Bhakdi-Freispruch, Kafka und Wendehälse | Von Prof. Martin Schwab, Polizisten für Aufklärung und Dr. K. Herthneck

Ein Standpunkt von Prof. Martin Schwab, Polizisten für Aufklärung und Dr. K. Herthneck.

Drei Blicke in die 135. Ausgabe der Wochenzeitung Demokratischer Widerstand (1).

I.
Nach Bhakdi-Freispruch: Konzernmedien in heller Aufregung
Kolumne Rechtsstaat von Prof. Dr. jur. Martin Schwab

Mit Nachdruck hatten die Hetzer der Konzernmedien die Verurteilung von Sucharit Bhakdi gefordert. Der Freispruch aus Plön vom 24. Mai 2023 hat sie nun kalt erwischt. Und deshalb schlagen sie wild um sich. Denn ihnen droht die Antisemitismuskeule als Totschlagswaffe aus den Händen zu gleiten.

»Im Zweifel für den Schwurbler« titelte die Zeitung Taz am 23. Mai, als »Coronaleugner« Sucharit Bhakdi gerade eben vom Vorwurf der Volksverhetzung freigesprochen worden war. Der Spiegel tritt am selben Tag noch einmal nach: Viele Kollegen von Sucharit Bhakdi hätten dessen Thesen im Bestseller »Corona Fehlalarm« als »irreführend oder schlichtweg falsch« eingeordnet.

Den Vogel aber schoss Joachim Müller-Jung von der FAZ ab. Seine Philippika vom 25. Mai 2023 trägt den Titel »Das gefährliche Gift der Schwurbler.« Er spricht von der »unerträglichen Entscheidung« des Amtsgerichts Plön, den »Verschwörungsfabrikanten« Sucharit Bhakdi freizusprechen. Bevor FAZ-Müller-Jungs hasserfüllte Zeilen hier näher analysiert werden, blicken wir auf seine frühere Arbeit.

Ergüsse einer Edelfeder

Am 18. Juli 2020 kritisiert er das seiner Ansicht nach viel zu lasche Vorgehen in den USA gegen die Ausbreitung von Sars Cov-2 und schürt mächtig Panik, indem er schreibt: »Branko Milanović, prominenter amerikanischer Wirtschaftsautor, hat gegengerechnet: Selbst wenn nicht wie offiziell ein Prozent der Amerikaner infiziert wären, sondern zehn Prozent, wäre es bis zur Durchseuchung, die vor der weiteren Ausbreitung des Virus schützt, mit mehr als einer Million toter Amerikaner zu rechnen.«

Der Leser erfährt nicht, auf welcher Grundlage diese Berechnung beruht – und ebenso wenig, welchen epidemiologischen Sachverstand ein »Wirtschaftsautor« einzubringen vermag. Vier Tage zuvor, am 14. Juli 2020, hatte John Ioannidis als Preprint seine erste Metastudie vorgestellt: The infection fatality rate of Covid-19 inferred from seroprevalence data (dt. Die Infektions- Sterblichkeitsrate von Covid-19 entnommen aus den Seroprävalenz-Daten).

Warum fragte FAZ-Müller-Jung nicht damals bei ihm nach? Entweder diese Studie ist ihm bei seinen Recherchen entgangen. Was schlimm genug wäre. Oder aber er hat sie gesehen, aber bewusst ausgespart, weil das seine Panik-Narrative zerstört hätte. Was leider die wahrscheinlichere Variante ist. Oder soll ich einem professionellen Journalisten mangelhafte Recherche unterstellen?

Am 29. April 2021 erfreut Müller-Jung seine Hörer in einem Podcast zum Thema »Was man aus Israel über Impferfolge lernen kann«. Im Teaser zu diesem Podcast ist zu lesen: »Aus keinem Land liegen so gute Daten über das Covid-19-Impfprogramm vor wie aus Israel. Die wissenschaftliche Auswertung läuft.«

Wir erinnern uns: Pfizer-Chef Bourla und Israels Premierminister Netanjahu hatten nachweislich vereinbart, dass Israel bevorzugt mit dem Pfizer/BioNTech-Stoff beliefert wird und dafür die Daten aus der Beobachtung der Impfkampagne liefert – jene Daten, die der Hersteller bei ordnungsmäßigem Gang der Dinge eigentlich bereits im Zulassungsverfahren liefern sollte, nämlich anhand aussagekräftiger klinischer Studien. Müller-Jung findet es also völlig in Ordnung, dass in Israel ein Impfexperiment über die Bevölkerung ausgerollt wird, und das auch noch mit einer Injektion, die in Deutschland hergestellt wird. Ob er den Fehler jemals selbst finden wird?

Jetzt zu Herrn Müller-Jungs Artikel vom 25. Mai 2023 in der FAZ. Es sei unerträglich, schreibt er dort, »einer Ikone der geschäftsmäßigen und boshaften Wahrheitsverdrehung gleichsam den Teppich auszurollen.«

Dieser Satz enthält drei Tatsachenbehauptungen, nämlich (1) dass Sucharit Bhakdi objektiv Unwahres verbreitet habe, dass er dies (2) vorsätzlich, ja böswillig getan habe und (3) dass er damit Geschäfte mache. In allen drei Komponenten handelt es sich um justiziable Verleumdung zum Nachteil von Sucharit Bhakdi.

Müller-Jung referiert dann in geraffter Kürze die Argumente, mit denen das Gericht den Freispruch begründet hatte. Was er danach schreibt, lässt erahnen, dass er – wie offenbar so viele Bhakdi-Kritiker – es versäumt hat, die beiden tatgegenständlichen Videos in voller Länge zu betrachten. Müller- Jung schreibt:

»In der Attacke spiegelt sich das wahnhafte Muster einer von Bhakdi sektenartig betriebenen Querdenkerszene, die allen Ernstes einen Platz in der aufgeklärten Gesellschaft sucht und sich doch gleichzeitig gegen den Staat und seine geistigen Fundemante [richtig: Fundamente] – vornweg die Wissenschaft – mit gezielten Falschinformationen und Verleumdungen bewaffnet.«

Durchsichtiger kann man den Versuch der Konzernmedien, das eigene Totalversagen in der Corona-Krise auf die Kritiker zu projizieren, nicht formulieren. Müller-Jung und viele seiner Kollegen haben mehr als drei Jahre lang versucht, die Gesellschaft hinter die Errungenschaften der Aufklärung zurückzuwerfen, indem sie ihren Lesern suggerierten, es dürfe nur noch innerhalb desjenigen Debattenraums selbständig gedacht werden, den sie ihren Lesern ließen. Deutlich kam dies im Spiegel vom 5. Januar 2022 zum Ausdruck, wo ein Autor namens Sascha Lobo sich über den Ausbruch der »Denkpest« beklagte.

Wo finden wir die Irrationalität?

Wenn hier jemand gezielte Falschinformationen verbreitet hat, dann ist das der polit-mediale Komplex. Dass ein PCR-Test für sich genommen keine Infektion nachweist und die Inzidenzwerte, die zur Rechtfertigung der Drangsalierung der Bevölkerung herangezogen wurden, allesamt gelogen waren, kann jeder erkennen, der den Aufsatz von Wieler et al. im Epidemiologischen Bulletin des RKI Nummer 39 des Jahres 2020, Seiten 3 bis 11 liest.

Dass der Fall der chinesischen Geschäftsfrau, die im Januar 2020 das Münchener Unternehmen Webasto besuchte, nicht zum Nachweis der These taugt, dass Sars-Cov-2 von Symptomlosen weitergegeben werden kann, ließ sich schon dem sogenannten Data Supplement zu jenem Brief an den Herausgeber des New England Journal of Medicine entnehmen, in dem Drosten et al. eben diese symptomlose Ansteckungsfähigkeit behaupteten und den Webasto-Fall als Beleg ins Feld führten: Jene Geschäftsfrau fühlte sich am Abend vor dem Meeting »ein bisschen warm« und nahm ein fiebersenkendes Mittel ein. Also von wegen symptomlos.

Aufgabe kritischer Journalisten wäre es in dieser Situation gewesen, diese Aspekte aufzugreifen und die Pandemie-Erzählung in Frage zu stellen (wie DW es tat). In den Konzernmedien passierte leider das Gegenteil. Wissenschaftsfeindlich handelt nicht, wer – wie es die Akteure der Freiheitsbewegung und namentlich Sucharit Bhakdi beharrlich getan haben – kritische Fragen stellt.

Wissenschaftsfeindlich handelt, wer sich einbildet, die Wahrheit für sich gepachtet zu haben, und aus dieser Einbildung heraus bestimmte Thesen als unumstößliche Dogmen reklamiert. Wissenschaftsfeindlich hat daher in Wirklichkeit der polit-mediale Komplex gehandelt. Gerade die Konzernmedien sind es, welche die Gesellschaft von den Fundamenten einer aufgeklärten Gesellschaft loszueisen trachten.

Bereits in der Einleitung zu seinem Text hatte Müller-Jung gemutmaßt, dass nach der »Pandemiepolitik« nun auch die »Klimapolitik « auf der »Abschussliste« stehe. Ohne jeden Beleg mutmaßt Müller-Jung nun einen kommerziellen Hintergrund: »Aus der Bewegung ist seit der Pandemie ein schäbiges Geschäftsmodell geworden, das in seiner ganzen irrationalen Selbstbezüglichkeit dennoch viele andere Bereiche infiltriert. Fake News auf allen Kanälen.«

Wer hier angeblich womit Geschäfte machen will, blieb dunkel. Aber: Ist es wirklich irrational, wenn die Menschen die Sorge umtreibt, angesichts steigender Energiepreise die eigene Lebenshaltung nicht mehr finanzieren zu können? Wenn sie fürchten, dass sie durch oktroyierte teure Zwangssanierungen und Nutzungsverbote in die Obdachlosigkeit getrieben werden? Und ist es umgekehrt rational, wenn Deutschland seine Atomkraftwerke abschaltet und dann (teureren) Atomstrom aus dem Ausland bezieht?

Oder wenn ein Öl-Embargo gegen Russland am Ende nur dazu führt, dass russisches Öl dann eben auf Umwegen und mit Aufpreisen seinen Weg nach Deutschland findet? Ist es wiederum irrational, wenn Menschen, die gemerkt haben, dass sie in Sachen Corona belogen wurden, jetzt auch an den Klima-Horrorszenarien zweifeln?

Müller-Jung scheint zu spüren, dass die Zahl der Zweifler stetig wächst: »Tatsächlich sind die Schwurbler seit der Pandemie geradezu rekrutierungswütig. Die Debatten um Klimaschutz und Energiezukunft werden in den sozialen Echokammern heute brutaler denn je mit Hass- und Lügenkampagnen aufgeladen, was nicht nur an die Verschwörungsorgien der Impfgegner erinnert, sondern oft auch dasselbe destruktive Personal beschäftigt.«

Die Gefahr für die Demokratie

Die angeblichen Hass- und Lügenkampagnen werden abermals nicht belegt. Einen solchen Beleg hätte man aber erwarten dürfen, wenn behauptet wird, diese Kampagnen würden »brutaler denn je« geführt. Müller- Jung schließt mit den Zeilen: »Diese Leute kleben nicht, doch sie verspritzen Gift, das die Demokratie mehr fürchten muss.«

Wieder ein entlarvender Satz: Wer für seine Überzeugungen streitet und deutlich macht, dass diese Überzeugungen nicht jene des polit-medialen Komplexes sind, sondern sich außerhalb des von ihm zugelassenen Debattenraums bewegen, ist in dieser Logik eine »Gefahr für die Demokratie«. In Wirklichkeit ist die Gefahr für die Demokratie die Anmaßung der Konzernmedien, zu bestimmen, was gesagt werden darf und was nicht. Das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung ist für eine freiheitlich-demokratische Staatsordnung schlechthin konstituierend. Das sind nicht meine Worte. Das sind die Worte des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG vom 15.1.1958 – 1 BvR 400/51, BVerfGE 7, 198 Rn. 31).

Der Artikel von Müller-Jung in der FAZ vom 25. Mai 2023 zeigt deutlich: Gerade der Umstand, dass die Zahl der Zweifler zunimmt, treibt den Journalisten der Konzernmedien den Angstschweiß auf die Stirn. Was ist, wenn sich die Erkenntnis, auf allen Politikfeldern systematisch hinters Licht geführt worden zu sein, in der Mehrheit der Bevölkerung durchsetzt?

Wenn Diffamierung, Framing, Angst-, Hass und Lügenpropaganda keinen fruchtbaren Nährboden mehr finden? Wenn die Zahl der kritischen Stimmen öffentlich wahrnehmbar steigt? Wenn es immer mehr Kritikern egal ist, ob sie dafür diffamiert werden? Dann bekommen Müller-Jung & Co die Quittung. Zunächst in Gestalt fallender Leserzahlen. Und dann womöglich eines Tages auch vor Gericht.

Dies war ein Originalbeitrag für den Widerstand (1). Martin Schwab ist Juraprofessor in Bielefeld.

II.
»Der Proceß.«
Kolumne Freund und Helfer
von Björn Lars Oberndorf, Polizisten für Aufklärung

Seit Januar 2023 begleitet der Polizisten für Aufklärung e.V. ein Hauptverfahren vor dem Landgericht Bochum. Angeklagte sind Herr Dr. Habig und seine Frau Fatima. Herrn Dr. Habig wird vorgeworfen, nach dem neuen Paragraphen 278 des Strafgesetzbuches unrichtige Gesundheitszeugnisse ausgestellt zu haben. Seine Frau Fatima soll Beihilfe geleistet haben.

Dr. Habig befindet sich seit einem Jahr in Untersuchungshaft. Als Haftgrund wird Fluchtgefahr angegeben. Der grundsätzliche Sachverhalt wird den meisten Lesern bereits bekannt sein.

Das Hauptverfahren hat für Prozessbeobachter bisher bereits viele rechtliche, medizinische, ethische, moralische und gesellschaftspolitische Fragen aufgeworfen, an deren Beantwortung die Kammer leider nicht interessiert zu sein scheint. Rechte der Strafverteidiger werden in unzulässiger Weise beschnitten. Beispielweise werden Gutachter beziehungsweise sachverständige Zeugen nicht zugelassen und somit nicht gehört, Beweiserhebungs- und Beweisverwertungsverbote anscheinend nicht geprüft. Die grundsätzliche Frage wie, ob Herr Dr. Habig gegebenenfalls Nothilfe geleistet hat, wird nicht diskutiert.

Die Vergeudung von Lebenszeit

Am 30. Mai 2023 fand ein weiterer Verhandlungstag statt und selbst wir wurden dort noch überrascht. Die Vorsitzende Richterin verlas einen Kammerbeschluss, welcher wiederum weitere rechtliche Fragen aufwarf. Nun sollen dutzende vermeintliche Einzeltaten beziehungsweise Fälle bezüglich des Paragraphen 278 des Strafgesetzbuches von diesem Hauptverfahren abgetrennt und separat verhandelt werden.

Später soll dann, je nach Ausgang der Verfahren, womöglich eine Gesamtstrafe gebildet werden. Die Staatsanwältin und die Strafverteidiger sollen sich des Weiteren auf ihre Plädoyers vorbereiten. Alle Strafverteidiger haben Widerspruch eingelegt. Die Hauptverhandlung wurde bis zum 16. Juni 2023 unterbrochen.

Unserem Prozessbeobachter fiel am 30. Mai noch etwas auf. Im Justizzentrum Bochum wurden Reclam-Bücher vor den Gerichtssälen ausgelegt. Diese sollen die Wartezeit angenehmer gestalten. Direkt vor dem Gerichtssaal lag das Buch »Der Process« von Franz Kafka.

Dies war ein Originalbeitrag für den Widerstand (1) Weitere Informationen zu den Polizisten für Aufklärung und weitere Texte finden Sie unter www.echte-polizisten.de

III.
Wendehälse
Eine Diagnose des Mediziners und Psychologen Dr. K. Herthneck

Die Demokratiebewegung setzt sich durch. Doch warum fielen so viele unserer Mitbürger auf die Propaganda herein? Was erwartet uns beim Sieg? Und was sollten wir gesellschaftlich angehen?

Es herrscht ein systemisches Kernübel in der Welt: Liebesmangel in der Kindheit. Dadurch, dass Kinder nicht um ihrer selbst willen vorbehaltlos geliebt werden, entsteht in ihnen eine sogenannte »narzisstische Kränkung« – denn jedes Kind hat es verdient, um seiner selbst willen bedingungslos geliebt zu werden, und »weiß« das auch.

Mit dieser Art seelischer Verletzung ist gemeint, dass das Selbstwertgefühl nachhaltig geschädigt wird beim Betreffenden, und zwar je mehr je häufiger es zu sogenannten Invalidierungserfahrungen kommt. Dann dominiert in einem Menschen der Eindruck »Ich bin nicht okay« – und im schlechtesten Falle außerdem auch: Und Du bist auch nicht okay. – Was sich dann auf jeden Menschen bezieht.

Die so entstandene narzisstische Wunde konstituiert dann spätestens als Erwachsener eine sogenannte strukturelle Ich- Schwäche: Es ist dann kein starkes Ich, keine wirklich starke Persönlichkeit entstanden, sondern jemand, der sich seelisch insgesamt und allgemein nicht gut aufgestellt fühlt. Wenn dieser Seelenkomplex auch noch verdrängt wird, dann bildet sich als Überbau oder Hülle ein sogenanntes falsches Selbst.

Helfer und Täter

Das falsche Selbst ist dabei nichts als ein Mantel, der das eigentliche Geschehen, das eigentlich erfahrene Leid sowie das daraus entstandene Leiden verhüllt – in erster Linie vor anderen, aber auch vor sich selbst. Der Aufbau eines falschen Selbst bedeutet zudem den mehr oder minder verzweifelten Versuch, das, was einem seelisch fehlt, durch alles mögliche andere zu füllen: durch Konsum, Karriere, Kommerz, Kapitalismus und ähnliche Oberflächlichkeiten.

Das Sinnlose wird dann zum Sinn von Sein gemacht – wie es weithin zumindest in der westlichen »Werte«-Hemisphäre heute bereits der Fall ist. Hier herrscht neben Konsumismus insbesondere Leistungs- oder wahlweise eben Machtstreben – vor allem wenn andere Auswege versagt geblieben sind – und natürlich auch das sogenannte Helfersyndrom im Sozialberufsfeld (das Schmidbauer schon 1992 so eindrucksvoll beschrieb in »Hilflose Helfer«). Die seelische Tragik der helfenden Berufe ist allerdings nichts als die Kehrseite der Medaille, auf deren Gegenseite etwa Psychopathen in Führungspositionen stehen: Beide versuchen letztlich vor allem, ihr Selbstwertgefühl irgendwie zu stabilisieren oder aufzupolstern.

Während die Helfenden durch karitative Verhaltensweisen Selbststabilisierungsversuche unternehmen, versucht es die Schattenseite meist durch menschenverachtende oder zumindest egozentrische Ziele. Da die Menschheit dieses Problem allerdings schon lange kennt und trotzdem nicht behebt, entsteht der Verdacht, dass das vielleicht so gewollt ist: Unglückliche Kinder ergeben eben leider die besten späteren Sklaven fürs System.

Dadurch entstehen zwei narzisstische Persönlichkeiten: Eine Form von Opferselbst, das sich in untergeordneten, selbstaufopfernden Positionen gut fühlt, und eine Variante von Täterselbst, das andere unterdrücken, quälen oder umbringen muss, um sich gut zu fühlen. Wird dann etwa durch politische oder wirtschaftliche oder sonstige krisenhafte Veränderungen eine Person potentiell entmachtet – egal ob sie in der Up- oder Down-Position bislang tätig war –, dann muss es zwangsläufig zu Wendehalsphänomenen kommen, wie wir sie beispielsweise vom Ende des 3. Reichs her kennen: Der vorherige Obernazi wird zum Königskommunist oder Superdemokrat.

Die Lücke füllen

Wie geht das zusammen? Natürlich nur dadurch, dass man sowieso an nichts glaubt, auch an sich selbst nicht, und einfach nur opportun auf der gerade zufällig herrschenden Machtwelle mitsurft. Wenn wir also wirklich etwas grundlegend verändern wollten an unserer völlig falschen Lebensweise, dann müssten wir die Bedingungen beenden, die beständig soziale Kälte und Selbstentfremdung produzieren und reproduzieren. Ein Anfang wäre, wenn wir darüber in offenen Dialog kämen.

Dies war ein Originalbeitrag für den Widerstand (1) Dr. K. Herthneck ist Psychoanalytiker und studierte und promovierte in Humanmedizin und Psychologie an Universitäten im In- und Ausland. Die letzten Jahre leitete er eine Psychiatrie-Ambulanz an einem Krankenhaus und lehrt zudem seine Fächer an verschiedenen Universitäten.

Die Wochenzeitung Demokratischer Widerstand erscheint wöchentlich mit dem Demonstrationskalender, der Regioauswahl von Montagsspaziergängen, den Terminen der Medienmahnwachen von Leuchtturm ARD und dem DW-Kulturkalender. Das Blatt wird herausgegeben von Anselm Lenz, Hendrik Sodenkamp, Roger Waters und Giorgio Agamben.

Quellen

(1) http://demokratischerwiderstand.de/

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Wir danken den Autoren für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Bildquelle: Stefano Chiacchiarini ’74/ shutterstock

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Kommentare (15)

15 Kommentare zu: “Bhakdi-Freispruch, Kafka und Wendehälse | Von Prof. Martin Schwab, Polizisten für Aufklärung und Dr. K. Herthneck

  1. Zivilist sagt:

    Eine Geschäftsfrau aus Wuhan hat Webasto besucht ???

    Nene, in Wuhan ging just in time für Covid das größte Webasto Werk in Betrieb, das war eine Webasto Angestellte. Und viel näher am Wet Market als das Labor, in dem Fauci entwickeln ließ ist das Deutsche Krankenhaus. Und dort waren sowohl Merkel als auch Drosten zu Gast. Sowohl hinter Webasto als auch hinter Drosten stehen süddeutsche Geschäftsleute, die einander nicht unbekannt sein dürften. Wie sonst kennt denn Drosten den Gesundheitszustand einer Chinesin ?

    Gut, mal auf die 'seelischen' Störungen hinzuweisen, warum Argumente so wenig verfangen.

  2. Torsten sagt:

    Wer die Möglichkeit dazu hat, sollte das weitere Schicksal des mutigen Richters in Plön verfolgen. Mit seinem Urteil hat er mächtige Leute verärgert, was bekanntlich nicht ungefährlich ist. Zumindest den weiteren beruflichen Lebensweg betreffend.

  3. altermann55 sagt:

    Diese Beiträge, welche hier veröffentlicht wurden, verdienen einiges mehr als nur Dank.
    Guten Tag an alle, welche in einer Demokratie aufwuchsen, jedenfalls halte ich die Zeit bei H.Schmidt für demokratisch. Guten Tag auch an die, welche niemals mehr in diesen Genuß kommen werden.
    (Ja mein geliebtes ß laß ich mir nicht kaputtmachen)
    Unter ziemlichen Schmerzen lesen wir diese und andere hochwertvolle Schriften, welche andeutungsweise entsetzliche Mißstände darlegen.
    Auf der Seite KriSta werden ebenfalls Versuche unternommen, jedoch sehr zaghaft, Herr Papier, Ihre Andeutung mit den ’Untertanen’ ist viel viel zu wenig, Sie sehen doch was hier geschieht.
    Etwas haben Sie alle, und auf allen mir bekannten Seiten gemeinsam, es ist eine frevlige Vorsicht, Zaghaftigkeit und Zurückhaltung welche dieses politische Verbrechertum begünstigt.
    Dieser, mein Vorwurf, hat einen sehr handfesten Grund:
    Es ist das, was mein Vater, 1911 geboren, mich lehrte.
    Aus seinen Darstellungen ist mir bekannt, wie das damals ablief.
    Durch wirtschaftliche Umstände getrieben. ging er mit siebzehn in die ’Chistliche Seefahrt’.
    Was auch bedeutet, das zu dieser Zeit die Liegezeiten weitaus länger waren als heute.
    Daraus folgen eben auch erhöhte Gesamtdauer der Fahrten an sich.
    Also, man kommt nach einem viertel Jahr oder zwei Monaten wieder nach Hamburg und erkennt plötzlich Unterschiede zu allen Belangen des Lebens. Nun war er ja noch jung und paßte sich an, doch es fiel Ihm auf.
    Die allgemeine politische Haltung der ’Leute’ war nach seinen Erzählungen um einiges mehr beteiligt, als die Leute es heute ausüben. Parteimitgliedschaften waren gang und gäbe. Die Kneipen und Wirtschaften waren politische Treffpunkte, wo gestritten und getrunken wurde.
    Ich spreche hier, man hats gemerkt, von den Dreißigern.
    Er sprach von den Gruppen vielmehr von den Horden der SA, welche oftmals besoffen durch die Straßen marschierten und einfach so Leute anhielten und Kontrollen frei nach Schnauze durchführten, alles gedeckt vom Staat.
    Das also, was nun gerade beginnt, von Seiten der ’Linksgrünbraunen’, und wieder finanziert, aus dem Hintergrund durch Milliardäre. Es sind im Übrigen immer die Selben. Die Hammermörder sind Gute, weil, wie das Gericht bestätigt, sie für eine gute Sache kämpfen.
    Ich hoffe an dieser Stelle, daß es hier alles einfach bekannt ist.
    Wie damals beginnt der ’Staat’ die Rechtsbeugung zu normalisieren, indem es ja gegen Rechts oder Oben oder Unten oder einfach gegen diesen so göttlich geführten Staat geht. Der Staat macht deutlich, durch Formulierungen wie: "In Gewahrsam Verstorben", welche Allmacht er besitzt und anwendet. Und-
    genau wie damals schaut die Masse zu, aus den gleichen Gründen. Diese Zusammenhänge sind weitgehend ’wissenschaftlich’ aus Steuergeldern bezahlt, untersucht worden, damit die Massen in Schach gehalten werden können, und zwar mit wenig Aufwand. Während damals die Gelder meist in die Wehrmacht flossen, fließen sie heute in die Taschen der linksgrünbraunen und deren ganz offen dargestellte Vernichtungsprogramme gegen die Deutschen. Da spricht Jemand von Werteunion, aha, die machen aber fleißig mit. Keiner von denen kann sich herausreden.
    Die Angst, die Scham, vor allem die Unsicherheit, sind wie damals die Auslöser für das Duckmäusertum, welches ganz offenkundig in der breiten europäischen Bevölkerung dominiert.
    Ein politischer Führer wie Orban hat das rechtzeitig erkannt und entsprechende Politik betrieben.
    Dort gibt es Kindergeld für Ungarn und Schluß.
    Von hier, werden Milliardenbeträge an Kindergeld allein in die Türkei gezahlt. Mit Flugzeugen wird die Austauschgesellschaft eingeflogen, die ’Gerichtsurteile’ können den rechtlichen Mißstand nicht deutlicher machen als sie es bereits tun.
    Mein Vater wurde dann zu Kriegsbeginn in die Marine gezogen. Aufgrund seiner SPD-nähe kam er direkt auf Sperrbrecher, da muß jeder selbst nachschauen. Schmeißen Sie bitte die Google-Verbrecher raus aus ihrem Rechner und nehmen DuckDuck, neeva oder sonst was, mal so nebenbei.
    Der Vergleich mit den Dreißigern ist so frapant, daß er nicht zu widerlegen ist, suchen Sie sich nur das betreffenden Jahr aus.
    Die Vorgänge in den oben genannten Beiträgen finden Sie alle in jener Zeit wieder. Ich breche das jetzt ab.

    Die Angst nun, um meine Frau, welche unter sehr großen Ängsten leidet und von diesem Staat unter mehr und mehr Druck gesetzt wird, man nennt das auch Jobcenter, wird uns wohl zur Flucht zwingen. Wohin ist nicht klar, doch dieser Verbrecherstaat zeigt täglich, daß er keine Skrupel mehr hat und vor nichts zurückschreckt.
    Und die Massen schauen zu……… und ein Ethikrat, der zur Kaufware geworden ist, so es sich mir darstellt.
    Hat hier irgendjemand verstanden, warum ich das hier geschrieben habe?
    Ich in meinem Alter spreche mit den Leuten beim Einkaufen und auf der Straße, was macht Ihr?
    Als nächstes kommen Hinrichtungen, die Richter sind bereits da………oder?
    Es wird immer enger…………

    • Pexus sagt:

      "… (Ja mein geliebtes ß laß ich mir nicht kaputtmachen) …" :-) :-) :-)

    • Pexus sagt:

      Die größte und weitreichendste Ablenkung sind das Seuchentelefon (Sm*rt-Unterwegs-Telefon) und Fußball. Mehr wollen die Meisten nicht. Die Meisten sind abgestumpft.
      Und ja, gestern während meiner Zugfahrt in der Mitte von Sachsen (Dresdner Gegend) sagten mir mit mir im selben Zugabteil sitzende Fahrgäste (mir blieb innerlich der Mund offenstehen, als ich das zu hören bekam), dass es zu viele Menschen auf der Welt gäbe und bereits jetzt das Jahreskontingent des Jahres 2022 an Verbrauch weltweit aufgebraucht sei. Diese Leute müssen also Bücher des Faschisten Harari gelesen haben und dessen demagogigsch-faschistischen Worte als wahr verinnerlicht haben.
      Übrigens hießen diese Fahrgäste gegenüber mir den (aus meiner Sicht) Fraß namens Insekten sehr gut. Diese Leute haben sogar den Geschmack hinsichtlich schmackhaften Essens verloren und gehen jeder Propaganda auf den Leim.
      Die Leute, die mir das alles sagten (siehe vorstehend meine Worte hier im Kommentar), waren gelernte DDR-Bürger und in der Lebensaltersspanne von Mitte 50 bis 60 Jahre.

    • Kostas sagt:

      Sie haben ihre Sorgen und den Zeitgeist gerade sehr gut aufgeschrieben. Die Zeiten sind wie ab 1933. Vom Staat finanzierte und gedeckte Schläger, führen sich auf wie die SAschergen von damals. Die Vergleiche sind wahrlich verblüffend. Wenn sie können ist besser gehen, das Deutschland das sie kannten gibt es nicht. Optisch ist es wie im Orient. Wenn Menschen in Deutschland wie Sie wären, hätte dieses Land ein besseren Ruf. Das Land wird auf die Schnauze fallen, ich meine es nicht Schafenfroh, es wird so kommen. Alles Gute wünsche ich Ihnen.

    • Irwish sagt:

      Schon früh in meinem Leben spielte ich mit dem Gedanken, doch besser allein zu bleiben, weil mich die unweigerlich kommenden Zeiten womöglich zu einer Suversität treiben könnten, in der Bindungen zu lieben Menschen erpreßbar machen könnten. Seltsamer Gedanke, nicht wahr? Und doch scheine ich bis heute innerlich daran festgehalten zu haben, wobei ich natürlich gestehen muß, daß ich mit meiner vom Mainstream stark abweichender Haltung sowieso mit vielem hinterm Berg halten mußte, um nicht unangenehm aufzufallen, z.B. im Job oder in der kargen Gesellschaft, auf die ich mich dennoch eingelassen habe.

      Daß die meisten der heute in modern(d)en Industrieländern lebende Menschen nur noch nach Arbeit & Konsum zu streben scheinen, stellt aus meiner Sicht eine Binsenwahrheit dar. Wie könnte es auch anders sein angesichts der weitverbreiteten Gehorsamserziehung, die einem emotional reduzierten Menschen gar nichts anderes übrig läßt?

      Im Buch ANATOMIE DES FASCHISMUS von Robert O. Paxton (auf das man mich im hiesigen Forum aufmerksam gemacht hat), kann man sehr schön und ausführlich nachlesen, welche Umstände – gesellschaftliche wie auch psychische – dazu beitrugen, daß eine faschistische Gesellschaft überhaupt entstehen und sich über Jahre haloten konnte. Der Untertitel des Buches lautet: »Die politische Gefahr des Faschismus ist keineswegs überwunden. Auf einer ersten Stufe existiert er auch heute in allen größeren Demokratien.«
      http://irwish.de/PDF/__Scans/Paxton_Robert_O-Anatomie_des_Faschismus_(ocr).pdf

      Auch mir erscheinen die Vergleiche zwischen den heutigen gesellschaftlichen Beobachtungen und denen aus den Zeiten von Mussolini und Hitler bemerkenswert. Offenbar soll heute wieder einmal die Gesellschaft zum Faschismus getrieben werden. Daß Faschismus eine weitgehende soziale Gleichgültigkeit benötigt, ist ebenfalls dem obigen Buch zu entnehmen.

      Wer das im Artikel erwähnte Buch HILFLOSE HELFER von Wolfgang Schmidbauer lesen möchte, kann es da herunterladen:
      http://irwish.de/PDF/Psychologie/Schmidbauer_Wolfgang/Schmidbauer_Wolfgang-Hilflose_Helfer_(1992).pdf

    • Schramm sagt:

      Unfug: „waren gelernte DDR-Bürger“.

      Im Ergebnis der Wahl zur Volkskammer am 18. März 1990 lehnten mehr als 80 Prozent die weitere Existenz der antifaschistischen und antikapitalistischen Deutschen Demokratischen Republik ab. Einschließlich von großen Teilen der zuletzt mehr als zwei Millionen formale Mitglieder der SED und des implodierenden MfS.

      Inge Viett, sagte: „Zu stark war das unerreichbare Konsumgeflimmer des Westens. Was war schon der Trabi gegenüber dem Audi, Mallorca gegen Usedom? Mda konnten die Mieten noch so niedrig sein, die Lebensmittel, das Brot und die öffentlichen Verkehrsmittel fast nichts kosten, das hatten sie ja sicher, das alles stand ja nicht in Frage. Aber dieses Goldene Kalb vor der Nase, das für sie verboten war …“ Gespräch mit Inge Viett, in: »junge Welt«, Oktober 2015, Nr. 229.

      PS: Die staatliche Existenz der DDR war die Folge der militärischen Niederlage und nicht die Selbstermächtigung der Bürger.

      08.06.2023, R.S.

    • _Box sagt:

      Zwei Ergänzungen zum Eingangstext, zunächst zum Orwellschen Neusprech:

      Phrasenwörterbuch – Heute: „linksgrün“
      01. Juni 2023 um 10:26 Ein Artikel von: Tobias Riegel

      Grüne Politik ist nicht links. Der Begriff „linksgrün“ ist irreführend und schädlich. Mit der einst negativ aufgeladenen Vokabel können inzwischen Handlungen grüner Politiker getarnt werden, die man als „rechts“ bezeichnen muss – die Ignoranz sozialer Nöte, die Unterwürfigkeit gegenüber US-Interessen, die Waffenlieferungen und viele weitere Aspekte. Durch die Verknüpfung destruktiver grüner Politik mit dem Attribut „links“ werden zusätzlich die klassischen (tatsächlich) linken Inhalte in Verruf gebracht. Plötzlich auftauchende Modewörter sowie sprachliche Umdeutungen sollen in diesem „Wörterbuch der Phrasendrescher“ in unregelmäßigen Abständen thematisiert werden. Von Tobias Riegel.

      https://www.nachdenkseiten.de/?p=98657

      Und zum zum Heiland verklärten MP der Ungarn:

      Ein herausragendes Beispiel ist Klaus Schwab, der ab 1992, nach dem Zerfall der Sowjetunion, ein WEF-Programm namens „Global Leaders for Tomorrow“ ins Leben rief, dessen Name nicht zu viel versprach: Keine Geringeren als Tony Blair, Angela Merkel, Victor Orbán und Nicolas Sarkozy gingen als spätere politische Führer aus dem ersten Jahrgang 1993 hervor. Diesem gehörte auch Bill Gates an, der seit Jahren kraft seines Reichtums und als Hauptfinanzier der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die globale Gesundheitspolitik — wenn man diese überhaupt so nennen kann — mitgestaltet. Das WEF-Nachfolgeprogramm „Forum of Young Global Leaders“ wurde 2004 eingeführt und mit einer Million Dollar von der israelischen Dan-David-Stiftung finanziert. Im Vorstand dieser Stiftung sitzt Schwabs alter Förderer Henry Kissinger.

      Aus:
      Mittwoch, 31. Mai 2023, 17:00 Uhr
      ~26 Minuten Lesezeit
      Die Biowaffentheorie
      Vieles spricht dafür, dass das Coronavirus absichtlich freigesetzt wurde, um eine globale Agenda umzusetzen — westliche und chinesische Eliten könnten dabei kooperiert haben.

      https://www.manova.news/artikel/die-biowaffentheorie

      Oder hier:

      Wenn jetzt diejenigen, die aus Sorge vor langfristigen Grundrechte-Einschränkungen auf die Straße gehen pauschal als „irre Verschwörungstheoretiker“ oder Rechtsextremisten diffamiert werden, so läuft etwas grundlegend falsch. Diese Unterstellungen müssen aufhören. Aber ich will hier auch ganz klar sagen: Mit tatsächlichen Rechtsextremisten oder mit Leuten, die glauben, hinter Corona stehe ein Masterplan zur Ausrottung der Menschheit will ich auch nichts zu tun haben. Aber das ist nicht die Mehrheit der Menschen, die jetzt auf die Straße gehen.

      Und auch nicht mit der AFD, die jetzt am Hauptbahnhof demonstriert und versucht auf den Zug aufzuspringen. Vorgestern im Bundestag habe ich sie damit konfrontiert, dass ihr erklärtes Vorbild Viktor Orban in Ungarn das bei weitem drakonischste Notfallgesetz in Europa eingeführt hat, mit völliger Entmachtung des Parlamentes, Regieren per Dekret und mit einem Desinformationsgesetz, auf der Grundlage Kritiker der Corona-Politik der Regierung Besuch von der Polizei bekommen und abgeführt wurden. Und auch wenn Orban gestern angekündigt hat, die Gesetze zurück nehmen zu wollen, kann es doch nicht sein, dass in einer Demokratie solch weitreichende Aushebelungen von Grundrechten möglich sind. Und ich sage ganz klar: Ähnliche „fake-news-Strafgesetze“, wie sie auch in Deutschland immer wieder ins Spiel gebracht werden, lehne ich strikt ab.

      Ein Wort zur WHO und Bill Gates: Das Grundproblem ist aus meiner Sicht, dass die WHO nur noch zu weniger als 20% aus regulären öffentlichen Mitteln finanziert wird. An die Stelle der Finanzierung durch die Mitgliedsstaaten sind in den letzten 30 Jahren zunehmend private Akteure mit entsprechenden Interessen getreten, etwa große Pharma- und Impfstoffhersteller. Oder Einzelpersonen wie Bill Gates – im Osten würde man sie als Oligarchen bezeichnen –, die einen nicht zu legitimierenden Einfluss auf die Ausrichtung der WHO nehmen.

      Etwa auf die starke einseitige Ausrichtung auf Impfprogramme, obwohl andere und einfachere Maßnahmen einen erheblich größeren Effekt auf die globale Gesundheit hätten, z. B. der Zugang zu sauberem Trinkwasser, an dessen Mangel täglich 1500 Menschen sterben – jeden Tag, jahrein, jahraus.

      Aus:
      6. Mahnwache "Für unsere Grundrechte", Aachen, 16. Mai 2020
      "Ein Virus ist schädlich, aber die Zerstörung unserer Rechte ist tödlich"
      Alle Reden von Ansgar Klein, Annette van Gessel, Michael Aggelidis und Andrej Hunko in Text und Video (von arbeiterfotografie)

      http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=26809

      Die Autokraten von gestern spielen die Widerstandskämpfer von heute, was für ein Schmierentheater.

    • Zivilist sagt:

      Wieso gibt es immer noch Menschen, die überzeugt sind, daß es zu viele Menschen gibt, sehr überzeugt können die ja nicht sein, sonst hätten sie längst den Abgang gemacht !

      Wie ist das eigentlich mit der Suizidbeihilfe Kanadas, gibt's die auch für Ausländer? Sollte ja für Kanada ein Leichtes sein, schließlich stellen die User ja keine Ansprüche mehr. Vielleicht ein Asylgrund ???

    • > altermann55

      das sehe ich genauso.

      In 2020 ist in D (und nicht nur hier, aber hier auffallend) wieder "die Lust an der Diktatur" ausgebrochen.
      Und mir scheint, daß große Teile des Staatsapparates, der Ärzte und vieler vieler anderer letztlich nur als "Schläfer" präsent waren, wartend auf den Zeitpunkt, an dem sie endlich wieder ihrer Willkür freien Lauf lassen konnten und können.

      Bereits in 2021 hat ein Kollege gemeint: "Die Parallelen zu damals sind offensichtlich…"

      KB

  4. Andreas I. sagt:

    Hallo,
    "Denkpest" vom Sascha Lobo ist bezeichnend, das ist wohl ein freudscher Versprecher. Sehr schön!

    • Querdenker sagt:

      Denke mal nicht, dass "Denkpest" ein Versprecher war. Eher, dass es genau so gemeint war. Wie auch Frau Merkel mit ihren "Diskussionsorgien" die sie wünschte zu vermeiden.

  5. inselberg sagt:

    Der "Freispruch" bedeutet doch nur dass man mit aller Kreativität, Rechtsbeugung, Bösartigkeit und Tricksereien dem "Angeklagten" nichts anhängen konnte.

    Einen Grund zur Freude stellt dies nicht dar.

  6. Querdenker sagt:

    Danke Prof. Schwab :-)

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