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Wo sind all die Nazis, wenn man sie mal braucht?

Wo sind all die Nazis, wenn man sie mal braucht?


Ein Meinungsbeitrag von Dirk C. Fleck.

„Wir leben in einer Welt, in der Mediziner die Gesundheit zerstören, Juristen die Gerechtigkeit zerstören, Universitäten das Wissen zerstören, Regierungen die Freiheit zerstören, die Presse die wahren Informationen zerstört, Religionen die Moral zerstören und unsere Banken die Wirtschaft zerstören, welche wiederum die Umwelt zerstört.“

Dieser Satz des US-amerikanischen Journalisten und Pulitzer-Preisträgers Chris Hedges trifft den Nagel auf den Kopf. Allerdings ließe sich da noch eine Menge draufsatteln.

„Ich hasse die aktuelle Ära,“

hat der großartige, gerade verstorbene Alain Delon kurz vor seinem Tod gesagt,

„ich sehe ständig wirklich abscheuliche Kreaturen. Alles ist falsch, alles wird auf den Kopf gestellt. Alle lachen übereinander, ohne sich selbst anzusehen! Es gibt nicht einmal Respekt vor dem gegebenen Wort.“

In den Sozialen Medien wurde der Schauspieler mit dieser Aussage rauf und runter zitiert. Kein Post wurde so oft geteilt und hatte so viele zustimmende Kommentare.

Der Überdruss an diesem entseelten System, in dem die Sprachverwirrung des Guten und Bösen, wie Nietzsche es nennt, unseren Alltag prägt, ist mit Händen zu greifen. Allerdings darf das über die wahren Kräfteverhältnisse in Deutschland nicht hinwegtäuschen. Die breite Mehrheit stellt sich nach wie vor als willfährige Verfügungsmasse dar, die auf „Anraten“ einer an Lächerlichkeit kaum noch zu überbietenden Regierung brav gegen „rechts“ demonstriert, während man sich geistig bereits wieder auf den „kleinen Piks“ gegen Affenpocken vorbereitet, obwohl das milliardenfache Durchimpfen während der angeblichen Corona-Pandemie sich als das größte Verbrechen der gesamten Menschheitsgeschichte zu offenbaren beginnt.

Nun denn. George Orwell, Autor des Dystopie-Klassikers „1984“ hat es kommen sehen. In einem Interview mit der BBC sagte er kurz vor seinem Tod im Jahre 1950 folgendes:

„Mein Buch weist die Richtung, in die wir uns entwickeln. In unserer Welt wird es keine Emotionen geben, außer Angst, Wut, Triumph und Selbsterniedrigung. Aber immer wird es den Rausch der Macht geben. Wenn Sie ein Bild von der Zukunft haben wollen, so stellen Sie sich einen Stiefel vor, der auf einem menschlichen Gesicht herum trampelt. Die Moral, die aus dieser gefährlichen Alptraumsituation hervorgeht, ist einfach: Lasst es nicht geschehen.“

Gut gesagt, aber so einfach ist das nicht, George. Das mit woken Gesetzen bedruckte Seidentuch, das die moralinsauren Propagandisten aus Politik und Medien der Gesellschaft übergeworfen haben, droht die Sinne der Mehrheit derart zu benebeln, dass sie den an den Strippen der wahrhaft Mächtigen zappelnden Politclowns bedingungslos in den Wahnsinn folgt, Atomtod vermutlich inklusive. Die Lügner und Verbrecher an der Spitze des Staates brauchen nur mit den Fingern zu schnippen und schon geht das Volk auf die Straße. Gegen rechts und zur Rettung der Demokratie, die vor ihren Augen gerade von jenen abgebaut wird, deren vergifteten Rufen sie folgen.

Rechts. Was ist das in ihren Augen? Alles, was sich streitbar und kritisch gibt, alles, was die Demokratie lebt und belebt. So fasst man es wohl am besten zusammen. Und was sich in diesem Land heute streitbar und kritisch gibt, wird etikettiert und zensiert. „Verschwörungstheoretiker“, „Schwurbler“, „Querdenker“ (Einsteins Lieblingswort) landen zudem in einen gemeinsamen Topf, wo sie als „Nazis“ im siedenden Wasser der öffentlichen Meinung nach Atem ringen. Damit ist eine Hemmschwelle gefallen, die nie hätte fallen dürfen: die Verharmlosung des Nationalsozialismus und seiner Anhänger.

Und jetzt frage ich: wo sind denn all die neuen Nazis, wenn man sie braucht? Die Rechten (oder sollte ich lieber die Aufrechten sagen?) die Schwurbler, Querdenker, Verschwörungstheoretiker, Coronaleugner und Impfgegner, die Mahner und Warner, die Bekenner zur Heimat, wo sind sie geblieben. Müssen doch Gewicht haben, wenn man große Teile des Volkes gegen sie mobilisiert, um die Demokratie zu retten.

Wo machen sie sich bemerkbar, außer in den Empörungsforen der Alternativen Medien, die inzwischen alle unter strengster Beobachtung stehen. In denen jeder, der sich klar äußert, damit rechnen muss, dass es morgens um 6 bei ihm klingelt? Bleibt uns denn nur noch zu träumen, wie wir den Marsch in die Diktatur der Verblendeten aufhalten können? Ich jedenfalls wurde letzte Nacht mit einem solchen Traum beschenkt. In ihm wurden die Produzenten und Sachverwalter der Dummheit (und nur sie) allesamt von einem tödlichen Virus dahingerafft, weltweit. Es floss wieder wahres Leben in die globale Zivilgesellschaft. Frieden kehrte in die Herzen der Menschen ein, die nichts als wichtiger erachteten, diesen zu pflegen und zu erhalten.

Der Traum wirkte lange nach. Der neue Tag zwinkerte mir morgens zu, als könne ihn kein Wässerchen trüben. In eine Gloriole aus gleißendem Licht gehüllt wirkte er wie ein einziges Versprechen.

+++ Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung dieses Beitrags. +++ Bildquelle: TheRightFrameMedia / shutterstock


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