Ein Meinungsbeitrag von Willy Wimmer.
In einem vielbeachteten Artikel der US-Zeitschrift „Foreign Affairs" hat der CIA-Chef und frühere amerikanische Botschafter in Russland, William Burns, seine Weltsicht dargelegt. Er hat in diesem Artikel auch erwähnt, dass er im November 2021 in Moskau gewesen ist und mit seinen russischen Gesprächspartnern über alle Aspekte des kommenden Krieges in der Ukraine gesprochen habe. Dieser Umstand hat einen Schlüsselcharakter für die Entwicklung seither. Dieser Besuch fand rund einen Monat nach dem Moskau-Besuch von Frau Nuland und ihrem Angebot an Russland auf bedingte Kapitulation statt. Der Burns-Aufenthalt fand aber auch gut einen Monat vor dem letzten Gipfel-Austausch zwischen den Präsidenten Putin und Biden per Videocall statt.
Dem Vernehmen in der internationalen Presse nach ging es in diesem Gespräch um die für Europa entscheidende Frage der „gleichen Sicherheit für alle europäischen Staaten" und das Gespräch führte dazu, Arbeitsgruppen für diesen Zweck einzurichten. Die Stoltenberg-Zurückweisung eines Putin-Briefes zu diesen Fragen führte zu der Lage, die wir heute haben. Diese Lage hat aber nichts an der zentralen Frage in Europa geändert: kann es die gleiche Sicherheit für alle Staaten in Europa als Kontinent der Kooperation geben? Der russische Präsident Putin hat in dem Tucker Carlson-Interview auf einen interessanten Aspekt hingewiesen. Es ist der CIA-Chef William Burns der bona fide Chancen hat, als Gesprächspartner in Moskau akzeptiert zu werden. Warum auf Trump mit seinem 24-Stunden-Ziel der Kriegsbeendigung warten, wenn William Burns in den Startlöchern von „Foreign Affairs" steht?
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Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung dieses Beitrags.
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Bildquelle: waleedarfeen / Shutterstock.com
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