Die Leitmedien und das Handbuch des Journalismus | Von Anselm Lenz (Podcast)

Unter dem Stichwort „Corona“ findet der größte Betrug der Menschheitsgeschichte statt – ein Bruch mit Verfassungs- und Menschenrecht, ein möglicher Massenmord. Zeit für die Helden der Aufklärung?

Ein Standpunkt von Anselm Lenz (Herausgeber der Wochenzeitung Demokratischer Widerstand).

„Eine freie, nicht von der öffentlichen Gewalt gelenkte, keiner Zensur unterworfene Presse ist ein Wesenselement des freiheitlichen Staates; insbesondere ist eine freie, regelmäßig erscheinende politische Presse für die moderne Demokratie unentbehrlich. (…) In ihr artikuliert sich die öffentliche Meinung; die Argumente klären sich in Rede und Gegenrede, gewinnen deutliche Konturen und erleichtern so dem Bürger Urteil und Entscheidung.“

So urteilte das deutsche Bundesverfassungsgericht am 5. August 1966 im sogenannten Spiegel-Urteil.

Weiter heißt es dort: „Presseunternehmen müssen sich im gesellschaftlichen Raum frei bilden können. Sie arbeiten nach privatwirtschaftlichen Grundsätzen und in privatrechtlichen Organisationsformen. Sie stehen miteinander in geistiger und wirtschaftlicher Konkurrenz, in die die öffentliche Gewalt grundsätzlich nicht eingreifen darf.“ (1)

Selten war der Berufsstand der Journalisten für das Leben der Allgemeinheit so wichtig, wie seit der Ausrufung des Corona-Regimes. Doch die Wenigsten haben den Mut, ihren Beruf auch auszuüben. Dabei müssten sie sich nicht nur an das große Ideal des Rechtsinstitutes „Freie Presse“ halten, wie es das Bundesverfassungsgericht 1966 noch stärkte. Es wäre ein Anfang gemacht, zumindest handwerklich seriöse Arbeit abzuliefern. Werfen wir mal einen Blick in das „Handbuch des Journalismus“.

In dessen neuester Auflage vom März 2020, also kurz vor der Corona erschienen, heißt es im Vorwort: „Damit aber sind wir bei den Journalisten, die wir meinen: die von den seriösen Zeitungen und Sendern nämlich. In aberwitziger Überreizung der Bilder von hundert Atemschutzmasken auf den Straßen der Stadt Mexiko hatten auch sie die Panik herbeigeschrieben.“ (2)

Doch die Schweinegrippe hatte sich Ende des Jahres 2009 für den Menschen als „völlig ungefährlich“ herausgestellt: „Die Gesundheitsbehörden sind auf eine Kampagne der Pharma-Industrie hereingefallen“, so das Handbuch des Journalismus.

Im Zweifel für den Zweifel

Auch die damalige Pandemie war „Panikmache!“, das hatte der damalige Präsident der Bundesärztekammer bereits am 1. November 2009 verlautbart. Doch das Boulevardblatt Bild titelte noch am 29. November 2009 im Sinne der Vorläufer-Kampagne von Corona: „Oliver Pocher! – Schweinegrippe! Wir gefährlich ist das für seine schwangere Sandy?“.

Die Publizisten des Handbuchs des Journalismus, Wolf Schneider und Paul-Josef Raue, sehen zwischen Sensationslust und „Beamtenjournalismus“ Platz für eine wichtige Minderheit. Und zwar „eine ziemlich kleine Minderheit von solchen, die sich redlich plagen, das Unwichtige auszusondern und das Verworrene zu klären, wie sie es ihren Mitbürgern schuldig sind“. Streitlust, Rückgrat und Misstrauen seien die „Königstugenden“ für den Begabungsberuf Journalist, „Weltkenntnis“ hilfreicher als vermeintliche akademische Orden.

Doch wer bezahlt auch noch dafür, dass er angelogen, für dumm verkauft, beschimpft und verleumdet wird? Dafür, dass er mehr Zeit beim Entwirren der Propaganda aufbringen muss, als wenn er’s sich erst gar nicht reingepfiffen hätte? Richtig, der Leitmedienkonsument. Bei ARD und ZDF, bei Bertelsmann und Springer, bei Spiegel, FAZ und taz sitzt man mittlerweiler tatsächlich in der allerletzten Reihe. Wer überhaupt wissen will, was los ist, muss schleunigst von diesen Lautsprechern weg; „mach Deinen Fernseher kaputt!“, war ein Slogan in den 1990er Jahren, der zum Rausgehen anregen sollte. Denn in einer Welt wie George Orwells 1984 können die Propaganda-Empfänger nicht mehr ausgeschaltet werden. Und die steht in mancherlei Hinsicht vor der Tür, ist schon im Haus.

Wer in den Jahren der Medienpandemie 2020 und 2021 keinen Fernseher hat, lebt schonmal erheblich gesünder. Er konnte mit eigenen Augen feststellen, dass es überhaupt keine Pandemie im Wortsinne gab, sondern nur das Medienereignis Pandemie. Das Medienereignis geht indes auf die Schocktherapie „Homeoffice“ plus Propaganda zurück, also jene Wochen, in denen gestandene Redakteure zuhause gelassen worden waren, um die Regierungs- und Konzernpropaganda in den Sendezentralen und „am Balken“ oder Newsdesk der Zeitungsredaktionen in Druck und auf den Sender zu geben. Die konzertierte Aktion lieft derartig umfassend ab, dass sich anschließend zunächst nur wenige wehrten.

Die Corona und ihre Helfer

Die meisten anderen verlegten sich darauf, aus dem Kakao, durch den sie selber, der Berufsstand und mit ihnen die Gesellschaft gezogen werden, auch noch zu trinken. Sie machen einfach mit oder schweigen zum Thema, was im Grunde dasselbe ist. Einige jedoch genossen richtig die neue Vollmacht, ausgestellt wie von einer höheren Macht, und ließen dem autoritären Charakter freien Lauf – ein beschämend niedriges politisches und professionelles Niveau offenbarten insbesondere jene, die doch insbesondere dafür dicke Gehälter von der Allgemeinheit überwiesen bekommen. Für Problempublizisten wie etwa Georg Mascolo von SZ, Tagesschau und Corona-Gouvernement hieß es in Zeiten der Pandemie regelrecht: „Maske ab!“ Mit ihm steht eine ganze Generation von Journalisten völlig blamiert da, die Täuschungen offensiv vorangetrieben und sogar zur Verleumdung von Kollegen beigetragen haben.

Mittlerweile hat die Hälfte der 50 US-Bundesstaaten das Corona-Regime beendet. Florida hat Grundrechte-Segragation unter Strafe gestellt, Zwangstests und -impfungen verboten. Schweden ist nachweislich besser durch die Grippeinfektwellen gekommen als Deutschland – und das ganz ohne brutale und quälerische Maßnahmen. In Schweden blieben Universitäten, Schulen, Berufsausbildungsstätten, Kindergärten, Theater, Museen, Cafés geöffnet, das Demonstrationsrecht gewährleistet und damit das Konstitutivrecht jeder echten Demokratie.

Dass Angela Merkel davon nichts hält, macht die heutige Bundeskanzlerin im zentralisierten Ermächtigungsmodus deutlich. Sie geht den Corona-Sonderweg mit Ankündigung, denn die Dauerkanzlerin ließ bereits zu Beginn ihres rasanten politischen Aufstieges von null auf Hundert nach dem Ende der DDR ihre Verachtung für Verfassungsdemokratie durchblitzen, etwa im bekannten Gespräch mit dem Journalisten Günter Gaus im Jahr 1991. (3)

Vorsicht, Zahlen!

Ach ja, die Zahlen! Das Handbuch des Journalismus nennt „die Behauptung des Orthopäden-Verbandes, 80 Prozent der Deutschen hätten krumme Füße“ – so wurden teure Schuhsohlen oder gar überflüssige Operationen verkauft. Die Mittel zur Überprüfung der Zahlen: Die Plausibilitätskontrolle. Wie sie etwa vor dieser Schlagzeile des Hamburger Abendblattes hätte angewandt werden müssen: „Das Jahr der Autodiebe – Schon 63.000 Wagen im letzten halben Jahr verschwunden!“

Die Rechnung: Rund 40 Millionen Autos in Deutschland zu jenem Zeitpunkt. Wenn von denen 63.000 gestohlen werden, entspricht das 0,16 Prozent. Mehr als 998 von 1000 Autos blieben demnach also im zurückliegenden Jahr ungestohlen. Statistisch ist mein Auto einmal in 312 Jahren dran.

Niemand der das vorrechnet, würde behaupten, dass Autodiebstahl eine gute Sache ist. Nur ist er eben genauso unwahrscheinlich, wie an einem Grippeinfekt zu sterben. Jedenfalls kein Grund, sich in Angst und Schrecken versetzen zu lassen und das leben einzustellen (denn leben als Verb ist sogar noch wichtiger denn als Substantiv).

Corona fiel bei den ersten Checks im März 2020 bereits durch, heute ist der Skandal längst aufgedeckt, dazu auch die Schäden in Folge der perversen Masken- und Niederschlussregeln. (4) Nur sickern die Konsequenzen nur ganz langsam in die Wirklichkeit ein. Der Schock sitzt tief, dermaßen belogen und entmündigt worden zu sein, es womöglich auch noch mitgegangen zu sein, mal so richtig die Sau gegen Nachbarn und Kollegen rausgelassen zu haben. Insbesondere bei jenen, die immer viel darauf hielten, sich eben genau so, wie es die Nazis 1933 traten, eigentlich nicht selber verhalten zu wollen – es aber unter Corona 2020 gerade eben doch taten. Und noch immer tun, inklusive Verletzung des Nürnberger Kodex’.

Es wird Zeit, dass zumindest diese Kollegen nun die Scham überwinden, das eigene Versagen in den zurückliegenden 15 Monaten eingestehen und zur Aufarbeitung der Corona-Schreckensherrschaft übergehen. Die größten Journalistenpreise werden dafür vergeben werden und wer sich jetzt noch einschaltet, kann vielleicht sogar die Vorreiter in Sachen Corona-Aufklärung noch ausstechen, die sich schon seit einem Jahr bewähren – durchaus mit großem und weiterhin wachsenden Erfolg. (5)

Preise für Aufklärung

Warum auch in Europa einen solchen Heckmeck machen, nur weil ein paar amerikanische Rüstungs- und Pharmakonzerne mal wieder das Wahlergebnis der US-Präsidentschaftswahl fälschen wollten? Und Bill Gates und Angela Merkel zusammmen mit Klaus Schwab vom Davoser Lobbytreffen zudem eine alternativlose Impf-Digital-Kontrollwahn-Sekte am Start haben? Das bißchen Nato-Kriegsbündnis und Julian-Assange-Verfolgung?

Sowas hält doch keinen Alphajournalisten des Westens von ARD und ZDF auf! Nein, im Gegenteil. Das US-Imperium rief und alle, alle kamen. Fast alle. Aber was hat das eigentlich mit mir zutun?

Und damit zur Frage. warum doch verhältnismäßig viele Menschen weiterhin die Corona-Lüge mitgehen? Wo doch mittlerweile jeder weiß, dass das ganze Ding so nicht stimmen kann. – Wer die Antwort darauf geben kann, warum soviele die Corona-Lüge mitgehen, bringt auch in Erfahrung, wie die Nazis 1933 durchkamen und sogar auch dann noch ausreichend Unterstützung erhielten, als der Krieg nicht mehr zu gewinnen war. – Warum nicht umkehren, aufgeben? Es hängt eben eine Menge mit dran.

Zurück zum Beruf: Für Volontäre der Gegenwart, also Auszubildende für den Beruf des Redakteurs (m/w/d), kann es im Grunde nur heißen: Es reicht völlig aus, die bestehenden Grundsätze einzuhalten und auch solchen Entitäten wie der Regierungsbehörde Robert-Koch-Institut nie ganz zu vertrauen. Es gibt es keine Stimme, die grudsätzlich nicht angehört oder zitiert werden darf, prinzipiell könnten alle Recht haben. Wenn Rede und Gegenrede erstickt werden sollen – oder wie in einem Theaterstück von der Regierung aufgeführt werden, in dem aber die wesentlichsten Punkte der Gegenseite gar nicht berücksichtigt werden – dann werden echte Journalisten erst recht wach. Am besten frühzeitig und scharf nach Grundgesetz Artikel 5: „Eine Zensur findet nicht statt.“ (6)

Die Wochenzeitung Demokratischer Widerstand erreicht Menschen, die ansonsten ausschließlich der Gleichschaltungspropaganda in TV, Regierungspresse und Konzernportalen ausgesetzt wären. Die Zeitung ist für diese Arbeit auf Abonnenten und Unterstützung für die Verteileraktionen im ganzen Land auf Spenden angewiesen, siehe demokratischerwiderstand.de/spenden.

Quellen und Anmerkungen:

  1. BVerfG 20, S. 162ff
  2. https://www.rowohlt.de/buch/wolf-schneider-paul-josef-raue-das-neue-handbuch-des-journalismus-und-des-online-journalismus-9783499628252
  3. https://youtu.be/YQBslPEZceI?t=2055
  4. https://jimdo-storage.global.ssl.fastly.net/file/3d4b703b-26b0-4a6b-beec-78c3b3c23942/stanford_lockdowns_paper_ger.pdf
  5. https://demokratischerwiderstand.de
  6. https://kenfm.de/regierung-beobachtet-demokraten-stasi-raus-von-hendrik-sodenkamp-podcast/

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Danke an den Autoren für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Bildquelle:      Lopolo/ shutterstock

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