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Reale Kriegstreiber und angebliche Kriegsverbrecher | Von Uwe Froschauer

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Ein Standpunkt von Uwe Froschauer.

Bundeskanzler Friedrich Merz hat am 2. September 2025 den russischen Präsidenten Wladimir Putin in einem Fernsehinterview in der Sendung „newstime“ von Sat.1 dreimal als Kriegsverbrecher bezeichnet. Hier das Zitat aus dem Interview:

„Putin ist ein Kriegsverbrecher. Er ist vielleicht der schwerste Kriegsverbrecher unserer Zeit, den wir im großen Maßstab sehen. Wir müssen uns im Klaren sein, wie man mit Kriegsverbrechern umgeht: Da ist Nachgiebigkeit fehl am Platz.“

Kurz danach – am gleichen Tag – wurden die unzutreffenden Worte vom deutschen Bundeskanzler im gleichen Wortlaut in einem kurzen Tweet auf „X“ veröffentlicht.

Wie Propaganda funktioniert, wissen die kriegstreiberischen Schergen der CDU. Sie sind sich der kommunikativen Wirkung dieser Formulierung voll bewusst. Die klassische Manipulationstechnik „Wiederholung“ verstärkt Eindrücke, sorgt für Einprägsamkeit und erzeugt emotionale Resonanz. Politiker und ihre narrativstützenden, eliteinstruierten Medien nutzen diese rhetorische Technik, um bestimmte Schlüsselbegriffe in den Köpfen der Bevölkerung zu verankern, und die Menschen in Richtung ihrer oftmals menschenverachtenden Ziele zu steuern. Die Wiederholung des Wortes „Kriegsverbrecher“ dreimal in kurzer Abfolge sowohl im Interview von Merz als auch kurz danach wortgleich auf X ist Manipulation par excellence, um die Bevölkerung auf einen Krieg vorzubereiten, der in meinen Augen jedoch nicht vom angeblichen Kriegsverbrecher Wladimir Putin, sondern von den europäischen Kriegstreibern wie Emmanuel Macron, Keir Starmer und Friedrich Merz provoziert wird. Jeder, der sehen kann, sieht das. Wer das nicht sieht, ist meines Erachtens bereits Opfer dieser geschickten Fremdsteuerung von Friedrich Merz, Ursula von der Leyen, Boris Pistorius, Emmanuel Macron, Keir Starmer und Konsorten.

Wer die Wiederholung von Kampfbegriffen wie „Kriegstüchtigkeit“ oder „Kriegsverbrecher“ nutzt, trägt zu einer Militarisierung des Diskurses bei. Und genau das ist beabsichtigt: die Kriegstüchtigkeit der europäischen Bevölkerung, für die eine militarisierte Sprache zur Gewohnheit werden soll. Bei der Entschlossenheit implizierenden Formulierung von Herrn Merz im oben erwähnten Interview handelt es sich nicht nur um eine bewusste, zugespitzte politische Kommunikation, sondern in erster Linie um den sicherlich erfolgreichen Versuch, Emotionen in der Bevölkerung anzusprechen, um Einigkeit in der „Kriegsfrage“ zu erzielen. Es wird der Glaube in der Bevölkerung erzeugt, dass alles versucht wird, um Krieg zu verhindern, aber der Berserker Putin will ja nicht anders. Nein, im Gegenteil, die europäischen Bellizisten wollen nicht anders! Sie wollen die angeschlagene Wirtschaft in vielen europäischen Nationen durch Kriegswirtschaft wieder auf Kurs bringen, und nehmen einen tatsächlichen Krieg in Europa billigend in Kauf, den die USA und Russland bereit sind beizulegen. Die Ukrainer – die hauptsächlich Leidtragenden – werden ohnehin nicht gefragt. Die Ukraine ist lediglich Spielball der Großmächte. Ist das nicht schrecklich und kaputt? Spiegelt die Situation in der Ukraine nicht den Werteverfall unserer Gesellschaft wider?

Der nicht verhandlungsbereite und auch nicht verhandlugsfähige deutsche Bundeskanzler Merz will mit diesen Worten die Härte seiner – meines Erachtens bellizistischen und damit dümmlichen – Position gegenüber Wladimir Putin hervorheben. Er ist jedoch mehr als BlackRock-Agent unterwegs, der überwiegend am Profit- und Machtausbau seines Auftraggebers interessiert ist – für den Krieg ein äußerst profitables Geschäft ist –, und nicht an den Bedürfnissen seiner Bürger, die keinen Krieg wollen.

Nun zu den Inhalten dieses fragwürdigen und hetzerischen Tweets.

„Putin ist ein Kriegsverbrecher. Er ist vielleicht der schwerste Kriegsverbrecher unserer Zeit…“

Putin als Kriegsverbrecher zu bezeichnen, ist eine Farce und eine unglaubliche Anmaßung Ihrerseits, Herr Merz. Entschuldigen Sie, aber Sie können als Politiker Putin das Wasser nicht reichen. Die Büttel des Deep States, Vater und Sohn Bush, Bill und Hillary Clinton, sowie Friedensnobelpreisträger Barack Obama sind die größten Kriegsverbrecher der letzten 30 Jahre. Auf ihr Konto gehen 10 unsanktionierte, illegale Kriege mit 6 Millionen Toten. Das ist die traurige Wahrheit, die sich kaum ein westlicher Politiker oder Journalist der Mainstreampresse aus Angst um ihren Machterhalt oder ihr Gehalt zu sagen traut. Putin ist angesichts obengenannter Kriegsverbrecher bestenfalls ein Waisenknabe.

Deutsche Politiker, Herr Merz, sollten Nazisprech, zum Beispiel Worte wie „Drecksarbeit“ oder „Kriegstüchtigkeit“ nicht in den Mund nehmen. Den stark emotional aufgeladenen Begriff „Kriegsverbrecher“ sollten Sie auch vermeiden, weil dieses Wort sehr an Nürnberger Prozesse, Genozide und schwerste deutsche (nicht russische) Verbrechen erinnert – es sei denn, Sie wollen eine von vielen Menschen verdrängte, aber notwendige Reminiszens an Nazi-Übeltaten bewirken. Erinnern Sie sich vielleicht noch an die Worte „Nie wieder…“ Ich bezweifle das mittlerweile in Ihrem Fall.

„Da ist Nachgiebigkeit fehl am Platz“

Eine geschickte Verdrehung der historischen Tatsachen, Herr Merz! Wer hat keine Osterweiterung der NATO zugesagt, und nicht eingehalten? Wer hat den weltbeherrschungswahnsinnigen „No-Rivals-Plan“ 1992 – kurz nach dem deutschen Mauerfall und dem Wegfall des für den militärisch-industriellen Komplex wichtigen Feindbilds – als offizielles Strategiepapier des US-Verteidigungsministeriums aufgebaut? Wer hat dieses US-amerikanische Streben über den „NATO-Expansion Act“ und den „NATO-Revitalization Act“ auf die NATO übertragen? Wer hat den Maidanputsch inszeniert? Wer hat noch zwei Monate vor der russischen Invasion in die Ukraine zwei Vertragsentwürfe von Putin, die eine Neutralität der Ukraine garantieren sollten, ignoriert? Der von US-Demokraten geführte „Wertewesten“! Wer war bis dorthin nachgiebig? Russland! Selbst fünf Wochen nach Beginn dieses Krieges waren Russland und die Ukraine bereit, diesen Konflikt in Istanbul zu beenden. Wer war „nicht bereit, diesen Krieg zu beenden“? Der Westen!

Ihre Scheinheiligkeit mit einer offenbar verbundenen Geschichtsvergessenheit ist schwer zu toppen, Herr Merz. Deutschland hat 27 Millionen russische Tote im 2. Weltkrieg, darunter 17 Millionen Zivilisten (!) zu verantworten. Das waren Kriegsverbrechen ungeheuerlichen Ausmaßes, Herr Merz, und Sie reden davon, dass „Nachgiebigkeit fehl am Platz“ wäre? Sie sollten sich in den Staub vor Putins Füße werfen, und ihn um Verzeihung für die ihm gemachten, unsäglichen Vorwürfe und Ihre bellizistischen Aktivitäten bitten. Putin hätte vermutlich die Größe, Ihnen zu verzeihen, die Ihnen in Ihrer Großkotzigkeit – entschuldigen Sie den Ausdruck, Herr Merz, das ist sonst nicht meine Art – fehlt. Demut gegenüber Putin wäre angebracht, und die Bitte, doch wieder Gas und Öl zu liefern in den von Deutschland zu reparierenden Nordstream-Pipelines, damit die Wirtschaft, die aller Voraussicht nach ein drittes Mal in Folge einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts zu verzeichnen hat, angekurbelt wird. Das wären Sie meiner Ansicht dem Souverän – das sind nicht Sie, sondern das deutsche Volk – schuldig. Vergessen Sie nicht, dass Sie geschworen haben, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden.

Dass Sie und ihre Kollegen aus Großbritannien, Frankreich und Polen auf Kriegswirtschaft setzen, ist bezeichnend. Für was braucht man Kriegsgüter, Herr Merz? Die Antwort darauf wissen Sie. Ziele, wie eine höhere Wirtschaftsleistung und Arbeitsplätze erhalten kann man auch mit der Verfolgung von sozialen Zwecken, wie zum Beispiel dem Bau von Wohnungen, Kitas, Schulen, Erneuerung von Straßen und Brücken (nicht für militärische Zwecke!) – und nicht nur mit Kriegswirtschaft – erreichen. Hat Ihnen das noch niemand gesagt, Herr Merz? Okay, für BlackRock springt dann nicht ganz so viel raus. Aber die Bürger würden es Ihnen danken. Vielleicht sollten Sie Ihre Berater austauschen oder samt ihnen die politische Bühne wieder verlassen. Sie tun Deutschland nicht gut.

In diesem Interview mit „newstime“ sagte der Kanzler weiterhin:

„Ich habe keine Veranlassung, Putin an irgendeiner Stelle Glauben zu schenken.“

„Glauben schenken“, das müssen ausgerechnet Sie sagen, Herr Merz, der seine Wähler mehrfach betrogen hat! Wie war das mit keiner neuen Staatsverschuldung vor der Wahl und der größten Neuverschuldung in der deutschen Geschichte danach?

Wie war das mit der Migration? Vor der Wahl tönten Sie noch mit einem „de-facto-Einreisestopp“ und einer sehr restriktiven Grenzpolitik. Nach der Wahl wurde Ihre Einwanderungspolitik durch die GroKo deutlich abgeschwächt. Sie öffneten sich wieder einer europäischen Kooperation und einem beschleunigten Asylverfahren.

Im Wahlkampf kündigten Sie an, die Stromsteuer „auf das europäische Minimum“ zu senken, um eine spürbare finanzielle Entlastung für Bürger und Unternehmen zu bewerkstelligen. Nach der Wahl kam es nur zu einer symbolischen Senkung, während andere Abgaben wie zum Beispiel die EEG-Umlage bestehen blieben.

Mit Ihren leeren Versprechungen, Herr Merz, untergraben Sie das Vertrauen in Ihre Person, und schlimmer: das Vertrauen in die Demokratie. Der repräsentativen Demokratie, die mit „Versprechensbrechern“ wie Ihnen bestückt ist, kann kein Vertrauen mehr entgegengebracht werden. Deswegen mein Vorschlag: mehr echte direkte Demokratie wagen, wie es in der Schweiz (noch) gehandhabt wird, und weg von der verlogenen und korrumpierbaren repräsentativen Demokratie.

Ich glaube Herrn Putin auch nicht alles, Herr Merz, aber Ihnen kein Wort mehr. Um Bundeskanzler zu werden, war Ihnen jedes Mittel recht.

Weiterhin meinte Merz in diesem Interview, dass „ökonomische Erschöpfung“ Russlands ein Ziel sei. Putin sehe im Augenblick überhaupt keinen Grund, sich auf einen Waffenstillstand oder einem Friedensabkommen mit der Ukraine einzulassen.

„Den Grund müssen wir schaffen. Militärisch wird das schwierig, aber ökonomisch kann das gehen.“

Man müsse dafür sorgen, dass Russland nicht mehr in der Lage sei, seine Kriegswirtschaft aufrechtzuerhalten.

„Ich spreche in diesem Zusammenhang von einer ökonomischen Erschöpfung, die wir mit herbeiführen müssen.“

Dies gehe etwa durch Zölle auf diejenigen, die immer noch mit Russland Handel treiben.

Das mit den Zöllen hat sich der lieb-Kind-machende Friedrich Merz vom US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump geklaut, der mit der Handlungsweise von Wladimir Putin nach dem Alaska-Treffen – teils berechtigt – sehr unzufrieden ist. Putin machte nach dem Alaska-Gipfel Trumps Meinung nach kaum Anstalten für einen Friedensschluss mit der Ukraine. In einem Radiointerview am 2. September 2025 sagte Trump:

„Ich bin sehr enttäuscht von Präsident Putin, das muss ich sagen (…) Wir hatten eine großartige Beziehung, ich bin sehr enttäuscht.“

Weiterhin beklagte Trump in diesem Interview, dass „Tausende Menschen sterben, das ist ein Krieg, der keinen Sinn hat“. Das sehe ich auch so, und nehme ich Herrn Trump als echtes Bedauern auch ab. Ihnen nehme ich ein etwaiges Bedauern nicht ab, Herr Merz.

Nun zu Ihrer „ökonomischen Erschöpfung“. Wem wollen Sie denn dieses Ammenmärchen erzählen, Herr Merz? Russland haben die Sanktionen erst einmal ein wenig Substanz gekostet, letztendlich aber seine wirtschaftliche Resilienz gestärkt. Russland hat seine Handelsbeziehungen mit Ländern wie China und Indien verstärkt, die zusammen knapp ein Drittel der Weltbevölkerung ausmachen und hinter Russland stehen. Diese Nationen nehmen momentan etwa 80 % der russischen Rohölexporte ab. Die EU-Länder und insbesondere Deutschland dürfen froh sein, wenn sie irgendwann überhaupt noch etwas von Russland bekommen. Russland braucht Deutschland nicht auf längere Sicht, Deutschland Russland schon.

Auch trotz westlicher Preisobergrenzen für Öl liegt der durchschnittliche Preis für russisches Öl oftmals über den festgelegten Obergrenzen. Für den Ölexport setzt Russland sogenannte "Schattenflotten" ein, um Sanktionen zu umgehen und weiterhin Öl ins Ausland verkaufen zu können. Aufgrund der damit verbundenen Einnahmen kann Russland trotz der Sanktionen die Kriegskosten decken. So sieht’s aus, Herr Merz. Ein Tipp: Ersetzen Sie Ihre Fantasien durch Fakten.

Die EU wird dagegen durch ihre Russland-Sanktionen stark belastet, und schneidet sich durch diese hirnverbrannten Sanktionen ausschließlich ins eigene Fleisch. Lachende Dritte wie China und die USA kringeln sich vor lauter Übermut am Boden ob dieser europäischen Dummheit, angeführt von Unfähigen wie Ursula von der Leyen. Ihre unausgewogenen, EU-belastenden Deals mit Donald Trump setze ich als bekannt voraus. Die wirtschaftlichen Verluste vieler europäischer Unternehmen, insbesondere in den Bereichen Energie, Chemie und Maschinenbau sind durch reduzierte Exporte und gestiegene Energiepreise erheblich. Die Reduzierung der russischen Energieimporte führte zu einem Anstieg der Energiepreise in der EU, und dieser wiederum zu einer enormen Inflation und einem Rückgang der wirtschaftlichen Leistung – wie in Deutschland sehr gut belegbar ist. Deutschland zahlt für ökologisch wesentlich „dreckigeres“ Flüssiggas ein Vielfaches des Preises wie für russisches Erdgas.

Wegen des Wegfalls russischer Energie in Form von Öl und Gas investiert die EU in erheblich kostenträchtigere alternative Energiequellen. Fragwürdige, immense finanzielle Mittel verschlingende Projekte wie REPowerEU – ein Plan der Europäischen Kommission, um die Abhängigkeit von russischen fossilen Brennstoffen bis 2030 zu beenden – werden aus dem Boden gestampft.

All diese Maßnahmen haben Auswirkungen auf die wirtschaftliche Stabilität der EU, und werden auf dem Rücken der europäischen Bürger und Steuerzahler ausgetragen, die diesen Ukrainekonflikt, der vom Westen provoziert wurde, nie haben wollten.

Ihre Aussagen in diesem Interview, Herr Merz, und Ihre Demonstration einer klaren, harten Linie, sowie Ihr Ausschluss von Nachgiebigkeit – als stupides Symbol von Stärke – wurde von russischer Seite entsprechend kommentiert.

Der Kremlsprecher Dmitrij Peskow lehnte die Aussagen von Friedrich Merz strikt ab. Er sagte, Merz habe in den letzten Stunden viele „unvorteilhafte“ Äußerungen über den Präsidenten gemacht, weshalb seine Meinung derzeit schwerlich ernst genommen werden könne – besonders in Bezug auf einen Vorschlag, Genf als Verhandlungsort zu nutzen. Überlegen Sie mal, Herr Merz, warum Sie und Ihre kriegstreiberischen europäischen Kollegen nicht am 15. August zum Gipfel in Alaska eingeladen wurden! Weil Kriegstreiber an einem Friedensverhandlungstisch nichts zu suchen haben! Peskow hat völlig recht, wenn er Ihre bellizistische und „harte“ Meinung zu einem möglichen Friedensschluss nicht ernst nimmt.

Ich nehme Sie jedoch als potenzielle Kriegsgefahr für Deutschland sehr wohl ernst, Herr Merz, nicht aber als Friedenspolitiker.

Die Außenministeriumssprecherin Maria Sacharowa kritisierte Merz’ lächerliche und substanzlose Forderung nach einer „ökonomischen Erschöpfung“ Russlands mit folgenden Worten:

„Der Erschöpfende ist dem nicht gewachsen, Herr Merz“,

was als sprachlich eleganter Seitenhieb auf Deutschlands eigene wirtschaftliche Lage zu interpretieren ist. Von den Russen können Sie rhetorisch etwas lernen, Herr Merz, die reden nicht so ungehobelt daher wie Sie. Sacharowa auf gut deutsch: Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.

Putin reagierte eher indirekt und bezeichnete Merz’ Aussage als „erfolglosen Versuch, die Verantwortung für die Tragödie in der Ukraine von sich abzuwälzen“ und verwies auf den Maidanputsch 2014 als Auslöser des Konflikts.

Wie man wieder einmal an diesen Reaktionen sieht: ein besonnenes Russland mit einem diplomatischen Präsidenten, Eigenschaften, die den meisten europäischen Spitzen-Politikermarionetten fehlen. Wäre Russland nicht so gelassen, hätten wir schon längst einen Dritten Weltkrieg.

Zum Schluss möchte ich noch anmerken, dass die in diesem Artikel dargelegten, überheblichen Äußerungen von Friedrich Merz kaum Reaktionen unter den Politikern in den Parlamenten der verschiedenen europäischen Länder oder im Europaparlament ausgelöst haben. Woran das wohl liegt? Anscheinend besteht dummer Konsens weiter Teile Europas und der sonstigen westlichen Welt über die vermeintliche Aggression Russlands, das jedoch in meinen Augen zu diesem Schritt nicht nur provoziert, sondern gezwungen wurde, wenn es die Sicherheit des eigenen Landes weiter garantieren möchte. Wichtig wäre eine Aufklärung der westlichen Bevölkerung über die historischen Gründe für diesen Krieg, die zu einer politisch notwendigen Kontroverse führen sollte.

Dass gegen Putin bereits seit 2022 ein internationaler Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs (ICC) existiert, ist für mich unverständlich. Warum sitzt dann Barack Obama noch nicht im Knast? Wahrscheinlich fühlt sich Friedrich Merz aufgrund dieses Haftbefehls auch auf sicherem Terrain, wenn er Putin einen Kriegsverbrecher nennt. Für mich ist Putin kein Kriegsverbrecher, und Merz ein Kriegstreiber.

Auch der vom Deep State gesteuerte Ex-Präsident Joe Biden nannte Putin 2022 einen „Kriegsverbrecher“. Dieser Begriff trifft meines Erachtens eher auf ihn selbst zu, da er schon in den 90-er Jahren als Finanzminister fleißig am Feindbild Russlands mitarbeitete. Krieg und ein Hinarbeiten auf einen Krieg ist schon ein Verbrechen.

Komischerweise kamen auch von den deutschen Oppositionsparteien oder Koalitionspartnern wenig Widerworte zu Merz‘ unverschämten Ausführungen. Wahrscheinlich ist ihnen das Eisen zu heiß, und sie wollen sich die Sympathien ihrer Wähler nicht verscherzen, die in Deutschland in der Mehrheit nach wie vor davon überzeugt sind, dass Russland der Aggressor sei. Frei nach Niccolò Machiavelli: Nicht wer den ersten Schritt macht, ist der Aggressor, sondern wer zu diesem Schritt zwingt!

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Dank an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung dieses Beitrags.

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Bild: Bundeskanzler Friedrich Merz auf Titelseite der Zeitung "Die Zeit"
Bildquelle: Hadrian / shutterstock


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