Die Lahmlegung der ukrainischen Stromversorgung als russisches Druckmittel | Von Bernd Murawski

Die erneuten und bislang massivsten Raketenschläge gegen die ukrainische Stromversorgung in den letzten Tagen stützen die Annahme, dass Russland mit dieser Aktion Verhandlungen erzwingen will.

Ein Kommentar von Bernd Murawski.

Die ersten Raketenangriffe auf das ukrainische Elektrizitätsnetz am 10. Oktober wurden noch allgemein als Vergeltung für den Bombenanschlag interpretiert, der zwei Tage vorher auf die Krimbrücke verübt wurde. Betroffen waren vor allem Umspannwerke mit einer Spannung bis zu 250 kV, die innerhalb weniger Tage repariert werden konnten. Ein weiteres Angriffsziel war das Hauptquartier des ukrainischen Geheimdienstes SBU im Zentrum von Kiew. Vermutlich wegen der harschen Reaktionen auf die hierdurch verursachten Todesfälle richtete die russische Armee fortan ihre Lenkflugkörper- und Drohnenangriffe nahezu ausschließlich auf militärische Einrichtungen und Objekte der Stromversorgung. Kollateralschäden wurden in der Folge weitgehend vermieden, und wenn überhaupt meist durch die ukrainische Luftabwehr verursacht.   

Fortgesetzter Beschuss ukrainischer Stromanlagen

Der Beschuss ukrainischer Elektrizitäts- und Umspannwerke wurde bis zum heutigen Zeitpunkt mit wechselnder Intensität fortgesetzt. Bereits vor [etwa] einer Woche gaben Kiewer Behörden bekannt, dass 40 Prozent der Anlagen zerstört waren, wobei sich Reparaturarbeiten immer schwieriger gestalten. Planmäßige Stromabschaltungen wurden in allen Landesteilen zur täglichen Praxis, um zumindest eine partielle Versorgung von Privathaushalten, Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen zu gewährleisten.

Trotz westlicher Unkenrufe, der russischen Armee würden bald die Raketen ausgehen, weshalb vermehrt Drohnen zum Einsatz kämen, erfolgten am 15. November die bislang schwersten Angriffe auf die Stromversorgung, bei denen 30 Objekte beschädigt wurden. Die russische Seite betont zwar, dass das primäre Ziel die Zerstörung der militärischen Infrastruktur sei, worunter der Schienentransport von Rüstungsgütern fällt, der zu 90 Prozent mit elektrischen Zügen bestritten wird. Der Ausfall lebenswichtiger Infrastrukturen wie etwa der Wasserversorgung lässt indes keinen Zweifel, dass ebenso die Zivilbevölkerung betroffen ist.

Rückblickend lässt sich feststellen, dass der Anschlag auf die Krimbrücke und der Beschuss ziviler Objekte auf dem „alten“ wie dem „neuen“ Staatsgebiet Russlands eher ein Vorwand als ein Auslöser für die aktuellen russischen Raketenangriffe waren. Der Kreml konnte mit einer moderaten Reaktion des Westens rechnen, da Vergeltungsaktionen bereits in der Vergangenheit zum Zweck der Gesichtswahrung akzeptiert wurden. Erinnert sei etwa an den Militärschlag Teherans nach der Ermordung des iranischen Diplomaten Quassem Soleimani im Januar 2020, den die USA mit Fassung hinnahmen. Als Russland die Angriffe fortsetzte und das Ziel einer schrittweisen Zerstörung der ukrainischen Strominfrastruktur evident wurde, hatte sich bereits ein Gewöhnungsprozess eingestellt, sodass die Kritik auf einem niedrigen Level verblieb.

Während bis vor kurzem vornehmlich Umspannwerke für die lokale Versorgung attackiert wurden, richteten sich die jüngsten Schläge ebenso gegen das 750-kV-Hochspannungsnetz. Dies ist insofern bedeutsam, als einerseits dessen Transformatoren schwer zu ersetzen sind und andererseits Verbindungen zwischen den Teilnetzen sowie zum westlichen Ausland unterbrochen werden, die sich nur mühsam und zeitaufwändig reparieren lassen. Ziel der russischen Angriffe ist offensichtlich nicht allein, die Lage an der militärischen Front zu beeinflussen, sondern auch die Wirtschaft zu destabilisieren und das zivile Leben zu erschweren, um die Kiewer Führung zur Aufnahme von Verhandlungen zu zwingen.

Hinweise für den russischen Strategiewandel

Eine wichtige Voraussetzung für die Umsetzung dieser Strategie war der Rückzug aus dem westlich des Dnjepr gelegenen Teil der Oblast Cherson, der nur wenige Tage vor dem jüngsten Angriff auf die Stromversorgung erfolgte. Davor verfügte die Ukraine mit der Sprengung des Kachowka-Damms über ein Gegendruckmittel, denn die Folgen für die russische Seite wären verheerend: Der Krim-Kanal wäre ausgetrocknet und die Kühlung des Atomkraftwerks Saporoschje gefährdet gewesen. Außerdem wären große Gebiete am unteren Dnjepr überschwemmt worden, was auch die Versorgung von Zivilisten und Militärs auf der Westseite des Flusses erschwert hätte. Mit dem Einzug der ukrainischen Armee in Cherson schwand das Interesse Kiews an der Zerstörung des Damms, da eine Überflutung der Stadt der Intention widersprechen würde, sich mit deren Einnahme zu brüsten.

Ein weiterer Hinweis für den Entschluss Moskaus, mittels der schrittweisen Lahmlegung der Stromversorgung eine Verhandlungslösung anzustreben, ist das zaghafte Vorrücken an der Donezker Front. Bereits lange vor dem russischen Rückzug aus der Oblast Charkow am 10. September gab es kaum Landgewinne. Ein Grund war das begrenzte Militäraufgebot, das keine größeren Operationen, etwa eine Einkesselung des Gegners, erlaubt hätte. Ferner erwiesen sich die Verteidigungsstellungen der ukrainischen Armee als recht massiv, was ihre Einnahme verlangsamte. Das wichtigste Motiv war vermutlich die Vermeidung ziviler Opfer und massiver Zerstörungen, wie es sie in Mariupol und an anderen Orten des Donbass gab. Dieses Interesse hat auch nach der Aufstockung der Militäreinheiten Bestand.

Würde eine Entscheidung auf dem Schlachtfeld angestrebt, dann dürfte es mehrere Monate dauern, bis die durch die Teilmobilmachung ausgehobenen Kräfte einsatzfähig sind. Angesichts des ukrainischen Widerstands wäre danach kaum mit schnellen Erfolgen zu rechnen. Die russische Militärführung dürfte zudem Operationen mit dem Risiko höherer Opferzahlen scheuen, damit der Kampfeswillen der frisch Einberufenen nicht geschwächt wird. Sollte es mithilfe der eigenen Artillerieüberlegenheit auch gelingen, die ukrainischen Verteidigungslinien zu durchbrechen, dürfte spätestens die Übernahme größerer Städte wie Slowjansk und Kramatorsk zu erheblichen personellen Verlusten führen. Vorstellungen, dass die russischen Einheiten sogar Charkow oder Odessa einnehmen könnten, erscheinen angesichts des bisherigen Verlaufs der Kämpfe illusorisch.

Mit dem Wandel der Strategie hin zu Attacken gegen die Strominfrastruktur vermeidet die russische Führung nicht nur größere Opfer und Zerstörungen, sondern drängt auch auf eine schnelle Entscheidung. Wie die Konferenz der G20 in Bali offenbarte, herrscht in den Staaten des globalen Südens allgemeiner Unmut über den bewaffneten Konflikt in der Ukraine. Da die Kriegsparteien unter Druck stehen, die Kampfhandlungen einzustellen und Friedensgespräche aufzunehmen, erscheint es wenig opportun, auf eine langfristige militärische Lösung zu setzen.

Druck auf die ukrainische Regierung

Bislang gibt es auf ukrainischer Seite keine Anzeichen für eine Bereitschaft zu ernsthaften Verhandlungen. Augenscheinlich glaubt die Kiewer Führung, der russische Rückzug aus einigen Gebieten beweise die Überlegenheit des eigenen Militärs. Dies mag für die Gegenwart zutreffen, da Russland im Rahmen seiner „militärischen Sonderoperation“ mit einem beschränkten Truppenkontingent agierte. Nach dem Einsatz der über die Teilmobilisierung gewonnenen Kräfte dürfte sich die Lage jedoch gravierend ändern. Trotz der Territorialgewinne der Ukraine besteht daher unter Militärexperten ein allgemeiner Konsens, dass es keinen Sieg der Ukraine auf dem Schlachtfeld geben wird.

Überdies wird häufig ignoriert, dass die ukrainischen Erfolge mit hohen Verlusten bezahlt wurden. Annahmen in Kiewer Regierungskreisen, dass die dezimierten Reihen wieder aufgefüllt und sogar bis zu einer Million Soldaten rekrutiert werden können, sind gemäß den Analysen von Insidern deutlich zu hoch gegriffen. Zwar gelang es bisher, ein hohes Maß an Opferbereitschaft aufrecht zu erhalten, was den russischen Gegner überrascht haben mag. Die Wirkung von Propaganda und Durchhalteparolen beruhte jedoch weitgehend darauf, dass die Zivilbevölkerung bis vor wenigen Wochen kaum von den Kämpfen an der Front betroffen war. Indes kann angenommen werden, dass für die Bürger eine „Schmerzgrenze“ erreicht wird, wenn die Stromversorgung teilweise oder ganz lahmgelegt ist.

Während Russland diesen Trumpf ausspielt, ist erstaunlich, dass es keinen lauten internationalen Aufschrei gibt. Zweifellos handelt es sich bei einem Beschuss von Elektrizitäts- und Umspannwerken um eine völkerrechtlich fragwürdige Praxis, da sie auf die Zerstörung von Lebensgrundlagen abzielt. Angesichts des herannahenden Winters ist eine humanitäre Katastrophe nicht auszuschließen. Desgleichen werden die Flüchtlingszahlen unweigerlich anschwellen, wenn die Grundversorgung nicht mehr gesichert ist.

Die relative Gelassenheit im Westen steht in deutlichem Kontrast zur Hysterie anlässlich des angeblichen Massakers von Butscha im Frühjahr. Als Erklärung dürfte der oben erwähnte Gewöhnungseffekt, der auf die ursprüngliche Annahme eines einmaligen russischen Vergeltungsschlags folgte, nicht ausreichen. Wie der Fall Butscha dem Zweck diente, die russisch-ukrainischen Verhandlungen in Istanbul zu sabotieren, so dürfte auch diesmal ein westliches Interesse zugrunde liegen: Die ukrainische Führung soll „zur Räson gebracht“ werden.

Zwar haben führende Repräsentanten des Westens wiederholt betont, dass Kiew selbst entscheiden soll, wann es zu Gesprächen mit Russland bereit ist. Dennoch wird latent Druck ausgeübt. Das „Zuckerbrot“ sind die versprochenen Milliarden für den Wiederaufbau und eine künftige EU-Mitgliedschaft, die „Peitsche“ die immer schrofferen Reaktionen auf Kiews Waffenwünsche und seine Versuche, die NATO militärisch in die Kriegshandlungen einzubinden. Als Minimum erwartet der Westen von der ukrainischen Führung Signale, dass sie dem internationalen Druck nach einer Aufnahme von Verhandlungen zumindest verbal nachgibt.

Hintergrund der westlichen Ungeduld ist zum einen der schwindende Rückhalt in der eigenen Bevölkerung. Angesichts von Inflation, Versorgungslücken und drohendem Arbeitsplatzverlust sinkt die Bereitschaft, den Argumenten von Politikern und Medien zu folgen. Zum anderen gibt es zunehmende Engpässe bei der Lieferung von Rüstungsgütern. Mancherorts haben sich die Arsenale so weit geleert, dass die Landesverteidigung nicht mehr gewährleistet ist. Angesichts der unterschiedlichen Belastungen in den Unterstützerstaaten der Ukraine nehmen deren Konflikte untereinander zu, sodass sich die Geschlossenheit der westlichen Gemeinschaft zunehmend als Schimäre erweist. 

Chinesische Interessen im Hintergrund russischer Entscheidungen

Ebenso befindet sich Russland unter externem Druck, einen baldigen Ausstieg aus den Kampfhandlungen anzustreben. Moskaus Erwartungen, zusammen mit China ein alternatives globales Finanzsystem etablieren zu können, haben in den seit März stattfindenden Expertengesprächen zu keinem greifbaren Ergebnis geführt. Immer häufiger werden in Russland Vorwürfe artikuliert, dass China wie auch andere enge Partner nicht die erwartete wirtschaftliche Unterstützung und politische Rückendeckung leisten. Stattdessen drängen sie auf eine Verhandlungslösung im Ukrainekonflikt, weil sie einerseits negative Konsequenzen für ihre Volkswirtschaften befürchten und andererseits Angst vor einer Eskalation haben.

Während der Besuche von Olaf Scholz und Emmanuel Macron in Peking herrschte trotz mancher Spekulationen und sich widersprechender Verlautbarungen wohl Einigkeit darüber, dass die Konfliktparteien in Moskau und Kiew zu baldigen Verhandlungen über eine Beendigung der militärischen Aktivitäten gedrängt werden sollen. Während auf der europäischen Seite Wirtschaftsinteressen wie die Versorgung mit Erdgas und anderen Rohstoffen im Vordergrund stehen, möchte China die wirtschaftlichen und politischen Bindungen zu den führenden EU-Staaten erhalten.

Zwar profitiert Peking von der wachsenden Zusammenarbeit mit Moskau im Energiesektor, etwa durch den beschleunigten Bau neuer Erdgasleitungen. Ebenso kann China wegen der westlichen Sanktionen seine Exporte nach Russland steigern und dessen technologische Abhängigkeit erwirken. Gleichwohl war das Handelsvolumen mit der EU im letzten Jahr mit 828 Milliarden Dollar mehr als fünfmal so groß wie jenes mit Russland, das nur 147 Milliarden Dollar betrug. Damit China seinen langfristigen Plan umsetzen kann, den Warenaustausch mit Europa auf den sichereren und schnelleren Landweg zu verlagern, bedarf es eines stabilen politischen Umfelds. Die Routen über Russland und teilweise über die Ukraine sind aufgrund ihrer kürzeren Entfernung und der ausgebauten Infrastruktur dabei unverzichtbar.

Die wirtschaftlichen Verflechtungen mit den Europäern lassen es für China opportun erscheinen, an dem etablierten Wirtschafts- und Finanzsystem festzuhalten. Zwar dürften weiterhin Überlegungen in alternative Richtungen existieren, wie die Tatsache zeigt, dass die chinesische Zentralbank in letzter Zeit vermehrt US-Staatsanleihen abstößt und Gold kauft. Die an Paris und Berlin gerichteten Kooperationsbekundungen deuten jedoch darauf hin, dass Peking glaubt, die Europäer im Konflikt mit Washington in einer neutralen Position halten zu können. Zweifellos dürfte die chinesische Führung die Situation aufmerksam beobachten, um nicht den gleichen Fehler wie Russland zu begehen, das bei dem westlichen Griff auf die Ukraine regelrecht verschaukelt wurde.

Damit sind die russischen Bestrebungen, gemeinsam mit China eine parallele globale Finanzarchitektur außerhalb von Dollar, Euro und SWIFT zu errichten, auf die lange Bank geschoben. Der vermehrte Handel auf Basis nationaler Währungen ist nur ein schwacher Trost. Gelingt dem Kreml gegenwärtig schon nicht der Schritt zu der gewünschten multipolaren Ordnung im Wirtschafts- und Finanzsektor, dann könnte er zumindest hoffen, dass die schwerwiegendsten Sanktionen durch die Fürsprache Pekings im Zuge einer Friedensregelung rückgängig gemacht werden. Sollte sich die EU widerspenstig verhalten und überdies im Schulterschluss mit Washington auf Distanz zu China gehen, würde der russisch-chinesische Plan eines alternativen Finanzsystems auf die Tagesordnung zurückkehren.

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Dank an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Bildquelle: shutterstock / kovop58

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Kommentare (35)

35 Kommentare zu: “Die Lahmlegung der ukrainischen Stromversorgung als russisches Druckmittel | Von Bernd Murawski

  1. wolfcgn sagt:

    @ Laengsdenker
    Butscha konnte in der Kriegs-Propagandaschlacht leider nicht objektiv aufgeklärt werden. Die Reaktionen auf diese nicht überprüfbaren Horror-Nachrichten waren durchaus hysterisch, man hätte stattdessen eine unabhängige Untersuchungskommission aus neutralen Ländern beauftragen können. Bis dahin wird die Geschichte zwei Bilder von Butscha malen und Sie haben die Wahl.

  2. PeterLau sagt:

    "die Zivilbevölkerung bis vor wenigen Wochen kaum von den Kämpfen an der Front betroffen war"
    Ja wie denn auch, die Ukrainerinnen sitzen doch in deutschen Ferienwohnungen und wo auch immer im Ausland.

  3. hog1951 sagt:

    Zitat Bernd Murawski :

    „ (…) richtete die russische Armee fortan ihre Lenkflugkörper- und Drohnenangriffe nahezu ausschließlich auf militärische Einrichtungen und Objekte der Stromversorgung. Kollateralschäden wurden in der Folge weitgehend vermieden, und wenn überhaupt meist durch die ukrainische Luftabwehr verursacht.“

    Dagegen stehen die Verbrechen der Ukrofaschisten, die wehrlose auf dem Boden liegende russische Soldaten erschossen.

    Dagegen stehen Luegen, wie etwa der angebliche Raketenbeschuss der Russen auf polnisches Territorium.

    Dagegen stehen die Aussagen der Ukrofaschisten alle Russen, auch Kinder umbringen zu wollen.

    Dagegen stehen die Raketenbeschuesse auf das AKW Saporoschje, die eine Katastrophe auslösen könnten.

    Diese Liste liesse sich fortsetzen.

    • Koven sagt:

      werden sie bezahlt vom Kreml? Oder warum wiederholen sie immer wieder die Lügengeschichten von den angeblichen Nazis in der Ukraine (schon längst widerlegt, sogar Putin glaubt nicht daran)?

    • hog1951 sagt:

      Ja, #Koven, nocheinmal:

      Ist tätowiert wie ein Nazi
      verhält sich wie ein Nazi inklusive Erschiessungen von Wehrlosen
      verheizt seine Untertanen, sozusagen das letzte Aufgebot (Volkssturm)

      Na, #Koven? Nicht aufgepasst in der Schule?

      Das sind NAZIs oder allgemein FASCHISTEN!!!

      Uebrigens mir persönlich völlig gleich, ob Putin das ähnlich sieht.
      Mir geht es darum, dass deutsche Politiker (und Foristen hier bei Apolut) solch ein kurzes Gedächtnis haben und 75 Jahre nach der Befreiung vom Faschismus wieder die gleiche Hetze betreiben gegen einen russischen Nachbarn, der spätestens seit der Rede Putins vor dem deutschen Bundestag die Hand ausgestreckt hatte und fuer Freundschaft geworben hatte.

    • Koven sagt:

      eher haben sie nicht aufgepasst in der Schule. Ein Nazi ist also tätowiert und erschiesst Wehlose und verheizt seine Untertanen (Soldaten). Dann sind ja die Russen nach ihrer Definitionen ebenso NAZIS.

    • hog1951 sagt:

      Nun wird ihre Replik unterirdisch, #Koven!

    • Koven sagt:

      Ich habe nicht vergessen, dass sie hier schon öfters zu Gewalt aufrufen. Sie sind gefährlich für die Freiheit.

    • GTMT sagt:

      @Koven

      "widerlegte Lügengeschichten von Nazis"? Wow… Sie sollten anderen nicht unbegründet vorwerfen, bezahlt zu werden – denn eindeutig sind IHRE Lügen von "nicht vorhandenen Nazis in der Ukraine".
      Mal von den vielen von 2014 – Februar 2022 sogar von den MSM Nazi-Artikeln mit Bild/Ton/Filmnachweisen abgesehen, dürften ihnen doch das Interview mit Jacque Baud im Frühjahr 22 aufgefallen sein ( Sie fühlen sich doch informiert, oder?), der als Ex-NATO-Berater &-Ausbilder in der Ukraine tätig war….
      Mehr als 100.000 aktive Nazis hat sogar Reuters offiziell angegeben, die in der Ukraine dem Innenministerium unterstellt sind & ihr Unwesenin offizieller Mission treiben!

    • Koven sagt:

      "Mehr als 100.000 aktive Nazis hat sogar Reuters offiziell angegeben, die in der Ukraine dem Innenministerium unterstellt sind & ihr Unwesenin offizieller Mission treiben!"

      Na die Quelle hätte ich gerne (bitte keine Alternativmedienquelle, sondern dann direkt von Reuters). Natürlich gibt es Nazis in der Ukraine genauso wie in Deutschland. Aber 100.000 halte ich für übertrieben. Jedenfalls ist niemand von denen ist in Regierungsverantwortung. Wieviele gibt es denn in Deutschland?

    • wolfcgn sagt:

      "Koven sagt:
      22. November 2022 um 20:00 Uhr
      Ich habe nicht vergessen, dass sie hier schon öfters zu Gewalt aufrufen. Sie sind gefährlich für die Freiheit."
      Wir sollten es vielleicht zu schätzen wissen, dass dieser Staat uns die Möglichkeit gibt, mit seinen Schergen zu diskutieren. Dann haben wir eine Vorahnung davon, was uns nach zukünftigen Anklagen ( neuer § 130 STGB ) vorgeworfen wird.

  4. Zara Trusta sagt:

    Die bei COMTRADE erfassten Daten beschränken sich auf Handel in USD
    Die in Rahmen der SCO lfd, non-USD-Verträge sind darin nicht erfasst.
    Insofern besteht bereits ein Gegenpol.

  5. Nikolai sagt:

    Die Zerstörung der Infrastruktur spielte bei Nato-US Kriegen keine so grße Rolle.
    Die dachten wohl komplett anders, im Sinne, dass nicht mehr existierende Einwohner keine Infrastruktur mehr benötigen.

    Wann zuletzt hat wohl ein Land das angeblich einen bösen Krieg führt, die Einwohner der kriegsgegnerischen Partei evakuiert, um sie vor dem Bersten eines Staudamms zu schützen!?
    Und dieser Staudamm wurde beschossen, von jenen, die sagen, sie seien die Regierung des Landes, das angeblich überfallen wird.
    Wann zuletzt wurden Soldaten mit Böllern und Hurra-Rufen empfangen, als sie in ein Land einmarschiertren!?
    Wann zuletzt hat ein Land , das angeblich einen bösen Ktrieg führt, Millionen von Flüchtlingen aufgenommen aus dem besagten Land , gegen welches es Krieg führt!?

  6. rote Flora sagt:

    Der Kampf gegen die Ukraine ist nicht nur ein Kampf um die Gebiete in denen hauptsächlich Russen leben. Es ist auch ein Kampf gegen die westliche Dekadenz, Unmoral und Gottlosigkeit. Ob Russland ein demokratischer Staat ist, sei dahin gestellt. Aber unsere parlamentarische Scheindemokratie hat uns Bürger zu Untertanen degradiert. Wir werden vielleicht nicht direkt in die Schlacht ziehen müssen. Totale Verarmung und Überwachung sind aber für uns auf jeden Fall vorgesehen.

    • Alex C sagt:

      Dekadenz wurde eher in Russland erfunden und in den Gebieten leben Ukrainer die russisch sprechen und keine Russen.
      Von diesen russischsprachigen Ukrainern wollen ca. 15% die Russen, 70% wollen die Ukraine.
      Totale Verarmung hatte die Ukraine schon ..als die Ukraine von Russlands Marionetten geführt wurde

    • Zara Trusta sagt:

      Russland würde auch lieber dass die Ukraine weiter als souveräner Staat besteht.
      Noch nicht einmal 1 Prozent der Ukrainer noch Russen befürwortet das gegenwärtigen US inszenierte Oligarchen-Nazi- Regime .

    • Koven sagt:

      "Noch nicht einmal 1 Prozent der Ukrainer noch Russen befürwortet das gegenwärtigen US inszenierte Oligarchen-Nazi- Regime ."

      Wo haben sie denn das her? Welche Umfrage? Bitte nich Kreml-Propaganda als Quelle nutzen.

    • hog1951 sagt:

      Sie sind drollig #Koven!

      Fordern hier, man duerfe keine Kreml-Propaganda als Quelle benutzen, aber selbst saugen Sie die Schrottpresse bis auf die letzte Luege aus, nur um irgendwie gegenhalten zu können!

    • Koven sagt:

      ist die Frage, wer lügt. Putin hat ja selbst zugegeben, dass er Land erobern will Alle anderen Gründe sind vorgeschobenes Propaganda-Geschwätz.
      Und die sogenannte Schrottpresse ist im Gegensatz zu Russland frei in der Berichterstattung. Oder wollen sie mir erzählen, dass die hunderten von Zeitschriften/Sender alle gelenkt werden von Scholz und Co. In ihrer Welt wahrscheinlich schon…

    • hog1951 sagt:

      Sagen Sie #Koven, lesen Sie ueberhaupt die Artikel hier bei Apolut oder bei anderen alternativen Medien?
      Ich will keine Wette eingehen, aber so ca. 10 bis 20 Artikel befassen sich täglich (direkt oder indirekt) mit dem Zustand der deutschen Schrottmedien.

    • Koven sagt:

      solche wie sie, die das behaupten, befinden sich meist im rechtsextremen Milieu. Und sie gehören dazu. Alles Lügenpresse. In Wahrheit bekämpfen sie mit ihren Gewaltaufrufen die Freiheit. Sie entlarven sich mit ihrem Benehmen.

    • HarteEier2 sagt:

      Koven, ihren Quatsch zu lesen tut weh. Deshalb lasse ich das ab jetzt.

    • Koven sagt:

      Eier, ihr Name sagt mir auch was für besonders niveulose Beiträge. Dann beruht das ja sofort auf Gegenseitigkeit.

    • wolfcgn sagt:

      ich wiederhole mich aber:
      Wir sollten es vielleicht zu schätzen wissen, dass dieser Staat uns die Möglichkeit gibt, mit seinen Schergen zu diskutieren. Dann haben wir eine Vorahnung davon, was uns nach zukünftigen Anklagen ( neuer § 130 STGB ) vorgeworfen wird.

  7. Alex C sagt:

    Dass Russland immer noch seine Interessen mit kriegerischen Mitteln in der Ukraine durchsetzen will ist offensichtlich.
    Egal wieviel Tote dabei entstehen. Doch trotz der permanenten nationalistischen antiukrainischen und antiwestlischen Propaganda Russlands scheint die russische Bevölkerung nicht gewillt zu sein ihre Leben für die größenwahnsinnige Regierung zu opfern. Das merkt man an der schlechtlaufenden Rekrutierung für neue Opfer an der Ukrainefront.
    Entgegen dem Autor konnte man durchaus in allen westlichen Medien lesen wie Russland die ukrainischen Energieversorgung angreift. Opfer ist die Zivilbevölkerung die nicht an der Front kämpft. Also vor allem Frauen, Kinder, Omis und Opis.
    Die Ukraine hat schon längst die Bedingungen für Verhandlungen genannt. Russland müsste nur darauf eingehen. Tut es aber nicht weil es einer Niederlage gleichkäme die gestohlenen Gebiete der Ukraine zurück zu geben. Diese Niederlage würde den russischen Nationalstolz verletzten und den Mythos vom unbesiegbarem Russland zerstören.
    Gerade die Kultur und die Geschichte welche die Russen so stolz macht, wird jetzt von Putin und seiner Gefolgschaft zusätzlich zerstört.
    Russland ist wirtschaftlich und technologisch schon lange auf dem absteigendem Ast. Trotzdem ist es immer wieder erstaunlich was die Bürger aus den einfachen Mitteln machen können. Das zeigt das große Potential der russischen Bürger. Umso schlimmer dass jetzt auch noch der Stolz der russischen Bürger gebrochen wird.
    Denn es ist offensichtlich dass die Ukrainer mit der Zeit ihr Land wieder zurück erobern. Die Russen fangen schon an weit hinter der Front neue Verteidigungslinien aufzubauen. Das zögert das unausweichliche Ende evtl etwas hinaus. Aber nur auf Kosten unzähliger Tote.

    Putin & co sind weltweit die grössten Blender und Verlierer geworden und schadem dem Ansehen Russlands und deren Bürger wie kein Zweiter. Man kann nur hoffen dass die russische Regierung die Reißleine zieht und die einzig vernünftige Entscheidung trifft. Und zwar den Krieg zu beenden, die gestohlenen Gebiete zurück zu geben und sich auf den Aufbau der eigenen Wirtschaft zu kümmern ohne kriegerische Mittel. Das wäre im Sinne der russischen Bürger, sofern man diese auch an den enormen Reichtümern(Ressourcen) in Russland teilhaben lässt.

  8. Mike Ahrend sagt:

    Mit einigen Aussagen habe ich Probleme:
    – Russland gestaltet die Kriegsführung danach, wie sie im Westen wahrgenommen und bewertet wird?
    – China wird mit Russland gleichgestellt, obwohl Russland mit wenig Bevölkerung und viel Rohstoffen seit Halford Mackinder im Visier des Anglo-Amerikanischen Establishments ist.
    – China, dass besonders zu günstigen Preisen eine Monopolstellung bei vielen Produkten hat, muss sich unbedingt um gute Beziehungen zu den Ländern, die ihre Produkte importieren wollen, bemühen?
    Der russische General kann keinen Pups lassen, ohne dass es im Westen als Kriegsverbrechen gewertet wird. Als die NATO in Jugoslawien oder im Irak mit Beginn des Krieges als zweites nach den Medien die komplette Infrastruktur ausgeknipst hat, hat dass niemanden interessiert.

  9. wolfcgn sagt:

    Alle Hochachtung für diesen sachlichen und objektiven Kommentar!

    • Laengsdenker sagt:

      Die Reaktion auf die Kriegsverbrechen in Butscha (egal ob geschehen oder nicht) als hysterisch zu bezeichnen halten sie für hysterisch? Sie haben sich ihre Moral wohl bei G.W. Bush abgeschaut…

    • Laengsdenker sagt:

      Edit: statt "[…] halten sie für hysterisch? […]" wollte ich ""[…] halten sie für sachlich und objektiv? […]" schreiben.

    • PeterLau sagt:

      @ Laengsdenker
      Sie haben das Wort völkerrechtswidrig vergessen. (Die Reaktion auf die völkerrechtswirdrigen Kriegsverbrechen in Butscha).
      Dann könnte Sie auch noch lebendrechtswirdrig hinzufügen (Die Reaktion auf die völkerrechtswirdrigen Kriegsverbrechen in Butscha durch die lebensrechtwidrigen Russen).
      Und dann noch allesimmermachrichtig und glorreichrichtig (Die allesimmermachrichtigen Reaktion auf die völkerrechtswirdrigen Kriegsverbrechen in gloreichrichtigen Butscha durch die lebensrechtwidrigen Russen).

    • wolfcgn sagt:

      @ Laengsdenker
      Butscha konnte in der Kriegs-Propagandaschlacht leider nicht objektiv aufgeklärt werden. Die Reaktionen auf diese nicht überprüfbaren Horror-Nachrichten waren durchaus hysterisch, man hätte stattdessen eine unabhängige Untersuchungskommission aus neutralen Ländern beauftragen können. Bis dahin wird die Geschichte zwei Bilder von Butscha malen und Sie haben die Wahl.

    • Laengsdenker sagt:

      Genau wie im 3. Reich, da wusste man ja auch nicht genau was mit den Juden passiert. Also lieber alles ignorieren.

    • wolfcgn sagt:

      "Koven sagt:
      22. November 2022 um 20:00 Uhr
      Ich habe nicht vergessen, dass sie hier schon öfters zu Gewalt aufrufen. Sie sind gefährlich für die Freiheit."
      Wir sollten es vielleicht zu schätzen wissen, dass dieser Staat uns die Möglichkeit gibt, mit seinen Schergen zu diskutieren. Dann haben wir eine Vorahnung davon, was uns nach zukünftigen Anklagen ( neuer § 130 STGB ) vorgeworfen wird.

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