Ein Kommentar von Ernst Wolff.
Die Welt befindet sich zurzeit in einem vorsätzlich herbeigeführten Ausnahmezustand. Zum ersten Mal in der Geschichte der Wirtschaft hat man es 2020 unterlassen, eine einsetzende Rezession abzufedern und ihre Folgen zu mildern. Stattdessen hat man weltweit über Wochen und Monate hinweg große Teile der Warenproduktion zum Stillstand gebracht, Lieferketten unterbrochen, die Arbeitslosigkeit auf Rekordstände getrieben und dem Mittelstand den Boden unter den Füßen entzogen.
Die Auswirkungen dieser Maßnahmen sind in den Industrieländern bis heute nur zu einem Teil sichtbar. Anders sieht es in den Schwellen- und Entwicklungsländern aus. Nach Schätzungen der International Labour Organisation ILO ist der Lebensstandard von fast der Hälfte der weltweit 3,3 Milliarden Arbeitnehmer 2020 gesenkt worden und nach Angaben der WHO sind zu den rund 690 Millionen unterernährten Menschen im Jahr 2020 etwa 132 Millionen Menschen dazugekommen.
Wer sich fragt, warum man im 21. Jahrhundert ganz bewusst eine solche humanitäre und wirtschaftliche Katastrophe herbeigeführt hat, der sollte einen Blick auf das globale Finanzsystem werfen, denn dort findet sich der Schlüssel zum Verständnis dieser verheerenden Entwicklung.
Das globale Finanzsystem ist vor 2020 bereits zweimal in Not geraten. Zum ersten Mal 1998, als ein US-Hedgefonds zusammenzubrechen und mehrere Großbanken der Welt mit in den Abgrund zu reißen drohte. Damals retteten die Banken das System, indem sie den Hedgefonds für knapp 4 Milliarden Dollar aufkauften und so die Fälligkeit von Zahlungen in Höhe von fast einer Billion Dollar verhinderten.
Der zweite Beinahe-Zusammenbruch erfolgte im Zuge der Weltfinanzkrise von 2007/08. Diesmal waren die Summen, um die es ging, so hoch, dass die Staaten mit Hilfe der Zentralbanken eingreifen mussten. Um die entstehenden Löcher in den Staathaushalten zu stopfen, wurde die sogenannte Austeritätspolitik eingeführt. Das heißt: Während das frisch gedruckte Geld zum großen Teil in die Taschen ultrareicher Investoren floss, wurde die arbeitende Bevölkerung dazu verurteilt, den Gürtel enger zu schnallen.
Natürlich blieb diese gewaltige Wohlstandsumverteilung von unten nach oben den Menschen nicht verborgen. Als sich dann Ende 2019 eine nicht mehr zu vermeidende weltweite Rezession abzeichnete, stellte das die Verantwortlichen vor ein Problem: Es war klar, dass die Finanzmärkte im Zug dieser Rezession kollabieren und nur durch eine weitere, noch größere Geldinjektion als in der Weltfinanzkrise zu retten sein würden. Wie aber sollte man der Weltbevölkerung diese erneute Umverteilung von unten nach oben erklären?
Wie wir heute wissen, hat man das Problem dadurch gelöst, dass man die Weltwirtschaft durch unzählige Lockdowns abgewürgt und einem Virus dafür die Schuld in die Schuhe geschoben hat. Ein Großteil der Menschheit wurde derart in Angst und Schrecken versetzt, dass man nach dem absichtlich forcierten Einbruch der Finanzmärkte ohne nennenswerten Widerstand die größte Wohlstands-Umverteilung in der gesamten Geschichte der Menschheit vornehmen und diese obendrein zur Rettungsaktion erklären konnte.
Damit allerdings ist die Welt an einem historischen Wendepunkt angekommen: Da die Zinsen im Zuge der Rettung auf null oder nahe null gesenkt werden mussten, können die Zentralbanken das System von nun an nur noch durch hemmungslose Geldschöpfung am Leben erhalten. Die aber führt zur vollständigen Entwertung des Geldes, so dass heute klar ist: Das System befindet sich in seinem Endstadium.
Aus diesem Grund haben sich Machthaber und Profiteure ganz offensichtlich für eine Doppelstrategie entschieden: Das bestehende System bis zu seinem endgültigen Zusammenbruch zu plündern und gleichzeitig im Hintergrund die Errichtung eines neuen Systems vorzubereiten. Dieses neue System sieht die Abschaffung der Kreditvergabe durch die Banken und die Einführung von digitalem Zentralbankgeld vor.
Digitales Zentralbankgeld unterwirft die Bevölkerung der vollständigen Kontrolle durch Staat und Digitalkonzerne und bedeutet nichts anderes als die Einführung einer totalitären Geld-Diktatur.
Gleichzeitig erleben wir im Hintergrund eine zweite, fast noch bedrohlichere Entwicklung: An mehreren Stellen der Welt wie in der Ukraine, im Südchinesischen Meer und im Nahen Osten werden Krisenherde bewusst angefacht und mögliche Kriege vorbereitet. Leider glaubt ein Großteil der Menschen, dass wir bereits im Zeitalter der Cyberkriege angekommen sind, in dem blutige Auseinandersetzungen der Vergangenheit angehören. Außerdem sind viele davon überzeugt, dass die Verantwortlichen angesichts der zerstörerischen Auswirkungen neuer Waffensysteme vor der Entfachung von Kriegen zurückschrecken würden.
Das aber ist ein gefährlicher Trugschluss. Sieht man in die Geschichte zurück, dann haben moralische Hemmungen oder Gewissenskonflikte niemals eine Rolle gespielt. Bewaffnete Auseinandersetzungen haben immer das Ziel gehabt, von politischen Zielsetzungen abzulenken, die Mächtigen zu stärken und möglichst große Zerstörungen anzurichten, um die Wirtschaft anschließend durch einen Neuaufbau zu stärken.
Genau diese Kriegsvoraussetzungen erfüllt die aktuelle Weltsituation: Die Mächtigen, die ihre Gewissenlosigkeit in den vergangenen 14 Monaten deutlich unter Beweis gestellt haben, verlieren momentan an Macht und Einfluss, da das Narrativ vom hyper-gefährlichen Virus Tag für Tag stärker zerfällt und auf Dauer wohl kaum aufrecht zu erhalten sein wird. Gleichzeitig aber ist ihnen bewusst, dass die Wirtschaft und das Finanzsystem zwar zerbrochen sind, die Militärs dafür aber bis an die Zähne bewaffnet und in der Lage sind, innerhalb kurzer Zeit eine riesige Zerstörung anzurichten und ihnen so zur Machterhaltung zu verhelfen.
Die Situation, in der sich die Welt in unseren Tagen befindet, gleicht damit einem Sprengsatz, dessen Lunte bereits brennt. Deshalb ist es von höchster Bedeutung, in den kommenden Tagen und Wochen alle Kräfte zu mobilisieren und die Informations- und Aufklärungsoffensive zu intensivieren, um all diejenigen, die noch nicht vollständig im Sinne der Mächtigen manipuliert und konditioniert sind, aus ihrer Lethargie zu holen und sie dazu zu bewegen, sich dem wachsenden Widerstand gegen die Entwicklung in Richtung Diktatur und Krieg anzuschließen.
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Danke an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung.
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Bildquelle: violetkaipa / shutterstock
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