Ein Standpunkt von Felix Feistel.
Lange Zeit wirkte die kommende Wahl in den USA lediglich wie ein weiterer Akt im großen Theater der Fassadendemokratie. Alle, die sich ein bisschen mit den Themen Demokratie, Tiefer Staat und Finanzkapital auseinandergesetzt haben wissen genau, dass es nicht die Politiker sind, die Entscheidungen treffen, sondern, dass im Hintergrund ein großer Komplex aus Konzernen, Banken und Oligarchen die Strippen zieht. Vor diesem Hintergrund schien die Wahl zwischen zwei Gesichtern, die als Personal an die Front gestellt werden, wenig Bedeutung zu haben, auch, wenn die Anhänger beider Parteien viele Emotionen in diese Wahl hinein legen, und ihre Kandidaten als Projektionsfläche ihrer eigenen Sorgen, Ängste und Hoffnungen nutzen.
Dieser Eindruck jedoch kann immer weniger aufrechterhalten werden. Denn innerhalb von nur wenigen Wochen fanden zwei Attentatsversuche auf Donald Trump statt. Beide Täter waren Sympathisanten der Demokraten. Was den ersten Anschlagsversuch betrifft, sind nach wie vor viele Fragen offen, die der US-Senator Josh Hawley zu beantworten versucht. (1) Er ist einer der wenigen, die versuchen, die Ereignisse rund um das Attentat aufzuklären. Seinem ersten Bericht zufolge gibt es nach wie vor viele Unklarheiten, etwa, warum das Dach, von dem aus der Schütze schoss, nicht durch den Secret Service gesichert war, warum keine Drohnen eingesetzt wurden, um das Gelände zu überwachen, obwohl die lokalen Behörden dies angeboten hatten, ob der Ort im Vorhinein auf Gefahren überprüft worden war, und warum keine Spürhunde eingesetzt wurden. Es entsteht der Eindruck, dass hier mehr als nur Nachlässigkeit der Behörden – die an sich schon skandalös wäre – diesen Anschlag ermöglicht hat. Tatsächlich deutet vieles auf eine Beteiligung des Secret Service oder der US-Geheimdienste hin.
Während der erste Attentäter kurzerhand erschossen wurde und keinerlei Aussage mehr machen kann, konnte der Verdächtige des jüngeren Vorfalls verhaftet werden. Er lauerte Trump, mit einem Sturmgewehr bewaffnet, auf dem Golfplatz auf, wo dieser zu spielen pflegt, und scheint durch Gebüsch und Zaun versucht zu haben, ihn ins Visier zu nehmen. Nur der rechtzeitige Einsatz der Sicherheitsbehörden Trumps konnten den mutmaßlichen Anschlag verhindern und den 58 jährigen Ryan Wesley Routh verhaften. Dieser war den Angaben der Behörden zufolge, glühender Ukraine-Fan. (2) Er selbst war zwar zu alt, um in der Ukraine zu kämpfen, war dort aber mehrfach unterwegs und hatte versucht, Söldner für den Kampf gegen Russland in der Ukraine anzuwerben. (3) Er hatte es auf Trump abgesehen, weil dieser sich dafür ausspricht, den Krieg in der Ukraine zu beenden. Die neonazistische Fraktion in der Ukraine hatte zuvor angekündigt, solche Entscheidungen notfalls mit Gewalt zu verhindern. Es deutet sich also an, dass der Attentäter eine Verbindung zum ukrainischen Geheimdienst oder Militärapparat hat. Das schrieb nicht nur der ehemalige NSA-Mitarbeiter Edward Snowden, sondern auch der russische Ex-Präsident Dimitri Medwedew stellte diese Vermutung an. (4) Dabei stützte er sich auf die Erfahrung mit Terroristen, die Verbindungen zum Geheimdienst in der Ukraine haben.
Die Verbindungen zwischen der Ukraine und dem Biden-Clan und der demokratischen Partei sind ebenfalls gut belegt. Der Hunter-Biden-Laptop belegt, dass Joe Bidens Sohn gute Beziehungen in die elitären Kreise Kiews hat, und, dass Joe einen großen Einfluss auf die Politik in Kiew auszuüben imstande ist. So hat er beispielsweise die Ermittlungen gegen seinen Sohn und eine mit ihm verbundene ukrainische Firma verhindert. Es wäre also möglich, dass hier eine Koalition entstanden ist, um Trump zu verhindern.
Es wird jedenfalls immer deutlicher, dass es eine Fraktion im US-amerikanischen Establishment gibt, die Trump um jeden Preis verhindern will. Daher wurde nach dem desaströsen Auftritt von Joe Biden in der ersten Debatte, dieser kurzerhand als Kandidat abgesetzt und an seiner Stelle Kamala Harris installiert, und das, obwohl Biden selbst sich dagegen gewehrt hatte (5). Dieser Vorgang wirft bis heute Fragen auf. So ist Joe Biden zunächst aus der Öffentlichkeit verschwunden, mit der Entschuldigung, er sei an Covid erkrankt – eine offenkundige Lüge, da Covid noch nie ein Problem war, und heutzutage überhaupt nicht mehr die Rede davon ist. Dann wurde ein Brief veröffentlicht, der angeblich von Biden stammte und seinen Rückzug verkündete, sowie seine Unterstützung von Kamala Harris. Die Authentizität dieses Briefes wurde vielfach angezweifelt, und es liegt der Verdacht nahe, dass es nicht von Joe Biden, sondern den hinter ihm stehenden Eliten verfasst wurde. Es ist auch kaum denkbar, dass Joe bei seinem geistigen Zustand noch in der Lage ist, einen solchen Brief zu verfassen.
Dann wurde kurzerhand Kamala Harris als Kandidatin inthronisiert, ohne eine Abstimmung des Demokratischen Nationalkongresses. Man hat sie einfach an die Spitze der demokratischen Partei gestellt, ohne, dass noch irgendjemand ein Mitspracherecht hatte, oder es Mitbewerber gegeben haben könnte. Wer könnte sie an diese Stelle gehievt haben, ohne nennenswerten Widerstand und unter Umgehung aller demokratischen Prinzipien? Wer regiert eigentlich die USA, wenn Joe Biden offenkundig nicht mehr in der Lage dazu ist, die Amtsgeschäfte zu führen, wie selbst die Demokraten mittlerweile eingestehen müssen? Die Antwort auf beide Fragen dürfte dieselbe sein, und ebenso die Antwort auf die Frage darstellen, wer Donald Trump um jeden Preis verhindern will.
Interessant ist in diesem Zusammenhang, was Tulsi Gabbard zu diesem Thema zu sagen hat. (6) Tulsi Gabbard war viele Jahre Teil der demokratischen Partei, hat an verschiedenen Posten gearbeitet, aber sich schon früh gegen die Regime-Change Politik von Obama und die vielen sinnlosen Kriege der USA gewehrt. Nun hat sie unlängst ihren Austritt aus der Demokratischen Partei und ihre Unterstützung für Donald Trump bekanntgegeben. (7) Auf die Frage, wer eigentlich das Land regiert antwortete sie, dass es nicht die Gesichter sind, die man in der Öffentlichkeit sieht. Stattdessen regiert eine Mischung aus Parteieliten, und zwar beider Parteien, die aus Kriegstreibern und Neokonservativen besteht. Namentlich erwähnt sie dabei nur die Obamas, die auch die Absetzung Bidens und die Inthronisierung von Harris maßgeblich vorangetrieben haben, sowie Hillary Clinton, die sie als eine der schlimmsten Kriegstreiberinnen bezeichnet. Zu dieser Aussage passt, dass eine ganze Reihe von Republikanern, darunter einige, die in der ersten Trump-Administration für Trump gearbeitet haben, nun Kamala Harris unterstützen. (8) Darunter auch Dick und Liz Cheney – und damit die größten Kriegstreiber der Republikaner.
Diese Eliten setzen alles daran, eine erneute Präsidentschaft Donald Trumps zu verhindern. Daher haben sie das Justizsystem instrumentalisiert, um Donald Trump mit einem Prozess nach dem anderen zu überziehen – im englischen lawfare genannt – in der Hoffnung, Trump ins Gefängnis bringen oder ihm eine Vorstrafe verpassen zu können, die ihn dann laut Gesetz von der Wahl ausschließen würde. Sie haben einen Anschlag auf ihn verüben lassen, der alle Merkmale einer Geheimdienstoperation trägt, und sehr an John F. Kennedy erinnert. Sie haben Biden in einem Parteiinternen Putsch als Kandidaten abgesetzt, und durch die Vizepräsidentin Kamala Harris ersetzt. Diese haben sie dann wochenlang intensiv auf die erste Fernsehdebatte mit Trump vorbereitet. Waren ihre öffentlichen Auftritte zuvor unspektakulär und voller hohler Worthülsen, die Harris Dasein als schwarze Frau als ihren ganzen politischen Inhalt auswiesen, so erweckte sie in der Debatte einen ganz anderen Eindruck. (9) In ihren Wortbeiträgen wirkt ihre Rhetorik geschliffen, sie verspricht sich kaum, korrigiert sich wenig, was alles in allem nicht für eine spontane Rhetorik spricht. Ihre Wortbeiträge wirken eher wie das Herunterbeten eines auswendig gelernten Skripts. Die Moderatoren der Show sind zudem erkennbar voreingenommen gegen Trump. Direkt nach der Debatte starteten die US-Medien eine Kampagne, die Harris als Gewinnerin der Debatte ausweisen sollte. (10) Und nun also allem Anschein nach noch ein weiterer Attentatsversuch eines Ukraine-Fans, der offenbar gute Kontakte zur Regierung pflegte, auf Donald Trump. (11)
Was ist so gefährlich an Donald Trump, dass er nicht nur mit Mitteln des Wahlkampfes zu besiegen, sondern tatsächlich physisch zu beseitigen versucht wird? Ist der Grund, wie die Demokraten behaupten, dass Trump eine Gefahr für die Demokratie darstellt? Das ist unwahrscheinlich, hat doch die etablierte Elite aus Demokraten, Republikanern und Tiefem Staat selber kein Problem, Mittel totalitärer Staaten anzuwenden, etwa indem sie versuchen, Trump zu ermorden oder ihn mit Klagen zu überziehen und auf diese Weise auszuschalten. Auch Unterstützer Trumps stehen unter Beschuss. So erklärt Tulsi Gabbard, dass sie, seit sie Trump unterstützt, auf einer geheimen Liste über inländische Terroristen geführt wird. Dasselbe gilt für viele andere Trump-Unterstützer. (12) (13) Das erschwert es ihnen beispielsweise, Flugzeuge zu benutzen. Viele Kritiker der Biden-Administration und Trump-Unterstützer werden auch juristisch verfolgt und landen im Gefängnis.
Statt also die Demokratie zu schützen, schafft die US-Elite diese ab. Es geht vielmehr um etwas anderes. Dazu muss man sich vor Augen halten, dass nicht nur Tulsi Gabbard sich Trump angeschlossen hat, sondern ebenso der ehemalige Demokrat Robert F. Kennedy Junior, und damit der Sohn von John F. Kennedys Bruder Robert Kennedy. Dieser war zunächst als unabhängiger Kandidat für die Präsidentschaft angetreten, hat sich aber dann vor einigen Wochen der Trump-Kampagne angeschlossen. Das ist insofern bemerkenswert, als dass er aus einer langen, traditionsreichen Familie von Demokraten stammt, die ihn dafür auch nahezu verstoßen hat. Hier zeigt sich deutlich, dass die Unterscheidung zwischen Demokraten und Republikaner, welche die politische Landschaft der USA seit Jahrzehnten prägt, nicht mehr aufrechterhalten werden kann. Die Gräben verlaufen woanders. Kennedy setzt sich seit Jahrzehnten für die Gesundheit der US-Amerikaner ein. Als Anwalt und Aktivist geht er unermüdlich gegen die Pharmaindustrie und die Lebensmittelindustrie vor, beschäftigt sich mit Themen wie Ernährung, Medizin, Impfungen und Umweltverschmutzung. Dazu hat er ein langes Gespräch mit Trump selbst geführt, wonach er die Parole „Make America Healthy Again“ (MAHA) in Anlehnung an Trumps „Make America Great Again“ (MAGA) ausgegeben hat. Ebenso wie Trump spricht Kennedy sich für Friedensverhandlungen mit Russland aus. (14)
Damit legen sich beide zusammen nicht nur mit der Lebensmittelindustrie an – der größten Industrie der USA – sondern auch mit der Waffenlobby und der Pharmaindustrie. Sie haben also die mächtigsten und finanzstärksten Konzerne gegen sich vereint. Diese stehen dabei hinter den Kriegstreibern in der Elite, also jenen Bidens, Kamals, Cheneys, Obamas und Clintons, die seit Jahrzehnten die Welt mit Kriegen und Regime-Changes überziehen. Doch damit hört das ganze noch nicht auf. Denn Kennedy hat Trump das Versprechen abgerungen, die Akten über die Morde an John F. Kennedy und seinem Bruder Robert Kennedy, also Kennedy Juniors Vater, zu veröffentlichen. In dem Falle, dass Trump erneut zum US-amerikanischen Präsidenten gewählt wird, könnte es also geschehen, dass wir im Laufe des nächsten Jahres erfahren werden, dass die CIA, eventuell in Verbindung mit der Mafia, JFK ermordet hat, ebenso wie dessen Bruder, der zur Wahl angetreten war mit dem Ziel, den Mord an seinem Bruder aufzuklären. Diese Veröffentlichung wird weitere mit sich bringen, etwa die Details über die Beteiligung der CIA am weltweiten Drogenhandel, die schon heute kein Geheimnis mehr ist, und damit verbunden die Überflutung der eigenen Bevölkerung mit Drogen wie Heroin. Das wiederum könnte möglicherweise dazu führen, dass die CIA deutlich beschnitten, oder ganz aufgelöst wird. Trump hat also auch noch die CIA gegen sich, genau so, wie Kennedy in den 60er Jahren, der ebenfalls schon die Geheimdienste zurechtstutzen wollte. Trump hatte schon bei seiner Wahlkampagne zu seiner ersten Präsidentschaft versprochen, die Kennedy-Akten zu öffnen, dieses Versprechen aber dann nicht umgesetzt. Heute gibt er zu, dass er damals den Fehler begangen hatte, den „Sumpf“, den er auszutrocknen versprochen hatte, in sein Kabinett gelassen zu haben. Es ist schon ungewöhnlich, dass ein Narzisst wie Trump Fehler zugibt. Ein Trump macht eigentlich keine Fehler – zumindest in der eigenen Wahrnehmung. Das könnte darauf hindeuten, dass er wirklich meint, was er sagt. Er kündigte zudem an, dass ihm das diesmal nicht passieren würde. Kennedy ist zudem ein Garant dafür, dass diese Akten geöffnet werden, da er sich nicht einfach abwimmeln lassen wird. Es geht immerhin um die Morde an seinem Vater und seinem Onkel.
Die Bedeutung für Europa
Damit ist diese Wahl aber auch richtungsweisend für Europa, insbesondere Deutschland. Denn während das derzeitige Regime in Washington die Folgen eines Atomkrieges in Europa prüfen lässt (15), und damit zugibt, dass es bereit ist, Europa in einem Atomkrieg auslöschen zu lassen, sprechen sich Trump, Kennedy und Gabbard für Frieden mit Russland aus. Hinzu kommt, dass Trump sich dafür einsetzt, die weltweiten Kriege zu beenden, und die im Ausland stationierten Soldaten zurück zu holen. Auch die NATO sieht er als wenig zielführend an. (16) Das bereitet den europäischen Politikern und Medien Kopfzerbrechen. Doch tatsächlich bietet es eine Chance. Der Rückzug des US-Militärs aus Europa, die Auflösung der NATO und eventuell der CIA würde den bis heute besetzten und fremdgesteuerten Vasallenstaaten wie Deutschland, aber auch anderen Ländern in Europa, ganz neue Freiheiten eröffnen. Plötzlich wäre Politik unter ganz anderen Vorzeichen möglich, die politischen Akteure müssten sich nicht als Marionetten der US-Regierung verhalten, sondern könnten eigenständig agieren. Damit könnten schon die Bundestagswahlen im kommenden Jahr unter ganz anderen Bedingungen stattfinden.
Ist Trump damit der Heilsbringer für die Menschen weltweit? Wahrscheinlich eher nicht. Denn hinter ihm stehen nicht nur Kennedy und Gabbard, sondern auch andere interessierte Parteien mit weniger durchschaubaren Interessen. Dazu muss man sich den von ihm gewählte Vizepräsidenten ansehen, J.D. Vance. Die Journalistin Whitney Webb wird nicht müde zu erklären, dass Vance Verbindungen zu dem Investoren Peter Thiel hat, der zugleich Kontakte zum Mossad und zur CIA hat. (17) Eine der von ihm geförderten und unterstützten Firmen ist beispielsweise Palantir, die sich auf Überwachungssoftware spezialisiert hat die unter Anderem großflächig vom israelischen Geheimdienst angewendet wurde. Ebenso hat er PayPal mitfinanziert, und daher auch Verbindungen zu Elon Musk – was erklärt warum letzterer ebenfalls Trump unterstützt. Thiel ist auch mit Eric Schmidt von Google verbunden. Er kritisiert auch das Soziale Sicherungssystem in den USA als Schneeballsystem, das allen, die es nicht brauchen, Leistungen erbringt. (18) Thiel hat zudem Verbindungen zu Sam Altmann von OpenAI, der wiederum ein Projekt gestartet hat, um weltweit verpflichtende Netzhautscans zu etablieren – über eine Digitale Zentralbankenwährung. (19)
Thiel, Musk und andere Milliardäre, die hinter Trump stehen, verfolgen auch eine Agenda der Digitalen Identitäten. Trump wirbt offen damit, vor Allem in Bezug auf die Südgrenze des Landes, die jeden Tag von Migranten überquert wird. Diese sollen vollständig digital erfasst und gegebenenfalls zurückgewiesen werden. Hier ist auch die Rede von einer Digitalen oder einer smarten Mauer, in Anlehnung an Trumps vorheriges Projekt, die Grenze mithilfe einer Mauer zu sichern. Unter dem Vorwand, die Migration zu stoppen, ein populäres Thema unter Trump-Anhängern, wird eine flächendeckende Digitale Überwachung eingeführt. Auch das Thema Pre-Crime, also die Vorhersage von Verbrechen, bevor sie stattfinden auf der Basis von KI, ist ein Projekt von Trump und den ihn unterstützenden Milliardären.
Ebenso ist Elon Musk eher eine zwielichtige Figur. Zunächst einmal ist es fragwürdig, einem Milliardär die Bewahrung der Redefreiheit zu überlassen. Auch, wenn er Twitter gekauft und in X umgetauft, und viele gesperrte Profile wieder entsperrt hat, so bleibt Musk doch der Herrscher auf dieser Plattform – und kann damit nach eigenem Gutdünken zensieren. Zudem ist Musk mit seinem SpaceX Projekt ein Vertragspartner des US-Verteidigungsministerium und der NASA, und damit tief mit diesen Apparaten verbunden. Vance, Trump, Musk und Thiel stehen zudem fest an der Seite Israels, und wenden sich nicht gegen dessen Völkermord im Gazastreifen – dasselbe gilt für Robert F. Kennedy. Trump und Musk haben zudem bislang noch nicht vollständig aufgeklärte Verbindungen zu Jeffrey Eppstein. (20) (21) Die Akten diesen Fall betreffend will Trump daher eher nicht öffnen lassen.
Wir haben es hier also nicht mit Heilsbringern und Erlöserfiguren zu tun. Was wir vielmehr beobachten können ist ein Kampf innerhalb der US-amerikanischen Eliten, der jedoch ein fundamentaler Richtungsstreit ist. Während das Biden-Regime einen staatenlosen Globalismus, durchgesetzt über WEF, WHO und UN fördert und forciert, scheint das Trump-Lager einen Isolationismus und den Nationalstaat zu befürworten. Zudem geht es darum, dass die eine Milliardärselite die andere ablöst, und das Ruder in den USA übernimmt. Auch die Geheimdienste könnten dabei unter die Räder kommen. Über das Finanzsystem der USA, das zu einem exponentiellen Anstieg der Staatsschulden und der Ausgaben allein für die Bedienung der Zinsen führt, spricht hingegen niemand. Dabei haben die Zinstilgungen der USA in diesem Jahr die Marke von drei Milliarden Dollar pro Tag überschritten (22) und damit die Marke von einer Billionen Dollar pro Jahr. (23) Die USA geben also pro Jahr mehr Geld dafür aus, die Zinsen auf ihre Schulden zurück zu zahlen, als für ihren gesamten Militärapparat. Damit ist es unmöglich, die Schulden der USA jemals zurück zu zahlen. Die Stabilität des US-Dollars und damit der US-Wirtschaft ist damit in ernsthafter Gefahr, umso mehr, weil immer mehr Länder sich von dem Dollar als Leitwährung verabschieden. Darum hat Trump unlängst allen Ländern mit Zöllen von 100 Prozent gedroht, die den US-Dollar fallen lassen. (24)
Auch unter einer neuerlichen Präsidentschaft Trumps heißt es also weiterhin „America First“ – das aber ist das unausgesprochene Motto aller US-Präsidenten seit jeher gewesen. An der Dollar-Hegemonie in Europa wird sich vorerst also nichts ändern. Die gute Nachricht ist, dass die Mittel zur Durchsetzung dieser Hegemonie seitens der US-Regierung immer schwächer werden. Die USA sind militärisch, aber auch wirtschaftlich auf dem absteigenden Ast. Je mehr sich die BRICS-Staaten vom Dollar befreien, desto schwächer werden die USA, und daher wächst auch die Chance für Europa, sich aus dem ökonomischen Klammergriff zu befreien – umso mehr, wenn das US-Militär und die Geheimdienste Europa verlassen. Viele afrikanische Staaten machen uns heute bereits vor, dass man sich aus der kolonialen Herrschaft befreien kann, seit Russland und China mit der Eskalation des Krieges in der Ukraine die Möglichkeit dafür geschaffen haben. Auch eine Trump-Administration wird diese Entwicklung langfristig nicht verhindern können.
Trump ist also kein Heilsbringer für die Menschen. Die ihn unterstützenden Eliten stehen ebenso für Massenüberwachung und digitale Zentralbankenwährungen. Sie sind ein anderer Flügel des Tiefen Staates, und damit Teil des Sumpfes, den Trump auszutrocknen versprochen hat. Aber momentan spricht sich das Trump-Team zumindest gegen den Krieg in der Ukraine – und damit gegen den Atomkrieg in Europa aus, der von dem Biden-Regime in Kauf genommen wird. Unter Trump könnte zudem die militärische Besatzung Europas enden, was europäische Staaten in die Lage mehr souveräner Entscheidungen versetzen könnte.
Wir haben es hier also sehr wahrscheinlich mit einer echten Auseinandersetzung innerhalb der US-amerikanischen Eliten zu tun, von deren Ausgang der weitere Verlauf der US-amerikanischen Innen- und Außenpolitik, und damit auch des Schicksals Europas abhängt. Daher wäre es gut möglich, dass wir noch weitere Versuche erleben werden, Trump zu beseitigen, was jedoch immer die Gefahr eines Bürgerkrieges birgt, der wiederum als Herrschaftsstrategie durchaus eingepreist ist. (25) Die nächsten Wochen werden also überaus spannend und bestimmen über das Schicksal nicht nur der USA, sondern der gesamten Welt.
Quellen und Anmerkungen
(1) https://freedert.online/nordamerika/219500-erster-anschlag-auf-trump-secret/
(2) https://freedert.online/nordamerika/219311-kreml-niederbrennen-potentieller-trump-attentaeter/
(5) https://www.axios.com/2024/07/12/biden-news-old-democrats-president
(6) https://m.youtube.com/watch?v=k86n1HQ-yO4
(8) https://www.cbsnews.com/news/republicans-endorsing-kamala-harris-2024/
(9) https://www.youtube.com/watch?v=VgsC_aBquUE
(10) https://edition.cnn.com/2024/09/11/politics/election-poll-trump-harris-debate/index.html
(11) https://www.youtube.com/watch?v=ZG28ZnNQh6I
(12) https://www.youtube.com/watch?v=w7v2przk0ug
(16) https://www.theguardian.com/commentisfree/2024/feb/01/europe-defence-army-us-donald-trump-eu
(17) https://www.youtube.com/watch?v=lWHxKSu-iyk
(18) https://www.youtube.com/watch?v=tv9ks06b4zY
(19) https://decrypt.co/resources/what-is-worldcoin-the-app-and-token-that-protects-your-personhood
(20) https://www.youtube.com/watch?v=xfpzouSyAUc&t
(21) https://www.youtube.com/watch?v=P_E7H45cXZo
(22) https://fortune.com/2024/09/07/us-debt-crisis-daily-interest-expense-3-billion-fed-rate-cuts/
(24) https://freedert.online/international/218549-entdollarisierung-trump-enthuellt-plan-um/
(25) https://tkp.at/2024/08/16/buergerkrieg-als-klassenkampf-von-oben/
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