Ermuntert die Nachgiebigkeit Putins die USA zum Krieg? | Von Wolfgang Effenberger

Ein Standpunkt von Wolfgang Effenberger.

Während in den deutschen Medien die Angst vor einer relativ harmlosen „Omicron-Variante“ des Coronavirus geschürt wird, erhebt laut dem US-amerikanischen Ökonomen, Publizisten und ehemaligen stellvertretenden Finanzminister der Regierung Reagan, Paul Craig Roberts, „eine echte Gefahrensituation, die ich seit sieben Jahren [Putsch auf dem Maidan, W.E.] vorausgesehen habe, ihr tödliches Haupt“(1).

Anfang der 1980er Jahre trieb die „Nachrüstung“ mit den Moskau bedrohenden Pershing II Raketen millionenfach friedensbewegte Menschen auf die Straße; die aktuelle Neuauflage einer Stationierung von nuklear bestückbaren Hyperschallraketen Richtung Moskau am 8. November 2021 wird dagegen heute von den Medien einfach ausgeblendet, obwohl diese Stationierung Deutschland bis ins Mark bedroht: Protestdemonstrationen gibt es keine – die Kriegsgefahr durch eine solche Bedrohung Russlands wird schlichtweg nicht bemerkt. Dabei ist die „Gefahr eines Atomkriegs zwischen USA und Russland so groß wie seit Jahrzehnten nicht mehr“(2).

Der stellvertretende russische Außenminister Sergej Rjabkow sagte dazu am 18. November live im Ersten Russischen Fernsehen: “Uns macht vieles Sorgen, was bei den US-Amerikanern hinsichtlich ihrer Haltung zur Rolle der Nuklearwaffen passiert. Sie senken die Schwelle für den Einsatz von Atomwaffen, bereiten sich doktrinär und materiell darauf vor.”(3)

Zum ersten Mal seit dem Ende des Kalten Krieges haben die USA das 56. U.S. Artillery Command reaktiviert – eine wichtige Einheit der US-Armee mit Sitz im Wiesbadener Stadtteil Mainz-Kastel, die einem Zwei-Sterne-General unterstellt ist. Der Kommandeur, Generalmajor Stephen Maranian, hatte am 3. November 2021 erklärt: “Die Reaktivierung des 56. Artilleriekommandos wird den US-Streitkräften in Europa und Afrika bedeutende Fähigkeiten für Operationen in mehreren Gebieten bieten… Es wird auch die Synchronisierung von gemeinsamen und multinationalen Feuern und Wirkungen sowie den Einsatz künftiger Boden-Boden-Langstreckenfeuer ermöglichen.”(4)

Die britische Zeitung “The Sun” berichtete immerhin am 10. November 2021 unter der Überschrift “Dark Eagle has landed” über die Reaktivierung der US-Atomstreitkräfte mit Hyperschall-Langstreckenraketen des Typs Dark Eagle in Deutschland.

Die USA aktivieren eine nukleare Einheit in Deutschland. (Screenshot über The Sun)(5)

Wenige Tage zuvor hatte das Strategische Kommando der Vereinigten Staaten (United States Strategic Command; USSTRATCOM) im großangelegten nuklearen Kommando- und Kontroll- sowie Feldtrainingsmanöver „Global Thunder 22“ die nuklearen Fähigkeiten ausgetestet. Im Rahmen von „Global Thunder 22“ habe Washington den Abschuss von Atomwaffen gegen Russland sowohl aus westlicher als auch aus östlicher Richtung geprobt, so der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu.(6)

Diese Übung bildete den Abschluss einer ganzen Reihe von Manövern vor Russlands Haustür (im Rahmen von Defender 21).

Der Schwerpunkt lag im oder um das Schwarze Meer. Bereits Anfang August fand in Georgien das Manöver “Agile Spirit” statt. Daran nahmen über 2.500 Soldaten aus zwölf NATO-Mitgliedstaaten (Großbritannien, Deutschland, Spanien, Italien, Kanada, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, Vereinigte Staaten, Türkei und Estland) sowie aus Aserbaidschan, Georgien und der Ukraine teil.

Und am 4. August 2021 berichtete The Sun:

Größte Kriegsspiele der US-Marine seit 40 Jahren zur Vorbereitung auf den Dritten Weltkrieg in 17 Zeitzonen inmitten der Spannungen mit Russland, China und dem Iran 4. August 2021(7)

Seit 2014 ist zu beobachten, dass die Manöverfrequenz vor der Haustür Russlands stetig steigt und die Provokationen an Schärfe zunehmen. Bisher hat sich Putin zu keiner Reaktion verleiten lassen. Doch wie lange geht das noch gut?

Dass von US-Präsident Biden Friedenssignale in Richtung Russland ausgehen könnten, muss angesichts seiner Aussage “Ich akzeptiere von niemandem rote Linien”(8) ausgeschlossen werden. 1963 hatte der sowjetische Staatspräsident Chruschtschow die von Kennedy gezogene rote Linie akzeptiert und die sowjetischen Raketen aus Kuba abgezogen (die USA hatte bereits 1955 in der Türkei – also vor Russlands Haustür – JupiterC-Raketen stationiert).

Nach einer Reihe von westlichen Verlautbarungen, Russland baue seine Militärpräsenz an den Grenzen der Ukraine auf, erklärte Präsident Putin, dass Russland keine Konflikte an seinen Westgrenzen brauche, der Westen nehme seiner Meinung nach jedoch Moskaus Warnungen vor “roten Linien” nicht ernst.(9) Da kann man Putin nur zustimmen.

Nach Ansicht von Paul Craig Roberts ist diese Entwicklung eine Folge der Nachgiebigkeit des Kremls. Auf die heftigen Provokationen Washingtons und der NATO nach dem Maidan-Putsch habe Putin nur einmal beherzt reagiert, als er das überwältigende Votum der Bevölkerung auf der Krim für die Wiedereingliederung in die Russische Föderation akzeptierte – ohne diese Wiedereingliederung wäre der russische Marinestützpunkt im Schwarzen Meer verloren gewesen. Die Krim und der Schwarzmeerhafen Sewastopol wird seit den Krimkriegen (ein von 1853 bis 1856 dauernder militärischer Konflikt zwischen Russland und dem Osmanischen Reich sowie dessen Verbündeten Frankreich und Großbritannien) wie ein Kronjuwel geschützt.

Das Votum der Krimbewohner, die von ihrem Selbstbestimmungsrecht Gebrauch machten, wird vom Westen nicht anerkannt – so wie das Selbstbestimmungsrecht nach dem ersten Weltkrieg von USA und Großbritannien mit Füßen getreten wurde – und folglich die Eingliederung als Annexion gebrandmarkt.

Im März 2021 trat die VERORDNUNG DES PRÄSIDENTEN DER UKRAINE N2117 / 2021 “Über die Entscheidung des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine vom 11. März 2021 zur Strategie der Entbesetzung und Wiedereingliederung des vorübergehend besetzten Gebiets der Autonomen Republik Krim und der Stadt Sewastopol” in Kraft.(10) Die Umsetzung dieser Verordnung bedeutet nichts anderes als Krieg! Und zwar in Absprache mit USA, EU und NATO.

Während Putin dem Wunsch der Krimbewohner unmittelbar nachkam, lehnte er die gleiche Bitte der russischen Bevölkerung in den Republiken Donezk und Luhansk ab und setzte sie damit dem Krieg und der Zerstörung durch die ukrainische Armee und verschiedener neonazistischer ukrainischer Milizen aus. Feuerüberfälle sind an der Tagesordnung. Am 3. Dezember 2021 berichtete die Journalistin Alina Lipp aus dem Donbass, dass es in den letzten 10 Tagen drei Angriffe auf verschiedene Schulen gegeben habe.(11)

Allein bis Anfang Februar 2018 forderte der Konflikt im Osten der Ukraine mehr als 10.000 Menschenleben. Der Kriegszustand hat vor allem im Winter für die Zivilbevölkerung  verheerende Auswirkungen.(12) Das Minsker Maßnahmenpaket (Deutschland, Frankreich, Russland, Ukraine) vom 12. Februar 2015 brachte zwar Waffenstillstand, Gefangenenaustausch und Zugang für humanitäre Hilfe, aber keine nachhaltige Lösung für die leidende Bevölkerung im Donbass. So schwelt der Konflikt seit dem Putsch von 2014 weiter und bietet Washington Gelegenheit, Russland zu provozieren.

„Hätte der Kreml das Votum der Donbass-Russen für eine Rückkehr zu Russland akzeptiert, so Paul Craig Roberts, „wäre der Konflikt beendet worden, da die Ukraine sich nicht durch Angriffe auf russisches Gebiet selbst zerstört hätte. Ohne den anhaltenden Konflikt hätte Washington seine Machenschaften gegen Russland in der Ukraine nicht fortsetzen können“(13).

Eine Lösung der ukrainischen Situation scheint von Washington nicht gewollt zu sein. Es sieht eher so aus, dass die Ukraine als Rammbock gegen Russland dient.

Gemäß dem Langzeitstrategiepapier TRADOC 525-3-1 „Win in complex World 2020-2040“ sollen die US-Streitkräfte die von Russland und China ausgehende „Bedrohung abbauen“ – eine euphemistische Umschreibung für einen Angriffskrieg. In diesem Zusammenhang macht das alles Sinn.

Die Passivität Putins im Donbass und sein Versuch, sich auf Vereinbarungen mit den USA und der NATO zu verlassen, hat Paul Craig Roberts davon überzeugt, dass Washington und NATO-Minister Jens Stoltenberg davon ausgehen, dass es in Russland keinen Kampf gibt, und damit die Situation herbeigeführt, die er befürchtet habe: „Washington ist zu dem Schluss gekommen, dass Russlands rote Linien nur Rhetorik sind.“(14)

Und so werden die USA weiter ihr Ziel verfolgen, Russland in die Knie zu zwingen und zugleich einen Keil zwischen Deutschland und Russland zu treiben.

In einer für die Europäer erschütternden Offenheit legte der US-amerikanische Geostratege und Sicherheitsexperte George Friedmann am 4. Februar 2015 (ein knappes Jahr nach dem Maidan-Putsch) in Chicago die strategischen Ziele der USA in Europa auf den Tisch und machte gleich am Anfang seiner Rede deutlich, dass die USA keine “Beziehungen” mit “Europa” haben. Es gäbe nur bilaterale Beziehungen zu den europäischen Staaten.

„Das Hauptinteresse der US-Außenpolitik während des letzten Jahrhunderts, im Ersten und Zweiten Weltkrieg und im Kalten Krieg waren die Beziehungen zwischen Deutschland und Russland… Seit einem Jahrhundert ist es für die Vereinigten Staaten das Hauptziel, die einzigartige Kombination zwischen deutschem Kapital und deutscher Technologie sowie russischen Rohstoff-Ressourcen und russischer Arbeitskraft zu verhindern.“(15) Dieses politische Ziel verfolgen die USA auch mit der Drei-Meere-Initiative (Ostsee-Schwarzes Meer- Adria), die vor hundert Jahren in gleicher Absicht vom polnischen Diktator Pilsudski angedacht worden war.

WZ-Grafik/Quelle: tree-seas.eu

Pilsudskis Idee: ein gegen Deutschland und Russland gerichtetes Intermarium(16)

Auch diese Absicht müsste Putins Strategie berücksichtigen. Irritiert fragt Paul Craig Roberts: „Wie kann der Kreml vergessen, dass die Feindseligkeit der amerikanischen Elite gegenüber Russland so überwältigend ist, dass Präsident Trump mit einem von CIA, FBI und Justizministerium inszenierten „Russiagate“ konfrontiert wurde, nur weil er erklärt hatte, er wolle normale Beziehungen zu Russland wiederherstellen?“(17)

Und sein Artikel endet mit dem erschütterten Ausruf:

„Gott stehe den Russen und uns allen bei, wenn die Provokationen Washingtons ihren Marsch in den Krieg fortsetzen.“(18)

Die Berliner Neuauflage der Rot-grünen Kriegskoalition von 1998 (mit leichtem Gelbstich) wird wie 1999 (im völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen Restjugoslawien) Washington behilflich sein.

Quellen und Anmerkungen:

1)Paul Craig Roberts: The Kremlin’s Strategic Blunders Are Leading to War, 2. December 2021 https://www.paulcraigroberts.org/2021/12/02/the-kremlins-strategic-blunders-are-leading-to-war/

2)Kreml: USA senken Schwelle für einen Atomschlag 19. Nov. 2021

https://de.rt.com/international/127361-kreml-usa-senken-schwelle-fur-nuklearen-erstschlag-/

3)https://tass.ru/politika/12966329

MOSCOW, November 18. /TASS.

4)https://www.janes.com/defence-news/news-detail/us-army-reactivates-56th-artillery-command-in-europe

5) https://www.thesun.co.uk/news/16695568/us-nuclear-germany-eagle-hypersonic-missiles-moscow/

6)https://uncutnews.ch/die-strategischen-fehler-des-kremls-fuehren-zum-krieg/

7)Chris Bradford: Biggest US Navy war games in 40 years to prepare for WW3 across 17 times zones amid tensions with Russia, China and Iran 4 Aug 2021 https://www.thesun.co.uk/news/15777064/biggest-us-navy-drills-40-years-world-war-three

8)https://www.sueddeutsche.de/politik/ukraine-biden-will-russland-von-angriff-abhalten-1.5480742

9)https://noticias-do-mundo.com/de/putin-gefiel-die-spannung-im-westen-um-russische-truppen-an-der-grenze.html

10)Link Original: https://www.president.gov.ua/documents/1172021-37533 keine englische Übersetzung auf offizieller Seite verfügbar

11)Persönliche mail. Siehe auch Alina Lipp Neues aus Russland https://t.me/s/neuesausrussland

12)https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/ukraine-node/-/1506200

13)https://uncutnews.ch/die-strategischen-fehler-des-kremls-fuehren-zum-krieg/

14)Ebenda

15)George Friedman am 4. Februar 2015 in Chicago unter https://www.youtube.com/watch?v=oaL5wCY99l8&feature=youtu.be; hier die gesamte Rede über 70 Minuten https://www.youtube.com/watch?v=QeLu_yyz3tc

16)v=oaL5wCY99l8&feature=youtu.be

17)https://uncutnews.ch/die-strategischen-fehler-des-kremls-fuehren-zum-krieg/

18)Ebenda

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Danke an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Bildquelle: Photographer RM / shutterstock

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Kommentare (21)

21 Kommentare zu: “Ermuntert die Nachgiebigkeit Putins die USA zum Krieg? | Von Wolfgang Effenberger

  1. pmallm sagt:

    ………ich kann es nur wiederholen, seit July 2020 ist Code Red ausgerufen, ,,die USA'' sind im Krieg, doch es gibt 2 Amerika: Das von Biden & Co und das ganz gemäß nach US Verfassung durch das Militär ( seit July 2020) geführte Amerika. Wer das, wie der Autor hier, nicht wenigstens als Arbeitshypothese elaboriert, verschwendet seine und unserer Zeit – es ist eben nur die halbe Wahrheit. Freier Journalismus ja, natürlich, doch liebe Apoluter, hier doch wohl ganz offensichtlich ohne jede Feldrecherche…..
    Peter Mallm, RLP, Journalist – im selbst erklärten (!) Widerstand nach Artikel 20 (4) GG

  2. Lieber Wolfgang Effenberger!

    Der Zwergenaufstand ist nach der W. W. Putin-Ansage gegenüber Präsident Biden inzwischen abgeblasen. Putin hatte einfach zuuuuuu gewichtige Argumente. Dagmar Henn und Peter Haisenko machen sich bereits über diese JewSA Seifenblase lustjg:

    https://de.rt.com/meinung/128470-krieg-ist-abgesagt-aber-deutschen/
    https://apolut.net/ukraine-merkel-geht-und-der-frieden-kommt-von-peter-haisenko/
    Selbst China hat jetzt mit Russland der angedroht dämlichen SWIFT-Versuchserpressung ein bilaterales Zahlungsabkommen realisiert.
    Und Dritte, nicht nur Uwe Niemeier berichten über jene russische Stationierungsstrategie die Ostküsten Komplettauslöschungs U-Boote in Kuba wechselweise relaxen zu lassen. So nahe wie die russischen Raketchen und POSEIDONS dem amerikanischen Ableben sind, ist der jähe Wechsel des Zwergenaufstands hin in eine politische Flucht in amerikanische Friedensliebe natürlich Erpressung. Nicht nur gegenüber dem Washingtoner Amateur-Blinden-EV, sondern ihrer kompletten NATO-Terrorunterabteilung.

    Unterm Strich: Die diesmal angedrohten mächtig gewaltigen Sanktionen bewirkten eine mächtig gewaltige Augenöffnung.

    Nur: Wer verrät das der wunderschönen, Darstellerin einer fast genialen deutschen Bundesministerin für ausländische Affären, dass die im WELT-Netzspeicher abgetauchten JewSA Kobolde jetzt gerade der Ukraine Ade sagten?

  3. Ingrid S. sagt:

    Der australische Dokumentarfilmer und ehemalige Leiter der Auslandsredaktion des britischen Daily Mirror, John Pilger, warnte sogar vor einem zweiten Hiroshima in China. In der Tat ist für die Bellizisten in den USA der Einsatz von Atomwaffen eine Option. In einem Washingtoner Report heißt es, begrenzte Atomschläge seien möglich, ohne "die amerikanische Heimat" zu gefährden. Danach ist ein "begrenzter Atomkrieg" in Europa, dem Nahen Osten oder in China – jedenfalls fern der amerikanischen Heimat – nicht auszuschließen. (….)
    Auf Betreiben der USA soll sich auch die dt. Armee auf "den Ernstfall" vorbereiten. German Foreign Policy berichtete am 25. Juni 2020, die Bundeswehr betreibe mit "weiteren Rüstungsprojekten ihre Umorientierung auf Grossmachtkonfrontationen voran" und habe den Auftrag zum Bau des neuen Mehrkampfschiffes MKS 180 erteilt. Das Fähigkeitspersonal der Bundeswehr soll systematisch ausgebaut werden. Der Rüstungsetat solle kontinuierlich wachsen. Es gehe vor allem um "die Ausstattung der Bundeswehr für ihre Führungsrolle bei der NATO – Speerspitze im Jahr 2023", wobei die deutschen Streitkräfte für die "Landkomponente" vorgesehen seien.

    Ich kann mir noch nicht mal ansatzweise vorstellen , ob die neue "Ministerin of Defense in Germany" sich überhaupt bewußt ist in welcher Lage wir uns alle befinden.

  4. zivilist sagt:

    " die USA hatte bereits 1955 in der Türkei – also vor Russlands Haustür – JupiterC-Raketen stationiert "

    Raketen waren damals nicht wirklich schnell, sie mußten erst betankt werden.

    Aber die von John Pilger in seinem neuen Film erwähnte, atomar bestückte, Mace Cruise Missile war auch in Deutschland stationiert !

    West Germany: 38th Tac Msl Wing kept 90 missiles on alert at above and underground launcher sites assigned to Sembach Airbase (sites at Mehlingen, Enkenbach and Grünstadt); to Hahn Airbase (sites at Wüscheim, Kirchberg and Hundheim) and to Bitburg Airbase (sites at Steinborn, Idenheim and Rittersdorf)

  5. Kaskade sagt:

    Lohnt sich einen Krieg über den Zaun zu brechen um „Nord stream 2“ zu schließen?

    Die überraschende Antwort lautet: Ja, für den USA lohnt es sich auf jeden Fall. Man verdient ja dann doppelt,
    einmal auf den Krieg, einmal an teuren Gaslieferungen an Deutschland, falls wird dann noch ein Deutschland geben.
    Ich möchte mich an Propaganda wie „Angriffspläne von Putin seien gefunden worden“.
    Da taucht wieder das Märchen des „vergifteten Kuchens“ aus dem Irakkrieg auf.
    Dieser „Kuchen“ wird dann immer dahingetragen wo „aufgeräumt“ werden muss.
    Jeglicher amerikanische Präsenz in Deutschland setzt das Land einem Vergeltungsschlag aus.
    Um etwas zu „beschützen“ wird danach hier nicht mehr geben. Ich denke, dass die deutsche Bevölkerung zu sehr mit Covid beschäftigt. Ich glaube auch nicht, dass unsere „Außenministerin“ die grüne Teletubi begreift worum es hier geht.

    • Hartensteiner sagt:

      "Lohnt sich einen Krieg über den Zaun zu brechen um „Nord stream 2“ zu schließen?
      Die überraschende Antwort lautet: Ja,"
      Wohl kaum!
      Es genügt schon, wenn eine Seite einen Atomschlag mit ein paar Dutzend Atomraketen loslässt. Da braucht es nicht mal einen Gegenschlag, denn dann bricht der ATOMARE WINTER aus und für ca. 10 Jahre wird es keine Ernten mehr geben.
      Abgesehen von radioaktiver Verseuchung dürften nur sehr wenige Menschen und Tiere übrig bleiben, sogar für die Pflanzen sieht es sehr schlecht aus. Diverse Pilzgeflechte in den Böden könnten es schaffen und ein paar hartnäckige Insekten?

    • Apropo sagt:

      Ich halte es für ein Problem, wenn man darauf ankommen ließt, dass Putin gerade deswegen keine Atomwaffen einsetzen wird und somit kann man ihn in einen konventionellen Krieg in Europa verwickeln.
      Es könnte ein Irrtum werden. Vor kurzem wurde amerikanischerseits erneut (seit der siebziger Jahre öfters) die Möglichkeit eines lokalen, konventionellen Krieg in Europa für Möglich gehalten.
      Ich denke, dass die Zeit gekommen ist russischerseits dazu etwas zu sagen um mal alle Zweifel zu zerstreuen.

    • GTMT sagt:

      @Apropo

      Die russische Seite hat ALLES gesagt dazu, was es zu Sagen gibt!

      Putin hat gerade erst noch einmal ganz deutlich gesagt, dass die russ. Militärdoktrin besagen, dass ein Angriff auf RF einen Gegenschlag auslösen, der NICHT mehr zu stoppen ist weil er AUTOMATISCH registriert & zur Handlung führt! Keine Raketen können dann mehr gestoppt werden!

  6. "Ermuntert die Nachgiebigkeit Putins die USA zum Krieg?"

    Wenn ja, dann zu ihrem letzten.
    Die einst vorteilhafte geographische Lage der JewSA und der von NATO-Kanads hat sich nach der POSEIDON-Einführung in einen kapitalen, entscheidenden Nachteil gewandelt. Mit so notorischen Fehlstrategien wie dem Totrüsten des auf immer und ewig unterlegenen Kinder Spielzeugs "Sozialistisches Lager", mit der Erzdummheit einer Kündigung des ABM-Vertrags und mit der amerikanisch fernbewirkt selbstgemachten Blockbildung Russland -China beging das Ex-Imperium den Sprung von der Klippe.

  7. Mutantenstadel sagt:

    Gar nichts wird passieren. Wir lassen uns viel zu billig in Angst versetzen.

    de.rt.com/meinung/128470-krieg-ist-abgesagt-aber-deutschen/

    • Hartensteiner sagt:

      Die Hoffnung stirbt zuletzt?

    • Out-law sagt:

      Nun könnte man vermuten :Was wäre wenn? Wenn Biden mit Putin eins werden und die EU aufteilen ?
      Das wäre aber ein dicker Baerbock und die letzte Flinte von Uschi bräuchte nur 1 Kugel .:-))

    • Mutantenstadel sagt:

      Habe gerade das Statement vom Barböck gesehen: Botschaftsmitarbeiter werden ausgewiesen wegen des Tiergartenmordes. Der Botschafter wird einbestellt. Und es hat mir Lawrow telefoniert.

      Da macht sich doch in Moskau keiner in die Hose!

      Schon gar nicht wenn die Praktikantin anruft.

      Bei Maas wird sich die russische Generalität noch verarscht vorgekommen sein, seit wann schickt man einen halben Mann?

      Aber Annalena…der Drops ist für Moskau gelutscht. Wir haben einfach kein Personal mehr um auf Augenhöhe zu reden.

      Deutschland ist isoliert. Kanonenfutter.

      Bleibt die Frage, wer es sich einverleiben darf.

    • Mutantenstadel sagt:

      Sie sagte, dieser Mord von staatlichen Stellen Russland sei gegen die deutsche Souveränität.

      Jetzt wird es spannend.

      Und ich dachte, der Blindböck hätte Völkerball studiert?

  8. Schramm sagt:

    Imperialismus und westliche [nukleare] Kriegspolitik im 21. Jahrhundert.

    USA-NATO und EU vs. Russische Föderation

    »Russland fordert viel – aber hat es auch etwas zu bieten? Moskau verlangt in der Ukraine-Krise vom Westen, dass er Grundprinzipien seiner Sicherheitspolitik über den Haufen wirft. Fordern kann man immer. In der Diskussion wird jedoch ein zentraler Punkt ausgeblendet.«

    Vgl. Neue Zürcher Zeitung *

    Info-Kommentar

    ►Worin liegen die geopolitischen, militärischen und ökonomischen Interessen der USA, EU und NATO, gegenüber der Russischen Föderation?

    Die Truppen der Russischen Föderation befinden sich nicht an den Land- und Seegrenzen der USA. Nicht an der mexikanisch-amerikanischen und nicht der kanadisch-amerikanischen Grenze und ebenso auch nicht vor der Grenze US-Alaskas. Nicht im Golf von Mexiko, nicht im Atlantik und nicht im Pazifik, eben, nicht vor den Seegrenzen der USA.

    Die Streitkräfte der NATO befinden sich vor allen europäischen See- und Landgrenzen der Russischen Föderation, in der Ostsee wie im Schwarzen Meer. Alle unmittelbaren Land- und Seegrenzen der Russischen Föderation werden von den westlichen Nuklearmächten: Großbritannien, Frankreich und USA kontrolliert. In den vormaligen (historischen) Sowjetrepubliken und (heutigen) Nachfolgestaaten, befinden sich militärische US-Niederlassungen und „Militärberater“ der NATO, so auch in der Ukraine.

    ►Es geht vor allem um die Beseitigung der nationalen und wirtschaftlichen Souveränität der Russischen Föderation, um die ökonomische und gesellschaftspolitische Auslieferung des Staates, um den westlichen Zugriff auf die weltgrößten materiellen Reichtümer, an Rohstoffen und Bodenschätzen, Russlands.

    ►Siehe: westliche Rohstoff-Interessen an der Russischen Föderation.

    ►Eine Zusammenfassung einer BGR-Studie
    www.trend.infopartisan.net/trd0315/t260315.html ◄

    * Vgl. NZZ: Ukraine-Krise: Russland fordert viel, hat aber wenig zu bieten (nzz.ch)
    https://www.nzz.ch/meinung/ukraine-krise-russland-fordert-viel-hat-aber-wenig-zu-bieten-ld.1660038

    14.12.2021, R.S.

  9. Deutschland ist durch die etablierte Politik militärisch wehrlos. Die USA werden nach den ersten Einschlägen auf eigenem Territorium den Krieg beenden. Die US Bevölkerung wird ihre eigenen Politiker bis zum letzten Mann, Frau ausrotten.

    • addcc sagt:

      "Die USA werden nach den ersten Einschlägen auf eigenem Territorium den Krieg beenden."

      Nach dem ersten Start einer solchen Waffe, egal von wem, ist nichts mehr zu stoppen.

  10. hog1951 sagt:

    Moin, Wolfgang Effenberger,
    "Und so werden die USA weiter ihr Ziel verfolgen, Russland in die Knie zu zwingen und zugleich einen Keil zwischen Deutschland und Russland zu treiben."
    Diesen Keil muss man nicht mehr treiben! Soweit wie sich die deutschen Regierungen Merkel und jetzt Scholz aus dem kriegerischen Fenster gelehnt haben (…).
    Das Problem nur ist/sind die Bewohner, die hier leben. Die werden nämlich alle sterben. Im Falle eines Angriffs auf RU und dem damit folgenden Verteidigungsschlag seitens der Russen. So einfach ist das.
    Und diese Vorstellung allein ist Grund genug diese verdammten Idioten von ihren Podesten zu ziehen.

  11. zurfall sagt:

    Was unsere Politiker nicht verstehen ist die Tatsache dass im Gegensatz zu den 30 Jahren das Volk heute nicht mehr vorbehaltlos hinter der Kriegspolitik unserer Politiker steht.

    • Norbobot sagt:

      dumm nur, das man heute auch kein Volk zum Krieg benötigt. Dank der Technik wird alles per Knopfdruck geregelt und es gibt nur noch Opfer auf allen Seiten.
      Chip-Knappheit? Dezentralisierung der Energieversorgung? Ablenkung durch vermeintliche Krisen? Weltweites Stühlerücken der Regierungen? Als Schachspieler würde ich denken, da bringt sich jemand in Stellung!

    • Querdenker sagt:

      @zufall: Das Volk spielt doch heute keine Rolle mehr und wird nur noch als Dispositionmasse genutzt. Man kann doch quasi alles mit den Menschen mache4n was man will und die meisten schreien doch nur "Mehr bitte!". Egal, ob Spritzen, Chips, Masken, Russlandpropaganda oder was auch immer. Und die paar, die noch denken können, lässt man sich an der völlig abgestumpften und letargischen Masse aufreiben …

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