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Es ist wieder da | Von Felix Feistel

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Medien und Gesundheitsämter simulieren einen Ehec-Ausbruch

Ein Standpunkt von Felix Feistel.

Nach Jahren der Stille ist es wieder da. Im Landkreis Vorpommern-Rügen sind, so die Meldungen (1) Ende August, mehrere Kinder an Escherichia coli (Ehec) erkrankt, teilweise ins Krankenhaus eingeliefert worden und kämpfen dort auf der Intensivstation (2) mit den schweren Folgen der Infektion, die bis hin zum Nierenversagen reichen. 17 Menschen (3) seien innerhalb kurzer Zeit erkrankt, darunter 14 Kinder. Die Zahl der gemeldeten Infektionen stieg dann binnen einer Woche auf 45. (4) Die Ehec Bakterien fänden sich im Darm verschiedener Säugetiere und produzierten Giftstoffe, die bei Menschen zu Symptomen wie Durchfall bis hin zu schweren Magen-Darm-Erkrankungen, sowie zu Nierenversagen führen könnten.

Ehec ist eine bakterielle Erkrankung, die von bestimmten Stämmen der Colibakterien ausgelöst werden kann. Ursache der Magen-Darmbeschwerden sind Gifte, insbesondere das Shiga-2-Toxin oder auch Verotoxin genannt, das zu wässrigem bis blutigem Durchfall führen kann, sowie das Hämolytisch-Urämische-Syndrom (HUS) mit akutem Nierenversagen, Thrombozyopenie und Hämolyse auszulösen in der Lage ist. Bei einigen der betroffenen Kindern sei dieses Nierenversagen den Berichten zufolge bereits aufgetreten.

Was eine regionale Angelegenheit hätte sein können verbreitete sich medial schnell und wurde auch von großen, überregionalen Medien (5) berichtet. Auch in Belgien seien in einem Seniorenheim sogar mehrere Menschen an Ehec gestorben (6). Die Gesundheitsbehörde klärt uns über die Ursache der Infektionen auf: Infiziertes, rohes Fleisch oder Fisch, Rohkost und Rohmilch könnten die Bakterien enthalten. Das RKI sieht zunächst keinen Grund zu der Annahme, dass es sich um einen größeren Ausbruch handele, beobachte die Lage aber genau. Denn ein Ausbruch liegt dem RKI zufolge erst dann vor, wenn die Zahl der aufgetretenen Fälle die Anzahl der normalerweise zu erwartenden Fälle übersteigt. Der Grund der Aufregung hat sich also erledigt, bevor die Aufregung abgeklungen ist. Das hält aber die großen Medien nicht davon ab, das Thema als Aufhänger für die Beschwörung einer großen Gefahr zu nutzen (7). Erinnert wird dabei auch an den medial groß inszenierten Ehec-Ausbruch 2011, bei dem angeblich infizierte Bokshornklee-Samen aus Ägypten Auslöser einer breiten Infektionswelle gewesen seien.

Verwiesen wird auch darauf, dass allein in diesem Jahr bereits 3660 Fälle von Ehec gemeldet worden seien. Da wirkt der aktuell vermeldete, medial aber inszenierte nicht-Ausbruch unerheblich. Vor Allem, seit das RKI Anfang September die Erkenntnis mitteilte, dass nur ein Teil der Magen-Darmbeschwerden auf einen bestimmten Ehec-Erreger zurückzuführen sei, und daher die Zahl der damit in Verbindung stehenden Fälle wieder auf 14 nach unten korrigierte. (7a) Die übrigen eingesandten Proben von Patienten wiesen demnach keinen Ehec-Erreger auf. Interessant ist aber, dass die Zahl der jährlichen Ehec-Fälle seit Einführung der PCR-Methode als Diagnoseinstrument sprunghaft angestiegen ist (8). Die PCR-Methode hat viele Mängel und ist als Diagnoseinstrument eigentlich vollkommen unbrauchbar (9). Dennoch sieht das RKI vor (10), diesen zum Nachweis des Shiga-Toxins beziehungsweise des entsprechenden Genoms zu verwenden, während das Toxin selbst durch den ELISA-Antigentest nachgewiesen werden soll. Durch die Verwendung des PCR-Tests, mit dem man alles mögliche nachweisen kann, was man nur nachweisen will, ohne, dass das notwendigerweise tatsächlich vorhanden sein muss, ist daher vollkommen unklar, ob im vorliegenden Fall tatsächlich Ehec aufgetreten ist. Es wäre daher durchaus möglich, dass der Ehec-Ausbruch gar keiner ist. Insbesondere wenn man bedenkt, das das HUS auch durch andere Viren und Bakterien ausgelöst werden kann, etwa Variezellen oder auch Grippeviren. (11). Eine Differentialdiagnostik mittels PCR-Test führt hier zu keinerlei Erkenntnisgewinn, wenn nur auf e.coli getestet wird.

In Betracht kommt hier auch noch eine Reihe weiterer e.coli-Bakterienstämme, die allesamt das Shiga-Toxin ausbilden, als STEC zusammengefasst. So waren im Jahr 2020 etwa 13,2 Prozent der untersuchten Proben von Lammfleisch mit STEC infiziert. (12). Das stellt indes kein Problem dar, da die Bakterien bei Erhitzung sterben – und somit beim Garen der Lebensmittel. Hinzu kommt, dass in Deutschland jedes Jahr Fälle von Ehec nachgewiesen werden, wie etwa eine Studie zeigt, die im Zeitraum von 2020 bis 2022 durchgeführt wurde und die insbesondere die Genmutationen des Erregers untersucht. (13)

Interessant sind an der Berichterstattung zudem mehrere Aspekte. Zum einen wird berichtet, dass Ehec zum bereits erwähnten hämolytisch-urämischen Syndrom (HUS) führen könne. Dabei handelt es sich um eine Gerinnungsstörung, die dadurch entsteht, dass die Shiga Toxine der Bakterien die Endothelzellen der Blutgefäße angreifen, insbesondere in den Nieren und im Gehirn (14). Ähnliche Folgen zeitigen auch die Corona-Genspritzen, da die gespritzte mRNA bevorzugt in eben diese Endothelzellen eindringt, sie dazu bringt, das Spike-Protein zu bilden, weshalb das Immunsystem die Zellen angreift und zerstört, wodurch es zu Gerinnungsstörungen kommt. Diese schweren Verläufe sollen sich, so die Berichterstattung, bei diesem jüngsten Auftreten von Ehec auffällig häufen (15). Dabei sind Nieren (16) und Gehirn (17) auch bei den Corona-Genspritzen besonders betroffen. Hier drängt sich also der Verdacht auf, dass durch die Corona-Genspritzen angerichtete Schäden hinter einem Ehec-Ausbruch versteckt werden. Vor allem wenn, wie behauptet wird, diese neuen Ehec-Stämme auch im Darm der Menschen beheimatet sein sollen. Dadurch also ständig ein Ausbruch einer Erkrankung möglich ist.

Zudem wird darauf verwiesen, dass HUS vor allem bei Immungeschwächten Menschen auftrete. Immunschwäche ist ebenfalls eine verbreitete Folge der Corona-Genspritzen. Diese zerstören das Immunsystem (18) und machen es dadurch ineffektiv gegenüber Infektionen. Somit könnte auch hier der Grund für das gehäufte Auftreten von schweren Ehec-Verläufen liegen. Bei den meisten Betroffenen handelt es sich um Kinder, die wahrscheinlich nie direkt mit den sogenannten Impfstoffen gegen Corona traktiert wurden. Einige, etwa ein einjähriges Kind, das betroffen sein soll, war zur Zeit der Verabreichungen noch nicht einmal geboren. Allerdings können werdende Mütter die Impf-mRNA sowie die Spike-Proteine nachweislich an ihren Nachwuchs weitergeben. Zudem waren die Stoffe in der Lage, die Schranke zur Gebärmutter zu durchdringen und damit Embryonen und Föten zu infizieren, deren Zellen die mRNA ebenfalls eingebaut haben können. Eine Weitergabe der mRNA und des Spike-Proteins ist über einen Zeitraum möglich, dessen Ende bislang noch nicht definiert werden konnte -  und das nicht nur in der Schwangerschaft, sondern auch über die Muttermilch.

Interessant ist, dass sich der Ausbruch in Deutschland bislang weitgehend auf die beiden Landkreise Vorpommern-Rügen und Vorpommern-Greifswald beschränkt. (19) Das ist bemerkenswert, da mit der „One Health Region Vorpommern“ (20) dort eine Region geschaffen wurde, in welcher die One Health-Ideologie in einer Art Pionierregion verankert wird und Eingang auch in die lokale Politik finden soll. Dort befindet sich zudem in der Ostsee die Insel Riems, auf der das Friedrich-Löffler-Institut Biosicherheitslabore betreibt. Hiervon sind auch  in der Vergangenheit (21) bereits Ausbrüche von Krankheiten auf dem Festland aufgrund gescheiterter Versuche ausgegangen. Möglich ist also auch ein Zusammenhang zur Insel Riems.

Ein anderer interessanter Aspekt ist der Vater eines der angeblich betroffenen Kinder, der in einem Beitrag des NDR (22) präsentiert wird. Dessen Sohn soll, so die Berichte (23), von einem besonders schweren Verlauf betroffen und aufgrund akuten Nierenversagens auf Dialyse angewiesen sein. Er ist der einzige betroffene Angehörige, der präsentiert wird, und das glich in mehreren Medien. (23a)  (23b) Der Mann wird allerdings nur als „dreifacher Vater“ vorgestellt. Allerdings handelt es sich bei ihm um einen gewissen Dr. Enrico Fels, der an der Universität Bonn für das Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies (CASSIS) (24) arbeitet. Dabei handelt es sich um einen Think Tank, der 2014 als Center for International Security and Governance gegründet und später umbenannt wurde. In seiner Selbstbeschreibung gibt das Zentrum seinen Forschungsschwerpunkt so an:

„Inhaltlich konzentriert sich CASSIS auf die interdisziplinäre Auseinandersetzung mit traditionellen Außen- und Sicherheitsthemen wie zwischenstaatlichen Konflikten, konkurrierenden internationalen Ordnungssystemen und einer Rückkehr der Geopolitik einerseits sowie andererseits auf nicht-traditionelle Sicherheitsherausforderungen rund um Cyber- und Energie-Sicherheit, Terrorismus und menschliche Sicherheit (insbesondere Health & Food Security)“

Damit ist Gesundheit eines der Sicherheitsthemen, mit denen sich dieser Think Tank beschäftigt. Speziell die Sicherheit von Lebensmitteln in Verbindung mit Gesundheit. Dr. Enrico Fels ist Geschäftsführer des CASSIS, beschäftigte sich davor hauptsächlich mit Außen-, Sicherheits-, und Machtpolitik, hat also keinen erkennbaren Bezug zu gesundheitlichen Themen.

Das CASSIS forscht an Themen wie Politik und Governance internationaler Strukturen (25) und war zudem zum Teil in die Corona-Maßnahmenpolitik involviert. So hat CASSIS an einem Evaluierungsbericht der Corona-Maßnahmen (26), der untersucht, wie sich öffentliches Vertrauen, Führung und politische Kultur auf die COVID-19-Reaktionen von 23 Ländern ausgewirkt haben, mitgewirkt (27). Zudem war Cornelius Lilie (28), der bei CASSIS als Forschungsassistent arbeitete, am Expertenrat zur Covid-19-Pandemie im Bundeskanzleramt beteiligt (29). Der bei CASSIS als Projektmanager des Bonn Future Labs on Strategic Foresight und im Vorstand mitarbeitende Maximilian Schranner (30) hat mithilfe der Konrad-Adenauer Stiftung (KAS) zu den Sicherheitsimplikationen der angeblichen Covid-19-Pademie publiziert (31). Betreut wurde er dabei von dem ebenfalls Vorsitzenden des CASSIS, Prof. Dr. Wolfram Hilz (32), der enge Verbindungen zur KAS hat (33), zumindest häufiger bei ihr auftritt, ebenso wie der ebenfalls Vorsitzende des CASSIS Prof. Dr. Volker Kronenberg (34), der mehrfach im Auftrag der Konrad-Adenauer-Stiftung Berichte und wissenschaftliche Arbeiten verfasst hat (35).

Damit hat der gesamte Vorstand von Cassis enge Verbindungen zur KAS. Maximilian Schranner ist zudem seit 2024 Next Generation Fellow am NATO Defense College (36), womit es eine Verbindung zwischen CASSIS und NATO gibt. Kronenberg war bis 2023 Dekan der Philosophischen Fakultät der Universität Bonn, und hat damit wesentlichen Anteil sowohl an der Berufung, als auch an der Entlassung von Ulrike Guerot. CASSIS hat grundsätzlich enge Verbindungen (37) zur CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung, sowie zu anderen Stiftungen, etwa der Hanns-Seidel oder Friedrich-Naumann-Stiftung, und ist daher auch über das Personal eng mit diesen verbunden.

Prof. Maximilian Mayer (38), der für CASSIS die Evaluierung der Corona-Maßnahmen geleitet hat ist zudem an der No-Covid-Initiative (39) beteiligt gewesen, die an die offizielle Ideologie des „Abflachens der Kurve“ durch Lockdowns anknüpft und auf dieser Grundlage eine Einteilung Europas in Zonen erreichen wollte, die sich durch Infektionsgeschehen definieren. Ein Vorgehen, das dem Soziologen Heinz Bude zufolge von Anfang an darauf ausgerichtet war, „wissenschaftsähnlich“ auszusehen, um „Folgebereitschaft“ zu erzielen. (40) Bude war Mitglied in der Corona-Taskforce der Bundesregierung und hat als solcher die Kommunikation der Regierung mit der Bevölkerung mitgestaltet.

Interessant ist auch, dass das CASSIS über einen Lehrstuhl in Andenken an Henry Kissinger verfügt (41), der vom deutschen Auswärtigen Amt finanziert wird (42). Es ist zumindest bemerkenswert, dass mit Enrico Fels ein Mitarbeiter eines Think Tanks, das sich mit globaler Sicherheit auch im Kontext von Gesundheit und Lebensmittelsicherheit ebenso beschäftigt, wie mit der internationalen Governance über Nationalstaaten hinweg, als angeblich betroffener Vater eines Ehec-Ausbruches an der Ostsee in Erscheinung tritt. Es ist zwar selbstverständlich nicht ausgeschlossen, stellt aber bei den wenigen berichteten Fällen einen außerordentlichen Zufall dar, dass ausgerechnet ein Mitarbeiter von CASSIS, das diese Themen zum Gegenstand hat, von dem Ehec-Ausbruch betroffen ist. Bemerkenswert ist zudem die Medienpräsenz von Fels, sowie der Umstand, dass er der einzige Angehörige von Betroffenen ist, der in die Öffentlichkeit tritt.

Wenn es um Ehec geht darf ein Name nicht fehlen: Dr. Dr. Helge Karch (43), der bis zu seiner Emeritierung 2019 Direktor des Instituts Hygiene am Universitätsklinikum Münster war. Dieser hat nicht nur während des Ehec-Ausbruchs 2011 den PCR-Schnelltest entwickelt, der zur Diagnose des Erregers eingesetzt wird, sondern fiel medial auch nach der Ehec-Welle immer wieder durch die Warnung vor weiteren Ausbrüchen (44 ) auf. Er bezeichnete Ehec unter Anderem als „Gefahr aus dem Schweinestall.“ (45) In einem vielfach verwendeten Interview (46) erklärte er 2011 zudem, dass der Erreger „zurück in den Menschen“ wolle, und dass es noch  viele offene Forschungsfragen gebe (47), etwa wo das Reservoir der Erreger zu finden sei, sich der Keim also normalerweise aufhält. Er vermutete dabei, dass einige Menschen symptomlose Träger des Keims sein könnten, und diesen durch ihre Ausscheidungen verbreiteten. Noch 2019 wies er in einem Interview mit der Frankfurter Rundschau (48), darauf hin, dass die meisten Menschen keinen Immunschutz gegen Ehec beziehungsweise dessen Toxine aufwiesen, was ein großes Risiko darstelle.

Bei dem Stichwort Immunität wird seit der simulierten Coronapandemie fast schon reflexhaft an Impfungen gedacht. Und eben diese werden schon seit Jahren erforscht, etwa durch ein Forschungsteam der University of Texas Medical Branch (UTMB) in Galveston im US-Bundesstaat Texas, das einen Gold-Nanopartikel-Impfstoff mit dem Shiga-Toxin erforschte, dabei allerdings nur eine teilweise Immunisierung und einen geringfügigen Schutz vor Tod durch Ehec und Organschäden feststellen konnte. (49) Auch eine Weiterentwicklung und weitere Untersuchungen konnten diese Ergebnisse kaum verbessern. (50) Die Studien wurden an Mäusen anhand des Bakteriums Citrobacter rodentium gemacht, welches bei Mäusen das Äquivalent zu Ehec bei Menschen darstellen soll. Die Studienergebnisse sind daher kaum auf den Menschen übertragbar.

Generell ist es bislang nur einem Impfstoff gelungen, in die Phase der humanen klinischen Tests zu gelangen, wobei dabei keine Angaben zur Wirksamkeit gemacht wurden. (50a) Andere Impfstoffkandidaten haben mangels ausreichender Wirksamkeit versagt, etwa von Sanofi (51) oder Johnson & Johnson. (52)

Dennoch wird die Forschung fortgesetzt. So hat der gemeinnützige Verein Combating Antibiotic-Resistant Bacteria Biopharmaceutical Accelerator  (CARB-X) (53) dem schweizer Pharma-Startup Baxiva (54), das eigenen Angaben zufolge „innovative Impflösungen für globale Gesundheit“ entwickelt, 3 Millionen US-Dollar zukommen lassen (55), um einen Impfstoff gegen Ehec, beziehungsweise deren auslösende Bakterien E.coli zu entwickeln. CARB-X ist eine globale Non-Profit-Organisation, die sich auf die Beschleunigung der Entwicklung neuer Antibiotika, Impfstoffe und Diagnostika gegen antibiotikaresistente Bakterien konzentriert. Finanziert (56) wird sie nicht nur von staatlichen Stellen der USA; Großbritannien und Deutschland, sondern auch vom Wellcome Trust und der Gatesfoundation.

Baxiva ist ein Schweizer Startup-Unternehmen, das sich auf die Entwicklung antibakterieller Impfstoffe spezialisiert hat. Als Haupt-Impfstoffkandidaten entwickelt das Unternehmen einen multivalenten Glycokonjugat-Impfstoff zur Prävention von Infektionen durch extraintestinale pathogene Escherichia coli (ExPEC), die für schwere Erkrankungen wie Blutvergiftungen und Harnwegsinfektionen verantwortlich gemacht werden. Finanziert wurde es unter Anderem von CARB-X, hat als Startup aber auch Unterstützung von Startup-Förderprogrammen bekommen. (57) Auch die ETH-Zürich hat im Rahmen ihres Fellow-Programms Baxiva finanziert. (58)

Es besteht also auch hier in Interesse privater Stiftungen wie der Gatesfoundation und dem Wellcome Trust, die schon eine wesentliche Rolle bei der Simulation der Corona-Pandemie gespielt haben, an der Entwicklung und dem Verkauf von Impfstoffen gegen e.coli. Allerdings ist der Ausbruch von Ehec Ende August wenig geeignet, eine globale Panik zu inszenieren, außer vor infizierten Lebensmitteln.

Dabei standen schon wahlweise Zwiebelmettwurst oder Sprossen in Verdacht – letztere standen auch beim ersten Ehec-Ausbruch bereits unter Verdacht. Auf diese Weise kann den Menschen Angst vor landwirtschaftlichen Erzeugnissen gemacht werden, was wiederum das Vertrauen in die Landwirtschaft schmälert, und diese damit weiter unter Druck setzt – um sie letztlich abzuschaffen und durch eine globale Konzernoligarchie zu ersetzen. Auch hier ist die Gatesfoundation involviert (59). 

Es ist zumindest auffällig, dass sich ein Ehec-nicht-Ausbruch mit trotzdem enormem medialen Wirbel in einer OneHealth-Region ereignen soll, der sogar zu einer Sondersitzung des Gesundheitsausschusses des Landesparlamentes von Mecklenburg-Vorpommern führt (60), obwohl die Zahlen in keiner Weise auffällig sind. Ebenso auffällig ist, dass als Vater eines der betroffenen Kinder ein hochrangiger Mitarbeiter eines Zentrums präsentiert wird, das sich mit den Themen der globalen Sicherheit, speziell auch im Hinblick auf Gesundheit und Ernährungssicherheit beschäftigt, eine Global Governance propagiert und auch die Folgebereitschaft während der Corona-Maßnahmenzeit untersucht hat. Auch interessant ist der schon vor Jahren durch den „Ehec-Papst“ erfolgte Verweis auf fehlenden Impfschutz, der eine noch größere Bedrohung erzeugt, als tatsächlich vorhanden ist.

Dass die Gatesfoundation in die Entwicklung von Impfstoffen gegen e.coli-Bakterien involviert ist überrascht nicht, muss aber auch kein Anlass sein, eine große Verschwörung zu wittern. Immerhin ist die Gatesfoundation in so ziemlich jede Impfstoffentwicklung verwickelt, wobei sie gleichzeitig das Monitoring und die Überwachung von Krankheiten finanziert, wodurch eine Bedrohung herbei simuliert werden kann, auf welche die Stiftung dann die Antwort zu haben scheint – nämlich in Form von Impfstoffen. Hierbei geht es vorrangig um Profite.

Die EHEC-Erzählung wird offenbar auch genutzt, um die digitale Überwachung zu forcieren. Jedenfalls präsentieren die ersten öffentlich-rechtlichen Medien das Ereignis bereits zusammen mit Werbung für die elektronische Patientenakte (ePA) (61) Wie jede vermeintliche Gesundheitskrise eignet sich auch Ehec dazu, die digitale Diktatur zu forcieren – man erinnere sich nur an Corona und die vielfältigen, digitalen Überwachungstechnologien zurück, die ersonnen wurden, ebenso wie analoge Begegnung in den digitalen Raum übertragen wurde – ein Raum, der sich immer für Überwachung eignet.

Es könnte aber auch sein, dass die Ehec-Erzählung ein weiterer Vektor ist, über den den Menschen Angst vor einer natürlichen Ernährung eingejagt wird, um sie zu einer industriellen, auf Laborfleisch und -milch sowie Insekten basierenden Ernährung zu bewegen, die kleinen Landwirte zu vernichten und die Ernährung in den Händen der internationalen Oligarchie zu monopolisieren, ein Prozess, der auf vielen verschiedenen Ebenen vorangetrieben wird. Hierbei ist der Verweis auf rohes Fleisch, ungewaschenes Gemüse und Rohmilch als potenzielle Infektionsquelle entscheidend. Es ist Teil des Prozesses, den Menschen noch weiter von der Natur zu entfremden, die Natur gar als dem Menschen gegenüber feindselig darzustellen, um ihn dann in das Korsett eines industriellen Feudalismus mit Nahrung aus dem Labor zu zwängen – ein Narrativ, an dem schon lange gearbeitet wird. Auch die Maskierung von transgenerationalen Schäden durch die Corona-Genspritzen könnte hier eine Motivation sein, einen Ehec-Ausbruch zu inszenieren.

Letztlich lässt sich mit Sicherheit aber nur sagen, dass auch dieser neue vermeintliche Ausbruch von Ehec einige Ungereimtheiten aufweist – etwa die Verbindungen zu Cassis – und dass hier medial etwas aufgebauscht wurde, das kaum der Rede wert ist. Doch auch wenn der Ehec-Ausbruch der Wahrheit entspricht und alles, was berichtet wird genau so stimmt, so stellt sich doch die Frage, warum eine eher geringfügige, lokale Angelegenheit medial so aufgebauscht wird. Am Sommerloch kann es kaum liegen, da dieses nicht nur dem Ende entgegengeht, sondern sich eigentlich überall auf der Welt genug berichtenswertes ereignet. Doch wieder einmal wird Sendezeit und werden Zeitungsspalten darauf verschwendet, ein für die Masse belangloses Thema zu einer Bedrohung für alle aufzubauschen und Angst zu schüren. Was genau der Sinn dahinter sein soll, darüber kann man nur spekulieren.

Quellen und Anmerkungen

(1) https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/ehec-faelle-in-vorpommern-zwei-kinder-in-rostocker-klinik,ehec-100.html

(2) https://www.mopo.de/im-norden/ehec-alarm-kinder-auf-intensivstation-tote-wie-gefaehrlich-ist-der-ausbruch/

(3)  https://www.zdfheute.de/panorama/ehec-ausbruch-mecklenburg-vorpommern-krankheit-100.html

(4)  https://www.n-tv.de/regionales/mecklenburg-vorpommern/Fortschritt-bei-Suche-nach-Ursache-fuer-Ehec-Ausbruch-in-MV-article26015010.html

(5)  https://www.bild.de/news/vater-von-1-jaehrigem-ehec-patient-sein-zustand-ist-immer-noch-kritisch-68b071de5d3e123a945ae893

(6)  https://www.n-tv.de/panorama/Ehec-Faelle-in-Deutschland-und-Belgien-RKI-geht-nicht-von-Ausbruch-aus-article25997833.html

(7)  https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/ehec-infektionen-bei-kindern-so-gefaehrlich-ist-der-erreger-accg-110663424.html

(7a) https://archive.is/GZKfY

(8)  https://www.faz.net/aktuell/wissen/medizin-ernaehrung/ehec-was-ueber-die-gefaehrlichen-darmbakterien-bekannt-ist-110662122.html

(9) https://www.manova.news/artikel/keimlose-krankheiten

(10)  https://www.rki.de/DE/Aktuelles/Publikationen/RKI-Ratgeber/Ratgeber/Ratgeber_EHEC.html?nn=16777040#doc16790968bodyText10

(11)  https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%A4molytisch-ur%C3%A4misches_Syndrom#Ursachen

(12)  https://www.bvl.bund.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/01_lebensmittel/2021/2021_11_Monitoring_STEC-Bakterien.html

(13) https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1438422124000146?via%3Dihub

(14)  https://www.fr.de/ratgeber/gesundheit/bevoelkerung-keinen-immunschutz-11394808.html

(15)  https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/22-ehec-faelle-in-mv-infektionsquelle-weiterhin-unklar,ehec-114.html

(16) https://sciencefiles.org/2025/06/17/covid-19-mod-rna-impfung-nierenschaeden-werden-haeufig-mitgeliefert/

(17) https://sciencefiles.org/2024/01/25/sepsis-und-hirnschaeden-ist-das-die-studie-die-die-sicht-auf-das-spike-protein-und-covid-19-impfstoffe-zum-noch-schlechteren-veraendert/

(18)  https://www.manova.news/artikel/verdrangte-verbrechen

(19)  https://www.t-online.de/gesundheit/aktuelles/id_100895104/ehec-in-norddeutschland-infektionen-steigen-auf-22-faelle-an.html

(20) https://onehealth-region.de/

(21)  https://www.manova.news/artikel/kranke-klauentiere

(22)  https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/ehec-faelle-in-vorpommern-zwei-kinder-in-rostocker-klinik,ehec-100.html

(23)  https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/22-ehec-faelle-in-mv-infektionsquelle-weiterhin-unklar,ehec-114.html

(23a) https://www.rtl.de/news/ruegen-sohn-1-wegen-ehec-in-klinik-jetzt-spricht-der-vater-id6639823.html

(23b) https://www.bild.de/news/vater-von-1-jaehrigem-ehec-patient-sein-zustand-ist-immer-noch-kritisch-68b071de5d3e123a945ae893

(24)  https://archive.is/D9MDe

(25)  https://www.cassis.uni-bonn.de/de/forschung/interdisziplinaere-forschungsvorhaben/politik-und-governance-globaler-infrastrukturen-1

(26)  https://assets.website-files.com/5fdfca1c14b4b91eeaa7196a/5ffda00d50fca2e6f8782aed_Harvard-Cornell%20Report%202020.pdf

(27)  https://www.cassis.uni-bonn.de/de/forschung/interdisziplinaere-forschungsvorhaben/vernetzte-sicherheit-und-globale-nachhaltigkeit-1/forschungsprojekte/vergleichende_covid_reaktion

(28)  https://www.cassis.uni-bonn.de/de/ueber-uns/mitarbeiter-visitenkarten/ehemalige-mitarbeiter/cornelius-lilie

(29) https://jacquesauvergne.wordpress.com/2021/12/19/562/

(30)  https://www.cassis.uni-bonn.de/de/ueber-uns/alle-mitarbeiter/schranner

(31)  https://www.kas.de/en/web/begabtenfoerderung-und-kultur/pkse-kollegiatinnen-und-kollegiaten

(32)  https://www.cassis.uni-bonn.de/de/ueber-uns/alle-mitarbeiter/hilz

(33)  https://www.kas.de/de/web/bundesstadt-bonn/veranstaltungsberichte/detail/-/content/bundeswehr-der-zukunft-9

(34)  https://www.politik-soziologie.uni-bonn.de/de/personal-politikwissenschaft/prof-dr-volker-kronenberg

(35)  https://de.wikipedia.org/wiki/Volker_Kronenberg

(36) https://www.ndc.nato.int/

(37)  https://www.cassis.uni-bonn.de/de/ueber-uns/ueber-uns

(38)  https://www.cassis.uni-bonn.de/de/ueber-uns/alle-mitarbeiter/mayer

(39) https://nocovid-europe.eu/

(40)  https://www.youtube.com/watch?v=5j5WHi67-go

(41)  https://www.cassis.uni-bonn.de/en/mission

(42)  http://www.auswaertiges-amt.de/en/newsroom/news/130526-kissinger-professur-256046

(43)  https://de.m.wikipedia.org/wiki/Helge_Karch

(44) https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/pharmazie/ehec-papst-noch-viele-raetsel-um-ehec-helge-karch-muenster-mikrobiologie-keime-hygiene-lebensmittel/

(45)  https://www.medizin.uni-muenster.de/fakultaet/news/honig-fuer-die-medienmeute-vor-zehn-jahren-identifizierte-prof-helge-karch-den-erreger-des-ehec-ausbruchs.html

(46)  https://www.berliner-zeitung.de/archiv/der-erreger-will-zurueck-in-den-menschen-li.1280548

(47) https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/pharmazie/ehec-papst-noch-viele-raetsel-um-ehec-helge-karch-muenster-mikrobiologie-keime-hygiene-lebensmittel/

(48)  https://www.fr.de/ratgeber/gesundheit/bevoelkerung-keinen-immunschutz-11394808.html

(49) https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC10783022/

(50)  https://www.mdpi.com/2076-393X/12/5/508

(50a)  https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19822704

(51)  https://www.sanofi.com/en/media-room/press-releases/2025/2025-02-13-06-00-00-3025576

(52) https://www.drugtopics.com/view/e-coli-vaccine-candidate-fails-to-demonstrate-efficacy-in-phase-3-trial

(53) https://carb-x.org/carb-x-news/baxiva-joins-carb-x-portfolio-to-advance-vaccine-against-e-coli-infections/

(54) https://www.baxiva.com/

(55)  https://www.cidrap.umn.edu/antimicrobial-stewardship/carb-x-funds-development-vaccine-against-e-coli-infections

(56) https://carb-x.org/partners/funding-partners/

(57)  https://www.startup.ch/baxiva

(58) https://ethz-foundation.ch/pioneer-fellows/baxiva/

(59)  https://www.manova.news/artikel/der-oligarchenfeudalismus

(60) https://www.n-tv.de/regionales/mecklenburg-vorpommern/Fortschritt-bei-Suche-nach-Ursache-fuer-Ehec-Ausbruch-in-MV-article26015010.html

(61) https://www.ndr.de/ndr-text/fernsehen/visite/ehec-wie-gefaehrlich-ist-die-darminfektion,visite-242.html

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Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags. 

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Bild: Untersuchung auf EHEC-Erreger in einem Labor für Lebensmittelkontrolle

Bildquelle: elmar gubisch / shutterstock 

 

 


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