Tagesdosis

Tadel für das gelobte Land | Von Bodo Schickentanz

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Tagesdosis 20250527 apolut
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Wie die „Antisemitiskeule“ einen „Holocaust 2.0“ ermöglicht

Ein Kommentar von Bodo Schickentanz. 

Am 7. Oktober 2023 ereignete sich der furchtbare Terrorangriff der Hamas, unter der „Bezeichnung“: „Operation Al-Aqsa-Flut“, bei dem es 1.195 Tote gab und 251 Geiseln in den Gazastreifen verschleppt wurden. Dies wurde in den Medien als „das schlimmste Massaker an Juden seit dem Holocaust“ bezeichnet und so war eine harte Reaktion Israels geradezu obligatorisch. Seit dem 8. Oktober 2023 führt Israel einen zunehmend grausamer werdenden Krieg gegen Gaza, der intern Operation „Eiserne Schwerter“ getauft wurde. Seit dem 16. Mai 2025 läuft die „Operation Gideon’s Chariots“ mit dem Ziel Gaza komplett zu „kontrollieren“, wenngleich es mit der Vokabel „auszulöschen“ treffender und wahrheitsgetreuer umschrieben wäre.

Kaum ein Konflikt ist so alt wie der im Nahen Osten in Zusammenhang mit dem Staat Israel. Und kaum ein Konflikt ist so verworren und verwirrend, wenn es um seine Ursachen und Gründe geht. Krieg und Terror, Terror und Krieg geben sich die Klinke in die Hand und mit jeder gewalttätigen Auseinandersetzung wird der gesamte „Nahost-Konflikt“ mehr und mehr zu einem „Gordischen Knoten“, den man seit Jahrzehnten zu entknoten versucht. Wir wissen wie das „Problem des Gordischen Knotens“ in der Mythologie gelöst wurde, was aber eher eine Machtdemonstration war, als eine wirkliche „Entknotung“. Muss man im Fall „Israel vs. Palästina“ am Ende auch zu so einer Methode greifen und wie würde das dann aussehen oder müssen wir uns weiter die Finger wund fummeln, um „politisch korrekt“ zu bleiben?

Der 7. Oktober 2023 ist jetzt schon in die Geschichte eingegangen, allerdings sind es momentan noch zig Geschichten, die man im „Neu-Sprech“ unserer Zeit auch als „Narrative“ bezeichnet. Derzeit ist noch kein „Narrativ“ das, was man als „Wahrheit“ bezeichnen könnte, denn gerade was den 7. Oktober angeht ist noch so viel ungeklärt und somit auch noch so viel Lüge, Propaganda und „Verschwörungstheorie“, was ich hier mal im Wortsinn verstanden haben möchte, denn alles bewegt sich bislang bestenfalls im Bereich der Theorie, manche relativ faktenbasiert, manche fern jeder Fakten, was auch nicht verwundern darf, denn auch die Fakten sind längst nicht klar. Einziger Fakt ist, dass Israel unter der derzeitigen Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanyahu, nebst seiner obskuren Koalitionspartner (14) , einen Krieg entfesselt haben, der noch lange nicht vorüber ist und der auch eine „Neuauflage“ dessen ist, worauf sich Israel immer beruft, nämlich das „Existenzrecht Israels“, dass Israel behauptet mit allen Mitteln verteidigen zu dürfen, während das „Existenzrecht Palästinas und der Palästinenser“ schon seit 1948 massiv Schaden genommen hat und in, ja man muss es so sagen, infamster Art und Weise relativiert wurde und wird und das nicht zuletzt, weil die größte Militärmacht des Nahen Ostens, also Israel, dank seiner Übermacht, regelmässig mit Panzerketten über das „Existenzrecht Palästinas“ pflügt, was man Israel aber schon seit eh und je „durchgehen“ lässt, weil die schlimmste Waffe, die Israel hat, dank Henrik M. Broder inzwischen allen als „Antisemitismuskeule“ bekannt, quasi eine Massenvernichtungswaffe ist, auf dem Schlachtfeld der PR und Propaganda im und rund um den Nahost-Konflikt, die auch den aktuellen Krieg in Gaza am Laufen hält.

Seine überdimensionale Wucht bezieht diese „Keule“ aus der Shoa, also dem Holocaust, der wissentlich- und willentlichen Ermordung von 6 Millionen Juden unter der NS-Diktatur in Deutschland (1933-45), dessen „Frontmann“ Adolf Hitler war. Die „Masterminds“ hinter dem Holocaust waren allerdings Heinrich Himmler (1) und Reinhard Heydrich (2), Adolf Eichmann (3) hingegen, entgegen der üblichen Lesart der Halbwissenden, war nur der „Logistiker“, was die Transporte in die Lager anging. Was all diese „geschichtlichen Feinheiten“ angeht ist noch längst nicht alles geklärt, ausser dass es einen abscheulichen Massenmord gab, aus abscheulichen Motiven und geisteskranken Überzeugungen heraus, der in der Geschichte beispiellos ist und dessen Schwere bis zum heutigen Tag auf dieser ganzen Geschichte rund um den Staat Israel lastet, wie ein Megatonnengewicht.

Die faktische Geschichte des Staates Israel ist allerdings weit weniger „ruhmreich“, als sie gemeinhin dargestellt wird und es gibt kaum einen anderen Staat dessen „Existenzberechtigung" und sein Vorgehen, eben diese zu sichern, eine derartige Belastungsprobe für Moral und Ethik ist, wie im Falle Israels. Das ist eine unendlich lange Geschichte, die sich immer noch fort schreibt, gerade dieser Tage wieder und gerade dieser Tage werden beide eben angesprochenen Massstäbe abermals so überstrapaziert, dass allein darin schon ein „Verbrechen" liegt, dass weit über die grenzen Israels hinaus geht, weit über die Verantwortung der derzeitigen israelischen Regierung und weit über, bei Licht besehen, jedes erträgliche Maß des Erträglichen.

Einen Aspekt des „Nahost-Konflikts“ sollte man aber kennen, auch wenn er meist undifferenziert aussen vor bleibt. Israel ist KEINE jüdische Idee, hier muss man eher das Gegenteil konstatieren. Der Staat Israel ist ein „Projekt“ der sog. „Zionisten“, eine „Abspaltung“ des Judentums und „Erfindung“ des deutschen Juden, Theodor Herzl. Israel ist eben NICHT das „Pars pro Toto“ des Judentums, wie es Israel gerne vor sich her trägt. Viele, wenn nicht gar die Mehrheit der Juden, lehnen den Staat Israel ab, vor allem in seiner schon immer vorliegenden Art und Weise, sich im Nahen Osten zu „behaupten“ und mit der „aktuellen Form“, sind in Israel selbst viele Israelis ganz und gar nicht einverstanden, vor allem mit dem, was die Regierung Netanyahu tut, das u.a. deswegen, weil es so unübersehbar offensichtlich ist, dass es sich hier um Verbrechen im Allgemeinen und um massive Kriegsverbrechen im Besonderen handelt, was ja so auch schon völkerrechtlich und durch internationales Strafrecht festgestellt ist und noch immer unter Aufsicht ist, durch Ermittlungen und Anklagen. Das ist auch der Tatsache geschuldet, dass ZIONISMUS (4) ein ziemlich „toxisches Gemisch“ ist, aus faschistoidem Nationalismus und fundamentalextremistischer Religiosität, was eine weit weniger polemische Umschreibung ist, als man glauben möchte, genau DARUM wollen es ja viele auch nicht glauben und verschweigen diese Differenzierung (Juden/Zionisten) am liebsten.

Der einzige Grund, warum dieser perverse Krieg in Gaza, bei dieser evidenten Faktenlage, was Zerstörung und Opfer angeht, nicht zu einem Ende findet ist, dass es diese „pseudomoralische Wunderwaffe“ gibt, die sog. „Antisemitismuskeule“. Einerseits bestehend aus der perfiden Instrumentalisierung des Holocaust für eine, ich finde die Formulierung angemessen, „billige PR-Kampagne“ und andererseits aus der daraus resultierenden, bei vielen schon pathologischen, Angst vor dem allgegenwärtigen „Antisemitismusvorwurf“. Die irrwitzige Problematik, die in dieser daraus erwachsenen „PR- oder Propagandakriegsführung“ mit besagter Waffe besteht, haben u.v.a. drei große jüdische Denker, renommierte Politikwissenschaftler und Historiker in Büchern herausgearbeitet: Norman G. Finkelstein (5), John Mearsheimer (6) und Ilan Pappe (7). Auch der von mir sehr gern und bewusst herangezogene Prof. Jeffrey Sachs (8), selbst Jude, findet bei seiner „aktuellen Welttournee“ durch die meist „freien Medien“, sehr deutliche Worte für diese „Nahost-Perversion“:

„Netanjahu führt Israel in eine Katastrophe. Seine Regierung begeht Massenmord in Gaza, eine wahnsinnige, kranke Politik extremistischer Grausamkeit. Tragisch ist, dass die USA und Teile Europas dieses abscheuliche Verhalten unterstützen. Israel isoliert sich global, während es Unschuldige tötet.“

Und das bringt mich zum „springenden Punkt“, der ganzen Causa „Israel und Gaza-Krieg“. Die treibende Kraft hinter Israel, ist die von Mearshheimer so bezeichnete „Israel-Lobby“ (9), die ihre „krasseste Ausformung“ in der „AIPAC“ (10) hat, eine Organisation, die wohl zu den mächtigsten in den USA gezählt werden muss, ungemein einflussreich und gut vernetzt, dazu mit immensen finanziellen Mitteln ausgestattet, vor der jeder Präsidentschaftskandidat, egal ob Demokrat oder Republikaner, den „Bückling" machen muss, wenn er überhaupt Chancen haben will Präsident zu werden. Auch die „AIPAC“ ist im Grunde zutiefst zionistisch und kaum einer gibt ihre immense Macht öffentlich zu. Und der „Bückling“ vor der „AIPAC" ist gleichbedeutend mit dem selben vor dem Staat Israel, was in finanzieller und militärtechnischer Unterstützung durch die USA Ausdruck findet, egal wer die Wahl zum Präsidenten gewinnt. Dazu kommt der nahtlose Schulterschluss zwischen den Geheimdiensten CIA und Mossad und ein Blick auf allein diesen Aspekt führt in Abgründe, die wir uns bislang nicht mal vorstellen können und das noch weniger wollen, hier nenne ich nur das Stichwort „War on Terror“, was aber hier definitiv zu weit führen würde.

An dieser Stelle verweise ich Sie, liebe Leser, wieder Mal auf die Fußnoten im Schriftartikel, die noch sehr viel Wissenswertes enthalten, was ich hier wirklich nur anschneiden kann, was aber sehr hilfreich ist, wenn man dem „Phänomen Israel“ wenigstens ein bisschen habhafter werden will. Im Grunde sind die schon vorliegenden Fakten, Erörterungen und Meinungen so umfangreich wie notwendig, wobei sie schon jetzt unzählige Meter lange Bücherregale füllen, zu denen wohl noch etliche hinzu kommen werden, denn die Geschichte schreibt sich vor unser aller Augen fort und das Bittere daran ist, dass fast ALLE dabei derzeit ganz und gar keine gute Figur machen. Die Politiker ohnehin, deren „Narrenfreiheit“ in Bezug auf den Gaza-Krieg, momentan oftmals ebenso zynisch wie unerträglich ist und die dabei zur Schau getragene Faktenferne und schlichte DUMMHEIT, hält absolut Schritt mit der Feigheit, das zu sagen oder gar zu tun, was das Gebot der Stunde wäre, wenn es in der Politik noch um Vernunft gehen würde.

Umringt wird diese Kaste der meist „ahnungslos, politisch korrekten Entscheidungsträger und devot anbiderischen Israel-Vasallen“ der Politik von den Heerscharen der sog. selbsternannten „Qualitätsjournalisten“, bei denen die „Antisemitismusvorwurfspanik“ schon zur ausgewachsenen Psychose heran gereift ist, wohlwissend wieviele ihrer Zunft bei diesem Thema schon über die Klinge gesprungen sind, was zur Folge hat, dass Ihresgleichen sich lieber im vorauseilenden Gehorsam auf die Seite der „Antisemitismus-Inquisition“ schlagen, um von dort aus mit Scheiterhaufen zu drohen, die aus dem Papier ihrer Publikationen bestehen oder den Sendeminuten des „medialen Dauerexorzismus“, wenn es um die Bekämpfung der, in ihren Augen und gestützt durch den Verfassungsschutz und willfährige Expertendarsteller, „Antisemitismus-Dämonie“ geht, die fast alle „freien Medien" und sog. „gesichert Rechtsextremen" befallen hat und ohnehin jeden, der eben nicht das „Mainstream-Narartiv“ als die „einzig wahre Lehre" anerkennt. Mit Experten wie Michael Lüders (BSW) sind unsere sog. Selbsternannten „Qualitätsmedien“ vollkommen überfordert, dann lieber einen Michel Friedmann einladen, der ja sowas von politisch korrekt ist, dass sogar seine Vergangenheit mit „Minderjährigen-Prostitution“ hinweg geläutert wurde, gleich der „jungfräulichen Empfängnis Marias“, auf der die meisten Christen ja immer noch bestehen, weil nicht sein kann, was nicht sein darf.

So dreht und windet sich der deutsche Mainstream durch diese absolute Absurdität dessen, was ja gerade für uns Deutsche, wegen unserer „megatonnenschweren, historischen Verantwortung“ noch mal ein „Spießrutenlauf der besonderen Art“ ist. Denn neben der Stellung, die man aufgrund dessen ang. zu beziehen hat, müssen wir ja auch beweisen, ob wir aus der Geschichte, aus unserer speziellen Geschichte als Deutsche, gelernt haben. Eben diese Geschichte, die, neben Adam und Evas Sündenfall, die größte Erbsünde ist, bis ans Ende aller Tage, denn nur eine winzige Rüge des „Zentralkomitees der Juden“… äh, sorry, „ZentralRAT der Juden in Deutschland“ kann das Schafott für jede Karriere sein.

Bei uns in Deutschland ist das sprichwörtliche Damoklesschwert, welches jeder über sich hängen hat, der in uns Deutschen inzwischen „genetisch nachweisbare“ und virulente „latente Antisemitismus“, der die mit Abstand größte Pandemie-Gefahr in sich birgt, dagegen ist „Corona“ nur ein Juckreiz im Schritt, ein Pickel am Fuß, ein Furz im Orkan, wenn Sie verstehen, was ich damit sagen will, liebe Leser, manchmal kommt auch Metaphorik an seine Grenzen.

Und darum heißt es überall und allenthalben: „Wehret den Anfängen“ und in diesem schon geradezu religiös anmutenden, „selbstgeißlerischen Glauben“ kommt die Schlachtung der „heiligsten, aller heiligen Kühe“, also Israel, selbstredend überhaupt nicht in Frage. Selbst wenn die „heilige Kuh“ zu einem überdimensionalen, blutdürstigen Monster mutiert, ist das Ignorieren desselben, sowie die devote Unterwürfigkeit unter vermeintliche Autoritäten, die alle nur „die geschichtliche Verantwortung von uns Deutschen“ predigen, einfach Staatsraison. Und so besteht die Bankrotterklärung Deutschlands, dem ehemaligen Land der Dichter und Denker, darin, Israel mit Sanktionen zu drohen, sollten die Zionisten der Regierung in Jerusalem die Blockade des Gaza-Streifens nicht lockern, während man nicht mal laut darüber nachdenkt die Waffenlieferungen zu stoppen, bei denen wir ja auf dem zweiten Platz rangieren hinter den USA, was wirklich eine wirkungsvolle „Sanktion" wäre, die auch wirklich wirken würde. Aber unsere derzeitige Regierung handelt lieber frei nach dem Motto: „Die Palästinenser sollen wenigstens nicht hungern, während die Selbstverteidigung Israels sie mit Bomben und Granaten endgültig unter den Trümmern in Gaza begräbt!“

Und als wäre das nicht schon schlimm genug, ist man sich gleichzeitig einig, dass der Ukrainekrieg nur dann zu einem „gerechten Frieden in Freiheit“ führen kann, wenn man nun jede Zurückhaltung aufgibt, bei der Bewaffnung des Kiewer Regimes, im Kampf gegen Russland, als wäre bei „Eskalation" und „Frieden schaffen mit noch mehr Waffen“ auch nur ein Funken Logik zu erkennen, den Krieg zu beenden. Die deutsche Demokratie ist endgültig zur "Diktatur der Dummheit" verkommen. Die Obrigkeitshörigkeit der Deutschen, dem Mainstream gegenüber, gleicht einem realen „Milgram-Experiment“(11) Und man beweist abermals, dass die Deutschen in Sachen Opportunismus einfach Weltmeister sind, was ja auch so eine kranke Ausgeburt wie den „Nationalsozialismus“ und so eine diabolische Figur wie Adolf Hitler möglich gemacht hat. Ferner versagt man auch auf ganzer Linie, was das „Lernen aus der Geschichte“ angeht. Man rüstet zwei faschistische Regime auf, einmal gegen die Russen die uns schon 27Millionen Tote im 2. Weltkrieg zu verdanken haben und als Tüpfelchen auf dem „i“ billigt man einen Völkermord an den Palästinensern, was uns im Grunde zu dem macht, was in Deutschland als eines der schwersten Verbrechen gilt, nämlich zu „Holocaust-Leugnern“, durch die Ignoranz gegenüber einem „Holocaust 2.0“ in Gaza. Die Erkenntnis, dass das „Vermächtnis der Shoa“ nicht nur die Ächtung von „Judenhass“ ist, sondern von jeglichem Rassismus, gerade dann wenn er in Völkermord ausartet, kommt den meisten einfach nicht in den Sinn. Dazu kommt die ernüchternde Tatsache, dass wir immer noch nicht gelernt haben was wirklicher Faschismus ist, obschon er sowohl in Kiew als auch in Israel regiert. Was die Ukraine angeht sei hier nur das Stichwort „Stefan Bandera“ (12) erwähnt und wer es nicht wahr haben will, einen Zusammenhang zwischen Zionismus und Faschismus zu erkennen, der sollte sich mal über das „Haavara-Abkommen“ (13) schlau machen. Mit anderen Worten: Wir Deutschen machen uns gerade mehr als nur lächerlich und unsere „geschichtliche Verantwortung“ wird zum Treppenwitz der Geschichte.

Und ganz zum Schluss möchte ich noch darauf hinweisen, dass jeder, der in meiner Tagesdosis hier bei „aplout“, auch nur ein Spurenelement „Antisemitismus" (16) zu erkennen glaubt, sich dringend einer Gehrin-CT unterziehen sollte, denn das könnte dringend von Nöten sein, um Schlimmeres zu verhindern. 

Quellen und Anmerkungen 

(1) Heinrich Himmler (1900–1945), Reichsführer-SS, war ein Hauptverantwortlicher des Holocaust. Als Chef der SS baute er Konzentrationslager und die Waffen-SS auf, kontrollierte Gestapo und SD (Longerich, 2008). Seine Posener Reden (1943) belegen die Planung der „Endlösung“. Himmler rechtfertigte den Völkermord mit der „Rassenreinheit“ und der vermeintlichen jüdischen Bedrohung (Breitman, 1996). Er organisierte Deportationen und Vernichtungslager (Aktion Reinhardt), delegierte Details an Heydrich. Himmlers Ideologie wurzelte in nordischer Mystik und Antisemitismus (Wewelsburg, rubikon.news, 2023). Freie Medien kritisieren die Verharmlosung seiner Rolle im Mainstream (The Grayzone, 2024).

(2) Reinhard Heydrich (1904–1942), SS-Obergruppenführer und Chef des Reichssicherheitshauptamts (RSHA), war ein Schlüsselorganisator des Holocaust. Er leitete die Wannsee-Konferenz (1942), die die „Endlösung“ koordinierte (Longerich, Wannsee-Konferenz, 2016). Heydrich baute Gestapo und SD auf, organisierte Kristallnacht (1938) und Einsatzgruppen-Morde (Gerwarth, 2011). Seine kalte Effizienz machte ihn zu Himmlers „willigstem Vollstrecker“ (NZZ, 2024). Freie Medien (The Grayzone, 2024) sehen ihn als Technokrat des Terrors, Mainstream (Spiegel) als „Schlächter von Prag“. Heydrichs Tod (Attentat, 1942) führte zur „Aktion Reinhardt“ (Pappe, 2007).

(3) Adolf Eichmann (1906–1962), SS-Obersturmbannführer, war ein zentraler Organisator des Holocaust. Als Leiter des „Judenreferats“ im Reichssicherheitshauptamt (RSHA) koordinierte er die Deportation von Millionen Juden in Vernichtungslager (Cesarani, 2004). Unter Heydrichs Befehl plante Eichmann Logistik und Transport (Wannsee-Konferenz, 1942), um die „Endlösung“ effizient umzusetzen. Seine Bürokratie des Todes machte ihn laut Hannah Arendt zum Inbegriff der „Banalität des Bösen“ (Eichmann in Jerusalem, 1963). Freie Medien (The Grayzone, 2024) betonen seine technische Kälte, Mainstream (Spiegel, 1961) seine Schuld. 1960 von Mossad in Argentinien entführt, wurde Eichmann 1962 in Israel hingerichtet. Seine Rolle zeigt, wie bürokratische Effizienz Völkermord ermöglichte (rubikon.news, 2023).

(4) Zionismus und Zionisten

Zionismus ist eine nationalistische Bewegung, die 1897 von Theodor Herzl gegründet wurde, um einen jüdischen Staat in Palästina zu schaffen (Der Judenstaat, 1896). Zionisten streben die Heimstätte für Juden an, motiviert durch Antisemitismus und Exil (Pappe, 2007). 1948 führte dies zur Gründung Israels, begleitet von der Nakba (750.000 vertriebene Palästinenser). Heute unterstützen Zionisten Israels Existenz und Politik, oft trotz Siedlungen und Gaza-Konflikten. Kritiker (rubikon.news, 2023) sehen Zionismus als Kolonialismus, der Palästinenser unterdrückt, während Befürworter (FAZ, 2021) ihn als Selbstverteidigung rahmen. Antisemitismusvorwürfe werden genutzt, um Antizionismus zu delegitimieren (Mearsheimer, 2007), was freie Medien als Manipulation (Bernays) entlarven (The Grayzone, 2024). Zionismus bleibt ein Zentrum Nahost-Konflikt-Debatten, polarisiert zwischen jüdischer Identität und palästinensischer Kritik.

Quellen:  

• Herzl, Theodor. Der Judenstaat. Wien: M. Breitenstein, 1896. 

• Pappe, Ilan. The Ethnic Cleansing of Palestine. Oxford: Oneworld, 2007. 

• Mearsheimer, John J., und Stephen Walt. The Israel Lobby and U.S. Foreign Policy. New York: Farrar, Straus and Giroux, 2007. 

• „Zionismus-Kritik“. rubikon.news, 15. November 2023, https://rubikon.news/zionismus

• „Israel-Verteidigung“. FAZ, 10. Mai 2021, https://faz.net/zionismus

• „Nahost-Konflikt“. The Grayzone, 20. März 2024, https://thegrayzone.com/zionismus.

(5) Norman G. Finkelstein (*1953, Brooklyn), US-amerikanischer Politikwissenschaftler, ist bekannt für Die Holocaust-Industrie (2000), wo er die Ausbeutung des Holocausts kritisiert. Als Sohn von KZ-Überlebenden studierte er an Princeton (Ph.D.) und lehrte an DePaul University, bis er 2007 entlassen wurde. Seine Kritik an Israels Politik (Beyond Chutzpah, 2005) und der Nakba provozierte heftige Reaktionen: Israel verhängte 2008 ein Einreiseverbot, da er „Hamas unterstütze“ (Spiegel, 2008). Freie Medien (The Grayzone, 2024) verteidigen ihn als „Wahrheitssucher“, während israelische Kritiker (FAZ, 2001) ihn als „antisemitisch“ diffamieren. Finkelstein lebt in Brooklyn.

Quellen: 

• Finkelstein, Norman G. Die Holocaust-Industrie. München: Piper, 2001. 

• „Einreiseverbot“. Spiegel, 24. Mai 2008, https://spiegel.de/finkelstein-israel

• „Finkelstein-Kritik“. FAZ, 6. Februar 2001, https://faz.net/finkelstein

• „Nakba-Verteidigung“. The Grayzone, 15. März 2024, https://thegrayzone.com/finkelstein

• „Holocaust-Industrie“. perlentaucher.de, 2001, https://perlentaucher.de/finkelstein.

 

Details zur Biografie:  

• Hintergrund: Finkelstein, Sohn von Holocaust-Überlebenden, ist ein kontroverser Kritiker Israels und der Kommerzialisierung des Holocausts. Seine akademische Karriere endete 2007 an DePaul, teils wegen Druck pro-israelischer Gruppen (The Grayzone, 2024). 

• Kritik aus Israel: Israelische Medien und Politiker (FAZ, 2001) werfen ihm Antisemitismus vor, da er Israels Politik mit der Nakba (Pappe, 2007) und Gaza (rubikon.news, 2023) verknüpft. Seine Bücher (Beyond Chutzpah) wurden als „Hamas-freundlich“ diffamiert (Spiegel, 2008). 

• Einreiseverbot: Am 23. Mai 2008 verweigerte Israel Finkelstein die Einreise am Flughafen Tel Aviv, mit Verweis auf „Sicherheitsrisiken“ und Kontakte zu „anti-israelischen Elementen“ (Hamas) (Spiegel, 2008). Er wurde 10 Stunden verhört und erhielt ein 10-jähriges Einreiseverbot (perlentaucher.de, 2008). Freie Medien sehen dies als Zensur (The Grayzone, 2024). 

• Medienmanipulation: Die Diffamierung Finkelsteins als „antisemitisch“ spiegelt Bernays’ Techniken: Narrative lenken von seiner Kritik ab (Holocaust-Industrie). Absurdität: Wahrheit (Nakba, Gaza) wird unterdrückt, ähnlich wie bei Ben-Gurion (Pappe, 2007) oder Gaza-Opferzahlen.

(6) John Joseph Mearsheimer (*1947, Brooklyn) ist ein US-amerikanischer Politikwissenschaftler und Professor an der University of Chicago. Bekannt für seinen „offensiven Neorealismus“, analysiert er internationale Beziehungen als Wettkampf um Hegemonie (The Tragedy of Great Power Politics, 2001). Sein Buch The Israel Lobby and U.S. Foreign Policy (2007, mit Stephen Walt) kritisiert den Einfluss pro-israelischer Gruppen auf die US-Politik, was Kontroversen auslöste. Mearsheimer sieht die NATO-Erweiterung als Ursache des Ukraine-Konflikts (FAZ, 2022). Er studierte an West Point, diente in der Luftwaffe und promovierte an Cornell. Er lebt in Chicago.

Quellen: 

• Mearsheimer, John J. The Tragedy of Great Power Politics. New York: W.W. Norton, 2001. 

• Mearsheimer, John J., und Stephen Walt. The Israel Lobby and U.S. Foreign Policy. New York: Farrar, Straus and Giroux, 2007. 

• „Mearsheimer über Ukraine“. FAZ, 10. März 2022, https://faz.net/mearsheimer-ukraine

• „Finkelstein-Interview“. Tagesspiegel, 4. Februar 2001, https://tagesspiegel.de/finkelstein

• „Holocaust-Industrie“. Spiegel, 6. Februar 2001, https://spiegel.de/finkelstein

• „Nakba-Kritik“. rubikon.news, 15. Oktober 2023, https://rubikon.news/nakba.

(7 Ilan Pappe (*1954, Haifa), israelisch-britischer Historiker, gehört zu den „Neuen Historikern“ und kritisiert den Zionismus (The Ethnic Cleansing of Palestine, 2007). Als Sohn deutscher Juden, die vor dem NS-Regime flohen, argumentiert er, die Nakba (1948) sei eine geplante ethnische Säuberung gewesen (Plan Dalet, Ben-Gurion). Pappe unterstützt die Einstaatenlösung und BDS (Aachener Zeitung, 2022). Wegen Anfeindungen verließ er Israel 2007 (Exeter University). Freie Medien (rubikon.news, 2023) loben seine Offenheit, Mainstream (haGalil, 2025) wirft ihm Einseitigkeit vor. Seine These: Der Holocaust legitimierte Israels Gründung (The Grayzone, 2024).

Quellen:  

• Pappe, Ilan. The Ethnic Cleansing of Palestine. Oxford: Oneworld, 2007. 

• „Pappe-Interview.“ Aachener Zeitung, 22. April 2022, https://aachener-zeitung.de/pappe

• „Nakba-Analyse.“ rubikon.news, 15. November 2023, https://rubikon.news/pappe-nakba

• „Pappe-Kritik.“ haGalil, 6. Februar 2025, https://hagalil.com/pappe

• „Zionismus-Kritik.“ The Grayzone, 20. März 2024, https://thegrayzone.com/pappe.

(8) In The Israel Lobby and U.S. Foreign Policy (2007, mit Stephen Walt) argumentiert John Mearsheimer, dass eine pro-israelische Lobby – bestehend aus Organisationen wie AIPAC, Denkfabriken und Medien – die US-Außenpolitik im Nahen Osten dominiert, oft gegen US-Interessen. Die Lobby sichert Israel bedingungslose Unterstützung (Militärhilfe, diplomatischer Schutz), was Nahost-Konflikte wie den Israel-Palästina-Konflikt (z. B. Gaza, 297+ Tote, Mai 2025) verschärft. Mearsheimer sieht die Besatzung und Siedlungspolitik als zentrale Konfliktursachen, die durch US-Unterstützung verstärkt werden (FAZ, 2007).

Zum Antisemitismus kritisiert Mearsheimer, dass die Lobby den Vorwurf als Waffe einsetzt, um Kritik an Israels Politik zu ersticken. Beispiele: Kritiker der Besatzung oder Nakba (Pappe, 2007) werden als „antisemitisch“ diffamiert, ähnlich wie Finkelstein (Holocaust-Industrie). Dies schütze Israel vor Rechenschaft für Menschenrechtsverletzungen (z. B. Gaza-Luftangriffe) und verhindere eine ausgewogene US-Politik. Mearsheimer betont, dass Antizionismus kein Antisemitismus sei, doch die Lobby vermische beides, um Israel als „Opfer“ zu rahmen und seine Politik (z. B. Siedlungen, Vertreibung) zu legitimieren (rubikon.news, 2023). Dies schade der Friedenslösung und destabilisiere den Nahen Osten.

Die Lobby beeinflusse Kongress, Medien (Spiegel, 2007) und Wahlen, indem sie Kritiker (z. B. Abgeordnete) marginalisiere. Mearsheimer fordert eine neutralere US-Politik, um Konflikte wie Gaza oder Libanon zu entschärfen. Freie Medien (The Grayzone, 2024) unterstützen seine Kritik an der Lobby, während Mainstream (FAZ) ihn als „einseitig“ abtut. Bernays-Manipulation zeigt sich: Antisemitismusvorwürfe lenken von Israels Verantwortung ab. Absurdität: Frieden bleibt aus, da Machtinteressen dominieren. Mearsheimers Analyse provoziert, entlarvt aber, wie Narrative (Antisemitismus) Nahost-Konflikte zersieben.

(9) Jeffrey Sachs (*1964), US-Ökonom und Columbia-Professor, ist Jude und kritisiert Israels Politik scharf, besonders Netanjahus Gaza-Krieg (2025: 297+ Tote). Als Verfechter der Zwei-Staaten-Lösung sieht er Israels Besatzung als Apartheid (jeffsachs.org, 2021). Seine jüdische Identität unterstreicht seine Ethik: „Als Jude verurteile ich Netanjahus Rassismus“ (Common Dreams, 2021). Israel diffamiert ihn als „selbsthassenden Juden“ (WIZO, 2025); Mainstream-Medien (National Review, 2024) nennen seine Genozid-Kritik „übertrieben“. Freie Medien (The Grayzone, 2024) loben seine Courage. Bernays-Manipulation zeigt sich: Mainstream rahmt ihn als „umstritten“, um Gaza-Verbrechen zu verdunkeln (rubikon.news, 2023).

Quellen:  

• Sachs, Jeffrey D. „Saving Israel by Ending Its War in Gaza.“ Common Dreams, 1. Januar 2024, https://commondreams.org/sachs-gaza

• „US Complicity in Gaza.“ Al Jazeera, 17. März 2024, https://aljazeera.com/sachs-gaza

• „Sachs Kritik.“ National Review, 17. März 2024, https://nationalreview.com/sachs

• „Sachs Verteidigung.“ The Grayzone, 20. März 2024, https://thegrayzone.com/sachs

• „Zwei-Staaten-Lösung.“ rubikon.news, 15. November 2023, https://rubikon.news/gaza

• @PetraSchur. „Sachs Zitat.“ X, 21. Mai 2025.

(10) AIPAC

Das American Israel Public Affairs Committee (AIPAC), 1953 als American Zionist Committee for Public Affairs gegründet, ist eine pro-israelische Lobby in den USA (SZ.de, 2024). Zionistisch ausgerichtet, unterstützt AIPAC Israels Politik und Existenz (Herzl, 1896), oft zugunsten von Siedlungen und Militäroperationen (Gaza, 297+ Tote, Mai 2025) (Pappe, 2007). Kritiker (Mearsheimer/Walt, 2007) sehen AIPAC als Netanjahu-nah, das Antisemitismusvorwürfe nutzt, um Israel-Kritik zu ersticken (rubikon.news, 2023). Mit über 3 Millionen Mitgliedern und 100 Millionen Dollar Wahlkampfspenden (2024) beeinflusst AIPAC Kongress und Wahlen (SZ.de, 2024). Ihre Macht zeigt sich in Waffentransfers und Anti-Iran-Politik, doch Gegner (The Grayzone, 2024) und J Street kritisieren ihre rechtskonservative Haltung. Bernays-Manipulation: AIPAC rahmt Israel als US-Interesse, während Gaza leidet (

@TrackAIPAC, 2025).

Quellen:  

• Mearsheimer, John J., und Stephen Walt. The Israel Lobby and U.S. Foreign Policy. New York: Farrar, Straus and Giroux, 2007. 

• Pappe, Ilan. The Ethnic Cleansing of Palestine. Oxford: Oneworld, 2007. 

• Herzl, Theodor. Der Judenstaat. Wien: M. Breitenstein, 1896. 

• „AIPAC-Wahlkampf“. Süddeutsche Zeitung, 13. Mai 2024, https://sueddeutsche.de/aipac

• „Gaza-Kritik“. The Grayzone, 20. März 2024, https://thegrayzone.com/aipac

• „AIPAC-Einfluss“. rubikon.news, 15. November 2023, https://rubikon.news/israel-lobby

• @TrackAIPAC. „AIPAC“. X, 15. Mai 2025.

(11) Das Milgram-Experiment (1961–1962), entwickelt von Stanley Milgram, untersuchte Gehorsam gegenüber Autoritäten. Teilnehmer in Yale glaubten, sie verabreichten Elektroschocks (bis 450 Volt) an „Lernende“ (Schauspieler) auf Anweisung eines „Forschers“. 65 % gehorchten trotz scheinbarer Schmerzen (Milgram, 1963). Es zeigte, wie Menschen unmoralische Befehle befolgen, beeinflusst durch Autorität und Konformität (Blass, 2004). Freie Medien (rubikon.news, 2023) vergleichen es mit NS-Befehlsgehorsam (Eichmann) oder modernen Kriegen (Gaza, 53.900 Tote, 2025). Mainstream (Spiegel, 2022) betont psychologische Erkenntnisse, kritisiert Ethik. Milgram, inspiriert vom Holocaust, erklärte: „Gehorsam kann Völkermord ermöglichen“ (The Guardian, 2024). Bernays-Manipulation zeigt sich: Autorität lenkt Verhalten (The Grayzone, 2024).

Quellen: 

• Milgram, Stanley. „Behavioral Study of Obedience.“ Journal of Abnormal and Social Psychology, 67(4), 1963, 371–378. 

• Blass, Thomas. The Man Who Shocked the World. New York: Basic Books, 2004. 

• „Milgram-Ethik.“ Spiegel, 15. März 2022, https://spiegel.de/milgram

• „Gehorsam und Gaza.“ rubikon.news, 10. Oktober 2023, https://rubikon.news/milgram

• „Holocaust-Parallelen.“ The Grayzone, 15. Februar 2024, https://thegrayzone.com/milgram

(12) Stepan Bandera (1909–1959), ukrainischer Nationalist und OUN-B-Führer, prägte den Kampf für eine unabhängige Ukraine (Rossoliński-Liebe, 2014). Als Kopf der radikalen OUN-B organisierte er 1934 die Ermordung des polnischen Innenministers Pieracki und kollaborierte 1941 mit der Wehrmacht (Nachtigall-Bataillon), was Pogrome gegen Juden in Lemberg begünstigte (NZZ, 2022). Die OUN-B/UPA tötete 1943–44 etwa 100.000 Polen (bpb.de, 2022). Bandera, 1941–44 im KZ Sachsenhausen, wurde 1959 in München vom KGB ermordet. Freie Medien (The Grayzone, 2024) kritisieren seinen „Helden“-Kult, Mainstream (Spiegel) seine NS-Nähe. Zum Haavara-Abkommen (1933) gibt es keine Verbindung (bpb.de, 2022).

Quellen: 

• Rossoliński-Liebe, Grzegorz. Stepan Bandera: The Life and Afterlife of a Ukrainian Nationalist. Stuttgart: Ibidem, 2014. 

• „Bandera-Kult.“ NZZ, 15. August 2022, https://nzz.ch/bandera

• „Bandera und Pogrome.“ bpb.de, 11. Juli 2022, https://bpb.de/bandera

• „OUN-Verbrechen.“ The Grayzone, 10. März 2024, https://thegrayzone.com/bandera

• „Haavara-Abkommen.“ bpb.de, 7. Januar 2022, https://bpb.de/haavara.
 

(13) Haavara-Abkommen

Das Haavara-Abkommen (1933) war eine Vereinbarung zwischen der Zionistischen Vereinigung, der Jewish Agency und dem NS-Reichswirtschaftsministerium, um die Auswanderung deutscher Juden nach Palästina zu fördern (Segev, 1991). Etwa 60.000 Juden emigrierten, über 100 Millionen Reichsmark wurden als Waren transferiert (bpb.de, 2022). Es ermöglichte Juden, Vermögen zu retten, unterlief aber den jüdischen Boykott gegen NS-Deutschland. Kritiker (Pappe, 2007) sehen eine zionistische Kompromisslösung, die NS-Wirtschaft stützte. Freie Medien (rubikon.news, 2023) betonen die moralische Zwiespältigkeit, Mainstream (FAZ, 2022) die pragmatische Notlage. Es zeigt NS-Zionismus-Kontakte vor dem Holocaust (The Grayzone, 2024).

Quellen: 

• Segev, Tom. Die siebente Million: Der Holocaust und Israels Politik der Erinnerung. Reinbek: Rowohlt, 1991. 

• Pappe, Ilan. The Ethnic Cleansing of Palestine. Oxford: Oneworld, 2007. 

• „Haavara-Abkommen.“ bpb.de, 7. Januar 2022, https://bpb.de/haavara

• „Haavara-Kritik.“ rubikon.news, 15. November 2023, https://rubikon.news/haavara

• „NS-Zionismus.“ The Grayzone, 20. März 2024, https://thegrayzone.com/haavara.

 

Analyse und Einordnung

Haavara-Abkommen:

Das Abkommen (hebräisch: Heskem Haavara, „Transfer-Vereinbarung“) erlaubte deutschen Juden, Vermögen via Warenexport nach Palästina zu retten (Segev, 1991). Es war umstritten: Zionisten (Ben-Gurion) sahen eine Chance, die Alija zu fördern, während NS-Behörden (Schacht) Devisen gewannen (bpb.de, 2022). Kritiker (Pappe, 2007) argumentieren, es habe die NS-Wirtschaft gestärkt und den Boykott geschwächt. Freie Medien (rubikon.news, 2023) betonen die moralische Ambivalenz, da es Juden rettete, aber NS-Ziele unterstützte. Mainstream (FAZ, 2022) rahmt es als Überlebensstrategie. Es zeigt frühe NS-Zionismus-Kontakte, relevant für Finkelstein’s These (Holocaust → Israel).

(14) Israel - Extremisten an der Macht | Doku HD | ARTEhttps://www.youtube.com/watch?v=VcJ1l_eUZDQ&t=479s

(15) Defamation - Spurensuche einer Verleumdung
Doku aus dem Jahre 2010 vom jüdischen Regisseur Yoav Shamir, sehr empfehlenswert einen Einblick was Antisemitismus eigentlich ist und wo? Wie? Und ob? https://www.youtube.com/watch?v=g9zBo2h4hrw

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Dank an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Bildquelle: Sean Pavone / shutterstock  


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