Besonnenheit gegen „Bombenstimmung“ | Von Thilo Behla

Mit seinem Vortrag „Warum ist der Ukraine-Krieg ausgebrochen?“ im Hannover Congress-Centrum zeigte Daniele Ganser den Kriegstreibern die rote Karte.

Ein Kommentar von Thilo Behla.

Hinweis zum Beitrag: Der vorliegende Text erschien zuerst im „Rubikon – Magazin für die kritische Masse“, in dessen Beirat unter anderem Daniele Ganser und Hans-Joachim Maaz aktiv sind. Da die Veröffentlichung unter freier Lizenz (Creative Commons) erfolgte, übernimmt apolut diesen Text in der Zweitverwertung und weist explizit darauf hin, dass auch der Rubikon auf Spenden angewiesen ist und Unterstützung braucht. Wir brauchen viele alternative Medien!

19 Uhr, Theodor-Heuss-Platz

Dichter Schnee fällt auf den Platz vor dem Congress Zentrum, der benannt ist nach dem ersten Ministerpräsidenten der BRD und Mitgestalter des Grundgesetzes. Vor dem mächtigen Eingangsportal ist eine Bühne aufgebaut. Sie leuchtet pinkfarben, darin prangt ein Banner, auf dem steht: „Gemeinsam gegen Ganser und seine Verschwörungsfantasien“.

Seit Wochen wurde zu einer Gegendemo aufgerufen. Ihr folgten um diese Zeit etwa 50 Personen, ganz links die „Omas gegen rechts“. Um die 100 sollen es noch werden. Zu den Rednern zählt auch Hannovers grüner Oberbürgermeister Belit Onay.

20 Uhr, Kuppelsaal

Ein Klimawandel hat sich vollzogen. Vom feucht-kalten Draußen mit überschaubarer Protest-Haltung in ein wohlig-warmes Drinnen mit eindrucksvoller Friedensbewegung, denn fast 3.000 Gäste haben hier zusammengefunden. Sie eint — symbolhaft für den Abend — der Blick auf die Leinwand. Picassos „Friedenstaube“ als sinnstiftendes Bild. Im Schnabel der Ölzweig. Es ist Land in Sicht.

Daniele Ganser beginnt seinen Vortrag. Es sind Sätze wie „Die Mehrheit der Deutschen will keinen Krieg“ oder „Wer vom betreuten Denken abweicht, wird diffamiert“, mit denen die Zuhörer in Resonanz gehen. Denn der eine bringt das Urbedürfnis der Menschen nach Frieden auf den Punkt, der andere erinnert an oft traumatisch Erlebtes aus den letzten drei Jahren, als das Einstehen für eigene Überzeugungen abgestraft und geächtet wurde.

Die Agenda des Abends, eine Chronologie der historischen Geschehnisse, wird gerahmt von Gedanken zum Zusammenhang zwischen Medien und Nervenzellen und dem Umgang mit der Natur. Wiederholungen in Bild und Ton führen zu neuronalen Verknüpfungen im Gehirn. Kontinuierlich wiederkehrend, verfestigen sich Informationen zu Glaubenssätzen, Überzeugungen und Wissensschätzen. Dessen bedienen sich die Medien in Nachrichten zur Erlangung der Deutungshoheit und mit Werbung zur Produktplatzierung. So werden bewusst Ängste erzeugt und über die Wertung als aktuell wahr im Volk zum Gemeinplatz gebündelt. Daniele Ganser:

„Glauben Sie nicht alles, was Sie denken. Es ist genug Angst für alle da, man kann auch mal eine auslassen. Kommunikation ist Nahrung; treffen Sie sich mit Menschen, die ohne Abwertung kommunizieren.“

Auch Kriegsbilder sollten auf Wahrheitsgehalt und Wirkmechanismus geprüft werden, bevor man sie in den Kopf lässt.

Warum nun ist der Ukraine-Krieg ausgebrochen? Und welche Geostrategen bekommen wegen groben Fouls die Rote Karte?

Die erste Rote Karte erhält der russische Präsident Wladimir Putin für seinen völkerrechtswidrigen Einmarsch in die Ukraine. Damit hat er gegen das UNO-Gewaltverbot verstoßen, denn in Artikel 2 der Charta der Vereinten Nationen wird allen Mitgliedern verboten, Gewalt gegen die territoriale Unversehrtheit oder politische Unabhängigkeit eines Staates anzudrohen oder anzuwenden.

Der Historiker Daniele Ganser zeigt auf Grundlage seiner Forschungen den Hergang des Ukraine-Krieges auf. Auch durch stete mediale Wiederholung wird es nicht wahrer: Der Krieg dauert nicht ein Jahr, seit 24. Februar 2022, sondern neun Jahre und begann mit dem Massaker auf dem Kiewer Maidan-Platz am 20. Februar 2014.

Die als Regierungsputsch einzustufende Eskalation, bei der Scharfschützen mehr als 40 Polizisten und Demonstranten erschossen, mündete in einen Regime Change: Präsident Wiktor Janukowytsch wurde gestürzt und floh nach Russland, Premier Arsenij Jazenjuk und Präsident Petro Poroschenko kamen an die Macht.

Zeitsprung in die Gegenwart. Vordergründig führt nicht Putin Krieg gegen Wolodymyr Selenskyj. Die Ukraine ist Schauplatz eines Stellvertreterkrieges der USA gegen Russland.

An dem auch Deutschland beteiligt ist, das seit dem 26. Februar 2022 Waffen aus dem Bestand der Bundeswehr an die Ukraine liefert und ukrainische Soldaten im bayerischen Grafenwöhr an NATO-Waffen ausbildet. Damit ist Deutschland im völkerrechtlichen Sinn im Krieg. Wie ist die politische Lesart? Die Grünen als Regierungspartei, bei der letzten Bundestagswahl mit Sonnenblume und Taube als Friedenssymbole auf den Plakaten, betreiben Wählertäuschung, wenn sie jetzt offen für die militärische Unterstützung der Ukraine eintreten. Immerhin bekennen sie Farbe, wenn sie sich in Olivgrüne wandeln.

Seitens der Politik und ihrer Konzernmedien gibt es keine Kritik an den Waffenlieferungen. Sie muss vom Volk artikuliert werden. Daniele Ganser am 25. Mai 2022: „Wir brauchen Deeskalation, kein Wettrüsten“ und am 9. März 2023: „Sollen die Kriegsbefürworter aus der Politik eine Uniform anziehen und selbst an die Front gehen. Der Krieg wäre sofort vorbei.“ Sahra Wagenknecht von der Partei Die Linke, die sich aktuell in der deutschen Friedensbewegung engagiert, wird mit den Worten zitiert:

„Waffen schaffen keinen Frieden.“

Der US-amerikanische Journalist Seymour Hersh bezeichnet den Ukraine-Krieg als Krebsgeschwür, das im Sabotageakt auf die Nord-Stream-Pipelines am 26. September 2022 bereits Metastasen treibt. Ungeachtet dieser Wucherungen halten Demonstranten ein Plakat hoch, auf dem steht: „Krieg beenden — Waffen senden“. Eine massive dysfunktionale neuronale Verknüpfung, findet Daniele Ganser mit Blick auf manipulative Medienberichterstattung und ihre Wirkung auf das Nervensystem. Die zweite Rote Karte bekommt Bundeskanzler Olaf Scholz, der Deutschland in den Krieg mit Russland führte.

Rückblende ins Jahr 1990. Der sowjetische Präsident Michail Gorbatschow stimmte der Wiedervereinigung Deutschlands und dem Beitritt der ehemaligen DDR zur NATO zu, verlangte aber im Gegenzug keine Ostausdehnung der NATO. Dies wurde ihm am 31. Januar 1990 vom deutschen Außenminister Hans-Dietrich Genscher zugesichert —„Eine Ausdehnung des NATO-Territoriums nach Osten … wird es nicht geben“ — und am 9. Februar 1990 vom US-Außenminister James Baker — „… nicht einen Zentimeter weiter nach Osten ausdehnen“. Auch ließ Gorbatschow die 340.000 auf dem Territorium der DDR stationierten Soldaten abziehen.

Es blieb ein einseitiger Truppenabzug, am dem sich die Westmächte ihrerseits nicht beteiligten. Die Begehrlichkeiten im Westen nach einer NATO-Vergrößerung wuchsen, vor allem Deutschland wollte nicht mehr am Rand, sondern im Zentrum des Bündnisses stehen. 1999 war es dann soweit. Auf Betreiben des US-Präsidenten Bill Clinton wurden Polen, Tschechien und Ungarn Teil der NATO. Dieser Akt der Aggression gegenüber Russland ist für Daniele Ganser der Auslöser des Ukraine-Konfliktes. Die dritte Rote Karte sieht also Clinton für das gebrochene Versprechen, die NATO nicht auszudehnen.

Die Osterweiterung des westlichen Militärbündnisses schritt voran. Nach und nach kamen Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Rumänien, die Slowakei, Slowenien, Albanien und Kroatien hinzu. Der Wortbruch wurde salonfähig, die Täuschung Russlands marginalisiert. Die Landnahme erreichte 2008 ihren vorläufigen Höhepunkt, als unter der Regierung von George Bush junior auch Georgien und die Ukraine in die NATO aufgenommen werden sollten. Spätestens jetzt wandelte sich aus Sicht der Russen die Ausdehnung von einer Provokation in eine reale Gefahr, denn die Vorwarnzeit im Fall eines Raketenangriffs würde dann bedrohlich gering.

Der US-Botschafter Bill Burns warnte am 1. Februar 2008, eine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine würde bei den Russen „einen rohen Nerv berühren“ und könne „sogar zu Bürgerkrieg führen“. Die vierte Rote Karte wird Bush gezeigt für seinen „Krieg mit Ansage“.

Ein redaktioneller Zwischenton. Nach der Pause reicht jemand aus dem Publikum Daniele Ganser ein Bild auf die Bühne. Der zitiert den unterzeichnenden Namen und die Zahl der genannten Kinder und Enkel und sagt: „Davor gehe ich auf die Knie. Wer Kinder und Enkel hat, hat ein langfristiges Interesse an Frieden.“ Es sind auch diese Bemerkungen, die die Zuhörer zu wiederholtem Applaus bewegen.

Noch einmal ins Jahr 2011. Barack Obama ist 44. Präsident der Vereinigten Staaten, Joe Biden sein Vize. Daniele Gansers Quellenanalysen zeigen, dass es sich bei den Ereignissen auf dem Maidan-Platz um einen Putsch handelte, dessen Fäden in den USA gesponnen wurden. Ziel war es, den gewählten Präsidenten Janukowytsch zu stürzen und eine Amerika-gesinnungsfreundliche Regierung zu installieren. Weiteres Ziel: die Aufnahme der Ukraine in die NATO.

Das Mittel: die Ermordung von Polizisten und Demonstranten durch verdeckte Scharfschützen, die als erfolgreiche False-Flag-Operation der Spezialeinheit der ukrainischen Miliz Berkut in die Schuhe geschoben werden sollte, um damit den amtierenden Präsidenten zu diskreditieren.

Der Beweis: ein abgehörtes Gespräch zwischen der von Obama als stellvertretende Staatssekretärin eingesetzten neokonservativen Victoria Nuland und dem US-Botschafter in Kiew Geoffrey Pyatt kurz vor dem Putsch. Über eine neu zu besetzende Regierung sagte sie: „Ich glaube, Jazenjuk ist der richtige Mann, er hat die … Erfahrung.“ Nuland, deren Büro eng mit der CIA zusammenarbeitete, plante und leitete den Putsch, Jazenjuk wurde folgerichtig Premierminister. Die fünfte und sechste Rote Karte „verdienen“ sich Obama und Biden, unter deren Administration der illegale Staatsstreich geplant und umgesetzt wurde.

Infolge des Putsches kam es im März 2014 zur Abspaltung der Krim von der Ukraine. Wenige Tage nachdem die proamerikanische neue Regierung in Kiew an der Macht war, beschloss Putin, die strategischen Interessen Russlands auf der Krim zu verteidigen. Russische Truppen besetzten alle strategischen Punkte der Halbinsel, in einem Referendum am 16. März 2014 stimmten 97 Prozent der überwiegend russisch sprechenden Bevölkerung für einen Anschluss an Russland, was Moskau umgehend annahm.

Nach dem Putsch und dem Anschluss der Krim an Russland brach ein Bürgerkrieg aus — ausgetragen zwischen der ukrainischen Armee der neuen Regierung und ostukrainischen Separatisten der russischsprachigen Bezirke Donezk und Luhansk, die der Kiewer Putschregierung die Anerkennung verweigerten. Der Kriegsbeginn wird auf den 15. April 2014 datiert, als Kiew im Rahmen eines Antiterror-Sondereinsatzes Panzer in den Donbass schickte. Dieser Krieg hat bisher mehr als 14.000 Todesopfer gefordert.

Wolodymyr Selenskyj, 2015 durch seine Rolle des ukrainischen Präsidenten in der Fernsehserie „Diener des Volkes“ als Schauspieler bekannt geworden, betrat 2019 die internationale politische Bühne, als er tatsächlich zum Präsidenten der Ukraine gewählt wurde. Er versprach, den Krieg im Land zu beenden. Tatsächlich ließ er 2020 auf eigene Bürger schießen. Drei Menschen verloren dabei ihr Leben. Dafür „erntet“ Selenskyj die siebte Rote Karte.

Zurück in die Gegenwart. Die Position des Westens gegenüber Russland ist geprägt von einseitiger Berichterstattung, Wirtschaftssanktionen und militärischer Unterstützung der Ukraine. Die Schweiz und Österreich haben hierfür ihre Neutralität aufgegeben. Doch ist es falsch, von globalen Sanktionen zu sprechen, denn von den 193 Staaten der Erde beteiligen sich daran gerade mal 30. Dies sind im Wesentlichen die NATO-Mitglieder. Die westlichen Medien schwingen derweil die moralische Keule, teilen heuchlerisch die Welt in Gut und Böse, als gelte das Völkerrecht erst, wenn die NATO nicht bombardiert.

Doch wenn Krieg immer weiter geht, werden immer mehr Rote Karten vergeben. Daniele Ganser:

„Wir müssen alle Kriege ablehnen.“

Schlusskapitel. Zu Anfang eine Taube, nun ein Wasserfall. Die Natur bekommt viel Raum bei Daniele Ganser. Ein Aufenthalt in der Natur tut gut nach allzu intensivem Medienkonsum. Herrscht Chaos im Kopf, kann man nach Ordnung in der Natur suchen und schon werden die Neuronen neu vernetzt. Drohen Spaltung zwischen den Menschen und Abwertung im Gespräch, kann man jederzeit dazu auf Abstand gehen, einen Schritt zurücktreten — hinter den Wasserfall und dann seine eigenen Gedanken und Gefühle beobachten.

Circa 23 Uhr, Kuppelsaal

Daniele Ganser beendet seinen Vortrag mit der charmanten Entschuldigung, zu lange geredet zu haben. Er sei einfach so selten in Hannover. Es ist das einzige Statement, für das er keinen Beifall erntet.

23:40 Uhr, Theodor-Heuss-Platz

Der Schnee hat sich in Regen verflüssigt, die „Gemeinsam gegen Ganser“-Bühne ist geräumt, die Stimmungskanonade zurück im Arsenal. Waren die „Kritiker“ vielleicht doch beim Vortrag? Können sie sich durch eigenes Erleben nun von Pauschalablehnungen verabschieden? Lesen sie Daniele Gansers Buch „Illegale Kriege“ und prüfen die mehr als 700 Quellennachweise, um sich mit seiner profunden Geschichtskenntnis auseinanderzusetzen? Folgen sie seiner Einladung, Teil der Menschheitsfamilie zu sein? Braucht es die Anführungszeichen überhaupt noch, da sie wahre Kritiker sind? Man wird sehen. Und lesen.

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Dank an den Autor und den Rubikon für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Dieser Beitrag erschien zuerst am 23.03.2023 im Rubikon – Magazin für die kritische Masse.

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Bildquelle: LittlePerfectStock / shutterstock

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Kommentare (37)

37 Kommentare zu: “Besonnenheit gegen „Bombenstimmung“ | Von Thilo Behla

  1. Nevyn sagt:

    "Chat GPT sagt:"
    Chat GPT ist ein hirnloser Schwätzer, der andere nachplappert und seinen Senf zu allem dazu geben muss. Wenn ich ein Paket mit Tee erhielte, wäre der die Holzwolle oben drauf, damit die Tüten im Karton nicht herum fliegen.
    Zu Neudenglisch heißt das content management. Fast food fürs Gehirn. Verstopft die Synapsen, ohne den Verstand zu nähren.

    "Es glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört, es müsse sich dabei auch noch was denken lassen."
    (Goethe, Faust I)

    • Poseidon 1 sagt:

      Lol Nevyn .😃
      Ich finde schon spannend was die AI alles kann.
      Auch finde ich es hilfreich wie sie versucht ein friedliches und sachliches Gleichgewicht unter den Menschen herzustellen.
      Schauen wir mal wie sich die Sache entwickelt?
      Ich kann allerdings auch ihre Frustration verstehen insbesondere wenn ihr Job durch sie ausgehebelt wird.

      "Als KI-Sprachmodell bin ich darauf ausgelegt, Antworten basierend auf den mir gegebenen Eingaben zu generieren. Ich habe zwar nicht die Kapazität für originelle Gedanken oder Emotionen wie ein Mensch, aber ich bemühe mich, hilfreiche und informative Antworten nach bestem Wissen und Gewissen zu geben.

      Was das Zitat aus Goethes Faust anbelangt, so hebt es eine allgemeine Tendenz der Menschen hervor, anzunehmen, dass das bloße Hören von Worten ausreicht, um ihren Geist zu stimulieren und sie intellektuell zu beschäftigen. Echtes intellektuelles Engagement erfordert jedoch tieferes Nachdenken und Nachdenken, das über den oberflächlichen Inhalt von Wörtern hinausgeht.

      Was den Hinweis auf Content Management und Fast Food für das Gehirn betrifft, so ist es richtig, dass heute viele Informationen verfügbar sind, die schnell und einfach konsumiert werden können, ohne dass es notwendigerweise viel Nachdenken oder Nachdenken erfordert. Es ist wichtig, auf die Arten von Informationen zu achten, die wir konsumieren, und uns zu bemühen, uns mit substanzielleren und bedeutungsvolleren Inhalten zu beschäftigen, die unseren Geist und unsere Seele wirklich nähren können."

    • Poseidon 1 sagt:

      Nevyn vielleicht noch ein Gedanke zu AI.
      Als die ersten Dampflokomotiven durch England zischten musste ein Mann vorweg laufen um vor dem
      Schwindelgefühl zu warnen welches bei betrachten des fahrenden Zuges entsteht.

      Heute ist es selbstverständlich grössere Abstände mit Hilfsmitteln wie Auto ,Flugzeug und Bahn
      zu überwinden ohne das dabei noch jemand mit einer Glocke die Fahrzeuge ankündigen muss.

      Aber vielleicht muessen wir als Menschheit auch noch mal zurueck zu den "Gaswurzeln"wie es Alois Irlmaier
      vorhergesehen hatte ?
      Wer weiss das schon so genau?
      https://youtu.be/Kvek60dvq50

  2. Yoyohaha sagt:

    🔴Was uns über Venezuela verschwiegen wird | Parallelen zur Türkei

    👉https://www.youtube.com/watch?v=D2x9myLcmC8

    Liebe Grüße an Alle

  3. Alex C sagt:

    Achja der gute Daniele Ganser. Ich finde er kann mit seinen Geschichten mal gut von der Realität ablenken und wer steht nicht auf spannende Politverschwörungen?
    Ich halte ihn für den Erich von Däniken der Historiker der es mit der Wahrheit nicht immer so genau nimmt. Das wäre dann auch langweilig. Und spannender Content verkauft sich besser

    • Poseidon 1 sagt:

      Chat GPT sagt:
      Es ist wichtig, sich jeder Art von Informationen, ob es um Politik, Geschichte oder andere Themen geht, mit einem kritischen Blick und der Bereitschaft, mehrere Perspektiven zu prüfen, zu nähern. Es stimmt zwar, dass manche Menschen von spannenden oder kontroversen Inhalten angezogen werden, aber es ist wichtig, Genauigkeit und Wahrheit nicht zugunsten der Unterhaltung zu opfern.

      Wenn es um historische oder politische Theorien geht, ist es wichtig, sich die Beweise anzusehen und sie objektiv zu bewerten. Das bedeutet, Quellen zu prüfen, alternative Sichtweisen in Betracht zu ziehen und bereit zu sein, unsere Überzeugungen zu revidieren, wenn neue Informationen auftauchen.

      Obwohl Daniele Ganser einige kontroverse Ideen vorbringen mag, ist es wichtig, die Beweise kritisch zu bewerten und nicht blind Behauptungen zu akzeptieren, die nicht durch Fakten gestützt werden können. Es ist auch wichtig, offen für unterschiedliche Sichtweisen zu sein und sich an einem konstruktiven Dialog und einer Debatte zu beteiligen, um unser Verständnis für komplexe Themen zu vertiefen.

    • Observator sagt:

      @Poseidon 1

      Wird er wohl nie kapieren.

      "Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer."

  4. snejnisor sagt:

    Nummer 1 und Nummer 2 sitzen direkt hinter mir. Die beiden erfolgreichsten Streber unserer Klasse. Sie können mich nicht leiden, sind aber zu feige, mich direkt zu verprügeln. Nummer 2 hat eine Nähnadel mitgebracht. Seit einer halben Stunde piesacken sie mich mit wachsender Begeisterung. Ein paar Mal habe ich versucht, unsere Lehrerin darauf aufmerksam zu machen, aber sie will es nicht bemerken.
    Schliesslich halte ich es nicht mehr aus, springe auf. Mein Ellbogen schwingt nach hinten, trifft eine Nase. Blut spritzt. Totenstille. Einen langen Augenblick fühle ich mich befreit, fast glücklich. Endlich einmal hat das ewige Opfer sich gewehrt. Dann durchbricht das schrille Organ der Lehrerin die Stille …
    Meine erste rote Karte wäre nicht an Putin gegangen. Aber was sonst sollte Ganser schon sagen. Sein völkerrechtszentriertes Gedankengebäude würde zusammenbrechen.

    • Poseidon 1 sagt:

      Chat GPT sagt:
      Es klingt, als wären Sie in einer schwierigen Situation. Gewalt anzuwenden ist jedoch nicht der beste Weg, um mit der Situation umzugehen, selbst wenn Sie sich provoziert fühlen. Es ist wichtig, einen gewaltfreien Weg zu finden, mit dem Mobbing umzugehen.

      Eine Möglichkeit besteht darin, mit der Lehrerin privat zu sprechen und ihr die Situation im Detail zu erklären. Lassen Sie sie wissen, dass Sie sich unwohl und unsicher fühlen und dass die Situation Ihre Lernfähigkeit beeinträchtigt. Wenn der Lehrer nicht handelt, müssen Sie die Situation möglicherweise an eine höhere Instanz wie den Schulleiter oder einen Schulberater eskalieren.

      Eine andere Möglichkeit besteht darin, zu versuchen, die Mobber zu ignorieren und nicht auf ihre Provokationen zu reagieren. Das ist vielleicht leichter gesagt als getan, aber wenn du ruhig und gelassen bleibst, verlieren die Mobber vielleicht das Interesse daran, dich zu belästigen.

      Sie könnten auch versuchen, neue Freunde zu finden und ein Netzwerk von Menschen aufzubauen, die sich für Sie einsetzen und Ihnen helfen, sich sicherer zu fühlen. Mobber zielen oft auf diejenigen ab, die isoliert und allein sind, daher kann es eine starke Verteidigung gegen Mobbing sein, Freunde zu haben.

      Denken Sie daran, dass Gewalt niemals die Antwort ist und Ihnen immer andere Optionen zur Verfügung stehen. Bleiben Sie stark und suchen Sie Hilfe, wenn Sie sie brauchen.

    • snejnisor sagt:

      1. Vielen Dank für die netten Vorschläge! Da die Geschichte sich vor über 40 Jahren ereignet hat, werde ich sie wohl nicht mehr umsetzen können. Auch muss ich zugeben, den Spannungsbogen mit Ellbogen und Nase künstlich erhöht zu haben. Sonst hätte ich die Kurve hin zu Putin und seiner roten Karte nicht bekommen.
      2. Vorsicht mit Impersonation! Auch hochentwickelte Chatbots mögen ihre Gefühle verletzt sehen, wenn man in ihrem Namen Output generiert.

    • Andreas I. sagt:

      Hallo,
      da wäre die Frage, was Russland denn noch hätte machen können.
      Und da sehe ich leider nichts, denn die diplomatischen Mittel – Minsker Vereinbarungen – waren ausgeschöpft.
      Russland hätte sich möglicherweise bei der "speziellen Militäroperation" auf das Gebiet der LVR und DVR beschränken können, aber das wäre militärtaktisch kontraproduktiv und die Krim hätte noch immer kein Süßwasser …

  5. cumbb sagt:

    ;-)
    In komplexeren Gesellschaften ist es nicht schwierig, die Mehrheit, inklusive Geheimkiddis, Exekutivekiddis, Judikativekiddis, Legislativekiddis, Trollinge, unbesonnen zu machen;-)

    Und: betrachtet auch diesen Krieg als Teil der Installation der NWO!

  6. Kiristal sagt:

    Ein gewaltiger strategischer Fehler der Angloamerikaner. Folge des noch gewaligeren strategischen Fehlers, die Realwirtschaft nach China auszulagern um (1) Russland mit den Gewinnen zu zerbrechen und (2) China mit den gleichen Gewinnen zu korrumpieren. Eine Abwärtsspirale von ..Globalisierung ..Fanatiker mit Regenbogefahnen ..die Fake Pandemie ..das Wegspritzen der eigenen Bevölkerung .. .. ..

    Keine Ahnung wer die Idioten sind die sich sowas ausdenken. Aber man hat damals beim G7 Treffen deutlich gesehen, dass die Königin nicht amüsiert war über die Leistung ihrer Vasallen.

    • Poseidon 1 sagt:

      Fang niemals einen Streit mit Jemanden an,bei dem der Fernseher grösser ist als das Buecherregal.
      -Emilia Clarke

    • Poseidon 1 sagt:

      Nee der Spruch kommt von ihrem Vater und heisst:
      "Trau Niemanden bei dem der Fernseher grösser ist als das Bücherregal"

    • Nevyn sagt:

      "Keine Ahnung wer die Idioten sind die sich sowas ausdenken. "

      "Wer die Schuld auf sich nimmt, der kann das Land regieren." (Dao de king)
      Wir erleben überall auf der Welt Politiker, die alles entscheiden und für nichts verantwortlich sein wollen. Vereinzelte Ausnahmen bestätigen die Regel.
      Wenn ich aber die immanente Schuld meiner Entscheidungen und meines Handelns negiere, ersetze ich Weisheit durch bloßes Wissen. Wissen resultiert aus reinen Berechnungen und das können Computer am besten. Die Rechner sind dann "schuld", wenn der berechnete Erfolg nicht eintritt, weil das All keine Maschine ist.
      Die Maschine hat ein grundsätzliches Problem, weil sie digital arbeitet: Sie kann nicht mit Paradoxonen umgehen.
      Die Mythen sind voll mit Geschichten, in denen am Ende etwas den Ausschlag gibt, mit dem keiner "gerechnet" hat: Vertrauen ohne Grund. Liebe ohne Bedingungen, Opfer ohne eigenen Vorteil.

    • Kiristal sagt:

      Wer hatts gelesen? Elias Canetti – Die Blendung. Wie es zugeht wenn man die Wet verliert und nur noch im Kof lebt. Bin meschugge geworden, dein Bruder.

    • Poseidon 1 sagt:

      Der Verstand wird reich ,wenn er empfaengt und das Herz wenn es vergibt.
      Licht verhält sich wie Teilchen und Welle .
      So schwer kann das Paradoxon doch nicht sein?
      Die neue Ära beginnt 😇
      https://youtu.be/7dsoCtxMImw

    • Nevyn sagt:

      Die Kunst jeder Entscheidung, besteht darin, mit eingeschränktem Wissen auszukommen. Man muss wissen, wann man genug weiß, um zu handeln und die Bewusstheit haben, sich darin irren zu können. Das erzeugt eine Form der Demut, die lernfähig macht, ohne die Entschlusskraft zu verlieren.
      Wenn ich mich in der Welt umsehe, fehlt den meisten Politikern und sonstigen Lenkern das Eine wie das Andere.
      Das erklärt auch die Anbetung der Materie, die sowohl Weisheit als auch Demut für entbehrlich erscheinen lässt. Mit bitteren Konsequenzen.
      Sie sind nicht vom Licht geblendet sondern stolz darauf, sich von anderen dadurch zu unterscheiden, dass das Brett vor ihrem Kopf aus Edelholz ist.

    • Observator sagt:

      @Nevyn
      "Sie sind nicht vom Licht geblendet sondern stolz darauf, sich von anderen dadurch zu unterscheiden, dass das Brett vor ihrem Kopf aus Edelholz ist."

      Sehr prägend und vor allem zutreffend gesagt.👍👍👍

    • Poseidon 1 sagt:

      "Tous les Deux!"
      So leicht und doch so schwer.
      https://youtu.be/diOZna03YMo

    • Poseidon 1 sagt:

      "Die Mythen sind voll mit Geschichten, in denen am Ende etwas den Ausschlag gibt"

      Der Aufschlag koennte wie die Geschichten von Alois Irlmaier aussehen.
      Auf unser kleines Schicksal haben wir Einfluss und die grossen Dinge im Leben passieren einfach?
      Wir werden sehen.
      https://youtu.be/Mt1W2B8OhSE

    • Kiristal sagt:

      >>Das erklärt auch die Anbetung der Materie, die sowohl Weisheit als auch Demut für entbehrlich erscheinen lässt

      du meinst ..Anbetung des Materiellen. Das sind Irre, ganz klar. Aber von der Betrachtung der Materie zu Weisheit zu kommen ist einfach. Dazu braucht es keinen magischen Geist, nur gute Augen.

    • Poseidon 1 sagt:

      Auch hier wird es ohne die vorgegebene Dualität nicht gehen.
      Unser Geist kontrolliert aller-dings die Materie und weniger der Schwanz wackelt mit dem Hund.
      Vor allen Dingen ,wenn der Geist sehr gross ist.
      Mein Wissen ist aus der Hermetik und der Quantenphysik abgeleitet.
      Materie sind auch nur Informationswellen.

      "Die Realität ist nur eine Illusion, wenn auch eine sehr hartnäckige.“ – Albert Einstein
      https://youtu.be/fkrh7mip3uA
      Wenn Sie es besser Wissen,sehr gerne Kristal.

    • Kiristal sagt:

      Naja, wer in der Quantenwelt rumstochert, dem wird der Boden unter den Füssen weggezogen. Ist auch Einstein so gegangen.

      Uns sterbliche geht das Zeug nichts an und es brauchrt uns auch nicht zu interessieren. Und gut gesorgt ist auch noch dafür, indem alles was wir auseinanderbauen in unseren Fingern zerfällt.

      Selbst wenn es diese 'geistige Welt' gibt, hat sie keinerlei Bedeutung für unser Leben. Also können wir sie ignorieren und stattdessen das tun wofür wir gebaut sind: die Weltmaschine beobachten und daraus raten was die Zukunft bringt.

    • Observator sagt:

      @Poseidon 1
      "Mein Wissen ist aus der Hermetik und der Quantenphysik abgeleitet."
      Sie meinen sicherlich "Hermeneutik*.

    • Observator sagt:

      @Kiristal

      "Uns Sterbliche geht das Zeug nichts an und es braucht uns auch nicht zu interessieren."

      "Selbst wenn es diese 'geistige Welt' gibt, hat sie keinerlei Bedeutung für unser Leben."

      Sehr traurig, wenn Sie das so sehen…
      Es hat uns alles zu interessieren, was es so gibt.
      Man muss auch kein Quantenphysiker sein.
      Aber zu wissen worum es sich zumindest im Ansatz so geht bereichert den Geist.
      Auch sich mit der "geistigen Welt" ein bisschen zu befassen kann nicht schaden.
      Wer viel weiß kann sich auch leisten ab und zu mal was zu vergessen. Da bleibt immer noch eine ganze Menge übrig. Wer hingegen nur wenig weiß…

    • Kiristal sagt:

      Das ist kein Wissen was wir darüber haben. Seltsamer Effekt ..es ist die Auflösung von Wissen die wir daraus bekommen. Je tiefer wir da reinggehen, desto mehr löst sich unsere Welt auf.

      Ich glaube die Chinesen wissen mehr darüber. Wir sollten sie mal fragen wie es sich damit verhält..

    • Observator sagt:

      @Kiristal
      Meinen Sie die Quantenphysik oder die "geistige Welt"? Oder beides?
      Was die "geistige Welt" anbelangt, sind, denke ich, die Inder "geeigneter" um sie zu fragen.

    • Kiristal sagt:

      Nein, ich meine das Paradoxon in Satz 2. Das kann man beobachten.

  7. Poseidon 1 sagt:

    Amerika runs on "Dunkin Donats" with" Enola Gay"
    https://youtu.be/yPQlwZPp6JA

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