Mehr Geld für deutsche Rüstung
Ein Meinungsbeitrag von Uli Gellermann.
Zwar wird in den offiziellen Erklärungen und dem Echo in den Medien immer wieder und noch von „Verteidigung“ geredet, aber spätestens seit dem Treffen des deutschen „Verteidigungsministers“ Boris Pistorius mit seinem britischen Kollegen John Healey in Berlin, wird Klartext gesprochen: Man will gemeinsam ein Waffensystem mit einer Reichweite von mehr als 2.000 Kilometern entwickeln. Die kürzeste Entfernung zwischen Berlin und Moskau beträgt 1.608,31 km Luftlinie. Und die kürzeste Entfernung zwischen Moskau und London beträgt 2.500,81 km Luftlinie.
Illusion vom Friedensfreund Trump
Die neuen Raketen haben natürlich nichts mit „Verteidigung“ zu tun: Man bereitet einen Angriff auf Russland vor. Weil diese und andere Waffen viel Geld kosten und weil die „Schutzmacht“ USA keine Lust hat, die Lasten zu tragen, hat US-Präsident Trump die NATO-Staaten aufgefordert, fünf Prozent ihrer Wirtschaftsleistung für „Verteidigung“ auszugeben. So, wie die betrügerische Seifenblase von der „Verteidigung“ platzt, so platzt auch die dumme Illusion vom Friedensfreund Trump: Auch für ihn bleibt das Aggressions-Ziel Russland; er will nur den Krieg nicht auf Kosten der USA führen.
Verteidigungs-Tarnung
In einer neuen Sprachregelung wird sogar unverhüllt die „Verteidigungs“-Tarnung aufgegeben und über Profit gesprochen. In einer Erklärung betonte Healey, man sei sich nie näher gewesen: "Diese Partnerschaft hilft uns, die Verteidigung zu einem Wachstumsmotor zu machen" – sie schaffe Arbeitsplätze und treibe Investitionen in Großbritannien und Deutschland voran, erklärt Healey ebenso offen und öffentlich.
Ziel aller Profit-Überlegungen
Wachstum durch Rüstung: Ein neuer Wirtschaftsfaktor, der so alt ist, wie der Kapitalismus selbst. In dieser Wirtschafts-Theorie ist natürlich der Krieg das höchste Ziel aller Profit-Überlegungen. Denn erst, wenn ein schöner Krieg die vorhandenen Waffen zerstört hat, kann mit gutem Grund weiter und mehr von dem Zeug produziert werden. Das kollaterale Friedhofsfutter wächst ja in der Natur nach und wird von ihr fast kostenfrei den Kriegsführenden zur Verfügung gestellt.
Sinnvoller Zweck für Pistorius und & Co.
Wenn doch die kriegsbegeisterten Pistorius und Healey selbst an die Front gehen würden! Wenn sie doch Teil des Verwesungs-Gestanks würden und ihre Leichen die künftigen Ernten düngen könnten! Dann würden die Beiden endlich einem sinnvollen Zweck zugeführt werden.
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Dieser Beitrag wurde zuerst am 16. Mai 2025 auf dem Portal Rationalgalerie veröffentlicht.
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Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung dieses Beitrags.
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Bild: John Healey (Verteidigungsminister des Vereinigten Königreichs)
Bildquelle: repic / shutterstock
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