KenFM am Telefon: Prinz Chaos zu Erdogan, Sanders und dem Versagen der Linken

Wozu ist die Straße da?

Seit dem Zusammenbruch der UdSSR befindet sich die internationale Linke im Wachkoma. Sie hat nicht nur das Vertrauen der Völker verloren, sie traut auch dem Volk selber nicht mehr über den Weg. Wenn sich die Bevölkerung dann, ohne dass es die Linke organisiert hätte, spontan auf den Plätzen großer Metropolen trifft, um politisches Handeln selber zu erlernen, nur eben ohne Anführer, läuten bei den traditionellen Linken die Alarmglocken.

Dann wird dieses Volk diffamiert und speziell von den Linken mit dem Begriff Querfront belegt. Man unterstellt ausgerechnet dem führerlosen Volk, dass es nur rechts sein kann. Diese Attacke soll davon ablenken, dass man sich persönlich seit Jahren im Selbstmitleid des Niedergangs suhlt, anstatt die Ärmel hochzukrempeln, um der neoliberalen Agenda entgegenzutreten. Linke labern, das Volk aber will Taten sehen.

Türkei:

Auch in der Türkei konnte man aktuell während der Vereitelung des Putsches die Linken nicht auf der Straße entdecken. Es war das einfache, wieder führerlose Volk, das sich den Panzern entgegenstellte und Courage bewies.

Und in den USA? Da erleben wir, dass ein Linker wie Bernie Sanders das Handtuch wirft, um im Anschluss zu verkünden, die erzkonservative Hillary Clinton zu wählen. Verrat oder Demenz?

KenFM spricht mit dem Historiker Prinz Chaos über das politische Vakuum, das die Linken hinterlassen haben und das längst durch das einfache Volk gefüllt wird. Soziale Netzwerke spielen dabei eine wesentliche Rolle.

Wir leben in labilen, aber auch spannenden Zeiten.


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