
Gesinnungsjournalismus im „mainstreammedialen“ Propagandafeldzug gegen Trump!
Ein Kommentar von Bodo Schickentanz.
Neuauflage der Unterminierung (1) der aktuellen US-Regierung mittels „Agent-Provokateuren“ (2) und buchstäblich gutgläubiger „Aktivisten“, die im Sinne einer vermeintlich „politischen Korrektheit“ zu handeln glauben und nicht verstehen, welche Rolle sie unfreiwillig in einem weit größerem Spiel spielen.
Die allermeisten Menschen formen sich ihr Bild der vermeintlichen „weltpolitischen Realität“ aus den sog. „Mainstream-Medien“, die sich selbst attestiert haben, der einzig wahre „Qualitätsjournalismus“ zu sein, der seine Reputation aber nur noch aus den einst „großen Namen“ ihrer Publikationsformate bezieht, die leider immer noch gemeinhin als Garant für „wahrheitsgetreue Berichterstattung“ angenommen werden, allerdings mit absteigender Tendenz, denn die „MAINSTREAM-TITANIC“ sinkt über Bug, trotz immer hellerer Beleuchtung und immer lauterer Bordkapelle, die ihren Konsumenten mit immer eingängigeren Schlagern nur noch in „Narrative“ verpackte Desinformationen und Propaganda in die Hirne dröhnen, unter dem arroganten Anspruch der „Unsinkbarkeit“ ihrer Glaubwürdigkeit.
Diese Tagesdosis hier bei „apolut“ ist wieder mal so eine, die mich vor eine fast unlösbare Aufgabe stellt, liebe Leser, denn bei dem was gerade und in den letzten Tagen in Los Angeles passiert, geht es um so immens viel mehr, als es auf dem ersten Blick erkennbar ist. Das Offensichtliche, so wie es die Nachrichten „rüber bringen“, ist simpel, sprich: Die USA haben ein „Migrationsproblem“, schon ewig, was nur natürlich ist, insoweit, weil die USA einfach schon immer ein „Einwanderungsland“ war und bis heute ist. Nachdem man die Ureinwohner Nordamerikas zum Großteil wissentlich und willentlich „ausgerottet“ hatte und die wenigen verbliebenen „Indianer“(3) in Reservate (4) eingepfercht hatte, stand das restliche Land den „Einwanderern“ offen, die buchstäblich aus aller Welt nach Amerika strömten und dort zu „Amerikanern“, oder besser „US-Amerikanern“ wurden.
Die Mehrheit der Einwanderer sind Europäer, die ja auch das Konzept des Kolonialismus erfunden haben, im Falle der USA, der sog. „Siedlungskolonialismus“ (5). Während wir in Deutschland wirklich „Einheimische“ haben, nämlich wir, die gebürtigen „(Bio-)Deutschen“, und dazu die seit 2015 massiv „zugewanderten Migranten“. Umgangssprachlich bezeichnet, als sich selbst erklärendes Wort, eben die „Ausländer“, was man nun auch dem „sprachlichen Weichspüler“ unterzogen hat, um es buchstäblich „schön zu reden“. In den USA sind im Grunde alle „Ausländer“, darum ist das Problem der „Migration“ in den USA schlicht nicht wirklich vergleichbar mit dem bei uns in Deutschland bzw. in ganz Europa. Darum ist in den USA auch ein Unterscheidungsmerkmal in Sachen „Migranten“, die der „legalen Migranten“, also, die, die als „ordnungsgemäße Einwanderer“ in die USA kommen und die entsprechenden Papiere haben und dazu gibt es bekanntlich die „illegalen Migranten“, die eben, wie die Formulierung es ja sagt, nicht legal in die USA eingewandert sind und sich folgerichtig, laut geltendem Recht, illegal in den USA aufhalten. Das war schon immer ein mehr oder weniger großes Problem in Amerika und damit schon immer eine Daueraufgabe für jede Administration der USA.
Auch die „Kollateralschäden“ dieser Problematik waren schon immer dieselben: Arbeiten unter üblichen Löhnen, was zu Lohndumping führt, steigende Kriminalität, Banden- und Drogenkriminalität, bis hin zu so abscheulichen Dingen, wie Menschenhandel und Dinge, die schlicht so unaussprechliche Verbrechen darstellen, dass ich es auch unausgesprochen lasse. Ähnliches, nur in quantitativ kleinerer Dimension, haben wir auch hier bei uns in Deutschland und Europa. Auch „qualitativ“ ist der Unterschied offensichtlich, was wir derzeit in Los Angeles wieder einmal „live und in Farbe“ zu sehen bekommen, allabendlich, auf allen Kanälen und im konzertierten Gleichklang, worin auch der „Hund begraben liegt“, auf den ich hinaus will, aber dazu komme ich noch.
Gesellschaftspolitisch haben wir es grob mit zwei inzwischen unversöhnlichen Lagern zu tun, im klassischen „Freund-Feind Schema“. Auf der einen Seite die konservativen „Einheimischen“, die ihre Lebensweise und Gewohnheiten gefährdet sehen, durch die „Migranten“, im heutigen Meinungsbild vom „Mainstream“ gern als „Rechte“ bezeichnet, und auf der anderen Seite die … tja, und da wird’s schon schwierig, denn die, die die „Rechten“ gerne als „Linke“ bezeichnen, sind eben nicht mehr wirklich das, wofür „links“ mal stand, also die Progressiven, Alternativen, Weltoffenen etc., was vermutlich dazu geführt hat, dass man für sie eine neue Wortschöpfung in die Welt gesetzt hat, die, also nach meinem Dafürhalten, genau so blöd klingt, wie das, wofür sie steht, sprich die „woken“, schon rein phonetisch nicht wirklich mit positiven Assoziationen verbunden, oder ist das jetzt eine zu persönliche, subjektive Meinung? Dann verzeihen Sie mir das, liebe Leser, denn der Punkt auf den ich raus will, hat etwas damit zu tun, eben mit dieser „neuen gesellschaftspolitischen Ausrichtung“, die man da aus dem Hut gezaubert hat, die bei genauerer Analyse, die ich hier einfach nicht machen kann, denn das ist etwas, was abend- und buchfüllende Ausmaße annehmen würde.
Darum bin ich jetzt einfach mal so „frech“ und haue Ihnen hier und jetzt, schließlich ist es ja ein bzw. mein Kommentar, liebe Leser, hier einfach mal mein persönliches Analyse-Ergebnis um die Ohren: Das was man heute gemeinhin als „woke“ oder, substantiviert, als „Wokeness“ (6) bezeichnet, ist nicht mehr und nicht weniger als eine „PR-Missgeburt“ der besonders perfiden Art.
Hier hat man einfach mal alles was irgendwie „links“, „alternativ“ und „cool“ ist in einen Mixer geworfen und daraus einen so derart politisch korrekten „Smoothie“ gequirlt, der gerade bei den eher „einfacher denkenden Mitmenschen“, so irre gut ankommt und auch so absolut „hip“ und „angesagt“ ist, wie es ein „PR-Produkt“ nur sein kann, oder, mit meinen Worten polemisch enttarnt: „Einfach super, saftig, süß und sinnlos“. Und doch so „politisch korrekt“, dass es schon weh tut. Sie kennen das doch bestimmt auch: Ein Stück Schwarzwälder Kirschtorte, lecker! Zwei Stück Schwarzwälder Kirschtorte, übel! Drei Stück … nun, ich denke ich muss das nicht weiter ausführen.
Aber Spass beiseite, denn genau das ist er schon seit geraumer Zeit. Die Gesellschaft, die man auf diese Weise einfach mal schön in „links“ und „rechts“ gespalten hat, steht sich ständig und unversöhnlich gegenüber, aufgepeitscht und aufgehetzt durch die Politik und vor allem durch den sog. selbsternannten „Qualitätsjournalismus“, dessen Berichterstattung ein Perpetuum Mobile (7) ist, aus der ineinandergreifenden Endlosschleife von Dokumentation und Animation, eben weil es sich gar nicht mehr um Journalismus (8) im „klassischen Sinne“ handelt. An dieser Stelle verweise ich wieder einmal auf die, im Schriftartikel enthaltenen Fußnoten, denn sonst wäre ich wieder gezwungen die „vorgegebene Länge“ der „Tagesdosis“ hier bei „apolut“ zu sprengen.
Und so schließt sich der Kreis und ich komme zum eigentlichen Punkt:
Die Ausschreitungen in Los Angeles sind eine weitere Schacht, im weltweit tobenden „Propagandakrieg“, wobei es in diesem speziellen Fall schlicht darum geht, die „Trump-Administration“ und vor allem Präsident Donald J.Trump selbst, in genau das Schlaglicht zu zerren, in dem es der sogenannte selbsternannte „Qualitätsjournalismus“ haben will. Also die derzeitige US-Administration als „RECHTS“, oder besser noch „RECHTSEXTREM“, darzustellen und Trump als „Diktator“ oder wahlweise „Faschist“ hinzustellen. Alles getarnt als „Kampf für Demokratie und Freiheit“, gegen die restriktive Politik der US-Regierung und wenn Autos brennen und Scheiben zu Bruch gehen, dazu Läden geplündert werden und die Polizei hart durchgreift, dann ist es schwer besonnen und nüchtern auf die Ereignisse zu blicken, was gerade aktuell bei den Krawallen in Los Angeles mehr als geboten wäre, wenn man wirklich journalistisch korrekt arbeiten möchte.
Tja, liebe Leser, und da kommen wir wieder an exakt den Punkt, an dem wir „freien Medien“ uns wieder zu den „Enfant Terrible“ machen müssen, als die man uns so gerne im sog. selbsternannten „Qualitätsjournalismus“ gesehen haben will, was ja auch inzwischen mit der „Allround-Wunderwaffe“ und CIA-Erfindung (9) spielend leicht möglich ist, nämlich dem Kampfbegriff „Verschwöhrungstheorie“, mit dem die illustre Schar der Journalistendarsteller des Mainstreams alles mit einem Handstreich vom Tisch wischen kann, was ich hier darzulegen möchte. Was wir alle in den „freien Medien“ schon seit etlichen Jahren darzulegen versuchen, indem wir versuchen, das ernst zu nehmen, was Journalismus (8) eigentlich sein soll. Und um genau das zu tun, kommen wir schlicht und ergreifend gar nicht darum herum, das zu tun, was man in diesem „Propagandakrieg“ gemeinhin im sogenannten selbsternannten „Qualitätsjournalismus“ als „Verschwöhrungstheorien“ abtut, obwohl ich hier, rein phonetisch, das umgangssprachliche Wort „abwatscht“ treffender finde.
Hier geht es NICHT um Humanität, NICHT um legitimen Protest, was die friedliche Demonstration gegen Trumps „(Re-)Migrationspolitik“ absolut ist, keine Frage, das ist Demokratie und somit nicht nur legal, sondern auch lobenswert. Hier geht es um so viel mehr, was weit über diese Vorfälle in LA hinausgeht, auch über die ganze Diskussion um die „Migrationsproblematik“, die ja nicht eingebildet sondern EVIDENT ist. Denn, rein juristisch, ist Trumps Politik nicht nur legitim, sondern wirklich, schlicht LEGAL! Illegale Migration und illegale Migranten ohne „Aufenthaltsrecht“ in den USA sind, wie die Bezeichnungen es ja unmissverständlich deutlich machen, ILLEGAL! Punkt! Und wenn eine neue Regierung es im Wahlkampf verspricht und anschliessend sich zur Aufgabe macht diese de facto „Illegalitäten“ zu bekämpfen und zu beseitigen, dann ist das, was Demokratie eben auch ist, nämlich ein Rechtsstaat, der dafür Sorge zu tragen hat, dass Gesetze eingehalten werden, die man verabschiedet hat, um das Zusammenleben möglichst reibungslos zu organisieren.
Soweit einverstanden? Gut!
Darum darf man in einer Demokratie auch streiten und einen Diskurs führen, aber er sollte in den gesetzlichen Grenzen bleiben und DAS, da sind wir uns hoffentlich einig, ist in Los Angeles arg aus dem Ruder gelaufen und, wie es in den USA nun mal nicht selten vor kommt, ziemlich aus den Schienen geraten. Bilder, die eher an Bürgerkrieg erinnern als an Proteste, für oder gegen was auch immer. Los Angeles liegt, wie wir alle wissen, in Kalifornien, ein parteipolitisch erzdemokratischer Bundesstaat, in dem ein Mann Gouverneur ist mit dem Namen Gavin Newsom. Neben der Tatsache, dass er der Gouverneur ist, ist Newsom aber eben auch ein Erzfeind von Donald Trump, was absolut auf Gegenseitigkeit beruht (10), was in der aktuellen Situation auch sehr schön an den Aussagen zu sehen ist, die sich beide an den Kopf werfen, denn nachdem die Situation in LA eskalierte und Newsom irgendwie zögerte, wozu er die Befugnis hätte, nämlich die Nationalgarde zu rufen, um der Situation Herr zu werden, setzte sich Donald Trump, zwar unüblich aber absolut in seiner Befugnis als US-Präsident, über den kalifornischen Gouverneur hinweg und berief, mit einer Stärke von 2.000 Mann, die Nationalgarde (11) ein, was auch ein, in den USA, ganz normaler, legaler Schritt ist, wenn man ihn für nötig erachtet, näheres dazu in den Fußnoten.
Das einzig aussergewöhnliche an der Causa „Los Angeles im Juni 2025“ ist, das Aufeinanderprallen zweier Kuriosa: Zum einen könnte man fragen, warum hat Newsom diesen Schritt, die Nationalgarde zu holen, nicht gemacht, in Anbetracht der fortschreitenden Verwüstungen und zum anderen könnte man sich fragen, warum Trump sich so nassforsch über Newsom hinweg setzt und eben diesen doch recht martialischen Schritt tut und warum muss dann noch ein Pete Hegseth, als Trumps Mann im Pentagon, unbedingt einen drauf setzen mit „in den Startlöchern befindlichen“ Einheiten des US-Militärs? Gut, im Grunde einfach erklärt, beide Seiten, Demokraten und Republikaner handeln so, wie sie meinen, dass ihre Anhänger es erwarten, dazu kann sich dann jeder eine Meinung bilden oder auch nicht.
ABER, und hier, liebe Leser, wird’s weit weniger spekulativ als es klingen mag, und ich teile hier das Schicksal mit allen meinen „Kollegen“ hier auf „apolut“ und in den ganzen „freien Medien“, denn hier kommen unsere Recherchen und Erfahrungswerte ins Spiel, die zu einem Ergebnis kommen, dass im „Mainstream“ ev. noch einige wenige verbliebene kluge Köpfe auch so einschätzen, aber dennoch KEINER im sog. selbsternannten „Qualitätsjournalismus“ zu schreiben oder berichten wagen würde, DENN, und auch das ist eine Erfahrung, die ich ganz persönlich gemacht habe, so wie viele andere auch, die im „MAINSTREAM“ gearbeitet haben, DAS bedeutet in 99,9% aller Fälle: RAUSWURF! Womit auch erklärt wäre, warum alle „MAINSTREAM-MEDIEN“, eher weniger als mehr, das Gleiche berichten, in vorauseilendem Gehorsam, oder auf Anordnung der Chefredaktion, die wiederum auf Anweisung einer mächtigen NGO oder gar der CIA direkt handelt und agiert.
Es geht in Los Angeles letztlich nur darum, Trump und seine Administration zu diskreditieren und dazu zu zwingen, mit dem martialischen Einsatz der Nationalgarde, das Bild zu bestätigen, dass die „Qualitäts-Medien“ ja schon seit 2016, und auch schon vor Trumps erster Amtszeit, von ihm und seiner Politik zeichnen: Ein ANTIDEMOKRATISCHER Autokrat zu sein und damit ein „NO GO!“ Für alle „ach so aufrechten, liberalen Demokraten“.
Und wie macht man das?
Nun, im Grunde ganz einfach, mit der, von der „CIA und Genossen“ schon zur Perfektion ausgereiften, schematisch, dutzende Male durchgeführten Standardoperation, um im endlosen Propagandakrieg zu obsiegen: Man nehme einige sog. „Agent Provokateure“ (2), die, meist vermummt und gewaltbereit, am Rande von friedlichen Protesten für Krawall sorgen, dem sich mit „tödlicher Sicherheit“ noch ein paar frustrierte, autonome „Halbhirne“ anschließen und so baut man gemeinsam Barrikaden, zündet Autos an, zerschlägt Fensterscheiben, der Rest ist ein verlässliches Phänomen der Massenpsychologie, mit Plünderungen und Chaos, gerade in einem so zerrissenen Land wie den USA, mit all seinen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Spannungen gar kein Problem, wenn man weiß wie’s geht. Das wiederum zwingt Trump dazu, „seinem Ruf“ gerecht zu werden, und in diesen Dingen ist Trump so herrlich, verlässlich berechenbar, eben „den starken Mann“ raushängen zu lassen, was wiederum dazu führt, dass man Trump und sein Team genau damit am Nasenring durch die Manege führen kann als antidemokratischen, faschistischen Autokraten und der „gleichgeschaltete, glattgebügelte Mainstream-Qualitätsjournalismus“ liefert mithilfe der von mir gerne als „Schnittplatz-Journalismus“ bezeichneten Berichterstattung das gewünschte Ergebnis:
„TRUMP: BÖSER DIKTATOR! TRUMPS POLITIK: BÖSE! ALLES RECHTSRADIKAL und BÖSE, BÖSE, BÖSE!!!“,
sorry, aber DAS ist genau das, was inhaltlich übrig bleibt, wenn man alle Wortgirlanden und grafischen „Design-Tunings“ weg lässt. Bitter, aber wahr!
ENDERGEBNIS wie bestellt: Zerrbild zur „Realität“ gelogen, Zuschauer auf Linie gebracht! Fronten weiter verhärtet! DIVIDE AT IMPERA! Mission accomplished!
Nun, liebe Leser, soweit mein Kommentar, der, wenn ich es gut gemacht habe, Ihnen als Information und Inspiration dienen soll, denn letztlich können wir ALLE in den „freien Medien“ nur DAS leisten: Journalismus! Das letzte Wort haben ganz allein SIE!
„Wohlan denn, frisch auf zur Tat, noch ist nicht aller Tage Abend!“
Quellen und Anmerkungen
(1) Unterminierung beschreibt das heimliche oder verdeckte Untergraben von Autorität, Institutionen oder Systemen, um diese zu destabilisieren. Ursprünglich aus dem Militärwesen, bezeichnete der Begriff das wörtliche Untergraben von Festungsanlagen durch Minen. Im Mittelalter und der frühen Neuzeit gruben Angreifer Tunnel unter Mauern, um sie mit Sprengstoff (z. B. Schwarzpulver) zu füllen und einzustürzen. Diese „Unterminierung“ erforderte präzise Planung, da feindliche Gegenminen oder Einstürze drohten. Der Vorgang war riskant, zeitaufwendig und oft von Spionage begleitet, um Schwachstellen zu identifizieren. In der modernen Politik oder Gesellschaft beschreibt Unterminierung subversive Handlungen, wie Desinformation oder gezielte Schwächung von Vertrauen, ohne offene Konfrontation. Beispiele sind die Untergrabung demokratischer Wahlen durch Propaganda oder das Schleifen gesellschaftlicher Normen. Der Begriff bleibt negativ konnotiert, da er Stabilität und Integrität bedroht, ähnlich wie einst die physische Zerstörung von Festungen.
(2) Ein Agent Provocateur ist eine Person, die im Auftrag einer Behörde, Organisation oder Regierung in eine Gruppe eingeschleust wird, um diese zu illegalen oder diskreditierenden Handlungen anzustiften, oft zur Rechtfertigung von Repressionen. Der Begriff stammt aus dem Französischen („provokativer Agent“) und wurde im 19. Jahrhundert im Kontext politischer Spionage populär. Beispiele sind verdeckte Polizisten, die bei Protesten Gewalt auslösen, um Festnahmen zu ermöglichen. Kritiker sehen darin eine Manipulation der Meinungsfreiheit, während Befürworter sie als Sicherheitsmaßnahme verteidigen. Der Einsatz ist rechtlich umstritten, da er Grundrechte verletzen kann.
(3) Indianer ist die historische Bezeichnung für die indigenen Völker Amerikas, die auf einen Irrtum von Christoph Kolumbus zurückgeht. Als Kolumbus 1492 die Karibik erreichte, glaubte er, einen kürzeren Seeweg nach Indien gefunden zu haben, und nannte die Bewohner „Indios“ (spanisch für „Inder“). Dieser Fehler prägte die europäische Terminologie, obwohl die indigenen Völker kulturell und geografisch mit Indien unverbunden waren. Der Begriff verbreitete sich in verschiedenen Sprachen, darunter „Indianer“ im Deutschen. Heute gilt die Bezeichnung in vielen Kontexten als veraltet oder problematisch, da sie koloniale Perspektiven widerspiegelt.
(4) Reservate bezeichnen in den USA Gebiete, die indigenen Völkern durch Verträge oder Gesetze zugewiesen wurden, oft als Folge von Vertreibung und Kolonisierung. Ihre Geschichte beginnt im frühen 19. Jahrhundert, als die US-Regierung unter Präsident Andrew Jackson mit dem Indian Removal Act von 1830 Tausende Ureinwohner, wie die Cherokee im „Trail of Tears“, zwangsumgesiedelt hat. Reservate, häufig in marginalen, ressourcenarmen Regionen, sollten indigene Gruppen isolieren und Land für weiße Siedler freimachen. Verträge wurden oft gebrochen, und Reservate schrumpften durch Landverkäufe oder Enteignung. Heute gibt es etwa 326 Reservate, in denen rund 1,3 Millionen Native Americans leben, oft unter Armut und eingeschränkter Souveränität. Reservate sind sowohl Symbole für Widerstand als auch für historische Ungerechtigkeit, da sie indigene Kulturen bewahren, aber auch staatliche Kontrolle widerspiegeln.
(5) Wokeness bezeichnet ein gesellschaftliches Bewusstsein für soziale Ungerechtigkeiten, insbesondere in Bezug auf Rassismus, Sexismus, Diskriminierung und andere Formen von Ungleichheit. Der Begriff stammt aus dem afroamerikanischen Englisch, wo „woke“ („wach“) seit den 1930er-Jahren bedeutet, sich der sozialen Realitäten bewusst zu sein, etwa in der Bürgerrechtsbewegung. In den 2010er-Jahren wurde „Wokeness“ durch soziale Medien populär, oft im Kontext von Aktivismus (z. B. Black Lives Matter). Es umfasst die Forderung nach Sensibilität für marginalisierte Gruppen, inklusive Sprache, Verhalten und politischer Maßnahmen. Kritiker sehen darin übertriebene politische Korrektheit oder ideologische Intoleranz, die Meinungsfreiheit einschränken könne, während Befürworter es als notwendige Auseinandersetzung mit struktureller Ungleichheit verteidigen. In der wissenschaftlichen Diskussion wird „Wokeness“ als Teil der postkolonialen und kritischen Theorie analysiert, die Machtstrukturen hinterfragt. Der Begriff ist jedoch stark polarisierend, da er je nach Kontext unterschiedlich interpretiert wird – von sozialer Gerechtigkeit bis zu übertriebener Moralpolitik. In politischen Debatten, etwa in den USA, wird „Wokeness“ oft als Schlagwort verwendet, was eine neutrale Definition erschwert.
(6) Perpetuum Mobile (lateinisch: „ewig Bewegtes“) bezeichnet ein hypothetisches Gerät, das ohne externe Energiequelle dauerhaft Bewegung oder Arbeit erzeugt. Seit dem Mittelalter faszinierte die Idee von „ewigen Maschinen“ Erfinder, etwa durch Konzepte wie Wasserräder oder Magnetmechanismen. Solche Geräte widersprechen jedoch den Gesetzen der Thermodynamik, insbesondere dem ersten und zweiten Hauptsatz, die Energieerhaltung und Entropie beschreiben. Ein Perpetuum Mobile der ersten Art erzeugt Energie aus dem Nichts, eines der zweiten Art nutzt Umgebungswärme ohne Verluste – beide sind physikalisch unmöglich. Historische Versuche, wie Johann Besslers Rad (18. Jahrhundert), scheiterten an versteckten Energiequellen oder Täuschung.
(7) Perpetuum Mobile (lateinisch: „ewig Bewegtes“) bezeichnet ein hypothetisches Gerät, das ohne externe Energiequelle dauerhaft Bewegung oder Arbeit erzeugt. Seit dem Mittelalter faszinierte die Idee von „ewigen Maschinen“ Erfinder, etwa durch Konzepte wie Wasserräder oder Magnetmechanismen. Solche Geräte widersprechen jedoch den Gesetzen der Thermodynamik, insbesondere dem ersten und zweiten Hauptsatz, die Energieerhaltung und Entropie beschreiben. Ein Perpetuum Mobile der ersten Art erzeugt Energie aus dem Nichts, eines der zweiten Art nutzt Umgebungswärme ohne Verluste – beide sind physikalisch unmöglich. Historische Versuche, wie Johann Besslers Rad (18. Jahrhundert), scheiterten an versteckten Energiequellen oder Täuschung.
(8) Journalismus ist die professionelle Tätigkeit der Recherche, Aufbereitung und Verbreitung von Informationen über aktuelle Ereignisse, Entwicklungen und Themen von öffentlichem Interesse durch Medien wie Zeitungen, Rundfunk oder Online-Plattformen. In der Kommunikationswissenschaft wird Journalismus als vierte Gewalt definiert, die durch unabhängige Berichterstattung demokratische Prozesse überwacht und Transparenz schafft. Presseethisch basiert er auf Prinzipien wie Wahrheitstreue, Objektivität, Sorgfalt und Unabhängigkeit, wie im Pressekodex des Deutschen Presserats festgelegt. Journalismus unterscheidet sich von Propaganda oder PR durch die Verpflichtung zur Neutralität und Faktenorientierung, wobei die Trennung von Nachricht und Meinung zentral ist. Er erfordert Quellenprüfung, Schutz der Privatsphäre und Vermeidung von Sensationalismus. Wissenschaftlich wird Journalismus als gesellschaftliche Institution analysiert, die öffentliche Diskurse formt, aber durch Digitalisierung und wirtschaftlichen Druck (z. B. Clickbait) herausgefordert wird.
(9) Das CIA-Memo 1035-960, veröffentlicht am 1. April 1967 unter dem Titel „Concerning Criticism of the Warren Report“, ist ein internes Strategiepapier zur Reaktion auf Kritik am offiziellen Bericht über die Ermordung von John F. Kennedy. Es wurde nach dem Freedom of Information Act deklassifiziert und ist öffentlich einsehbar, etwa über die Mary Ferrell Foundation. Ziel war es, „Verschwörungstheorien“ zu bekämpfen, die die CIA mit dem Attentat in Verbindung brachten – etwa die Behauptung, Lee Harvey Oswald sei ein Agent der Behörde gewesen. Das Dokument konstatiert eine wachsende Verbreitung solcher Theorien in den USA und Europa und sieht darin eine Gefahr für das Ansehen der CIA.
Die vorgeschlagenen Maßnahmen umfassen die Zusammenarbeit mit befreundeten Journalisten und Meinungsführern, um die Glaubwürdigkeit des Warren-Reports zu stärken und alternative Narrative zu untergraben. Kritiker sollten als unzuverlässig, sensationssüchtig oder politisch voreingenommen dargestellt werden. Das Memo empfiehlt zudem, „Fakten“ des offiziellen Berichts zu betonen und Spekulationen über eine Verschwörung als unbegründet abzutun. Es spiegelt eine bewusste Strategie wider, die öffentliche Debatte zu lenken und Zweifel an der CIA-Rolle zu minimieren.
Historisch betrachtet war „Verschwörungstheorie“ als Begriff bereits vor 1967 in Gebrauch – etwa im 19. Jahrhundert in den USA und 1948 bei Karl Popper. Das Memo erfand ihn nicht, sondern nutzte seine bereits negative Konnotation, um Skeptiker gezielt zu diskreditieren. Es wird oft als Beweis für staatliche Manipulation von Diskursen angeführt, bleibt jedoch umstritten: Während einige es als Ursprung des modernen „Verschwörungstheorie“-Stigmas sehen, betonen Historiker dessen frühere Existenz. Das Dokument zeigt dennoch klar, wie die CIA versuchte, die Wahrnehmung eines historischen Ereignisses zu kontrollieren, und bleibt ein Schlüsseltext in Debatten über Medien und Macht.
(10) Das Verhältnis zwischen US-Präsident Donald Trump und dem kalifornischen Gouverneur Gavin Newsom ist seit Jahren angespannt und hat sich in der aktuellen Krise um die Ausschreitungen in Los Angeles (Juni 2025) weiter verschärft. Es ist geprägt von persönlichen Angriffen, politischen Differenzen und einer offenen Feindschaft, die durch Trumps Entscheidung, die Nationalgarde gegen Newsoms Willen einzusetzen, einen neuen Höhepunkt erreicht hat. Beide haben sich wiederholt öffentlich angegriffen, wobei Trump Newsom als inkompetent und Newsom Trump als autoritär und verantwortungslos darstellt. Die Medien – sowohl „freie“ als auch Mainstream – sehen darin einen Machtkampf mit weitreichenden politischen Implikationen.
Einschätzung des Verhältnisses
• Historischer Kontext: Die Spannungen begannen während Trumps erster Amtszeit (2017–2021), als Newsom, seit 2019 Gouverneur, Kalifornien als „Widerstandszentrum“ gegen Trumps Politik positionierte, etwa bei Klima-, Migrations- und Gesundheitspolitik. Newsom galt 2024 als möglicher demokratischer Präsidentschaftskandidat, was die Rivalität verschärfte (X-Post, @katha1502, 08.06.2025).
• Aktuelle Eskalation: Trumps Entscheidung, am 8. Juni 2025 die Nationalgarde nach Los Angeles zu schicken, um Proteste gegen ICE-Razzien zu unterdrücken, wurde von Newsom als „rechtswidrig“ und „diktatorisch“ verurteilt. Trump wiederum bezeichnete Newsom als „Abschaum“ und warf ihm vor, die Proteste zu dulden (X-Post, @XzumTreme, 08.06.2025).
• Politische Dimension: Trump nutzt die Krise, um seine harte Migrationspolitik durchzusetzen und Newsom als potenziellen Rivalen zu schwächen. Newsom hingegen positioniert sich als Verteidiger der Bürgerrechte und der staatlichen Souveränität Kaliforniens, was ihn bei Demokraten stärkt, aber konservative Kritik auslöst.
• Persönliche Feindschaft: Beide greifen sich mit scharfen, oft persönlichen Beleidigungen an, was das Verhältnis über politische Differenzen hinaus emotionalisiert.
(11) Was ist die Nationalgarde?
Die Nationalgarde der Vereinigten Staaten ist eine militärische Reserveeinheit, die sowohl den Bundesstaaten als auch der Bundesregierung untersteht. Sie besteht aus der Army National Guard und der Air National Guard und umfasst über 325.000 Soldaten (Stand 2025). Die Nationalgarde dient als Bindeglied zwischen zivilen und militärischen Aufgaben und wird bei inneren Unruhen, Naturkatastrophen und nationalen Notfällen eingesetzt.
Gründung und Zweck
• Gründung: Die Nationalgarde hat ihre Wurzeln in den kolonialen Milizen des 17. Jahrhunderts, insbesondere der Massachusetts Bay Colony (1636). Die moderne Nationalgarde wurde durch den Militia Act von 1903 (auch Dick Act) formalisiert, der die Milizen der Bundesstaaten in eine organisierte Reservetruppe umwandelte, die sowohl staatlichen als auch föderalen Zwecken dient.
• Zweck:
• Staatliche Aufgaben: Unterstützung der Bundesstaaten bei Naturkatastrophen (z. B. Hurrikane, Waldbrände), inneren Unruhen oder anderen Notfällen.
• Föderale Aufgaben: Einsatz im Krieg oder bei nationalen Sicherheitskrisen, wenn sie vom Präsidenten aktiviert wird.
• Doppelte Rolle: Die Nationalgarde ist einzigartig, da sie sowohl den Gouverneuren der Bundesstaaten als auch dem Präsidenten untersteht, je nach Aktivierungsstatus.
Wer darf die Nationalgarde einsetzen und unter welchen Voraussetzungen?
• Gouverneure:
• Normalerweise kontrollieren die Gouverneure der Bundesstaaten ihre jeweilige Nationalgarde (z. B. bei Naturkatastrophen oder Unruhen).
• Voraussetzung: Ein staatlicher Notfall, der die Kapazitäten der örtlichen Polizei übersteigt.
• Beispiel: Gouverneur Newsom hätte die Nationalgarde in Los Angeles einsetzen können, lehnte dies aber ab (tagesschau, 08.06.2025).
• Präsident:
• Der Präsident kann die Nationalgarde föderalisieren und die Kontrolle übernehmen, was selten vorkommt und eine Eskalation darstellt.
• Voraussetzungen:
• Insurrection Act von 1807: Ermöglicht dem Präsidenten, die Nationalgarde oder reguläres Militär einzusetzen, wenn „Aufstände“ oder „Gesetzlosigkeit“ die Durchsetzung von Bundesgesetzen verhindern.
• Nationale Notlage: Bei Bedrohungen der nationalen Sicherheit oder Krieg.
• In Los Angeles (Juni 2025) hat Trump die Nationalgarde gegen den Willen von Gouverneur Newsom eingesetzt, was seit 1965 nicht mehr vorgekommen ist (tagesspiel, 08.06.2025).
• Koordination: Ein föderaler Einsatz erfordert normalerweise eine Abstimmung mit dem Gouverneur, was in Los Angeles nicht erfolgte, was Newsom als „rechtswidrig“ bezeichnete (ZEIT ONLINE, 09.06.2025).
Ein LINK „ausser Konkurrenz“ und YouTube-Tipp: Auf „MAINZ freeTV Best of“ gibt es mehr von Bodo Schickentanz: https://www.youtube.com/@MAINZfreeTV-Bestof
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Dank an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.
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Bildquelle: Hayk_Shalunts/ shutterstock
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