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Wehrdienst-Lotto | Von Uwe Froschauer

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Apolut 20251021 SP Dienstag
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Die herbeigeredete Bedrohungslage

Ein Standpunkt von Uwe Froschauer.

Vor circa einem Jahr schrieb ich bereits einen Artikel über Wehrdienst beziehungsweise Wehrpflicht. Der Grund, warum über eine erneute Wehrpflicht nachgedacht wird, ist die angeblich veränderte Sicherheitslage in Europa, verschuldet vom Bösewicht Russland, geführt vom Berserker Wladimir Putin. Zumindest werden dieses Land und sein Chef von den politisch-medialen Prostituierten der Macht- und Besitzeliten so dargestellt.

Der deutsche Politikwissenschaftler, Publizist und Journalist Patrick Baab führte im April 2025 ein Interview mit Harald Kujat, einem deutschen General a. D. der Luftwaffe. Harald Kujat war von 2000 bis 2002 als 13. Generalinspekteur der Bundeswehr der ranghöchste Offizier der Bundeswehr und von 2002 bis 2005 Vorsitzender des NATO-Militärausschusses und damit auch des NATO-Russland-Rats. Dieses knapp 90-minütige Interview gibt Aufschluss über den unsäglichen Unsinn, den deutsche und europäische Kriegstreiber der europäischen Bevölkerung bezüglich einer angeblichen Bedrohungslage durch Russland verklickern. Hier ein transkribierter Ausschnitt aus dem absolut sehenswerten Interview:

„Die Vereinigten Staaten geben jedes Jahr eine Bedrohungsanalyse – also alle sieben amerikanischen Nachrichtendienste – geben jedes Jahr eine Bedrohungsanalyse heraus, und im letzten Jahr war die Bedrohungsanalyse vom Februar – also noch unter der Biden-Regierung –, und da wurde eindeutig gesagt, dass Russland keinen Angriff auf die NATO beabsichtigt. Und wenn wir von Drohung oder Bedrohung sprechen, dann sind das ja zwei Aspekte, die in diesem Begriff enthalten sind: Der eine ist die Fähigkeit zu einem Angriff – zu einem erfolgreichen Angriff – und das zweite ist die Absicht dazu. Und die amerikanische Bedrohungsanalyse vom vergangenen Jahr sagt eindeutig, dass Russland weder in der Lage ist in den nächsten Jahren einen Angriff gegen die NATO vorzunehmen noch die Absicht dazu hat. Und am 18. März in diesem Jahr wurde die Bedrohungsanalyse unter der Regierung Trump herausgegeben, und die kommt mit anderen Worten im Grunde zu dem gleichen Ergebnis. Deshalb muss man sich wirklich fragen, was treibt unsere Politiker und diese sogenannten Militärexperten eigentlich an, wenn sie so etwas behaupten.“

Ja, was treibt diese Kriegstreiber an? Auf jeden Fall mal dunkle, Menschenleben-gefährdende Gedanken. Hätten unsere bellizistischen Politmarionetten wie Keir Starmer, Friedrich Merz, Emmanuel Macron, Donald Tusk und Ursula von der Leyen an der Spitze der von ihnen wirtschaftlich und gesellschaftlich zerstörten Nationen sowie unsere „Militärexperten“ wie Roderich Kiesewetter, Marie-Agnes-Strack-Zimmermann oder Anton Hofreiter auch nur einen Bruchteil des Formats und der Intelligenz dieser beiden Gesprächspartner in diesem Interview, wäre der Krieg in der Ukraine meines Erachtens schon längst beendet. Das dümmliche, fadenscheinige und ignorante Geschwätz dieser Kriegstreiber ist nur noch mit einem ordentlichen Schuss Humor auszuhalten. Dennoch kommt das Kriegsgeschwätz dieser Pseudo-Ideologen bei einem nicht unerheblichen Teil der Bevölkerung als Wahrheit rüber. Die geplante, strukturierte Verblödung eines Teils der Bevölkerung scheint zu wirken.

Der stellvertretende Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Roderich Kiesewetter, meinte unlängst im TV-Format Hart Aber Fair:

„Der Ukraine geht es um Frieden in Freiheit und Selbstbestimmung. Und der Ukraine geht es auch darum, dass bei uns klar ist: Recht des Stärkeren heißt nicht, dass die Stärke des Rechts, nämlich die legalen Grenzen der Ukraine eingeschränkt werden. Und das muss auch unsere Lehre aus dem Zweiten Weltkrieg sein: wenn Russland nicht eingedämmt wird, machen sie weiter. Sie haben ihre Ziele nicht aufgeben müssen, und das bedeutet für uns auch, dass wir alles tun müssen, dass die Ukraine die Aussicht hat, ihr Territorium zu halten. Und politisch muss unser Ziel sein, dass Russland das Existenzrecht der Ukraine anerkennt.“


Hört, hört! Setzen, Note 6, Herr Kiesewetter! In Geschichte haben Sie anscheinend nicht aufgepasst. „Und das muss auch unsere Lehre aus dem Zweiten Weltkrieg sein: wenn Russland nicht eingedämmt wird, machen sie weiter.“ Hier – aus gegebenem Anlass – ein bisschen Nachhilfeunterricht, Herr Kiesewetter: Russland hat nicht Deutschland angegriffen, sondern Deutschland Russland, mit dem blutigen Resultat: 27 Millionen tote Russen – mehr als die Hälfte davon Zivilbevölkerung. Was „machen“ die Russen dann „weiter“? Sterben? Sie haben anscheinend keine Ahnung von Geschichte. Deswegen fehlt Ihnen auch die Fähigkeit, politische und geostrategische Zusammenhänge zu erkennen. Armes Deutschland mit Politikern wie Ihnen! Sie scheinen nach dem Motto „Wie kann ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage“ zu agieren. Aber keine Angst Herr Kiesewetter, ich habe Sie noch nie für voll genommen. Bei mir genießen Sie eine Art Narrenfreiheit, ebenso wie Ihre verbohrte Kollegin Marie-Agnes Strack-Zimmermann. Aber das Nicht-Denken ist ja gerade hipp auf dem Narrenschiff Deutschland. Aus der Luft gegriffene Behauptungen statt evidenzbasierter Fakten in Deutschland sind wie schon in der Coronazeit hoch im Kurs. Sie befinden sich in „guter“, ebenso durchgeknallter bellizistischer Gesellschaft, Herr Kiesewetter!

Wählerbetrüger, Bellizist, BlackRock-Agent und unter anderem auch deutscher Bundeskanzler, Friedrich Merz, hat sich am 12. Oktober bei Caren Miosga zu den jüngsten "Drohnenvorfällen" geäußert. Der Bundeskanzler meinte, man habe zwar keine Hinweise, aber Russland stecke bestimmt dahinter und Putin wolle "uns testen".

Dass Sie nicht gerade hohes Niveau in Ihren Aussagen und Handlungen beweisen, Herr Merz, ist ja nichts Neues und auch in Ordnung – nobody is perfect – aber, dass Sie sich auf das Level von einem Zweitligisten wie Roderick Kiesewetter mit solchen offenkundig aus der Luft gegriffenen Behauptungen herablassen, ist selbst für Sie niveaulos.

Mein äußerst geschätzter Kollege, Werner Roth, hat in seinen satirischen G‘schichtn aus‘m Nachbargartn – Folge 27 – einen genüsslichen Text zur Drohnenplage verfasst. Hier ein Ausschnitt aus dieser gelungenen „Schwurbelei“ :

„Die Zahl der Begriffe, die ihr genaues Gegenteil bedeuten, wächst täglich“

Der aktuelle Befehlsverkünder aus dem nationalen Hauptquartier der Vermögensumschichter, Friedrich Merz, der mit dem "Charme einer Heringsflosse", hat aus seinem Mund die Anweisung verlautbart: „Hören Sie unverzüglich auf, so wehleidig zu sein!“ Das anschließende „Sonst zeigen wir euch, was echte Schmerzen sind!“ ist nicht offiziell bestätigt.

Unser aktueller Führer wird allerdings derweilen von Staatsfeinden delegitimiert als GröLaz – „Größter Lügner aller Zeiten“. Die phonetische Nähe zu einem früher gebräuchlichen Ausdruck ist dabei rein zufällig.

Dagegen werden derzeit gefühlt minütlich neue „hybride“ Angriffe gemeldet. Vom Russen. Von wem sonst? Das Gejammer dazu ist ohrenbetäubend. Die Meldungen sind zwar samt und sonders frei erfunden, aber das ist egal.

Wichtig ist, was im Hirn hängen bleibt. Und das sind Angriffe wie aus Trommelfeuern auf „UnsereDemokratie“. Da werden sogar Überflüge von NATO-Schiffen als Gefahr in Kubakrisendimension verkauft. Dabei ist das eher vergleichbar mit dem Überflug von David Bowie über Thüringen. Frag nach bei Rainald Grebe.

Haben Sie auch diese verstörenden Aufnahmen der Drohne über Dänemark gesehen? So eindeutig. Glasklar russische Aggression. Kurz vorm A-Bomben-Abwurf. Die Bildsprache mit der Unschärfe und Wackeloptik ist doch bestens bekannt aus unzähligen Real-Life-Dokus von unbekannten Flugobjekten.

Wie blöd muss man sein, um so einen Schwachsinn als bare Münze zu nehmen? Shakespeare hatte sowas von Recht: Es ist was faul im Staate Dänemark. Und nicht nur da. Wann werden die „99 Luftballons“ von Nena als Wehrkraftzersetzung verboten?

Dagmar Henn schreibt wunderbar, dass die Luftraumverletzungsnummer „so haltbar ist wie die vermeintlich russischen, von Klebeband zusammengehaltenen, Drohnen, die rückwärts auf polnischen Kaninchenställen landeten.“

Conclusio: Wenn es faktisch keine Bedrohung durch Russland oder einem sonstigen vermeintlichen Aggressor gibt, warum dann die Truppe der Bundeswehr aufstocken, und idiotische Summen für sinnbefreite Rüstung anstatt für soziale Zwecke ausgeben?

Das Problem, das ich in Deutschland sehe, ist, dass die bellizistischen Aasgeier mit ihrem ständigen Kriegstüchtigkeits-Gedöns und ihrer Dämonisierung Putins einen großen Teil der Bevölkerung so weit gebracht haben, gar nicht mehr darüber nachzudenken, ob wir überhaupt eine Bedrohungslage haben. Und die haben wir definitiv nicht!!! Für Russland wäre der Angriff eines NATO-Landes suizidal – und das weiß der „Unwerte-Westen“ ebenso wie Russland.

Wehrdienstlotto

Vor ein paar Tagen erreichte mich vom Autor und Selbstdenker Georg Ohrweh folgender satirische Text. Hier die Zeilen dieses an Genialität grenzenden Mitstreiters im Kampf gegen Antidemokraten, Inkompetenten, Ignoranten, verbrämten, hirnlosen Ideologen und Kriegstreibern im deutschen Irrenhaus:

„Die öffentliche Ziehung der Wehrpflichtigen

Sie ist wieder da! In neuem Gewand: Die Ziehung der Lottozahlen im Staatsfunk der Demokratisch demokratischen Republik.

Gastbeitrag von Georg Ohrweh.

Jetzt, nach langer Pause, wieder jeden Samstag, um kurz vor 22 Uhr, im zwangsfinanzierten Qualitätsfernsehen, moderiert von Boris Pistorius:

Aus dem Studio 1 des Berliner Staatsfunks überträgt nun das Kriegsministerium die öffentliche Ziehung der Wehrpflichtigen im deutschen NATO-Block für das achtzigste Jahr nach Ende des 2. Weltkriegs.

Der Kriegsminister hat sich vom ordnungsgemäßen Zustand des bundeswehreigenen Ziehungsgerätes und der 49 Gewehrkugeln überzeugt.

Schulze

Meier

Müller

Wagner

Kramer

Schmidt

Und der Zusatzverpflichtete heißt Mohamed-Ali.

Diese Auswahl erfolgt, wie immer, mit Gewehr!

Neu ist, dass die Einnahmen aus den Lottoscheinen in eine Stiftung fließen, die Lazarette baut und Chirurgen zu Amputations-Spezialisten sowie Psychologen, die auf Kriegstraumata spezialisiert sind, ausbildet. Aus den Überschüssen wird ein Invalidenfond gebildet, aus dem kriegsversehrte junge Männer einen monatlichen kleinen Beitrag als Trostpflaster für Lungendurchschüsse, fehlende Gliedmaßen und posttraumatische Belastungsstörungen erhalten. Auch soll eine Kriegswitwen-Rente ausgezahlt werden, die bei Nachweis einer langjährigen Freundschaft der meist jungen Menschen, auch die Freundin berücksichtigen soll, falls es für eine Heirat noch zu früh war. Für die jungverheirateten Frauen ist die Kriegsrente obligatorisch. Ein Teil des Sondervermögens soll für die Vorbereitung und Aufarbeitung bereits vorhandener Soldatenfriedhöfe verwendet werden, um neue Kapazitäten aufnahmefähig zu gestalten.

Die Prothesen-Industrie arbeitet schon auf Hochtouren und füllt ihre Lager auf, das ist gut für die Wirtschaft.

Parallel dazu macht sich die oberste Leitung der Bundeswehr inzwischen Gedanken, wie man all die Bemühungen um eine Kriegstüchtigkeit der zukünftig stärksten konventionellen Kraft in Europa auch praktisch doch noch zum Einsatz bringen kann, falls der böse Russe dabei bleibt, immer wieder zu betonen, dass er nicht die Absicht hat, weder Deutschland noch die NATO angreifen zu wollen.

Besonders dafür geeignet, etwas vom Zaun zu brechen, scheint derzeit Kaliningrad und die Ostsee zu sein.

Schließlich befindet sich Deutschland nicht mehr ganz im Frieden, aber auch noch nicht im Krieg, aber man arbeitet daran. Vom Spannungsfall zum Kriegsfall wäre es dann ja nur noch ein kleiner Schritt. Weiterhin gilt die Ewigkeitsgarantie der Aussage von Frau Merkel für die aktuelle Regierung: Wir schaffen das!

Und für die Verpflichtung „Von Deutschland soll nur noch Frieden ausgehen“ gilt der Spruch, der Adenauer zugesprochen wird: „Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.“

Alles in Ordnung, in der besten Unseredemokratie, die Deutschland je hatte.

Entschuldigung bitte, aber es ist zum Kotzen!“

Danke Georg Ohrweh für diesen treffenden Artikel. Man kann über die bellizistischen Politmarionetten im Bundestag lachen oder weinen. Ich habe mich fürs Lachen entschieden.

Dieser Artikel erschien zuerst unter https://pareto.space/u/georgohrweh@pareto.town/1760435433625

Keinen Bock auf ein Dasein als Kanonenfutter

Der Großteil der jungen Deutschen hat keine gesteigerte Lust sich im Ernstfall verheizen zu lassen. Na sowas! Was ist los mit den jungen Leuten? Es ist noch nicht so lange her, dass junge Menschen stolz darauf waren, für „Führer, Volk und Vaterland“ fallen zu dürfen, und einen begehrten Platz auf dem Soldatenfriedhof zu ergattern. Ja, ja, diese Jugend von heute, keine Disziplin, kein Ehrgefühl, keine Vaterlandsliebe – und einfach zu wenig Todessehnsucht! Anscheinend nehmen diese jungen „Ignoranten“ die Worte „Nie wieder“ im Gegensatz zu den europäischen Spitzenmarionetten wie Starmer, Macron, Merz und von der Leyen noch immer ernst. Wie töricht! Wie soll denn ein Konzern wie Rheinmetall ohne Krieg oder zumindest herbeigeredete Kriegsgefahr überleben, bitte schön? Ist doch auch wahr! Denkt doch wenigstens an die Sicherung der Arbeitsplätze in der Kriegsindustrie! Ihr habt euer Leben dann doch für einen guten Zweck geopfert. Das kann euch keiner mehr nehmen in eurem Grab. Was sind schon ein paar Millionen Kriegstote? Okay, ein kleiner Kollateralschaden bei blühender Kriegswirtschaft. Seht die Sache doch mal so. Seid artig, und geht zur Bundeswehr!

Laut eines „INSA-Meinungstrends“ von Mitte Juni 2025 gab es folgendes Stimmungsbild zur Wiedereinführung der Wehrpflicht in Deutschland:

  • Nur etwa 36 Prozent der Befragten hätten zu diesem Zeitpunkt tatsächlich den Wehrdienst bei der Bundeswehr leisten wollen.
  • Dabei zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern: Während 47 Prozent der Männer den Wehrdienst bevorzugen würden, sind es bei den Frauen lediglich 26 Prozent. 60 Prozent der Frauen würden stattdessen Zivildienst leisten, bei den Männern liegt dieser Anteil bei 42 Prozent. Im Durchschnitt würden demnach 51 Prozent eher einen Zivildienst absolvieren.
  • 47 Prozent fänden eine verpflichtende Einberufung gut, 34 Prozent lehnen sie ab. Neun Prozent ist die Frage gleichgültig, zehn Prozent machten keine Angabe.
  • Je jünger die Befragten, desto geringer war die Zustimmung zur Wehrpflicht – bei 18- bis 29-Jährigen ist die Unterstützung deutlich niedriger. Und da soll nochmal einer sagen, die Älteren hätten mehr Erfahrung, und wüssten, wo es lang geht. Manche glauben ja, dass das, was sie 40 Jahre lang falsch gemacht haben, Erfahrung wäre. Armes Deutschland! Die Verblödung nimmt zu.

Oliver Zander, Chef des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall, äußerte sich im Juni 2025 der Bild am Sonntag gegenüber wie folgt:

„Der bereits im Frieden erforderliche Aufwuchs von ca. 180.000 auf 260.000 Soldaten und die Durchhaltefähigkeit im Verteidigungs- und Bündnisfall mit dann möglicherweise über 400.000 Soldaten sind mit einem freiwilligen Wehrdienst definitiv nicht zu schaffen. Wir brauchen deshalb die Wiedereinsetzung der Wehrpflicht.“

Dann würden Sie als Oberst der Reserve sicherlich mit samt Ihren drei Kindern, Enkeln, Neffen und Nichten mit gutem Beispiel vorangehen, oder Herr Zander? Oder sollte lieber das „einfache Volk“ als Kanonenfutter dienen?

Laut einer von Bild in Auftrag gegebenen, aktuellen Umfrage Mitte Oktober 2025 würde eine Mehrheit von 56 Prozent auch dann nicht „zur Waffe greifen“, wenn Deutschland tatsächlich angegriffen würde. 14 Prozent sagen, sie seien unentschlossen. Bei den Frauen würden 20 Prozent zur Bundeswehr gehen, bei den Männern 40 Prozent.

Jeder Dritte meint, bei einem Angriff auf Deutschland würde er sich zur Verteidigung bei der Bundeswehr melden. Vor allem die Jüngeren scheinen gewillt zu sein: 34 Prozent sind es bei den 18- bis 29-Jährigen, und staatliche 40 Prozent bei den 30- bis 39-Jährigen. Zwischen 50 und 59 Jahren sind es laut Umfrage nur noch 26 Prozent.

Kriegstüchtige Spitzenreiter sind die Wähler der Union mit 42 Prozent, die sich bei einem Angriff nato-oliv einkleiden lassen würden, gefolgt von den zu ihren Anfangszeiten pazifistischen Grünen mit 39 Prozent, die Bronzemedaille erhalten die Anhänger der ehemaligen Arbeitnehmerpartei SPD mit 35 Prozent. Von den Wählern der ach so rääächten und national geprägten AfD hätten nur 29% ein Verlangen auf Kommiss. Na ja, der undankbare vierte Platz eben. Kein Edelmetall, dafür umso mehr Rheinmetall. Immerhin würden 23 Prozent der BSW-Wähler im Angriffsfall zur Bundeswehr gehen – das hätte ich nicht erwartet, und lediglich 17 Prozent der Wähler der Linken. Die nicht in den Kategorien der Umfrage enthaltene, nur noch selten anzutreffende Spezies der Klardenker dürfte bezüglich ihrem Verlangen nach militärischem, letalem Ruhm bei etwa 0 Prozent liegen. Posthum hätten dann die 72 Geschlechter des Genderschwachsinns nach ihrem Märtyrertod für Freiheit und Demokratie eventuell Anspruch auf 72 Jungfrauen, wenn man den Ausführungen mancher Religionen Glauben schenkt. 72 scheint eine magische Zahl zu sein, die so manchen Leichtgläubigen zu schwachsinnigen Fantasien verleitet.

Gebt ihnen eure Kinder nicht!

Während die kriegstüchtige, „nie wieder“-vergessene Bundesregierung um ein neues Wehrdienstgesetz ringt, suchen immer mehr besorgte Eltern minderjähriger Kinder Rat bei Kriegsdienstverweigerungsorganisationen. Der politische Geschäftsführer der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFGVK), Michael Schulze von Glaßer sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND):

"Wir werden gerade nahezu überflutet von Anfragen."

Die Aufrufzahlen der Website der DFGVK seien im September auf über 125.000 gestiegen – im Vergleich zu 55.000 im August –, und der Anteil der anfragenden Eltern wachse.

Der Direktor der Freiheitskanzlei, Markus Bönig, ließ mir am 14. Oktober 2025 folgende E-Mail zukommen:

„…es ist wirklich so einfach. Wenn niemand hingeht, um Krieg zu spielen, findet der Krieg einfach nicht statt."

Jeder Bundesbürger kann einfach den Dienst an der Waffe verweigern. Dafür gibt es jetzt eine Plattform, die über www.kriegsdienstblocker.de erreichbar ist. Viele junge Männer haben auf diese Weise bereits erfolgreich den Kriegsdienst verweigern und damit ein Zeichen setzen können.

Werde jetzt zum Friedensbotschafter und verteile die Flyer in jeden Briefkasten, so wie hier in Freiburg und Umgebung.

Alle für eine Verweigerung erforderlichen Schreiben inklusive individueller Begründung und Lebenslauf lassen sich in wenigen Minuten juristisch perfekt erstellen. Für alle Reaktionen der Bundeswehr werden passgenaue Antwortschreiben geliefert.

Verweigere jetzt den Kriegsdienst. Ein Spannungsfall kann jederzeit ausgerufen werden. Die Wirkung wäre, dass die Wehrpflicht sofort wieder da wäre und dass junge Männer nicht mehr würden ausreisen können.“

Deswegen wollte der ewiggestrige Roderich Kiesewetter den Spannungsfall ausrufen. Wie jämmerlich! Solche Menschen können einem Angst machen. Macht und begrenzte mentale Fähigkeiten in einer Person vereint sind eine gefährliche Mixtur. Nur gut, dass die ukrainekriegsgeile Annalena Baerbock jetzt in New York den Hammer schwingt, und auch ihr Parteifreund Robert Habeck in die USA entsorgt wurde. Was macht eigentlich Anton Hofreiter?

Wenn Sie, werte Leserinnen und Leser, www.kriegsdienstblocker.de anklicken, erscheint unter anderem folgender Text:

„Nein zum Krieg! Mut ist nicht, zu kämpfen. Mut ist, den Krieg aus Gewissensgründen zu verweigern.

  • Kriege werden von Mächtigen geplant, die ihre Macht ausweiten wollen,
  • von Waffenhändlern organisiert, die damit Geld verdienen wollen,
  • von Dummköpfen ausgeführt
  • und von Unschuldigen mit dem Leben bezahlt.
  • Sei klug und werde nicht zum Spielball
  • Schütze Dein Leben und Deine Psyche
  • Du kannst Dich völlig frei entscheiden! Nutze Dein Recht!“

Dem ist nichts hinzuzufügen, außer vielleicht: Keine Macht den Kriegstreibern! Und vielleicht noch „Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt!“ Und jetzt aber wirklich zum Schluss noch ein Zitat von Erich Maria Remarque:

„Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen den Krieg, bis ich herausfand, dass es welche gibt, die dafür sind. Besonders die, die nicht hineingehen müssen.“

Gebt diesen Rattenfängern eure Kinder nicht! Sollen sie ihre eigenen schicken, wenn ihnen Krieg spielen so wichtig ist.

Krieg bedeutet, dass junge Menschen, die sich nicht kennen und nicht hassen, gegenseitig auf sich schießen, weil meist alte, verantwortungslose, macht- und geldgierige Säcke, die sich kennen und hassen, das so wollen.

Ende März und Anfang April 2025 wurden meine beiden Bücher
Die Friedensuntüchtigen“ und „Im Taumel des Niedergangs“ veröffentlicht.

Rezension zu diesem Buch: Manova
Rezension zu diesem Buch: Wassersaege

Ende September 2024 erschien das Buch „Gefährliche Nullen – Kriegstreiber und Elitenvertreter“. Rezension zu diesem Buch: Manova

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Dank an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Bild: KIEL, 4. SEPTEMBER 2024: Soldaten beim operativen Start des ersten Luftabwehrsystems IRIS-T SLM der Bundeswehr.

Bildquelle: Ryan Nash Photography / shutterstock


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