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Der Bitcoin kann nicht crashen

Der Bitcoin kann nicht crashen


Von Michael Wolf.

Bitcoin wird immer sein Versprechen halten. Wenn jemand als Beispiel einen ganzen Bitcoin kauft, hat er immer einen Bitcoin von insgesamt 21 Millionen. Diese Obergrenze kann durch nichts in der Welt verändert werden, es sei denn, die Mehrheit der Bitcoin-Miner selbst würde es so wollen. Damit würden sie jedoch ihr eigenes „Produkt“ entwerten. Im Fiat-System wiederum findet gerade eine extreme Entwertung statt. Weil Banken immer mehr Geld in den Markt pumpen, sorgen sie automatisch dafür, dass die Kaufkraft je Euro auf Grund der erhöhten Gesamt-Geldmenge stetig sinkt. Dies ist bei Bitcoin nicht der Fall, die Menge ist fixiert.Warum ist der Bitcoin dann so volatil? Volatil ist nur der aktuell bemessene Preis in Euro und Dollar. Die FED hat innerhalb von 12 Monaten 33,1 % des kompletten Geldes gedruckt, das je im Umlauf war.

Bildquelle: https://finanzmarktwelt.de/wp-content/uploads/2020/05/us-notenbank-fed-finanzmarktwelt.jpg

Ein Finanzcrash findet nur in Dollar und Euro statt. Ein Fiat-System in dem massive Geldmengen in den Markt gepumpt werden und im nächsten Moment der Hahn zugedreht werden kann. Ein Markt reguliert sich selbst, Angebot und Nachfrage regeln den Preis, wirkt man darauf künstlich ein, so kann das verheerende Folgen haben. Solange wir also Bitcoin in Euro oder Dollar bemessen, sehen wir stark steigende und fallende Preise. Aber eins bleibt immer gleich, nämlich das Versprechen das man bekommt, wenn man sich einen Bitcoin kauft. Bitcoin ist faires Geld.

Bitcoin = 1 Bitcoin von 21 Millionen Bitcoin. Immer.

Würde sich die Gesellschaft vom Fiat-System lösen und die Preise nicht mehr in Fiat bemessen, hätten wir eine stabile Alternative zum einstigen Goldstandard geschaffen. Wenn wir Bitcoin über die letzten 10 Jahre betrachten, ist er im Schnitt pro Jahr um 250% gestiegen. Ein dabei temporär fallender Kurs im Bitcoin ist nichts anderes als eine Marktbereinigung, die dafür sorgt, dass diejenigen ihren Bitcoin abstoßen, die sich der Idee von Bitcoin nicht bewusst sind und noch zu sehr im Fiat-System stecken. Das hat zur Folge, dass der Preis über die Zeit auch in Euro stabiler wird, sollte dieser dann noch existieren.

Die Finanzelite kauft alle Bitcoin?

Bildquelle: https://insights.glassnode.com/content/images/size/w1000/2021/01/sup-1.png (Stand: Januar 2021)

Sogenannte Wale und Buckelwale, das sind Bitcoinbesitzer mit über 1000 Bitcoin, besitzen gemeinsam ca 31% aller Bitcoins. Dass die Verteilung von Bitcoin auf den ersten Blick sehr zentral wirkt, liegt daran, dass man nicht zwischen Adressen von Börsen und Einzelpersonen unterscheidet.

Während eine Adresse einer Börse tausende Bitcoinbesitzer repräsentiert, wird dies in den meisten Statistiken nicht berücksichtigt und als ein Besitzer gewertet. Dabei handelt es sich jedoch bei Walen größtenteils um Institutionen, Funds, Vermögensverwalter, Handelsplattformen, und andere vermögende Individuen.

Shrimps, Krabben und Oktopuse, das sind Bitcoinbesitzer mit weniger als 50 Bitcoin halten dagegen fast 23% des Angebots. Das zeigt das auch eine substanzielle Menge von Bitcoins in den Händen von Kleinanlegern liegt.

Von insgesamt ca. 22,65 Millionen Bitcoin-Besitzern (Börsen und Miner ausgenommen) entfallen fast 97% auf die Klein- und Kleinstanleger!

Bildquelle: https://insights.glassnode.com/content/images/size/w1000/2021/01/count-1.png

Die Befürchtung, dass die Elite das komplette Angebot an Bitcoin aufkauft, ist also vernachlässigbar. Doch nehmen wir mal an, es wäre so. Da Bitcoin begrenzt ist, regt es Besitzer dazu an, sparsamer damit umzugehen und in nachhaltige Waren statt in Billigwaren ausgebeuteter Länder zu investieren. Wenn die Menschen sich von ihren Sklavenketten, dem Fiatsystem, befreien würden und sich nur noch in Bitcoin bezahlen lassen würden, wären die Reichen gezwungen, ihren Luxus mit Bitcoin zu finanzieren. Demzufolge gäbe es eine positive Umverteilung. Diese findet auch jetzt schon statt, wie man in der folgenden Grafik erkennen kann.

Bildquelle: https://insights.glassnode.com/content/images/size/w1000/2021/01/sup_change_2017-1.png

Bitcoin für den Weltfrieden?

Staaten brauchen für Kriege Geld, über Steuererhöhungen würde der Staat die Gunst seiner Wähler verlieren, also lässt er stattdessen mehr Geld drucken und finanziert so seine Kriege. In einem endlichen System wie Bitcoin wäre der Staat nach einem Krieg völlig bankrott und an die Bitcoin der Bürger kommt der Staat nicht ran, da es sich um einen 12 Wörter Seed handelt, den man ohne weiteres über die Grenze schleusen kann. Raub am eigenen Volk wie im dritten Reich (Siehe Reichsfluchtsteuer), wo jüdischen und deutschen Flüchtlingen das Gold und Geld abgenommen wurde, wären somit nicht möglich. Die Souveränität des Bürgers wäre wieder hergestellt, das Volk würde den Staat wieder kontrollieren und regulieren können, da dieser bei schlechter Dienstleistung keine Bitcoin bekommt.

51% Attacke?

Laut Ernst Wolff besitzen 50 Akteure unter den Minern mehr als die Hälfte der Rechenkapazität. Die USA hat 50 Bundesstaaten, die Wahrscheinlichkeit, dass diese sich alle einig werden würden ist verschwindend gering. Ähnliches ist auch bei den 50 größten Bitcoin Mining-Akteuren zu befürchten.

Doch nehmen wir mal kurz für ein Gedankenexperiment an, dass sich diese 50 Mining-Akteure zusammenschließen würden, um das Bitcoin-Netzwerk zu kompromittieren. Das Ergebnis wäre ein Oxymoron, eine Abspaltung eines „Elitecoins“ der nach kurzer Zeit vom Markt verschwinden würde, während der nicht korrupte Teil des Mining-Netzwerks weiter bei Bitcoin bleiben würde. Somit würden diese 50 Elite-Miner aus dem Netzwerk fliegen und die Milliarden von Geldern die sie in die Rechenleistung stecken mussten, wären weg.

Der Bitcoin wäre dadurch sogar am Ende noch dezentraler, da die großen Akteure aus dem Netzwerk verbannt wären. Vielleicht würde es einen kurzfristigen Kursrückgang auf Grund von Panikverkäufen geben. Aber dies dürfte auf lange Sicht keine Rolle spielen.

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Michael Wolf betreibt den Blog bitcoinlighthouse.de

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Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Bildquelle: Luca Santilli / shutterstock


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