„Schutzbedürftige Kinderschänder und Mörder?“ | Von Rainer Rupp

Ein Kommentar von Rainer Rupp.

Wer sind die „Schutzbedürftigen“, für deren großzügige Aufnahme und schnelle Evakuierung aus Afghanistan sich unsere Politiker und vor allem die grün-angehauchten Medien aktuell vehement einsetzen? Sind alle angeblichen „Schutzbedürftigen“ tatsächlich schutzbedürftig? Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich Kriegsverbrecher, Gewalttäter und brutale Kinderschänder darunter befinden?

Nach den Bildern zu urteilen, die uns allabendlich in den Fernsehnachrichten gezeigt werden, sollen wir glauben, dass es sich hauptsächlich um mutigen Frauen handelt, die sich in der islamisch-patriarchalisch dominierten Welt Afghanistans couragiert mit allerlei Projekten für die Gleichberechtigung der Frauen und Mädchen eingesetzt haben und angeblich nun von den Taliban das Schlimmste zu befürchten haben.

Die nächste, für die Evakuierung in den Westen in Frage kommende Gruppe setzte sich aus zivilen afghanischen Hilfskräften der westlichen Botschaften und zahlreichen Nichtregierungsorganisationen (NGOs) sowie der lokalen Helfer der Besatzungsarmeen der selbsternannten „westlichen Wertegemeinschaft zusammen. Glaubt man unseren Politikern und Medien, dann trachten die bösen Taliban auch den harmlosen Übersetzern, Köchen, Dienstboten, Müllentsorgern und Wachmannschaften, samt deren Frauen und Kinder und deren Omas und Opas, nach dem Leben.

Die derzeit in Funk und Fernsehen in unserem Land verbreiteten Herz-Schmerz-Geschichten von individuellen Schicksalen ausgesuchter Hilfskräfte zusammen mit graphischen Darstellungen des andauernden Chaos rund um den Flughafen in Kabul sollen anscheinend die eingeschlafene, deutsche „Refugees-Welcome-Kultur“ zu neuem Leben erwecken und so kurz vor den Bundestagswahlen politisch den Boden für einen neuen Flüchtlingsstrom nach Germany vorbereiten.

Für unsere international-neoliberal orientierten Eliten und NGOs ist die Aufnahme der afghanischen Hilfskräfte in das gelobte Land Deutschland besonders wichtig. Denn wenn Menschen aus dieser Gruppe, samt ihrer Familien zurückgelassen würden, dann befürchten unsere Eliten zurecht die Auswirkungen. Denn dann würde das Negativbeispiel „Afghanistan“ Konsequenzen auf die zukünftige Loyalität und Bereitschaft der lokalen Hilfskräfte in anderen Ländern der Dritten Welt haben, die dort den Bundeswehrsoldaten und NGOs dienen. Und das würde die Interessen westlicher Konzerne und der US-geführten, „regelbasierten internationalen Ordnung“ gefährden.

Das erklärt auch, dass trotz des totalen Versagens der deutschen Sicherheits- und Außenpolitik in Afghanistan, unsere politischen Eliten in ersten Stellungnahmen ihre Absicht bekräftigt haben, aus dem Debakel am Hindukusch keine Lehren zu ziehen. Stattdessen scheinen sie entschlossen, anderswo weiter an der Seite der Amerikaner für den globalen Eroberungszug der neo-liberalen Wirtschafts- und Gesellschaftsideologie zu kämpfen.

Derweil wollen die Taliban in der Millionenstadt Kabul und auch am Flughafen partout nicht die ihnen von den Westmedien zugedachte Rolle spielen. Denn der weitgehend harmlosen Gruppe von Dienstboten der westlichen Botschaften, Armeen und NGOs haben sie ebenfalls Straffreiheit zugesichert.

Tatsächlich haben die Taliban am Flughafen in Kabul trotz des dort herrschenden Chaos Ruhe und Disziplin bewahrt und bisher stets deeskalierend agiert. Seit Montag dieser Woche gibt es zwecks Wiederherstellung geregelter Verhältnisse am Flughafen sogar ganz offiziell eine Kooperation und Abstimmung zwischen britischen Soldaten und Taliban vor Ort.

Über eine mögliche Wiederherstellung von Ruhe und geregelten Verhältnissen am Flughafen von Kabul dürfte sich die eine dritte Gruppe von afghanischen Helfern der westlichen Wertegemeinschaft überhaupt nicht freuen. Denn geregelte Verhältnisse ermöglichen bessere Kontrollen und das kann die Gruppe von Mördern, Folterknechten, Vergewaltigern, Kinderschändern und Räubern, hinter denen die Taliban mit den vielen Straßenkontrollen auf den Wegen zum Flughafen her sind, gar nicht gebrauchen

Ein Artikel aus der New York Times (NYT) (1) vom 20. Sept. 2015 mit dem ins Deutsche übersetzten Titel: „US-Soldaten wurden angehalten, sexuellen Missbrauch von Jungen durch afghanische Verbündete zu ignorieren“, bietet einen Blick in eine von Dantes Höllen, in dem unschuldigen afghanischen Jungen unendliche Qualen zugefügt wurden. Hier ein Auszug aus dem Artikel:

„In seinem letzten Telefonat nach Hause erzählte US-Lance Corporal Gregory Buckley Jr. seinem Vater, was ihn beunruhigte: nachts konnte er von seiner Koje in einem Camp im Süden Afghanistans afghanische Polizisten hören, die Jungen sexuell missbrauchten, die sie zuvor aufgegriffen und zur Basis gebracht hatten.

“Nachts können wir sie schreien hören, aber wir dürfen nichts dagegen tun”, erinnerte sich der Vater des Marinesoldaten, Gregory Buckley Sr., an seinen Sohn, der 2012 auf der Basis erschossen wurde. Er drängte seinen Sohn, es seinen Vorgesetzten zu sagen. “Mein Sohn sagte, dass seine Offiziere ihm gesagt hätten, er solle wegschauen, weil es ihre Kultur sei.”

„Der grassierende sexuelle Missbrauch von Kindern ist in Afghanistan seit langem ein Problem, insbesondere unter den Kommandeuren der (von den USA bewaffneten) Milizen, die einen Großteil der ländlichen Landschaft dominieren und die Bevölkerung schikanieren. Die Praxis wird „Bacha Bazi“ genannt, wörtlich “Jungenspiel”, und amerikanische Soldaten und Marines wurden angewiesen, nicht einzugreifen – in einigen Fällen nicht einmal, wenn ihre afghanischen Verbündeten Jungen auf Militärstützpunkten missbraucht haben, so Interviews und Gerichtsakten.“

“Der Grund, warum wir hier sind, ist, weil wir die schrecklichen Dinge gehört haben, die die Taliban den Menschen antun, wie sie ihre Menschenrechte verletzten”, sagte Dan Quinn, ein ehemaliger Hauptmann der Special Forces, der einen von den USA unterstützten Milizkommandeur verprügelt hatte, weil er einen Jungen als Sexsklave an sein Bett gekettet hatte. “Aber wir haben Leute an die Macht gebracht, die Dinge tun würden, die schlimmer waren als die Taliban – das war etwas, was Dorfälteste mir gegenüber sagten.” (Ende Übersetzung aus der NYT)

Für seine sehr menschliche und mutige Reaktion wurde US-Hauptmann Quinn wegen „Ungehorsams“ bestraft. Die Politik der US-Militärführung, ihre Soldaten anzuweisen, sexuellen Kindesmissbrauch durch ihre afghanischen Verbündeten zu ignorieren, führte dazu, dass Captain Quinn von seinem Kommando abgelöst, degradiert und nach Hause geschickt wurde, wo er dann dem US-Militär den Rücken kehrte.

Auf Anfrage der New York Time antworte der offizielle Sprecher des US-Afghanistan Kommandos, Oberst Brian Tribus, in einer E-Mail:

“Im Allgemeinen wären Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs von Kindern durch afghanisches Militär- oder Polizeipersonal eine Frage des afghanischen Strafrechts.” Er fügte hinzu, dass “es keine ausdrückliche Anforderung geben würde, dass US-Militärpersonal in Afghanistan dies meldet”. Eine Ausnahme, sagte er, ist, wenn Vergewaltigung als Kriegswaffe eingesetzt wird.“

Tatsächlich aber hat die US-Besatzungspolitik in Afghanistan, sexuellen Kindesmissbrauch als kulturelles Problem zu behandeln, die Bevölkerung in den von Taliban eroberten Dörfern, gegen die Befreier aufgebracht. Denn Kinder zu entführen und zu missbrauchen ist eben kein Merkmal der afghanischen Kultur.

Probleme in den Dörfern begannen erst richtig, nachdem US-Spezialeinheiten in den Jahren 2011-2012 begannen, systematisch afghanische lokale Polizeimilizen zu bilden und auszubilden, damit diese die von den Taliban eroberten Dörfer halten konnten. Mit dieser Politik aber brachten die Amerikaner in den von ihnen befreiten Dörfern skrupellose Leute in Machtpositionen, die weitaus schlimmer waren als die Taliban. Denn die Taliban hielten sich zumindest strikt an religiöses Recht, während die neuen, von den US-Soldaten installierten Beschützer der Dörfer in der Regel gesetzlose Raubtiere waren.

Dass die bewaffneten afghanischen Milizen in den Dörfern nicht nur die Kinder jagten, sondern auch Wegzölle verlangten und auf vielfältige andere Art und Weise Geld aus der lokalen Bevölkerung pressten, geht aus den Berichten vieler anderer Afghanistan Kenner hervor. Und das Problem war nicht auf eine Region beschränkt, sondern er war flächendeckend vorhanden, auch in der Provinz Kundus, im Norden, wo die Bundeswehr operierte.

Da stellt sich natürlich die Frage, warum die deutschen Soldaten in ihrem Operationsgebiet von all dem nichts gemerkt haben. Aber vielleicht waren in Kundus die lokalen Polizei- und Milizkommandeure alle vorbildliche, afghanische Gentlemen, die unter dem Einfluss der Bundeswehr am deutschen Wesen genesen sind? Oder herrschte womöglich in der Bundeswehr der Drei-Affen-Befehl: „Nichts hören! Nichts sehen! Nichts sagen!“

Auch der oben erwähnte New York Times Artikel geht auf die damalige Situation in Kundus ein, die sich nicht vom Rest des Landes unterschied. Auch der bereits erwähnte Captain Quinn war im Sommer 2011 mit Sergeant Martland, beide Elitesoldaten der Green Berets, auf seiner zweiten Tour in Kundus. Dort bestand ihre Aufgabe darin, die lokalen afghanischen Polizei- und Milizeinheiten auszubilden und zu unterstützen, während sie von der lokalen Dorfbevölkerung schlimme Beschwerden über diese Truppe hörten. Die folgenden Absätze sind aus der NYT übersetzt:

„Zuerst wurde ihnen gesagt, dass einer der Milizkommandanten ein 14- oder 15-jähriges Mädchen vergewaltigt habe, das er bei der Arbeit auf den Feldern gesehen hatte. Captain Quinn informierte den Polizeichef der Provinz, der bald darauf Strafen verhängte. “Er bekam einen Tag im Gefängnis, und dann wurde sie gezwungen, ihn zu heiraten”, sagte Quinn.“

Als er einen vorgesetzten Offizier fragte, was er noch tun könne, wurde ihm gesagt, dass er gut daran getan habe, das Problem mit lokalen Beamten zu besprechen, aber dass es nichts anderes zu tun gäbe. “Wir werden dafür gelobt, dass wir das Richtige getan haben, und ein Typ ist gerade damit durchgekommen, ein 14-jähriges Mädchen zu vergewaltigen”, sagte Quinn.“

Die Dorfälteste wurden immer verärgerter über das Raubtierverhalten der von den USA unterstützten Kommandeure. Nach jedem Fall versammelte Captain Quinn die afghanischen Kommandeure und belehrte sie über Menschenrechte.

Ein anderer Kommandant ermordete seine 12-jährige Tochter in einem sogenannten Ehrenmord, weil sie einen Jungen geküsst hatte. “Es gab keine Konsequenzen”, erinnerte sich Quinn.

„Im September 2011 tauchte eine afghanische Frau, sichtlich verletzt, mit ihrem hinkenden Sohn auf einer amerikanischen Basis auf. Einer der afghanischen Polizeikommandanten in der Gegend, Abdul Rahman, hatte den Jungen entführt und gezwungen, sein Sexsklave zu sein und an sein Bett gekettet, erklärte die Frau. Als sie um die Freilassung ihres Sohnes bat, wurde sie selbst geschlagen. Ihr Sohn sei schließlich freigelassen worden, aber sie hatte Angst, dass es wieder passieren würde, sagte sie den Amerikanern auf der Basis.“ Sie erklärte, weil “ihr Sohn ein so gutaussehendes Kind sei, sei er ein Statussymbol”, das von lokalen Kommandeuren begehrt wurde, erinnerte sich Mr. Quinn.“

Also zitierte Captain Quinn den Kommandant Abdul Rahman herbei und konfrontierte ihn mit dem, was er getan hatte. Der Polizeikommandant räumte ein, dass es wahr war, bürstete es aber als Nebensächlichkeit ab. Als der amerikanische Offizier anfing, ihn zu ermahnen, dass er einen höheren Standard von Leuten erwartet, „die mit US-Streitkräften zusammenarbeiten“, fing der Kommandant an zu lachen. Da schlug Captain Quinn zu und verprügelte den lokalen Polizeikommandanten, weshalb er von der US-Armee seines Postens enthoben und bestraft wurde.

All das ging in der Provinz Kundus vor, nur die Bundeswehrsoldaten und Offiziere, die dort auch Milizen und Polizei ausgebildet haben, haben auf wundersame Weise von alledem nichts mitbekommen. Nicht mitbekommen haben die Deutschen vor Ort anscheinend auch, dass die CIA gemeinsam mit für Sondereinsätze ausgebildeten US-Soldaten nach dem Vorbild der Operation Phönix in Vietnam ein „Phönix 2.0“ für Afghanistan aufgelegt hatten.

Im Rahmen der Operation Phönix waren während des Vietnam Krieges in Südvietnam zwischen 50.000 bis 100.000 Menschen auf unterschiedliche Weise zu Hause, auf der Straße, bei der Arbeit oder im Restaurant von CIA-geführten und ausgebildeten Todeskommandos ermordet worden. Ihr einziges „Vergehen“ war, mutmaßliche Sympathisanten von Kommunisten gewesen zu sein. Dieses Phönix-Programm, das nach dem Ende des Vietnam-Krieges von der CIA in Form von Todesschwadronen in Lateinamerika fortgeführt wurde, wurde 2017 von Mike Pompeo, damals CIA-Chef und später US-Außenminister unter Präsident Trump in Afghanistan wieder aufgelegt.

Am 22. Oktober 2017 berichtete die New York Times unter Berufung auf zwei hochrangige amerikanische Beamte über diese neue Verschärfung des Konflikts in Afghanistan:

„Die C.I.A. weitet ihre verdeckten Operationen in Afghanistan aus und entsendet kleine Teams von sehr erfahrenen Agenten und Söldnern sowie afghanischen Streitkräften, um Taliban-Kämpfer im ganzen Land zu jagen und zu töten.“

Bei den afghanischen Streitkräften handelte es sich um Kommandosoldaten, die für Mordaufträge speziell ausgebildet wurden, und deren Aufgabe es u.a. war, mit den oben erwähnten Kommandanten der lokalen Miliz- und Polizeieinheiten in den Dörfern zusammenarbeiteten. Diese sollten für die CIA-Killerkommandos angebliche „Taliban-Sympathisanten“ identifizierten. Aber nicht selten handelte es sich dabei bei den so Identifizierten um Dorfälteste oder Autoritätspersonen, die den lokalen Miliz- und Polizeikommandanten bei ihren verbrecherischen Unternehmungen ein Hindernis waren, und auf diese Weise bequem aus dem Weg geräumt werden konnten.

Man braucht nicht viel Vorstellungskraft, um zu erkennen, dass auch diese, offiziell anti-Aufstand-Politik genannte US-Mordoperationen in den afghanischen Dörfern mehr Feinde als Freunde machte.

Vielleicht versteht man jetzt auch besser, warum es den Taliban gelungen ist, nach dem US-Abzug in 13 Tagen das ganze Land von dieser Pest zu befreien. Und vielleicht wäre es auch angebracht, dass in Deutschland die „Refugees Welcome“ Fraktion etwas vorsichtiger ist mit ihren weit geöffneten Armen und genauer hinschaut, wer da alles zu uns kommen will. Denn es sind gerade die Mörder, Kinderschänder und Räuber aus den afghanischen, bewaffneten Miliz-. Polizei- und Kommandoeinheiten, die von den Taliban gesucht werden und deshalb im Westen als besonders „schutzbedürftig“ gelten.

Auf Grund ihres Wissens, ihrer Verbindungen, ihrer Mobilität und ihres Auftretens waren und sind diese Verbrecher in einer viel besseren Lage als die normalen Hilfskräfte der westlichen Botschaften und Streitkräfte, um sich am Flughafen in Kabul bis zu den Flugzeugen durchzuschlagen und mit entsprechenden Ausweisen eine sorgenfreie, Reise ins deutsche Sozialsystem anzutreten.

Quellen:

  1. https://www.nytimes.com/2015/09/21/world/asia/us-soldiers-told-to-ignore-afghan-allies-abuse-of-boys.html
  2. https://www.nytimes.com/2017/10/22/world/asia/cia-expanding-taliban-fight-afghanistan.html
  3. https://www.counterpunch.org/2017/10/24/cia-in-afghanistan-operation-phoenix-redux/
  4. https://www.newsclick.in/phoenix-20-cia-unleash-vietnam-era-terror-campaign-afghanistan
  5. https://www.nytimes.com/2011/09/13/world/asia/13afghanistan.html

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Danke an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Bildquelle:    Ryanzo W. Perez  / shutterstock

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Kommentare (12)

12 Kommentare zu: “„Schutzbedürftige Kinderschänder und Mörder?“ | Von Rainer Rupp

  1. Kurt Arab sagt:

    Die Methoden der Militärs und der Geheimdienste ähneln sich über die Zeiten hinweg. Gestern noch hat ein sehr bekannter Kopf aus dem Libanon die USA beschuldigt, dass sie ISIS für ihre Zwecke einsetzen. Zuletzt hätten sie mit Militärhubschraubern ISIS-Kommandanten aus dem Irak evakuiert und nach Afghanistan verbracht. Ähnliches konnte man vor ein paar Jahren in akribisch recherchierten Artikeln auf deutschen Seiten bei Kollegen von Rainer Rupp lesen. Der Anschlag am Kabuler Flughafen ist ISIS' Werk. Auch USAs und CIAs? Ich weiß es nicht, aber es würde mich nicht überraschen.

    Die Produktion von Chaos als Vorwand für Besatzung und Krieg ist eine von vielen Maschen des Kriegs. Die Politiker sagen ja selbst, die Völker aushungern zu wollen, damit sie sich gegen ihre Regierungen erheben. Das war im Irak so, in Syrien, im Iran. 500 Tausend tote Kinder auf diesem Weg sind es wert laut Madeline Albright. Psychopathen und Satanisten halt.

    Die "Ortskräfte" sind nichts anderes als Kollaborateure. Gehasst von den Einheimischen, verachtet, aber heuchlerisch zu Helden gemacht von denen, die sie instrumentalisiert haben. Als Kollaborsteure eignen sich keine Leute mit Anstand und Rückgrat. Für ihre Aufgaben braucht es durchtriebene Charaktere und Haudegen. Wenn es aber eng wird und sie nicht mehr gebraucht werden, dann wehe ihnen. Gerade haben die Briten einen Briten aus Afghanistan ausgeflogen, der dort Hunde und Katzen großzog. Das Flugzeug war für ihn und seine Tiere reserviert. Gnädig, wie die britische Regierung ist, haben sie erklärt, dass Afghanen mit Visum auf den freien Plätze im Flugzeug mitfliegen dürfen. Eine Geste mit starker Symbolik: Erst unsere Tiere, dann ihr, aber nur weil wir gnädig sind.

    • Hartensteiner sagt:

      Jetzt wollte ich doch vorhin noch schnell einen Teddybären kaufen, aber die sind schon wieder ausverkauft!
      (Sorry. Dieser Kommentar ist eher nicht gut. Aber ich konnte es nicht lassen… :-)

  2. Mutantenstadel sagt:

    Der Journalist Udo Ulfkotte soll sich in dem letzten Artikel vor seinem Tode mit der Verstrickung von Peter Struck in die Reisen deutscher Politiker und Journalisten zum Bacha Bazi nach Afghanistan beschäftigt haben.

    Beide sind leider tot.

    Das Thema wurde später nicht mehr aufgefriffen.

    Ich kann es verstehen, wer will schon früh abgelebt werden?

    iaksite.wordpress.com/2017/01/31/zum-bacha-bazi-nach-afghanistan/

  3. PanTadeusz sagt:

    Ausgezeichneter Artikel. Hier noch einige zusätzliche Quellen, die das Bild der Vorkommnisse vervollständigen und ergänzen:

    https://theintercept.com/2020/12/18/afghanistan-cia-militia-01-strike-force/

    https://theintercept.com/2019/10/30/afghanistan-health-clinics-airstrikes-taliban/

    • zivilist sagt:

      das paßt dazu:

      https://www.zerohedge.com/geopolitical/taliban-says-28-its-members-killed-blasts-total-death-toll-climbs-past-100

      CIA sind die globalen Terroristen, was sich bzgl Afghanistan geändert hat, ist, daß sie nicht mehr dessen Rausch- Gifte gegen die Menschheit brauchen, weil sie jetzt 'Vakzine' haben.

  4. CH_Max sagt:

    Vielen Dank, Herr Rupp, für diese (erschreckenden) Informationen, die zumindest mir bisher nicht bekannt waren …

  5. zivilist sagt:

    Art. 101 GG:

    Niemand darf seinem gesetzlichen Richter entzogen werden.

    Genau darum geht es nämlich.

  6. Deutschland hat durch sein gefälliges Mitmorden in Afghanistan zumindest moralisch gesehen, Verachtung verdient. Und dass zahlreiche Parteien im Bundestag immer wieder für eine fortgesetzte Mordensverlängerung stimmten, trifft jetzt auch deren Kreuze malende Wähler. Den einen oder die andere gar persönlich. Eine interessante Aussicht, wohin Abnickerei denn so führen kann. Zu Betroffenheit. Eine ganz spezielle Internet Satire dazu war die Überschrift über überraschend doch sehr gehäufte Berichte über "Betroffenheitsanlässe" jeglicher Schwere und Folgen: "Und täglich grüßt der Einzelfall . . ."
    Selten so gekotzt.
    Ich war 2009 einige Monate geschäftlich in Afghanistan und per Abstecher auch in Usbekistan. Alle meine dort neuen Bekannten und insbesondere sehr viele Sportfreunde berichteten recht gelassen über die Strenggläubigkeit der einst den Staat gelenkt habenden Taliban, von derer Gesetzestreue und dass es unter den Taliban Opiumanbaus-Negativrekorde gegeben hatte. Sie hatten es einfach untersagt. Auch über die Sowjets und deren Bemühtheit zu helfen, gab es keine berichteten negativen Fakten, nicht mal kryptische Vorwürfe, Anschuldigungen oder Schimpfe. Gegenüber der NATO insbesondere Amerikanern herrschte zwar unerklärte, aber sehr spürbare Abneigung. Mörder-Chefs sind wohl überall auf der Welt nicht beliebt.

    Jeden Tag flogen die Bundeswehr Tornados Späheinsatz um Späheinsatz, den amerikanischen "Strafaktionen" und für deren höherer Treffer- und Ausrottwahrscheinlichkeit hilfreiche Daten und Bilder zuzuarbeiten.

    Wenn ich nicht so wirklich ganz genau gewusst hätte, dass jeder tote Afghane mehr die DOITSCHE SICHERHEIT gewährleistete . . .

    Ähnlich wie meine vierte mRNA Qualitäts-Impfauffrischung.
    Ich meine, heute hätte Kurt Tucholsky, der Mann der lange, scharfsinnig und scharfzüngig mit seiner Schreibmaschine gegen beginnenden Faschismus zu kämpfen durchzog, einen Satz verfasst wie: "Manchmal hat das Wort "WOHNHAFT" in Deutschland einen Beigeschmack von Wahrheit"

  7. Das Kriterium der Bedürftigkeit sollte im Einwanderungsrecht viel stärker berücksichtigt werden:

    Grundsätzlich sollte viel stärker das Kriterium, ob ein Einwanderungswilliger bedürftig ist (etwa weil er im Herkunftsland verfolgt wird oder hungert oder keine Wohnung hat), darüber entscheiden, ob er einwandern darf, und es sollten die Interessen der Wirtschaft, die meist nur an billigeren eingewanderten Arbeitskräften interessiert ist, weniger Beachtung finden. Bereits jetzt gibt es für Ausländer (inklusive Einwanderer) und Deutsche in Deutschland zu wenig Wohnraum, sodass es allein 700.000 offiziell gemeldete ausländische und deutsche Wohnungslose in Deutschland gibt. Daher sollte man vorrangig bedürftige Menschen und berechtigte Menschen (wie zum Beispiel Ehepartner von in Deutschland lebenden Ausländern und Deutschen) einwandern lassen und weniger Menschen, die weder ein ausreichendes berechtigtes Interesse haben noch bedürftig sind und die insbesondere im Ausland nicht verfolgt werden und dort bereits einen Job und eine Wohnung haben.

    Allerdings löst dies allein nicht das Problem. Denn wir haben weltweit allein 800 Millionen hungernde und damit bedürftige Menschen. Da viele Staaten nicht bereit sind, diese Menschen ausreichend zu versorgen, sollten alle anständigen Staaten sich dafür einsetzen, dass sich diese Menschen im fruchtbaren Mittelafrika und in Brasilien einen Selbstversorgerhof errichten dürfen (auch Regenwasser, das man für die Bewirtschaftung benötigt, kann man dort leicht an jedem Hang mit Querrinnen einsammeln). Solche Selbstversorgerhöfe hätten überdies den Vorteil, dass diese Menschen dann nicht mehr abhängig von (sie oft hungern lassenden) Staaten sind und sie auch nicht 8 Stunden am Tag arbeiten müssen, nur um überleben zu können.

  8. Schramm sagt:

    Aufbauarbeit.

    Afghanen sollten nicht ins imperialistische Konsum-Paradies davonlaufen!

    »Hat Biden seine europäischen Alliierten in Afghanistan verraten? Nein. Seine Devise hiess schon immer: «America first» – Briten und Deutsche sind wütend über den Alleingang des amerikanischen Präsidenten. Aber das zeigt vor allem, dass sie ihm nicht genau zugehört haben.«

    Vgl. Neue Zürcher Zeitung *

    Kommentar

    Afghanistans Männer dürfen nicht davonlaufen, sondern sie müssen beim Aufbau helfen!

    Das untere soziale Deck in Afghanistan sind nicht die Ortskräfte, wie in den westlichen Medien falsch behauptet. Das untere Deck sind die in den letzten zwanzig Jahren sträflich vernachlässigten Menschen vor allem in den ländlichen Regionen Afghanistans.

    Vergleichsweise privilegiert, lebten die sozial abgesicherten Kollaborateure der vom Westen eingesetzten Regierung, dabei auch unter Mithilfe der deutschen Parlamentsmehrheit und Bundesregierung. Besonders extrem profitierten die Warlords und Stammesführer vom Rauschgifthandel und der materiellen Korruption und Unterschlagung von westlichen Hilfsgeldern für die weiterhin notleidende Bevölkerung.

    Ein Ergebnis der westlichen Förderung verbundener feudaler Stammesführungen und der afghanischen Bourgeoisie, mehr als dreiviertel der afghanischen Bevölkerung leben unterhalb der Armutsgrenze: weniger als zwei Dollar pro Kopf und Tag zum Überleben.

    PS: Es könnte nur besser werden für die afghanische Bevölkerung, würden sich die vom Westen materiell und sozial privilegierten Ortskräfte und wenigen Fachkräfte nicht absetzen und ihrer Verantwortung für die afghanische Gemeinschaft nachkommen. Dazu gehört auch die Rückkehr der in Europa beruflich qualifizierten Afghanen und deren persönlicher Einsatz beim wirtschaftlichen und sozialen Aufbau ihrer Heimat Afghanistan!

    Erwiderung von B. H.: »"Dazu gehört auch die Rückkehr der in Europa beruflich qualifizierten Afghanen und deren persönlicher Einsatz beim wirtschaftlichen und sozialen Aufbau ihrer Heimat Afghanistan!": Wieso nur der beruflich Qualifizierten? Alle haben eine Rückkehrpflicht, mindestens bis unmittelbar an die Landesgrenze zu Afghanistan. Von dort aus müssen sie dann die Rückeroberung angehen.«

    Erwiderung von K.M.: »Das ist richtig, alle müssen zurück. Zuerst aber die Qualifizierten. In der Entwicklungshilfe nennt man das "Braindrain". Etwas, wogegen sich die Taliban meiner Meinung nach zu Recht wehren.«

    Antwort von R. Schramm: Junge männliche und weibliche Afghanen sollten sich ernsthaft um ihre schulische Bildung und berufliche Ausbildung in Deutschland und EU-Europa bemühen. Danach um eine gleichberechtigte Rückkehr in ihre Heimat, um bei der Befreiung aus Armut und Unwissenheit zu helfen.

    * Vgl. Kommentare auf NZZ: Abzug aus Afghanistan: Auch bei Biden gilt "America first" (nzz.ch)
    https://www.nzz.ch/meinung/abzug-aus-afghanistan-auch-bei-biden-gilt-america-first-ld.1642167?reduced=true

    26.08.2021, R.S.

    • Schramm sagt:

      Der andere Blick auf die Migrationspolitik.

      Notwendige gesellschaftspolitische Konsequenzen aus einer falschen Migrationspolitik in Deutschland.

      Verbindliche Konsequenzen: Bildung und Aufklärung für Menschen des Islam und Islamismus in Deutschland.

      Verpflichtende Alphabetisierung und nachholende frühbürgerliche und bürgerliche Aufklärung für Millionen muslimische Migrantinnen und Migranten des feudal-religiösen Aberglaubens des Islam und Islamismus in Deutschland und EU-Europa.

      ►Verpflichtung zur Teilnahme beim Spracherwerb des Gastlandes und Verpflichtung zur Alphabetisierung in Wort und Schrift der deutschen Sprache, unabhängig vom Lebensalter und Geschlecht. Keine Freistellung vom Spracherwerb und der Alphabetisierung. Auch verpflichtend für ein weiteres Aufenthaltsrecht in Deutschland.

      ►Verpflichtende Teilnahme am bildungspolitischen Unterricht für alle Migranten, über die historische Entwicklung der frühbürgerlichen Aufklärung in Zentraleuropa [unter anderem in Frankreich]. Aufklärung über die frühkapitalistische Entwicklung und Industrialisierung und fortschreitende bürgerliche Aufklärung im 19. Jahrhundert in Europa. Einbruch und Abbruch der bürgerlichen Entwicklung der (humanistischen) Aufklärung in der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert. Geschichte der deutschen Monarchie, Erster Weltkrieg, Weimarer Republik, Faschismus und Deutschland und Europa, spanische Republik, Frankreichs Kollaboration, Zweiter Weltkrieg, Vernichtungspolitik des Deutschen Reiches in Osteuropa. Nachkriegsgeschichte Deutschlands, BRD und DDR. Entwicklung bis heute.

      ►Verpflichtende Teilnahme an der Schulbildung und beruflichen Qualifikation, insbesondere auch für muslimische Frauen. Befähigung zur eigenständigen Erwerbsarbeit. Nachhaltige Befreiung aus der (lebenslangen) staatlichen Alimentierung aller Migrantinnen und Migranten in Deutschland.

      ●, bei Verweigerung, der Verlust der sozialstaatlichen Hilfe in Deutschland und Aberkennung der deutschen Staatsbürgerschaft und dauerhafte Ausweisung.

      PS: Jede Bürgerin und jeder Bürger in Deutschland, mit und ohne Migrationshintergrund, ist zur persönlichen Aneignung der nachprüfbaren Kenntnisse der bürgerlichen Aufklärung und zu humanistischer Einstellung verpflichtet. // anderenfalls, bei fortgesetzten kriminellen Handlungen, insbesondere auch aus Familienclans, dabei unabhängig vom religiösen Aberglauben, erfolgt die Aberkennung der deutschen Staatsbürgerschaft und dauerhafte Ausweisung.

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