Bauern setzen Zeichen | Von Rüdiger Rauls

Viele Vertreter landwirtschaftlicher und anderer Verbände haben am 15.1.2024 vor Tausenden Demonstrationsteilnehmern gesprochen. Finanzminister Lindner hatte angekündigt, dass die Politik den Forderungen der Bauern nicht weiter entgegen kommen werde. Die Subventionen auf den Agrardiesel laufen aus. Die Strategie der Kompromissbereitschaft von Bauernpräsident Rukwied ist nicht aufgegangen. Und jetzt?

Ein Standpunkt von Rüdiger Rauls.

Viele Worte

Dem Protestmarathon der vergangenen Tage, dem Treckermarathon in den Straßen deutscher Städte folgte der Redemarathon vor dem Brandenburger Tor. Wird sich nun, wo die Forderungen der Bauern nicht erfüllt wurden, ein Verhandlungsmarathon anschließen oder neue Proteste? Die Haushaltsvorlage für 2024 zeigt, dass die Subventionen auf den Agrardiesel auslaufen werden. Es ist kein Geld mehr dafür eingeplant.

Auf dem Podium vor dem Brandenburger Tor hatten sich am Montag, dem 15.1., viele Redner kämpferisch gegeben. Jedoch war der Inhalt der meisten Reden bestimmt von der Darstellung der aktuellen Lage. Diese schien nicht nur bei den Bauern sondern auch bei allen vertretenen Gewerken gleich zu sein: zu hohe Steuern, zu hohe Energiekosten und Inflation, zu viel Bürokratie, zu wenig Schutz vor europäischer und weltweiter Konkurrenz.

Was aber bei den Beiträgen außer dem von Finanzminister Christian Lindner zu kurz kam, war der Blick über den 18.1. hinaus, dem Termin der Haushaltsdebatte. Die Verbandsvertreter beklagten den Ist-Zustand, wobei besonders Rukwied alles daran zu setzen schien, die bestehenden Verhältnisse erhalten zu wollen. Er und sein Verband scheinen keine Perspektive zu haben für die Entwicklung der Landwirtschaft, aber auch keine für die Fortsetzung des Kampfes, falls die Politik die angekündigten Kürzungen beim Agrardiesel wahr macht.

Lindner sagte klar, dass der Finanzminister den Bauern keine weiteren Subventionen mehr gewähren werde. Aber er bot ihnen an, gemeinsam neue Perspektiven für nachhaltiges Unternehmertum in der Landwirtschaft zu schaffen, nicht mehr staatliche Hilfe dafür aber mehr Freiheit für bäuerliche Arbeit. Darunter verstand er, die Ertragskraft der Betriebe zu stärken, indem ihnen nicht immer neue Knüppel zwischen die Beine geworfen werden. Ständig höhere Standards für die Tierhaltung seien unsinnig und die zunehmenden Flächenstilllegungen minderten die Ertragskraft der Betriebe.

Egal was man von Lindner hält, so kann man doch sagen, dass in diesen Vorstellungen ein zukunftsfähiges Konzept zu erkennen war, wobei fraglich ist, ob sie ehrlich und ernst gemeint oder eher taktisch zur Beruhigung der Lage gedacht waren. Noch unklarer ist, wie realistisch sie sind, das heißt, wie wirklichkeitsnah die Möglichkeiten ihrer Umsetzbarkeit. Denn das eine ist der vielleicht vorhandene gute Wille, das andere die Theorie, aber das dritte und entscheidende ist, wie weit guter Wille und Theorie zur Wirklichkeit passen. Besonders in diesem Punkt haben sich deutsche Regierungen in den letzten Jahren als Traumtänzer herausgestellt.

Gemäßigte Worte

War in Lindners Beitrag noch ein Plan zu erkennen, so kann dies von den Vertretern der Bauernschaft nicht gesagt werden. Die Vorschläge von Bauernpräsident Rukwied für den Fortgang der Auseinandersetzung beschränkten sich auf den Appell an die Bauern zusammenzuhalten und an die Politik, die berechtigten Anliegen der Bauern ernst zu nehmen. Dabei schien es ihm nicht nur um die Anliegen der Bauern zu gehen.

Er appellierte an die Politik, im Interesse einer stabilen Demokratie Einsicht an den Tag zu legen. Denn dieser drohe Gefahr, wenn die Versorgung mit heimischen Lebensmitteln nicht gesichert sei. Insofern solle doch die Politik bitte erkennen, dass man auf die Bauernschaft angewiesen sei und sie nicht verprellen oder unnötig in Konfrontation treiben solle. Sobald die Forderungen erfüllt seien, seien die Bauern mit ihren Treckern von der Straße. Es ging ihm darum, ein Zeichen zu setzen an die Politik, was er auch des öfteren in seiner Rede betonte. Aber es war kein Zeichen von Kraft und Entschlossenheit sondern von Hilflosigkeit und Verzagtheit.

Rukwied legte in seiner Rede sehr viel Wert auf diesen politischen Aspekt. Immer wieder betonte er, dass Bauern und Bäuerinnen aufrechte Demokraten seien, die alle zu Verfassung und Grundgesetz stehen und unser Land auf demokratischer Basis nach vorne bringen wollen. Das bedeutete: „Wir brauchen Kompromisse, faire Kompromisse“(1). Das gilt für die Erfüllung der eigenen Forderungen, aber auch für das weitere Verhalten der Berliner Politik. Diese muss sich ändern, muss raus aus ihrer Blase, die Bürger entlasten, anstatt immer neue Belastungen zu schaffen für die arbeitende Bevölkerung.

Bei all diesen Appellen an die Einsicht der Politik war keine Idee zu erkennen, wie man aus eigener Kraft, den eigenen Interessen zum Erfolg verhelfen konnte, wenn die Berliner Politik uneinsichtig bleiben sollte. Dabei weiß Rukwied nach eigenen Worten, dass 70-80 % der Mitbürger hinter den Bauern stehen. Er weiß auch, dass für diese der Agrardiesel kein Thema ist, dass sie also Solidarität üben mit den Bauern. Aber diese Solidarität ist nicht nur Selbstlosigkeit, sondern die Bevölkerung schließt sich hinter den Bauern zusammen. Da entsteht eine Macht.

Vielleicht befürchtet Rukwied, dass die Bauern in eine Führungsrolle gedrängt werden, der sie nicht gewachsen, derer sie sich vermutlich auch nicht bewusst sind und die vor allem vom Bauernverband nicht mehr kontrolliert werden kann. Denn die wachsende Teilnahme von anderen Verbänden und der Zulauf sympathisierender Bürger spricht für eine solche Entwicklung. Viele von ihnen hoffen oder wünschen sich mehr Druck von den Bauern, vielleicht auch mehr Führung.

In diesem Punkt schien Finanzminister Lindner näher an der gesellschaftlichen Stimmung zu sein als Rukwied, wenn er in seiner Rede sagt: „Sie können mir doch nicht erzählen, dass sie nur wegen des Agrardiesels hier sind. Es hat sich über Jahre etwas aufgestaut…“(2). Lindner scheint also das Drängen aus der Bevölkerung zu erkennen. Dem widersprach Rukwied und beharrte darauf, dass es den Bauern nur um den Argardiesel gehe und wenn die Forderung erfüllt sei, seien die Trecker auch sofort von der Straße.

Auch Rukwied scheint also den Ernst der Lage zu erkennen, will aber den Konflikt vermeiden, weshalb er auf Verhandlungen mit den Parlamentariern und Vertretern der Regierungsparteien setzte, die zeitgleich am 15.1. begonnen hatten. Für ihn ist die Zeit der Gespräche angebrochen. Aber diese Gespräche haben nicht zu den gewünschten Ergebnissen geführt. Ob es von Idealismus und Verblendung getriebene Dummheit der Regierung war, dass sie wegen einiger weniger Milliönchen den Konflikt nicht beilegte, oder geht sie davon aus, dass nach dem Protest in Berlin die Bauern erst einmal nicht weiter wissen? Einiges spricht für Letzteres.

Hoffnungen

Vielleicht haben die Bauern tatsächlich nach der Demonstration in Berlin und dem Kraftaufwand davor fürs Erste ihr Pulver verschossen. Zwar haben Rukwied und die Bauernvereine weitere Demonstrationen angekündigt, aber es ist fraglich, ob die Bevölkerung und die anderen Verbände weiter mitziehen, wenn es tatsächlich nur noch um den Agrardiesel geht. In seiner Rede vor dem Brandenburger Tor jedenfalls haben weder Rukwied noch die anderen Bauernvertreter Forderungen aufgestellt, in denen sich die Spediteure, Handwerker und die sympathisierende Bevölkerung wiederfinden könnten. Ihnen ging es nur um den Agrardiesel.

Die Forderung, die alle Kräfte verbinden würde, wäre die nach der Rücknahme der CO2-Preiserhöhung, die alle gleichermaßen trifft. Ansonsten dürfte es schwer werden, einen gemeinsamen Nenner zu finden. Vielleicht setzen darauf die Berufspolitiker. Im Gegensatz zur einfachen Bevölkerung verfügen sie über viel Erfahrung und auch Zeit, sich neue Mittel und Wege auszudenken, wie sie ihr Ziel erreichen. Zudem können sie genügend andere Dienste in Anspruch nehmen, um die Stimmung der Bevölkerung zu erkennen und auf diese über die Medien Einfluss zu nehmen. Sie wissen, wie die Bevölkerung gespaltet werden und einzelne Gruppen gegeneinander ausgespielt werden können.

Dem entgegenzutreten fehlt der Bevölkerung die Geschlossenheit und vor allem ein politisches Bewusstsein, das sich der eigenen Interessen bewusst ist und auch die Spaltungsversuche erkennt. Vor allem aber fehlt eine politische Kraft, die die Aufgabe der Bewusstseinsbildung und der Organisierung des Widerstands erfüllt. Appelle und guter Wille von Einzelnen alleine können da wenig ausrichten. Es fehlen die Kraft und Organisation, die alles zu einer schlagkräftigen Macht zusammenführt.

Organisierung ist auch nicht zu ersetzen durch scheinrevolutionäre Parolen von Neuwahlen, Absetzung der Ampel oder gar Generalstreik. Was soll denn folgen nach Absetzung der Ampel und Neuwahlen? Eine Regierung unter der CDU? Mit der AfD wird keine der Parteien eine Regierung bilden, und ob eine AfD-Regierung die Probleme lösen könnte, ist fraglich und getragen von sehr viel Wunschdenken.

Dasselbe gilt auch für die Rufe nach einem Generalstreik. Die Gewerkschaften sind weitgehend über eine SPD-Mitgliedschaft oder zumindest ähnliche politische Vorstellungen der Regierung beziehungsweise ihrem Denken verbunden. Sie haben sich bisher zu den Bauernprotesten kaum geäußert, weder Solidarität geübt noch Unterstützung angeboten. Und das alternative Milieu hat wenig Verankerung in der Bevölkerung, die von vielen von ihnen mehr oder weniger offen sogar als Schlafschafe verachtet wird.

Und wer soll einen Generalstreik tragen? Dazu gehören ja immerhin auch Leute in den Betrieben, die bereit sind, die Arbeit niederzulegen. Wofür? Für den Agrardiesel, also die alleinigen Interessen der Landwirte? Den Bauern geht es um ihre wirtschaftlichen Interessen. Das ist nicht zu verachten oder gar zu verurteilen. Sie wollen keine Revolution, wie es bei einigen der Fall zu sein scheint, die von Neuwahlen, Generalstreik, Umsturz und ähnlichem Denken beseelt zu sein scheinen. Die Bauern sind keine Speerspitze. Sie sind die Bodenständigen. Sie haben Land, Betriebe, Vieh und viel Arbeit, vor allem Arbeit, die keinen Aufschub duldet.

Aber ihre Entschlossenheit und Disziplin offenbaren eine Kraft, die die üblichen demonstrationsbereiten Gruppen nicht kennen. Das weckt dort Hoffnungen. Jedoch folgen die Bauern nicht denen, die mehr wollen als sie selbst. Sie folgen ihren Vertretern, wem auch sonst? Das scheinen viele nicht wahrhaben zu wollen, die in ihrer Hoffnung auf eine Veränderung der Verhältnisse auf die Bauern setzen.

Diese aber wollen keine Veränderung der Verhältnisse; sie wollen deren Fortbestand, und dabei sind die Vertreter der Bauernverbände ihre Vertreter, denn sie sind Bauern wie sie, Fleisch vom selben Fleische. Auch ihr politisches Denken und Bewusstsein sind weitestgehend deckungsgleich. Die Bauern treten kraftvoll auf und lassen sich von der Regierung nicht einschüchtern. Aber das sollte nicht mit einem revolutionärem Bewusstsein verwechselt werden, wie sich der ein oder andere das vielleicht wünscht.

Die Veränderung der Verhältnisse kommt nicht durch große Ideen, sondern durch das Erkennen der Wirklichkeit und der Möglichkeiten, die in dieser Wirklichkeit stecken. Solange aber vonseiten der Bauern selbst und der Kräfte, die sie bisher unterstützt haben, keine Vorstellung über ein weiteres gemeinsames Vorgehen zustande kommt, in dem die Interessen aller Beteiligten Eingang finden, werden diese Möglichkeiten nicht ausgeschöpft. Die Forderung nach Verzicht auf die Erhöhung der CO2-Steuer eröffnet weitere Mobilisierungsmöglichkeiten, mit der nach Beibehaltung des Agrardiesels dürfte die Mobilisierung nachlassen.

Quellen und Anmerkungen

 

(1) Demonstration in Berlin 15.01.2024 – Kundgebung mit Christian Lindner

(2) ebenda

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Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

Rüdiger Rauls ist Buchautor und betreibt den Blog Politische Analyse.

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Bildquelle: Mo Photography Berlin / shutterstock

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Agrardiesel Bauernverband CO2-Preiserhöhung generalstreik Lindner Rukwied 

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Kommentare (8)

8 Kommentare zu: “Bauern setzen Zeichen | Von Rüdiger Rauls

  1. A. Wartburg sagt:

    Die Strategie von Ruckwied ist nicht aufgegangen? Sicher?

    Ich denke, sie ist absolut aufgegangen, weil er nur so tat, als stünde er hinter den Interessen der Bauern. Faktisch hat er doch alles, ohne die Bauern darüber abstimmen zu lassen, vorab schon abgewunken, wurde von dem Protestinteresse überrascht und hat sich lediglich, wie Merkel, schnell in Position gebracht, damit es so ausschaut, als ob.

    Oder haben Sie da andere Fakten?

    Soweit mir bekannt, nimmt er um die 167.000 € im Jahr ein. Für mich sieht sein Engagement wie ein lauer Einsatz zum Erhalt seiner Einnahmen und Posten aus.

    Würde er sonst nicht die Hauptprobleme angehen? die da wären? Z.B. Subventionen, die mit der Gießkanne ausgeschüttet werden und vor allem die Agrarindustrie dopen, den Landwirten, die aber familiär oder gar nach den Regeln der Natur tätig sein wollen, das Wasser abgraben.

    Oder, eine Abkehr von der bisherigen Politik und eine Zuwendung zu einer Landwirtschaft, die nicht im Wesentlichen Aktionäre glücklich macht, sondern alle Beteiligte befriedigt, indem sie die Bedürfnisse aller in den Mittelpunkt stellt.

    Wie kommt es, dass so viele Journalisten, auch von den sogenannt investigativen, so oberflächlich schreiben? Will hier lediglich auch Geld gemacht werden, als sich tiefgehend genug mit dem Thema zu befassen?

    Ich kann mir ja durchaus vorstellen, dass es Themen gibt, die sich einem Journalisten nicht gerade als interessant erschließen. Doch dann bin ich dafür lieber nicht zu berichten, als so Grotten oberflächlich.

    Immerhin erlebe ich Argumente als aufgegriffen, die ich kürzlich noch benannt habe. Siehe "scheinrevolutionär", wenn nur gegen eine Ampel demonstriert wird, als gegen das System an und für sich.

    Möglich, dass ich nicht die Ursache dafür bin. Doch danke ich sehr dafür!

    Nebenbei:
    Ich befasse mich seit 2008 unter anderem mit den Ergebnissen des Weltagrarberichts. Ergo habe ich mein Leben komplett gewandelt und gelernt zumindest einen Teil meiner Lebensmittel selbst anzubauen, bzw. herzustellen. Logo. Permakulturell / biosymbiotisch. Ja. ich habe dadurch mein Ansehen geschmälert und auch mein Einkommen. Und aktuell leben wir seit zwei Jahren in Rumänien, um dem Denunziantentum und soweit es innerhalb der EU auch möglich ist, der Faschisierung zu entkommen. Und, weil ich finanziell keine Möglichkeit habe in ein Land auszuwandern, in dem ich lieber leben würde. Das brächte meist einen Regimechange in den entsprechenden Ländern.

    Und Menschen, die sich nicht nur in dem einen oder anderen Themen tiefgehend genug informieren, sondern, wie ich es tue, in allen relevanten Themen. Aber da die meisten Menschen zu bequem und oder zu ängstlich sind, ist das kaum zu erwarten.

    Wer gräbt sich schon gern selbst das Wasser ein wenig ab und leistet jenen Hilfe, die das getan haben oder zu tun beabsichtigen? Womit ich wieder bei den Landwirten bin.

    So einige würden sehr gern wieder eine traditionelle Landwirtschaft betreiben. Und die ist nicht extensiv, sondern so wie vor 50 Jahren oder mehr. Nach den Regeln der Natur. Viele Landwirte wüßten das, wenn sie sich die Zeit zur Besinnung nähmen. Denn spätestens ihre Großeltern haben noch so gewirtschaftet.

    Wir wissen doch alle, dass die exzessive Landwirtschaft keine Zukunft hat, oder? Sie produziert nur noch krank machende Magenfüller und keine Lebensmittel mehr.

    Ergo ist sie zu reformieren.
    Dafür bin auch ich!

    Aber garantiert bin ich gegen eine Öko-Diktatur a la "Grüne"!!
    Ich bin FÜR einen Systemwandel hin zu einer Gemeinwohlökonomie zur Abschaffung des Raubtiers. Dem System und in uns selbst.

    Augenhöhe ist DIE Lösung. So oft es geht.

    Herzliche Grüße

    • Ihr Kommentar trieft ja nur so von Selbstgefälligkeit.
      Ich glaube zwar nicht, dass es bei IHNEN Wirkung zeigt, denn ich halte Sie nach Ihren hier erschienen Kommentaren für einen jener Spezies, die von sich selbst ungeheuer überzeugt sind und deshalb abgehärtet gegen Zweifel und Widersprüche. Aber auf eines will ich doch hinweisen, weil es ein Widerspruch in sich ist, der Ihnen offenbar nicht auffällt.
      Sie schreiben in der Manier all jener, die überall den großen Plan sehen, (früher war es Gottes Plan, heute haben Leute wie Sie "Gott" durch "Eliten" oder "Kapital" oder sonstige Hirngespinste ersetzt):
      "Ich denke, sie [Rukwieds Strategie] ist absolut aufgegangen, weil er nur so tat, als stünde er hinter den Interessen der Bauern. … wurde [dann aber] von dem Protestinteresse überrascht und hat sich lediglich, wie Merkel, schnell in Position gebracht, damit es so ausschaut, als ob."
      Was soll denn das für eine Strategie sein, wo man von einem "Protestinteresse" überrascht wird? Und inwiefern ist sie dann aufgegangen, diese Strategie, wenn man sich "in Postition" bringen muss, d.h. sein Auftreten und Vorgehen ändern muss.? Da ist ja dann von der Strategie, die SIE ursprünglich gesehen haben wollen, nicht mehr viel übrig. Denn diese bestand ja nach IHrer Sicht darin, alles "abzuwinken".
      Merken Sie das nicht, dass Sie sich selbst widersprechen und Ihre gesamte Sicht zu diesem Thema auf falschen Voraussetzungen aufbaut? Und glauben Sie allen Ernstes, dass die weiteren Berechnungen richtig sind, wenn man davon ausgeht, dass 1+1=3 ist? Bei Leuten wie Ihnen ist das sicherlich der Fall.

  2. Poseidon 1 sagt:

    Ich frage mich was die deutschen Politiker noch alles erleben wollen?
    Canada setzt kraftvoll Zeichen.
    "When the shit hits the fan"
    Trudeau ROASTED by Sean Strickland and 18,000 fans in sold out stadium!
    https://www.youtube.com/watch?v=bGRnxF5BgIQ

    • Poseidon 1 sagt:

      🇨🇦🇨🇦🇨🇦BREAKING: Supreme Court rules against Trudeau and Freeland🇨🇦🇨🇦🇨🇦
      https://www.youtube.com/watch?v=feg-7BxPpmc

  3. coronistan.blogspot.com sagt:

    "Bauern setzen Zeichen" Aber kann man die überhaupt ernst nehmen, wenn der Bauernpräsident Mitglied der Klimasekte ist, die für weite Teile des grassierenden Irrsinns verantwortlich ist ?
    https://www.bauernverband.de/themendossiers/klimaschutz

    • Querdenker sagt:

      Nein, ernst nehmen kann man die leider nicht. Es ist doch recht wohlfeil jetzt mit ihren Traktoren zu protestieren, wo es auf dem Acker nicht wirklich etwas zu tun gibt. Ansonsten wird sich fleißig von allem distanziert, nur nicht zu politisch werden. Hauptsache das eigene Fortbestehen wird gesichert. So, liebe Bauern, wird das leider nichts …

  4. Zivilist sagt:

    Da stehen nun keine zehn Monster Trecker, imposant, so viele Bürger bringen wir X-Berger Montagsspaziergänger auch auf und wir singen sogar ! Ist aber viel weniger imposant.

    Ich dachte schon das ganze ist eine Werbung für John Deere, ich bin ja in der Stadt aufgewachsen, wo John Deere nicht nur Mähdrescher baut, sondern sie (damals, angeblich) auch für die ganze Welt konstruiert (hat).

    Trump- USA hat ja Sanktionen gegen chinesische Baumwolle verfügt, wegen Sklavenarbeit in Xinjiang. (ausgerechnet die USA, welche Chinesen zu Sklaven gemacht hat) Aus China verlautete dazu, daß die Sklaven John Deere heißen, die PRC hatte nämlich gerade massenhaft BW Ernter eingekauft, in den USA, nicht nur John Deere.

    Die Bauern sind doch ein bequemer Widerstand, CDU CSU, ein bischen AfD, gerne Maaßen . . .

    Die verbindende Idee aller Bürger ist doch einfach (die wirtschaftlichen Interessen (fast) aller Bürger): KRIEG IST TEUER, noch teurer ist er, wenn man ihn provoziert und verliert und am teuersten ist er, wenn man nicht aufhört zu verlieren, weil man nicht weiß wie.

    Und es ist ja nicht nur die Ukraine, es ist ja auch Klima und Corona, ich schlage also vor:

    LUFTSCHUTZ ? NEIN DANKE !

    Die Mobilisierung der Bauern ist eh zu Ende mit dem Frühlings- Klimawandel, dann haben die nämlich wieder was anderes zu tun.

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