Ein Meinungsbeitrag von Bodo Schickentanz.
Wie funktioniert Zensur in einer Demokratie, obwohl sie verboten ist?
Die wichtigste und elementarste Säule auf der die Demokratie basiert, ist die uneingeschränkte Meinungsfreiheit. Diese ist in unserem Grundgesetzt festgeschrieben im Artikel 5. Wir erinnern uns, dass es darin sinngemäß heißt:
„Jeder hat das Recht seine Meinung in Wort, Bild und Ton frei zu äußern, sowie sich aus allen frei zugänglichen Quellen uneingeschränkt zu informieren. Eine Zensur findet nicht statt.“
Dieses Gesetz stammt aus einer Zeit in der so etwas wie das Internet noch vollkommen undenkbar war. Es gab Zeitungen und Radio, und das Fernsehen steckte noch in den Kinderschuhen, genau wie die Demokratie, so wie wir sie heute begreifen und auch wenn es zunächst nicht so aussieht, aber mein Aufsatz, der ursprünglich nur ein Artikel werden sollte, dreht sich im Kern um das Thema Presse und Medien sowie Meinungsfreiheit und Meinungsbildung in unserer Demokratie. Ich sollte an dieser Stelle schon mal erwähnen, dass es mein erster Artikel/Aufsatz in dieser Form und Länge ist, darum bitte ich die Literaturkritiker unter den Lesern ein wenig Milde walten zu lassen in ihrem Urteil, was meinen Schreibstil angeht, denn ich habe noch keinen. Und um den Berufsempörern gleich mal den Wind aus den Segeln zu nehmen, weise ich vorab schon darauf hin, dass ich ein Interpunktions-Anarchist bin und da ich normalerweise ein Mann das gesprochenen Wortes bin, lehne ich Gendern ab, weil ich es albern finde, wenn jemand klingt wie eine hängen gebliebene Schallplatte oder als würde er über Buchstaben stolpern. Ansonsten dürfen alle Menschen so viele Geschlechter haben wie sie wollen, solange sie mich nicht zwingen, diesen Unsinn mitzumachen. Ich versuche meiner politischen Korrektheit durch Denken und Handeln Ausdruck zu verleihen und was Sexualität angeht, halte ich mich an einen Ausspruch von Hanns Dieter Hüsch, der immer gesagt hat: „Was sich liebt und den Wunsch hat miteinander alt zu werden, soll auch heiraten dürfen.“ Alles andere erschließt sich hoffentlich aus meinem Text.
Denn ich habe ein sehr ernsthaftes Anliegen. Und dafür muss ich einfach weiter ausholen.
Nach dem 2. Weltkrieg begann fast nahtlos der sogenannte „Kalte Krieg“. Der Westen scharte sich um die USA und gründete die NATO. Der Osten scharte sich um Russland zur Sowjetunion und begründete den Warschauer Pakt. Deutschland war zwischen diesen beiden Blöcken aufgeteilt in die BRD und die DDR. Demokratie im Westen und der real existierende Sozialismus im Osten. Beide Blöcke drohten sich mit den neu entwickelten Atomwaffen die absolute Vernichtung an, im Falle eines Angriffs der jeweils anderen Seite. Der Krieg zwischen den beiden Blöcken war da, aber auf Eis gelegt. Ein Krieg zwischen Demokratie mit Marktwirtschaft und Kapitalismus einerseits und real existierendem Sozialismus und Planwirtschaft andererseits.
Krieg war schon immer ein Bombengeschäft für die Rüstungsindustrie und die Banken. Die Rüstungsindustrie bekam das Geld und die Banken die Zinsen für die Schulden, die man machen musste, wenn man Waffen kaufen wollte. Nun war aber eigentlich kein richtiger Krieg, denn der wurde ja durch die nukleare Pattsituation zwischen den Militärblöcken, NATO und Warschauer Pakt, undenkbar, weil er unweigerlich zum Ende der Welt führen würde, was keiner wirklich wollen kann. Irgendwie war also Frieden, obwohl jede Seite in der Anderen das Reich des Bösen sah, das es im Ernstfall zu vernichten galt.
Medial war es ideal. Grundtenor der Presse auf beiden Seiten des „Eisernen Vorhangs“ war, auf der anderen Seite sitzt der Feind, der uns auslöschen will. Die Politiker sagten es, die Medien berichteten es, die Menschen verstanden es. Aber eben kein wirklicher Krieg, in dem Waffen zum Einsatz kamen. Für die Rüstungsindustrie und die Banken standen magere Zeiten bevor. Obwohl man auf beiden Seiten schon darüber nachdachte, ob man den Gegner nicht angreifen könnte, wenn man einfach mehr Waffen als der Andere anschafft und dann so schnell zuschlagen würde, dass der Gegner gar keine Zeit mehr hat, seine Atomraketen zu starten. Gute Idee, sagten die Rüstungskonzerne und Banken und man rüstete auf und der Andere rüstete nach und dann noch weiter auf, was den Anderen zwang auch weiter aufzurüsten. Das Wettrüsten war geboren. Und man rüstete und rüstete und die Medien beider Seiten kamen nicht wirklich drauf, dass die dadurch mehrfach mögliche Vernichtung des Planeten, der „Overkill“, irgendwie vollkommen absurd war, wenn man nicht gar das Wort „pervers“ bemühen wollte. Die Kassen klingelten bei den Banken und Rüstungsschmieden, auch durch die netten Stellvertreterkriege, die hier und da angezettelt wurden.
Ab und an mal eine Dokumentation, die man als echten Journalismus bezeichnen konnte, war noch erlaubt, in der man diesen ganzen Wahnsinn kritisch hinterfragte, aber der Rest war schlichte „kalte Kriegspropaganda“, sprich, die Friedensbewegung im Westen war die „5. Kolonne Moskaus“ und kommunistisch unterwandert. Der Westen war in seinem Selbstverständnis das Reich der Guten und man rüstete doch nur, um das Reich des Bösen im Osten abzuschrecken, darin waren sich die Politik und die überwiegende Presselandschaft einig und der Bevölkerung erschien es mehrheitlich, demokratisch, logisch.
Im Osten gab es die staatlich gelenkte Presse, von der alle wussten, dass es Propaganda war und da war unisono das Narrativ: Der Westen ist der Klassenfeind, der Feind des Sozialismus, der nur auf die erstmögliche Chance wartete, den Osten zu überrennen und für den Kapitalismus auszubeuten und natürlich war alles sowieso irgendwie Faschismus, gegen den man sich wappnen musste und so rüstete man dagegen. Und da im Osten die Militärs behaupteten, die Friedensbewegung zu sein, erübrigte sich auch jegliche Demonstration, was sowieso verboten war.
Dieses auf Gegenseitigkeit beruhende Misstrauen und die diametrale Beschaffenheit der Ideologien und Wirtschaftssysteme war nicht nur von Eiseskälte geprägt, sondern wurde sogar in Beton gegossen, der sich in Gestalt der Berliner Mauer manifestierte und an der innerdeutschen Grenze den aus Stacheldraht und Maschendrahtzaun bestehenden „eisernen Vorhang“ bildete, der die Welt in zwei Hälften teilte, in der die jeweiligen Geheimdienste ununterbrochen damit beschäftigt waren, zu schauen, was der Gegner auf der anderen Seite so treibt oder gar im Schilde führt.
Während des „Kalten Krieges“ putschte die CIA in der ganzen Welt Regierungen weg, wenn sie den USA nicht in den Kram passten und in „Härtefällen“ kam auch mal das Pentagon zum Zug. Der Kremel machte seine alljährliche Raketenschau auf dem Roten Platz und rückte auch mal militärisch in verbündete Republiken des Ostblocks ein, die abtrünnig zu werden drohten, was unablässig von KGB und STASI überwacht wurde. Insgesamt gesehen war alles herrlich überschaubar, wenngleich, bei Licht besehen, irgendwie vollkommen abartig. Aber meist nahm man es einfach als gegeben hin.
1960 hätte das alles schon enden können, wenn es nach den Russen gegangen wäre, aber die CIA sabotierte das u.a. durch einen U2 Spionageflug über der Sowjetunion, wodurch die Friedenskonferenz in Paris platzte, in der das Wettrüsten aufgehalten und Deutschland als blockfreier Staat wiedervereint werden sollte, wenn es nach den Russen gegangen wäre. Nach der folgenden „Kuba-Krise“ 1962, als die Welt das erste Mal am Abgrund eines Atomkrieges stand, erkannten zumindest einige, dass das Konzept der „atomaren Abschreckung“ zwar funktionierte aber als Frieden konnte man diesen Schwebezustand zwischen Waffenstillstand und globaler Vernichtung weiß Gott nicht bezeichnen. Nach der „Kuba-Krise“ kam US-Präsident John F. Kennedy auch mal auf dererlei Ideen, mit Frieden und Abrüstung, was den Betonköpfen in der CIA und im Pentagon gar nicht in den Kram passte, denn „echte Männer“ sind nun mal Krieger und es galt, den Feind zu schlagen und wenn am Ende nur ein Russe und zwei Amerikaner übrig bleiben würden, dann hätte man gewonnen, wie ein US General es mal ausgedrückt hat. Frieden auf Erden? Nur etwas für Weicheier, so der überwiegend einhellige Grundtenor in Presse und Politik. Ein „einsamer Schütze“ löste dieses „Kennedy-Problem“ mit einem gezielten Kopfschuss am 23. November 1963 in Dallas. Der kurz nach den Schüssen in Dallas vereidigte Präsident Johnson und die CIA logen den Vietnamkrieg herbei, mit dem Zwischenfall im Golf von Tonking, wodurch ein Krieg entfesselt wurde, der zu unzähligen Opfern und tiefgreifenden politischen und gesellschaftlichen Verwerfungen führte, erst in den USA, dann auch in Europa und schlussendlich weltweit. Es war das erste mal, dass sich eine Abneigung gegen den Vietnamkrieg im Speziellen und auch gegen Krieg allgemein formierte. Was damals noch durch die Presse zum Teil mit befördert wurde, der überwiegende Teil der Presse befleißigte sich allerdings darin, dieses bunte Pack aus nichtsnutzigen, linken Weicheiern und Friedensphantasten so lange zu diffamieren, bis man auch mal zu scharfer Munition griff, um demonstrierende Studenten auf dem Campus wieder Recht und Ordnung beizubringen. Im Osten schoss man indes auf diejenigen, die in den „freien Westen“ fliehen wollten.
Nach dem Sturz des von den USA und der CIA zuvor installierten Schahs Reza Pahlavi durch Ayatollah Chomeini 1979 folgte der Krieg Irak, Iran, dicht gefolgt vom Afghanistankrieg der Russen gegen die Mudschahedin, überwiegend saudische Söldner, die die CIA mit Waffen versorgte. Übrigens stellte die CIA dazu als Anführer einen Herrn ein, der sich Osama Bin Laden nannte und noch von sich reden machen sollte. Ja, auch das KGB spionierte hier und da im Ausland rum, aber es war primär damit beschäftigt, innerhalb der Sowjetunion Dissidenten zu observieren und zu jagen, um das immer maroder werdende System des Ostblocks zusammenzuhalten.
Und immer noch rüstete man sich auf beiden Seiten dumm und dusselig. Die Medien gingen ihrem Tagwerk nach, die Feindbilder waren klar erkennbar, die Friedensbewegung war, laut Politik und konservativer Presse immer noch von Moskau finanziert, aber die Aktivisten und Demonstranten skandierten ja nur Parolen wie: „Schwerter zu Pflugscharren“ und klampften auf riesigen Festivals oder auch nur am Lagerfeuer auf der Gitarre Friedenslieder, lästig aber auch irgendwie süß, also keine ernsthafte Gefahr fürs Geschäft, da durfte auch mal das ein oder andere linke Blatt was Kritisches über den ganzen Rüstungs-Wahnsinn schreiben und sogar in der konservativen Presse mal eine Friedensdemo gelobt werden, war ja auch im Fernsehen ganz nett anzusehen. Schöne bunte Bilder in einer weitestgehend funktionierenden Demokratie mit einer weitestgehend funktionierenden Meinungsfreiheit. So ging es durch die 70er und 80er Jahre.
Und da der „eiserne Vorhang“ so vollkommen undurchlässig war, fiel niemandem auf, dass der Ostblock Mitte der 80er Jahre zunehmend bröckelte und längst schon seinen Missionarsdrang für den weltweiten Kommunismus vergessen hatte und sich schließlich eingestehen musste, dass man nicht mehr mitrüsten konnte und irgendwie das ganze System am Ende war. Denn, was beide Seiten nicht auf dem Schirm hatten, war, dass die kapitalistische Marktwirtschaft von der Rüstungsindustrie profitierte, auch wenn alles nur auf Pump aufgebaut war. Die sozialistische Planwirtschaft rüstete sich aber buchstäblich tot. Und letztlich hat der Westen einzig deswegen den „Kalten Krieg“ gewonnen. Bis über beide Ohren verschuldet aber siegreich, so schrieb man es sich im „freien Westen“ auf die Fahne, doch in Wirklichkeit war es ein Russe, der einfach klein bei gab.
Es war Michail Gorbatschow, der den „Kalten Krieg“ ganz friedlich beendete, quasi von heut‘ auf Morgen. Ende. Der Warschauer Pakt löste sich auf, ebenso wie die Sowjetunion. Deutschland wurde wiedervereint und die NATO hatte keinen Feind mehr.
Man mag sich heute gar nicht vorstellen, was möglich gewesen wäre, wenn die NATO auch auf die Idee gekommen wäre, sich aufzulösen, alles was folgen sollte, wäre so niemals passiert. Auch der Ukrainekrieg unserer Tage hätte niemals stattgefunden.
Wenigstens stand nach dem Ende des „Kalten Krieges“ mal kurz im Raum, dass die CIA aufgelöst werden sollte. Aber nur kurz, denn die CIA wäre nicht die CIA, wenn sie nicht auch für diesen Fall einen Plan-B in der Hinterhand gehabt hätte. Die Medien hatte die CIA ja schon seit Jahren unterwandert, mit der „Operation Mockingbird“, das As im Ärmel, das auf den richtigen Moment wartete ausgespielt zu werden. 1991 hatte sich zunächst einmal ihr Zögling Saddam Hussein in seinem Krieg gegen den Iran im Wüstensand festgefahren. Hoch verschuldet durch diesen Krieg suchte Saddam einen Ausweg aus der prekären Lage und kam auf die Idee, einfach kehrt zu machen und anstelle des Iranischen Öls, das man ihm als Beute versprochen hatte, sich einfach das der Kuweitis anzueignen. Er fragte, wie es sich für einen treuen Vasallen der USA gehört, bei der Botschaft der Amerikaner in Bagdad nach, ob das ein Problem wäre und bekam grünes Licht.
So marschierte der Irak in Kuwait ein.
Die noch auf Kalten Krieg gebürstete Presse blies Saddam Hussein zum neuen Hitler auf, die Welt rief nach einem Retter für Kuwait, eine PR-Agentur erschuf die „Brutkastenlüge“, eine frei erfundene, perfide Propagandalüge um einen erweiterten Kriegseinsatz loszutreten, die USA sahen sich dadurch berufen Kuwait zu Hilfe zu eilen und die Schlote der Rüstungsfabriken rauchten wieder, ebenso schön wie die Ruinen und Ölfelder im Irak, nachdem sich der „Desert Storm“ gelegt hatte. Alle wunderten sich, warum die US Truppen nicht bis nach Bagdad gingen um dem Spuk ein Ende zu machen und Saddam Hussein zu stürzen, aber die Geostrategen der USA hatten andere Pläne.
Die USA hatten den Saudis mit gefälschten Satellitenbildern von Saddams Truppen, die angeblich nach der Eroberung von Kuwait direkt zu ihnen weiter marschieren würden, so derart Angst gemacht, dass Saudi Arabien zum ersten Mal eine amerikanische Militärbasis im Land zuließ. Damit standen „ungläubige“ Soldaten im Land von Mekka und Medina, was einem Osama Bin Laden so sehr missfiel, dass er sich entschied vom Rebellenführer auf Terrorist umzuschulen und in seinem Heimatland Saudi Arabien Anschläge zu verüben.
Derweil brodelte es auch schon auf dem Balkan, denn der Vielvölkerstaat Jugoslawien, der unter dem sozialistischen Führer Broz Tito noch eine „erzwungene“ Einheit aus verschiedenen Ethnien und Religionen war, fing 1992 langsam an zu zerfallen, was zu unzähligen militärischen Auseinandersetzungen führte und u.a. zum Massaker von Srebrenica, bei dem ca. 8000 muslimische Bosniaken hingerichtet und verscharrt wurden, was die anwesenden holländischen Blauhelme untätig geschehen ließen, während man seitens der Amerikaner das Flugverbot der UN sabotierte und illegal Waffen lieferte, die den Krieg am Laufen hielten, der in der Zwischenzeit fast auf dem gesamten Balkan tobte. Erst 1999 griff die NATO in Serbien ein und der angebliche Völkermord dort, sollte sich im Nachhinein als Kriegslüge herausstellen und der ganze Krieg war ohnehin völkerrechtswidrig. Die Politik und der überwiegende Teil der Presse begrüßte das Eingreifen der NATO bei dem dieses Mal auch Deutschland dabei war, mandatiert durch die damals rot-grüne Regierung unter Gerhard Schröder und dem grünen Außenminister Joschka Fischer.
Unter diesen Umständen war es, da waren sich die Journalisten überwiegend einig, unmöglich, dass sich die NATO auflösen würde.
Im Grunde kam der Gedanke über eine Auflösung der NATO nie wirklich auf.
Wer soll denn für den Frieden sorgen, wenn nicht die NATO? Also dieses Militärbündnis der USA mit ihren Vasallen, denn eines ist die NATO ganz und gar nicht, eine Demokratie, das darf man nie vergessen. Sie ist ein Bündnis mit einer streng militärischen Hierarchie, mit ihrer „PR Abteilung“ in Brüssel, damit es nicht ganz so aussieht, als würden die Europäer nur die 2. Geige spielen. In Wirklichkeit spielen sie nicht mal die. Im Grunde ist es das Prinzip, Führer geh voran, wir folgen, obschon der Führer USA auch immer mal wieder allein loszog, wenn er sich genötigt sah, irgendjemanden die „westlichen Werte“ mit Gewalt aufzuzwingen, wenn der Finanzkolonialismus von IWF und Weltbank oder die paramilitärischen Umstürze durch die CIA nicht den gewünschten Effekt hatten. So konnte das Imperium, wie es die wirkliche US-Politik-Elite selbst nennt, wenn sie unter sich ist, seine schon bestehende Hegemonie festigen und sogar ausbauen, die nun auch nicht mehr durch die lästige Sowjetunion dabei gestört wurde, die unipolare Weltherrschaft anzustreben.
Die CIA spielt dabei eine entscheidende und zutiefst unschöne Rolle.
Im Grunde ist sie eine „politische Terrororganisation“, die überhaupt keine Skrupel kennt. An dieser Stelle möchte ich nur mal vier Operationen, wie man sie bei der CIA nennt, die inzwischen bekannt sind, aufzählen, die das recht deutlich machen: „Oparation Paperclip“ war ein Programm der CIA mit der man nach dem 2. Weltkrieg Nazigrößen mit Hilfe des Vatikan in die USA schleuste, die man dann bei der CIA einstellte, um sich ihrer besonderen Kenntnisse und Fähigkeiten zu Nutze zu machen, ja, es ist genau so makaber wie es sich anhört. „Operation Northwood“, war ein Plan einen Terrorangriff unter falscher Flagge auf US Bürger auszuführen, inklusive bewusst in Kauf genommener Todesopfer, um so einen Grund vorzutäuschen in Kuba zu intervenieren und Fidel Castro zu stürzen, was so vom damaligen Führungsstaab des Pentagon bewilligt, allerdings von Kennedy dann doch gestoppt wurde.
„Operation Phoenix“ bedeutete die gezielte Folterung und Tötung von Vietnamesen in Süd-Vietnam, denen man unterstellte, wohl gemerkt nicht bewiesen hatte, für den Vietcong zu arbeiten. Die Leichen wurden bewusst offen zurückgelassen und mit einer Piek-As-Spielkarte markiert als Abschreckung. Ca. 15.000 Menschen, darunter auch viele Intellektuelle, wurden so von speziellen Killerkomandos ermordet. „Operation Chaos“ war schon deswegen illegal, weil die CIA eigentlich innerhalb der USA gar nicht agieren darf, dennoch wurden dabei Oppositionelle, Friedensaktivisten und kritische Journalisten ausspioniert und auch drangsaliert, die sich gegen den Vietnamkrieg aussprachen.
Zu erwähnen wäre noch, um die Gefahr, die von der CIA ausgeht etwas greifbarer zu machen, dass niemand weiß, wie viele Menschen für die CIA arbeiten und wie viel Geld sie neben dem offiziellen Budget von ca. 14 Milliarden US Dollar (Stand 2013) aus Steuergeldern zur Verfügung hat, denn über beides ist sie niemandem Rechenschaft schuldig, nicht einmal der US Regierung, offiziell untersteht sie dem Weißen Haus und dem Präsidenten, inoffiziell ist sie quasi ein Staat im Staat, der seine eigenen Regeln macht und nach eigenem Gutdünken auch mal ohne das Wissen der Regierung handelt, dabei finanziert sich die CIA u.a. durch Drogenhandel, was bei der „Iran-Contra-Affäre“ zum letzten Mal sichtbar bewiesen wurde, durch die „Church and Pike Commission“ im US Kongress.
Dass die CIA während des Vietnamkrieges in Laos einen lebhaften Drogenhandel unterhielt, ist auch ein offenes Geheimnis, man weiß, dass die CIA mittels der nicaraguanischen Contra Rebellen Drogenhandel betrieben hat, auffällig wurde das u.a. weil man bei Razzien auf Flughäfen immer wieder auf Transportflugzeuge für Drogen stieß, die laut Papieren im Besitz der CIA waren. In diesem Zusammenhang gibt es ernsthafte Anschuldigungen gegen Bill und Hillary Clinton, die die Einfuhr von Kokain in die USA via Arkansas, wo Bill Clinton vor seiner Präsidentschaft Gouverneur war, gedeckt haben sollen, eine mehrteilige Dokumentaion zu diesem Thema ist im Netz zu finden, die kein gutes Licht auf das Ehepaar Clinton wirft. Auch wegen seiner Kontakte zu Jeffrey Epstein steht Bill Clinton immer wieder im Zwielicht, soviel zum Thema Musterdemokratie USA und das ist nur die Spitze des Eisbergs. Gerade in Amerika ist der „Deep State“ kein Mythos, sondern eine schlichte Realität und auch darin spielt die CIA eine entscheidende Rolle.
Zurück zum Thema.
Kurz vor dem Zusammenbruch der Sowjetunion, versuchte der am Boden liegende real existierende Sozialismus, der es übrigens nie und nirgends auf staatlicher Ebene zum Kommunismus geschafft hatte, noch mal auf die Beine zu kommen, aber scheiterte dabei kläglich. Gorbatschow wurde entmachtet und mit ihm seine Vorstellungen von einen Frieden, den auch Willy Brandt, Egon Bahr und Olof Palme mit auf den Weg gebracht hatten, was vermutlich Olof Palme das Leben gekostet hat, der bereits 1986 ermordet wurde, was Gorbatschow in einem Interview als einen politischen Mord bezeichnete.
So endete der Sowjet-Sozialismus und wich einer turbokapitalistischen Oligarchie, mit freundlicher Unterstützung, sie ahnen es schon, der USA und ihrer CIA, die eine zweite Amtszeit von Boris Jelzin überhaupt erst möglich machte, denn mit der Oligarchie hatten die USA kein Problem, die neureichen Milliardäre ertranken im Reichtum und verscherbelten Russland stückweise an den Westen, während die Bevölkerung in Armut versank, das waren die 90er Jahre in Russland.
Doch genau das sollte sich durch einen Mann ändern, den anfangs niemand als Gefahr für die Oligarchen ansah, vor allem die Oligarchen selbst nicht, denn einer von ihnen ebnete ihm erst den Weg zur russischen Präsidentschaft, Boris Beresowski, der später nach London ins vermeintlich selbst gewählte Exil ging und später mutmaßlich Selbstmord beging. Dieser neue Mann im Kremel war und ist Wladimir Putin, Ex-KGB Agent und, lassen sie es mich so formulieren, ein echter „Russland-Versteher“, der die zügellose Oligarchie beendete und wirklich den Aufbau Russlands begann, zu einer, nennen wir es mal, „autokratischen Präsidial-Demokratie“, vergleichbar der in Frankreich oder auch den USA.
Die Oligarchen, die sich fortan an Recht und Gesetz hielten, bekamen „ihre Sünden erlassen“, diejenigen, die ihre oligarchische Macht nicht Putin unterordnen wollten, emigrierten ins Ausland, nicht selten nach England, so auch der erklärte „Putin Hasser“ Michail Chodorkowski, der dabei war den russischen Rohstoffriesen „Yukos“ an den US Konzern „Exxon-Mobil“ zu verscherbeln, was Putin stoppte und ihn wegen Steuerhinterziehung ins Gefängnis schickte. Ein äußerst umstrittenes Thema, was der Westen als politisch motiviert ansieht, ist aus Putins Sicht ein Akt im Sinne Russlands, was nicht von der Hand zu weisen ist. Steuerhinterziehung ist eigentlich nicht verwunderlich und bestimmt zutreffend bei Chodorkowski, allerdings munkelt man auch über weit schlimmere Delikte, die aber nicht zu beweisen waren vor Gericht. Dabei darf man nicht vergessen, dass die russischen Oligarchen teils mit sehr rabiaten, mafiösen Methoden an ihren Reichtum gekommen sind, bei der manche Leiche im Keller vergraben wurde. Etliche vermutet man dort noch immer verborgen und vermeintlich vergessen.
Aber zurück zum Thema:
Alle, die nach dem Ende des Kalten Krieges gedacht hatten, es würde nun dauerhaft Frieden geben, hatten einfach vergessen, wovor Dwight D. Eisenhower am Ende seiner Präsidentschaft explizit und deutlich gewarnt hatte. Er nannte es den „militärisch, industriellen Komplex“, der zum Ende seiner Amtszeit zwar schon ein ausgewachsener, bissiger Schlosshund war, aber Eisenhower konnte sich damals niemals ausmalen zu welchem überdimensionalen Raubsaurier er noch mutieren sollte, der vor allem eines frisst: Geld und natürlich auch hier und da Menschenleben. Schätzungen gehen davon aus, dass die Kriege der USA und ihrer Verbündeten seit dem 2. Weltkrieg zwischen 32 bis 36 Millionen Menschenleben gekostet haben und etliche Billionen von Dollar. Die Sowjetunion belegt mit ihren geführten Kriegen weit abgeschlagen nur den zweiten Platz mit ca. 2,3 Millionen Opfern und ich habe bewusst die niedrigsten Zahlen genommen, die ich gefunden habe.
Allein die Schwankungen der Opferzahlen der nicht amerikanischen oder russischen Soldaten, die mir bei der Recherche zu diesen Zahlen aufgefallen sind, bewegen sich nicht selten im sechsstelligen Bereich, was in sich schon so unendlich zynisch ist und deutlich macht, wie wenig Menschenleben im Krieg bedeuten. Oder in autokratischen Diktaturen, der Vollständigkeit halber muss ich das hier erwähnen, dort darf man die ca. 13 Millionen Sowjetbürger/Russen und 5 Millionen Ukrainer nicht vergessen, die Stalin zu verantworten hat, darin liegt der teilweise sogar Hass der Westukrainer gegen die Russen begründet, der bis heute nachwirkt und ein wichtiger Baustein ist, wenn man den heutigen Krieg in der Ukraine verstehen will, worauf ich noch kommen werde.
Habe ich noch was vergessen?
Ach ja, man könnte auch noch die Zahl der Verwundeten, Vertriebenen und Traumatisierten dazu rechnen und dann erscheint der „Kalte Krieg“, den nur wir im „freien Westen“ und der Sowjetunion in einem „quasi Frieden“ erleben durften, als eine weltweite Schneise der Verwüstung und des Massenmordens, die dem 2.Weltkrieg in der Summe näher kommt, als es uns bewusst ist, ihn ev. sogar eingeholt hat, denn alle Zahlen lassen sich nicht objektiv verifizieren und können durchaus höher sein als die hier genannten. Dazu kommt, dass Verhaltensforscher inzwischen davon ausgehen, dass es drei Generationen braucht, bis Bevölkerungen sich von einem Kriegstrauma „erholen“.
Die eifrigen Klimaaktivisten unserer Tage sollten sich mal die Mühe machen und versuchen die Umweltschäden zu beziffern, die als Kollateralschäden durch Kriege entstanden sind, die ohnehin kaum zu schätzende Zerstörung der Umwelt, sowie von Gebäuden und Infrastruktur ganzer Länder. Allein die nachhaltigen Schäden durch die von den USA verwendeten panzerbrechenden Geschosse aus abgereichertem Uran, dessen Auswirkungen bis heute unter den Teppich gekehrt werden, weil diese Geschosse schwach radioaktiv sind. Offizielle Untersuchungen werden massiv behindert und Ergebnisse gibt es daher keine. Der Mainstream aus Presse, Wissenschaft und Politik schweigt dazu.
Vor Jahren hat Frieder Wagner in der ARD eine investigative Dokumentation über diese Uranmunition der US-Rüstungsunternehmen gemacht, was nicht gerade eine Karriereförderung bewirkt hat, denn zu diesem Zeitpunkt, war da schon was im Busch beim ÖRR, was inzwischen geradezu erbärmlich große Ausmaße angenommen hat. Ich rede von der Feigheit der ÖRR-Chefredaktionen und dem vorauseilenden Gehorsam, der inzwischen schon die Schallmauer durchbricht, was auch die Tatsache beweist, dass eine ZDF-Enterprise Dokumentation, wie „Taxi in die Hölle“, über die Folterskandale der USA in Afghanistan, Irak und auf Kuba , in keiner ZDF-Mediathek mehr zu finden ist und auch auf YouTube nur in einer grottenschlechten Qualität noch ein vollkommen unbemerktes Dasein fristet, wenn sie nicht da auch schon weg ist.
Auch nicht zu vergessen das Dokudrama „Der Fall Magnizki“, das das ZDF „im Auftrag“ von Bill Browder, einem US-Oligarchen mit britischer Staatsangehörigkeit, der in Russland Milliarden-Geschäfte gemacht hat, dessen Anwalt Sergei Magnitzki in einem russischen Gefängnis angeblich an den Haftbedingungen gestorben ist oder gar ermordet wurde. Diese Dokumentation ist in einer besonderen Weise erstklassig, weil sie am Anfang die Story zeigt, wie Browder sie erzählt haben wollte und ab der Mitte die, die der eigentlich kremelkritische Regisseur Andrei Nekrassow selbst ermittelt hat, nachdem ihm Browders Geschichte zu widersprüchlich war.
Dieser Film, der auch im europäischen Parlament gezeigt werden sollte, was Browder zu verhindern gelang, sollte auch im ZDF und arte gesendet werden, dies wiederum verhinderte neben Browder die Politikerin Marie Luise Beck (Grüne), die im Film vorkommt, durch Androhungen von Klagen wegen ang. Fehlinformationen in dem Film, worauf die ZDF Führung einknickte und den Film wie eine heiße Kartoffel unter den Tisch fallen lies und somit uns Gebührenzahlern einen Film schuldet, den wir bezahlt haben und in dem es um die Lügen rund um die verhängten Russlandsanktionen geht, soviel vorab zum ÖRR und seine Integrität in Bezug auf guten, investigativen Journalismus. Inzwischen, soviel schon mal an dieser Stelle, ist der ÖRR nur noch ein Streichelzoo, in dem investigativer Journalismus nur erlaubt ist, wenn er sich gegen Russland richtet, wenn er z.B. die USA kritisiert, dann findet im ÖRR eine Selbstzensur statt, bei der sogar die STASI anerkennend Beifall klatschen würde.
Fazit bis hier hin:
In der Theorie ist der „freie Westen“ und die verbliebene NATO ein Hort und Bewahrer der „liberalen Demokratie“ und natürlich des Friedens, so zumindest sieht es die freie demokratische Presse und unsere frei gewählten liberalen Politiker. In der Praxis allerdings, sind wir an dieser Stelle mal ehrlich, geht es wie eh und je um die Macht über die Menschen, um eiskalte Geopolitik und die Maximierung von Kapital und Reichtum. Oder um es noch provokanter zuzuspitzen: Die dieser Tage so viel beschworene „Liberale Demokratie“ ist nur noch ein Stückwerk von dem was sie vorgibt zu sein, unterminiert von genau denen, die sie vorgeblich repräsentieren, während sie mit ihrer arroganten Überheblichkeit andere Länder und Gesellschaftsformen verächtlich machen und mit Krieg überziehen, wenn es ihrer Meinung nach nötig ist, um ihnen die allein selig machende Demokratie und Freiheit zu bringen.
Traurige Wahrheit ist allerdings:
Den erhobenen, moralischen Zeigefinger des „Westens“ müsste man nach völker-
und menschenrechtlichen Maßstäben im Grunde guillotinieren, wenn man bedenkt,
wie unendlich viel Blut an ihm klebt, aber dazu später noch mehr.
In einer Demokratie erlangt man durch freie Wahlen die Macht in der Politik, was letztlich bedeutet, dass, wer die Macht über die Meinungsbildung hat, die der Wahl vorausgeht, hat die Macht über das Abstimmungsverhalten der Wähler. Diese letzte Hürde muss man nehmen, denn noch, zumindest bleibt das zu hoffen, auch hieran regen sich schon ernsthafte Zweifel, sind freie und nicht manipulierte Wahlen in einer Demokratie unumgänglich. Das wiederum macht das Kontrollieren und/oder Zensieren von Informationen und Meinungen zu einer immerwährenden Versuchung der Machtgierigen.
Die Einflussnahme auf das Meinungsspektrum war vor dem Internet denkbar einfach, indem man eine Zeitung oder einen privaten Sender sponserte oder gar komplett aufkaufte und dann so umgestaltete, dass mal mehr in die eine, mal mehr in die andere politische Richtung berichtet oder auch propagiert wurde. Solange das Meinungsspektrum groß genug blieb, konnte man immer noch von freier Presse reden, denn fast alle Meinungen waren abgebildet und der Kunde konnte frei wählen. Erst als die Besitzer der Verlage und Sender immer weniger wurden, obwohl die Auswahl gleich groß blieb, verkleinerte sich das Meinungsspektrum und durch Presseagenturen und zunehmender Einflussnahme von NGOs vollzog sich, für die meisten unmerkbar, eine Monopolisierung der Meinung und da sich der ÖRR scheinbar ganz freiwillig diesem Trend anpasste blieb bei der angestrebten Aushebelung des Artikel 5 GG nur noch die Sache mit der Zensur. Das Zensurverbot in einer Demokratie so zu umschiffen, dass es nicht auffällt, das es eben den Mächtigen hinter den Medienhäusern genau darum geht, eine von der, wie auch immer gearteten Macht unerwünschte Meinung zu unterdrücken, ist eine „geheime Operation“, die schon seit je her die Kür beim Unterlaufen der Demokratie ist. Ein fortwährender Kampf, der längst gewonnen wäre, wenn da nicht dieses „blöde Internet“ dazwischen gekommen wäre.
Aber eins nach dem Anderen.
In der Zeit des „Kalten Krieges“, der auch immer ein Informationskrieg war, war es recht einfach die Welt in Gut und Böse einzuteilen. Und während nach dessen Ende in den Rüstungsfabriken die Maschinen kurzeitig fast zum stehen kamen, liefen in den militärisch, industriellen Denkfabriken die Köpfe heiß. Wie konnte man einer sich nach Frieden sehnenden Öffentlichkeit weiterhin ein Produkt verkaufen, das quasi vollkommen überflüssig geworden war, zumindest in der vorhandenen Größenordnung, denn selbst der erste Golfkrieg gegen Saddam Hussein erwies sich schon diesbezüglich als widersprüchlich, da die von der Presse überdimensional aufgeblasenen „republikanischen Garden“ Saddams beim Anrücken der amerikanischen Truppen sofort aus den Schützengräben sprangen und sich freiwillig ergaben, einmal ergaben sie sich sogar einem US-Fernsehteam, weil sie es für anrückende Soldaten hielten. Und außer dem Irak gab es schlicht nichts mehr, was eine ernst zu nehmende militärische Bedrohung für die USA oder gar die NATO darstellte.
Russlands Militär rostete vor sich hin und China war irgendwie gar nicht präsent. Zumindest was die konventionellen Streitkräfte angeht. Atomar war alles wie gehabt aber kein Thema, außer das Nordkorea mal Schlagzeilen machte, weil sie hin und wieder eine Rakete steigen ließen, was pressetechnisch für ein wenig rauschen im Blätterwald sorgte, wenn man es wollte und Israel durfte sich weiterhin von niemandem in die atomaren Karten gucken lassen, lies aber alle durch die Blume wissen, dass man auch was im Petto habe, offiziell allerdings zeigte man nur ein spitzen Pokerface.
Sollte das wirklich das Ende des Goldrausches der Rüstungsindustrie sein?
Abrüstung, wegen drohendem Weltfrieden! Zu schön um wahr zu werden. Zu allem Überfluss, fragte dieser neue Mann im Kremel, Vladimir Putin, allen Ernstes sogar an, ob Russland bei der NATO mitmachen dürfe. Worauf sollte das hinauslaufen? Internationales Gruppenkuscheln, am Ende sogar mit Anfassen und Wohlfühlen? An sich eine wunderbare Vorstellung und man könnte meinen, dass das allgemein schlicht folgerichtig wäre, in Anbetracht der Situation. Frieden und Abrüstung wäre damals durchaus möglich gewesen. Aber davon waren schlicht nicht alle so überzeugt, im Gegenteil, einige Interessengruppen hatten ganz und gar kein Interesse, vor allem nicht an der Abrüstung.
Nachdem die sozialistische Planwirtschaft inzwischen ihre Sollbruchstelle gefunden hatte, stellte man im Kapitalistischen Wirtschaftssystem fest, dass es da etwas Ähnliches gab, nämlich der unumgängliche Wachstumszwang, nicht zuletzt wegen der zu zahlenden Zinsen für die aufgenommen Kredite. Und zu diesem Zeitpunkt, am Ende des Kalten Krieges waren fast alle Länder schon verschuldet, gerade weil die Rüstung meist mit Krediten finanziert wurde, aber Rüstung war auch immer ein Wirtschafts- und Wachstumsmotor und, wie schon gesagt, ein Bombengeschäft für die Rüstungsindustrie, und dank fehlender Konkurrenz auch ein Preisdiktator mit unglaublichen Gewinnspannen. Und, auch wenn das natürlich keiner zugibt, ein Ort an dem Veruntreuung, Bilanzfälschung und vor allem Korruption, so munkelt man, selbstverständlich ist, um eben an die Rüstungsaufträge zu kommen. Einen Tag vor dem 11. September 2001 trat Donald Rumsfeld, zu dieser Zeit US-Verteidigungsminister, vor die Presse und vermeldete, dass in der Buchhaltung des Pentagon 2,3 Billionen US-Dollar schlicht nicht aufzufinden seien, Verbleib bis heute ungeklärt aber der Betrag beläuft sich aktuell laut Pentagon schon auf ca. 3,7 Billionen US-Dollar, wie gesagt, ein Bombengeschäft. Fragt sich nur, für wen genau? Nur mal so als „Schuss ins Blaue“ ein Beispiel:
Bush Senior und Junior, sind über die „Carlyle-Group“ ganz dick mit im Rüstungs-Geschäft und Frank Carlucci, ehemals im Verteidigungsministerium mit Donald Rumsfeld und später Vizedirektor der CIA, mischte als Chairman von Carlyle von 1992 bis 2003 mit, wenn es um Rüstungsnotwendigkeiten ging , ach und noch mal zum ÖRR, auf „arte“ lief mal eine Biografie über George Herbert Walker Bush, die einfach vergaß, wenigstens in einem Halbsatz zu erwähnen, dass Papa-Bush mal Chef der CIA war und es halten sich hartnäckig Gerüchte, das er schon zur Zeit der Kuba-Krise für die CIA gearbeitet hat und dort die „Schweinebucht-Invasion“ logistisch unterstützt hat, ergo war er während Kennedy auch schon bei der CIA, sein Vater wiederum, Presscot Bush, profitierte von Geschäften mit Nazideutschland über die Harriman Bank während des 2. Weltkriegs und wurde dafür auch verurteilt, nachdem er wieder gesellschaftsfähig war, holte er sich einen politischen „Ziehsohn“ namens Richard Nixon. … und zu erwähnen wäre noch, dass der Bush-Clan und der Bin Laden-Clan dick befreundet sind … aber ich schweife ab, sorry!
Fakt ist: Solange es das Wettrüsten gab, gab es gar kein Problem, für Rüstungsausgaben Zustimmung zu bekommen, aber wie lange konnte man das nun vollkommen obsolet gewordene Aufrüsten weiter fortführen und warum sollte man das tun? Ein russischer General oder Politiker, hat mal zu Protokoll gegeben:
„Wir haben der USA den denkbar größten Schaden zugefügt. Wir haben ihr den Feind weg genommen!“
Und das da was dran war, konnten immer mehr Menschen nachvollziehen, die dann natürlich folgerichtig und deduktiv logisch Abrüstung forderten. Ernsthaft? Der militärisch, industrielle Komplex stand ohne Hose da. Es musste eine neue PR-Strategie her und eine willfährige Presse, die sie so publiziert, dass auch die Politiker mitziehen würden, und natürlich auch die Wähler. Alle mussten überzeugt werden die NATO mit ihrem inzwischen völlig überdimensionierten Budget, bestehen zu lassen, denn die Rüstungskonzerne wollten weiterhin Billionen verdienen.
Wachstum! Wachstum! Wachstum!
Die systemimmanente, rein mathematische Notwendigkeit, im bestehenden Wirtschafts- und Finanzsystem des freien Westens und dazu einfach ein irre schicker Wahlkampfslogan. So kamen die schlauen Köpfe der Denkfabriken zu dem simplen Schluss: Ohne Feind kein Geld. Ohne Feindbild kein Feind, ohne entsprechende Presse kein glaubhaftes Feindbild und ohne Krieg keine Glaubwürdigkeit der Bedrohungslage, über die die Presse berichten kann. Was war zu tun?
Da die Geheimdienste auch arbeitslos geworden waren und um ihre Daseinsberechtigung fürchteten, erklärten sie sich bereit, natürlich vollkommen uneigennützig, ihre Arbeit wieder aufzunehmen und das zu tun, was sie schon im Kalten Krieg in vielen Staatsstreichen und Stellvertreterkriegen zur Perfektion gebracht hatten: Unfrieden stiften, zündeln und Benzin ins Feuer schütten, bis ein Brand entsteht, der einer Feuerwehr bedarf. Und während der in Auflösung befindliche Warschauer Pakt sich mehr und mehr entwaffnete und seine Truppenstärken reduzierte, erklärte sich die NATO dazu bereit als weltweite Feuerwehr bestehen zu bleiben.
Vorsicht, in den bisherigen Absätzen könnte sich ein wenig Polemik eingeschlichen haben. Ich bitte das zu entschuldigen. Das wird mir vermutlich noch des Öfteren in diesem Aufsatz passieren, weil all‘ das manchmal nur mit ein wenig Galgenhumor zu ertragen ist.
Das erste Feuer lies auch nicht lange auf sich warten. Wie schon erwähnt war es schon beim ersten Einsatz 1991 wieder mal das größte Feuerwehrauto, das zuerst ausrückte, zusammen mit der „Koalition der Willigen“. 1993 kündigte sich auch schon mal der islamische Terrorismus mit einem Paukenschlag an, mit dem ersten Anschlag auf das World Trade Center in New York, der war aber nicht groß genug um richtig zu zünden, denn die Türme blieben von der nicht gerade kleinen Explosion unbeeindruckt stehen, obwohl die Terroristen einen ganzen Lieferwagen voll mit Sprengstoff in die Tiefgarage unter einem der Türme geparkt hatten. Über mehrere Stockwerke wurde ein Loch in die Tiefgarage gerissen, es starben 6 Menschen und es gab über 1000 Verletzte. Die Verantwortlichen wurden ermittelt, verhaftet und verurteilt. Zwei Drahtzieher der Anschläge des 11. Septemeber 2001 sollen auch schon 1993 beteiligt gewesen sein, allerdings gibt es dafür keinerlei Beweise und auch keine Anklage in Bezug auf diese Vorwürfe.
Das zweite richtige Feuer brach ab 1992 auf dem Balkan aus und hatte das Zeug zum NATO-Einsatz. 1999 spielte die Propaganda in der Berichterstattung über Serbien den ultimativen „Joker“ aus, die „Holocaust-Karte“, denn es galt einen vermeintlichen Völkermord zu verhindern. Dieses Mal durften neben den USA sogar die Deutschen zum ersten Mal seit dem 2.Weltkrieg an den Kampfhandlungen teilnehmen. Zu diesem Zeitpunkt war die Presse in Teilen noch so frei, dass sie auf einmal nachdenklich in den Raum warf, dass der Kosovokrieg ja eigentlich völkerrechtswidrig war, was Gerhard Schröder Jahre später auch selbst zugab. Die Presse ging sogar so weit, dass sie konstatierte, dass der Kosovokrieg sogar auf einer Lüge aufgebaut war, die die Presse im Grunde mit zu verantworten hatten, weil sie Beweisbilder eines vermeintlichen „Konzentrationslagers“ veröffentlichten, inklusive eines ausgemergelten vermeintlichen Gefangenen. Der Zaun, hinter dem der ausgemergelte vermeintliche Gefangene stand, dessen Bild um die ganze Welt ging, endete allerdings nur wenige Meter außerhalb des für den Zuschauer sichtbaren Bildausschnitts.
So geht Mainstream-Journalismus, über die Macht der Bilder, perfide aber wirkungsvoll.
Gott Lob gab es auch noch kritischen Journalismus, auch wenn er langsam zu den „bedrohten Arten“ gezählt werden musste. Damals glänzte der WDR in seinem Format „die story“ mit der investigativen Dokumentation: „Es begann mit einer Lüge“, die den ohnehin völkerrechtswidrigen Krieg noch weiterreichend in seiner Verlogenheit enttarnte. Hinterher ist man immer schlauer, aber da die Dokumentation erst im späten Abendprogramm lief, wenn der gemeine Arbeiter schon brav im Bett ist, um am Morgen wieder fit zu sein, war die Zuschauerzahl überschaubar und, wie sagt man beim Fernsehen so schön, es versendete sich. Aber es gibt immer auch ein paar, die sowas wahrnehmen und weiter erzählen.
Wieder entstand in den Denkfabriken nervöse Betriebsamkeit. Was, wenn die Presse noch weiter aus den PR-Kampagnen des militärisch, industriellen Komplexes ausscheren würde, weil sie sich, in Erinnerung an presseethische Grundsätze, wieder zunehmend der Wahrheit verpflichtet fühlen könnte. Nicht auszudenken, so war man sich einig: Es müsste einfach etwas Großes passieren, so groß, dass die Presse wieder auf Linie zurückkehren und ihre Konsumenten so derart bis ins Mark erschüttert würden, dass kein Zweifel mehr daran bestehen könne: Die US Armee und die NATO muss bleiben und sie muss wachsen, mehr Feuerwachen, größere Feuerwehrautos, denn der nächste Brand wird noch größer sein als der letzte.
Und dann kam der 11. September 2001 und alle waren sich einig, dass das eine Zeitenwende bedeutete. Und was für eine!
Und an dieser Stelle komme ich selbst mit ins Spiel, denn nicht nur für mich war es ebenfalls eine Wende, weniger der Zeit, als des Denkens.
Schon am 12. September wusste man genau, wer es war. 19 Attentäter und Osama Bin Laden. Es war schon am Tag der Anschläge so surreal, dass ich nur ein wenig stutzig wurde, wegen dem Loch im Acker von Shankesville, in dem ein komplettes Flugzeug verschwunden sein sollte. Im Gegensatz zu 1993 war es diesmal ein Super-Gau, denn auch das Pentagon in Washington wurde mit einem Flugzeug angegriffen und stürzte teilweise ein, genau wie die Zwillingstürme, eines der Wahrzeichen von New York dazu gab es über 3000 Todesopfer und unzählige Verletzte, und die Bilder dieses Tages wurden weltweit unvergesslich.
Mein eigentlicher „Erweckungsmoment“ war aber ein anderer. Ich war gespannt, was die USA nun tun würden. Aus meiner naiven, rationalen Logik heraus dachte ich: Nun, es ist ein Terroranschlag von Terroristen, sprich ein Verbrechern. Im Grunde ein, wenn auch sehr großer, Kriminalfall. Folglich dachte ich, man würde wie 1993 die Geheimdienste und Interpol in Alarmbereitschaft versetzen und ermitteln, suchen, verhaften, den Tätern den Prozess machen und sie nach Recht und Gesetz verurteilen und wegsperren. Ist halt nur doof, bei Selbstmordattentätern, aber es gab ja noch die Strippenzieher, die Verschwörer und ihr Oberboss Osama Bin Laden. Gut, weniger Arbeit für die Polizei und Justiz und medial ist ein Verbrecherboss und seine Komplizen auch ganz nett, auch wenn die wirklichen Täter zusammen mit den Flugzeugen „pulverisiert“ worden waren. Ich war schon gespannt auf die Ermittlungsergebnisse und die Berichterstattung, denn ich hatte auch ein paar Fragen im Kopf … und nicht nur ich, ungemein viele Menschen interessierten sich für das wer, was, wie und warum. Erstaunlicher Weise waren fast alle Fragen schon in den nächsten Tagen beantwortet. Die Täter waren tot, die Strippenzieher schon bekannt und ich dachte allen Ernstes, dass es bei meiner erwarteten Vorgehensweise der Ermittler und US Justiz bleiben würde, so wie 1993, beim ersten Anschlag auf das World Trade Center.
Was aber passierte stattdessen, nach den Anschlägen in den USA an 9/11?
George W. Bush erklärte der ganzen islamischen Welt den Krieg, die er als „die Achse des Bösen“ betitelte und als Motiv unterstellte, dass die islamische Welt voller potenzieller Terroristen sei, die unsere freiheitlich, liberale Demokratie hassen und uns Ungläubige sowieso alle tot sehen wollen und natürlich auch weiterhin alles kaputt machen wollen, was uns hoch und heilig ist. Gut, bisschen kitschig und schwach auf der Brust, aber als Motiv machte es für die meisten absolut Sinn und natürlich müsse man nun auch präventiv agieren, denn die sogenannten „Terrorzellen“ wucherten allerorts, laut Geheimdiensten und das Schnarchen der „Schläfer“ lag allerorten in der Luft und die Presse stellte die Lauscher auf und hörte die Nachtigall schon trapsen und das überall, da im wilden unzivilisierten, antidemokratischen, islamistischen, sich ununterbrochen radikalisierenden Orient, der zwar während des „Kalten Krieges“ vollkommen, wie soll ich sagen, aus den Augen, aus dem Sinn war, meldete sich per Paukenschlag zurück. 1000 und eine Nacht in der Splatter-Version.
Apocalypse now – Version 2001
Und weil es ja fast alles Saudis waren in den vier „Flugzeug-Bomben“ war es nur logisch erst mal Afghanistan zu bombardiert, um Osama Bin Laden aus seinem Versteck zu scheuchen, das im Grunde unbekannt war, aber von der CIA in Afghanistan vermutet wurde. Flächendeckend bomben, da waren Presse und Leser/Zuschauer, Politik und NATO sich uneingeschränkt einig, da kann man erst mal nichts falsch machen, ist halt so wie Dynamitfischen.
Mit anderen Worten: Die sogenannte „zivilisierte, rechtstaatliche, demokratische, westliche Welt“ ging quasi nach dem Prinzip vor, um die zahlenmäßig überschaubaren, vermeintlichen Planer des 11. September zu fassen, bombardieren wir einfach mal alles was nicht bei drei auf dem Baum ist und wenn es ganze Länder sind, deren „Mittäterschaft“ nicht mehr als eine Behauptung war. Wie sagte US Präsident George W. Bush es damals so „schön“:
„Entweder ihr seid auf unserer Seite oder auf der, der Terroristen“.
Und so rückte man aus gegen „Das neue Böse!“ und alle auf der Seite der USA behaupteten von sich die „Zivilisierte Welt“ zu sein, die damit dem Rest der „unzivilisierten, islamischen Welt“ den Krieg erklärte. Wenn ich heute darüber nachdenke, dass zu diesem Zeitpunkt, der sogenannten Zeitenwende, nach der nichts mehr war wie zuvor, alles ein wenig von dem hatte, wie der Aufruf von Papst Urban 2. Als er 1096 zum ersten Kreuzzug aufrief. Damals ging es vordergründig auch um den ungläubigen unzivilisierten Islam, der das „heilige Land“ beherrschte und in Jerusalem die Christen angeblich abschlachtete, was glatt gelogen war. Im Grunde ging es damals einfach um Eroberung und Reichtum, dass man als Päpstliches Lehen erwerben konnte und obendrauf die Erlassung aller Sünden und die Umgehung des Fegefeuers. „Gott will es!“ war damals der Schlachtruf der einzig wahren Gläubigen.
2001 hatten sich die USA unter Präsident Geroge W. Bush aber viel mehr vorgenommen, was wir später von dem US General a. D. Wesley Clark erfahren sollten, der in einem Interview bei dem „freien“ Internetportal „Democracy now!“, also ein Vertreter der amerikanischen „freien Medien“, erzählte, dass er schon sechs Wochen nach dem 11. September 2001 eine Liste in die Hand bekam, laut der sollten in den folgenden
"fünf Jahren noch sieben weitere Staaten von den USA angegriffen und ihre Regierungen zerstört werden": der Irak, Libyen, Syrien, der Iran, der Libanon, Somalia und der Sudan.
Clark, der selbst mal als Präsidentschaftskandidat der Demokraten aufgestellt wurde, nannte die Vorgänge rund um 9/11 mal einen „politischen Staatsstreich“ in den USA, was zu meinem Erstaunen sogar in der Wikipedia nachzulesen ist, äußerte sich zum Irakkrieg 2003 ebenfalls kritisch und sah in ihm eher einen Raubzug wegen Öl als einen Feldzug im „War on Terror“, was deutlich macht, dass man ihn kaum kennt, weil er im Mainstream natürlich nicht vorkommt. Dem aufmerksamen Leser wird bestimmt auffallen, dass von der Liste inzwischen bis auf den Iran alle Länder abgearbeitet sind, aber das ist alles nur Verschwörungstheorie.
Fakt ist allerdings, das nach 9/11 etwas wieder exhumiert wurde, was niemand für möglich gehalten hätte. Die Glaubenskriege waren zurück und wenn es einen totsicheren Garanten für Zwietracht gibt, dann die guten alten Religionskriege, Irrationalität inklusive. Wahnsinn pur!
An dieser Stelle möchte ich noch kurz zwei Dinge einfügen. Der islamische Fundamentalismus hat nichts, aber auch gar nichts mit dem restlichen Islam zu tun. Soweit meine noch wachsenden geschichtlichen Kenntnisse reichen, möchte ich betonen, dass der Islam, stets seinen Untertanen Religionsfreiheit gewährte, selbst nach der Rückeroberung Jerusalems durch Saladin, nachdem die Kreuzfahrer zuvor bei ihrer ersten Eroberung alle Einwohner Jerusalems getötet hatten und nur noch Christen der Zugang zur Stadt erlaubt war, lies Saladin die christlichen Einwohner unbehelligt und in den darauffolgenden Jahren war Jerusalem wieder für alle Religionen offen. Wenn man heute die roten Fäden der islamischen Terroristen aufnimmt und zurückverfolgt, speziell Al-Kaida und IS, versanden sie entweder in der Wüste von Saudi Arabien oder enden irgendwann früher oder später in Langley im Hauptquartier der CIA, kann man alles nachlesen im Netz, meist nur bei den „freien Medien“. Einer der wenigen guten Nahost-Experten des Mainstreams ist z.B. Michael Lüders, der aber auch schon lange nicht mehr im Mainstream stattfindet, nachdem er auch, aufgrund seiner geäußerten Wahrheiten gerade in Bezug auf Israel, in Ungnade gefallen ist und da er jetzt sogar für das BSW kandidiert, dürfte sich das wohl auch nicht mehr ändern.
Zurück zum „War on Terror“, der weltweiten Terroristenjagd der Bush Administration, der „Wilden Horde“ des Thinktanks „Projekt for the New American Century“, einem Verein aus den sog. Neokonservativen ultrarechten US Eliten, die sich ganz klar die unipolare Weltordnung unter der Hegemonie der USA auf die Fahne geschrieben haben und nach 9/11 ihren Feldzug beginnen konnten. Also zog der „freie, christlich demokratische Westen“, mit seinem BILLIONENTEUREM Militärapparat in den Krieg gegen ein paar „Turbanköpfe“, die in der afghanischen Steppe mit’ner Kalaschnikow unterm Arm und einer Panzerfaust auf der Schulter rum liefen und trotzdem, trotz NSA global und rund um die Uhr Überwachung, CIA rauf und runter, Sattelitenobservation, Hitech vom Allerfeinsten und NATO Bündnisfall waren diese islamistischen Superhirne einfach nicht zu fassen. Politik, Presse und einfach Alle dachten …
Nee, sorry! Das hatte definitiv nichts mit Denken zu tun, es war eher ein pawlowscher Reflex, nach dem Motto: „Egal, Hauptsache Krieg!!“ Unschuldige Opfer waren wissentlich und willentlich vorprogrammiert!
Moral? Ethik? Logik? Völkerrecht? Menschenrecht? Aufklärung? Recht und Gesetz? Ich fragte mich, wie werden die Medien weiter damit umgehen? Werden sie diesen Intelligenztest, diese Bewährungsprobe für neutralen, wahrhaftigen, kritischen Journalismus bestehen. Keiner konnte ahnen, wie fundamental die Presse an dieser Aufgabe versagen würde und sie hat sich bis heute nicht erholt, aber dazu komme ich noch ausführlicher.
Zunächst einmal wurden den Menschen weltweit die Bilder der einstürzenden Zwillingstürme in ihre Hirne und Netzhaut eingebrannt, ohne WTC7 selbstverständlich, denn das sollte ja in Vergessenheit geraten. Die ultimative „9/11-Terror-Dauerschleife“, 24/7, als kollektives Bewusstsein und alle Medien machten mit beim „War on Terror“. Bunte Bilder, geile Grafiken und Animationen, Nachrichten als Actionfilm, einfach sprichwörtlich irre!
Selbst Hollywood hätte sich sowas nie getraut!
Das unablässige Säbelrasseln auf allen Kanälen und in allen Zeitungen war für mich schon bald nicht mehr zu ertragen. Während ich 1999 noch auf die Lüge mit dem Völkermord im Kosovo reingefallen war und mit einem Freund zusammen, ernsthaft darüber nachgedacht hatte, dass wir uns freiwillig melden wollten, um beim Militäreinsatz gegen die vermeintlichen Völkermörder in Serbien irgendwie zu helfen, war ich 2001 schon über diese damalige Kriegs-Lüge informiert. Spannend war allerdings, wie sich die Presse inzwischen entwickelt hatte in Sachen Kriegspropaganda. Etwas Neues fing nach dem 11. September 2001 ganz langsam an, Fahrt aufzunehmen, im Sinne der kontinuierlichen Temperaturerhöhung der Herdplatte unter dem Topf mit Wasser, in dem wir alle sitzen, während wir versuchen uns aus den Medien zu informieren, um uns eine Meinung zu bilden über die Weilt „da draußen“. Damals war das Fernsehen noch nicht HD und das Internet noch so langsam, dass Streaming noch nicht so richtig flüssig möglich war, auch die Handys waren noch nicht in der Lage, Fotos zu machen, oder gar zu verschicken.
Aber einigen ging damals schon ein Licht auf, dass sich medial etwas ändern würde.
Der nun immer mehr sogenannte „Mainstream“ hatte sein von den PR-Strategen und Thinktanks herbeigewünschtes Fanal. Besser als man es sich hatte erträumen können. Man musste die Presse nicht mal manipulieren, so tief saß ihr der Schreck in den Knochen und zu naheliegend war die Empörung und der Hass, der in allen Formaten der Medien Gestalt annahm. Den meisten konnte man problemlos den „War on Terror“ verkaufen, für den alle Presseorgane ausnahmslos, unisono und unerschöpflich trommelten, die NATO hatte, zum ersten Mal in ihrer Geschichte, den Bündnisfall ausgerufen und alle machten mit, wir Deutschen sogar mit uneingeschränkter Solidarität, so Schröder.
Nach Afghanistan, wo trotz Flächenbombardement von Tora Bora die Suche nach Bin Laden erfolglos blieb, folgte der Irakkrieg 2003 und der fühlte sich schon nicht mehr so gut an, obwohl man ihn medial immer unkritischer ins Haus serviert bekam, wenngleich sich seine Begründung im Nachhinein wieder mal als komplette Lüge enttarnen sollte, für die bis heute niemand zur Verantwortung gezogen worden ist. Keine Massenvernichtungswaffen, keine Atomwaffen, keine Al-Kaida Sympathisanten, alles samt und sonders gelogen von Bush & Friends, die wohl schlimmste Kumpanei aus Waffen- und Öllobbyismus, die jemals eine Regierung gebildet hatte in den USA. Als dann auch noch die ersten Zweifel aufkamen, die manche Menschen dazu brachte, nochmal alles komplett zu hinterfragen und das Internet sich weiterentwickelte, so dass man dort auch langsam über die immer mehr aufkommenden „Sozialen Netzwerke“ Informationen und Meinungen teilen konnte, verbreiteten sich auch Meinungen, die in den „klassischen Medien“ nicht aufgegriffen oder abgebildet wurden. So langsam wurde klar, dass das Internet die Möglichkeit bot eine viel direktere Umsetzung der Meinungsfreiheit zu ermöglichen. Es konnte nicht nur jeder seine Meinung Kund tun, sondern man konnte auch eine Reichweite erzielen, die weit über den engeren Familien- und Freundeskreis hinaus ging. Was anfangs nur primär genutzt wurde, um spaßige Fotos und dann auch Videos zu verbreiten, barg das Potenzial in sich auch gesellschaftliche und politische Inhalte zu verbreiten, eben auch die, die nicht durch eine Redaktion eines „klassischen Mediums“ aussortiert wurden.
Es entstand eine „alternative Meinungslandschaft“, die einen Gegenpol bilden konnte zur „Mainstream Meinung“. Dort boten die Streaming-Plattformen inzwischen auch die Möglichkeit, nicht nur sogenannte Blogs zu schreiben und Fotos dazu zu posten, sondern sogar Videos zu produzieren und zu verbreiten mit Aufrufzahlen, die teilweise Größenordnungen erreichten, die Auflagezahlen von Zeitungen und Einschaltquoten von Fernsehsendern entsprachen und diese sogar übertrafen. Alles ohne Kosten oder Gebühren und dazu noch mit Algorithmen, die einem inhaltsverwandte Beiträge anboten oder auf Anfrage heraussuchten. Dazu boten die Suchmaschinen die Möglichkeit selbst zu recherchieren, wenn man Informationen zu einem Thema suchte, das einen interessierte. Ungeahnte Möglichkeiten taten sich auf, aus denen neben den sogenannten „Influenzern“ auch die „alternativen, freien Medien“ hervor gingen, auch die „Mainstream-Medien“ reiten sich ein, in diesen schier unendlich großen, digitalen „Zeitungskiosk“, der ja auch gleichzeitig global war und in dem buchstäblich alles zu finden war in Wort, Bild und Ton, also die bestmögliche, basisdemokratischste Umsetzung dessen, was mit Artikel 5 unseres Grundgesetzes verwirklicht werden sollte. Wunderbar. Grenzenloses Meinungsspektrum, Meinungsfreiheit pur und unzensiert, grundgesetzlich geschützt und garantiert.
So geht Demokratie! - Doch so sollte es nicht bleiben.
Den „Mainstream-Medien“ dämmerte nämlich indes mehr und mehr, dass sie etwas eingebüßt hatten, nämlich ihr Privileg der Reichweitengenerierung und damit auch ihre Macht über die Auswahl der Themenschwerpunkte, mit denen sie schon immer die Meinungen der Menschen lenken und letztlich auch beeinflussen konnten, sprich die „Meinungshoheit“, die die Schlagzeilen beherrscht. Und sie hatten auch, zumindest ein Stück weit, die Macht verloren, welche Informationen und Meinungen sie gar nicht öffentlich machen wollten, bzw. sie nur auf „Seite 5“ in einer Kurzmeldung brachten, damit man sie wenigstens irgendwo mal gebracht hat, aber ein wenig nach dem Motto: Diese Wahrheit bitte nicht weitersagen, bleibt unter uns. Ist einer Schlagzeile unwürdig, zwar wahr, aber zu heiß. Aber wenn jemand fragt, wir hatten es drin in unserer Zeitung.
Die neu aufkommenden „freien, alternativen“, und vor allem „unabhängigen Medien“, waren indes keiner Chefredaktion oder Intendanz unterstellt, die über die Inhalte der Schlagzeilen, sprich die „Meinungshoheit“ bestimmten. „Die freien, alternativen Medien“, wie man sie zunächst nannte, hatten keinen Zwang die Vorgaben irgendwelcher Interessengruppen zu erfüllen. Sie waren nicht auf den Verkauf von möglichst hohen Auflagen und das Schalten von Anzeigen und Werbung angewiesen, weil sie anstelle dessen zur Finanzierung das sog. „Crowdfounding“ nutzten oder einfach aus purem Enthusiasmus und Eigeninitiative guten und immer besser werdenden Journalismus machten, dessen Grenze nur das eigene Können und Wissen vorgab. Dazu, wie schon erwähnt, bot das Internet ein fast unendliches Archiv an Informationen, das man zur Recherche nutzen konnte, was die „freien, alternativen Medien“ qualitativ und inhaltlich immer mehr dem „Mainstream“ ebenbürtig machten.
Beim Mainstream hingegen, wurde die Verpackung immer größer, besser und durchgestylter dafür aber der substantielle journalistische, investigative Inhalt immer dünner.
Bald schon wurde deutlich, dass den bis dato herrschenden „Monarchen der Meinungshoheit“ diese, ja letztlich, Konkurrenz durch die „freien, alternativen Medien“ ganz und gar nicht gefiel. Und noch weniger der Politik. Die nach wie vor übermächtige „Mainstream-Monarchie“, wahlweise könnte man es auch als „Meinungsfeudalismus“ bezeichnen, sah sich durch das Internet und die neuen „freien, alternativen Medien“ herausgefordert.
In diese „Mainstream-Meinungs-Monarchie“, der privaten Medienorgane und Sender hatte sich der Öffentlich Rechtliche Rundfunk längst eingereiht, der ja auch die „Mainstream-Medien“ und etablierten Presseagenturen als Quelle nutzt. Dazu kam nicht zu vergessen, ab 2001 die einzig verbliebene Online-Enzyklopädie „Wikipedia“. Zusammen bildet diese illustre Schar der „Mainstream-Medien“ bis heute geradezu ein Imperium.
Die sogenannte „4. Gewalt“, sprich die „freie Presse“, die aus gutem Grund unter dem Schutz des Artikel 5 unseres Grundgesetzes steht, soll die Politik und die Gesellschaft kritisch hinterfragen, soll und muss Missstände aufzeigen und anprangern, um damit eine Kontrollinstanz in der Demokratie zu sein und genau darum muss sie frei und unabhängig sein. Aber was, wenn die „4. Gewalt“ von einem Imperium dominiert wird, das sich zunehmend zu einer „fünften Kolonne“ entwickelt, bei der nicht klar ist in wessen Dienst sie marschiert? Eine gute und immens wichtige Frage, von der die Qualität einer Demokratie entscheidend abhängt, ich hoffe in diesem Punkt sind wir uns alle einig.
Nun waren aber auch noch sie da, die „freien, alternativen Medien“ im Internet, quasi die „Schmuddelkinder“ der „4. Macht“, so sehen es zumindest die etablierten „Mainstream-Medien“ bis heute, weil die „freien, alternativen Medien“ sich, unartiger Weise wie Kinder nun mal sind, die Freiheit herausnehmen gegen die „Meinungshoheit“ der „Meinungsmonarchen“ aufzubegehren.
Und sie dürfen das sogar, so steht es geschrieben in Artikel 5 Grundgesetz.
Von dem Satiriker und Poeten Franz Joseph Degenhardt gibt ein Lied mit dem Titel: „Spiel nicht mit den Schmuddelkindern“, dieser Song könnte aktueller nicht sein, denn der Unmut des politisch und medialen Mainstreams war erwacht, genau so wie zu der Zeit, in der Degenharths Lied entstanden ist. Genau wie in den Jahren nach 1968 regte sich in der Zeit nach dem Irakkrieg 2003 immer lauter werdender Widerstand gegen den „War on Terror“ und genau dagegen der Unmut des politisch und medialen Establishments. Vor allem die im Internet inzwischen etablierten „Sozialen Netzwerke“, die wie ein virtueller, digitaler Versammlungsort, Menschen und Meinungen zusammen brachten bereiteten den Mächtigen Kopfschmerzen. Noch waren die „freien, alternativen Medien“ fast unbekannt, eine kleine Randerscheinung in dem unglaublichen Getöse des Internets. Aber zusammen mit den sozialen Netzwerken eben ein neuer Bestandteil der „4. Gewalt“ und, wie sich herausstellte, die aufkommende Rebellion gegen das Imperium des Mainstreams.
Das erste Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts war im wahrsten Sinne des Wortes erschreckend ereignisreich, Unmengen an weltpolitisch relevanten Themen für notwendigen, guten und investigativen Journalismus. Unter anderem weitere islamistische Terroranschläge in London und Madrid, den schon erwähnten 2. Golfkrieg 2003, der neben seiner erfundenen Kriegsgründe noch weitere Abgründe zu Tage förderte mit Kriegsverbrechen, aufgedeckt durch Wikileaks und Julian Assange, und die Folter in amerikanischen Gefängnissen im Irak und Afghanistan, sowie im US Militärstützpunkt Guantanamo auf Kuba, wo man vermeintliche islamistische Terroristen und Drahtzieher des 11. September inhaftierte und eben auch folterte, um Geständnisse zu bekommen, die u.a. auch die Grundlage waren für den „9/11 Commision Report“, der erst auf Drängen der Bevölkerung von der Bush-Administration doch noch erstellt wurde.
Es gab den Krieg in Georgien und in Gaza 2006, die Wirtschafts- und Finanzkrise 2008, der erste farbige US Präsident Barak Obama wurde gewählt, das militärische Eingreifen in Libyen mit dem Tod Gaddafis 2011, der sogenannte „arabische Frühling“ mit Machtwechseln in fast allen nordafrikanischen Staaten, der Krieg gegen eine undurchschaubare Zahl von Interessengruppen, Terroristen , darunter der neu entstandene IS und die alte Al-Kaida, unter dem Decknamen Al-Nusra in Syrien, sowie der Versuch des Sturzes von Syriens Machthaber Bashar al Assad, die islamistischen Attentate in Paris, die Bombardierung Syriens unter dem Vorwand, den IS zerschlagen zu wollen und jedes NATO-Land, das sich berufen fühlte durfte auch mal drüber und den Syrern die Hucke vollbomben, aus der Luft sahen die eh alle gleich aus, Hauptsache mal mit gebombt, natürlich völkerrechtswidrig, zum Auftackt der Wiederwahl von Obama gab es die gezielte Tötung von Osama Bin Laden oder wer das auch immer war in dem Haus in Parkistan, denn Osamas Leiche entsorgte man gleich vor Ort im Meer, dann kam die durch die Kriege und pure Not ausgelösten Flüchtlingswellen 2015 aus Syrien, Afghanistan und Afrika mit den unzähligen Toten im Mittelmeer, das militärische Eingreifen der Russen in Syrien, das aber auf Einladung von Assad, ergo völkerrechtskonform war, dazu die, ich nenne sie mal „Dauerbrenner-Konflikte“ in Israel und Afghanistan, die Gründung der AfD in Deutschland, der NSU Skandal und die „Sauerlandbomber“, die völkerrechtswidrigen Drohnenmorde der USA im endlosen und dadurch auch grenzenlosen „War on Terror“, Kämpfe und Krieg im Jemen, Sudan und Somalia.
Alles dokumentiert, kommentiert und interpretiert von der Presse weltweit und dazu von den neuen „freien, alternativen Medien“ im Netz, begleitet vom Getöse aus Qualifiziertem bis gänzlich Unqualifiziertem auf den „Social Media-Plattformen“ und mehr und mehr wurden die Divergenzen deutlich zwischen dem „Mainstream-Imperium“ und dem, was sich im „bösen Internet“ tummelte.
Unter dem Überangebot an Trivialen und Banalen im Netz entstand aber auch ein wirklich guter und ernst zu nehmender Journalismus und ich will hier nur mal zwei „Pioniere“ der „freien Medien“ herausheben, damit man weiß welche Art Journalismus ich meine, nämlich „NUO VISO“ und „KenFM“ (heute „apolut“) zu denen sich bald noch mehr ähnliche und auch sehr gute journalistische Formate gesellten, wie z.B., die „NachDenkSeiten“ oder das „Exomagazin“ und viele mehr, die ich nicht alle nennen kann, denn ich täte denen unrecht, die ich noch nicht entdeckt habe, denn auch die, die ich kenne habe ich alle buchstäblich fast zufällig entdeckt und ich suche immer weiter. Manchmal sind es auch nur einzelne Filmbeiträge und Dokumentationen auf YouTube, wie z.B. der erste „Internetblockbuster“ „Loose Change“, eine kritische Dokumentation über den 11. September 2001, ein Thema das noch für viel Trouble sorgen sollte, weil ein Hinterfragen im „Mainstream“ bald schon vollkommen unterdrückt wurde, ja zu dem Tabuthema der Tabuthemen überhaupt wurde.
Nur noch die sogenannte „offizielle Version“ wurde im Mainstream zugelassen und gebetsmühlenartig als Untermalung des „War on Terror“ wiederholt. Da aber dieses Thema im Netz immer kritischer hinterfragt wurde und einfach nicht verschwand, entzündete sich letztlich vor allem an diesem Thema ein immer erbitterter geführter Kampf zwischen den „Mainstream-Medien“ und den „freien Medien“ im Netz, zwischen dem „Imperium der Meinungshoheit“ und der kleinen unartigen, aber wahrlich unabhängigen Rebellenschar von Bloggern, Journalisten und „Youtubern“, die nicht nur beim Thema 9/11 eigene Wege gingen, sondern auch bei anderen Themen weiter und vor allem tiefer bohrten als es dem „Mainstream“ Recht war. Es wurden aber auch ganz neue Themen bearbeiteten, die im „Mainstream“ wenig oder gar nicht thematisiert wurden. Alles noch sehr laienhaft, vor allem in der Technik und grafischen Verpackung, aber auch das besserte sich, denn die Technik bot immer neue und günstigere Lösungen an. Rein inhaltlich gab es von Anfang an alles im Netz, von brillant recherchiert und vorgetragen bis albern und abstrus und natürlich auch viel Unsinn bis hin zu absolutem Schwachsinn, aber, nicht vergessen auch das schützt der Artikel 5 unseres Grundgesetzes, wenn es nicht nähergeregelte Gesetze verletzt, was es im Netz zweifellos leider auch gibt. Politisch versuchte man das Netz erstmals „einzufangen“ mit dem Artikel 13, aber das sollte nur der Anfang sein, ansonsten wetterten der Mainstream und die Politik einfach pauschal gegen das „böse, böse Internet“ und all‘ das was dort sein Unwesen treibt.
Aber noch mal, das Internet ist ein Medium, eine Mischung aus gigantischer Bibliothek und vollkommen unübersichtlichen, tummelnden Marktplatz und auch das „Mainstream-Imperium“ ist ein Teil dessen, aber im Internet eben ohne privilegierte Sonderstellung, mit anderen Worten:
Im Internet sind alle Katzen erstmal grau.
Es ist anders, als das was die „Vor-Internet-Generation“ noch kennen gelernt hat, aber man kann sich darin zurechtfinden und für viele ist es längst selbstverständlich. Und doch ist es anders als vom klassischen „Mainstream“ gewohnt, wo man ein Programm vorgegeben bekommt oder eine Seitenfolge als Zeitung, Zeitschrift oder Magazin vorgegeben hat, das Ganze zeitlich eingeteilt und nach Aktualität sortiert. Dieses „Schnee von gestern“ gibt es im Netz auch nicht in der Form, wodurch der Spruch entstand „das Netz vergisst nicht“, auch das sollte noch eine besondere Rolle spielen.
Sicher ist, auch wenn das nur eine Meinung ist, vom konzeptionellen Anspruch einer Demokratie mit Meinungsfreiheit, ist das Internet definitiv ein Zugewinn. Ich sehe das zumindest so!
Im Laufe dieser Entwicklung wuchs der Unmut des Mainstream-Imperiums über „das Internet“ und die Unmutsäußerungen nahmen zu, wurden im Mainstream immer öfter sogar thematisiert, aber der Geist war aus der Flasche und so begann man ihn als Ungeist anzuprangern, was noch sehr bizarre Formen annehmen sollte. Gleichzeitig wurde der Mainstream fast unmerklich immer unkritischer, konformer. Schließlich war ja Krieg und Terror, man musste zusammen stehen, anleiten, vordenken und vermeintliche Querdenker bekämpfen. Sicherheitsmaßnahmen und Überwachung nahmen zu, selbst auf Kosten von Freiheiten, denn überall lauerte ja vermeintlich der Feind, in Gestalt des islamistischen Terrors oder des Russen oder eines Virus. Das Verhalten des Mainstreams ist zwar nachvollziehbar, aber wie heißt es so schön und richtig:
„Wer die Freiheit der Sicherheit opfert, wird am Ende beides verlieren!“.
Und man darf nicht vergessen, dass Querdenken oftmals in der Geschichte erst zu Weiterentwicklung und Erkenntnis geführt hat, darum ist auch das in einer Demokratie bewusst vom Artikel 5 GG geschützt, leider nicht vor’m Mainstream, aber ich will nicht vorgreifen. Immer schön eins nach dem anderen, ich hoffe sie sind noch bei mir.
Dann kam das Jahr 2014 und die Ereignisse in der Ukraine, auf dem Maidan in Kiew.
Eine Revolution lag in der Luft. Die Ukraine wollte in die ausgebreiteten Arme der EU laufen und unter den Schutz der NATO flüchten, so hieß es quer durch alle Sender und Gazetten, doch die damalige ukrainische Regierung unter Wiktor Janukowytsch, zusammen mit den bösen Russen und Putin, dem personifizierten Bösen, wollten das verhindern, so zumindest die Lesart der Mainstream-Meinungsmacher. Alles unfassbar tragisch auf den ersten Blick. Zwei Mütter zerrten an den Armen des Kindes im Kreidekreis, wessen Kind war die Ukraine, Ost oder West, Putin und Russland oder NATO und EU. Jeden Tag gab es neue Berichte, Bilder und Videos aus Kiew, im Netz sogar live rund um die Uhr. Der „Mainstream“ machte es zum epischen Kampf zwischen Gut und Böse. Würde es zum Sturz kommen oder gar Schlimmeres?
Irritierend war allerdings, dass unter den Demonstranten auf dem Maidan, Fahnen und Symbole auftauchten, die unzweideutig den Verdacht nahelegten, dass es nicht nur demokratische Kräfte waren, die dort auf dem großen Platz mitten in Kiew, nach einer neuen Regierung riefen. Keiner kannte bis dahin den rechten bis rechtsradikalen ukrainischen Nationalismus, der auf Stefan Bandera zurückgeht, einen Nazi-Kollaborateur und Massenmörder, der im zweiten Weltkrieg mit Hitler paktierte und sogar Juden dem Holocaust zuführte. Stefan Bandera wird allerdings in der Ukraine bis heute als Nationalheld und Freiheitskämpfer verehrt und das nicht nur von der extremen, politischen Rechten. Die „freien, alternativen Medien“ begannen auch hier wieder die Ereignisse zu hinterfragen und auch im Mainstream runzelten einige Journalisten anfänglich noch die Stirn und begannen Fragen zu stellen, wes Geistes Kinder da mit am Werke waren. Hakenkreuze und SS-Symbole wehten mit im blau-gelben Fahnenmeer der Demonstranten. Dann tauchten zunehmend ausländische Politiker aus den USA und Europa auf dem Maidan auf. Dazu nationale und internationale Prominenz. Was war da los? Was haben ausländische Politiker auf einer Demo gegen die ukrainische Regierung verloren? Warum demonstrieren da offensichtliche Rechtsextremisten mit? Worauf läuft das alles hinaus? Für den Großteil des Mainstreams war die Sache klar. Die Ukraine will in die Freiheit, will Demokratie, will in die europäische Union und damit natürlich auch in die NATO, wie man es ihr ja schon 2008 durch George W. Bush in Aussicht gestellt hatte. Doch rechtfertigt das die Anwesenheit ausländischer Politiker bei einem Umsturzversuch in der Ukraine? Man stelle sich das umgekehrt vor, wenn russische Politikprominenz z.B. in Barcelona an der Seite der Katalanen demonstriert hätte.
Die ausländische Politikprominenz, so der Mainstream, zeigt doch nur Solidarität für den Freiheitskampf der Ukraine. Alles ein Fest der Freiheit und Demokratie. Kein Grund zur Besorgnis, es war einfach die ganz große Reality-Show, die der Mainstream abfeierte. Bilder für die Geschichtsbücher entstanden und gingen um die Welt, während man das ganze Schauspiel in Moskau misstrauisch beobachtete mit der bangen Ahnung was noch folgen sollte. Auch die „freien Medien“ wollten irgendwie nicht so unkritisch mit in den Jubel einstimmen und beobachteten das ganze eher skeptisch, denn auch sie hatten so eine ungute Ahnung worauf das hinauslaufen könnte.
Es kam dann auch wie erwartet: Die Demonstration wuchs zur Revolution, aus friedlichem Protest wurde gewalttätige Konfrontation und Eskalation zwischen zum Teil vermummten und gewaltbereiten Demonstranten und der staatstreuen Polizei. Steine flogen, Molotow-Cocktails brannten, dagegen Tränengas und Gummiknüppel. Teilweise rückten die Demonstranten sogar mit Baggern gegen die Polizisten vor, die Brutalität nahm zu, tagelang bis in die Nächte hinein. Und dann kam der Tag der Schüsse auf dem Maidan. Tote auf beiden Seiten, Polizei und Demonstranten wurden von Kugeln niedergestreckt, ein Blutbad mit über hundert Opfern. Alle fragten entsetzt: Wer hatte da wann, von wo und warum geschossen?
Diese Fragen, soviel schon mal vorweg, sind von entscheidender Bedeutung, wenn man die ganze Geschichte vor dem Maidan bis hin zum russischen Einmarsch in die Ukraine 2022 und den bis heute andauernden Krieg begreifen will und die Antworten auf diese Fragen beantworten auch die Frage, wer letztlich die Verantwortung trägt für den Krieg in und um die Ukraine. Ich komme noch dazu.
Für den Mainstream waren die Fragen recht schnell beantwortet, allein schon weil Janukowytsch noch in derselben Nacht nach den Schüssen das Land fluchtartig verlies. Er, der Präsident der damaligen Regierung, hatte die Schüsse angeordnet, um die Revolte auf dem Maidan gewaltsam nieder zu schlagen. Die Demonstranten haben sich daraufhin nur gewehrt. Die folgerichtige Schlussfolgerung des Mainstream: Der brutale Despot Janukowytsch wurde gestürzt, das Volk hat obsiegt.
Freiheit der Ukraine!
In den „freien Medien“ war man von Anfang an skeptischer, denn man stellte sich die Frage, woher hatten die Demonstranten die Waffen und wer hat zuerst geschossen, denn die Polizei war eigentlich nicht mit Schusswaffen ausgerüstet. Auch im Mainstream hatten einige wenige gute Journalisten Zweifel an der zu simplen Version der Ereignisse. Ein Durchschuss an einem Baum und das Videomaterial, das zur Verfügung stand regten zu Nachforschungen an. Ein Ermittler, der vor Ort war, ermittelte anhand des Durchschusses an besagtem Baum, mittels Laserpointer, dass der Schuss von oben gekommen war und aus dem Hotel, in dem die Demonstranten während der Proteste Quartier bezogen hatten. Dann tauchte ein Sprechfunk-Mitschnitt und Video auf, dass Schützen auf den Dächern rund um dem Maidan zeigte und die vermeintlichen Sicherheitskräfte, die dazu zu hören waren, brachten deutlich ihr Entsetzen darüber zum Ausdruck, dass dort Unbekannte Scharfschützen von den Dächern auf die Demonstranten und, auch das belegen Videos, auf die Polizei schossen. Weitere Nachforschungen ergaben, dass die Polizei sich erst mit Schusswaffen bewaffnete, nachdem Kollegen beschossen wurden und das Feuer nur erwiderten, das dann auch von den Demonstranten kam. Auch das ARD Magazin „Monitor“ berichtete darüber, wagte es aber nicht Schlüsse daraus zu ziehen und stellte dann auch die Recherche dazu ein und der Mainstream kehrte brav zum ursprünglichen Narrativ zurück.
Die „freien Medien“ blieben aber am Ball und fügten das Puzzle weiter zusammen und einige kamen zu dem Schluss, dass die Schützen auf den Dächern offenbar von einer dritten Partei kamen und mit den gezielten Schüssen auf beide Seiten die Eskalation auf dem Maidan bewusst herbeigeführt haben. Und daraus resultiert die Gretchenfrage: War es am Ende gar keine Revolution, sondern ein Staatsstreich? Aber wenn es ein Staatsstreich war, wer steckt dahinter. Die Revolutionäre auf dem Maidan, die dann auch das Parlament eroberten und unter sehr chaotischen Zuständen eine neue Regierung bildeten, was teilweise sogar von handgreiflichen Auseinandersetzungen begleitet war und auch nicht konform der ukrainischen Verfassung geschah. Oder hatte gar eine dritte, ausländische Partei den Staatsstreich organisiert zusammen mit der neuen Regierung? Aber inzwischen darf man diese Frage nicht mal mehr stellen, ohne vom Mainstream als „Putin-Versteher“ oder „Kremelpropagandist“ diffamiert zu werden. Aber so Leid es mir tut, genau diese Fragen MÜSSEN gestellt werden und die Antworten mögen uns nicht gefallen, aber sie müssen gefunden werden, um zu klären was Lüge und was Wahrheit ist und was mediale Propaganda und was Journalismus ist. Julian Assange hat mal gesagt; „Wenn Lügen zum Krieg führen, dann führt uns allein die Wahrheit zum Frieden!“ und genau darum geht es mir.
Vergessen wir auch nicht das abgehörte Telefonat von Victoria Nuland mit dem amerikanischen Botschafter in Kiew, in dem die beiden mal eben festlegten, dass nicht „Klitsch“ sondern „Jaz“ der neue Präsident werden soll und das mit den drei unmissverständlichen Worten endete: „FUCK THE EU!“ Wie simpel muss eine Botschaft noch sein, damit man versteht, dass dieser Staatsstreich auf dem Maidan nicht zum Wohle von Europa gedacht war, und noch weniger zum Wohl der Ukraine. Aber weder Politik noch Mainstream raffen das … ist das nur Dummheit oder etwas noch viel perfideres? Nuland gab dann noch bei einer Veranstaltung zum Besten, dass man 5 Milliarden US Dollar in den Umsturz in der Ukraine investiert habe. Ich würde sagen, das ist so subtil, wie eine Kakerlake, die auf einem weißen Teppich kriecht. Aber Mainstream und Politik in Europa sind anscheinend taub und blind oder noch was viel Schlimmeres …
In diesen Tagen sind noch mal Schüsse gefallen und Todesopfer zu beklagen gewesen. Das ist aus dem Bewusstsein der Menschen hier im Westen vollkommen verschwunden, obwohl es eine elementare Rolle spielt, wenn man nach der Wahrheit sucht. In Odessa kam es rund um das Gewerkschaftshaus auf dem Kulikow Platz, am 5. Mai 2014 zu einem furchtbaren Vorfall. Offenbar rechtsradikale Ukrainer und Hooligans lieferten sich mit russischen Ukrainern, die sich als „Anti-Maidan“ zusammengeschlossen hatten und vor dem Gewerkschaftshaus in Odessa ein Demonstrationscamp eingerichtet hatten, eine zunehmend eskalierende Konfrontation, die darin gipfelte, dass die russischsprachigen Ukrainer des „ANTI-Maidan“ in das Gewerkschaftshaus flüchteten, das anschließend von den rechtsradikalen Ukrainern beschossen und angezündet wurde. Bei diesen Ereignissen gab es am Schluss 48 Tote, überwiegend russische Ukrainer, einige verbrannten bei lebendigem Leib. Auch diesem Vorfall waren beim Demonstrationszug im Vorfeld der Ereignisse rund um das Gewerkschaftshaus gezielte Schüsse von unbekannten Vermummten vorausgegangen, die sich zwischen den Polizisten befanden, die den Demonstrationszug des „Euro-Maidan“ daran hindern wollten eine Seitenstraße zu betreten.
Ein sehr guter Dokumentarfilm auf YouTube zeigt und erklärt die Vorgänge in Odessa, an besagten Tag, er heißt „Lauffeuer“, leider auch ein Film, der nie im Mainstream gezeigt wurde, obschon er hervorragend recherchiert und absolut professionell umgesetzt ist, weswegen ich ihn auch mit einer Spende gewürdigt habe, um die die Macher gebeten hatten. Der Mainstream hatte zeitnah nach diesen Ereignissen in Odessa noch davon berichtet, aber erstaunlicher Weise verschwand dieses Ereignis aus dem Fokus des Mainstream und die Details, die der Film „Lauffeuer“ später thematisiert hatte wurden im Mainstream folglich nie behandelt. Erwähnenswert ist noch, dass Sigmar Gabriel die Absicht bekundete, in den folgenden Tagen der Trauer um die Opfer, am Tatort einen Kranz nieder zu legen. Ihm wurde aber von bis heute unbekannter Seite nahe gelegt, dies lieber nicht zu tun. Warum? Auch diese Fragen MÜSSEN beantwortet werden, um zu verstehen was durch diese Ereignisse in Gang gesetzt wurde.
Inzwischen ist das alles vollkommen in Vergessenheit geraten, dabei ist auch dieses furchtbare Ereignis elementar wichtig, denn dieses Fanal, war der Ausgangspunkt für die Erkenntnis der russischen Ukrainer, dass sich dadurch etwas anbahnte, was bis zum Bürgerkrieg in der Ostukraine eskalieren sollte. Und bitte nicht vergessen: Eine der ersten Amtshandlungen der neuen Regierung in Kiew war, die russische Sprache als zweite Amtssprache in der mehrheitlich Russisch sprechenden Ost-Ukraine abzuschaffen und dazu noch angeordnet wurde, dass man Ukrainisch sprechen muss im öffentlichen Raum. Inzwischen ist in der gesamten Ukraine die russisch orthodoxe Kirche verboten. Es werden nur noch ukrainische Schulbücher gedruckt, in denen nicht nur die Sprache ukrainisch ist, sondern auch inhaltlich einiges in ukrainische Narrative geändert wurde, was die Kinder lernen sollen. Erinnern wir uns an Poroschenkos Hasstiraden gegen die russischen Ostukrainer, die Rentenkürzungen, alles das ist keine Kremelpropaganda und in den „freien Medien“ wurde darüber schon ab 2014 berichtet.
Das „Odessa-Ereignis“ 2014, nach dem „Euro-Maidan“ in Kiew, muss man berücksichtigen, wenn man verstehen will, wie es am Ende zum Einmarsch der Russen in die Ost-Ukraine gekommen ist. Und auch hier stellt sich die Frage, ebenso wie auf dem Maidan: Wer waren die Schützen, der ersten Schüsse bei dem Demonstrationszug durch Odessa? Und wer waren die Soldaten, die in den darauf folgenden Wochen in der Ostukraine auf tauchten, zunehmend mit militärischen Fahrzeugen und Gerät, es gab Videos auf YouTube aus dem Donbas, wo man Zivilisten sah, die sich vor die Panzerfahrzeuge mit den ukrainischen Fahnen stellten, sie aufhalten wollten und die Panzer gaben kurz Gas und schubsten die Menschen weg, diese Bilder erinnerten mich an die weltbekannten Aufnahmen aus Peking auf dem „Platz des himmlischen Friedens“ aus den 80er Jahren. Einige Soldaten auf den ukrainischen Panzern hatten deutlich sichtbar Hakenkreuze auf dem Helm oder die SS-Wolfsangel, die sich als das Logo des ASOW-Batallions entpuppte , was u.a. im ZDF in den Nachrichten zu sehen war, aber selbst auf kritische Nachfrage versteifte sich der Mainstream incl. ÖRR darauf, dass es in der Ukraine keine Nazis gebe und das ASOW-Bataillon ganz reguläres Militär sei. Nur in den „freien Medien“ blieb man an dem Thema dran und thematisierte auch, dass diese Militäraktionen im Osten der Ukraine eine von der Regierung in Kiew angeordnete, sogenannte „Anti-Terror-Operation“ sei und die Frage wer da wen terrorisierte durchaus berechtigt war? Irgendwann wurden aus Rangeleien mehr, bis hin dazu, dass die Ostukrainer in die Waffendepots des Militärs im Osten einbrachen und sich bewaffneten und Tage später fielen die ersten Schüsse, mehr Schüsse, größere Kaliber bis hin zu Haubitzen auf ukrainischer Seite, mit denen man die ostukrainische Infrastruktur beschoss, sprich Städte, Dörfer, den Flughafen usw.
Diese eskalierenden Kämpfe zwischen den Kräften aus Kiew und den „russischen Separatisten“ wurden schließlich zum Verhandlungsthema der Verhandlungen von Minsk 1 und 2, die bekanntlich leider ohne Ergebnis blieben. Inzwischen haben Merkel, Hollande und Selenskyj zugegeben, dass sie nie die Absicht einer erfolgreichen Verhandlung gehabt hatten, sondern man Putin bewusst auflaufen lies, um in der dadurch gewonnen Zeit die Ukraine aufzurüsten. Auch das konnte man nur in den „freien Medien“ ausführlich nachlesen. Für den Mainstream war es Putin, der sich nicht an Vereinbarungen gehalten hat und heute ist die Lesart sogar die, dass zu diesem Zeitpunkt Russland schon aktiv mit militärischer Unterstützung auf der Seite der Separatisten mit der Ukraine im Krieg war, was so schlicht nicht stimmt. Die Ostukrainer wünschten sich ein Eingreifen Russlands, was Thomas Röper vom „Anti-Spiegel“ vor Ort erfragen konnte, aber Putin wusste genau, das man ihn nur zum Angriff provozieren wollte, der dann, nachdem Putin und die Russen sich das acht lange Jahre angeschaut hatten, zum Entsetzen aller im Februar 2022 kam. Die russische Argumentation für diesen Schritt wird vom Mainstream natürlich als Propaganda abgetan. Und der Einmarsch als völkerrechtswidriger Angriffskrieg gewertet.
Ist das alles so, wie es der Mainstream inzwischen steif und fest behauptet?
Wenn wir es aber 2014 auf dem Maidan mit einem Staatsstreich mit Hilfe der USA zu tun haben, dann sieht das alles ganz anders aus. Für den Mainstream und die Politik steht fest, dass Russland von Anfang an einen Krieg gegen die Ukraine geführt hat. Die „freien Medien“ hingegen differenzieren da deutlich mehr und kommen zu dem Schluss, dass es hier um Geopolitik geht, die nur auf dem Rücken der Ukraine ausgetragen wird um Europa im Sinne der US Interessen zu spalten, was ja auch wunderbar funktioniert hat. Bedenken wir das, was George Friedman, einer der Chefstrategen vom Thinktank „Stratfor“ in Chicago gesagt hat, als er dachte, dass die Kamera aus sei, aber der Mitschnitt doch im Netz gelandet ist. Zitat, sinngemäß: Seit über 100 Jahren liegt es im Interesse des (US-) Imperiums, O-Ton Friedman, dass Deutschland und Russland sich nicht vereinigen dürfen, denn deutsche Ingenieurskunst und russische Rohstoffe, wären dass einzige, was die Dominanz der USA beenden könnte. In den „freien Medien“ gehört dieser Mitschnitt schon lange zum „Allgemeinwissen“, ich bezweifle, dass ihn im Mainstream viele Journalisten kennen, schon gar nicht die Zuschauer zuhause vor den Endgeräten, wie es so schön heißt. Das, meine lieben Freunde und Kupferstecher, ist „GEOPOLITIK“ der Angloamerikaner, seit über 100 Jahren. FAKT!
Aber noch mal zurück zum Anfang 2014 kurz nach dem Maidanumsturz:
Auf der Krim, bei der angeblich „gewaltsamen Annexion“ der Russen, wie es inzwischen vom Mainstream nur noch propagiert wird, fielen keinerlei Schüsse. Natürlich waren die „kleinen grünen Männchen“ auf der Krim russische Soldaten, die waren einfach vor Ort, weil dort in Sewastopol die russische Schwarzmeerflotte liegt und sie wurden gleich nach den Ereignissen in Kiew in Marsch gesetzt, aber es fiel kein Schuss, es gab keine Opfer und kein Stein ist vom anderen gefallen. Die Soldaten sicherten die Krim und bekamen den Befehl es eben ohne russische Kennung zu machen. Der Mainstream geheimniste da natürlich irgend eine Boshaftigkeit hinein. In den „freien Medien“ zog man in Betracht, dass Russland damit nur signalisieren wollte, das man das nicht als russisches Militär tut, in erobernder Funktion, sondern als neutrale Sicherungseinheit. Ich denke die weitern Ereignisse sprechen eher für die zweite Variante. In den Folgetagen wurde ein Referendum auf der Krim organisiert, in dem sich über 90% der Krimbewohner für eine Loslösung von der Ukraine und für einen Anschluss der Krim an Russland aussprachen, übrigens das fast identische Ergebnis, mit dem sich die Krim 1991 schon mal per Abstimmung von der Ukraine losgesagt hatte, was die Ukraine 1995 unter Zuhilfenahme von Einheiten des Militärs und des ukrainischen Geheimdienstes wieder rückgängig machte, weil das 1991, zwar von Russland akzeptiert wurde, aber nicht im Sinne der ukrainischen Verfassung erfolgt sei, so die Begründung aus Kiew
Das alles hat hier natürlich keiner berichtet, denn 1995 war bei uns medial nur Balkan und von der Ukraine wussten die wenigsten, wo die überhaupt ist und Kiew kannten wir nur durch Tschernobyl, darum lässt der Mainstream sowas heute einfach unter den Tisch fallen, nebst der Tatsache, das die Ukraine bis heute eine korrupte Oligarchie ist woran der Staatsstreich 2014 nicht das geringste geändert hat, im Gegenteil, ab 2014 wurde das alles nur noch viel schlimmer, die Korruption geht durch die Decke, die rivalisierenden Oligarchen schaffen Milliarden außer Landes, der Staatshaushalt ist schon lange bankrott. Poroschenko hat das Land geplündert und Selenskyj ist letztlich nur ein tragischer Clown, den Ihor Kolomojskyj als Präsident für eine Fernsehserie erfunden hat, um ihn dann gegen seinen Rivalen Poroschenko als echten ukrainischen Präsidentschaftskandidaten ins Rennen zu schicken.
Selenskyj hatte seinen Wählern versprochen den Bürgerkrieg im Osten zu beenden, was er nach seiner Wahl sehr schnell vergessen hat, weil er wie sein Vorgänger nur eine Marionette der USA ist, der eben auf der einen Seite die Weisungen aus Washington zu befolgen hat und auf der anderen Seite von seinen ultrarechten Koalitionspartnern, auf die die Bezeichnung Nazis aber sowas von zutrifft, angedroht bekommt, dass man ihn in Kiew an der nächsten Laterne aufknüpfen werde, wenn er mit Putin verhandelt, dann noch Boris Johnson und Ursula von der Leyen, denen er vorspielen muss, dass sein „Siegesplan“ noch umsetzbar ist, wenn man ihm nur genug Waffen liefere. Indes hat er in der Ukraine etliche Fernsehsender verboten und herrscht wie ein Despot, aber für den „freien Westen“ spielt er den Demokraten, das letzte Bollwerk gegen die russische Diktatur, die Spekulationen über seine eigene Korruptheit reißen nicht ab und ich denke aus gutem Grund, seit Mai 2024 ist er nicht mehr durch ein Wählervotum legitimiert, aber mimt weiter den Helden, was er als Schauspieler auch wirklich drauf hat, in Wahrheit hat er, genau wie die ganze Bande, die sich 2014 mit Hilfe der USA auf dem Maidan an die Macht geputscht hat, die Ukraine verraten und verkauft. Ein Menschen- und Milliardengrab im wahrsten Sinne des Wortes und die Transatlantiker der EU wollen dieses Trauerspiel tatsächlich fortsetzen und dabei sogar die direkte militärische Konfrontation mit Russland riskieren und damit am Ende ev. sogar einen Atomkrieg.
Die Ukraine braucht Frieden, sofort! Sonst gar nichts. Die Ukraine hat durch ihr Streben in die NATO aufgenommen zu werden genau das bekommen, wovor sie die NATO angeblich schützen sollte. Finde den Fehler! Die „Position der Stärke“ ist nur der letzte Sargnagel …
Für den Mainstream allerdings, stellt sich das Ganze heute so dar, dass Russland durch die Annexion der Krim, inzwischen benutzt man im Mainstream die Formulierung „gewaltsame Annexion“, den Krieg gegen die Ukraine schon 2014 begonnen hat und anschließend in der Ostukraine fortgeführt hat, mit der Unterstützung der Separatisten. Zum Thema „Annexion vs. Sezession“ der Krim, gab es im Mainstream anfänglich noch lebhafte Diskussionen in der es auch eine pro-russische Sichtweise gab, u.a. vertreten durch Frau Gabriele Krone-Schmalz. Aber auch dieser Diskurs wurde vom Mainstream irgendwann eingestellt und auf das heutige Narrativ beschränkt und Frau Krone-Schmalz, die lange Jahre in Russland gelebt und als Journalistin gearbeitet hat und eine echte Expertise zu all dem hat, findet im Mainstream einfach nicht mehr statt aber im Netz ist sie weiter präsent und liefert absolut beachtenswertes zum Thema Ukraine-Krieg. Inzwischen ist sie Professorin für Journalistik. Man findet sie bei YouTube auf dem Kanal vom Westend Verlag. Ein MUSS!
Aber das, womit es dem Mainstream gelang, Putin und Russland, zumindest propagandistisch zur direkten Kriegspartei zu machen war der Absturz der malaysischen Passagiermaschine MH17 in der Ostukraine. Mit einem Foto, das einen „pro-russischen“ Separatisten an der Absturzstelle mit einem Stofftier in der Hand zeigte, das aus einem am Boden zerschellten Frachtcontainer stammte und einer Überschrift, in der behauptet wurde, dass jener dort zu sehende Soldat die Opfer der MH17 verhöhnt habe, denn das Foto war keinesfalls vorteilhaft in seiner Anmutung, weil die Auswahl des Bildes so gewählt war, dass der Separatist, der eine Zigarette im Mundwinkel hatte und die Augen halb geschlossen waren so wirkte, als sei er betrunken, was sich als komplette Lüge herausstellte.
Da die „freien Medien“ über ein Handy-Video berichteten, das die Entstehung eben jenes Fotos zeigte und ganz klar und unmissverständlich die Lüge offenbarte, denn es zeigte, dass die vier Pressefotografen den Soldaten dazu aufforderten, das Stofftier in die Hand zu nehmen und in die Kameras zu halten, worauf die Fotografen Serienaufnahmen machten, was man auf dem Video deutlich hören kann, anschließend legte der Separatist das Stofftier ganz behutsam wieder an seinen Platz zurück und bekreuzigte sich ehrfurchtsvoll während er sich wieder aufrichtete. Im Mainstream ging das Bild durch alle Zeitungen und das weltweit. Haedline der Süddeutschen Zeitung zu dem Bild war: „Betrunkener Separatist verhöhnt die Opfer von MH17“. Sowas würde ich mal als boshafte Lüge einstufen, oder wie sehen sie das?
Dabei hätten die Fotografen, die auf dem Video zu sehen sind, das alles aufklären können. Die unangenehme Frage bleibt, warum haben die Pressefotografen es nicht richtig gestellt? Konnten, wollten oder durften sie es nicht? Und egal wie die Antwort ausfällt, es wirft ein verheerend schlechtes Licht auf die „Mainstream-Presse“. Denn wie ist es zu erklären, dass alle Zeitungen weltweit dieselbe Lüge zu diesem Foto kolportierten. Es heißt ja: Irren ist menschlich und wenn eine Zeitung das Bild einfach falsch interpretiert hätte, läge es in der Natur der Sache. Wenn aber alle Mainstream-Medien dieselbe Lüge verbreiten, weltweit, dann stellt sich die Frage, wer hat so viel Macht die Presse so gleich zu schalten? Auch diese Frage tauchte nur in den „freien Medien“ auf und eine zufrieden stellende Antwort gibt es bis heute nicht, aber die Indizien deuten in eine Richtung, die äußerst unschön ist.
Und als wäre das nicht genug, trumpfte DER SPIEGEL mit einem Titelbild seiner Ausgabe über den MH17 Absturz auf, auf dem zwischen den Pass-Fotos der Opfer der MH17, in roten Lettern auf schwarzem Grund zu lesen war: „Stoppt Putin jetzt!“ Zu einem Zeitpunkt, an dem noch nichts geklärt war und noch weniger bewiesen, stand für den SPIEGEL der Täter und Schuldige schon felsenfest: Putin und Russland. Über die absolut gerechtfertigte Rüge des deutschen Presserats gegen den SPIEGEL berichtete das Urgestein des deutschen Journalismus nicht, obwohl dies geboten gewesen wäre. Die genauen Umstände sind, trotz Untersuchungsbericht, bis heute umstritten und die Berichte über den Abschuss von MH17, vermeintlich mit einer russischen BUK-Luftabwehrrakete, die der Mainstream, speziell „Correctiv“ und DER SPIEGEL recherchiert hatten, sind von den „freien Medien“ zum Teil schon als Unwahrheiten widerlegt worden, worüber auch im Mainstream geschwiegen wird, aber „Correctiv“ bekam einen Preis für die besondere journalistische Leistung, ich weiß nicht mehr welchen, vermutlich den “Goldenen Relozius“ am Band oder so.
Die Ermittlungen, die für den holländischen Untersuchungsbericht durchgeführt wurden, waren auf keinen Fall unabhängig und sind bis heute umstritten, da die malaysische Fluggesellschaft von der Untersuchung ausgeschlossen wurde, genau wie die internationale Flugaufsichtsbehörde, in deren Aufgabenbereich die Aufklärung hätte fallen müssen. Die von den Russen angebotene Hilfe wurde natürlich auch abgelehnt, denn auch sie führten Untersuchungen durch, die durchaus interessant waren. Auch über diese Details wurde nur in den „freien Medien“ berichtet, sehr ausführlich und auch sehr neutral und journalistisch investigativ. Ich selbst habe sogar den Untersuchungsbericht gelesen, was geht, dank Internet, dufte oder? Mich hat er allerdings nicht überzeugt. Inzwischen gibt es ein Interview von Thomas Röper mit einem Augenzeugen, auf „anti-spiegel“, seinem YouTube-Kanal. Und diese Aussage des Augenzeugen ist spannend und legt einen ganz anderen Schluss nahe.
Klar ist bislang nur, das letzte Wort ist im Fall MH17 noch nicht gesprochen, der Mainstream hat das längst vergessen, nur der SPIEGEL schämt sich noch ein bisschen, aber keine Sorge, die überstehen das, ganz sicher! Mich würde, nur so am Rande echt mal interessieren, wo der Relozius inzwischen steckt, von dem hört man so gar nichts mehr, die „freien Medien“ hätten bestimmt ein paar interessante Fragen an ihn, vielleicht schreibt er mit Habeck heimlich Kinderbücher, wer weiß, wer weiß, sorry, muss auch mal sein. Weiter im Text:
Ein weiterer Vorfall, der mir in Erinnerung geblieben ist, war eine Veranstaltung des ukrainischen Oligarchen Rinat Achmetow, über die der Mainstream berichtete, wonach sich „zehntausende Menschen“ in der Ostukraine in einem Stadion versammelt haben sollten, in dem Achmetow über die große Anzeigetafel eine Rede hielt, in der er den Willen der Ostukraine beschwor, in der Ukraine verbleiben zu wollen. In einem Beitrag in den Tagesthemen sah man den Ausschnitt einer Zuschauertribüne aus besagtem Stadion, auf der Menschen ukrainische Fahnen schwenkten und jubelten und im Umschnitt die Anzeigetafel mit der Ansprache des Oligarchen, dann gab es noch Bilder von einem angeblichen Autokorso, der aber mehr nach üblichen Berufsverkehr aussah. In den „freien Medien“ wurden mehrere Handyvideos aus eben diesem Stadion veröffentlicht, die unzweideutig belegten, dass die Bilder komplett inszeniert waren.
Auf einem Teil der Stadiontribüne sah man in dem ansonsten vollkommen leeren Stadion etwa 300 Menschen sitzen, die nach Aufforderung eines Mannes unten vor der Tribüne auf Kommando jubelten und Fahnen schwenkten, neben dem „Animateur“ hatten sich einige Fotografen und Kameramänner aufgebaut, die den Bildausschnitt so wählten dass man eben nur die ca. 300 Beifallsstatisten in dem ansonsten leeren aber eben nicht sichtbaren Stadion sehen konnte, was im Endeffekt die gewünschten Bilder lieferte, die im Mainstream verbreitet wurden, wo eben von „zehntausenden Menschen“ die Rede war. Diese offenkundige Propagandalüge sollte suggerieren, dass die Bestrebungen der „russischen Ukrainer“, sich von der Ukraine abzuspalten, keinerlei Rückhalt in der Bevölkerung hätten. Eine vom und für die Mainstreammedien bewusst inszenierte Lüge, denn ich wette die Fotografen und Kameramänner waren von irgendeiner Presseagentur, was man auf dem Handyvideo leider nicht erkennen konnte. Alles längst in Vergessenheit geraten, aber damals hat es seinen Zweck erfüllt. Ein Feind der Wahrheit ist und bleibt das Kurzzeitgedächtnis der Zuschauer, denn dies ist kein Einzelfall, im Gegenteil, dererlei Dinge häufen sich seit Jahren zusehends, worüber auch fast ausschließlich in den „freien Medien“ berichtet wird.
So gab es mehrere Beispiele in Bezug auf Videomaterial, das der Mainstream verwendete, um über den Krieg in Syrien zu berichten, wo die „freien Medien“ nach Recherchen belegen konnten, dass falsches Video-Material im Mainstream über den Sender ging, das in diesem Fall weder aus Syrien stammte und auch schon z.T. Jahre alt war. Es handelte sich um Szenen von Kampfhandlungen und Folterszenen an Gefangenen, die aus dem Irak stammten und Jahre her waren. In den seltensten Fällen sah sich der Mainstream berufen, solche schlichten Falschmeldungen richtig zu stellen.
Auch die vermeintlichen Giftgasangriffe auf syrische Zivilisten, die angeblich von Bashar al-Assad angeordnet wurden, stellten sich im Nachhinein als Lügen oder Fälschungen heraus, hier erinnere ich noch mal an den vermeintlichen Giftgasangriff in der syrischen Stadt Duma, wo Videobilder von Kindern, denen man mittels eines Wasserschlauchs die Augen ausspülte und Szenen von schreienden und panikartig umher rennenden Menschen den Beleg für den Einsatz von Giftgas, bzw. sogar des Nervengas Sarin liefern sollten, was von Anfang an Zweifel aufkommen ließ. Ulli Gack, der zur Klärung dieser Frage extra nach Duma geflogen war, um vor Ort live zu berichten, sagte in den „heute Nachrichten“ des ZDF aus, dass er keine Hinweise auf den Einsatz von Giftgas oder Nervengas bestätigen könne, nachdem er mit den Menschen vor Ort gesprochen hatte. Um so peinlicher war, dass das ZDF diese Meldung, nach einer Empörungswelle aus dem Hause Springer und der BILD, tatsächlich zurück nahm und Ulli Gack, ein Urgestein der ZDF Korrespondenten, seitdem nicht mehr auf Sendung gelassen wurde, so wie ich es ja schon in Bezug auf Gabriele Krone-Schmalz erwähnt habe.
Und dererlei Vorfälle häufen sich seither immer mehr und allein die „freien Medien“ berichten darüber und stellen die vom Mainstream berichteten Unwahrheiten richtig, sofern das möglich ist. Aber wenn es möglich ist tun sie das absolut gut recherchiert und sauber vorgetragen, inklusive Quellenlinks. So berichteten auch nur die „freien Medien“, dass der Bericht der OPCW, der Internationalen Untersuchungsbehörde für Giftgaseinsätze in Krisen- und Kriegsgebieten, gefälscht war, die aber die vom Mainstream berichteten angeblichen Giftgas-Vorfälle bestätigten. Mehrere Wistleblower aus dem OPCW, die die Untersuchungen in Duma durchgeführt hatten, gaben zu Protokoll, dass der Abschlussbericht der OPCW nicht dem entsprach, was sie vor Ort ermittelt hatten. Auch das ist „Schnee von gestern“ aber die „freien Medien“ haben es nicht vergessen, die entsprechenden Artikel und Berichte sind bis heute im Netz zu finden.
Natürlich berichtet der Mainstream auch Wahrheiten und Fakten.
Allerdings ist immer auffälliger, wenn sie nicht ins gewünschte Narrativ passen, tun sie das alles andere als neutral und oft noch weniger wahrheitsgetreu, es hat meist eine „transatlantische Propagandanote“ an sich. Unangenehme Wahrheiten und Fakten muss man im Mainstream regelrecht suchen, weil sie meist wie Ostereier irgendwo auf einer Seite klein in einer Ecke des Satzspiegels versteckt sind, aber Ostereier suchen macht Spaß und hält fit, auch etwas, was die „freien Medien“ sehr professionell tun unter Angabe des Links zur entsprechenden Quelle, denn natürlich nutzen auch die „freien Medien“ die Mainstream-Medien als Quelle. Aber sie tun noch mehr, denn sie verbinden die „Fundstücke“ und ihre sonstige Recherche zu einem Gesamtbild, das eben meist ganz anders ausfällt, als es das „Mainstream-Narrativ“ vermittelt. Da aber der Mainstream immer noch die Meinungshoheit hat und die Schlagzeilen der Titelseiten bestimmt, ist es am Ende doch das Mainstream-Narrativ, das den öffentlichen und politischen Diskus bestimmt, denn auch die Politiker entnehmen ihre Informationen der Presse, ergo, dem Mainstream, denn alles andere, so hat man es ihnen beigebracht, ist ja nur, rechts, antisemitisch, Geschwurbel oder gar Kremelpropaganda, darum darf die Politik, zwar im Widerspruch zum Artikel 5 GG, auch mal „RT Deutsch“ und andere russische Störsender abschalten, sie meinen es ja nur gut mit uns, denn wir sind ja alle zu unterbelichtet russische Desinformationen zu erkennen und könnten am Ende noch seelischen Schaden erleiden, wer will denn sowas, Danke liebe Politiker. Lang lebe die Demokratie und Pressefreiheit, Propaganda machen nur die Anderen und die Russen sowieso.
Gott, sind die Russen doof … !
Pünktlich zur Fußball WM in Russland kamen die russischen Geheimdienste auf die tolle Idee, einen Ex-Kollegen in London zu vergiften. Sergei Skripal, ein ehemaliger russischer GRU Agent, der in London im Exil lebte und seine Tochter wurden Opfer eines heimtückischen Auftragsmord von Putin und damit die Ermittler nicht so lange nach den Verantwortlichen suchen mussten, benutzten sie dazu den Nervenkampfstoff Nowitschok, den sie an der Türklinke von Skripals Haus platzierten. Nach der Berührung der selben fielen die Beiden Opfer des Anschlags in Ohnmacht und wurden so auf einer Parkbank aufgefunden. Gott Lob überlebten beide den Giftanschlag, was zunächst einmal beweist, dass russische Agenten sogar zu blöd sind, einen simplen Mordauftrag auszuführen. Und allein weil Nowitschok schon so eindeutig russisch klingt, forderte Theresa May, zu dieser Zeit die britische Premierministerin, sofort den NATO-Bündnisfall, weil Russland auf britischem Boden Nervenkampfstoffe einsetzt, was der britische Geheimdienst ihr versichert hatte und dann musste es ja stimmen.
Zum Bündnisfall der NATO kam es zwar nicht, denn der war ja sowieso immer noch in Kraft wegen dem 11. September 2001, aber man machte wenigstens mal Kehraus in den Botschaften Russlands, auch wir erteilten den russischen Diplomaten Hausverbot in ihrer Botschaft und weil‘s so schön war machten auch die Russen mit, bei der Völkerwanderung der Diplomaten. Die Stimmung bei der Fußball-WM war natürlich hin, weil der ÖRR als Halbzeitshow der Spiele den genervten Fußballfans Einspieler um die Ohren haute, in denen man darüber informiert wurde, wie die Russen mit Putin-Oppositionellen umgehen, furchtbar diese Heuchler, aber eine friedliche Fußball WM ausrichten, die doch so nett daher kam. Der Mainstream war sich zunächst einig in der Feststellung das das Nowischok nur in Russland hergestellt werden kann, weil nur die russischen Giftmischer so einen ekelhaften Kampfstoff zusammen rühren können, der aber einfach nicht gescheit wirkt, diese Pfuscher, nicht mal das bekommen sie hin diese dämlichen Russen.
Als der Mainstream allerdings irgendwann, nachdem die „freien Medien“ das längst gebracht hatten zugeben musste, dass selbst dem deutschen Geheimdienst das Rezept für Nowischok seit langem bekannt war, noch aus dem kalten Krieg, legte sich die Aufregung wieder, aber der Mainstream versuchte noch mal ein Comeback und berichtete über ein Ehepaar, das wohl das Nowischok-Fläschchen gefunden hatten, das die russischen Agenten wohl bei der Flucht arglos aus dem Fenster ihres Fluchtfahrzeugs geworfen hatten, oder so ähnlich, die Frau starb, aber, wie sich herausstellte an Drogenmissbrauch, egal, für den Mainstream war klar, Putin ist auf Rachefeldzug gegen abgehalfterte Ex-Agenten und bei den Mainstream-Konsumenten war die Botschaft angekommen.
„Westen gut, Russland böse, Putin Mörder.“
Die Skripals sind seit dem verschwunden und wenn sie nicht gestorben sind, dann … ach, lassen wir das. Denn die absolute Unzuverlässigkeit von Nowitschok sollte noch mal unter Beweis gestellt werden als der russische Oppositionspolitiker Alexei Nawalny mutmaßlich vom vollkommen unfähigen Geheimdienst FSB damit vergiftet wurde, anstatt aus dem Skripal-Mordversuch zu lernen, verwendeten die Agenten, nach Ermittlungen eines Bundeswehrlabors, noch mal Nowitschok, als hätten sie nichts anderes im Giftschränkchen, wie doof kann man eigentlich sein. So wurde der Vergiftete in die Berliner Charité ausgeflogen und wieder aufgepeppelt. Ein sarkastischer russischer Kampfstoffexperte bemerkte dazu, dass wenn es tatsächlich Nowitschok gewesen wäre, würde Nawalny nicht in der Charité, sondern auf dem Friedhof liegen, vermutlich wollte er damit nur zum Ausdruck bringen, dass Nowitschok im Grunde ein russisches Spitzenprodukt ist und bei Berührung jeglicher Art absolut zuversichtlich tödlich ist, selbst in kleinsten Mengen, nicht das nachher noch der Absatz auf dem Waffenmarkt stagniert.
Auf die Mainstreamberichterstattung muss ich glaube ich nicht näher eingehen. Tenor: Putin rottet seine politischen Gegner einfach aus und Nowitschok ist einfach seine Visitenkarte, damit auch keine Zweifel an seiner Botschaft aufkommen. Darum steht auch in der absolut sachlichen Wikipedia zu Nawalny, wie es sich für eine Enzyklopädie gehört, die gesicherte Feststellung, das Nawalny letztlich doch von Putin im Gefängnis ermordet wurde, weil er, Zitat: „in seinen letzten Lebensjahren der führende Oppositionspolitiker gegen die DIKTATUR Wladimir Putins“ war. Allerdings sollte man hier erwähnen, dass das nur eine unbewiesene Behauptung des westlichen Empörungsmainstreams ist. Aber es passt so schön ins Bild vom „Großen Diktator“ Putin. Und diese dämlichen Russen bitten ihn tatsächlich noch mal als Präsident anzutreten, obwohl Putin seinen Rückzug schon angekündigt hatte, und als wäre das nicht dämlich genug wählen sie ihn auch noch mit 87% der abgegebenen Stimmen, wie dämlich kann man sein? Und ein westlich finanziertes Statistikportal einer amerikanischen NGO in Russland bestätigt auch noch, dass das Ergebnis absolut mit ihren eigenen Erhebungen übereinstimmt, also keine Wahlfälschung,
Putin verwendet offenbar Hirnmanipulationsstrahlung oder so … 87%, never ever!
Noch mal kurz zurück zu Nowitschok, als Visitenkarte für eindeutige Täterschaft. Nur die islamischen Terroristen sind noch bescheuerter, als russische Agenten, die lassen am Tatort gleich ihren Ausweis zurück, damit die Polizei nicht so lange suchen muss, die ukrainischen Hobbytaucher, die die Nord Stream Pipeline gesprengt haben, waren wenigstens so schlau gefälschte Ausweise zurück zu lassen, was die Ermittler fast überfordert hätte. Der Mainstream freut sich allerdings immer ein Loch in den Bauch, dass alles immer so sonnenklar ist, Zeitliche Nähe von Tat und lückenloser Aufklärung der Identität der Täter ist medialdramaturgisch einfach saugeil, nur diese Verschwörungsschwurbler in den „freien Medien“ geheimnissen da immer so abstruses Zeug rein. Quod erat demunstrandum, wie der Lateiner zu sagen pflegt. Noch Fragen?
„Vergessenes Fundstück des Mainstreams“
Ich glaube, kaum einer wird sich an die winzige Meldung im Mainstream erinnern, in der ein CIA Mitarbeiter sein Bedauern darüber zum Ausdruck brachte, dass die kompletten Daten zum „US-Folterskandal“, die man auf einem CIA-Server gesichert hatte, bei Wartungsarbeiten an den Speichermedien , durch einen bedauerlichen Unfall verloren gegangen seien. Wir erinnern uns. Es gab eine Aufarbeitung der Foltervorwürfe gegen das Pentagon und die CIA vor dem US-Kongress. Einige Sonderermittler hatten in jahrelanger Arbeit Daten zusammengestellt, die minuziös alle Vorfälle dokumentierten, die so erschreckend und grausam waren, dass selbst dem Kongress bei der Untersuchung nur eine gekürzte und teilweise geschwärzte Fassung vorlag, eine noch mal gekürzte und noch mehr geschwärzte Version wurde anschließend als Buch veröffentlicht, das ich mir besorgt hatte und es lies erahnen, was wohl in den vollständigen Akten noch zu lesen und zu sehen war.
Hollywood hat die Geschichte dieser Untersuchungskommission inzwischen sehr gut verfilmt. Bei dieser Untersuchung ging es eben auch um die Frage, inwieweit die US-Regierung davon wusste und inwieweit und ob sie gar diese Folter geduldet oder gar angeordnet hat. Berichtet wurde z.B. dass Donald Rumsfeld diverse Foltermethoden freigegeben hat, die absolut gegen jedes Menschenrecht und jegliche Moral verstießen, was im Grunde für Folter allgemein gilt. Also kann man sich vorstellen welche Gefahr von den kompletten Akten ausging. Und dann kommt ein Typ von der CIA und sagt sinngemäß: „Oh, sorry, wir haben an unseren Servern rumgeschraubt und da ist uns doch so ein dummes Missgeschick passiert, tut uns wirklich Leid“ Und da der Mainstream so gar nicht wusste, wie man diese Meldung so verpacken könnte, dass sie nicht das aussagt, was mehr als offensichtlich ist, beschränkte man sich darauf, es als Kurzmeldung zu bringen und fortan nie wieder zu erwähnen.
Überhaupt ist das Vertrauen des Mainstream in Meldungen von Geheimdiensten erschreckend naiv, gerade dann, wenn sie anders als im gerade geschilderten Fall, so absolut herrlich ins eigene Narrativ passen. Das liegt unter anderem daran, dass man bei vielen Mainstream-Journalisten nur Achselzucken auf die Frage bekommt, ob ihnen „Operation Mockingbird“ etwas sagt. Das ist ein bewiesener Fall einer CIA Operation, bei der die CIA durch angeworbene Journalisten oder als Informanten, gewünschte Narrative und Geschichten in die Medien einstreut, die natürlich samt und sonders gelogen sind und oder ganz und gar boshafter Natur sind. Niemand weiß wie umfangreich diese Operation ist, aber als gesichert gilt, dass sie nie beendet wurde, nachdem sie in den 80er Jahren aufflog. Über solche Sachen erfährt man auch nur in den „freien Medien“ näheres und dort hat man auch begriffen, dass man Geheimdienstinformationen grundsätzlich IMMER hinterfragen und durch eigene Recherchen verifizieren muss. Wenn man Ahnung hat, dann kann man aber aus diesen Geheimdienstinformationen Rückschlüsse auf die dahinter stehenden Absichten ableiten, eine Disziplin, die im Mainstream kaum noch jemand beherrscht und/oder schlicht zu feige ist es zu tun und Gott bewahre sogar zu veröffentlichen. Das scheitert aber in den meisten Fällen an den Intendanzen, Chefredaktionen oder Herausgebern im Mainstream.
Ich bin mir sicher, dass es auch im Mainstream noch gute Journalisten gibt, aber sie liegen an der kurzen Leine, schlimmer noch, sie riskieren ihren Job, wenn sie ihrer Tätigkeit mit der Motivation nach gehen Wahrheiten zu finden, wenn es um gewisse Themengebiete geht. Die Woodwards und Bernsteins der Gegenwart finden sich inzwischen fast ausschließlich nur noch in den Reihen der „freien Medien“, einige davon sind aus dem Mainstream übergelaufen, weil sie dort schlicht nicht mehr investigativ arbeiten konnten, weil es schlicht nicht gewünscht ist, um es mal harmlos auszudrücken. Und genau von ihnen wissen die „freien Medien“ was im Mainstream vor sich geht und berichten es auch, weil gerade DAS Not tut. Warum? Ganz einfach:
Wenn der Mainstream dank seiner Meinungshoheit den politischen und gesellschaftlichen Diskurs mit Unwahrheiten oder gar boshaften Lügen unterfüttert, dann führt das unweigerlich in die Katastrophe und die schlechte Nachricht ist, wir sind schon mitten drin.
Seit dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der Russen auf die Ukraine 2022, oder der „Militärischen Sonderoperation“, wie es die Russen nennen, hat sich das Mainstreamnarrativ dahingehend verändert, dass es inzwischen, Stand heute Dezember 2024, nur noch eine erbärmliche Kriegstreiberei ist, in der Feindbilder manifestiert werden und eine Rhetorik Einzug gehalten hat, die einem die Haare zu Berge stehen lässt. Inhaltlich ist es nur noch ein toxisches Gemisch aus Lügen, Halbwahrheiten, unbelegten Behauptungen und unübersehbarer Propaganda in dem man die wenigen noch vorhandenen Wahrheiten nur noch als Spurenelemente erkennen kann. Ich wünschte ich könnte sagen, dass das polemisch gemeint ist, leider nicht, es ist die erschreckende Wahrheit!
Ich hätte noch so unendlich viele Dinge hier aufdröseln können, was ich jetzt nur im Schnelldurchlauf tun werde, sonst finde ich kein Ende:
Warum sind die Friedensverhandlungen in Istanbul gescheitert, wo der Krieg schon drei Wochen nach Beginn hätte enden können, die Verhandlungsergebnisse lagen schon zur Unterschrift vor, wenn nicht Boris Johnson persönlich nach Kiew geeilt wäre um zu intervenieren, worauf hin Selenskyj die Unterschrift verweigerte und per Dekret jede weitere Verhandlungen mit Putin verboten hat. Putin hat trotz dessen immer wieder angeboten, dass man mit ihm reden könne, nur er werde nicht die Initiative ergreifen. Der Mainstream wird aber nicht müde zu behaupten Putin würde mauern. Womit wir beim Thema „Position der Stärke“ wären, die man der Ukraine mit nicht enden wollenden Waffenlieferungen ermöglichen müsse. Diese Formulierung „Verhandlungen aus einer Position der Stärke“, ist in Anbetracht der nackten Fakten an der Front so menschenverachtend, dass sie vermutlich aus dem Ersten Weltkrieg entlehnt ist und in Verdun Verwendung fand, was diese Knochenmühle dort erst möglich gemacht hat und abermals beweist, dass wir aus der Geschichte einfach nicht lernen. Was ist dran, an den Kriegsverbrechen in Butscha, die alles andere als geklärt sind, weil die Ukraine keine Beweise vorlegt und am Ende der Verdacht im Raum steht, dass das dortige Kriegsverbrechen inszeniert wurde, um die Friedensverhandlungen in Istanbul zu torpedieren. Wenn man dem Mainstream glaubt, dann machen die Russen in der Ukraine nichts anderes als Massaker zu veranstalten, Krankenhäuser zu bombardieren, Kinder zu verschleppen und Frauen zu vergewaltigen? Wie glaubhaft ist das, denn handfeste Beweise gibt es auch dafür meist nicht. Dass Krieg per se, also a priori, ein Verbrechen ist wird der Mainstream auch in diesem Jahrhundert nicht begreifen, genau so wenig wie den inhärenten Widerspruch der Aussage, man müsse mehr Waffen liefern, um den Frieden zu erreichen. Eine geradezu bestechende Logik!
Sind die Kriegsbilder die über die Sender der Mainstreammedien gehen authentisch, denn mir ist aufgefallen, dass einige davon sich wiederholen und immer von wo anders stammen sollen. Derweil stehen die Korrespondenten der Mainstreamorgane bei Wind und Wetter in Kiew auf der Straße wenn sie vom Krieg in der Ukraine berichten und ich bezweifle, dass man die Front von Kiew aus sehen kann, aber es sieht so schön nach „unser Reporter vor Ort“ aus, darunter unser todesmutiger Kriegsreporter Ronzheimer, der das Ganze noch toppt, mit einer kugelsicheren Weste, egal wo er steht und, sind wir doch mal ehrlich, bei seiner Berichterstattung geht es ja ohnehin nur um eines: Um ihn selbst, wenn nötig auch mit Helm! Ist die Hobbytauchergeschichte der Nord-Stream-Sprengung wahr oder ist sie in Langley erdacht worden, um die eigene Tat zu decken? Das ist schon fast eine rhetorische Frage. Warum verbreitet der Mainstream solche Märchengeschichten? Was sollte die Empörung über das Tucker Carlson Interview mit „dem großen Diktator“ Wladimir Wladiwiromitsch Putin und die ernsthafte Behauptung des Mainstream, dass man doch Putin nicht ohne ihre fachlich kompetente Einordnung zeigen dürfe. Für wie doof halten uns diese Mainstream-Meinungsmacher eigentlich? Und warum ist Tucker Carlson für sie „umstritten“ und warum ist er auf jeden Fall „rechts“? Warum berichtet die Tagesschau auf ihrer Webseite über dieses weltweit hundertmillionenfach aufgerufene, zweistündige Interview nur mit der Aussage, dass es nichts Besonderes darin zu sehen gäbe? Ist Das Mainstream-Journalismus, den Zuschauern die Augen zu zuhalten, wie eine Anstaltsgouvernate, wenn am Strand Frauen im Bikini liegen.
Warum lügt der Mainstream, wenn er behauptet, Trump sei von allen guten Geistern verlassen, wenn er von Beweisen für Wahlmanipulationen 2020 spricht, wenn das schlicht und einfach stimmt, es gab Kläger, Anwälte, Sachverständige und ermittelte Beweise, einzig, die Klagen wurden von den Gerichten abgewiesen. Die Anhörungen in Sachen „Wahlbetrug 2020“ vor den Gerichten wurden teilweise sogar live im Internet gestreamt, aber wenn es nötig ist fällt das Netz beim Mainstream offenbar einfach aus. Aber wenn in Georgien, Moldawien, Rumänien oder sonst wo „pro russisch“ gewählt wird, dann ist es immer Wahlbetrug oder russische Manipulation der Wähler mittels Internet und sonstiger „hybrider Kriegsführung“, abgewählte „pro westliche“ Politiker, wie in Georgien, die die Wahl und ihre Niederlage nicht anerkennen, werden als Helden gefeiert, aber wehe Trump tut so was, dann ist Polen offen im Mainstream. Und wo wir gerade bei „hybrider Kriegsführung“ sind, wenn in Leipzig im Frachtzentrum ein Päckchen in Flammen auf geht oder ein Pilot eine Frachtmaschine beim Landeanflug auf Vilnius in den Acker bohrt, dann sind es immer sofort russische Sabotageakte. Solche Meldungen schaffen es sogar bis in die Primetime-Nachrichten, noch bevor auch nur irgendeine Untersuchung statt gefunden hat, oder ein Beweis vorliegt. Und im Hause Springer sitzt Roderich Kiesewetter, wie aus der Pistole geschossen bereit, um wieder mal Gift und Galle zu spucken über „Putins hybriden Krieg“ gegen uns freie liberale Demokraten. Aber gleichzeitig wird man im Mainstream nicht müde zu sagen, dass man sich nicht von Putin einschüchtern lassen soll, weil der ja nur Angst schüren will mit seinem Atomwaffen, man behauptet oben drauf, dass man ruhig auf Putins „roten Linien“ sogar Tango tanzen könne, weil er eh nur blufft.
Dabei rafft der Mainstream buchstäblich ums Verrecken nicht, dass der „Westen“ schon seit über zwanzig Jahren „rote Linien“ der Russen übertritt und der Krieg in der Ukraine das zwangsläufige Ergebnis dessen ist.
Was sollen diese Bundeswehrexperten, Masala, Sauer und Gessler, die im Mainstream rumgereicht werden, die alle ernsthaft immer noch behaupten, das US Raketenabwehrsystem in Polen, sei gegen den Iran gerichtet? Das war schon immer abgrundtief albern und schlicht gelogen. Warum feiert der Mainstream immer noch unsere Aussenministerpraktikantin ab, anstatt sich in mehr als angebrachter Form mit uns zusammen fremd zu schämen für die schlichte Tatsache, was für eine Peinlichkeit bei uns im „Westen“ dabei raus kommt, wenn man das „World-Leader-Programm“ der „Atlantikbrücke“ durchläuft. Gleichzeitig ergeht sich der Mainstream in immer weiter ausufernden Hasstiraden gegen Trump und Putin, ist aber empört, wenn man unseren Wirtschaftsministerdarsteller einen Schwachkopf nennt, was eine schlichte Tatsachenfeststellung ist, spätestens seit er das tatsächlich zur Anzeige gebracht hat.
Warum braucht der Mainstream knapp eine Woche Recherche um darauf zu kommen, dass die FDP die Ampel absichtlich hat platzen lassen? Jede Schülerzeitungsredaktion hatte das spätestens bei Lindners erbärmlicher Tränenshow gemerkt. Dann der verzweifelte, investigative Versuch, die ganze FDP-Spitze dazu zu bringen, zuzugeben, dass sie in Sachen Unwissenheit in Bezug auf das „D-Day-Papier“ lügt wie gedruckt, während der Zuschauer schon gähnend vor dem Fernseher sitzt. Dazu die redaktionelle Höchstleistung der Mainstreamqualitätsjournalisten immer noch neue Fragen zu finden mit denen sie ihre Interviewpartner aus den etablierten Parteien nicht überfordern, gleichzeitig aber die spontane intellektuelle Totalkapitulation, wenn z.B. eine Sahra Wagenknecht inhaltlich gehaltvolle Aussagen macht, was sie unverschämter Weise andauernd tut, wo kommen wir denn hin, wenn es in der Politik am Ende noch um konkrete Inhalte geht? Darum schreibt der Mainstream ja auch Friedrich „BlackRock“ Merz ins Kanzleramt, denn auf ihn ist diesbezüglich Verlass.
Volker Pispers hat zu Recht das Handtuch geworfen, denn man kann das alles eigentlich nur noch mit Verachtung strafen.
Abgesehen davon steht im Grundsatzpapier der CDU/CSU als letzter Punkt mit weißer Druckerschwärze auf weißem Grund, der Punkt: „Wir von der CDU/CSU versprechen vor der Wahl alles und halten nix, weil wir damit immer durchkommen, was wir uns auch nicht erklären können, darum denken wir, wie in Allem, auch nicht weiter darüber nach.“ Schön wäre, wenn das auch bei der Tauruslieferung Anwendung fände, aber die CDU/CSU arbeitet leider hier und da nach dem Motto: Ausnahmen bestätigen die Regel, oder wie es ihr großer Nachkriegskanzler zu sagen pflegte; „Wat jet misch mein Jeschwätz von jestern an!“ Indes kommt der Mainstream einfach nicht hinter das Geheimnis der Politikverdrossenheit der Wähler im Lande und selbst die Politikwissenschaftler, die der Mainstream zu Rate zieht, beißen sich daran die Zähne aus, weil der Mainstream peinlich genau darauf achtet, bei der Expertenauswahl nur diejenigen auszusuchen, die nicht am Ende noch auf die Idee kommen könnten den Mainstream mal zur Selbstreflexion auf zu fordern und das eigentlich verwunderliche ist, das es im Land der Dichter und Denker tatsächlich zu Hauf Akademiker gibt, deren IQ mit einem Fieberthermometer zu ermitteln ist und sich nur all zu gerne als Expertendarsteller zur Verfügung stellen. Der politische Bildungsauftrag des Mainstreams incl. des ÖRR, reduziert sich seit Jahren darauf einen, Gott Lob nur rhetorischen „thermonuklearen Vernichtungskrieg“ gegen die AfD und „Rechts“ zu führen, wobei alles unter die Rubrik RECHTS fällt, das auch nur den allerkleinsten Anschein erweckt die Meinungshoheit des Mainstreams in Frage zu stellen. Dazu komme ich noch ausführlicher.
Die Bigotterie des Mainstream offenbart sich mit am deutlichsten beim Thema Trump und Putin. Während man im Mainstream an allen medialen Fronten für politische Korrektheit eintritt, für Gendern, gegen Antisemitismus, für Migration, für Gleichberechtigung, für Respekt vor politischen Entscheidungsträgern, gegen Rechtsextremismus, usw., vergisst sich der Mainstream, wenn es um Trump und/oder Putin geht. Hier ist keine Wortwahl zu gewagt, keine Unterstellung unverschämt und absurd genug, keine üble Nachrede heftig genug, als dass sich der Mainstream zu schade dafür wäre. Auch wenn ich es, von hinten durch die Brust ins Auge, irgendwie nachvollziehen kann, dass der Mainstream bei Putin das Wort Diktator verwendet, nichts desto trotz sollte man ihn darauf aufmerksam machen, dass wenn das, was Putin tut der Maßstab ist, dann müsste man bei Bush, Obama und Netanjahu auch von Diktatoren sprechen. Im Grunde bleibt es aber auf dem Niveau eines Monty Python Sketchs, sprich „der pöse, pöse Putin, werft diesen Purschen zu Poden!“.
Weit tiefer unter die Gürtellinie geht es bei Trump zu Werke, da kommt man nur noch niveaumäßig drunter, wenn man sich als Maulwurf betätigt. Als der Mainstream sich noch an Trumps Frisur abgearbeitet hat, habe ich mich immer gefragt, wann mal jemand einen dummen Spruch zu Boris Johnsons Haarpracht macht, wo ich die Mitwirkung von Starkstrom nicht ausschließe, was auch seinen Geisteszustand erklären würde, aber mal im Ernst, nach Joseph Joffes „Mord im weißen Haus“, was definitiv nicht mehr zu unterbieten ist, habe ich mich gefragt, warum der SPIEGEL nicht so ehrlich war, auf dem Titelblatt, nach dem tatsächlichen Mordversuch, auf dem Trumps typisches MAGA Basecap nebst Blutspur abgebildet war, zu titeln: „Scheiße, daneben!“, denn der SPIEGEL, der ja schon mit „Stoppt Putin jetzt“ den Vogel abgeschossen hat, lässt ja gar keine Schmähung über den nun wieder gewählten US Präsidenten aus, egal wie widerwärtig sie auch ist und während der Mainstream ja minütlich auf den bewaffneten Bürgerkrieg in Amerika wartet, durch Trumps weiße, rechte, bis an die Zähne bewaffnete Wählerschaft, sollte er sich mal fragen, ob nicht seine Hetze gegen Trump ev. den Schützen zu seiner Tat inspiriert hat, Trump die Birne weg zu blasen, soviel zum Thema Presseethik unseres politisch korrekten Mainstreams.
Ende der Durchsage!
Soll ich noch was zum Thema Israel sagen? Vielleicht nur so viel: Der Mainstream sollte sich mal ernsthaft die Frage stellen, ob die Staatsraison motivierte pauschale, präventive Generalamnestie für den Staat Israel nicht auch Grenzen kennt. Es wäre ja schon ein Anfang, wenn er differenzieren würde zwischen Juden und Zionisten und sich vielleicht mal auf die Seite der Juden schlagen würde, die schon alles, was es zum Thema Israel an Kritik zu formulieren gibt gesagt und geschrieben haben, wie z.B. Finkelstein oder Mershheimer etc., wofür es in der Regel ein Einreiseverbot nach Israel gibt und ein Zeter und Mordio vom Zentralrat der Juden in Deutschland sowieso. Es gibt einfach einzelne Menschen, die zufällig auch noch Juden sind, die jeden Anspruch verloren haben, sich mit dem „Antisemitismusargument“ raus zu reden, wenn sie nach Recht und Gesetz einfach Verbrecher sind, das kommt in den besten Familien rund um die Welt vor. Die Haftbefehle gegen Netanjahu und Gallant sind mehr als nur berechtigt und schon lange überfällig. Und sollte es dem Mainstream gelingen die Glaubwürdigkeit und Existenzberechtigung des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag diesbezüglich auch nur anzukratzen, dann sollte man darüber nachdenken, dem Mainstream seine Existenzberechtigung abzusprechen. Punkt!
Die Notwendigkeit für einen Staat für die Juden ist absolut nachvollziehbar, nach den Ereignissen der Geschichte, besonders im 2. Weltkrieg, dennoch muss auch Israel an rechtlichen und moralischen Maßstäben gemessen werden und es gibt so einiges, was da wirklich verurteilenswert ist. Das fängt mit der Sprengung von Hotels und der Nagba an, führt über den Krieg um den Sueskanal, den 6 Tagekrieg und die versuchte Versenkung der USS Liberty, die bis heute völkerrechtswidrige Besatzung des Westjordanlandes und der Golanhöhen, die Siedlungspolitik, bis hin zu der Art und Weise, wie Israel mit den Palästinensern umgeht, wenn man auf Terrorangriffe reagiert, was in der Regel in keinerlei Verhältnis steht, unzählige Unschuldige tötet und damit den Nährboden für neuen Hass und neuen Terror schafft. Und wer auch immer das kritisiert, wird als Antisemit diffamiert.
Lächerlich, setzen, 6!
Der endgültige Riss in meiner aufoktruierten, aus geschichtlicher Verantwortung als Deutscher, was ich mir nicht aussuchen konnte, uneingeschränkten Solidarität zum Staat Israel, entstand vor einigen Jahren als ich auf eine Ausstellung aufmerksam wurde, von einer Organisation mit dem Namen „Breaking the Silence“, in der Israelis ihre Erlebnisse als Wehrdienstleistende in den von Israel besetzten Gebieten schilderten und mit Bildern und Texten eine Ausstellung auf die Beine gestellt hatten, die natürlich wieder zum Stein des Anstoßes wurde, für diejenigen, die überall mit dem „Antisemitismusvorwurf“ auf der Lauer liegen. Es war ernüchternd dort zu erfahren, wie Israelis mit den Palästinensern in den Gebieten umgehen, die im Grunde ihre Gebiete sind, laut Völkerrecht. In diesen Gebieten betreiben die Zionisten einen Siedlungskolonialismus, der nicht nur völkerrechtswidrig ist, sondern auch jedes Menschenrecht der Palästinenser buchstäblich mit Füßen tritt. Ein Foto dieser Ausstellung bekomme ich seither nicht mehr aus dem Kopf und der daraus resultierende Riss ist auch nicht mehr zu kitten. Auf dem Foto sah man die Wand eines Hauses, in dem Palästinenser lebten, an die mutmaßlich jüdische Siedler auf Hebräisch den Spruch gesprüht hatten: „Wir werden Euch alle vergasen!“
Ich sehe mich nun mal mehr als „Mitglied der Menschheitsfamilie“, wie Dr. Daniele Ganser es so wunderbar umschreibt. Zu dieser Familie gehören alle, die wir hier auf dieser kleinen Kugel durch das Weltall rasen, also auch Juden, Palästinenser, Deutsche, Russen etc. Und als Angehöriger dieser Familie toleriere ich derartige Schmierereien nicht und in Anbetracht der Abartigkeit der Aussage, im vollem Umfang der darin innewohnenden Perversion und Menschenverachtung gerade im historischen Kontext, distanziere ich mich hiermit ausdrücklich von dem radikalen Zionismus, der die Quelle solchen Gedankenguts ist, und es fällt mir schwer dabei höflich zu bleiben. Danke für ihre Aufmerksamkeit.
Und um noch mal auf das Thema Bigotterie zurück zu kommen. In den Augen des Mainstream hat Israel jedes Recht sich zu verteidigen, wenn es sich in seiner Sicherheit bedroht fühlt. Russland nicht! Israel darf völkerrechtswidrig Luftangriffe gegen Nachbarländer fliegen und alles in Grund und Boden bomben. Russland nicht! Die USA dürfen ungestraft nach Lust und Laune in fremde Länder einmarschieren und sie in Schutt und Asche legen, wenn sie das als nötig erachten, selbst wenn die Gründe erstunken und erlogen sind. Russland darf das nicht, selbst wenn sie Gründe angeben, die sogar nachvollziehbar und nicht von der Hand zu weisen sind. Die USA, und auch Israel, dürfen letztlich folgenlos Foltergefängnisse betreiben und Kriegsverbrechen begehen. Russland nicht und Assad schon mal gar nicht! Ich kann nicht für andere sprechen, aber mich macht das absolut fassungslos. Darum haben unzählige Menschen jahrzehntelang z.B. den internationalen Strafgerichtshof auf die Beine gestellt, damit, im Sinne von Immanuel Kant, Recht und Vernunft gegen Krieg und Unrecht, selbst durch Staatsoberhäupter, geurteilt werden kann. Wenn das wieder im Sand verläuft, wegen einer falschen und eh meist nur geheuchelten politischen Korrektheit gegenüber Israel, in der Politik und eben vor allem im „Mainstream“, denn dort findet der Diskurs statt, dann haben wir nichts verstanden, gar nichts! Derzeit macht der Mainstream bei diesem Thema ganz und gar keine gute Figur. Warum? Der Mainstream nimmt sich in einer derart arschschweren Arroganz das Recht heraus, das Vertrauen seiner Leser und Zuschauer zu missbrauchen, die darauf vertrauen, das man ihnen die Wahrheit, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit erzählt, damit sie sich ein Bild von der Welt machen können, aus dem sie ihre Realitätswahrnehmung ableiten, weil es ja der selbsternannte Qualitätsjournalismus ist, so hat es ihnen der Mainstream selbst versichert. Und diesen Lesern und Zuschauern kann man daraus auch nicht den geringsten Vorwurf machen, wenn sie im Vertrauen darauf aufbauend ihre Welt in Gut und Böse, rechts und links, richtig und falsch einordnen. Das ist die Macht, die der Mainstream immer noch hat, mit seiner Meinungshoheit.
Aber Macht, gerade diese spezielle Macht, bedeutet auch Verantwortung!
Es heißt aber auch, dass Macht korrumpiert. Und damit komme ich zum Kern der Sache:
Ich klage hiermit den Mainstream an: Wegen Machtmissbrauch, der schlimmsten Art! Und mehr noch, ich klage den Mainstream an die Demokratie zu untergraben. Die Meinungsfreiheit zu verletzen, und gegen Artikel 5 des Grundgesetzes zu verstoßen. Ich klage den Mainstream an, sich des Etikettenschwindels und ev. sogar des vorsätzlichen Betrugs schuldig gemacht zu haben, mit der Selbsternennung zum einzig wahren „Qualitätsjournalismus“. Alle Anklagen müssen natürlich im Einzelfall erörtert und entsprechend individuell behandelt werden.
Ich klage weiterhin den sogenannten, selbsternannten „Qualitätsjournalismus“ an, etwas weitaus schlimmeres als Zensur zu betreiben.
Wie komme ich dazu?
Es fing alles so richtig erst 2014 an, als Jutta Ditfurth bei 3sat in der Sendung „Kulturzeit“ auftrat und mal eben diverse Personen bezichtigte, entweder „neurechts“ oder gar rechtsradikal zu sein und sie steigerte sich so in ihren Wahn hinein, dass sie sogar „glühenden Antisemitismus“ unterstellte, wofür sie, soviel schon mal vorweg, nach einer Klage eines Betroffenen, dem heutigen Herausgeber des „Compact Magazins“ Jürgen Elsässer, rechtskräftig wegen Beleidigung und übler Nachrede verurteilt wurde und danach wieder sang- und klanglos in der Vergessenheit verschwand aus der sie 3sat kurz heraus gekramt hatte, weiß der Teufel warum, denn Jutta war doch davor schon lange nicht mehr ernst zu nehmen. Das war der Startschuss, mit dem eine Hexenjagd begann, an der sich schließlich der gesamte selbsternannte „Qualitätsjournalismus“ beteiligen sollte, der sich zu diesem Zeitpunkt noch ganz bescheiden „Presse“ nannte.
Wie eingangs schon erzählt, sprossen zu diesem Zeitpunkt gerade die „freien, alternativen Medien“ im Internet aus dem Boden. Noch waren es junge zarte Pflänzchen und ich war offen gestanden entsetzt, als Jutta damals mit einem rhetorischen Pestizideinsatz der toxischsten Art in der Kulturzeit um sich warf. „Neurechts“? Was soll das überhaupt sein? „Rechtsextrem“? Auf Grund welcher Kriterien? „Glühender Antisemitismus“? Echt jetzt? Zu diesem Zeitpunkt hatte ich schon das ein oder andere im Netz entdeckt und aufmerksam angeschaut von den neuen „freien, alternativen Medien“ und wusste sofort, was Jutta da für einen absoluten, sorry, Müll erzählte, der aber, von der Kulturzeitmoderatorin unwidersprochen, über den Sender ging, zur Primetime wohlgemerkt.
Ich hätte mir niemals träumen lassen wohin das alles noch ausufern sollte.
Zu diesem Zeitpunkt hatten die „freien alternativen Medien“ das Thema Geldsystem für sich entdeckt. Wie funktioniert Geld überhaupt? Ungemein spannend und ich lernte so unendlich viel dazu, denn die Berichte waren sehr gut recherchiert und es kamen absolut kompetente Leute aus der Finanzwelt und der Wissenschaft zu Wort, z. B. Prof. Franz Hörmann, Andreas Popp oder Ernst Wolff. Gerade dieses Thema ist so elementar wichtig und kommt erneut auf uns zu, denn die Finanzblase, die sich seit 2008 gebildet hat, weil ja rein gar nichts unternommen wurde, um das in Zukunft zu verhindern, ist so gigantisch, das ein Platzen diesmal einer Atomexplosion gleich kommen würde. Die Staatsschulden sind so exorbitant, dass die Staaten die Banken niemals noch mal retten werden können. Es ist wie eine „Reise nach Jerusalem“ nur ganz und gar ohne Stühle aber wir alle rennen im Kreis während die Musik spielt. Und noch spielt sie. Aber wie lange noch? Und was, wenn sie verstummt?
Nach wie vor ging es in den „freien Medien“ um das Thema 11. September 2001, dass endlich soweit gereift war, dass investigative Journalisten, Experten und Wissenschaftler sich ernsthaft damit auseinander setzten, darunter auch Dr. Daniele Ganser, ein brillanter Schweizer Historiker, dessen Schicksaal sich noch in besonderer Art und Weise mit diesem Thema verbinden sollte. Ich entdeckte zum ersten Mal den ehemaligen RBB-Radiomoderator Ken Jebsen, den auch Jutta bei der Kulturzeit namentlich erwähnte und ich forschte nach den Originalquellen, die zu seinem Rauswurf geführt hatten. Es ging dabei um den Staat Israel, den Holocaust, die Juden, um Zionisten und Palästinenser, also Themen, an die ich mich damals noch nie so richtig ran getraut hatte, aber sehr neugierig war. Und obschon ich nicht sehr tief in der Materie war, konnte ich wirklich nichts Verwerfliches an Ken Jebsens Aussagen entdecken und rechtslastig oder gar antisemitisch waren sie schon mal gar nicht. Er war einfach nur ein Typ, der sagt, was er denkt. Wie ein Wortgewitter kommt Ken Jebsen über einen und seine Sichtweise zum Thema Israel ist genau so informativ, wie pointiert kritisch und seine Schlussfolgerungen sind entwaffnend überzeugend, weil er ein wandelndes Bücherregal ist und grade in diesem Zusammenhang vor allem Juden gelesen hat, die sich mit dem Staat Israel kritisch auseinander gesetzt haben und darunter sind ganz große Geister unserer Zeit. Ken Jebsen wiederum kann die so zusammengetragenen Fakten und Argumente aus den Büchern so packend in ein schlüssiges Narrativ packen und es in beschleunigter Echtzeit runter rattern, das jedes Blatt vorm Mund in Fetzen zu Boden geht.
Daneben entdeckte ich auch die Gespräche auf „KenFM“ und darüber wiederum entdeckte ich „NUO VISO“ und ich war von Anfang an sehr angetan, weil ich so ungemein viel Neues dazu lernte. Dann entdeckte ich z.B. Prof. Rainer Mausfeld und seine Fragen zu den „schweigenden Lämmern“, das Interview und der Vortrag fanden sogar einen Platz auf meinem I-Pod und dazu gesellte sich noch einiges mehr im Laufe der Zeit, was ich immer wieder anhörte, weil es so geballtes Wissen war, dass man es bei einmaligen Hören gar nicht alles aufnehmen konnte. Unter anderem kam ein Interview mit Dirk Pohlmann in meine Playlist, über seine Dokumentation „Täuschung, die Methode Reagan“, um dessen Ausstrahlung auf „arte“ Pohlmann bei KenFM kämpfte. Diese Doku habe ich geradezu verschlungen und ich verstand sofort, warum „arte“ sich zunächst geziert hatte, sie zu bringen. Gleichzeitig war ich enttäuscht, dass sowas sogar bei „arte“ umstritten war, denn ich konnte mir damals gar nicht vor stellen, dass ein Sender sich selbst zensieren würde.
Und so begann meine wunderbare Abenteuerreise durch die „freien, alternativen Medien“. Ich erkannte, dass das eine Medienrevolution war, deren Zeuge ich sein durfte. Gleichzeitig formierte sich auf der Straße eine „neue Friedensbewegung“, die nicht nur demonstrierte, sondern vor allem informierte, wie und warum Kriege entstehen, wer sie initiiert, wer sie finanziert und vieles mehr. Auch das konnte man im Netz verfolgen, da die sogenannten „Montagsmahnwachen“, benannt nach den gleichnamigen Protestaktionen zum Ende der DDR, ihre Veranstaltungen als Videos bei YouTube hoch luden. Ich sah den einen oder anderen Kopf aus den „freien, alternativen Medien“ als Redner auf diesen „Montagsdemos“. Entdeckte dadurch auch wieder neue Kanäle, Formate und neue Themen. Archäologie bei „NUO VISO“, Zeitgeschichte und mehr bei „KenFM“, Dann die kritische Untersuchung der zutiefst beunruhigenden Vorgänge in der Wikipedia, zwei Filme von Markus Fiedler, denen dann auch ein neues Format der „freien, alternativen Medien“ folgte mit „Geschichten aus Wikihausen“, wo sich dann auch Dirk Pohlmann dazu gesellte. Es war einfach nur klasse. Und ich verbrachte unzählige Stunden damit, diese Informationsflut in mich auf zu saugen.
Doch dann begann die „Mainstream-Berichterstattung“, zunächst erst mal nur über die „neue Friedensbewegung“, die „Montagsmahnwachen“ in Berlin, wo sie ihren Ursprung gehabt hatten und dann in immer mehr Städten sich ganz unabhängige, eigene „Montagsdemos“ auf die Beine stellten, alle mit Infos und „Open Microphone“. Und fast alle streamten ihre Veranstaltungen im Netz. Es war also nur eine Frage der Zeit, bis die Presse sich berufen fühlte, über dieses neue Phänomen zu berichten. Nach Jutta Dithfurts Auftritt bei 3sat, bei dem sie auch schon die Mahnwachen erwähnte, ahnte ich schon Arges, aber es wurde noch schlimmer als ich vermutet hatte. Ich meine „SPIEGEL TV“ waren die ersten. Und schon die Anmoderation war so unverhohlen diffamierend, dass ich aus allen Wolken gefallen bin. Der Bericht war ein Meisterstück tendenziöser Berichterstattung und das Narrativ war in etwa so: „Neurechte, angebliche Friedensaktivisten verbreiten Verschwörungstheorien und antiamerikanisches und antisemitisches Gedankengut, es wurden auch Rechtsradikale gesichtet und überhaupt ist das alles nur Pfui-Bäh, also Finger weg, ihr braven Bürger und Demokraten“.
Dazu passend hatten die Kameraleute die entsprechenden Bilder eingefangen und aus den Reden wurden im Schnitt Versatzstücke aus dem Kontext so herausgeschnitten, das sie zum obigen Narrativ passten. Reife Leistung! Nur eben in der Conclusio komplett und boshaft gelogen!
Natürlich gab es auch auf den Montagsdemos einige Redebeiträge, die ich nicht mit der Kneifzange anfassen würde, aber das war die absolute Ausnahme und es waren eben alles ganz normale Menschen, die da ans Mikrofon gegangen sind. Aber ich hatte schon genug gesehen, dass ich sehr wohl beurteilen konnte, was der Grundtenor der „Montagsmahnwachen“ war. Es waren im Kern überwiegend Aktivisten aus der alten Friedensbewegung, politisch ganz klar links, dazu viel Grün, ein wenig SPD, ein wenig Öko und Vegan, eine Prise Esoterik und Musik von hart bis zart. Tja, und auch zwei, drei von der damals noch ganz frisch gegründeten AfD, die offenbar auch einen linken Flügel hatte und der stand auch mal auf der Bühne, was vollkommen in Ordnung war, denn es waren einfach konservative Standpunkte und, so sehr das dem Mainstream inzwischen entfallen ist, Frieden ist sehr, sehr konservativ. Aber die vermeintlichen „Neurechten“, wer auch immer das sein sollte, waren nicht erkennbar und die alten Rechten, die dachten, weil sie vermutlich SPIEGEL TV gesehen hatten, dass das etwas für sie sein könnte, zogen recht schnell gelangweilt weiter, aber sie machten keinen Stress, im Gegensatz zur ANTIFA.
Die war sogar noch vor SPIEGEL TV dabei und benahm sich meist einfach nur daneben. Ich hab nie verstanden warum die ANTIFA „Aluhüte“ auf dem Kopf hatte, was sie noch lächerlicher machte, bis ich im Netz recherchierte und erfuhr, dass diese Albernheit aus den USA zu uns herüber geschwappt war. Ich kannte das nur aus einem Film über Außerirdische Besucher, die eine Farm heimsuchen und die Farmer sich mit selbst gebastelten Aluhüten vor kosmischer Gedankenstrahlung schützen wollten, in der „ANTIFA-Realität“ sollte es ein Ausdruck dafür sein, dass man sich vor der vermeintlichen „Hirnschmelze“ schützen will, ausgehend von der bösen „Verschwörungstheoriestrahlung“ eben der Veranstaltung, die man als Gegendemonstrant belästigte, meist aber mehr belustigte, im Endeffekt ist es genau so schwachsinnig wie es sich anhört. Egal. Fakt ist, dass auch die ANTIFA noch eine unrühmliche Rolle in der gesamten Farce spielen sollte, die sich aus Juttas Auftritt bei 3sat entwickeln sollte. Als Anfang der wirklichen Hirnschmelze der politischen Linken und woken Idioten.
Und tatsächlich legte die „Kulturzeit“ nach und brachte ihrerseits einen Beitrag über die „Montagsmahnwachen“ und ich dachte, vielleicht hatte man sich das ganze noch mal wertfrei angeschaut, denn „Kulturzeit“ ist nicht SPIEGEL TV. Aber weit gefehlt, die „Kulturzeit“ stieg voll in das Narrativ von SPIEGEL TV mit ein und weil es eben 3sat und „Kulturzeit“ war, bekam dieses zusammengelogene und am Schnittplatz zusammengezimmerte Narrativ einen seriösen Hauch, der das ganze noch perfider machte, weil das so etablierte Narrativ, das nun einen vermeintlich intellektuellen Anstrich bekommen hatte, von allen Mainstream-Medien kritiklos übernommen wurde, meist ohne sich mal selbst ein Bild zu machen und so wurden im gesamten Mainstream aus LINKEN Friedensaktivisten, im Endeffekt RECHTE Verschwörungstheoretiker mit strukturell antisemitischer Gesinnung, die sich nur als Friedensbewegung tarnen und das hatte man einfach so zu sehen als braver Mainstream-Qualitätsjournalist und wenn dieses Völkchen etwas kann, dann bedingungslose Konformität und schleimspurhinterlassender Opportunismus, Erbärmlich!
Für all das hatte wieder mal DER SPIEGEL schon 2003 den Grundstein gelegt, mit seiner Ausgabe über Verschwörungstheorien. Auf dem Titelbild war damals einfach ein auf den Kopf gedrehtes Foto von den brennenden Zwillingstürmen an 9/11 zu sehen. Die Titelzeile weiß ich nicht mehr, ist auch irrelevant, auf jeden Fall stand dort das Schlagwort aller Schlagwörter: Verschwörungstheorie. Und spätestens nach der Lektüre besagter SPIEGEL Titelstory war klar, Verschwörungstheorie ist was ganz und gar Schlimmes, aber dieser Begriff ist nicht neu, auch seine gezielte Verwendung ist es nicht.
Und wer hat’s erfunden? Nein, nicht DER SPIEGEL … auch nicht die Schweizer. Na? Genau: Die Central Intelligence Agentcy, kurz CIA.
Nach dem Attentat auf Präsident John Fitzgerald Kennedy, 1963 in Dallas, kamen einige kritische Geister darauf, dass das niemals Lee Harvey Oswald allein gewesen sein konnte, mit drei gezielten Schüssen von hinten, aus dem Schulbuchlagerhaus an der Delay Plaza auf der Elm Street. Aufgrund von Aussagen von Augenzeugen, die in der offiziellen Untersuchung einfach unterschlagen wurden und anderen Unstimmigkeiten unterstellten sie, dass es einen weiteren Schützen gegeben habe, es also keine Tat eines Einzeltäters war, sondern eine Verschwörung von mindestens zwei Tätern. Der damalige CIA Direktor Alan Dallas, der die Untersuchungen im Mordfall Kennedy leitete, war darüber, sagen wir mal, beunruhigt, denn es war längst beschlossene Sache, dass Oswald, der nur 48 Stunden nach dem Attentat auf Kennedy, ebenfalls von Jack Rubi vor laufenden Kameras erschossen wurde, der alleinige Täter gewesen sein sollte. Aber ohne Täter keine Verhandlung, ohne Verhandlung keine Untersuchung vor Gericht und genau darum ging es, wenn man die kurze und logische Antwort für Rubis Tat haben möchte. Es wäre schlicht ein Fass ohne Boden, wenn ich das auch noch näher erläutern würde, im Endeffekt stimmt es schlicht und ergreifend, egal was Rubi für ein Motiv hatte oder nicht.
Man beschränkte sich nach Oswalds Ermordung auf die Einsetzung einer Untersuchungskommission, die das gewünschte Ergebnis erbrachte und von der CIA ging die Aufforderung aus, dass man alle Theorien über einen zweiten Täter oder einen anderen Attentatsverlauf, als den von der „Warren-Kommission“ ermittelten, als „Verschwörungstheorie“ zu bezeichnen habe. Das entsprechende Rundschreiben der CIA, mit dieser Aufforderung bzw. Anweisung ist inzwischen deklassifiziert und öffentlich. Darin ist auch eine Art Anleitung festgehalten, wie man bei der Gegenargumentation zu „Verschwörungstheorien“ vorgehen solle. Die „Einzeltäter-Theorie“ der Warren-Kommission, benannt nach dem Richter Al Warren, der der Kommission vorsaß, ist bis zum heutigen Tag die etablierte, offizielle Version der Ermordung von John F. Kennedy am 23. November 1963. Allerdings gibt es bis heute Akten, die von der CIA zu diesem Fall unter Verschluss gehalten werden. 2017 sollten sie, laut einer Kongressanordnung, alle veröffentlicht werden, was wieder von der CIA verhindert wurde. Nach wie vor sind rund 3000 Dokumente weiterhin unter Verschluss, die Aufschluss geben könnten, was denn nun wirklich damals in Dallas geschehen ist und warum.
Allerdings gibt es den 8mm Film von Abraham Zapruder, der das Attentat an jenem Tag in Dallas komplett aufgenommen hat. Dieser Film BEWEIST, dass der tödliche Kopfschuss von vorne kommt, somit nicht von Oswald, der sich eindeutig hinter Kennedy befand. Somit gab es einen zweiten Schützen und somit ist unzweideutig klar, dass die offizielle Version des Attentats einfach nicht stimmt. Und doch hält der Mainstream geradezu dogmatisch daran fest, so auch DER SPIEGEL in seiner Ausgabe über Verschwörungstheorien aus dem Jahr 2003, wo er die steile These aufstellt, dass die Verschwörungstheorien zum 11. September 2001 genau so ein Unfug seien, wie die Verschwörungstheorien zum Attentat auf Kennedy 1963.
Finde den Fehler!
Dadurch wird deutlich, dass der von der CIA eingeführte Begriff „Verschwörungstheorie“, nichts anderes ist als eine Art Kampfbegriff um unliebsame, investigative oder gar forensische Untersuchungen von Journalisten, Historikern, Kriminalisten oder Wissenschaftlern, die den offiziellen Untersuchungsergebnissen der „Warren-Kommission“ widersprechen, zu diskreditieren. Er entbehrt dabei aber jeglicher Grundlage, es ist im wahrsten Sinne des Wortes, nur ein, aus nur einem Wort bestehendes, sprichwörtliches „Totschlagargument“.
Das Problem ist nur, das zeigt die Beweislage im Fall Kennedy und dem Zapruderfilm ganz deutlich, dass es sich bei der Verwendung des Begriffs „Verschwörungstheorie“ um eine Art Brandmauer gegen die wirkliche Wahrheit handelt, die es immer noch zu finden gilt, wenn die offizielle Version schlicht unwahr ist. Die Wiederbelebung des „CIA-Kampfbegriffs“ „Verschwörungstheorie“, seit den Anschlägen vom 11. September 2001, kommt nicht von ungefähr, denn auch der „ 9/11 Commision Report“, also die offizielle Version zum 11. September 2001 hat eine Schwachstelle, nämlich den Einsturz des dritten Gebäudes in New York. Am späten Nachmittag des 11. September stürzte das sogenannte „WTC7“, ehemals als „Salomon Brothers Building“ bekannt, gegen 17.30 Uhr symmetrisch innerhalb von nur ca. 13 Sekunden in sich zusammen, davon knapp zwei Sekunden im freien Fall. Zwei Punkte sind dabei auffällig, die den „9/11 Commision Report“ elementar in seiner Glaubwürdigkeit erschüttern. Die BBC meldete diesen Zusammensturz, nach einer Agenturmeldung von Reuters schon ca. 20 Minuten bevor WTC7 tatsächlich einstürzte und, nach den wissenschaftlichen Einschätzungen von rund 3000 Bauingenieuren, Physikern, Architekten und Statikern und der Universität von Alaska ist das WTC7 fachgerecht und kontrolliert gesprengt worden. Die alternative Einsturz-Erklärung des NIST ( National Institut of Standarts and Technologie), dem „amerikanischen TÜV“, nachdem ein Stahlträger durch Feuer bedingte Ausdehnung von seiner Auflage abgerutschte ist, den Kollaps des WTC7 ausgelöst haben soll, ist auch bereits schlüssig und beweiskräftig widerlegt. Und im offiziellen Untersuchungsbericht kommt das WTC7 gar nicht vor. Ich will an dieser Stelle nur erwähnen, ohne näher darauf einzugehen, dass es in beiden Fällen, also „9/11“ und der „Kennedy-Ermordung“, unzählige Hinweise und eben auch Beweise gibt, die an den offiziellen Versionen vollkommen berechtigter Weise Zweifel aufkommen lassen.
Die ernsthafte Beschäftigung mit diesen beiden Ereignissen („9/11“ und „JFK“), die in den „freien Medien“ von Anfang an aufgegriffen wurden und auch immer wieder Erwähnung finden, ist nicht nur legitim, in Anbetracht der berechtigten Zweifel, sie ist auch nach Artikel 5 GG absolut rechtlich geschützt und erlaubt. Und Zweifel sind auch geboten, solange sie nicht ausgeräumt sind. Das ununterbrochene verächtlich machen der berechtigten Zweifel und der Zweifler, durch den Mainstream, wobei ich hier alle Bereiche desselben meine, medial, akademisch und politisch, indem man mit dem Begriff „Verschwörungstheorie“ diese investigativen und forensischen Bemühungen die Wahrheit aufzudecken, zu diffamieren versucht, sind hingegen alles andere als legitim und im Sinne der Meinungsfreiheit ein schlicht undemokratischer Akt.
Denn, sind wir doch mal ehrlich, wenn diese sogenannten „Verschwörungstheorien“ nur Unfug sind, dann würde sie der Mainstream doch einfach ignorieren, die Anzahl derer, die sich damit beschäftigen ist überschaubar und keinesfalls als störendes Element wahrnehmbar. Einige Menschen, darunter Journalisten, Autoren, Wissenschaftler und Historiker, „theoretisieren einfach ein wenig herum“, was für sich schon mal absolut harmlos ist. Der einzige Grund, warum man um diese Tatsache im Mainstream so ein Theater macht, der mir deduktiv logisch erscheint, ist: Die geäußerten Zweifel sind berechtigt und die eigentlichen Täter fürchten die Wahrheit, der man anscheinend in den „freien Medien“ und den „Kreisen der sog. Verschwörungstheoretiker“ nähergekommen ist als gewünscht und der Mainstream ist schlicht zu borniert, zu feige, zu unkritisch oder alles zusammen, oder, und da sei Gott vor, er deckt die wahre Tat und die wahren Täter. Das kann durchaus unwissentlich geschehen oder eben trotz besseren Wissens. Und hier fällt mir ein Zitat von Brecht ein:
„Wer die Wahrheit nicht kennt, ist einfach nur ein Dummkopf. Wer sie aber kennt und eine Lüge nennt, ist ein Verbrecher!“
Ich überlasse es den Vertretern des Mainstream, welcher Kategorie sie sich zugehörig fühlen.
Fakt ist allerdings, in Bezug auf die „freien Medien“ hat sich eine Front aus Akademikern, Politikern und Journalisten gebildet, die geradezu verzweifelt versuchen, mit scheinbar stichhaltigen Argumenten und scheinbar wissenschaftlichen Erkenntnissen, das Zweifeln an gewissen Dingen, die ihnen geradezu dogmatisch „heilig“ sind, als ein illegitimes, unseriöses Phänomen herabzuwürdigen, das sogar, ihrer Einschätzung nach, destruktive Auswirkungen auf die Gesellschaft haben soll. Und dabei geht es längst nicht mehr nur um „JFK“ und 9/11“, alles was diesen Damen und Herren, an den, von ihrer eigenen Meinung abweichenden Meinungen missfällt, bekommt das Etikett „Verschwörungstheorie“ aufgedrückt. Inzwischen ist dieser Begriff „Verschwörungstheorie“ in seiner Bedeutung so derart „aufgeblasen worden“, dass er im allgemeinen Verständnis impliziert, dass es sich dabei eventuell auch um „rechtes Gedankengut“ handelt und/oder „Antisemitismus“. Die beiden letzteren Punkte führen inzwischen auch ein Eigenleben als direkte Vorwürfe und/oder Unterstellungen. Die daraus resultierende „Kampagne“ ist natürlich politisch motiviert und bemüht sich als rechtschaffene Besorgnis gegen vermeintlich „rechte“ bis hin zu „rechtsradikalen“ Entwicklungen zu erscheinen, was natürlich eine legitime Besorgnis ist, die auch bei den meisten Menschen verfängt. Allerdings wird schon bei etwas genauerem Hinsehen deutlich, dass es sich wesentlich mehr um eine „Kampagne“ gegen vermeintliche politische Gegner handelt, als eine echte Besorgnis um den Zustand unserer Demokratie. Und letztlich um eine Verminung des Debattenraums und damit Verengung des Meinungsspektrums nach ihren zutiefst subjektiven Ressentiments oder schlichter Borniertheit aus vermeintlicher politischer Correctness, die Denkverbote für legitim hält.
Die zwei „akademischen Kampagnen“ in diesem Zusammenhang , bedienen sich mehr oder weniger wissenschaftlicher Erklärungsmodelle, wie „Verschwörungstheorien“ geartet sind, entstehen und sich verbreiten.
Das erste „wissenschaftliche Erklärungsmodell“ kann man recht schnell abhaken, denn es ist im Grunde lächerlich. Es geht um den sogenannten „strukturellen Antisemitismus“, eine Kopfgeburt, die eher eine eingebildete Schwangerschaft ist, mit der einige Akademiker erneut bewiesen haben, dass auch in der Wissenschaft, immer mal wieder Gedankenmodelle entwickelt werden, die so sinnvoll sind, wie z.B. die Lobotomie, mit der man dachte Geisteskrankheiten heilen zu können und die sich tatsächlich eine Zeit lang als etablierte Therapie hielt, bis man erkannte, dass das durch die Augenhöhle erfolgte Rumstochern mittels einer langen Nadel im Gehirn, eher mehr Schaden anrichtet, als Heilung zu bewirken. Der „strukturelle Antisemitismus“ ist nicht mehr und nicht weniger als eine pseudowissenschaftlich, zusammenkonstruierte Argumentationskette mit der man alles was einem nicht passt, oder was man diskreditieren will, als „Antisemitismus“ denunzieren kann. Dabei sind diese Argumentationsketten so abenteuerlich, dass ich mich nicht wundern würde, wenn diese entsprechenden Akademiker es sogar fertig bringen würden, dass rechts blinken antisemitisch ist, von rechts abbiegen ganz zu schweigen. Sorry, aber das schreit förmlich nach Polemik und ich denke ich habe diesen Punkt damit zufriedenstellend erklärt.
Das zweite wissenschaftliche Erklärungsmodell hingegen ist wirklich gut und schlüssig. Hier geht es um das Erklärungsmodel von Medienwissenschaftlern über die sogenannten „Filterblasen“, bzw. „Echokammern“, also um Art „Gruppenbildungen“ von politisch Gleichgesinnten mittels der ausschließlichen Verwendung von Medien, die das eigene Meinungsbild bestätigen. Kurz zusammen gefasst ist es das Modell, dass der Medienkonsument nur diejenigen Publikationen konsumiert, die mit seiner Meinung ohnehin übereinstimmen, wodurch er sich zunehmend in einer „Blase“ bewegt, bei der andere Meinungen „herausgefiltert“ werden, also somit eine sogenannte „Filterblase“ entsteht. Im Grunde ist die „Echokammer“ das selbe, nur wird hier eine andere Metaphorik bemüht, sprich eine Kammer, in der immer nur die eigene Meinung als Echo wiederhallt. Dazu kommt der Effekt des sogenannten „confirmation bies“, damit ist das Phänomen gemeint, bei dem ein Mensch unbewusst den Beiträgen in den Medien mehr Aufmerksamkeit schenkt, die seiner eigenen Meinung entsprechen und andere komplett ausblendet. Hier bezieht sich das Modell aber im Speziellen auf die Algorithmen im Internet, die das Auswahlverhalten des Benutzers analysieren, daraus ein Persönlichkeitsprofil ableiten, was dann dafür sorgt, dass dem Konsumenten nur dazu passende Beiträge z.B. bei YouTube in der Vorschau als Link angeboten werden. Das wiederum führt dazu, dass dem Konsumenten ohne sein bewusstes Zutun Inhalte angeboten werden, die seinem Profil entsprechen.
Allerdings liegt die Funktionsweise allein bei den Administratoren, die diese Algorithmen programmieren. Inzwischen ist es fraglich, welche Kriterien die Algorithmen für ihre Auswahl verwenden. Ich habe das Gefühl, dass es inzwischen recht ausgewogen ist und keinesfalls so, dass man immer nur Beiträge angezeigt bekommt, die dieselbe Meinung als Auswahlkriterium nehmen. Es hat viel mit den Titeln, bzw. Überschriften, Beitragsbeschreibungen und Inhalten zu tun und natürlich spielt auch die Anzahl der Aufrufe eine gewichtige Rolle beim Ranking der algorithmischen Auswahl. Wenn man bei YouTube Beiträge der „freien Medien“ schaut, bekommt man immer auch Beiträge aus dem Mainstream angeboten und umgekehrt, es ist also nicht so, dass man die Algorithmen für die Einseitigkeit des angebotenen Meinungsspektrums verantwortlich machen könnte. Hier bleibt es dem Konsumenten überlassen, was er sich aussucht. Und wenn er bewusst sucht erübrigt sich das ganze ohnehin.
Mit anderen Worten, die Unterstellung, im Internet würden die Algorithmen Filterblasen oder Echokammern erzeugen ist nicht, oder nicht mehr in der Form haltbar. Dennoch war es eine Zeit lang ein beliebtes Argument, das Internet pauschal zu verurteilen, für das Entstehen der vermeintlichen „Meinungsblasen“ verantwortlich zu sein.
Dennoch ist dieses Erklärungsmodell durchaus richtig, denn natürlich sucht sich jeder meist die Sachen heraus, von denen er denkt, dass sie ihn interessieren könnten. Der Versuch, so alleine das Internet zu „dämonisieren“ scheitert nämlich daran, dass dieses Modell auch vollumfänglich auf den Mainstream und die „klassischen Medien“ anwendbar ist. Im Grunde ist dort der Effekt, den die Medienwissenschaftler allein den „freien, alternativen Medien“ im Netz zuschreiben wollen, sogar noch größer, denn der Mainstream ist auch eine „Filterblase“ oder „Echokammer“. Und innerhalb dieser Blase oder Kammer sind die einzelnen Printerzeugnisse, Radio- oder Fernsehangebote in sich schon eine Blase/Kammer. Wenn ich z.B. den SPIEGEL abonniert habe, dann bekomme ich die Meinung des SPIEGEL, sprich die Auswahl der Chefredaktion des SPIEGEL und das von der ersten bis zur letzten Seite. Im ZDF/ARD verhält es sich ebenso. Letztlich entscheidet der Chefredakteur was über den Sender geht und was nicht. Im Internet bin ich allein derjenige, der entscheidet, was ich sehen, hören oder lesen will und ich habe dort eine schier grenzenlose Auswahl, von ultralinks bis ultrarechts, von seriös bis abgrundtief albern, von Sinn bis Unsinn, von Wahrheit bis Lüge. Dort bin quasi ich selbst der Chefredakteur, der die Themen bestimmt, mit denen ich mich befassen möchte und dann selbst beurteile, ob und in wie weit ich inhaltlich mit dem übereinstimme, was ich angeboten bekomme. Ich denke, dass jedem an dieser Stelle einleuchtet, warum dem Mainstream das Internet sehr schwer im Magen liegt und genau hier liegt der Hund begraben.
Im Internet stehen die Mainstream-Medien eben mit den „freien Medien“ zusammen auf einer Stufe nebeneinander. Im Bezug auf das Thema Meinungsfreiheit ist das Internet wesentlich freier und damit demokratischer als die klassischen Mainstream-Medien. Dazu kommt ein statistisch festgestellter, zunehmender Vertrauensverlust der Menschen in die „Mainstream-Medien“, wie es immer mehr Umfragen belegen und als diese Menschen sich dazu hinreißen ließen diesem Unmut mit dem Begriff „Lügenpresse“ Ausdruck zu verleihen, war klar, dass das nicht folgenlos bleiben würde. Denn genau DAS passt dem Mainstream ganz und gar nicht und so kam er auf eine simple aber ebenso perfide Idee. Eine konzertierte PR-Kampagne wurde gestartet, in der propagiert wurde: Er, also der Mainstream und seine etablierten Formate, seien der einzig wahre „Qualitätsjournalismus“ und das im Netz, sprich ALLE anderen, darunter eben auch die „freien, alternativen Medien“, seien zutiefst unseriös und nur mit äußerster Vorsicht zu genießen.
Als Beleg für diese Selbstauszeichnung führten die Mainstream-Medien diverse „Experten“ ins Feld, die mit den gerade dargelegten „Erklärungsmodellen“ aufwarteten, was offenbar nicht dazu führte, dass, wie beabsichtigt, die Menschen wieder in Schaaren zu den Mainstream-Medien zurückflüchteten aber in einer Hinsicht war diese PR-Kampagne in gewisser Weise „erfolgreich“. Es entstand dadurch eine Spaltung des Meinungsspektrums, in den „Qualitätsjournalismus“ und den Teil, der, laut Mainstream, nur „krude Verschwörungstheorien“, „Verschwörungsmythen“, rechtes oder gar rechtsextremes Gedankengut und ansonsten nur dummes Zeug verbreiten würde. Damit einher ging zuerst mal die Ächtung des Wortes „Lügenpresse“, als „Nazi-Terminologie“ , was natürlich nicht gänzlich von der Hand zu weisen war, aber im Grunde einfach nur handelsübliche deutsche Sprache ist, eine Zusammenführung zweier Substantive zu einer unmissverständlichen Wortschöpfung, die schlicht das auf den Punkt bringt, was man sagen will. Und „Lügenpresse“ lässt sich auf Demonstrationen wirklich gut skandieren. Aber wer will sich schon vorwerfen lassen ein Nazi zu sein. Also war diese Ächtung schon mal erfolgreich und der Begriff „Lügenpresse“ verschwand wieder.
Aber dabei sollte es nicht bleiben, denn der komplette parteipolitische und mediale Mainstream wurde immer erfinderischer, wenn es darum ging, Andersdenkende oder in ihren Augen falsche Meinungen zu diffamieren, ja sogar regelrecht zu beschimpfen. Dabei blieb das Wort „Verschwörungstheorie“ unangefochten auf Platz eins, denn darin war ja inzwischen alles mit eingebettet, was auch als eigenständige Beschimpfung bei Bedarf Verwendung findet, also „rechts“, „rechtsradikal“, „krude“, „antisemitisch“, „kompletter Unfug“, „Lüge“, „rechte Propaganda“ (inzwischen auch als „Kremelpropaganda“ bekannt), „Geschwurbel“, „Querdenkertum“ etc., also, um mal zusammenfassend ein anderes Wort zu verwenden, das aus einer anderen Zeit stammt: „Teufelszeug“, in der mittelalterlichen Geschichte auch bekannt als „Heresie“ oder „Ketzerei“.
Und damit komme ich zu meiner zentralen These, die ich hiermit zur Disposition stellen möchte: Wir erleben in gewisser Weise gerade eine „Renaissance der Inquisition“!
Und das ist genau so schlimm, wie es sich anhört. Die „INQUISITION“, war im Mittelalter eine Institution, die Legislative, Judikative und Exekutive in sich vereinte und die von ihr geschützten Dogmen, also Glaubensgrundsätze der katholischen Kirche mit brachialer Gewalt verteidigte. Mit anderen Worten: Jeder, der in den Augen der Inquisition nicht an die „reine Lehre“ der Kirche glaubte und/oder dies sogar in irgend einer Form zum Ausdruck brachte, wurde verfolgt, angeklagt und verurteilt. Die Inquisition war berechtigt Geständnisse unter Folter zu erzwingen, wenn der Angeklagte sich nicht selbst bezichtigen wollte. Das Urteil lautete fast immer Tod, vorzugsweise durch Verbrennung bei lebendigem Leib auf dem Scheiterhaufen oder anderen grausamen Hinrichtungsformen, auch hier entfaltete die Inquisition erschreckende Kreativität. Neben dem Offensichtlichen hatte die Inquisition aber noch eine präventive Wirkung, denn man unterdrückte so natürlich jedwede von der „reinen Lehre“ abweichende Meinung. Niemand war vor der Inquisition sicher, selbst Könige konnten ihr zum Opfer fallen und natürlich war sie ein Mittel des Machterhalts der katholischen Kirche und des Papsttums.
Worum geht es bei Zensur? Nun, die Beantwortung dieser Frage ist denkbar einfach. Zensur ist schlicht und ergreifend das Verbot einer wie auch immer gearteten Meinung oder Meinungsäußerung durch den Staat. Darum sagt der Artikel 5 GG eindeutig: „Eine Zensur findet nicht statt.“ Sie ist strengstens verboten in einer Demokratie. Die Motivation für Zensur ist im Grunde immer, dass man eine Meinung oder Meinungsäußerung schlicht verschwinden lassen will, aber dank unseres Grundgesetz ist es so geregelt: Die Politik darf es nicht und die Medien können es schon rein technisch nicht, so gern sie es auch ab und an würden. Solange wir das Internet schützen vor angeblichen Sicherheitsmaßnahmen, die nur Zensur kaschieren sollen. Z.B. für mehr „Anstand“ im Netz und so Zeuch … AM ARSCH, DIE RÄUBER!
ABER: Man kann Meinungen und Meinungsäußerungen so übel „anschwärzen“, dass es einer Zensur recht nahekommt. Denn das Verächtlichmachen einer Meinung oder Meinungsäußerung incl. Ihrer Urheber bewirkt ja letztendlich die Abkehr der Menschen von eben dieser Meinung, bzw. Meinungsäußerung incl. Ihrer Urheber. In diesem Punkt ist auf die Massenpsychologie und ihre Erkenntnis über das Phänomen der Konformität absolut Verlass.
Und jetzt übersetzen wir mal das eben dargelegte Konzept der Inquisition auf die aktuelle Situation und setzen an die Stelle des „reinen Glaubens“, das Narrativ, bzw. die Narrative des „Qualitätsjournalismus“, sprich des Mainstreams, dann stellen wir zweifelsfrei fest, dass der „Mainstream“, also die klassischen, etablierten Medien und der ÖRR sich mittels ihrer immer noch unangefochtenen Meinungshoheit und der daraus resultierenden Meinungsmacht zu einer modernen Art von Inquisition entwickelt haben, um ihre Meinung geradezu dogmatisch zur alleinigen Wahrheit zu erklären. Sie tun dies, wie schon hinlänglich dargelegt, durch massive Diskreditierung und Diffamierung Andersdenkender und anderer Meinungen und Standpunkte. Hinzu kommt nach innen hin eine massive Selbstzensur, mittels klarer Sanktionen bis hin zur Androhung der Kündigung, sollte man das meist „unausgesprochen abgesprochene Meinungs-Diktat“ der Chefredaktion ignorieren oder anders formuliert, es gilt das als politisch korrekt festgelegte „Mainstream-Narrativ“ zu akzeptieren, auch wenn das nirgends schriftlich formuliert ist, weiß jeder Journalist sehr schnell, wann er sich in die „no go area“ begibt. Beim Springer-Verlag z.B. muss man das in Bezug auf gewisse Meinungen und Themen sogar mit dem Arbeitsvertrag verbindlich unterschreiben, wie man zu berichten hat, wenn es konkret um die USA und vor allem um Israel geht.
Nun ist es jedem journalistischem Mainstreamprodukt, das sich selbst finanziert, und sei es auch durch fragwürdige Spenden von milliardenschweren Stiftungen und die üblichen Anzeigen von ebenso milliardenschweren Konzernen, absolut erlaubt im Sinne dieser Geldgeber zu berichten und/oder eine politische Ausrichtung zu haben, auch das schützt der Artikel 5 GG, egal wie verfälschend es sich auf die Wahrhaftigkeit der Berichterstattung des jeweiligen Presseerzeugnisses auswirkt. Letztlich kann der Kunde entscheiden, ob er dieses Presseerzeugnis kauft und konsumiert oder eben nicht, womit die Meinungsfreiheit unbeschadet bleibt, denn auch falsche Tatsachenbehauptungen gelten als Meinung.
ABER: Der ÖRR müsste hier ganz klar anderen Ansprüchen gerecht werden, denn er wird ja bekanntlich „zwangsfinanziert“ durch uns alle. Wir tun dies um dem ÖRR die Unabhängigkeit zu geben, sich wirklich an journalistische Standards zu halten, politisch möglichst ausgewogen und neutral zu sein und sich an ethische Grundsätze des Journalismus bei der Berichterstattung zu halten. Also könnte man erwarten, dass der ÖRR sich einfach nicht opportunistisch an Mainstream-Narrativen beteiligt, sondern hier klar kritisch bleibt und auch mal gegen den Strom schwimmt, gerade in Sachen der von mir dargelegten „medialen Inquisition“ .
Aber weit gefehlt.
An dieser Stelle hätte ich einen netten Vorschlag zwischendurch für den ÖRR, um Geld zu sparen. Wie wäre es wenn ihr eine komplette Nachrichtenredaktion, ob ARD oder ZDF, ist mir vollkommen schnuppe, ersatzlos streicht, wegen mir, die „heute“ & Co. lassen und in der ARD nur die Regionalnachrichten, „tagesshau“ & Co. kann weg , denn ich weiß wie viel Geld allein da rein geht und, sind wir doch mal ehrlich, wieso ein und die selben Informationen, die ihr eh nur von den Presseagenturen abschreibt, in zwei verschiedenen Verpackungen. Das ist so sinnstiftend, wie, wenn ich den gleichen Roman zwei mal kaufen muss, jeder nur einen anderen Einband hat und innen eine andere Schrift. Ich weiß nicht wie ihr das nennt, ich nenne es Geld zum Fenster raus schmeißen, oder kurz: Verarsche!
Zurück zur Inquisition:
Der „ÖRR-Mainstream“ erfüllt ebenso brav seine Aufgabe, als Inquisition, wie man es eigentlich bei der BILD, Welt, SPIEGEL, Zeit etc. schon voraussetzt, was sich der ÖRR aber eigentlich eben nicht heraus nehmen darf, denn im Gegensatz zum privaten Mainstream, hat der ÖRR einen Bildungsauftrag, für den wir alle bezahlen müssen. Wie weit vorn der ÖRR bei der inquisitorischen Hexenjagd dabei ist, wird am deutlichsten in den politischen Talkformaten des ÖRR sichtbar. Bei Illner, Maischberger, Miosga und Markus „Großinquisitor“ Lanz versammelt sich unsäglich hart aber angeblich fair das Tribunal, bei dem meist ein „Delinquent“ von mindestens zwei oder mehr „Experten“ vor laufenden Kameras argumentativ gegeißelt, gestreckt und gevierteilt wird. Der „Delinquent“, der im Grunde schon a priori ein Ketzer ist, weil er sich nicht der Meinungshoheit des Mainstreams beugt, wird am Nasenring durch die Manege geführt, um schließlich, nach verstrichener Sendezeit, von den Flammen des medialen Scheiterhaufens vollends aufgezehrt, als erbärmliches Häuflein Asche vor sich hin glimmt und während der Abmoderation verlischt.
Wer diese Feuerprobe allerdings übersteht und ihr gar etwas entgegensetzen kann, wird in aller Regel in Zukunft einfach nicht mehr eingeladen, siehe z.B. die schon erwähnte Frau Prof. Gabriele Krone-Schmalz oder nehmen wir Dr. Daniele Ganser, der vor Jahren bei 3sat sein Debüt hatte, als Gerd Scobel noch so durfte, wie er wollte. Aber auch die Schweiz hat einen ÖRR, der, oh Wunder, keinen Deut besser ist als der unsrige, was seine inquisitorischen Qualitäten angeht. So durfte ein vermeintliches Wissenschaftsmagazin des SRF Dr. Daniele Ganser erst als Verschwörungstheoretiker denunzieren, um dann im SRF Polit-Talk „Arena“ auf den medialen Scheiterhaufen gestellt zu werden. Allerdings verlief diese geplante Hinrichtung nicht so, wie sich das die Redaktion von „Arena“ vorgestellt hatte, denn Dr. Daniele Ganser, der schon lange einen festen Platz in den „freien Medien“ hat, erwies sich als feuerfest und über jeden Zweifel erhaben, was das Schweizer Fernsehen fast um seine Existenz gebracht hat, als man, nach einem Shitstorm der Zuschauer, sich tatsächlich dem basisdemokratischen Urteil der Schweitzer stellen musste. Und so umgeht man eine erneute Blamage, indem man Dr. Daniele Ganser einfach nicht mehr einlädt.
Die absolut herausragenden Kenntnisse dieser beiden echten Experten, Ganser und Krone-Schmalz, zu nutzen, geht einfach deshalb nicht, weil der Mainstream gewisse Fakten und Wahrheiten fürchtet, wie der Teufel das Weihwasser.
Und es sind im ÖRR Moderatoren gegangen worden, weil sie Gästen nicht ins Wort gefallen sind und sie abgewürgt haben, wenn sie in der Sendung gewisse Wahrheiten ausgeplaudert haben. Mit am besten hat das Markus Lanz drauf, weswegen er auch so mit unserem Gebührengeld zugeschmissen wird, auch hier wäre Einsparpotenzial. Als Kai Gniffke letztlich sein Jahreseinkommen damit rechtfertigte, dass er ja Verantwortung trage, war mein erster Gedanke: „Verantwortung? Wofür denn?“ Ist jemals einem ÖRR Boss auch nur irgendwas passiert, wenn mal was schief ging? Nicht dass ich wüsste, und Gniffke sitzt doch nur auf dem Stuhl den er jetzt warm hält, weil sein vorauseilender Gehorsam an der Lichtgeschwindigkeit kratz, und Gniffke traue ich zu da noch die Grenzen der Physik zu durchbrechen, soviel zum Thema Brechen.
In Sachen Expertendarsteller als Kronzeugen der „ÖRR-Inquisition“ bedient man sich z.B. solcher Verschwörunstheoretiker-Jäger wie Sebastian Bartuschek, der inzwischen verschollen ist, aber eine Nachfolge fand in der allzeit präsenten Pia Lamberti von der Uni Mainz, die ich intellektuell auf dem Niveau von Analena Baerbock verorten würde, wobei nicht ganz klar ist, für wen das jetzt die größere Beleidigung ist oder Großinquisitor und Autor des Standardwerks zum Thema „Verschwörungstheorien“, Prof. Dr. Michael Butter von der Universität Tübingen, dessen wissenschaftliche Expertise zwar nur amerikanische Literaturgeschichte umfasst, was ihn aber nicht davon abhält der stellvertretende Vorsitzende eben jener Kommission zu sein, die man europaweit zur „wissenschaftlichen“ Untersuchung und Analyse von „Verschwörungstheorien“ und „Verschwörungstheoretikern“ eingerichtet hat. Sein Buch mit dem Titel „Nichts ist wie es scheint“ ist quasi der Hexenhammer zur Hexenjagd aller Mainstream-Inquisitionen und er selbst ist ein Dauergast, wenn es darum geht im Mainstream noch mal die einzig wahre Lehre zu verkünden, auch wenn er über keinerlei Expertise in den Disziplinen Politik, Geschichte, Forensik, Kriminalistik oder eben politische Verschwörungen verfügt, er weiß bestenfalls wie man schön darüber schreibt, sogar in Englisch, aber dann lässt es auch ganz schnell nach in Sachen Kompetenz.
Ich möchte zu seinem eben genannten Werk nur so viel sagen: Es findet sich darin fast eins zu eins das, was im anfangs erwähntem CIA-Briefing schon zu lesen war, wie man bei Verschwörungstheorien gegenargumentiert. Dazu passend entwickelte Prof. Butter für seinen „Hexenhammer“ ein Stereotyp eines Verschwörungstheoretikers, den man zwar so durchaus im Dickicht des Internets antreffen kann, wenngleich auch nur als eher kleine Randerscheinung, die man nicht füttern darf, denn sie sind, laut Butter, sehr scheu und geistig vereinsamt, gebrochene Existenzen, weil sie glauben dass alles mit allem zusammen hängt und im Endeffekt auf die jüdische Weltverschwörung zurück zu führen ist. Und da isser wieder, der „strukturelle Antisemitismus“. In diversen ÖRR Sendungen zum Thema, wird auch immer ein, inzwischen geläutertes Exemplar, das Butters Stereotyp entspricht, präsentiert, das einem immer einfach nur Leid tun kann, denn ab einem gewissen Level tut Dummheit auch einfach weh, aber sie sind noch rechtzeitig raus gekommen und wieder zum wahren „Mainstream-Glauben“ konvertiert. Happy End! Nun, wie schon erwähnt, Lobotomie hielt man auch mal für Wissenschaft.
Die wirklich investigativen Journalisten, Autoren, Fachleute, Wissenschaftler und Historiker in den „freien Medien“ zählen aber nicht dazu, auch wenn Butter nicht müde wird, alles im Netz auf sein Stereotyp zu reduzieren und als Ketzer zu brandmarken, die laut seiner These im Endstadium auch zu seinem Stereotyp mutieren werden. Wenn es nicht so traurig wäre … Bei Großinquisitor Prof. Dr. Michael Butter muss ich immer an das Zitat aus Shakspeares „Hamlet“ denken, wo es heißt:
„Ein Mann kann lächeln und immer lächeln und doch ein Schurke sein.“
Die Berichterstattung des ÖRR über die „freien Medien“ bewegt sich immer noch auf dem Niveau dessen, was SPIEGEL TV und „Kulturzeit“ 2014 bei den „Montagsmahnwachen“ abgeliefert haben und wenn ich dem Kind einen Namen geben wollte, dann würde ich die Umschreibung wählen: „Voreingenommener, ergebnisorientierter Schnittplatzjournalismus mit inquisitorischem Sendungsbewusstsein im Namen Butters“, um die Benutzung des geächteten Begriffs „Lügenpresse“ zu vermeiden, obschon es die schlichte, ungeschminkte Wahrheit wäre.
Die „Mainstream-Inquisition“ und ihre selbsternannten „Qualitätsjournalisten“ sind die modernen Verfechter und Verfasser des „wahren Glaubens“ und wer es wagt, dem zu widersprechen oder ihn gar in Frage zu stellen, muss damit rechnen auf dem Mainstream eigenen „medialen Scheiterhaufen“ verbrannt zu werden. Im Endeffekt geht es um präventive Abschreckung der Zuschauer und Leser, nach dem Motto: Halte Dich fern von allem, was wir als Verschwörungtheorien gelabelt haben und Du wirst ein Glückseeliger bleiben. Das Ergebnis dessen kommt im Grunde einer Zensur gleich, nur in dieser Form ist es kein Verstoß gegen Artikel 5 GG. Verächtlichmachen und subtile Hetze sind nicht verboten in einer Demokratie, auch wenn der Mainstream solche Dinge immer nur „den Anderen“ unterstellt und da ist es natürlich RECHTS oder, auch beliebt, „ AfD-nah“.
Nur so ist auch zu erklären, warum der geneigte und gläubige „Mainstream-Konsument“ nichts Verwerfliches daran erkennen kann, dass man ihm nicht nur gewisse Medien als „unseriös“ verkauft, die „freien, alternativen Medien“ gar als ketzerisch, sondern auch das Parteienspektrum einteilt in „liberale, demokratische Parteien“ und die, wohl gemerkt nur in ihren Augen, „undemokratischen Parteien“, welche angeblich das Gesellschaftsmodell der Demokratie komplett ablehnen, sowie das „System“, wobei der Mainstream nicht genauer spezifiziert, was er damit für ein „System“ meint. Und wieder fühlt sich das eher nach Inquisition an, als nach demokratischem Diskurs. Und als wäre das alleine nicht schon schlimm genug, machen die „alten, etablierten“ Parteien das Ganze auch noch mit, sprich CDU/CSU, SPD, Grüne, FDP und LINKE sehen sich als „demokratische Parteien“ und grenzen AfD und BSW einfach komplett aus, als vermeintlich „anti-demokratische“ Parteien, die sich mit Hilfe des Populismus nur in die Parlamente geputscht haben, denn wählen wäre ja ein demokratischer Akt, den diese Parteien ja angeblich ablehnen, warum sollten sie dann diese Wahl annehmen.
Klar soweit? Nö? Egal, weiter im Text:
Rund um die „parteipolitische Mitte“, der etablierten Altparteien lodert eine Art Fegefeuer, auch „Brandmauer“ genannt. Außerhalb dieses Zirkelschlusses existiert nur der bodenlose Abgrund des Extremismus, der lediglich in Links und Rechts eingeteilt wird, meistens aber am Ende doch irgendwie, von hinten durch die Brust ins Auge, schlussendlich doch Rechts ist. Bei Licht besehen erscheint das Ganze auch wieder sehr mittelalterlich, frei nach dem Motto: Die Erde ist eine Scheibe und auf ihr entscheidet die mediale Inquisition was demokratisch und „reinen Glaubens“ ist und was jenseits der Scheibe in bodenlose antidemokratische, extremistische Abgründe führt.
Zwischenfazit bis hier hin:
Das hochtechnisierte, digitalisierte 21. Jahrhundert fällt gesellschaftlich und politisch zurück ins finsterste Mittelalter und tut so, als hätte es die Aufklärung nie gegeben. Herzlichen Glückwunsch! Am Ende kann man froh sein, dass wenigstens die wirklichen, brennenden Scheiterhaufen nicht mehr erlaubt sind, denn, wenn wir mal inne halten und ganz ehrlich sind: Wenn es nach dem „Mainstream“ gehen würde, dann befände sich außerhalb der „Brandmauer“ nur noch Asche und, so Leid es mir tut, aber ich habe die Befürchtung, dass, wenn diese Entwicklung nicht aufgehalten wird, eventuell genau das übrig bleiben wird, mit dem Zusatz, dass diese Asche unseren Planeten einhüllen wird und sie wird atomar verstrahlt sein.
Aber malen wir den Teufel nicht an die Wand, noch sind wir nicht an diesem Punkt. Aber wir sind ihm näher als jemals zuvor und es reicht ein Missverständnis, ein falscher geopolitischer Schachzug und die ohnehin vollkommen verfahrene Situation gleitet uns gänzlich aus den Händen. Wir hatten das 1983 schon mal im Zuge der NATO-Übung „Able Acher“, auch das haben die Russen nicht vergessen, der heutige, durchschnittliche, brave, mainstreamkonforme, selbsternannte Qualitätsjournalist weiß noch nicht mal, was das ist. Wie ist die derzeitige Kriegstreiberei des Mainstream sonst zu erklären. Anscheinend lernen die meisten aus der Geschichte nur, dass man nichts aus der Geschichte lernt und wenn Russenhass und Putin-Bashing in Mode ist, dann macht man natürlich brav mit, egal wohin das ev. führt.
Darum ein kleiner Geschichtsexkurs zum Thema „Putin/Russland-Versteher“.
Die 80er Jahre, bis zum Zusammenbruch der Sowjetunion, waren geprägt von Ronald Reagans Strategie, den Osten totzurüsten, was auch schlussendlich gelang. Kehrseite der Medaille war allerdings, das die Staatsschulden der USA am Ende von Reagans Amtszeit 2,3 Billionen US Dollar betrugen, im Grunde rüsten sich die USA seither selbst tot, denn, wie schon dargelegt rüstete man ja nach dem Kalten Krieg weiter und die jährlichen Ausgaben stiegen auch weiter. Aber die wenigsten kennen die psychologische, heute würde man sagen hybride Kriegsführung gegen die Sowjetunion, die unter dem Direktor der CIA William J. Casey einen neue Dimension annahm. Casey, der Reagans Wahlkampfberater war und finanzieller Förderer, wurde, laut Aussagen ehemaliger CIA Agenten und Direktoren in der „arte-Doku“ „Die Geschichte der CIA“, einer der mächtigsten CIA Direktoren seit Allen Dulles mit einer Vorliebe für verdeckte Operationen. Während Reagan das weltraumgestützte Raketenabwehrprogramm „SDI“ ins Leben rief, das strategisch so ausgerichtet war, einen Erstschlag gegen die Sowjetunion möglich zu machen, betrieb die CIA und das Pentagon eine ununterbrochene psychologische Kriegsführung gegen den Ostblock.
Minuziös geplante plötzliche Scheinangriffe der US Streitkräfte mit einem Flugzeugträger unter Funkstille und einem Zerstörer, der so ausgestattet war, dass er für die Überwachung der Sowjetstreitkräfte wie ein Flugzeugträger wirkte, der dann abdrehte aber der echte Flugzeugträger so heimlich bis kurz vor Murmansk vorstoßen konnte, dem Hafen der Sowjet-Atom-U-Bootflotte, wo die Amerikaner dann mit Kampfjets Scheinangriffe auf die U-Bootflotte flogen, die gerade betankt wurden. Die Russen mussten dem tatenlos zusehen, da sie vollkommen mit runtergelassenen Hosen erwischt worden waren. Kein gutes Gefühl. Eine vergleichbare Operation betrieb man auf Militärstützpunkte bei Kamschatka, ganz im Osten der Sowjetunion, mit Überflügen von hunderten US Kampfjets von zwei Flugzeugträgern der US-Navy aus, Diese Aktion versetzten die Streitkräfte der UDSSR buchstäblich in Angst und Schrecken, zu einen, weil man nicht wusste ob es nur Provokation oder gar ein echter Angriff sein sollte. Als man sich auf Seiten der Sowjets entschloss, weitere Kampfjets der Amerikaner ohne Vorwarnung abzuschießen, wenn sie erneut den Luftraum der UDSSR verletzen, was absolut legitim war, verflog sich ausgerechnet ein koreanischer Jumbojet in diesen Bereich, den die Russen in ihrer Panik wieder für ein US Kampfflugzeug hielten und so der Befehl an einen Piloten erging ohne Sichtkontakt eine Luft-Luft Abwehrrakete auf das vermeintlich feindliche Ziel auf dem Radarschirm abzuschießen, die aber so tragischer Weise das koreanische Passagierflugzeug traf und obwohl ein Horchposten der NSA den gesamten Vorgang abhörte, warnten die Amerikaner den koreanischen Piloten nicht.
Diese Katastrophe war ein Propaganda-Coup, der besonders perfiden Art und passt in das Bild der „Oparation Northwood“, die ich eingangs ja beschrieben habe. Weltweit wurde die Sowjetunion scharf verurteilt wegen des Abschusses, natürlich ohne die Vorgeschichte zu erzählen, die es soweit hatte kommen lassen. Dazu ergaben die Auswertungen der Sowjets zu den fingierten Angriffen der US Streitkräfte auf Murmansk und Kamschatka und anderer geheimer Aktionen in dieser Zeit, dass man tatsächlich den US Streitkräften militärisch unterlegen war auf konventionellem Gebiet, was die Sowjets zutiefst beunruhigte.
„Whisky on the Rocks“ oder die Russen sind immer die Bösen.
Unter Casey fand auch die „psychologische Operation“, kurz Psy-Op, gegen Schweden statt, bei der politischer Druck auf Schweden ausgeübt werden sollt, um das bislang blockfreie Land zum NATO-Beitritt zu bewegen. Ausschlaggebender Punkt war ein sowjetisches U-Boot, das vor dem schwedischen Marine-Stützpunkt Karlskrona in einem Fjord auf Grund lief, das im NATO-Code als „Whisky-Klasse“ bezeichnete U-Boot, das so gestrandet aus dem Wasser ragte, sollte unter der Schlagzeile „Whisky on the Rocks“ in die Geschichte eingehen. Ab diesem Zeitpunkt tauchten vor der schwedischen Küste immer wieder U-Boote auf, von denen man annahm, dass es sich um sowjetische U-Boote handelte. In Wirklichkeit waren es alles westliche U-Boote einer gezielten CIA-Pentagon-Operation, mit der es u.a. gelang die weltweit erfolgreiche Friedenspolitik des schwedischen Ministerpräsidenten Olof Palme zu „torpedieren“. Obschon die Russen immer abstritten, etwas mit den U-Booten zu tun zu haben, glaubte man ihnen kein Wort, schließlich forderten die Russen die NATO sogar dazu auf die U-Boote zu bombardieren, denn es seinen keine sowjetischen Boote, also habe man damit kein Problem, aber auch das nützte nichts, der Osten blieb, wie Ronald Reagan es immer nannte, „Das Reich des Bösen“ und sein „Mikrofon-Test“ mit dem Spruch „in fünf Minuten bombardieren wir Moskau“ trug auch nicht zur Entspannung im Kremel bei.
Dann kam es beim absolut realitätsnahem NATO-Manöver „Able-Archer“, bei dem der Ernstfall eines Atomkrieges geübt wurde, soweit, dass die Sowjets tatsächlich glaubten, dass ein Angriff im Gange sei und in buchstäblich letzter Sekunde wurden die sowjetischen Migs, die bereits mit laufenden Triebwerken und untergeschnallten taktischen Atombomben bestückt auf der Startbahn standen, zurück gepfiffen, u.a. haben wir Rainer Rupp, der zu diesem Zeitpunkt als Ost-Agent mit dem Decknamen „Topas“ im NATO-Hauptquartier in Brüssel saß, zu verdanken, dass es damals 1983 nicht zum Atomkrieg gekommen ist, als er in letzter Sekunde Entwarnung nach Moskau sendete. Rainer Rupp schreibt heute für die „freien Medien“. Man sollte wissen, dass schon unter Henry Truman die flächendeckende atomare Bombardierung der Sowjetunion durchgeplant wurde. Set dieser Zeit haben die amerikanischen Militärs immer an einer offensiven Strategie gegen Russland gearbeitet. Das heute in Polen stehende angebliche „Raketenabwehrsystem“ ist so konstruiert, dass es auch offensiv genutzt werden kann, dahinter steckt der Selbe strategische Gedanke, wie hinter dem SDI-Programm unter Ronald Reagan. Es geht immer noch um einen auf Europa begrenzten atomaren Angriffskrieg gegen Russland, und Putin weiß, dass es diese Pläne gibt, ebenso wie die Russen.
Die NATO-Osterweiterung wird aufgrund allen Wissens um diese eben geschilderten Dinge von Russland als reale Bedrohung gewertet, dazu kommt, dass durch diese NATO-Ost-Erweiterung die Gefahr wächst, dass es aus Versehen oder aufgrund eines Missverständnisses wie 1983 zu einem Atomkrieg kommen könnte, die Aufnahme der Ukraine in die NATO ist eine weitere Verschärfung dieser Gefahr, denn, wie wir ja alle durch die abartige „Taurus-Debatte“ wissen, sind es von der ukrainischen Grenze aus nur 500 Kilometer bis Moskau, eine Vorwarnzeit, in der man einen versehentlichen Angriff noch aufhalten könnte, ist de facto nicht mehr gegeben. Und noch mal, die Russen sehen dieses Vorrücken der NATO an ihre Grenzen schon seit 20 Jahren mit äußersten Bauchschmerzen und somit wird hoffentlich klar, dass die ev. NATO-Mitgliedschaft der Ukraine der Schachzug des Westens ist, den die Russen und Putin einfach nicht hin nehmen können, selbst hochrangige Militärs der NATO weisen darauf hin.
Den Mainstream interessiert das aber herzlich wenig, für sie sind die Russen die Bösen, die seit 2014 einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine führen, weil Putin in seinem von ihnen unterstellten Größenwahn, für den es nicht den geringsten Beleg gibt, die alte Sowjetunion wieder auferstehen lassen will, was auch pure Behauptung und boshafte Unterstellung ist, aber damit nicht genug und hier wird das Mainstreamnarrativ zur absolut ekelhaften Propagandalüge, Putin wird nicht Halt machen und bis Lissabon marschieren, was so absurd ist, dass man gar nicht glauben mag, dass der Mainstream sich sowas überhaupt traut. Das flächenmäßig größte Land der Welt, rohstoffreich und inzwischen vollkommen mit sich selbst zufrieden, hegt Expansionsgelüste, wie logisch ist das denn? Aber mal angenommen, es wäre so, dann muss man sich doch fragen, was wäre denn der Gewinn für Putin z.B. Deutschland zu erobern? Wir haben nix besonderes, keine Bodenschätze, keinen strategischen Wert und im Fall eines Krieges wäre alles von kulturellem Wert auch noch kaputt. Also, was hätte Putin davon?
Der Mainstream hat darauf keine zufrieden stellende Antwort, finde ich. Aber andersrum wird ein Schuh draus und das war immer schon in Putins Interesse, schon 2001 bei seiner Rede im Bundestag, als Handelspartner und Rohstoffkunde und als freie Demokratie und Marktwirtschaft mit all‘ unserem KnowHow und Ingenieuren wären wir für Putin und Russland ein absoluter Gewinn … UND … halten sie sich fest, für uns wäre es auch ein Gewinn, ja quasi ein Jackpott, billige Energie, ein riesen Absatzmarkt für unsere Produkte, ein irre tolles Reiseziel für den Urlaub, ein Land voller Russen, die trotz allem, trotz 27 Millionen Toten, die wir in Russland im 2. Weltkrieg hinterlassen haben, bei dem Vernichtungsfeldzug Hitlers, der im übrigen den selben rassistischen Hass entsprungen ist, wie dem gegen die Juden, denn Hitler wollte die Vernichtung der slawischen Völker, zur Schaffung von Lebensraum im Osten für seine angestrebte Herrenrasse, trotz alle dem mögen uns die Russen immer noch, obwohl das Existenzrecht Russlands keine deutsche Staatsraison ist, was mindestens so geboten wäre wie unsere Solidarität für den Staat Israel, wenn man eben dargelegtes bedenkt. Aber Denken scheint im Mainstream völlig aus der Mode zu sein, im Zweifel ist es für den Mainstream einfach rechts und undemokratisch, also Pfui-Bäh, klar soweit?
Wer nach diesem kleinen Exkurs immer noch nicht begriffen hat, warum Russland den NATO-Beitritt der Ukraine auf gar keinen Fall zulassen konnte, dem kann ich nicht helfen. Willy Wimmer, ehemals parlamentarischer Staatssekretär des Verteidigungsministeriums unter Helmut Kohl, berichtete in den „freien Medien“ über einen Besuch in Langley bei der CIA, nach Ende des kalten Krieges, bei dem CIA Mitarbeiter ihm gegenüber zugaben, dass man immer über die militärische Stärke der Russen im Kalten Krieg gelogen habe und man immer wusste, dass das Militär der Sowjetunion immer absolut defensiv konzipiert war. Und natürlich wird auch Wimmer vom Mainstream inquisitorisch in die rechte Ecke gestellt, wo er sich schämen soll mit den „Schmuddelkindern der 4. Macht“, den „freien Medien“ gesprochen zu haben. Er hätte gerne im Mainstream gesprochen, aber der hat ihm das erst selten und schließlich gar nicht mehr gestattet, denn seine Fakten sind für die transatlantische Mainstream-Agenda schlicht toxisch.
Die eiskalten Geostrategen haben den König Russland seit 2014 so sehr mit dem ukrainischen Bauern ins Schach gestellt, dass er sich schlicht gezwungen sah, und genau darum ging es den „transatlantischen Neokons“, den Bauer Ukraine zu schlagen, denn Geopolitik ist für diese herzlosen Strategen nichts anderes als ein globales Schachspiel, in dem alle noch so schmutzigen Tricks erlaubt sind, man muss nur den Schein wahren „Der Gute“ zu sein, damit die Menschen mitziehen, denn die bezahlen diesen ganzen makaberen Zirkus mit dem Geld der Enkel ihrer Kindeskinder. Diese perfide Drecksarbeit der „Wir sind die Guten-Propaganda“ bewerkstelligt das Mainstream-Imperium mit seiner emsigen Schaar selbsternannter „Qualitätsjournalisten“. Mittel zum Zweck ist dabei u.a. die von mir hier dargelegte „Mainstream-Inquisition“, die die CDU Politikerin und Kommunikationswissenschaftlerin Elisabeth Noelle-Neumann auch als das „Modell der Schweigespirale“ bezeichnet hat. Die Politikerdarsteller indes haben dieses geopolitische Schachspiel nur abzunicken und horrende Neuverschuldungen für Aufrüstung mit solchen Unworten wie „Sondervermögen“ zu tarnen, beim Rest orientieren sie sich am Mainstream, während sie zur Zeit einfach die Parteien ausgrenzen, die noch Veränderung wollen, allein das, ich sagte es schon mehrfach, ist schlicht undemokratisch bis ins Mark.
Die Frage nach der Souveränität Deutschlands ist inzwischen durch die Sprengung der Nord-Stream-Pipeline für alle offensichtlich geklärt und die erbärmliche Antwort fand ihre eindringlichste Ausdrucksform in der Verleihung des höchsten deutschen Ordens durch unseren Bundespräsidenten an den Auftraggeber der Sprengung, US Präsident Joe Biden. Wir Deutschen im Speziellen und die gesamte EU sind die absoluten Verlierer dieser ganzen „Ukraine-Farce“, die noch lange nicht beendet ist. Die Menschen in der Ukraine zahlen den allerhöchsten Preis dabei und ich hoffe sie kommen nie dahinter wofür man sie missbraucht und weg geschmissen hat. Auch Russland hatte den Krieg schon verloren, als der erste Soldat im Februar 2022 seinen Fuß über die ukrainische Grenze gesetzt hat und ich denke, keiner weiß das so genau wie Putin, gerade weil er auch ein exzellenter Schachspieler ist. Er ist der tragische König in dieser Schachpartie, die er nie spielen wollte, weil er wusste, das der Westen nicht fair spielt, diese Erfahrung müssen die Russen schon seit Jahrzehnten mit dem „freien Westen“ machen. Doch das nächste geopolitische Schachspiel hat längst begonnen und darin schlägt Putin sich mit dem „BRICS-Staatenbund“ nicht schlecht, auch wenn er dort eher die Dame an der Seite des chinesischen Königs ist. Dennoch, und daran wird auch die Mainstream-Hetze gegen ihn nichts ändern können, er ist ein großer Staatsmann, der längst in die Geschichte eingegangen ist und wir Deutschen werden uns noch grün und blau ärgern, dass wir 2001 nicht Putins ausgestreckte Hand ergriffen haben. Stattdessen hat sich die deutsche Regierung von unseren angloamerikanischen „Freunden“ einen Revolver in die Hand drücken lassen, mit sechs Kugeln in der Trommel, die sie sich und damit uns alle sechs ganz freiwillig ins Knie geschossen haben.
Ist Putin ein Kriegsverbrecher?
Aus der moralischen, ethischen Sicht natürlich absolut, denn Krieg ist und bleibt ein Verbrechen, das schlimmste Verbrechen, dass es auf der Welt gibt. Aber auf dem politischen, geostrategischen Schachbrett spielt Ethik und Moral absolut keine Rolle. Wenn man es ganz und gar nüchtern betrachtet, unter Berücksichtigung dieser inhumanen, perversen Spielregeln, die beim geopolitischen Schach gelten, ist er nicht mehr ein Kriegsverbrecher als Johnson, Nixon, Reagan, Bush sen., Bush jun., Clinton, Obama, Trump hat wenigstens keinen neuen Krieg angefangen, Biden auf jeden Fall, gerade in Bezug auf die Ukraine, denn nichts dort ist ohne seine Zustimmung passiert und weil er sich förmlich aufdrängt nehme ich Netanjahu in diese Liste auch noch mit auf. Allerdings, wenn man ein Ranking nach gewissen Kriterien vornimmt, wie z.B. glaubhafter Kriegsgrund?, Opferzahl?, Kriegsführung?, Völkerrecht? Dann sehe ich Putin bislang nirgends auf Platz 1. Es wird der dunkle Fleck in Putins politischem Vermächtnis sein, aber auch hier ist es nicht der dunkelste. Die Frage danach, wer die Verantwortung für diesen Krieg trägt, sieht ganz anders aus. Wenn es 2014 ein Staatsstreich war, auf dem Maidan, was ich für die Wahrheit halte, dann tragen diejenigen, die diesen teuflischen Plan geschmiedet haben, auf der geopolitischen Ebene, die vollumfängliche und alleinige Verantwortung auch für den russischen Einmarsch, denn der war das erklärte Ziel der Geostrategen, so zynisch das ist, aber noch mal, Geopolitik kennt keine Ethik, keine Moral und hat keinerlei Skrupel. Das furchtbare daran ist, dass die Verantwortlichen auch die einzigen Sieger dieses Krieges sind. In wieweit Putin und Russland noch als Sieger zu bezeichnen sind, ist noch nicht feststellbar. Die Verluste wiegen auf jeden Fall schwer genug. Menschen sind gestorben, Freundschaft und Nachbarschaft ist fundamental zerstört. Ein direktes Nachbarland liegt in Schutt und Asche. Hört sich in meinen Ohren nicht nach Sieg an.
Die größten Verlierer dieses Krieges sind definitiv die Menschen in der Ukraine und die Ukraine insgesamt. Man hat sie verraten und verkauft und auf dem Altar der Geopolitik grausam geopfert, die unaussprechliche Perversion und abgrundtiefe Traurigkeit dieser Tatsachen ist nicht in Worte zu fassen. Nur eine Sache könnte diesem Krieg einen Sinn geben, dazu müsste er aber bis ins letzte Detail wahrheitsgetreu aufgearbeitet werden, dann könnte man etwas daraus lernen und begreifen, was einen weiteren Krieg verhindern könnte und mehr als Waffenstillstand bringen könnte.
Es könnte Frieden und weltweite Abrüstung bringen, wenn wir dieses mal endlich wirklich etwas daraus lernen.
Die Chance, dass das geschieht ist verschwindend gering und doch werden die „freien Medien“ weiter dafür kämpfen. Denn dafür sind sie angetreten, als Rebellion gegen das Imperium. Und so vernichtend das nun folgende Urteil ausfällt, es ist leider die Wahrheit, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit:
Der journalistische Mainstream trägt eine überdimensional gewaltige Mitschuld an diesem Krieg, sowie an vielen davor. Denn er hat rein gar nichts aus den vorangegangenen Kriegen gelernt und sich abermals zum willfährigen, kriegstreiberischen Propagandainstrument gemacht, und diesmal auch zur Inquisition über die „freien, alternativen Medien“ im Netz.
Und der Mainstream hört nicht auf, denn seine Aufgabe geht noch weiter im neuen Kalten Krieg, den er mit herbei beschworen hat und nicht müde wird damit fortzufahren. Mit rhetorischen Panzerketten pflügt er über alle vermeintlichen Feinde, über jede Vernunft und Wahrheit hinweg und längst verstaubtes ist wieder zu hören und zu sehen. In perfekten Studiokulissen, mit atemberaubenden Design stehen auf Hochglanz gestylte Moderatoren und Nachrichtensprecher, unglaublich authentische Reporter vor Ort frieren sich an mehr oder weniger authentischen Schauplätzen die Pfoten ab, am logodekorierten Mikrofon und hoffen auf Sommer. Der immer gleiche Videoschnippsel der 10.000 nordkoreanischen Soldaten wird noch weitere tausend Mal über den Sender gehen, so zelebrieren sie die Beerdigung dessen, was im Krieg immer als erstes stirbt: Die Wahrheit. Und sie stirbt nicht zuletzt durch ihre Hand. Gepriesen sei der selbsternannte „Qualitätsjournalismus“, Amen.
Ich höre immer noch und immer wieder Wörter wie „kriegstüchtig“ und „Aufrüstung“. Ich höre Formulierungen wie „Position der Stärke“ und „Frieden schaffen durch mehr Waffen“, die Endlosschleife der Kriegsrhetorik und es lässt mich fassungslos zurück.
An dieser Stelle möchte ich drei Strophen aus einen Gedicht zitieren:
„Stimmen aus dem Massengrab“ von Erich Kästner, 1914
Da liegen wir und gingen längst in Stücken
Ihr geht vorbei und denkt sie schlafen fest
Wir aber liegen schlaflos auf dem Rücken
Weil uns die Angst um EUCH nicht schlafen lässt
Wir haben Dreck im Mund und müssen schweigen
Und möchten schreien bis das Grab zerbricht
Und möchten schreiend aus den Gräbern steigen
Wir haben Dreck im Mund, ihr hört uns nicht
Da liegen wir, den toten Mund voll Dreck
Und es kam anders, als wir sterbend dachten
Wir starben, doch wir starben ohne Zweck
Ihr lasst Euch morgen wie wir gestern schlachten
Pause, Helm ab zum Nachdenken!
Als der ZDF Nachrichtensprecher Claus Kleber (Atlantikbrücke) sich vor Jahren nach einer „heute-Sendung“ vertrauensvoll an die Zuschauer wandte und versicherte, dass man keine Weisungen aus dem Kanzleramt bekäme, konnte ich nur müde lächeln. Was den meisten Menschen immer noch nicht bewusst ist, ist folgendes: Der sogenannte, selbsternannte „Qualitätsjournalismus“, wird nicht von der Regierung vor sich her getrieben.
Umgekehrt wird ein Schuh draus:
Die Medien treiben die Politik vor sich her. Der mediale Mainstream bestimmt, wer regiert und wie regiert werden soll, was richtig und was falsch ist, was gut und was böse ist, was vermeintliche Wahrheit und was Ketzerei ist. Die Frage bleibt: Wer oder was treibt die „Mainstream-Medien“ vor sich her? Ist es nur irrgeleiteter Aktionismus aus eigener Überzeugung. Sorry, aber für so intelligent halte ich diese Gestalten nicht, die in den Chefredaktionen sitzen. Außerdem wirkt der gesamte Mainstream so konzertiert gleich geschaltet, dass ich eher noch eine Instanz über den Chefredaktionen vermute. Mein Verdacht geht in Richtung der transatlantischen NGOs, deren verschwiegene, geheimnisumwitterte Präsens zumindest an einem keinen Zweifel lässt, es handelt sich dabei nicht um demokratische Kräfte. So ist das politische und journalistische „Who is who“ unter den Mitgliedern der „Atlantikbrücke“ in meinen Augen besorgniserregend, um nur mal eine der verdächtigen NGOs beim Namen zu nennen, aber was, wenn gewisse Teilbereiche der Politik nicht im Reichstag, sondern im Magnus-Haus oder anderswo gemacht wird? Oder gibt es doch nur die Achse London, Washington D.C. und Berlin ist geopolitisch nur ein Provinznest?
Sei es wie es sei, das aktuelle Kasperletheater im Berliner Reichstag hat sich längst selbst enttarnt, als eine alberne Show, die uns der Mainstream immer noch ernsthaft als Politik verkauft. Aber woher die geradezu panische Angst vor der AfD und dem kleinen BSW, wozu diese Ausgrenzung, die schlussendlich genau die Parteien als undemokratisch enttarnen, die vorgeben für die viel beschworene „liberale Demokratie“ zu stehen. Sie unterstellen der AfD und dem BSW die Spaltung der Gesellschaft, die im Grunde sie selbst vorantreiben, zusammen mit dem Mainstreamjournalismus.
Halten die uns alle wirklich für so doof, dass wir das nicht merken? Gut, ich lasse jetzt mal diejenigen da raus, die Analena Bearbock für eine Politikerin und Robert Habeck für einen kompetenten Wirtschaftsminister halten, die Lindner seine Krokodils tränen abgekauft haben und Friedrich Merz für einen geeigneten Kanzler, die den ÖRR für neutralen Journalismus und Gendern für wahrhaftige politische Korrektheit halten. Shit, damit ist es wieder die Minderheit, die zumindest ein gesundes Misstrauen bis hin zu entnervtem Kopfschütteln für die Zustände in unserem Land entwickelt haben.
Die definitive Schwachstelle der Demokratie ist, sie kann komplett im Eimer sein und nur noch auf Lügen beruhen, wenn es dafür eine Mehrheit gibt …
… letztlich alles eine Frage von PR. Es sei denn, die Lämmer hören auf zu schweigen.
Eine Erstürmung des Reichstags bringt schon mal gar nichts, denn da sitzt nicht die wahre Macht zur echten Veränderung zum Besseren. Ohnehin bringt uns keine Erstürmung von irgendwas weiter. Einzig eine Revolution im Denken kann uns voranbringen, wobei wir inzwischen schon Einiges retten müssen, was wir schon mal hatten und das die stählerne „Mainstreamfilterblase“ gleich einer Abrissbirne an unserer Demokratie schon eingeebnet hat mithilfe der vor sich hergetriebenen Politik.
Letztlich hat doch die ganze „Corona-Farce“ bewiesen, dass selbst unser Grundgesetz, incl. Artikel 5, als erstes über Bord geschmissen wird, wenn Mainstream und Politik uns eine simple, wenn auch in Einzelfällen heftige Grippe, als massenhaft totbringende Pandemie verkaufen, obschon es von Beginn an kompetente Zweifler und andere Meinungen gab. Aber wieder hat die „Mainstream-Inquisition“ ganze Arbeit geleistet, indem man diejenigen zu abtrünnigen Ketzern erklärt, die, wie sich jetzt zunehmend heraus stellt, von Anfang an recht hatten. Und der vermeintliche Rechtsstaat ihnen teilweise ihre Existenzen zerstört hat, weil sie für ihre Überzeugungen eingetreten sind.
Wo war da die „liberale Demokratie“ der „liberalen, demokratischen Parteien“, die sich jetzt einer Aufarbeitung der „Corona-Pandemie“ mit Händen und Füßen widersetzen und selbst wenn AfD und BSW durch ein Wunder einen Untersuchungsausschuss auf die Beine gestellt bekommen, was nützt das, wenn darüber wieder nur die „freien Medien“ berichten werden, denn es ist kaum anzunehmen, dass der mitschuldige Mainstream sich jemals freiwillig auf seinen eigenen, medialen Scheiterhaufen stellen wird, da er weder kritikfähig noch zur Selbstreflektion fähig ist, sondern vielmehr Borniertheit für eine Tugend hält. Darüber hinaus, wissen wir doch, sie dienen immer noch dem Dogma: „Big Pharma is to big to fail“, ebenso wie „Big Money“, Zusammen bilden diese beiden Mafias das Papsttum über der Inquisition. Die selbsternannten „Qualitätsmedien“, die fügsam nach oben und gnadenlos nach unten den, wie auch immer ausfallenden Untersuchungsbericht einfach medial todschweigen wird, was man im Volksmund als „Lückenpresse“ bezeichnet, an diesem Wort ist nicht nur nicht zu rütteln, sogar die „Antisemitismus-Geigerzähler“ zeigen keinerlei schädliche Strahlung an und so kann die ANTIFA beruhigt die Alufolie wieder in die Schublade zurück legen.
An dieser Stelle fordere ich die sofortige Freilassung und uneingeschränkte Rehabilitierung von Michael Ballweg, sowie eine Entschuldigung von Mainstream und Politik. Und ich fordere die gesellschaftliche Rehabilitierung der „Querdenken-Bewegung“ und aller ihrer Protagonisten, die mehr liberale Demokratie bewiesen haben, als alle Parteien, die das nur unentwegt von sich behaupten liberal und demokratisch zu sein. Alle so geschmähten „Corona-Leugner“ sind die stillen Helden in einer zutiefst traurigen Geschichte, die einen absoluten Tiefpunkt in der Geschichte unserer Welt markiert, dessen genaue Tiefe unbedingt in einem Untersuchungsausschuss ausgelotet werden muss, was in den „freien Medien“ längst passiert ist, schon während der „Pandemie“, aber auch vom Mainstream verteufelt wurde, der (ab)artig mit gemacht hat bei Impfstoffablasshandel und Zensur. Und es muss ernsthafte Konsequenzen haben für die Schuldigen, damit sich so etwas niemals wiederholen kann. Und wenn darüber die gesamte Virologie zusammenbricht, dann soll das so sein.
Wenn wir wieder eine „liberale Demokratie“ werden wollen, die diesen Namen auch verdient, werden wir schlicht und ergreifend ausnahmslos alle „Brandmauern“ einreißen müssen. Und dazu müssen wir den entscheidenden Stützpfeiler der Demokratie stärken, die Meinungsfreiheit, um im fairen und offenen Diskurs aller Meinungen, unter Berücksichtigung aller Fakten und,
ACHTUNG, jetzt kommt‘s,
unter Zulassung und forensischer Untersuchung aller Verschwörungstheorien uns gemeinsam auf die Suche nach den Wahrheiten hinter den Ereignissen machen. Diese Suche, die niemals enden wird, niemals enden darf, da Wahrheit in der Politik und Gesellschaft immer nur ein Annäherungswert ist und bleibt, weil der Mensch zur absoluten Objektivität nicht fähig ist.
Das, geschichtlich gesehen, noch sehr, sehr junge Gesellschaftsmodell der Demokratie, wie wir sie bislang begreifen, ist weder perfekt noch wirklich zu Ende gedacht und somit auf jeden Fall ausbaufähig. Unzählige schlaue Geister haben uns unzählige Weisheiten und Philosophien hinterlassen, die wir nutzen und ihnen neue Gedanken, Philosophien und Ideen hinzufügen können.
Auf dem Weg zum Frieden, der absolut möglich und auch der eigentlich natürliche Zustand ist, wenn es nach den einfachen Menschen auf der ganzen Welt geht, muss die Wahrheit das sein, auf was unser Kompass eingenordet gehört.
Allein die Machtgierigen haben uns schon immer eingeredet, Kriege seien notwendig und alternativlos. Und keiner von ihnen hat jemals so viel Macht erreicht, dass es ihn zufrieden gestellt hätte, weil sie nie eine Vorstellung von Frieden hatten und die Leere in ihnen durch keine Macht der Welt ausgefüllt werden könnte. Sie sind die wahrlich Armen dieser Welt!
Aber um den Frieden zu erreichen, müssen wir auch die ganz und gar unangenehmen Fragen stellen, und dazu gehören solche Themen wie: Staatsstreich Ukraine, Burisma Holding, ENRON-Pleite, Nord-Stream-Sprengung, Corona-Aufarbeitung, 9/11, Geschichte der CIA, NSA, FBI etc. Dazu die politischen Morde: JFK, Alfred Herrhausen, Detlev Rohwedder, Aldo Moro, Olof Palme, Thomas Sankara, Dag Hammarskjöld, Patrice Lumumba, Uwe Barschel, Michael Hastings, David Crowley, Jeffrey Epstein und noch so viele mehr, inklusive solcher, ich nenne sie mal „astraler Themen“, wie der Mondlandung und die Frage nach der Herkunft von gesichteten UFOs etc.
Das Tolle ist, dass wir nicht bei Null anfangen müssen, denn hier haben schon viele investigative Journalisten aus den „freien Medien“ sowie Autoren, Wissenschaftler und Historiker weltweit vorgearbeitet und eine gute und solide Ausgangssituation geschaffen. Alle Journalisten aus dem Mainstream sind herzlich eingeladen mitzumachen, wenn sie „die Eier dazu haben“, die man dafür braucht, dann auch ein Verschwörungstheoretiker zu sein und darauf läuft es hinaus, es sei denn sie bleiben, wo sie sind und initiieren eine Reformation ihrer Institution , und entmachten diese Inquisition, die sie geschaffen haben.
Wir kennen den Umgang des liberalen und demokratischen Mainstreams, westlicher Prägung, mit Dissidenten , darum das noch zum Schluss: Der Mainstreamjournalismus hat Julian Assange verraten und verkauft, während er einen Nawalny zum „Helden der Demokratie“ und nun zum Märtyrer eines demokratischen Russlands stilisiert hat, obwohl er, an den vom Mainstream gesetzten Maßstäben gemessen, nur ein rechter Rassist und Populist war, dessen demokratisches Sendungsbewusstsein sich auf die Dämonisierung Putins beschränkte und in Wirklichkeit zu keinem Zeitpunkt eine auch nur ansatzweise politische Gefahr für Putin darstellte. Im Gefängnis war er u.a. wegen über 60-maligen Verstoßes gegen Bewährungsauflagen, was auch bei uns einfach Recht und Gesetz ist und mit Freiheitsstrafe geahndet wird. Außerhalb von Moskau war er politisch vollkommen unbedeutend, mit nicht mal 2% Zustimmung landesweit. Das vom Mainstream konstruierte Motiv für die vermeintliche Ermordung eines unbequemen Oppositionellen auf Befehl Putins, ist bei Licht besehen einfach lächerlich. Er ist eines natürlichen Todes gestorben u.a. laut Aussage des ukrainischen Geheimdienstchefs, dessen Namen ich gerade nicht präsent habe, kennt eh keiner … Woher ich das weiß? Na, dreimal dürfen sie raten.
Noch mal Julian Assange:
„Wenn die Lüge uns in den Krieg führt, dann kann uns nur die Wahrheit in den Frieden führen!“
Gerade an solchen Persönlichkeiten wie Edward Snowden und Julian Assange hat sich die ganze Verlogenheit des Mainstreams enttarnt. Zwei Menschen, die ihre Karriere und sogar ihre Freiheit geopfert haben für Wahrheit und Pressefreiheit. Denn beide haben nicht eine Meinung veröffentlicht, sondern die nackte Wahrheit und knallharte Fakten, vollkommen ungeschminkt und unzensiert. Die teilweise Negierung und Diffamierung dieser Wahrheiten und Fakten inklusive ihrer Überbringer, was teilweise geradezu bizarre Formen angenommen hat und nur noch übertroffen wurde von Vertretern aus Politik, Militär und Geheimdiensten, die allen Ernstes Konsequenzen forderten, von lebenslanger Haftstrafe über Verurteilung zum Tode bis hin zur gezielten Tötung, haben eine Wahrheit offenbart, die kein gutes Licht auf unsere „liberale Demokratie“ wirft.
Allein die „freien Medien“ haben von Anfang an und weltweit ihre uneingeschränkte Solidarität für diese beiden Helden der Pressefreiheit gezeigt und für sie gekämpft. Und nicht vergessen: Es handelte sich bei den Wahrheiten die Snowden und Assange uns offenbart haben bislang nur um die Spitze des Eisbergs auf den unsere „westliche Titanic“ mit voller Kraft aufgelaufen ist und in Folge dessen unablässig sinkt. Unzählige sind schon ins Wasser gegangen, ertrunken oder erfroren und die noch brennenden Lichter und die immer noch spielende Musik können nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir Rettung brauchen, wir alle, weltweit.
Und diese Rettung heißt Wahrheit, egal wie schmerzhaft sie auch sein mag.
Es bedarf einer neuen Epoche der Aufklärung, bei der es keine Geheimnisse mehr geben darf, keine Denkverbote und alle Geschichtsbücher müssen sich einer erneuten Prüfung unterziehen, alle Archive und deren Aktenschränke geöffnet und alle Dokumente frei zugänglich gemacht werden. Es wird Zeit brauchen und Geduld aber der Weg lohnt sich, denn an seinem Ende wird das einzige was herrscht, der Frieden sein, mit all‘ seinen wunderbaren, unendlichen Möglichkeiten.
Stellt sich noch die Frage: „Wer bin ich?“
Antwort: „Das ist vollkommen unwichtig, allein, mein Anliegen ist es nicht!“
Ich habe mich ganz bewusst dazu entschieden, anonym zu bleiben, um den Gedanken und Argumenten, die ich hier vorgetragen habe, eine Alleinstellung zu geben und ihnen zumindest eine Angriffsfläche weniger zu bieten. Es geht darum nachzudenken, selbst wenn es unangenehm ist. Ich interessiere mich seit 40 Jahren für Politik und Geschichte und bin dazu gekommen, wie die Jungfrau zum Kind. In meiner Kindheit gab es zwei Erfahrungen, die den Stein ins Rollen brachten. Ich war etwa 10 oder 12 als ich im Fernsehen die Bilder aus den Konzentrationslagern sah, die die Alleierten aufgenommen hatten als sie sie befreiten und die fassungslosen Menschen aus der Umgebung der Vernichtungslager mit dem Konfrontierten, was sie dort vorgefunden hatten, die Berge von ausgemergelten Leichen, zum Teil auf offenen Lastwagen wie Abfall gestapelt, die wenigen Überlebenden, deren Gesichter unendliches Leid wiederspiegelten. Ich war bis in die tiefste Ebene meiner Seele entsetzt und hatte Nächte lang Alpträume. Es war für mich unbegreiflich, das so etwas Realität sein konnte.
Und dann war da mein erster Besuch im geteilten Berlin. Als ich zusammen mit meinem Vater auf einem der Podeste stand, von denen man über die Mauer auf den Demakationsstreifen schauen konnte war ich schlicht fassungslos über die bodenlose Absurdität dessen was sich mir dort als greifbar nahe Realität darbot. Neben meiner kindlich naiven Ablehnung dieser beiden Realitäten regte sich Jahre später der Drang diesen Wahnsinn begreifen zu wollen, um eine Widerkehr zu verhindern. Ich wollte Wahrheiten, keine ideologischen Erklärungen und ich war und bin nicht bereit Kompromisse einzugehen, wenn es um Frieden und Menschlichkeit geht und ich glaube an Verbesserung, eine Hoffnung genährt durch einen mir eigenen kindlichen Idealismus.
Ich will keinen Applaus, denn der gebührt jemand anderem, ohne den, bzw. die ich hierzu niemals in der Lage gewesen wäre. Der Applaus gebührt denen, die sich in der Vergangenheit und bis heute mit so immens viel Dreck bewerfen lassen mussten und doch niemals aufgegeben haben, die aus tiefstem Herzen und „für‘n Knopp und ‘nen Klicker“, gemessen an den üblichen Gehältern der Top-Journalisten oder Chefredakteure des Mainstreams, einfach hingebungsvoll echten, aufrichtigen, unermüdlichen, unabhängigen, freien und investigativen Journalismus machen und von denen ich unendlich viel gelernt habe und einiges endlich besser verstanden habe. Dafür mein Dank!
Der Applaus und meine bescheidene Hochachtung gebührt den „FREIEN MEDIEN!“
Wenn der Mainstream der „Qualitätsjournalismus“ ist, dann sind die „freien Medien“ der Spitzenjournalismus. Punkt!
Hölderlin hat geschrieben: „Wo das Unheil ist, wächst das Tröstende auch“. Im Übrigen gilt nach wie vor der kategorische Imperativ nach Immanuel Kant: SAPERE AUDE!
Und bevor ich es vergesse. Ich bin ein absoluter Fan der „Obersten Direktive“ der „vereinten Föderation der Planeten“, deren Inhalt die strikte Nichteinmischung in fremde Kulturen ist.
In diesem Sinne: „Enterprise, eine Person bereit zum Beamen.“ Lebe lang und in Frieden!
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Der Autor ist der Redaktion bekannt, hat aber darum gebeten anonym zu bleiben, was er im Artikel erklärt.
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Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung dieses Beitrags.
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Bildquelle: matrioshka / shutterstock
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