreger verwandeln können. Welche Gene dazu mutieren müssen, wie sie mutieren müssen und was die Mutation auslöst ist dabei allerdings vollkommen unklar und wird auch nicht erforscht. (33)
Zudem weisen beide Varianten dem Handbuch der Weltorganisation für Tiergesundheit zufolge ähnliche Symptome auf. Hochpathogene aviäre Influenza kann dabei auch Symptome der niedrigpathogenen aufweisen, oder auch ganz ohne Symptome auftreten. Umgekehrt kann auch jede niedrigpathogene aviäre Influenza Symptome der hochpathogenen aufweisen. Jede niedrigpathogene aviäre Influenza trägt damit das Risiko mit sich, durch spontane Mutation zu einer hochpathogenen zu werden – was alle Maßnahmen wie die Massentötung von Nutztieren rechtfertigen soll. (34) Die Internationale Organisation für Tiergesundheit (WOAH) ist für Diagnostik und Behandlung weltweit maßgeblich. An ihren Vorgaben orientieren sich Behörden, Institute und Veterinäre. Doch es wird deutlich, dass das Bild der Vogelgrippe hier hochgradig diffus ist, und sich die hochpathogenen und niedrigpathogenen Erreger überhaupt nicht voneinander unterscheiden lassen. Diese Unterscheidung kann auch durch den PCR-Test nicht bewerkstelligt werden – der ja grundsätzlich als Diagnoseinstrument vollkommen ungeeignet ist.
Dabei ist im Grunde unklar, ob es so etwas wie einen H5N1-Erreger mit pandemischem Potenzial überhaupt gibt. Wie Crowe und Engelbrecht schon 2005 nachgewiesen haben gab es zumindest damals dafür nicht den geringsten Beweis. (35) Anhand offizieller Dokumente und wissenschaftlicher Arbeiten zeigen sie auf, dass es keinen überzeugenden Beweis für das Vorliegen eines Virus gibt. Zudem sei das, was verantwortlich für die Vogelgrippe gemacht wird nur unter enormem Aufwand überhaupt pathogen. Die Infektionsstudien hatten zudem keine Kontrollgruppen. Auch ein Risiko für Menschen – das auch jetzt immer mal wieder heraufbeschworen wird (36) – beruht nur auf Anekdoten. Andere Ursachen für der Vogelgrippe zugeschriebene Erkrankungen wurden Crowe und Engelbrecht zufolge zudem nicht untersucht – was sich voll und ganz mit den Aussagen der Behörden heutzutage deckt. Ob sich die wissenschaftliche Erkenntnislage seitdem ernsthaft verbessert hat darf bezweifelt werden.
Es wird also Vogelgrippe simuliert, obwohl es schon für die Existenz des Erregers keinen echten Beweis gibt. Dabei handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um ein sich selbst bestätigendes Wissenschaftssystem. Denn nicht nur ist das FLI am Programm Kappa-Flu beteiligt (37), das im Zusammenschluss mit anderen Forschungseinrichtungen der EU die H5-Viren bei Tieren erforschen soll, um ein tieferes Verständnis der Konnektivität und Dynamik der Krankheit zu erreichen. Auch fördert die Bundesrepublik Deutschland das Verbundprojekt Flu-Prep, das an der Universität Freiburg eingerichtet wurde mit 3,5 Millionen Euro. (38) Dieses soll ein nationales Frühwarnsystem für Ausbrüche der Vogelgrippe schaffen, um diese noch früher identifizieren zu können. Hier gilt: Wer suchet, der findet, und wer fördert, der bekommt. Denn es ist unwahrscheinlich, dass solche Förderungen stattfinden und dabei kein Ergebnis produziert wird. Wer also nach der Vogelgrippe suchen lässt, der wird – PCR sei Dank – auch Vogelgrippe finden, und etwas für seine Fördergelder bekommen. Die beteiligten Wissenschaftler werden dafür Sorge tragen, dass sich die Fördergelder lohnen – schon allein aus dem eigenen Interesse, zukünftig weitere Förderungen zu erhalten.
Auch Impfstoffe gegen die Vogelgrippe werden erforscht – etwa RNA-Replikon Impfstoffe (39) Und auch Selbstamplifizierende mRNA-Impfstoffe, die potenziell ansteckend sind, und bei denen der Bauplan für die mRNA in die Zellen eingeschleust wird, wo diese dann synthetisiert wird, sind in der Entwicklung. (40) Auf den Hype um den vermeintlichen Ausbruch der Vogelgrippe springen auch Lobbyorganisationen auf, die eine flächendeckende Grippeimpfung für Kinder schon seit Jahren fordern. (41) Dabei ist die Grippeimpfung nachweislich nicht nur nicht effektiv. Sie hat geradezu eine negative Effektivität. Ähnliches kann man guten Gewissens auch von den Impfungen gegen die Vogelgrippe annehmen, vor allem, wenn sie auf der mRNA-Technologie basieren, die schon während der Corona-Inszenierung einen negativen Effekt aufwies, bis hin zu massiven gesundheitlichen Schädigungen.
Alles deutet wieder einmal auf eine enorm übertriebene Panikmache hin. Eine Agenda spult sich selbstständig ab, die bereits seit Jahren ideologisch, pharmakologisch und politisch vorbereitet, und immer weiter verfeinert wird. Dabei wird der materialistische Ansatz forciert, möglichst alle Krankheitserreger möglichst frühzeitig zu identifizieren, und dann ein pharmakologisches Gegenmittel in Verkehr zu bringen. Das ist ein Kampf auf verlorenem Posten. Denn die Natur verfügt über einen unendlichen Reichtum an Mikroorganismen, die allerdings nicht der Feind des Menschen sind, sondern Evolution und Entwicklung maßgeblich antreiben.
Erreger sind zudem nicht die Ursache für Krankheit – es ist der Zustand des Organismus, der über Wohl und Wehe entscheidet. Daher wäre der Ansatz der Stärkung von Mensch und Tier viel sinnvoller, als die martialische Bekämpfung aller möglichen Erreger. Dieser Weg würde allerdings der Pharmaindustrie weniger Geld in die Kassen spülen, und erlaubte es zudem nicht, über kollektivistische Zwangsmaßnahmen die Menschen in Geiselhaft zu nehmen und die Landwirte unter ökonomischen und politischen Druck zu setzen – was zumindest ein Aspekt für die fortgesetzte Seuchenpanik im Tierreich darstellt.
Auf diese Weise wird die dezentrale Landwirtschaft zerschlagen und in der Hand großer Konzerne und reicher Oligarchen monopolisiert, die dann Laborfleisch und Insekten in den Handel bringen – und damit den Gesamtzustand der Menschen weiter verschlechtern, worüber sich die Pharmaindustrie freut. Oftmals investieren Oligarchen wie Bill Gates ja ohnehin in alles gleichzeitig, und können dann überall ihre Gewinne abschöpfen. Von daher ist auch der vermeintliche Ausbruch der Vogelgrippe im Herbst 2025 nichts weiter als ein erneuter Angriff auf die Lebensmittelversorgung der Menschen und ein weiterer Schritt in Richtung zentralisierter Versklavung.
Dass hier tatsächlich eine echte Seuche herumgeht ist dabei bislang kaum mehr als eine unbewiesene Behauptungen.
Quellen und Anmerkungen
(1) https://www.zeitpunkt.ch/die-eingebildete-krankheit
(3) https://www.secanim.de/
(9) https://www.pirsch.de/news/vogelgrippe-deutschland-experten-fli-sagen-42139
(12) https://www.pirsch.de/news/jaeger-erhalten-ausnahmegenehmigung-voegel-duerfen-erloest-42127
(13) https://www.manova.news/artikel/gluckloses-geflugel
(14) https://www.tiermedizinportal.de/tierkrankheiten/vogelkrankheiten/vergiftungen-beim-vogel
(15) https://seedforward.com/de/blog/saatgutbehandlung-getreide-ueberblick
(16) https://agrar.bayer.at/Produkte/Pflanzenschutzmittel/Redigo%20Pro/Bestimmungen?f=Mw%3D%3D
(17) https://globachem.com/en/product/difend-extra/
(18) https://www.syngenta.de/produkte/pflanzenschutz/saatgutbehandlung/celest
(19) https://de.wikipedia.org/wiki/Fludioxonil#Eigenschaften
(20) https://de.wikipedia.org/wiki/Difenoconazol
(22) https://www.agrarheute.com/pflanze/getreide/wintergetreide-spaetere-saaten-oft-bessere-wahl-636308
(24) https://www.manova.news/artikel/keimlose-krankheiten
(27) https://fragdenstaat.de/anfrage/aviaere-influenza-nachweismethoden/
(30) https://www1.wdr.de/nachrichten/vogelgrippe-gefluegelpest-aktueller-ueberblick-nrw-100.html
(32) https://www.tagesschau.de/inland/vogelgrippe-gefluegelhalter-stallpflicht-engpaesse-100.html
(33) https://www.youtube.com/watch?v=Q9-ha2timl4
(34) https://www.woah.org/fileadmin/Home/eng/Health_standards/tahm/3.03.04_AI.pdf
(35) https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0306987705005906?via%3Dihub
(37) https://kappa-flu.fli.de/de/home
(38) https://uni-freiburg.de/freiburg-koordiniert-nationales-fruehwarnsystem-zu-tierischen-grippeviren/
(39) https://www.nature.com/articles/s41467-025-64301-5
(40) https://www.manova.news/artikel/gluckloses-geflugel
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Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.
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Bild: Tierärzte impfen gegen Krankheiten bei Geflügel wie Hühnern in landwirtschaftlichen Betrieben, H5N1 H5N6 Aviäre Influenza (HPAI), die schwere Symptome verursacht und das infizierte Geflügel rasch zum Tod bringt.
Bildquelle: PPK_studio / shutterstock
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