Standpunkte

Das digitale Gefängnis | Von Uwe Froschauer

audio-thumbnail
Standpunkte 20251018 apolut
0:00
/1348.776

Elektronischer Identitätsnachweis

Ein Standpunkt von Uwe Froschauer.

Nicht gewählte Globalisten wie Bill Gates oder der Rockefeller-Clan wollen angeblich „für uns“ – in Wirklichkeit gegen uns – eine bequeme und schnelle digitale Welt – in Wirklichkeit ein digitales Freiluftgefängnis – aufbauen.

Der elektronische Identitätsnachweis (eID) hat zweifellos auch Vorteile wie Bequemlichkeit, Schnelligkeit, Abbau der Bürokratie und deren Kosten. Die Nachteile überwiegen jedoch aus meiner Sicht bei weitem die vorhandenen Vorteile. Hierzu später.

Weltweite Bestrebungen für eine digitale Identität

Großbritannien ist im Begriff, die Pflicht zur digitalen Identifizierung für alle britischen Bürger sowie für Einwohner, Studenten oder Arbeitnehmer aus der Europäischen Union einzuführen. SkyNews berichtete, dass der britische Premierminister Keir Starmer kürzlich angekündigt habe, alle Bürger Großbritanniens zu verpflichten, ein Ausweisdokument zu besitzen, um ihr Recht auf Aufenthalt und Arbeit im Land nachzuweisen, das in einem Portemonnaie ähnlich wie Apple Wallet oder Google Wallet aufbewahrt wird.

Das ist jedoch nur der erste Schritt. Mittlerweile ist durchgesickert, dass die digitale Identität nicht nur Pflicht für alle Arbeitnehmer werden soll, sondern die Nutzung dieses Kontrollmechanismus darüber hinaus gehen wird. Junge Menschen müssen in Zukunft ihre digitale ID eventuell auch beim Alkoholkauf vorzeigen, das heißt: Ein System, das ursprünglich für den Arbeitsmarkt gedacht war, soll nun in den privaten Alltag vordringen. Für jeden Selbstdenker dürfte klar sein, dass Autokraten wie Keir Starmer mittels Salamitaktik die Kontrolle der Bürger auf alle Lebensbereiche ausdehnen wollen – und werden, wenn wir diesen Totalitaristen nicht Einhalt gebieten.

Die im November 2023 von den Vereinten Nationen, der Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung und ihrer Partner gestartete „50-in-5“-Kampagne zur Beschleunigung der Einführung digitaler IDs, schneller Zahlungssysteme und des Datenaustauschs in 50 Ländern bis 2028, hat mittlerweile 30 Länder für sich gewinnen können. Bis 2028 soll in 50 Ländern mindestens eine Komponente der Digital Public Infrastructure (DPI) eingeführt werden. Die zivile Technologieplattform DPI besteht aus den Hauptkomponenten: digitale ID, schnelle Zahlungssysteme und massiver Datenaustausch zwischen öffentlichen und privaten Einrichtungen sowie digitaler Register.

Die 30 Länder, deren Bürger mir jetzt schon leidtun, sind Bangladesch, Brasilien, Dominikanische Republik, Estland, Äthiopien, Frankreich, Guatemala, Jamaika, Kambodscha, Kasachstan, Lesotho, Malawi, Mexiko, Moldawien, Nigeria, Norwegen, Sambia, Senegal, Sierra Leone, Singapur, Sri Lanka, Südafrika, Südsudan, Somalia, Togo, Trinidad und Tobago, Uganda, Ukraine, Uruguay und Usbekistan.

Die Minister für digitale Wirtschaft aus Nigeria und Togo forderten am 22. September 2025 während einer Nebenveranstaltung der UN-Generalversammlung in New York ein interoperables digitales Identitätssystem für den gesamten afrikanischen Kontinent.

Die Europäische digitale Identitäts-Brieftasche („European Digital Identity Wallet“ / EUDI-Wallet) soll ab 2026 allen Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit eines Identitätsnachweises bieten. Diese Wallets sollen nationaler Herkunft, aber EU-weit interoperabel sein. Auf der Seite der Europäischen Kommission war am 30 Juni 2023 zu lesen:

„Die Kommission begrüßt die vorläufige politische Einigung des Europäischen Parlaments und des Rates der EU über die Kernelemente des Vorschlags für einen Rechtsrahmen für eine europäische digitale Identität.

Das zentrale innovative Element dieses Rahmens ist eine persönliche digitale Brieftasche in Form einer sicheren und bequemen mobilen App. Dies wird allen Bürgerinnen und Bürgern, Einwohnern und Unternehmen in der EU einen vertrauenswürdigen Zugang zu öffentlichen und privaten Online-Diensten in ganz Europa ermöglichen.

Die EU-Brieftasche für die digitale Identität wird die digitale Identifizierung revolutionieren, indem den Europäerinnen und Europäern die Kontrolle über ihre personenbezogenen Daten mit der vollen Bequemlichkeit mobiler Apps übertragen wird. Sie werden in der Lage sein, Online-Dienste zu nutzen und Identitätsnachweise unter vollständiger Kontrolle über ihre personenbezogenen Daten bereitzustellen.“

Ein dreiviertel Jahr später, im März 2024 hat der Rat der EU einen Rechtsrahmen für eine „sichere, vertrauenswürdige“ EU-Wallet verabschiedet. Die Verordnung zur europäischen digitalen Identität war damit rechtlich in Kraft gesetzt, und die vollständige Umsetzung in allen Mitgliedstaaten soll bis 2026 erfolgen.

Die Funktionen dieser App sind unter anderem ein Identitätsnachweis, das Verwalten und Teilen digitaler Dokumente wie beispielsweise Führerschein und Zeugnisse, oder auch elektronische Signaturen. Die Entwickler und Befürworter dieser digitalen Brieftasche versichern, dass Datenschutz und Nutzerkontrolle zentrale Prinzipien seien, dass nur das minimal Notwendige an Daten geteilt werden würde. Mich beschleicht dabei ehrlich gesagt ein unangenehmes Gefühl. Die Corona-Impfungen wurden von eben solchen Leuten ebenfalls als hundertprozentig sicher angeführt und haben zu einem Zigfachen an Nebenwirkungen geführt wie alle anderen Impfungen seit Aufzeichnung der Nebenwirkungen zusammen. Kann man diesen Menschen noch trauen, die wissentlich und willentlich die Gesundheit der Bürger in der Coronazeit derart gefährdet haben?

Unlängst startete die EU einen neuen Vorstoß für Alterskontrollen durch elektronischen Identitätsnachweis. Verpflichtende Alterschecks per Digitaler ID sollen bei einer Nutzung der Internetleistungen von Tech-Giganten wie Google, Apple und YouTube – aber auch von kleineren Anbietern – im Rahmen des Digital Services Act eingeführt werden. Die Tech-Plattformen wurden gefragt, wie sie Minderjährige davon abhalten, auf Inhalte zuzugreifen, die die EU als schädlich oder illegal einstuft. Dazu gehören Inhalte zu E-Zigaretten, Drogen und dergleichen.

Wieder einmal eine Erpressung wie zur Coronazeit: Mit elektronischem Identitätsnachweis darfst du rein ins Internet, ohne bleibst du draußen. Das erinnert doch stark an 3G, 2G und so weiter, oder etwa nicht? Der elektronische Identitätsnachweis soll zur Eintrittskarte ins Internet werden. Die tatsächliche Intention dieser Aktion von den als Philanthropen getarnten Tech-Autokraten ist die totale Kontrolle! Von wegen Bequemlichkeit und Sicherheit – das sind nur Möhren, die den Eseln vorgehalten werden, damit sie sich in die gewünschte Richtung bewegen. Leider gibt es sehr viele Esel.

Die Pläne der Kommissare in Brüssel sehen meines Erachtens vor, dass ab 2026 die Bewegungsfreiheit aller EU-Bürger massiv eingeschränkt wird, dass sie sich nicht mehr ohne eine digitale Identität bewegen können. Es handelt sich – für mich eindeutig – um einen direkten Angriff auf die Bewegungsfreiheit der Bürger. Ungehorsame sollen bestraft, und Gehorsame belohnt werden – moderne Sklaverei!

Das EUDI-Wallet soll in Deutschland bis 2027 schrittweise umgesetzt werden, und mit erweitertem Funktionsumfang nutzbar sein. Das Bundesministerium des Inneren schrieb am 30. September 2024:

„Die Bundesregierung wird eine staatliche digitale Brieftasche für das Smartphone entwickeln, mit der sich Bürgerinnen und Bürger künftig EU-weit digital ausweisen können. Eine entsprechende Entscheidung hat die Bundesregierung nun gefällt.

Mit der europäischen Brieftasche für die digitale Identität (EUDI-Wallet) erhalten Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich künftig mit dem Smartphone digital auszuweisen und zudem ihre Identitätsdaten und amtliche Dokumente digital zu speichern, zu präsentieren, sowie mit der qualifizierten elektronischen Signatur (QES) zu unterzeichnen. Zugleich werden die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass nicht-staatliche Anbieter eigene EUDI-Wallets anerkennen lassen.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser: ‚Wir wollen, dass Bürgerinnen und Bürger ihre Identität schnell, sicher und unkompliziert direkt über ihr Smartphone nachweisen können – ohne eine zusätzliche Karte oder ein Lesegerät. Ob im Alltag, bei der Jobbewerbung, beim Onlinebanking oder im Kontakt mit Behörden wird dadurch der Identitätsnachweis viel leichter. Die EUDI-Wallet wird höchste Sicherheitsstandards gewährleistet und die Privatsphäre der Nutzerinnen und Nutzer schützen. Die EUDI-Wallet wird kostenfrei verfügbar sein und zur digitalen Inklusion beitragen, da alle Menschen – unabhängig von ihrer finanziellen Situation – Zugang zu digitalen Diensten erhalten.‘“

Was ich von Nancy Faeser halte, habe ich bereits in verschiedenen Artikeln und Büchern zum Ausdruck gebracht. In meinen Augen strebte die Ex-Innenministerin die einer Demokratie widersprechende, unverhältnismäßig starke Kontrolle der Bürger an. Sie hat verdächtig oft von „Unserer Demokratie“ gesprochen – auch andere Antidemokraten betonen diese von ihnen nicht ernstgemeinte Staatsform bei jeder sich bietenden Gelegenheit.

Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: ‚Ich bin der Faschismus‘. Nein, er wird sagen: ‚Ich bin der Antifaschismus‘.
Ignazio Silone

Sicherheit und Datenschutz werden von der EU und auch von der deutschen Regierung ausdrücklich betont. Und genau da liegt der Hund begraben: So ziemlich alle Systeme und Techniken, die angeblich nur zum Wohle der Menschen entwickelt wurden, sind letztendlich auch gegen sie verwendet worden. Dunkle Kräfte haben seit jeher bestehende Systeme auf ihre Missbrauchsmöglichkeit hin abgeklopft, und gegen die Menschen verwendet.

Während die EU und Deutschland eine einheitliche, staatlich geprüfte digitale Identität über das EUDI-Wallet verfolgen, belassen es die USA aktuell bei dezentralen, marktorientierten Ansätzen mit freiwilliger Nutzung sowie strikter Trennung von staatlicher Identifikation und Privatwirtschaft. Das wird vor allem den Datenschutz- und Freiheitsbedenken der US-Amerikaner und auch der US-Regierung geschuldet sein, für die der Begriff „Freiheit“ einen höheren Stellenwert wie in Europa innehat, sowie an der föderalen Struktur der USA, in der die Bundesstaaten viele Identitätsfragen selbst verwalten.

Die amerikanische Einstellung zur Identität und Individualität von Menschen gefällt mir wesentlich besser als der Drang europäischer Politiker, die Bürger stärker kontrollieren zu wollen.

Pro und Kontra Digitale Identität

Nachfolgend sollen häufige Argumente für und gegen eine digitale Identität beschrieben werden, um Ihnen einen Überblick über Für und Wider zu diesem Thema zu vermitteln.

Für eine digitale Identität spricht:

An erster Stelle werden meist die Effizienz und Bequemlichkeit angeführt, die fraglos nicht von der Hand zu weisen sind. Verwaltungs- und Behördengänge lassen sich schneller, zeit- und ortsunabhängig erledigen, weil beispielshalber Formulare online verwendet, oder Dokumente ohne weiteren Identitätsnachweis verschickt werden können. Beispielsweise kann man sein KFZ digital zulassen sowie Elterngeld oder BAföG digital beantragen.

Das sind relativ starke Argumente, weil die Befürworter wissen, wie bequem die Bürger inzwischen geworden sind. Diese Argumente ziehen jedoch nicht bei besser informierten und selbstdenkenden Menschen, welche die eigentliche Intention – die Überwachung der Bürger – längst gewittert haben.

Eine weitere, häufig angeführte Begründung für elektronischen Identitätsnachweis ist die sicherere Authentifizierung und die Fälschungssicherheit. Die überarbeitete EU-Verordnung eIDAS 2.0 legt ausdrücklich fest, dass:

„Der Zugriff auf die europäische digitale Identitätsbrieftasche durch eine starke, mehrstufige Authentifizierung abgesichert sein muss.“

(Quelle: EU-Verordnung zur Europäischen Digitalen Identität, Artikel 6a, Absatz 5, 2024)

Das bedeutet, dass jede nationale „EUDI-Wallet“ mindestens zwei Faktoren für den Zugriff verlangen muss — ein Faktor ist der Besitz eines Smartphones beziehungsweise einer Wallet-App, und der zweite Faktor die Kenntnis des Pins oder auch biometrische Daten wie Fingerabdruck oder Gesichtserkennung. Komisch, gerade muss ich an China denken.

Auch gerne angeführt wird das Argument, dass Bürger dem Staat mehr als privaten Anbietern vertrauen, wenn es um Identitätsnachweise geht. Auf der Seite der Bundesdruckerei ist unter anderem zu lesen:

„Eine Umfrage der Bundesdruckerei GmbH von 2020 legt zudem nahe, dass sich die Menschen in Deutschland durchaus mit einer hoheitlichen Identitätslösung anfreunden könnten. Auf die Frage, wer digitale Identitäten ausstellen sollte, nannten 49 Prozent den Staat. 8 Prozent würden ihre digitale Identität am liebsten direkt von der Europäischen Union erhalten. Auf private Anbieter aus Europa entfiel gerade einmal 1 Prozent der Stimmen. US-Unternehmen rangierten im Promillebereich.“

Nun, dem Staat habe ich vor einigen Jahrzehnten auch mehr vertraut als privaten Anbietern. Das hat sich spätestens seit den Coronalügen der Protagonisten des Staates geändert. Dem Staat traue ich mittlerweile ebenso wenig wie privaten Anbietern. Jeder Institution oder Person, die Macht und/oder Besitz anhäufen möchte, entziehe ich mein Vertrauen. Gierige Menschen sind beziehungsweise waren der Hauptgrund für die vermeidbaren Krisen der Menschheit in der Vergangenheit, der Gegenwart und in der nicht gerade rosigen Zukunft.

Dem „Identitäten-Wildwuchs“ – die vielen Passwörter, die mittlerweile für alle möglichen Dienste beim Login in Accounts im Internet benötigt werden – soll Einhalt geboten werden. Zugegeben, auch mich nervt die zweistellige Zahl an PINs, die ich mir inzwischen merken soll. Nicht wenige Menschen hoffen, mit einem elektronischen Identitätsnachweis (eID) ein möglichst großes Spektrum an privaten und behördlichen Diensten zu bedienen.

In den Behörden herrschen insbesondere „IT-Silostrukturen“ vor, mit eigenen, also nicht vernetzten IT-Lösungen. Das Finanzamt etwa hat ein eigenes IT-System für Steuerdaten, die Meldebehörde ein anderes System für Adressdaten, und die Führerscheinstelle nutzt wiederum ein anderes IT-System für ihre Zwecke. Es gibt praktisch kaum gemeinsame digitale Schnittstellen oder Standards, die den Datenaustausch ermöglichen, und damit einer leichteren Kommunikation und Zusammenarbeit dienen würden. Die Interoperabilität und Digitalisierung öffentlicher Dienste soll mit Hilfe einer eID verbessert werden.

Selbstverständlich verspricht man sich mit einer eID auch Innovationspotenziale, die entlang der Nutzerbedürfnisse entstehen können und sollen. Durch die Einführung einer digitalen Brieftasche erhofft man sich neue Dienste und Geschäftsmodelle. Hierfür bedarf es staatlich vorgegebener Mindestanforderungen und Rahmenbedingungen. Der Bankenverband schreibt hierzu

„Um es konkret zu machen: Mit der Online-Ausweisfunktion steht den Bürgerinnen und Bürgern eine hoheitliche digitale Identität zur Verfügung, es fehlt aber nach wie vor an Einsatzmöglichkeiten in der digitalen Verwaltung und im privaten Sektor. Letzteres könnte überwunden werden, indem die Attraktivität der eID für private Service-Anbieter, u.a. Banken, Versicherungen und Mobilfunkanbieter, erhöht wird, im Idealfall durch eine kostengünstige und leichte Anbindung an die staatliche eID-Infrastruktur.“

Was spricht gegen eine digitale Identität?

Das wohl gewichtigste Argument gegen die Digitale Identität ist die Überwachung des damit gläsern gemachten Bürgers auf Schritt und Tritt. Allein dieses Argument überwiegt in meinen Augen alle Pro-Argumente.  

Laut taz.de hat das Gesetz zur Förderung des elektronischen Identitätsnachweises (eID-Gesetz) vorgesehen, dass „zahlreiche Stellen automatisierten Zugriff auf die zentrale Datenbank der Passbehörden – inklusive der biometrischen Daten von Millionen Bürgerinnen und Bürgern“ erhalten.

Damit sind der Überwachungs- und Missbrauchsgefahr Tür und Tor geöffnet.
Selbst der von Globalisten mitfinanzierte Spiegel kritisierte bereits im Mai 2017 – im Zusammenhang mit biometrischen Fotos im Personalausweis –, dass der Bundestag den Behörden erlaube, standardmäßig Ausweisbilder auszulesen und dass damit „Zugriffsrechte der Sicherheitsbehörden auf Ausweisbilder stark erweitert“ werden. Auch Geheimdienste, Steuer- und Zollfahnder und dergleichen können auf die Fotos und die damit verbundenen Daten zugreifen. Massenüberwachung eben.

In einem Artikel der Epoch-Times vom 12. November 2023 mit Titel „Blankoscheck zur Überwachung: Datenschützer üben massive Kritik an eIDAS-Novelle der EU“ wurde diese Novelle als mögliches Einfallstor zur umfassenden Überwachung angeprangert

„Wo Erleichterung draufsteht, droht jedoch weitreichende Überwachung.“

Patrick Breyer von der Piratenpartei warnt :

„Diese Verordnung ist ein Blankoscheck zur Online-Überwachung der Bürger und gefährdet unsere Privatsphäre und Sicherheit im Internet.“

Ein weiteres gewichtiges Argument gegen die eID ist die uns vorgegaukelte Freiwilligkeit bei der Annahme der eID – ebenso wie die Corona-Impfung „freiwillig“ war. Wer sich in bestimmten Berufen nicht impfen ließ, hat seinen Job verloren. Insofern war diese „Freiwilligkeit“ der teils tödlichen Spritze nichts anderes als Impferpressung. Wer sich nicht impfen ließ, wurde wie ein Bürger zweiter Klasse behandelt. Ich erinnere nur an 3G/2G und dergleichen. Die eID ist aus dem gleichen Holz geschnitzt: nimmst du sie an, darfste rein, wenn nicht, bleibste draußen. Hier handelt es sich um eine reine Scheinfreiwilligkeit, wie schon bei Corona. Auch bei der jetzt kommenden Wehrpflicht, die den Verantwortlichen von Anfang an klar war, wurde zuerst Freiwilligkeit vorgegaukelt. Und da wundert ihr Politikermarionetten euch, dass euch bis auf ein paar Blinde und Taube keiner mehr traut? Kritiker warnen zu Recht davor, dass eine digitale Identität auf Dauer zur Voraussetzung für bestimmte Dienste wird, wodurch man gezwungen sein könnte, den elektronischen Identitätsnachweis zu nutzen – wie in der Coronazeit die Impfung – um sich wieder freier bewegen zu können.

Misstrauen und Akzeptanzprobleme vieler Bürger bei der Annahme der eID und den damit verbundenen staatlichen oder privaten Stellen, sind mehr als berechtigt. Weder die Datensicherheit noch der Schutz vor Missbrauch werden meines Erachtens gegeben sein.

Auch die technische Sicherheit ist nicht – wie behauptet – gegeben. Zum Beispiel könnten Software-Schwachstellen und damit verbundene Cyberattacken zu „Identitätsdiebstahl“ führen. „Damit hat keiner rechnen können“ wird es dann wieder einmal bei den Befürwortern heißen. Es besteht ein immenses Risiko, dass eine kompromittierte digitale Identität große Schäden anrichten kann, da sie Zugang zu mehreren Diensten oder Behörden ermöglicht. Kompromittierte digitale Identität liegt vor, wenn Dritte unbefugt Zugriff auf deine digitale Identität oder die damit verbundenen Daten erhalten haben und diese missbrauchen können. Das kann schwere Folgen haben, weil eine digitale Identität oft den Zugang zu behördlichen Dienstleistungen, Bankkonten oder privaten Daten ermöglicht. Daten, die an die digitale Identität gekoppelt sind wie z. B. Adresse, Steuerinformationen oder Gesundheitsdaten, können verändert, gelöscht oder gestohlen werden. Im schlimmsten Fall kann dies zu erheblichen finanziellen Schäden, Identitätsdiebstahl oder rechtlichen Problemen führen. Allein deswegen: Nein danke!

Nicht zuletzt führt die eID auch zu Inklusionsproblemen. Menschen ohne die Möglichkeit eines technischen Zugangs oder mit geringeren digitalen Kompetenzen – wie eventuell ältere oder sozial benachteiligte Gruppen – könnten benachteiligt werden, wenn digitale Identitäten erwartet werden. Auch Menschen mit Behinderungen oder Bürger ohne moderne Smartphones könnten ausgeschlossen sein. Dann wars das eben mit der Reise nach Mallorca. „Was, Sie haben keine elektronische Identität? Dann können wir Ihnen leider kein Ticket ausstellen. Der nächste, bitte!“

Die Digitale Identität soll meines Erachtens als Vorstufe zu einem Sozialkredit-System – wie in China – dienen: den sich unterwerfenden Bürgern – alias moderne Sklaven – werden Vorteile verschafft, Dissidenten werden wie schon in Coronazeiten abgestraft. 

Fazit

Die Pläne der Kommissare in Brüssel und der befürwortenden Politiker in Deutschland sehen vor, dass in absehbarer Zeit EU-Bürger sich nicht mehr frei ohne „digitales Portemonnaie“ bewegen können. Die elektronische Identität ist die Grundlage, auf der alle anderen totalitären digitalen Technologien – einschließlich CBDCs (Central Bank Digital Currency), Sozialkreditsysteme, CO2-Zertifikate für Personen und Smart Cities (15-Minuten-Bezirke alias Bürger-Ghettos) – aufgebaut werden können. Nicht von den Bürgern gewählte, globalistische Antidemokraten und Technokraten wollen uns in ein digitales Freiluftgefängnis befördern. Die digitale ID ist der erste Schritt dazu. Egal, welche freiheitsfördernden Argumente und Vorwände die eliteinstruierten, weltweit agierenden, aggressiv vorgehenden Verfechter der elektronischen Identität auch bringen mögen: letztlich geht es um eine massive Einschränkung der individuellen Freiheit.

Es geht in Richtung Autokratie. Ade Demokratie, schön war die Zeit…

„Nicht so larmoyant, Herr Froschauer, ‚Unsere Demokratie‘ hatten wir doch noch nie!“

Stimmt auch wieder.

+++

Dank an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

+++

Bild: Mann, der die Sicherheitskontrolle digitaler Programme berührt. Digitale Transformationstechnologie und Überwachung der persönlichen Datenbank mit Futuristic digital von biometrischen Identifikations-Fingerabdruck-Scanner

Bildquelle: Pungu x / shutterstock

 


+++
Ihnen gefällt unser Programm? Machen wir uns gemeinsam im Rahmen einer "digitalen finanziellen Selbstverteidigung" unabhängig vom Bankensystem und unterstützen Sie uns bitte mit der:

Spenden-Kryptowährung „Nackte Mark“: https://apolut.net/unterstuetzen/#nacktemark

oder mit

Bitcoin: https://apolut.net/unterstuetzen#bitcoin

Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier: https://apolut.net/unterstuetzen/

+++
Bitte empfehlen Sie uns weiter und teilen Sie gerne unsere Inhalte in den Sozialen Medien. Sie haben hiermit unser Einverständnis, unsere Beiträge in Ihren eigenen Kanälen auf Social-Media- und Video-Plattformen zu teilen bzw. hochzuladen und zu veröffentlichen.

+++
Abonnieren Sie jetzt den apolut-Newsletter: https://apolut.net/newsletter/

+++
Unterstützung für apolut kann auch als Kleidung getragen werden! Hier der Link zu unserem Fan-Shop: https://harlekinshop.com/pages/apolut

Uwe Froschauer Eid Keir Starmer digitale Identität DPI Identitätsnachweis EU-Wallet Digital Services Act EUDI-Wallet