Die “Titanic”-Analogie, die Sie noch nicht gehört haben | Von Charles Hugh Smith

Ein Kommentar von Charles Hugh Smith.

Passive Akzeptanz des Verleugnens

Ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht, wir reagieren mit passiver Akzeptanz des Verleugnens.

Sie haben zweifellos gehört, dass die Neuanordnung der Liegestühle auf der Titanic eine Analogie für die Sinnlosigkeit der Genehmigung von politischen Änderungen zur Bewältigung von Systemkrisen ist. Ich habe die Titanic als Analogie benutzt, um die Fragilität unseres Finanzsystems und den “Streifhieb” der Pandemie zu erklären: “Warum unser Finanzsystem wie die Titanic ist” (vom 15. März 2016) und “Coronavirus und die ‘unsinkbare’ Titanic-Analogie” (vom 29. Januar 2020).

Aber es gibt eine starke Analogie, die Sie noch nie gehört haben. Um die Analogie zu verstehen, müssen wir zunächst die Grundstruktur der Tragödie rekapitulieren.

Am 14. April 1912 schlug der Ozeandampfer Titanic, der wegen seiner wasserdichten Kammern als unsinkbar galt, in dieser mondlosen, seltsam ruhigen Nacht gegen einen gewaltigen Eisberg. In den frühen Morgenstunden des 15. April zerbrach das große Schiff in zwei Hälften und sank, wodurch das Leben der meisten Passagiere und der Besatzung beendet wurde.

Von den 2.208 Passagieren und Besatzungsmitgliedern an Bord kamen 1.503 ums Leben und 705 überlebten. Die Rettungsboote hatten ein maximales Fassungsvermögen von 1.178, so dass etwa 475 Menschen unnötig starben. (Passagiere der Titanic – wikipedia)

Die anfängliche Selbstgefälligkeit der Passagiere und der Besatzung nach der Kollision ist eine weitere Quelle für Analogien in Bezug auf die nahezu unendliche Fähigkeit der Menschheit zur Verleugnung.

Die Klassenstruktur dieser Zeit wurde von den Behörden – den Schiffsoffizieren – durchgesetzt. Als die Situation zusehends bedrohlicher wurde, wurden die Passagiere der Ersten Klasse in die verbleibenden Rettungsboote getrieben, während die Passagiere der Zwischendeck- und Dritten Klasse – viele von ihnen Einwanderer – meist unter Deck festgehalten wurden. Die Offiziere wurden angewiesen, diese Klassenhierarchie mit ihren Revolvern durchzusetzen.

Zwei Drittel aller Passagiere starben, aber die Verluste waren nicht gleichmäßig verteilt: 39% der Passagiere der Ersten Klasse kamen ums Leben, 58% der Passagiere der Zweiten Klasse verloren ihr Leben und 76% der Passagiere der Dritten Klasse überlebten nicht.

Rudimentäre Berechnungen des Schiffskonstrukteurs, der an Bord war, um die Jungfernfahrt zu überwachen, enthüllten den Offizieren die Wahrheit: Das Schiff würde sinken, und es gab keine Möglichkeit, es aufzuhalten. Das Schiff war so konstruiert, dass es die Gefährdung von vier wasserdichten Kammern überstehen würde und sich wahrscheinlich über Wasser halten könnte, wenn fünf zur See hin geöffnet würden, aber nicht, wenn sechs Kammern geflutet würden. Das Wasser würde unweigerlich in die angrenzenden Abteilungen überlaufen, bis das Schiff sank.

Was hat die Schiffsführung mit diesem Wissen gemacht? Der Annehmlichkeiten beraubt, akzeptierte sie passiv das Verleugnen und widmete ihre Ressourcen der Durchsetzung der Klassenhierarchie und den Ritterlichkeitskriterien der Epoche: 80% der männlichen Passagiere kamen ums Leben, 25% der weiblichen Passagiere verloren ihr Leben.

Die Verladung der Passagiere in die Rettungsboote war so schlecht geregelt, dass nur 60% der Kapazität der Rettungsboote voll besetzt waren.

Was wäre gewesen, wenn die Offiziere die Unausweichlichkeit des Untergangs des Schiffes frühzeitig und mutig akzeptiert und einen Plan zur Minimierung der Verluste an Menschenleben ausgearbeitet hätten? Es hätte keines außergewöhnlichen kreativen Ansporns bedurft, um die freiwilligen Helfer der Besatzung und der Passagiere zu organisieren, die das Schiff von allem, was schwamm – hölzerne Liegestühle usw. -, befreit und zu Flößen zusammengebunden hätten. Angesichts der ruhigen See in dieser Nacht und des eiskalten Wassers hätte das gereicht, die Menschen einfach über Wasser zu halten.

Anstatt die absurde Scharade aufrecht zu erhalten, dass es dem Schiff gut ging, gerade dann, als die Zeit drängte, hätte die Schiffsführung die Frauen und Kinder erfassen und jeden Platz in den Rettungsbooten besetzen können.

Von den 1.030 Personen, die nicht in einem Rettungsboot untergebracht werden konnten, waren 890 Besatzungsmitglieder, darunter etwa 25 Frauen. Die Besatzungsmitglieder befanden sich fast alle in den besten Jahren ihres Lebens. Wenn jemand mehrere Stunden auf einem teilweise notdürftigen Floß hätte überleben können, dann wäre es die Besatzung gewesen. (Das erste Rettungsschiff traf etwa zwei Stunden nach dem Untergang der Titanic ein).

Hätte dieser eilige Versuch, alle an Bord zu retten, Erfolg gehabt? Er hätte mindestens weitere 475 Seelen durch eine sorgfältige Beladung der Rettungsboote bis zur Kapazität gerettet, und wenn die behelfsmäßigen Flöße eine sinnvolle Rettungsmöglichkeit geboten hätten, wären viel mehr Leben gerettet worden.

Was wäre, wenn die Schiffsführung ihre Vorgangsweise auf die Beantwortung einer einfachen Frage konzentriert hätte, anstatt Ressourcen für die Aufrechterhaltung des Anscheins von Sicherheit und Ordnung aufzuwenden: was brauchten die Menschen, um eine eisige Nacht zu überleben, wenn die Rettungsboote voll waren und das Schiff sank?

Ich denke, Sie sehen die Analogie zur Gegenwart.

Unsere Führung, so wie sie ist, setzt Ressourcen ein, um den absurden Vorwand aufrechtzuerhalten, dass sich alles auf magische Weise auf den Zeitpunkt September 2019 zurückstellen wird, wenn wir nur genug Geld drucken und der finanziellen Aristokratie aus der Klemme helfen.

Ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht, wir reagieren darauf mit der passiven Akzeptanz des Verleugnens. Die Wirtschaft und die Sozialordnung waren vor der Pandemie prekär zerbrechlich, und jetzt lösen sich die Schwachstellen auf. Wir müssen anfangen, über Vortäuschung und PR hinaus zu denken.

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Dank an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Dieser Beitrag erschien zuerst auf dem Blog antikrieg.com

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Bildquelle: David Dennis / shutterstock

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Kommentare (53)

53 Kommentare zu: “Die “Titanic”-Analogie, die Sie noch nicht gehört haben | Von Charles Hugh Smith

  1. Georg1957 sagt:

    Die “Titanic”-Analogie, die Sie noch nicht gehört haben | Von Charles Hugh Smith
    Sie haben zweifellos gehört, dass die Neuanordnung der Liegestühle auf der Titanic eine Analogie für die Sinnlosigkeit der Genehmigung von politischen Änderungen zur Bewältigung von Systemkrisen ist. Ich habe die Titanic als Analogie benutzt, um die Fragilität unseres Finanzsystems und den “Streifhieb” der Pandemie zu erklären: “Warum unser Finanzsystem wie die Titanic ist” (vom 15. März 2016) und “Coronavirus und die ‘unsinkbare’ Titanic-Analogie” (vom 29. Januar 2020).

    Leider konnte ich die alten Beiträge vom 15.03.2016 und 29.01.2020 über die Suchfunktion nicht finden.
    Bitte eine Rückantwort woran das wohl liegen kann!

    • k-rasch sagt:

      Vielleicht sind die nicht ins Deutsche übersetzt worden.

      Hier sind die Original-Links:

      https://www.oftwominds.com/blogoct20/titanic-analogy10-20.html
      https://www.oftwominds.com/blogmar16/titanic3-16.html
      https://www.oftwominds.com/blogjan20/titanic-coronavirus1-20.html

      Charles Hugh Smith betreibt den Blog: oftwominds.com

      Deutsche Übersetzung > www.brave.com > Brave Browser installieren > Extensions > Translator suchen > installieren > alle Webseiten in Deutsch lesen können. Deutsch ist nicht die Sprache der Meinungsfreiheit.

  2. Am Bug ist relativ deutlich der Namenszug „Titanic“ zu lesen (00:58), doch das Schiff ist durch die fehlenden Lufteinlässe links und rechts vom Steuerhaus und das offene Promenadendeck der ersten Klasse eindeutig als Olympic identifizierbar.
    https://www.youtube.com/watch?v=05o7sOAjtXE&feature=youtu.be

    Skeptiker könnten jetzt noch behaupten, dass das Deck zum Zeitpunkt der Aufnahme (2. April 1912) nicht fertig war. Offiziell wurde das Promenadendeck der 1. Klasse jedoch bis zum 31. März 1912 fertiggestellt und abgesehen davon, blieben dann immer noch die fehlenden Lufteinlässe seitlich hinter dem Steuerhaus.

    Tipp nutzt Telegram als Suchmaschine!

    • Nevyn sagt:

      Spannende Bilder. Danke. Ich bin Schiffsananalphabet und kann die Sache nicht beurteilen. Es erinnert mich aber an die Geschichte mit dem Flugzeug, das in das Pentagon gekracht ist. Ein Techniker sah die Bilder mit einem abgerissenen Tankdeckel und meinte lakonisch, der stamme nicht von Boeing sondern von Lockheed. Boeing baut Jumbos, Lochheed Marschflugkörper, die wesentlich kleiner und schneller sind. Aber was solls? Sie kamen damit durch. Der Rest ist Schnee von vergangenen Jahrzehnten.

  3. Das angebliche Schmelzen der Pole infolge der angeblichen globalen Erwärmung:

    Die angebliche globale Erwärmung soll angeblich dazu führen, dass beide Pole schmelzen (und die Eisbären angeblich heimatlos werden). Wie kann das aber sein?!!! Die Eisschichten an den Polen schmelzen doch an ihrer Unterseite ab und nicht an ihrer Oberseite, d.h. sie schmelzen infolge der Erdwärme ab und nicht infolge der (angeblich etwas wärmeren) Atmosphäre. Wenn es an der Oberseite der Eismassen 1 Grad wärmer wäre, dann wäre es an der Unterseite der Eismassen – je nach Höhe – nur vielleicht 1/100 oder 1/1000 Grad wärmer (Stichwort: „Temperaturabfall“), und das zudem auch nur mit Verzögerung, d.h. eine Temperaturveränderung an der Oberseite würde sich auf die Unterseite und damit auf den Schmelzprozeß praktisch gar nicht auswirken.

    Falls sich die Eismassen an beiden Polen tatsächlich verkleinern sollten, dann kann dies nur daran liegen, dass an den Polen weniger Niederschlag nachkommt. Und wenn dort weniger Niederschlag fallen sollte, dann hätte dies den Grund, dass auf der Erde weniger Wasser verdunstet, was wiederum entweder daran liegen könnte, dass sich die Erde etwas abgekühlt hat und/oder daran, dass auf den Landmassen/Kontinenten weniger Wasser verdunstet ist, weil mehr Wasser über die Flüsse ins Meer geflossen sind anstatt sich in Wäldern und Mooren zu sammeln/verfangen und dort zu verdunsten, letzteres insbesondere deswegen, weil der Mensch die Hälfte aller Wälder in Ackerflächen umgewandelt hat und weil er viele Moore und Überschwemmungsgebiete trocken gelegt hat.

    • Mit anderen Worten: Die Eismassen sind bis zu 3000 m hoch und stellen einen riesigen Speicher/Puffer an Wärmeenergie bzw. an Kälte dar. Infolge einer Temperaturerhöhung an der Erdoberfläche erhielten diese Berge etwas mehr Wärmeenergie von oben. Diese Wärmeenergiemenge würde sich aber auf alle Eisschichten verteilen. Nur ein kleiner Bruchteil entfiele dann auf die unterste Schicht, die an der Grenze zum Schmelzen ist, d.h. nur ein Bruchteil davon würde weiteres Eis zum Schmelzen an der Unterseite zum Schmelzen bringen.

    • Koven_3 sagt:

      Das Eis schmilzt an den Polen, weil im Sommer dort Plusgrade herrschen. Im Winter gefriert dann wieder einiges. Aber durch die Klimaerwärmung immer weniger. Es wird später kalt und früher wieder warm. Also jedes Jahr nimmt die Eismasse etwas ab – > es schmilzt mehr im Sommer als im Winter wieder Eis zugelegt wird. Ihre Theorien sind nur Theorien und nicht Realität.

    • Koven_3 sagt:

      P.S. Da gibt es Zeitrafferaufnahmen, wo man das genau sieht:

      https://www.youtube.com/watch?v=t4fSN_xIgRM

      oder

      https://www.youtube.com/watch?v=UvEhfYZbiKM

    • @ Koven:

      An den Polen herrschen keine Plusgrade.

      Selbst nach der Klimawandeltheorie soll sich die Temperatur in der erdnahen Atmosphäre in den letzten 100 Jahren lediglich um 1 Grad erhöht haben.

      Die Bilder über das angebliche Schmelzen der Pole sind irreführend. Selbst wenn es an den Rändern etwas weniger Eis gäbe, dann würde dadurch nicht das Gros der Eismassen schmelzen, weil das Gros der Eismassen lediglich an ihrer Unterseite schmelzen kann und sich eine Temperaturveränderung auf der Oberseite darauf nicht auswirkt (s.o.).
      Vergleich: Selbst wenn es in Hamburg oder Konstanz etwas weniger Schnee gibt, bedeutet das nicht, dass die Gletscher in den Alpen schmelzen.

    • Koven_3 sagt:

      "An den Polen herrschen keine Plusgrade."

      Sie legen eine Falschbehauptung nach der anderen hin. Natürlich kann es im Sommer Plusgrade geben. Außerdem erwärmt die Sonne das Wasser. Es bilden sich Risse im Eis und Pfützen. Außerdem speichert das Wasser die Wärme.
      Der Golfstrom bringt die Wärme zum Nordpol, sodass der Nordpol, wie viele zu wissen meinen, nicht den kältesten Ort in der Nordpolregion darstellt.

      Ihre Theorien sind unhaltbar und entsprechen nicht der Realität.

    • Koven_3 sagt:

      "Selbst nach der Klimawandeltheorie soll sich die Temperatur in der erdnahen Atmosphäre in den letzten 100 Jahren lediglich um 1 Grad erhöht haben."

      Im Schnitt. Das bedeutet nicht, dass es im Sommer um 1Grad erhöht ist. Letzten Sommer gab es Rekordwerte in den Polarmeeren von über 10Grad.

    • cumbb sagt:

      ;-)
      Um das "Klima" zu retten, werden auch Trolle geopfert werden;-)

  4. Civilian sagt:

    Jedes Kind weiß, dass Eisen härter ist als Wasser. Offensichtlich ist das mit der "Titanic" nie passiert.
    Richtig?

    • Kiristal sagt:

      Das Wasser war noch Wochen später über 2000°C heiss. Irgendetwas muss den Eisberg geschmolzen haben!

    • Nevyn sagt:

      Die Eisengießerei im Keller der beiden WTC-Türme.

    • Kiristal sagt:

      Als ob die Götter selbst drei Feuer entfacht hätten. So gewaltig, dass selbst die Bausteine der Materie sich spalteten. Und noch heute dämmen drei Wasserbecken die Strahlung.

    • Nevyn sagt:

      Man durfte schon damals Gebäude nur errichten, wenn klar war, wie man sie wieder abreißen konnte. Ich erinnere einen Bericht von jemandem, der kurz nach der Eröffnung eine Besichtigung machte und ein Heft gekauft haben will, in dem "Groud Zero" noch eingezeichnet war. Man ging ja damals recht locker mit dem Thema um. Wäre interessant, ob man heute noch so eine Broschüre ausgraben könnte.

    • Kiristal sagt:

      Da lässt sich eine Handschrift erkennen.

      Ein Verbrechen vor den Augen der Öffentlichkeit. So groß, dass niemand glauben wird, dass wir es geplant und ausgeführt haben. Problem: die Öffentlichkeit/die Gegner kennen diese Handschrift mitlerweile und die Trümmerteile dieser Verbrechen werden zunehmend stärker auf die Täter zurückreflektiert.

      euer Kung-Fu ist alt

    • Nevyn sagt:

      Kiristal, es mag alt sein, aber effiizient im Sinne von wirksam. Daniele Ganser sagte mal in einem Vortrag, beim Handball täusche man rechts an und werfe mit links, niemand mache vor dem Torwurf einen Salto. Jeder Torwart weiß das und trotzdem wird's gemacht. Der Grund ist einfach: Es funktioniert auch, wenn man darum weiß.
      Karmisch gesehen ist es wichtig, die Dinge offen zu tun und nur nicht darauf aufmerksam zu machen. Wenn die Menschen nicht drauf kommen oder nicht dran glauben, ist es schlicht ihr Problem.

    • rhabarbeer sagt:

      Hallo Nevyn
      und in die ausschweifende Runde.

      als Ergänzung ein web.archive.org-link
      https://web.archive.org/web/20181103054014/https://kenfm.de/grober-unfug-und-der-11-september/
      und von den dortigen Kommentaren:
      – Die `Drawings for the 1963 World Trade Center Master Plan`kann man hier finden
      https://web.archive.org/web/20181028151521/http://911research.wtc7.net/wtc/evidence/masterplan/index.html
      – World Trade Center blueprints found in pile of trash on Denver street (5/18/2018)
      http://www.9news.com/article/news/local/next/world-trade-center-blueprints-found-in-pile-of-trash-on-denver-street/
      nur noch im Cache auffindbar
      hier als archiv
      https://archive.ph/7xdcf
      Ergänzung:
      World Trade Center blueprints, found in the trash in Denver, sold for $250K
      https://www.9news.com/article/news/local/next/world-trade-center-blueprints-found-in-the-trash-in-denver-sold-for-250k/
      nur noch im Cache auffindbar
      hier als archive der `Nur-Text-Version`
      https://archive.ph/SpNi7

      Übrigens wurden gar keine der Grundlagen für statische Nachweise, wie zb. Vorschriften/Normen bzw. Materialeigenschaften für neue Hochhausprojekte geändert, oder? Denn für den Nachweiß WTC war der Lastfall des Einschlages von 2 (?) vollgetankten Großraumflugzeugen berücksichtigt.
      Und alle anderen Hochhäuser aus dieser Zeit wurden mit den selben damaligen statischen Nachweisgrundlagen berechnet und sind aus heutiger Gebäuderversicherungssicht ja gar nicht mehr versicherbar (gewesen)
      ;)

      …und viele Grüße in die Runde

    • Nevyn sagt:

      Ich habe in meinen Jahren als Brandermittler schon Stahlbauten bei einem Feuer einstürzen sehen: In Hollywood-Filmen.

      Sonst nie. Man kann den Leuten den größten Blödsinn als Realität in die Hirne hämmern und macht es im Laufe der Jahre immer ungenierter. Trockennasenaffe glaubt alles, nur um Teil der Herde bleiben zu dürfen.
      Vielleicht gibt es intelligentes Leben auf diesem Planeten, aber es ist mit Sicherheit selten und immer vom Aussterben bedroht.

    • Kiristal sagt:

      So pessimistisch muss man da nicht sein, der Einschlag in die Wand kommt zwangsläufig für jeden der sich zu weit von der Wirklichkeit entfernen.

      Es ist halt schwer zu ertragen, weil das kann eine ganze Weile dauern.

      Gespannt wie ernst Russland/China es meinen die Hegemonie des US/GB-Imperiums zu beenden. Es sollte ihnen klar sein, dass diesen Kampf nur einer überleben wird. Und zu Ende wird der Krieg erst sein, wenn sie die Rote Fahne über dem Pentagon hochziehen.

    • Nevyn sagt:

      "Es sollte ihnen klar sein, dass diesen Kampf nur einer überleben wird."
      Ich war mal zu einem sogenannten Zielpunkttraining. Da ging es darum, zu lernen,Situationen asozialer Gewalt zu überleben. Man hat sich u. a. Videos aus Gefängnissen angeschaut und analysiert, was die Überlebenden anders gemacht haben als die zweiten Sieger. Bei sogenannter asozialer Gewalt will der Angreifer sein Ziel unbedingt auslöschen, es gelten keine sozialen Regeln mehr, nur die Naturgesetze. Wie kämpft man in einer solchen Situation um sein Überleben?

      Übertragen wir das auf Staaten, dann gelten nur noch die Regeln der materiellen Wirtschaft und des Krieges. Alle Kommunikation wird hinfällig. Wem zuerst die Ressourcen ausgehen, der wird verlieren.
      Bereits heute ist klar, dass die Nato nicht genug Soldaten hat, gegen Russland und China, sie können noch so gut und technisch überlegen sein, es sind zu wenige. Das gleiche gilt für die Rohstoffe. Und – richtig, es kann eine ganze Weile dauern, bis der Punkt erreicht ist, an dem das entscheidend sein wird. Aber dass es darauf hinaus läuft, lässt sich nicht mehr verhindern. Das ganze Zaubergeld ist dann nicht mehr wert als Bonbonpapier und ihre Regeln können sich die Amis, … na Sie wissen schon, Kiristal.

    • Kiristal sagt:

      Ja, es sollten die Resourcen sein die entscheiden. Spätestens 90ger Jahre wurde alles zum Resourcenkrieg. Ich rate, der Westen war da schon genauso pleite wie der Osten und hatte sich nur gerade so vor den Sowjets ins Ziel gerettet.

      Und ..was haben die Überlebenden richtiger gemacht? Ich kenne das (aus den Erzählungen) noch als "alles auf den Leiterwagen und dann ab übers Haff.

    • Nevyn sagt:

      "Und ..was haben die Überlebenden richtiger gemacht?"
      Sie haben sich nicht mit ihrer Verteidigung beschäftigt sondern ausschließlich mit der Zerstörung des Gegners. Mit einem gebrochenen Sprunggelenk kann ich nicht stehen, mit eine gebrochenen Schlüsselbein keinen Arm mehr heben und mit einem heraus gedrückten Auge nichts mehr sehen, weil sich das andere im Reflex schließt. Sie sind entschlossen und mit aller Kraft durch ihren Gegner hindurch marschiert und haben die richtigen Punkte getroffen. Keine Kampftechnik, nur der Wille, den Gegner zu zerstören, der einen zerstören will. Sie sind dabei oft erheblich selbst verletzt worden, haben aber überlebt. Die zu schwach waren oder Pech hatten, haben nicht überlebt, die es nicht mal versucht haben, aber erst recht nicht. Die Rede ist von asozialer, tödlicher Gewalt. Soziale Gewalt lässt mehr Möglichkeiten zu.

    • Kiristal sagt:

      Wenn es gut läuft übernimmt das Eidechsengehirn die Steuerung. Hat man einen schlechten Tag, schaut man nur blöde und blutet dann alles voll.

    • Nevyn sagt:

      So ein Echsenhirn kann sehr nützlich sein. Man muss aber die Punkte treffen, sonst nützt das ganze Herumgefuchtel nichts und dafür braucht man das Frontalhirn.
      Im Übrigen wäre es gut, das nie zu erleben. Ich hatte mit 19 mal eine Begegnung in dunklen Stadtwäldchen mit einem Sextäter, der sich gerade an einem Mädchen verging und drohte, mich abzustechen. Ich weiß noch, dass ich ganz schön Angst hatte und ich weiß auch, dass ich irgendwann nicht mehr nachdachte bis er dann unter mir auf dem Boden lag. Keine Ahnung, wie ich das schaffen konnte, er war fast einen Kopf größer als ich und Mitte 20. Lange her, aber nie vergessen.

    • Kiristal sagt:

      Das Szenario heute ist etwas anders. Hier wird die Bevölkerung langsam getötet. Einzelne, relativ zufällig herausgegriffen, Zeitlich verteilt, so dass es möglichst schwer ist einen Gegner auszumachen. Der Ort von dem die Gefahr ausgeht soll unsichtbar bleiben.

      Gleichzeitig wird das Land mit Flüchtlingen geflutet und werden diverse andere psychologische Maßnahmen gefahren um die Bevölkerung zu beschäftigen und abzulenken.

      Das ist wie bei eier Tierherde, bei der man befürchtet dass sie in Panik gerät. Man erschiesst einzelne Tiere so lange bis der Druck aus der Herde raus ist. Hmm. Man muss sagen, China hat <wumms> vieleicht sogar <doppelwumms>. Wie kam es, dass die Lehnstuhlstrategen China so unterschätzt haben?

    • Nevyn sagt:

      "Wie kam es, dass die Lehnstuhlstrategen China so unterschätzt haben?"
      Westlicher Hochmut und Ignoranz kommen vor dem Fall.
      China ist vom Archetyp her ein Steinbock-Land. Die können sich stringent aus jeder Misere heraus arbeiten, wenn sie sich darauf besinnen. Das kann schon mal ein paar hundert Jahre dauern. Ändert aber nichts.
      Sätze wie "Wer die Schuld auf sich nimmt, kann das Land regieren!" stammen nicht von Putin sondern aus dem Dao de King. Die Amis mögen schlau sein, aber die Chinesen sind weise. Sie haben die bitteren Lektionen der vergangenen Jahrhunderte gründlich gelernt. China ist kein Land der Glückseligen. Aber die Chinesen haben verstanden was einen Organismus von einer Maschine unterscheidet. Das ist jedenfalls mein derzeitiger Eindruck, Kiristal.

    • Kiristal sagt:

      Das ist ein zweiter wesentlicher Punkt. Menschen (Tiere, Pflazen, ..) sind besser als Roboter und Maschinen. Und sie werden es immer sein. Die Welt zeigt in ihnen nicht umsonst ein paar Millionen Jahre Entwicklungsarbeit.

      Wer damit besser versteht umzugehen gewinnt.

      Wir werden sehen. Für Jannuar ist ja noch der zweite Biowaffenangriff angesagt. Die Führungsetage des Imperiums ist dumm genug den auch wirklich durchzuführen.

  5. Warum einige Banken und Aktienfonds Macht haben:

    1. Weil einige Banken und Fonds die Stimmrechte der Unternehmensaktien ihrer Kunden ausüben oder weil sie Fonds führen, die Unternehmensaktien besitzen.

    2. Weil einige Banken darüber entscheiden, ob einige Unternehmen, die von ihnen Geld leihen wollen, auch Geld bekommen.

    • Querdenker sagt:

      Man kann es auch ganz kurz runterbrechen: Weil unsere Gesellschafften sich darauf geeinigt haben dem Goldene Kalb – Geld zu huldigen und diesem alles unterzuordnen.

    • Nevyn sagt:

      Weil sie die M&Ms anbeten: Mammon und Moloch.

    • cumbb sagt:

      ;-)
      "Geld" ist ein Konzept: Zahlen, Mengenangaben, die Eigentumsverhältnisse an Welt per "Gesetz" festlegen.
      Wer "Geld" "schöpfen" "darf", dem gehört die Welt;-)

    • rhabarbeer sagt:

      Hallo cumbb

      a) `"Geld" ist ein Konzept` … dito!
      b) `Wer "Geld" "schöpfen" "darf", dem gehört die Welt` … dito!

      zu a): Welches Konzept hat `Schuldgeld` im Kern?
      (bzw. entsteht bei dieser Art und Weise der Bilanzierung im Kern wirklich etwas aus dem Nichts?
      Wenn ja, was sagt dazu eigentlich die `Energieerhaltung`?
      Wenn nein, woraus denn dann?
      zu b): Worauf ruht das `dürfen` im Kern, speziell im direkten Vergleich der rechtlichen Regelungen der möglichen Ertragswege zb. für den `Bäcker` und den `(institutionellen) Bänker`?
      siehe
      https://pbs.twimg.com/media/FW5oCeoXgAIFRKU?format=jpg&name=medium
      Wodurch könnte das daraus resultierende, in der Realität zur Wirkung kommende, BilanzierungsPRIVILEG evtl. begründbar sein?

      …und viele Grüße in die Runde

  6. Pexus sagt:

    Noch eine andere Spitze eines Eisbergs, siehe https://www.youtube.com/watch?v=l4eaaHrPW3g
    Die BundesreGIERung hat wohl ein Gesetz hinter den Kulissen verabschiedet, dass ab Januar 2023 Bargeldverbot gelte.
    Verbrecherpack. Ab ins Gefängnis und nie mehr aus dem Gefängnis rauslassen. Arbeit in der Strafkolonne.

    • Querdenker sagt:

      @Pexus: Entschuldigung, was ist denn das für ein Quark! Vielleicht mal Gehirn einschalten bevor Sie so etwas posten …

      Man kann ja kurz mal überlegen, was passieren würde, wenn in Deutschland ab Jan. 2023 kein Bargeldnutzung mehr erlaubt wäre: Nicht unwesentliche Teile der Bevölkerung könnten dann gar nicht mehr einkaufen, da kein Zugang zu elektronischer Bezahlung, was überwiegend die ältere Menschen betreffen würde.

      Umgekehrt aber auch, ein ebenfalls nicht unwesentlicher Teil der Händler könnte seine Waren nicht mehr verkaufen, da kein elektronischer Zahlungsverkehr vorgesehen ist. Wollte dies eine Regierung ändern, wäre das erstmal ein erheblicher logistischer Aufwand, den man _nicht_ mal eben in _drei_ Wochen erledigen kann!

    • Nevyn sagt:

      Weil sie die M&Ms anbeten: Mammon und Moloch.

  7. Kiristal sagt:

    Nach vorne schauen. Wichtig war, dass die neue Zentralbank (FED) gegründet werden konnte. Ein paar Oligarchen die in Frauenkleidern bei den Rettungsbooten anstehen, fallen dabei kaum ins Gewicht.

    • Nevyn sagt:

      Was mich am meisten bewegt an der Geschichte: Die Katastrophe passierte, weil man versuchte, sie zu verhindern. Erst durch das Ausweichmanöver schrammte das Schiff am Eisberg entlang und riss sich die Flanke auf. Hätte man frontal drauf gehalten, wären vermutlich ein paar Passagiere aus den Betten gefallen.

      Was wäre eigentlich in den letzten zwei Jahren passiert, wenn niemand wegen des Virus Panik verbreitet hätte und den Dingen ihren Lauf gelassen wie in Afrika in großen Teilen? Die Übersterblichkeit haben wir JETZT.

    • Kiristal sagt:

      Sie haben es versucht. Gates und die anderen Eugeníker haben ihren alten Traum Afrika zu entvölkern nie aufgegeben.

      Problem: die andere Seite kennt den Plan mitlerweile UND es gibt eine Alterantive zu den westlichen Teufelanbetern. Wir haben da weniger Glück..

    • Nevyn sagt:

      Das Gute am Schlechten ist, dass man in diesen Ländern keine besondere Neigung hat, sich erneut mit dieser Teufelsbrut einzulassen.

  8. Haben NATO-Satelliten ukrainische Drohnen zu russischen Militärflughäfen gelotst/geführt?

    • B-frank sagt:

      Die Koordinaten findet ein Fünftklässler auf seinem "Händie" via GooErde raus.

    • Damit eine Drohne sich nicht „verläuft“/“verfliegt“, ist es üblich, dass sie während ihres Fluges Standortabgleichungen macht. Die hierfür nötigen Daten bekommt sie normalerweise per GPS, d.h. von Satelliten. Dies ist besonders für längere Flüge üblich.

      Allerdings wäre es theoretisch auch möglich, dass sie blind hin fliegt und dann die Zielgebäude per Erkennungssystem findet. Allerdings haben nur wenige ein solches intelligentes Erkennungssystem.

      Und übrigens hätte die NATO möglicherweise die Option, dass eine Drohne während ihres Fluges heimlich auf russische GPS-Satellitendaten zurückgreifen kann. Das ist kein Geheimnis. Die Russen, Iraner, Chinesen, Nordkoreaner etc. wissen das.

  9. 100.000 Meter hohe Berge aus Eis:

    Wenn Berge aus Eis nicht abschmelzen würden, dann würden sie infolge Schneefalls immer weiter anwachsen und wären in den Polarregionen nach 400.000 Jahren vielleicht 100.000 Meter hoch. Trotzdem behauptet man aber, dass das Eis aus 3600 m Eistiefe angeblich von vor 420.000 Jahren stammen soll und daher angeblich einen Rückblick in die Vergangenheit erlauben würde und stützt darauf die (durch und durch unwahre) Klimawandeltheorie inklusive der Behauptung des Rückgangs der Kohlendioxidkonzentration.

    Weitere Beweise finden sich in meinen Kommentaren zum Artikel „Wohlstandsneurotiker: Klima Seminar mit Markus Fiedler – Von Eiskernbohrern und CO2-Dächern“ auf Apolut vom 2.12.2022.

    • Pexus sagt:

      "… Wenn Berge aus Eis nicht abschmelzen würden, dann würden sie infolge Schneefalls immer weiter anwachsen und wären in den Polarregionen nach 400.000 Jahren vielleicht 100.000 Meter hoch. …"
      Danke für den Hinweis.
      Der Gedanke, dass mit dem Erwähnen des Abschmelzens der Polkappen wieder Panik in der Bevölkerung geschürt wird, ist mir so noch gar nicht gekommen.

    • Nevyn sagt:

      Auch Eisberge wachsen nicht in den Himmel. Unter zunehmendem Druck schmilzt Eis auch bei Minustemperaturen. Gletscher-Effekt.

    • Vor allem wird anhand von Eisbohrungen behauptet, dass die Kohlendioxidkonzentration angeblich in den letzten Million Jahren niedriger gewesen sein soll als heutzutage.

    • @ Nevyn:

      Guter Punkt. Allerdings müsste jedenfalls an den Polen die Verflüssigung hauptsächlich aufgrund der Erdwärme erfolgen und nicht aufgrund der Herabsetzung des Gefrierpunktes, da der Gefrierpunkt selbst bei einer 3000 m hohen Eismasse lediglich um 2,1 Grad herabgesetzt wird und die obersten Eismassen vielleicht -10 Grad bis -50 Grad kalt sind.

  10. wolfcgn sagt:

    ……. schön argumentiert, aber wo bleibt Ihr Handlungsvorschlag?

    • B-frank sagt:

      … für wessen Ohren?

    • k-rasch sagt:

      Antwort von Charles Hugh Smith vom 812.2022: "The only rational response to this reality is to opt out, lay flat and let it rot." (Die einzige vernünftige Antwort auf diese Realität ist, auszusteigen, sich zurück zu lehnen und alles verrotten zu lassen.) https://www.oftwominds.com/blogdec22/monopoly12-22.html

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