Ohne die Erkenntnisse der Psychologie ist das nicht zu verstehen.
Ein Meinungsbeitrag von Rudolf Hänsel.
Seit vielen Jahren versuche ich als Psychologe und Pädagoge angesichts des unsäglichen Leids, das Menschen ihren Mitmenschen zufügen, im Sinne meines Psychologie-Lehrers darauf hinzuweisen, dass die Menschheit sich die Ergebnisse der psychologischen Forschung zu eigen machen müsse, um ein menschenwürdiges Leben zu schaffen und das unsägliche Leiden der Menschen in aller Welt zu beenden (1).
Erst wenn wir wirklich verstehen, wie wir durch die Erziehung unserer Eltern und Lehrkräfte in der Kindheit geworden sind, wie wir gelernt haben, ihnen und allen anderen Autoritäten zu gehorchen und indem uns bewusst wird, dass wir diese Erlebnisse als Ballast bis ins Erwachsenenalter mitschleppen, werden wir uns selbst, unsere Mitmenschen und die gesamte Gesellschaftsordnung in einem anderen Lichte sehen und verstehen, wieso Menschen ihren Artgenossen dies antun können, was sie täglich ohne große Skrupel tun.
Eigentlich hätten uns bereits die Barbarei während der weltweiten Kolonisation der vergangenen Jahrhunderte und die Schrecken der beiden Weltkriege sowie aller weiteren Kriege deutlich machen müssen, wie wir Menschen ohne Ausnahme auf die Anordnungen und Befehle der „Weltenlenker“, der sogenannten Autoritäten, die vom Geiste der Gewalt durchdrungen sind, reagieren und welches Unheil sich jeweils daraus entwickelt.
Eigentlich wären wir diesem als unabwendbar erscheinenden „Schicksal“ als hellwache und vernunftbegabte Bürgerinnen und Bürger, die gerne in Frieden und Freiheit leben wollen, nicht ausgeliefert. Es ist jedoch nie zu spät, um zu dieser grundlegenden Einsicht zu gelangen, dass ohne Psychologie und unsere Selbsterkenntnis das jeweilige Unheil weiter ihren Lauf nehmen und erst im „Undenkbaren“ enden wird.
Quellen und Anmerkungen:
Dr. Rudolf Lothar Hänsel ist Schul-Rektor, Erziehungswissenschaftler und Diplom-Psychologe. Nach seinen Universitätsstudien wurde er wissenschaftlicher Lehrer in der Erwachsenenbildung. Als Pensionär arbeitete er als Psychotherapeut in eigener Praxis. In seinen Büchern und Fachartikeln fordert er eine bewusste ethisch-moralische Werteerziehung sowie eine Erziehung zu Gemeinsinn und Frieden. Für seine Verdienste um Serbien bekam er 2021 von den Universitäten Belgrad und Novi Sad den Republik-Preis „Kapitän Misa Anastasijevic“ verliehen.
(1) Hänsel, Rudolf (2023). Sich die Ergebnisse der psychologischen Forschung zu eigen machen! Erkenntnisse aus der Begegnung mit dem Psychologen Friedrich Liebling und seiner freiheitlichen Psychotherapie. Gornji Milanovac;
in Deutsch und Englisch: http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=28579
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Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung dieses Beitrags.
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Bildquelle: Yupa Watchanakit / Shutterstock.com
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