Ein Standpunkt von Felix Feistel.
Seit Anfang 2020 die Neue Normalität ausgerufen wurde ist nichts mehr so, wie es einmal war. Das beschauliche vor sich hin leben, das bis 2019 bestimmend für die westlichen Gesellschaften war, ist vorbei. Stattdessen sind wir in eine Phase ständiger Hektik, ständiger bedrohlicher Ereignisse geraten. Die Pandemieerzählung wurde zur bestimmenden Ideologie vor Allem der westlichen Welt, und beschenkte uns reichlich mit disruptiven Maßnahmen wie Lockdowns, Quarantäne, Maskenpflicht und schließlich der ultimative Angriff auf unsere Freiheit: den Versuch, einen allgemeinen Impfzwang zu etablieren. Die Freiheiten, die wir zuvor gekannt haben, waren mit einem Mal abgeschafft und zu reinen Privilegien für Gehorsam degradiert worden, immer unter der Bedingung, dass der Politkaste nicht noch weitere Zwangsmaßnahmen in den Sinn kommen. So wurden wir über zwei Jahre in Atem gehalten durch ständig neue Versuche, die individuellen Freiheiten abzuschaffen, die gefährlichen Masken, Tests und Spritzen allen Menschen aufzuzwingen. Die Gegenwehr gegen all diese Angriffe von oben erforderte unglaubliche Kraft und Ausdauer.
Selbst, als die Pseudopandemie langsam an Wirkmacht verlor, war uns eine Verschnaufpause nicht vergönnt. Nach der Neuen Normalität wurde die Zeitenwende ausgerufen, und die westlichen Politiker und die an sie angeschlossenen Medien trommeln seitdem zum ultimativen Krieg gegen Russland, versenken Abermilliarden an Rüstungsgütern in der Ukraine und beschließen Sanktionspaket über Sanktionspaket mit dem erklärten Ziel Russland in die Knie zu zwingen, oder gar zu zerschlagen. Dabei solidarisieren sie sich offen mit Neonazis in der Ukraine, liefern Raketensysteme mit immer größerer Reichweite und spielen mit dem nuklearen Feuer, das ganz Europa zu vernichten droht.
Die Geisteshaltung, die uns aus all diesen Ereignissen entgegen grinst, könnte als vollkommen realitätsferner Wahn einer abgehobenen Pseudoelitenkaste abgestempelt werden, die offenbar vollkommen durchgedreht zu sein scheint. Doch man könnte mit Shakespeare antworten: „Und ist es Wahnsinn, so hat es doch Methode.“ Denn hinter Pandemiepolitik und der Eskalation in der Ukraine steckt eine eigene, wenngleich auch gestörte Logik, die in dem System, in dem wir leben, absolut sinnvoll erscheint. Der Ukrainekrieg ist die logische Fortsetzung der Coronapolitik, weil er neben all den erklärten Zielen, dieselben unerklärten Bedürfnisse bedient.
Zum einem muss man festhalten, dass es sich bei der Coronapolitik um einen Krieg nach innen handelte. Dabei ist es vollkommen gleichgültig, ob es sich bei Corona um eine neue Krankheit handelt, die natürlichen Ursprungs ist, ob es sich um ein im Labor gezüchtetes Virus handelt, oder ob es diese neue Krankheit überhaupt nicht gibt. Die Erzählung einer neuen Krankheit genügte, und sie wurde zum Vorwand für einen Krieg, der von den Regierungen im eigenen Land geführt wurde. Von einem Tag auf den anderen wurden die Bürger westlicher Staaten von ihren eigenen Regierungen terrorisiert. Man zwang ihnen mit Gewalt Maßnahmen auf, die gesundheitsschädlich sind, zwang kranken Menschen falsche Therapien auf, und tötete sie dadurch, isolierte alte Menschen und ließ sie verwahrlosen, sodass sie einsam und elendig starben, trieb Menschen in den Selbstmord, und verletzte sie seelisch. Schließlich kam mit der Genspritze eine Biowaffe zum Einsatz, die von Regierungen gegen ihre eigene Bevölkerung gerichtet wurde. Kennzeichen, dass es sich hier um einen Krieg handelt ist nicht zuletzt, dass die Organisation der „Pandemiepolitik“ in militärische Hände gelegt wurde, und das nicht nur in Deutschland. Viele Politiker, so zum Beispiel Emmanuel Macron benannten den Krieg auch ganz offen, lediglich der von ihm angegebene Feind, nämlich „das Virus“ wich von dem tatsächlichen Ziel, der Bevölkerung, ab. Der Krieg wurde durchgeführt mit physischen Waffen, psychischen Waffen, Propaganda, Polizeistaat und Geheimdienste. Er ließ weltweit Millionen an Verletzten und Toten zurück.
Als die Ideologie, die diesen Krieg nach innen antrieb, sich langsam abnutzte, wurde der Krieg nach außen gerichtet. Nun war nicht mehr das Virus, der Coronaleugner, die Partyszene oder der Heilpraktiker das Feindbild, sondern der böse Russe, der zum Eroberungsfeldzug in der Ukraine ansetzt. Natürlich wurde, wie bei Corona, der Krieg mutwillig herbeigeführt, indem die von Russland geforderten Sicherheitsgarantien abgelehnt wurden, indem die Minsk-Abkommen nie umgesetzt wurden, indem NATO-Truppen immer näher an die russische Grenze rückten, und indem man den ukrainischen Präsidenten Selensky ankündigen ließ, dass er die Ukraine atomar bewaffnen wolle. Zudem hatte der Konflikt schon seit dem Maidan-Putsch im Jahr 2014 geschwelt, der von der US-Regierung mit mindestens 5 Milliarden Dollar unterstützt worden war, wie Victoria „Fuck the EU“ Nuland selbst erklärt hatte. Man kann also eine deutliche Kontinuität des Krieges erkennen, die zwischen Coronamaßnahmenterror und dem Ukrainekrieg besteht. Doch auch das ist nur ein vordergründiger Zusammenhang, der ziemlich auf der Hand liegt. Dahinter liegen noch andere Formen der Kontinuität.
Das totalitäre System
Dazu müssen wir zunächst feststellen, dass wir uns seit 2020 in einem totalitären System (1) befinden. Mit der Ausrufung der Coronapandemie wurde die Welt in eine totalitäre Bewegung versetzt, wie Hannah Arendt sie in ihrem Werk „Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft“ auf eine andere historische Episode Deutschlands bezogen beschrieben hat. Der Unterschied zur damaligen Zeit ist, dass die totalitäre Bewegung bereits aus den Schaltstellen der Macht heraus agierte. Mussten die Nationalsozialisten die Macht überhaupt erst noch erlangen, so ging der Coronatotalitarismus von einer etablierten Regierung aus. Das zeigt, dass es bei einer totalitären Bewegung nicht darum geht, bestimmte Personen in Machtpositionen zu hieven. Tatsächlich fand während der sogenannten Pandemiezeit sogar eine Bundestagswahl statt, doch hat auch der Wechsel von Merkel zu Scholz als Kanzler an der herrschenden Politik rein gar nichts geändert.
Totalitäre Bewegungen zielen nicht lediglich darauf ab, die Machtmittel in die Hände zu bekommen und die Menschen von außen zu beherrschen. Diese hatten die betreffenden Personen schon vor dem Beginn des Coronatotalitarismus in den Händen. Stattdessen geht es darum, die Menschen von innen zu beherrschen, sodass sie die Unterwerfung unter das Regime, die Befolgung von Anweisungen zu ihrer ureigenen Angelegenheit machen. Der Einzelne wird zu einem Teil eines totalitären Masse, die sich nur noch gemeinsam bewegen kann. Dies ist die gesellschaftliche Gleichschaltung, die wir im Coronatotalitarismus erlebt haben.
Es gelang, durch die Verbreitung einer bestimmten Ideologie, hier der Ideologie vom Coronavirus, eine totalitäre Bewegung zu erschaffen, welche die ganze Welt um sich herum in ständige Bewegung versetzt. Ziel ist es, die bestehende Gesellschaft, wie die totalitäre Bewegung sie vorfindet, vollkommen abzuschaffen, und durch etwas vollkommen Neues zu ersetzen. Dabei muss jede Freiheit nicht nur bloß eingeschränkt, sondern vernichtet werden. Das gelingt, indem sich der Totalitarismus in jeden Lebensbereich hineinzwängt, und das private Leben abschafft. Auch das vormals private Leben wird in die totalitäre Bewegung integriert, und zum Ausdruck dieser. Der Coronatotalitarismus hat dies durch den Zwang zur Maske, zum Test, zur Impfung geschafft. Er hat die Frage über diese Angelegenheiten zu einer Frage der eigenen Moral gemacht. Dies geschah durch die umfassende Propaganda und Indoktrination, derer sich der Coronatotalitarismus bediente.
Innerhalb der Nazipropaganda war Antisemitismus nicht mehr nur eine Frage von Meinung zu einem bestimmten Volk, über die man diskutieren und die man auch ändern könnte, sondern er ist zu einer inneren Angelegenheit eines jeden Einzelnen geworden, zur Existenzfrage. Ähnlich ist es im Coronatotalitarismus mit der Frage der Maßnahmenbefolgung, vor Allem aber des Impfstatus geworden. Wie im Nationalsozialismus ab einem bestimmten Punkt von jedem Einzelnen der Nachweis zu erbringen war, dass er eben nicht von Juden abstammt, und wie in der Sowjetunion ein Nachweis der Klassenabstammung erbracht werden musste, so war auch im Coronatotalitarismus beständig der Nachweis zu erbringen, Teil der totalitären Bewegung zu sein. Seien es die sichtbar getragenen Masken in der Öffentlichkeit, die einen Nachweis der Gefolgschaft darstellten, die ständig geforderten Tests, und schließlich der Impfnachweis. Damit gehört ein jeder zunächst einmal einer minderwertigen Rasse, einer falschen Klasse oder einer bedrohlichen Gruppe an, bis er selbst das Gegenteil durch einen entsprechenden Nachweis bewiesen hat. Es findet somit eine Beweislastumkehr statt, durch welche nicht der Staat und seine Behörden dem Einzelnen ein Vergehen oder Verbrechen nachweisen müssen, um ihn für schuldig zu befinden, sondern der Einzelne sich permanent von dem Verdacht entlasten muss, falsch oder minderwertig zu sein.
Weiterer, wichtiger Aspekt des Totalitarismus ist der Terror. Terror ist das Wesensmerkmal des Totalitarismus und seine Form der Herrschaftsausübung. Er ersetzt das Gesetz, das für den Totalitarismus keine Rolle mehr spielt, ihm sogar im Wege steht, und befriedet die Gesellschaft. Das Gesetz wird ersetzt durch das Gesetz der ständigen Bewegung, also ständiger Veränderung, die immer wieder neue Maßnahmen, neue Säuberungsaktionen, notwendig machen. Der Terror ist Ausdruck dieses Bewegungsgesetzes und verschafft ihm Geltung. Im Coronatotalitarismus haben wir genau das erlebt. Das Grundgesetz mit seinen verbürgten Grundrechten spielte auf einmal keine Rolle mehr. Über die Grundrechte wurde einfach hinweggegangen, stattdessen wurde auf der Grundlage sich ständig wandelnder Verordnungen regiert. Die Bevölkerung wurde mit Terror überzogen. Maskenterror, Testterror, Impfterror, Quarantäneterror, Verfolgung durch Behörden, Überwachung, beständiges sich ausweisen müssen in Form von Test-, oder Impfzertifikaten. Er diente dazu, in einer Umkehrung der Logik totalitärer Bewegungen, sie sich stets als Vollstrecker höherer Gesetzmäßigkeiten sehen, sich dieser Gesetzmäßigkeit, die in Form eines Virus über die Menschheit rollte, entgegenzustellen. Dieser Terror ist in totalitären Regimen nicht Mittel um die Opposition zu vernichten, sondern richtet sich in erster Linie gegen die eigenen Anhänger und Mitläufer. Er ist der Aktivismus, der eine vollkommen neue Realität, eine „Neue Normalität“ schafft, die zumeist auf ideologischen Lügen beruht. Dadurch wird die vorherige, statische Realität durch eine neue Realität der ständigen Bewegung, des ständig neuen Terrors und der ständig neuen Befehle und Anordnungen ersetzt um immer neue Entwicklungen hervorzubringen.
Im Coronatotalitarismus umfasste diese Entwicklung unter Anderem eine Blitzdigitalisierung, ein Ausbau der digitalen Überwachungsinfrastruktur, die Einführung digitaler Impfzertifikate, die nun zur Grundlage für digitale ID und digitale Gesundheitsdatenbanken herangezogen werden, die wiederum die Grundlage für digitales Zentralbankengeld und digitales Sozialpunktesystem bilden. Hannah Arendt schrieb, dass Hitler den Krieg wahrscheinlich auch deswegen begonnen hat, um die totalitäre Entwicklung zu beschleunigen. Und tatsächlich fand der Massenmord an den Juden erst im Schatten des Krieges seinen tragischen Höhepunkt, wurde in seinem Schutz doch mit der industriellen Tötung in dem gewaltigen Ausmaß begonnen, wie es heutzutage jedem bekannt ist.
Auch der Krieg in der Ukraine dient nun der Beschleunigung totalitärer Entwicklungen. Die Medienzensur, die zuvor nicht hatte durchgesetzt werden können, nämlich die Schließung bestimmter Medien, konnte nun endlich verwirklicht werden. Natürlich, eine Löschung von Inhalten fand zuvor schon statt, doch ein Verbot von Medien wurde erst mit Beginn des Krieges durchgesetzt. Eine weitergehende Zensur strebt die WHO unter dem Schlagwort der „Bekämpfung von Desinformation“ an. Dazu wird auch die explosionsartige Entwicklung der Künstlichen Intelligenz herangezogen, die in Sozialen Netzwerken Meinungen zensieren oder automatische Gegenreden formulieren soll. Damit verbunden ist die immer weitere Verengung des Meinungskorridors. Kritische Stimmen werden aus dem Diskurs in immer extremeren Maße ausgeschlossen. Ihnen werden Räume für Auftritte gekündigt, wie der Umgang mit Daniele Ganser zeigt, sie werden persönlich und beruflich attackiert und verlieren, wie im Falle Ulrike Guerot oder Patrick Baab, ihre Anstellung. Auch der Ausbau der digitalen Überwachungsinfrastruktur findet von den meisten unbemerkt im Schatten des Krieges statt. Der Pandemievertrag der WHO und die Verschärfung der Internationalen Gesundheitsvorschriften zentralisiert zudem immer mehr Macht über immer größere Bereiche des Lebens und der Gesellschaft in die Hände der WHO. So soll diese mittels des „One Health“ Ansatzes nicht mehr nur über medizinische Fragen entscheiden, sondern auch die Lebensmittelproduktion und den Umweltschutz, sowie die Tierhaltung kontrollieren.
Korporatismus
Doch es gibt noch eine weitere Form der beschleunigten Entwicklung, und dadurch eine Form der Kontinuität. Dafür müssen wir einen Blick auf eine faschistische Komponente des Coronatotalitarismus werfen. „Faschismus sollte zu Recht Korporatismus genannt werden, denn er ist die Verschmelzung von Unternehmens- und Regierungsmacht“, so beschrieb Benito Mussolini die von ihm gewählte Organisationsform. Schaut man sich die heutige politische und gesellschaftliche Realität an so muss man feststellen, dass die Staatsmacht längst mit der Unternehmensmacht verschmolzen ist, wobei man hier Unternehmensmacht eher als Kapital verstehen müsste.
Denn nicht nur sind die Abgeordneten und Regierungen von Lobbyisten umstellt. 2238 Lobbyorganisationen (2) gibt es allein in Deutschland, von denen allerdings nicht alle Konzern- und Finanzlobbyisten sind. Zusätzlich spendieren große Konzerne wie Pfizer oder Microsoft den Parteien gerne ihre Parteitage (3). Große Mengen von Geld werden aufgebracht, um Einfluss auf die Politik zu nehmen. Der Lobbyismus ist aber nur die unterste Stufe des Korporatismus. Denn es gibt auch personelle Überschneidungen. So waren die beiden Gesundheitsminister, welche die Pseudopandemie vorangetrieben haben, zuvor Lobbyisten von Pharma- und Krankenhauskonzernen gewesen, kamen also aus der Welt des Privatkapitals, das mit Krankheit und Behandlungen Milliarden verdient. Ähnlich verhält es sich mit der FDP-Abgeordneten Marie Agnes Strack-Zimmermann, die auch Mitglied in den Lobbyorganisationen Deutsches Heer und der Deutschen Gesellschaft für Wehrtechnik ist. Sie hat damit eine Nähe zur Rüstungslobby(4) und ist unter Anderem mit Rheinmetall verbandelt, jener Firma, die nun am Krieg in der Ukraine fleißig verdient.
Ein bedeutender Anteilseigner von Rheinmetall, sowie jedem anderen Rüstungskonzern, der derzeit große Gewinne einstreicht, ist Blackrock. Dieser Finanzverwalter verfügt über ein Kapital von 10 Billionen US-Dollar, und damit über mehr Geld, als der Haushalt aller Staaten hergibt. Blackrock hat mit Friedrich Merz auch eine Personalie im Bundestag, die zugleich als nächster Kanzlerkandidat gehandelt wird. Und auch im Wirtschaftsministerium ist Blackrock mit Elga Bartsch(5) als Chefökonomin vertreten. Das sind nur wenige Beispiele für die extreme, personelle Überschneidung und die Abhängigkeiten zwischen Politik und Finanzkapital. In den USA sind diese Abhängigkeiten noch deutlicher, da hier jeder Politiker für seine Wahlkampagnen bereits Milliarden an Dollar benötigt, die von Konzernen und Oligarchen zur Verfügung gestellt werden. Auch der Drehtüreffekt zwischen Wirtschaft und Politik ist hier weitaus bekannter als in Deutschland, wo dieser ständige Wechsel aber ebenso stattfindet.
Doch es geht noch weiter. So geben die einzelnen Staaten immer mehr Macht an internationale Organisationen wie die EU, die UN oder die WHO ab. Gerade die WHO aber ist zu einem großen Teil abhängig von einem einzelnen Oligarchen, nämlich Bill Gates(6). Er ist der größte Privatspender, und stellt mit seinen Beiträgen ganze Staaten in den Schatten. So war bereits in den Jahren 2018/2019 die Bill and Melinda Gates Foundation der zweitgrößte Beitragszahler(7), nach den USA, und auch die GAVI- Impfallianz findet sich auf den ersten Rängen der Beitragsleistungen. Damit hängt die WHO am Bettelstab einer privaten Organisation, die dadurch darüber bestimmen kann, welche Politik in der WHO gemacht wird. Gleichzeitig hat Bill Gates in die Konzerne investiert, welche die Coronaspritzen hergestellt haben, und finanziert auch wichtige Medien, wie in den Spiegel in Deutschland. So kann Bill Gates über die WHO eine Pandemie ausrufen lassen, dann über die Leitmedien die entsprechende Propaganda verbreiten und profitiert dann von den sogenannten Impfstoffen, welche er von der WHO als einziges Gegenmittel akzeptieren lässt, während gleichzeitig alle anderen Therapien verboten werden.
Da trifft es sich auch sehr gut, dass mit Emer Cooke eine Pharmalobbyistin an die Spitze der European Medical Agency (EMA) befördert wurde, die dann ohne größere Überprüfung die Stoffe durchwinkt und die Zulassung erteilt. Die EMA ist zudem zu 86 Prozent(8) von Geldern aus der Pharmaindustrie abhängig. Das Gleiche kann man überall auf der Welt beobachten. So stand mindestens eine der Mitarbeiterinnen des US-amerikanischen „Independent Data and Safety Monitoring Board“, das die Sicherheit der in der Entwicklung befindlichen Arzneimittel überwachen sollte, zuvor auf der Gehaltsliste von Pfizer(9).
Hinzu kommt, dass Zentralbanken wie die FED, die Europäische Zentralbank oder auch jede staatliche Zentralbank in Europa keine staatlichen Institutionen sind, sondern private. Hier wird aber über die Geldpolitik entschieden, werden Zinsen angehoben oder gesenkt, wird Geld gedruckt und ins System gepumpt oder eben aus dem System genommen. Das Finanzsystem ist so mächtig, dass die Politik ihm nur hilflos gegenübersteht und sich seinen „Sachzwängen“ beugt, da mit Geldschwemmen oder Verknappung ganz real Fakten geschaffen werden können, die jede politische Entscheidung überflüssig machen. Das Kapital hält die Politik so gefügig und zwingt ihr seinen Willen auf. Doch auch die Zentralbanken sind nicht unabhängig. Spätestens, seit sie sich in der Finanzkrise von 2007/2008 von der Finanzanalysesoftware Aladdin des Vermögensverwalters Blackrock abhängig gemacht haben, können sie keine Entscheidung mehr gegen diesen treffen.
Zudem sind international eine Reihe von Stiftungen privater Milliardäre tätig um Regierungen zu beseitigen, die nicht folgsam sind. So zettelt die Open Societys Foundation von George Soros regelmäßig Farbrevolutionen in jenen Ländern an, die sich dem westlichen Kapital nicht beugen wollen. So war es auch 2014 in der Ukraine, als die damalige Regierung sich gegen das Assoziierungsabkommen mit der EU ausgesprochen hat. Die Exponenten von Kapital, Staats- und Medienmacht treffen sich zudem jährlich zum Stelldichein in Davos beim World Economic Forum, auf dessen Konferenzen dessen Vorsitzender Klaus Schwab regelmäßig seine Visionen für die Zukunft kundtut. So wurde auch dort der „Great Reset“ ausgesprochen, der notwendig geworden sein soll, und der eine brachiale Veränderung der Gesellschaft im Sinne des Kapitals darstellt. Die erklärten Ziele sind, jeden Lebensbereich in private Hände zu legen. So ist Bill Gates beispielsweise nicht nur im Medizinsektor aktiv, sondern auch im Bereich der Nahrungsmittelproduktion, wo er nicht nur der größte Großgrundbesitzer der Welt ist, sondern zugleich auch in Laborfleisch investiert hat. Zudem erzwingt er auch hier eine fortschreitende Digitalisierung, indem er den Onlinelebensmittelhändler Picnic unterstützt, der folgerichtig Ziel von Brandanschlägen währen der Bauernproteste in den Niederlanden im vergangenen Jahr geworden ist.
Damit kann man sehen, dass Oligarchen, Konzerne und Finanzinstitutionen die Staatsmacht nicht nur beeinflussen, sondern sie faktisch in Händen halten. Es handelt sich um ein Geflecht aus internationalen Organisationen, Stiftungen, Konzernen und Einzelpersonen, die gemeinschaftlich die globale Macht ausüben, und daher auch über Fragen von Krieg und Frieden, von Gesundheit und Krankheit entscheiden können. Die Weltregierung ist damit schon längst Realität. Es handelt sich nicht um eine personell zu identifizierende Regierung, sondern eine Macht von Systemen, Stiftungen und Internationalen Organisationen, hinter denen aber natürlich wieder reiche Oligarchen stehen. Diese Macht soll nun durch den Pandemievertrag und die Verschärfung der Internationalen Gesundheitsvorschriften weiter ausgebaut werden, und kulminiert in digitaler Überwachung, Zentralbankenwährungen und Sozialkreditsysteme.
Dieser Korporatismus existierte aber nun schon vor dem Jahr 2020. Doch seine Entwicklung, seine totalitäre Bewegung hat unter dem Coronatotalitarismus bedeutend zugenommen, und einige der beschriebenen Entwicklungen wurden unter diesem Deckmantel stark beschleunigt. Doch was machte diese Beschleunigung notwendig? Warum musste der global agierende Korporatismus ab 2020 so in den Beschleunigungsmodus schalten, dass dabei kein Stein auf dem anderen blieb?
Das Ende des Kapitalismus
Seit der Finanzkrise 2007/2008 befindet sich das internationale Finanzsystem im Siechtum. Es konnte nur durch erhebliche Geldschwemme und eine Aufblähung der Schulden am Leben erhalten werden, anderenfalls wäre es zum finalen Kollaps des internationalen Finanzkapitalismus gekommen. Diese Geldschwemme können den Niedergang allerdings nur aufschieben, nicht aufheben. Denn je mehr Geld ins System gepumpt wird, desto größer wird die Inflation, mit all den damit verbundenen Effekten. Die globalen Schulden haben sich zudem zu einem Berg aufgetürmt, der niemals zurückgezahlt werden kann. Das System musste also eines Tages kollabieren. Das ist mit der Einführung von Negativzinsen und schließlich dem Crash auf dem Repo-Markt im Jahr 2019 geschehen, auf dem die Banken sich gegenseitig Geld leihen, und wo mittlerweile auch Hedge-Fonds aktiv sind. Dieser hat das System unwiederbringlich in den Abgrund getrieben. Um einen plötzlichen, großen Kollaps zu verhindern, wurde das Pandemienarrativ erdacht. Unter dem Vorwand der Pandemie konnte man die Gesellschaften komplett stilllegen, und damit auch die Wirtschaft und den Geldfluss zumindest drosseln. Auf diese Weise wurde der Knall abgefedert und konnte das System mit weiteren Geldschwemmen schrittweise in ein neues überführt werden, ein Ziel, das bislang noch nicht erreicht wurde, an dessen Umsetzung aber gearbeitet wird. So soll das Finanzsystem durch ein vollständig digitalisiertes Zentralbankensystem ersetzt werden, das die totale Überwachung und Kontrolle über den Einzelnen ermöglicht.
Zugleich bot die Pandemieerzählung eine Möglichkeit, den Niedergang des Systems zu verschleiern. Plötzlich ist „das Virus“ Schuld an den Schließungen, an Pleiten und Insolvenzen, am Abreißen der Lieferketten, an Arbeitslosigkeit und Inflation. So kann man vom niedergehenden System und dem Ende der Welt, wie wir sie kannten, ablenken und Sündenböcke dafür verantwortlich machen. Dieselbe Funktion hat der Ukrainekrieg. Schnell wurden Sanktionen verhängt und wurde in einem atemberaubenden Wahnsinn versucht, von russischem Erdöl und Erdgas unabhängig zu werden und auf den russischen Markt vollkommen zu verzichten. Die Inflation, die Energiekrisen, der schwindende Absatzmarkt, die damit einhergehenden Betriebsschließungen, die steigende Arbeitslosigkeit und allgemein das Sterben der europäischen Wirtschaft konnte auf diese Weise Putin in die Schuhe geschoben werden, oder doch zumindest auf die Sanktionen als Sündenbock. Dass das sterbende System diese Entwicklungen ohnehin hervorgebracht hätte wird dabei verschleiert, und einzig der Krieg als Ursache benannt, der die Sanktionen notwendig mache, die zwar einschneidend, aber deren Folgen doch zu bewältigen seien. Zu allem Überfluss wird die Illusion aufrechterhalten, man könne sich binnen so kurzer Zeit von Erdgas- und Ölimporten unabhängig machen und auf erneuerbare Energien setzen.
So beschleunigt der Krieg auch die totalitäre Entwicklung des grünen Umbaus der europäischen Wirtschaften. Nun, da die Erdöl- und -Gasimporte aus Russland wegfallen, soll vermehrt auf sogenannte erneuerbare Energien gesetzt werden, deren Ausbau massiv angeschoben werden soll. So erklärte Olaf Scholz(10), man müsse bis zum Jahr 2030 jeden Tag 5 Windräder und Sonnenkollektoren von einer Fläche von mehr als 40 Fußballfeldern aufstellen.
Pandemiepolitik und Krieg setzen zudem eine extreme Umverteilung von Unten nach Oben in Gang. So hat der Staat Milliarden an Steuergeldern verschwendet um Masken und Testkits zu kaufen, die er dann mittels Gewalt den Menschen aufgezwungen hat. Hinzu kommt, dass die Staaten nicht nur die Entwicklung der Genspritzen finanziert haben, sondern anschließend das fertige Produkt den Konzernen auch abkaufen musste. Mehr als 100 Milliarden Dollar (11) Umsatz haben die Konzerne dadurch allein im Jahr 2022 gemacht. Profitiert hat davon auch der Oligarch Bill Gates, der in diese Konzerne investiert, und dadurch Profite kassiert hat.
Nachdem die Pharmaindustrie bedient worden ist, war die Rüstungsindustrie an der Reihe. So hat die Regierung Scholz ein Sondervermögen von 100 Milliarden Euro aufgelegt, wobei es sich um nichts weiter als Schulden handelt. Mit diesem Geld soll eine massive Aufrüstung in Gang gesetzt werden, von dem natürlich die Rüstungsindustrie profitiert. Und da der größte Anteilseigner der Rüstungsindustrie Blackrock ist, fließt das Geld letztendlich mit Zinsen ins Finanzsystem. Zu diesem Zweck müssen nun erst einmal die westlichen Bestände geleert werden, und das geschieht, indem man sie in der Ukraine von Russland verschrotten lässt. Dazu werden auch über 180 Leopard Panzer in die Ukraine geschickt, die bislang nur als Staubfänger in irgendwelchen Depots herumstanden, und dazu jetzt erst einmal wieder kostenintensiv in Stand gesetzt werden müssen, wobei einige der Panzer in der Ukraine bereits abgebrannt sind, in der glorreich gescheiterten Gegenoffensive der Ukraine. Anschließend kann der frei gewordene Platz mithilfe des 100 Milliarden Sondervermögens mit neuer Technik angefüllt werden. Da diese 100 Milliarden an Schulden aufgenommen werden, profitiert auch der Finanzsektor von dieser Aufrüstungsorgie. Letztendlich ist es der Steuerzahler, der all diese Schulden zurückzahlen muss, und der die Produktions- und Vernichtungsorgie finanziert.
Auch diese Umverteilung folgt einer gewissen Logik. Denn im untergehenden System ist nicht nur eine große Bereicherung der Oligarchen und Konzerne möglich, sondern auch notwendig, um das System in irgendeiner Form am Laufen zu halten. Anderenfalls würde es mit einem großen Knall kollabieren, und von einem auf den anderen Tag stillstehen. Damit das nicht passiert, mussten künstlich Märkte durch Pandemiepropaganda und Krieg geschaffen werden.
Pseudopandemie und Ukrainekrieg sind also direkte Folge eines an sein Ende geratenen kapitalistischen Systems. Ein solches macht auch den totalitären Faschismus notwendig, der die Akzeptanz der Menschen für extreme Maßnahmen, für enorme Umverteilung, für Not, Leid und Niedergang notfalls mit Gewalt erzwingt. Denn der Kapitalismus im Endstadium erzeugt eine kaum fassbare Unmut in der Bevölkerung, die angesichts der Korruption, der steigenden Lebenshaltungskosten, der immer größeren Unsicherheit, der Entwurzelung und Auflösung aller Ordnung und Sicherheiten, der Arbeitslosigkeit oder Bedrohung durch dieselbe und die damit verbundene Stigmatisierung in einen Zustand der Apathie und letztendlich der Unmut gegenüber der bekannten Gesellschaft verfällt. Daraus entspringt der Wunsch, die herrschende Ordnung zu zerstören, sowie eine Abneigung gegen Logik und gesunden Menschenverstand, die ja die Grundlage einer geordneten, demokratischen Gesellschaft sowie der Entwicklungen der Welt der letzten Jahrhunderte sind. An diesen Unmut setzt die totalitäre Bewegung, setzt der Faschismus an und versetzt die Massen in eine zerstörerische Bewegung.
Der Totalitarismus ist die eiserne Faust, mit der das im Korporatismus herrschende Finanzkapital die notwendig gewordenen Maßnahmen mit aller Gewalt durchprügelt, um das Ende des Verwertungszyklus nicht nur bis auf den letzten Cent zu melken, sondern das System auch in den nächsten Verwertungszyklus zu überführen. Nichts anderes waren die totalitären und faschistischen Bewegungen im vergangenen Jahrhundert. Auch hier war mit der Weltfinanzkrise 1928 das System an sein Ende geraten, und musste mit aller Gewalt in einen gewaltigen „Great Reset“ getrieben werden. Dieser Great Reset war die Zerstörung Europas, was einen enormen Markt schuf, ebenso, wie der anschließende Wiederaufbau. Auch heute tobt der Great Reset und bringt extreme Zerstörung über Europa, während die USA weitestgehend profitieren, indem Europa nicht nur das teure Frackinggas von dort kaufen muss, sondern auch, indem europäische Konzerne dorthin abwandern. Auch im Zweiten Weltkrieg profitierte hauptsächlich das US-amerikanische Kapital von der Zerstörung Europas.
So ist der Ukrainekrieg die logische Fortsetzung der Coronapolitik. Beide treiben die Welt in einen Great Reset, helfen, die bestehenden Verhältnisse und Gesellschaften abzureißen und durch neue zu ersetzen, und schaffen gewaltige Märkte. Da eine totalitäre Bewegung jedoch eben in steter Bewegung bleiben muss, da sie anderenfalls in sich zusammenfällt, wird es beim Ukrainekrieg nicht bleiben. Schon jetzt rüstet der Westen auch gegen China, und sorgt damit für einen weiteren Krieg. Zum Ausbau der Überwachung trägt die Ideologie des Klimawandels bei, die vorgeblich ein privates CO2-Budget erforderlich macht, das natürlich mit einem Sozialkreditsystem einhergeht. Auch CO2 Steuern und Enteignungen sowie die Idee der 15-Minuten-Städte leisten dem Ausbau der Überwachung Vorschub. Verbote von Verbrennungsmotoren und Gas- und Ölheizungen stimulieren den Markt, indem Alternativen notwendig werden. Und wer weiß schon, was den Verantwortlichen als nächstes einfällt.
Was können wir nun gegen den Totalitarismus tun? Da er auf beständige Bewegung angewiesen ist und niemals ins Stocken geraten darf, ist der sinnvollste Weg, sich dem Totalitarismus zu widersetzen, Sand ins Getriebe zu streuen. Das System muss ausgebremst werden, wo immer es nur geht. Blockaden, Streiks, Demonstrationen, all das stellt sich der totalitären Bewegung entgegen. Auch eine Verweigerung der digitalen Geräte, Anwendungen und Überwachungstechnologie hilft, diese Bewegung auszubremsen. Zudem muss der herrschenden Propaganda, die ja die Ideologie verbreitet und in die Köpfe der Menschen hämmert, immer wieder widersprochen werden. So lange es noch eine große Opposition gibt kann das System nicht zu seinen grausamsten Gewalttaten übergehen, die stets erst dann begangen werden, wenn der totalitäre Terror auf eine vollkommen unterworfene Gesellschaft trifft, wie Hannah Arendt es schreibt. So müssen wir uns dem Wahnsinn weiterhin entgegenstellen. Um dem Zusammenbruch des Wirtschaftssystems zu entkommen ist es nach wie vor sinnvoll, Parallelstrukturen zu errichten, die eine lokale Versorgung sicherstellen und im Idealfall ganz ohne Geld funktionieren.
Ob all das letztlich zum Erfolg führen wird, ist unmöglich vorherzusagen. Doch es gibt Erfolge, die hoffen lassen. Und wer es nicht versucht, der hat ohnehin schon verloren. Letztlich steht über allem die Gewissheit, dass das Leben mit dem Tod endet. Diese Gewissheit entlarvt das Leben als einziges, großen Bühnenstück, von dem wir alle ein Teil sind. Machen wir das Beste daraus.
Quellen und Anmerkungen
(1) https://www.rubikon.news/artikel/willkommen-im-faschismus
(6) https://unherd.com/2023/03/how-the-who-was-captured/
(7) https://www.swissinfo.ch/ger/politik/hat-bill-gates-zu-grossen-einfluss-auf-die-who-/46598770
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Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.
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Bildquelle: Serniuk Oleh / shutterstock
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Mal ein bisschen Eigenwerbung:
Die "Globale-Öffentlich-Private-Partnerschaft" als Griff des Großkapitals zur Weltherrschaft
https://www.youtube.com/watch?v=BSfH5aZt3-E&list=PLefYHty6SMyM2f-oP_O72WFGfghIFVJ9c&index=1
Quellen:
What Is the Global Public-Private Partnership
https://iaindavis.com/what-is-the-global-public-private-partnership/
Iain Davis Blog:
https://in-this-together.com/
Iain Davis: Über die Umwandlung der "globalen Gemeingüter" in neue Finanzmärkte.
https://odysee.com/@Corona-Ausschuss:3/Sitzung-97-Iain-Davis:9
Digitale Kontrolle und die soziale Megamaschine – Wie weit sind wir in Europa bereits Norbert Haering
https://theplattform.net/de/kanal/norbert-haering/digitale-kontrolle-und-die-soziale-megamaschine-wie-weit-sind-wir-in-europa-bereits
>>Innerhalb der Nazipropaganda war Antisemitismus nicht mehr nur eine Frage von Meinung zu einem bestimmten Volk, über die man diskutieren und die man auch ändern könnte, sondern er ist zu einer inneren Angelegenheit eines jeden Einzelnen geworden, zur Existenzfrage.<<
Sehr geehrter Herr Feistel,
haben Sie Angst vor Anti-Semitismusvorwürfen oder aber vertreten Sie mehr oder minder heimlich einen Semitismus? Warum sollte Ihr Semitismus besser sein als der Anti-SEMITISMUS, den Sie anderen Menschen vorwerfen?
Beste Grüße!
P.S. Warum erzählen Sie, dass Europa das teure Fracking-Gas aus den USA kaufen muss, verschweigen – geradezu lärmend – das zuvor immer zu teure, dann aber vor gut einem Jahr plötzlich doch erklärte Gas-Abkommen mit Israel?
Schrecken feiern, das ist der Westen.
Sie wissen nicht, was sie tun.
https://t.me/antiilluminaten/42356
Die Sechserflagge mit Baphomet. Sie kommen aus ihren Löchern. Man muss schon beide Augen fest zupressen, um nicht zu sehen, was hier geschieht.
"Das Prinzip des Baphomets als Herrn der Welt gilt es in einigen Lehrarten zu erkennen, anzunehmen und in den eigenen Tempel zu integrieren, um die Voraussetzung dafür zu schaffen, die eigene Göttlichkeit freizulegen. Baphomet vereint die Gegensätze: Mann und Frau, Tier und Mensch, gut und böse, hell und dunkel, usw. Man kann hier Verbindungen zum sog. luciferischen Prinzip herstellen. Es geht immer wieder darum, dass die Ordnung im Reich des Geistes wieder hergestellt wird, in dem der Gott der Welt erkennt, dass er nicht Gott ist, sondern geschaffen wurde und dass er dadurch auch das erkennende Individuum wieder zurück zum Ursprung kommen. Es geht also darum, Baphomet in seiner Kraft zu erkennen und damit Herr über die Materie zu werden aber nicht darum, ihn anzubeten oder sich zu unterwerfen, denn das würde dem Sieg der Materie über den Geist entsprechen."
https://freimaurer-wiki.de/index.php/Baphomet
Die Existenz des luziferischen Prinzips ermöglicht den Reifungsprozess der Seele. Es ist damit weder gut noch schlecht, sondern will wie die grundlegenden Wechselwirkungen in der Physik, anerkannt und beachtet werden, will man keinen Schaden erleiden sondern Nutzen daraus ziehen. Es stellt den Gegenpol zum reinen Geist dar, die größtmögliche Verdichtung, und macht Erfahrung überhaupt möglich. Ohne den Herrn der Welt würde noch nicht mal das Erdbeereis schmecken.
Man betet ihn nur nicht an, denn sein Ursprung ist zwar göttlich, er ist aber selbst nicht göttlich. Man erinnert ihn an seine Würde (seine wahre Herkunft). Dazu muss man aber seine eigene Herkunft kennen. Irgendwann auf seinem Weg begegnet man Baphomet "persönlich", wie Dante am Ende des Durchschreitens der Hölle dem Teufel persönlich begegnet. Erst dann beginnt der Aufstieg. Vorher dominiert die Schattenarbeit.
Danke, das war wichtig.
Dieser "Gott" wird oft mit Kindern (Kinderopfer) abgebildet.
(Lasset die Kindlein zu mir kommen, ich werde ich sie fressen.)
(Freudscher Versprecher einer amerikanischen Politikerin: "We eat babies".)
Sie haben mal angesprochen, wieso die Fahne mit den sechs Regenbogenfarben wohl nicht ins Licht führe.
Meine Erklärung: Diese sechs Farben werden gemeinhin mit den sechs Hauptchakren in Verbindung gebracht.
Es gibt aber insgesamt 18. Nach diesen ersten sechs führen im Dritten Auge weitere sechs nach innen, von ganz innen dann weitere sechs nach "oben".
Was mit dem "Scheitelchakra" (das es so nicht gibt) verwechselt wird, sind Öffnungen der Chakren 13 bis 18.
Die Hauptchakren, die sechs der Regenbogenflagge, sind lediglich für den Körper zuständig.
Sie wirken in der Materie; sie sind vollständig materialistisch. Durch diese Flagge wird die Religion des Materialismus gefeiert, der Transhumanismus. Und diese woken Idioten raffen nicht, daß sie bald selbst "gefressen" werden werden.
Ich bin ja nun nicht gerade der Freund von Predigern, aber soviel zur Meinungsfreiheit unter der Regenbogenflagge.
https://t.me/antiilluminaten/42403
Sie merken gar nichts mehr. Auch nicht, daß sie die Gewalt, die sie diesem Prediger antun, sich selbst antun.
Hier sehen wir wieder, was Menschen anrichten, die in ihrer Unbewusstheit das Prinzip in den Stoff ziehen und aus einem saturninen Kult einen satanischen machen.
Wenn Chronos/Saturn seine Kinder frisst, meint das eigentlich, dass alle Gedanken (sinnliche Wahrnehmungen) des Menschen zu ihrem Ursprung zurück kehren sollen, also als eigene Projektion (Kind des eigenen Bewusstseins) erkannt und zurück genommen werden, denn sie sind die Früchte der Dualität und niemand kann Gott schauen in der Dualität.
Wer sich aber in den Wirren der materiellen Welt verfangen hat und im Bewusstsein so tief abgesunken ist, dass er die Existenz der Einheit nicht mal mehr glauben kann sondern sie aktiv verneint, der nimmt alles wörtlich und wird zum Kannibalen.
Auch hier lässt sich erkennen, dass es das gleiche Prinzip ist, das befreit oder versklavt, je nach Beschaffenheit des Menschen.
Und ich wiederhole es: Sie sind ein hervorragender Lehrer.
Das hier fällt stark dagegen ab:
https://twitter.com/george_orwell3/status/1673360251775582209
"Ich bin ja nun nicht gerade der Freund von Predigern, …"
Das muss eine reife Seele aushalten lernen. Die Szene wirkt geradezu dämonisch.
Meist sind solche Angriffe aber immateriell. Ich beobachte mit einigem Erstaunen, wie solche Kräfte sich regelrecht zu materialisieren scheinen. Wie ich schrieb: Sie kommen jetzt aus den Löchern.
Ich habe beim Ansehen geweint.
Ich vermute, es liegt an der "..mpfung".
Hellsichtige sehen in den Pimperungen Verbindungen zu soratischen Wesenheiten.
Noch viel schlimmer als Lucifer, da eigentlich nicht unserer Sphäre zugehörig.
Wir haben nie gelernt, damit umzugehen.
Schade, daß ich das Buch nicht als Ebook besitze, sondern nur oftmals als Gegenstand gekauft und verschenkt habe.
Das steht alles drin und ich hätte zitieren können.
Buchbesprechung:
https://transition-news.org/als-wurde-ein-dunkles-wesen-auf-ihnen-liegen
Aber sie merken es nicht. Sie sind isoliert von ihrer Seele.
https://www.anthroposophische-meditation.de/corona-krise#c2158
Mit besten Grüßen,
erholungsbedürftig,
Rulai
😡🙏👉https://apolut.net/der-putsch-von-oben-von-ullrich-mies/
Extrem teilen!
Siehe Kommentare 😡🙏👉Link dazu Original WHO. Sehr gute Beschreibung der Lage
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👉Also wer immer noch nicht verstanden hat das es nie um Gesundheit ging und geht kann niemand mehr helfen. Liebe Grüße an Dich
👉https://apolut.net/indoktrination-ii-von-markus-fiedler/
Alle geht nicht um Gesundheit egal welche. 😡🙏
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The Great Reset. Liebe Grüße an Euch
http://apolut.net/die-macht-um-acht-130/
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Zur Zensur und Roboterhund und anderes. LG
Extrem teilen. Liebe Grüße👉🙏😡G5 Blocker…
Hallo,
man kann sich nicht allem entziehen, Sachen wie Miete oder Strom … muss man zahlen, aber man kann bei sehr vielem darauf achten, dass man sein Geld nicht unbedingt an die üblichen Verdächtigen verschenkt.
Sozusagen; selbst wenn man kein Sand ins Getriebe streuen kann, dann kann man trotzdem etwas Öl ablassen, denn so ein Getriebe läuft nur, wenn es gut geschmiert ist.
Werter Herr Feistel,
Jeder, der sich, im sozialistischen Lager mit Philosophie/Staatabürgerkunde beschäftigt hat, konnte den gleichen Artikel schreiben – da ist nicht viel NEUES enthalten, aber Zeit zum Lesen vergeudet.
Insbesondere kann ich explizit bei IHNEN immer wieder feststellen, daß bei aller Kritik der Gegenwart, auf jeden Fall ein Hieb gegen die Bolschewiken erfolgt. "und wie in der Sowjetunion ein Nachweis der Klassenabstammung erbracht werden musste, " aus welcher Goebbelsschublade haben Sie diese Aussage gezogen?
Ich habe, 1947 in Köln geboren, meinen größten Teil des Lebens in der DDR verbracht und bin meiner Mutter überaus dankbar, daß sie diesen Entschluß der Flucht aus der BRD, gefaßt hat. Ohne diesen hätte ich den Bildungsstand, eines Hochschulabschluss NIE erreichen können, da dafür ein hochmodernen Bildungssystem von Nöten ist. Antikommunismus und insbesondere Stalinhas trifft bei Ihnen aus jedem Beitrag !!
Kann es sein, daß die UN-CHARTA über lange Jahre, den Frieden in der Welt, zumindest in Europa, gesichert hat? Oder sind für Sie die Inhalte der Menschenrechtsakte der UN vollkommen daneben.
Wissen Sie überhaupt, WER einer der wichtigsten Geburtshelfer dieser UN-Charta war? Die UdSSR, unter Stalin, der Insbesondere durch seine Entscheidungen und seine Position in der Bevölkerung der SU, den entscheidenden Anteil an der Zerschlagung des Faschismus hatte, hatte sich selbst den Respekt fast aller Staatsmänner der Welt erworben. Bei der Konferenz in Jalta, sprach sich Herr Roosevelt dazu aus, daß es für die Anwesenden einschließlich Churchill und ihm, eine Selbstverständlichkeit war, spontan aufzustehen, als Stalin mit seiner Ausstrahlung den Raum betrat.
Die Delegation der UdSSR – Und man kann davon ausgehen, daß dort Stalin seinen Einfluß geltend gemacht hat, war es die den beiden anderen Stastsmännern und dann der ganzen Welt, die entscheidenden Passagen der UN-Charta unterbreitet. Das ist der Mann, den sie so mißachten, bekämpfen, herabwürdigen, obwohl sie, wie schon vorher ein dummer Chrustschow, seinem Vorgänger nie das Wasser reichen konnte. Das war der Grund der mittlerweile wissenschaftlich nachgewiesenen Lügen diese Dummkopf- Sie Reihen sich in diese Reihe, wie es scheint mit ein, weil Sie die Lügen, die schon Goebbelf verfaste, bereitwillig verbreiten.
Günther Wassenaar wassenaar@web.de
0162 76 363 76
Ihre Kritik, Wassenaar, ist völlig substanzlos, bis auf dass "in der Sowjetunion ein Nachweis der Klassenabstammung erbracht werden musste". Dies ist mutmaßlich eine durch Verkürzung entstandene Irritation.
Ich selbst musste in der DDR immer wieder meine Wohl-Gesinnung unter Beweis stellen, davon dürfte der SU-Bürger auch nicht verschont geblieben sein. Weil Gedanken aber frei sind, wenn der Mensch sich von seiner Erziehung emanzipiert hat, so sind Gesinnungen nicht wirklich prüfbar.
Worauf der Autor mit seinem "Klassenabstammungsnachweis" wirklich anspielt, bleibt unerklärt. Ich mutmaße, es könnte Zeiten gegeben haben, wo nur wirkliche Arbeiterinnen und Arbeiter in die KPdSU aufgenommen wurden, um deren Anteil nicht zu gering werden zu lassen.
In Ihrer unkritischen, zudem historisch idealisierenden Sicht zu heutiger UNO kann ich Sie nur warnen. Es bleibt zu hoffen und zu wünschen, dass ihr nicht ein ähnlich reaktionäres Schicksal wie etwa gegenwärtig der WHO, dem IWF, den Zentralbanken u. a. zuteil wird.
>>und wie in der Sowjetunion ein Nachweis der Klassenabstammung erbracht werden musste<<
Sehr geehrter Herr Wassenaar,
über diese Aussage von Herrn Feistel bin ich auch gestolpert. Er rief bei mir die biblische Rede von Splitter und Balken in Erinnerung.
Beste Grüße!
Endlich mal ein Aufsatz, der einer Analyse einen Ausweg daraus anfuegt;
hier den des Ausbaus regionaler Unabhaengigkeits-Strukturen..
Genauso wird es wohl auch kommen. Deshalb ist die Aregung richtig, dem besser nachzugehen. Denn es ist auch das Prinzip der Evolution biologischer Artenvielfalt des Lebens wie auch der kompletten Kosmologie: auf regionalen Chancen basieren.
Die Welt-Evolution tickt nicht zielorientiert. Auch bioevolutionaer nicht.
Sondern alles "entsteht" oertlich im Kleinen, ohne Plan, aus spontanem Quantensprung, fluktuativ, ohne Ziel (Heisenberg, Planck u.vm).
Und entwickelt sich dann, vielleicht, aus Naturgesetzlichkeiten, die ebenso aus spontanen Quantenspruengen und aus sich dann ergebendem Umfeld erwachsen.
Also alles ist, wie schon formuliert, aus einem "Urknall" erwachsen. Eher aus vielen davon. Und jeder Urknall ist, "zwangslaeufig" punktfoermig, also regional.
Ich lebe in einer geographischen und gesellschaflich/sozialtypischen oertlich begrenzbaren Region, nicht in einer Stadt. Ausgeflippten begegnet man so gut wie nicht hier. Die Denke geht weiter ihren gewohnten Gang. Diese Region ist wie andere ein Weiterso wie vorher.
Die Ausflippenden von Musk ueber Gates, Soros bis Harari samt Dummbatzen aus Politik und Raffermilliardaers-Vereinigungen werden an ihr scheitern.
Die Welt-Evolution tickt nicht zielorientiert — weil wir kein Ziel erfassen und doch hat die Entwicklung des Lebens eine Art Programm .
Der Zufall, wie die Materialisten als Ursache behaupten, ist bei weitem nicht hinreichend die Welt zu erklären .
Sicher ist die Vielfalt ein entscheidender Teil des Lebens,
eine Vielfalt der die aktuelle Multikultipolitik mit globaler Normierung genau entgegengesetzt ist .
In Atem gehalten ? Wohl eher außer Atem und auf Trab gehalten.
Nach Steinzeit, Bronzezeit, Eisenzeit sind wir nun also in der Ära des Alarmismus angekommen.
BÜRGERTEST ? es fehlt der Regierungstest.
Die EUKomission scheint ja nun dem Nachbarn Russland nachhaltig ans Bein pinkeln zu wollen, auf unsere Kosten versteht sich.
Das Regime sollte endlich die Beihilfe zum Ukraine Suizid beenden.
Den Überreichen die psychiatrische Betreuung vorzuenthalten, ist unterlassene Hilfeleistung.
Es ließe sich sooo viel CO² einsparen, indem man die Leos und andere Waffen gleich in D abfackelte ! Kommt vielleicht noch.
Ich liebe meinen alten Diesel, allein schon wegen des Mysteriums, daß noch nie der Motor geschmolzen ist, obwohl er z.T. nur aus Aluminium betseht und nicht aus Stahl. Ein Mysterium ist es deshalb, weil selbst intelligente Menschen (ich lese gerade Hersh zu dem Thema) überzeugt sind, gesehen zu haben, daß in NY brennendes Kerosin (= Diesel) Stahl erheblich erweicht habe etc.
https://news.cgtn.com/news/2023-06-25/World-s-largest-hydro-solar-power-station-officially-operates-in-China-1kV6xfwZ7Pi/index.html
SCHRECKEN VON BEGINN AN
Ehrlich, ich finde es irgendwie auch gut, weil notwendig, wenn die »alte« Normalität zu Ende geht, um etwas Neuem Platz zu machen. Doch diese Neue Normalität ist so neu gar nicht, verschärft sie doch eigentlich nur die Zügel, die nicht nur der deutsche Michel schon lange nicht mehr wahrnimmt. Anders ausgedrückt: Das Prinzip des anerzogenen Gehorsams gilt nach wie vor, es wirkt bei uns allen von ganz tief drinnen, aus den Bereichen unserer Seele, unseres Körpers, die schon vorsprachlich geprägt wurden.
Natürlich kann man diesen fatalen Gehorsamsimpulsen aus dem eigenen Inneren entkommen, aber dazu muß man sie erst einmal erkennen und dann wissen, wie man sich gegen sie zur Wehr setzt. Der Schlüssel dazu ist, durch immerwährende Wahrnehmung, durch ständige Beobachtung und Analyse des eigenen Verhaltens zu einem höheren Bewußtsein zu gelangen. Mit der Zeit lernt man nämlich, die Gehorsams- und Unterwerfungsimpulse gewissermaßen intuitiv vorauszuahnen und kann sich dann innerlich darauf einstellen. So manche der Aufforderungen zum Gehorsam kann man einfach nicht ignorieren, ohne sich unnötigen Ärger einzuhandeln. Ich erinnere in diesem Zusammenhang an den Maskenzwang in Supermärkten oder in öffentlichen Verkehrsmitteln; bei Nichtbefolgung durfte man eben nicht einkaufen oder wurde aus dem Bus oder Zug geworfen.
Die Hetze auf scheinbar Ungehorsame wird ja selten als das benannt, was sie ist: schäbigstes Denzunziantentum, das aus ganz ganz niederen Instinkten rührt. Nein, solche Hetzbewegungen werden natürlich kaschiert, als Wohlverhalten beschönigt, z.B. bei der Hetze gegen Arbeitslose, früher gegen Studenten, noch früher gegen Juden usw., heute gegen »Corona-Leugner« oder gar »Klima-Leugner«. Man muß die Menschen belügen, täuschen, bedrohen, damit sie tun, was man will. Es liegt nicht im natürlichen Wesen des Menschen, derart um sich zu beißen. Das tun sie nur, wenn sie in Angst sind, deshalb muß man sie, um ständige Gehorsams- und Unterwerfungsbereitschaft zu sichern, auch ständig in Angst halten.
Die Grundangst, der wir als Säuglinge und Kleinkinder alle mehr oder weniger ausgesetzt waren, ist die Nicht-Anerkennung unseres natürlichen oder echten Selbst, das sich Anfangs in elementaren Bedürfnissen zeigt (z.B. ständig bei Mama zu sein) und mit dem Heranwachsen immer weiter in den Hintergrund (ins Unbewußte) gedrängt wird. Als Ersatz für die eigenen Bedürfnissen entspringende Instanz, den eigenen Willen, nehmen wir den Willen derjenigen an, die uns nach ihrem Willen formen und steuern wollen. Das sind allermeist erstmal die Eltern, in nicht wenigen Fällen auch die Erzieher im Kinderheim oder Waisenhaus, später die Mitarbeiter in der Kita und im Kindergarten, dann die Lehrer, die Ausbilder und die Vorgesetzten, und ganz oben die Politiker und ihre Helfershelfer (um es mal grob zu umreißen).
Würde man all den Zellen unseres Körpers ihre urgeigene Wahrnehmung ausreden können, würden diese Zellen nicht mehr adäquat funktionieren. Sie würden nicht mehr wissen (dürfen), wo und wie sie Giftstoffe blockieren, welche Chemikalien sie benötigen, welche Katalysatoren (Enzyme) usw., sondern würden, einem ominösen fremden Willen unterworfen, völlig dysfunktional agieren. Das autonome Nervensystem, das für unsere Verdauung, unsere Atmung und für zahlreiche weitere Voraussetzung des lebendigen Organismus sorgt, würde zusammenbrechen; Chaos und Tod wären die unausweichliche Folge.
So ähnlich ist es auch mit der Gesellschaft. Eine Handvoll Psychopathen, Technokraten, Transhumanisten, Geiz- und Gierhälse schwingt sich zum Lenker eines hochkomplexen Systems auf, von dem sie nicht einmal im Ansatz begreifen, wie es funktioniert. Das Böse lernt sich leicht, das Gute schwer. Oder: Es ist leichter, etwas zu zerstören, als es aufzubauen.
Im Grunde sind wir alle längst korrumpiert, die einen mehr, die anderen weniger. Nicht daß Sie, werter Leser, jetzt glauben, Korruption sei nur dann gegeben, wenn Bestechungsgelder fließen. Nein, denn die häufigste Korruptionsform ist die Manipulation, die ein erwünschtes Verhalten durch Zuckerbrot und Peitsche, also durch Belohnung und Bestrafung herbeizuführen sucht, durch Versprechungen, die sich in der Zukunft erfüllen, wenn man gehorcht, und Drohungen, die bei Ungehorsam ausgesprochen werden.
Jonathan Aldred schreibt in seinem Buch DER KORRUMPIERTE MENSCH – Die ethischen Folgen wirtschaftlichen Denkens (1) über genau diese Angelegenheit.
—– Zitat-Anfang —–
Im Laufe der vergangenen etwa 50 Jahre haben »neue« Ideen, wie wir uns verhalten sollten, unser Denken korrumpiert. Inzwischen sehen wir Schwarz als Weiß an, Schlechtes als Gutes: Es ist moralisch, unmoralisch zu sein. Dieser Wandel hat enorme Auswirkungen, wurde jedoch durch viele kleine, kaum erkennbare Schritte erreicht.
Natürlich sind wir heute von Haus aus nicht weniger rechtschaffen als frühere Generationen. Und dies ist keine einfache Geschichte über Menschen, die sich wissentlich schlecht verhalten. Vielmehr geht es darum, daß wir in dem Glauben bestärkt wurden, bestimmte Verhaltensweisen und Aktivitäten seien akzeptabel, natürlich, rational, eingewoben in die Eigenlogik der Dinge – obwohl sie noch vor wenigen Generationen für dumm, befremdlich, schädlich oder einfach niederträchtig gehalten wurden. Es hat sich ein Wandel vollzogen in unserem Verständnis vieler Ideen und Wertvorstellungen, an denen wir unser Leben ausrichten: Ideen über Vertrauen, Gerechtigkeit, Fairneß, Entscheidungsfreiheit und soziale Verantwortung – Ideen, die unsere Wirtschaft und Gesellschaft zutiefst prägen. Obwohl diese Entwicklungen relativ neu sind, haben sie sich inzwischen in unserem Alltag dermaßen ausgebreitet und so tief verwurzelt, daß sie uns kaum noch bewußt sind. (Aldred S. 5 bzw. S. 9 im Original)
—– Zitat-Ende —–
Genau das meinte ich oben! Wir sind nicht daran orientiert, worauf es wirklich (= wirkend) ankommt. Im Gegenteil: Wir richten uns nach Ideen, nach Doktrinen, die uns immer weiter wegbringen von einem »glücklichen« Leben und Zusammenleben, das wir doch eigentlich wollen. Vielmehr sind wir – nicht erst heute – durch den von oben befohlenen Gruppendruck bestimmt, Vorgaben zu erfüllen, die nicht unserem Wohl dienen. Um kurzfristiger Vorteile willen (siehe oben: niedere Instinkte befriedigen) verraten wir uns und andere, denunzieren wir andere, um die Obrigkeit oder wen wir dafür halten, gnädig und wohlwollend zu stimmen – und um uns gut zu fühlen, als gut und richtig wahrzunehmen.
An die Tatsache fremdbestimmer Arbeit, ja eines ganz und gar fremdbestimmten Lebens haben wir uns so sehr gewöhnt, daß wir diesen Umstand gar nicht mehr wahrnehmen können. Das ist das seit Jahrtausenden geltende »Normal«, was bei genauerer Betrachtung ja den Begriff der Normung, also der Gleichschaltung beinhaltet. Gleichgeschaltet sind wir nicht aus freiwilliger Entscheidung, sondern weil das Unnormale, das Eigenständige, Eigensinnige als böse, als krank und abartig gilt. Eigenbrötler sind nach gängiger Auffassung Sozialphobiker, geistig gestörte, psychisch Kranke. Das war schon zu Zeiten der Inquisition so, aus der die moderne Psychiatrie hervorging, wie man bei Thomas S. Szasz (2) lesen kann:
—– Zitat-Anfang —–
Thomas Szasz, Professor für Psychiatrie an der State University of New York, ist nicht nur ein Rebell, sondern auch ein Pionier. Sein Buch über die Geschichte der Institutionalen Psychiatrie von ihren theoretischen Wurzeln in der christlichen Theologie bis zu ihren heutigen, mit medizinischer Rhetorik verbrämten und mit Polizeigewalt durchgesetzten Praktiken ist ein Protest gegen die Macht der Sachverständigen, gegen die Allmacht der Psychiater, gegen die Entwürdigung und Entmündigung Geisteskranker. Szasz hält dieses ganze System der Psychiatrie, die mit der Justiz Hand in Hand arbeitet, das Dickicht ihrer Begriffe und die Härte ihrer Praktiken schlicht für falsch und unmoralisch. Er hält die gängige Auffassung von der Geisteskrankheit und Behandlung Geisteskranker für irrig und irreführend. Er analysiert in seinem engagierten Buch, warum unter diesen Voraussetzungen unsere heutigen ethischen Anschauungen und sozialen Einrichtungen eine unmoralische Ideologie der Intoleranz ergeben müssen. Er vergleicht sogar den Hexenglauben und die Hexenverfolgungen des Mittelalters mit dem Glauben an Geisteskrankheiten und der Verfolgung Geisteskranker in unserer heutigen Gesellschaft. Szasz plädiert für eine Entmachtung der Institutionalen Psychiatrie, um die moralischen Kräfte einer Psychotherapie freisetzen zu können, die ohne Zwang auskommt. Dieses in der psychiatrischen Literatur einmalige und revolutionäre Buch verlangt vom Leser kein spezielles Fachwissen und keine Vorbereitung. »Szasz lesen ist ein Abenteuer«, schreibt der berühmte Psychiater Jan Foudraine in seinem Vorwort zur holländischen Ausgabe dieses Buches.
—– Zitat-Ende —–
Zahlreiche angebliche Fakten werden von der Mehrzahl der Menschen nicht einmal im Ansatz hinterfragt, sondern ohne Zweifel aufkommen zu lassen, einfach hingenommen, übernommen. Man hat schon in der Schule gelernt, wie man die Dinge zu sehen hat. Demokratie sei Volksherrschaft? Von wegen, da herrscht kein Volk, das Volk wird beherrscht, nicht zuletzt durch die früh implantierte Gehorsamsneigung, wie man eindrücklich am Milgram-Experimet (3) sehen kann.
Je mehr Menschen damit beginnen, ihre eigenen Untiefen auszuloten, sich selbst zu fragen, wo sie faschistoid, autoritär, narzißtisch oder gar soziopathisch reagieren, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, daß die neue Normalität nicht in noch größerem Zwang enden wird. Ich weiß nicht, wie viele Menschen sich bereits heute Gedanken über all diese Zusammenhänge und Hintergründe machen, und wenn es bereits viele sind, ist es damit noch lange nicht getan. Man muß auch leben, was man erkannt hat, sonst bleiben all diese erkannten Wahrheiten reine Lippenbekenntnisse.
Daß ich als 63-jähriger Langzeitarbeitsloser irgendwann in naher Zukunft entsorgt werde – entweder natürlich, indem ich an einer der »Zivilisationskrankheiten« sterbe, oder sozialverträglich verselbstmordet (4) werde –, wenn ich bis dahin keinen wohlwollenden Sponsor gefunden habe (oder er mich), ist mir vollkommen klar. Ich mach mir da keine Illusionen, ich bin nichts mehr wert in dieser Leistungsgesellschaft, nur noch ein unnötiger Esser, der für die Gesellschaft keinen Mehrwert zu erbringen in der Lage ist. Ist das wirklich so? Oder trage ich durch meine unbezahlte Tätigkeit als Leser seriöser Sachbücher, deren Inhalte ich hier und andernorts bekanntmache, nicht vielleicht doch zu einer Veränderung bei, wenn auch nur ein ganz klein wenig? Ja, ich leide an chronischer Mittelknappheit, das Geld reicht inzwischen kaum noch bis zum 20sten, an den Erwerb von anderen Dingen außer Nahrung ist kaum noch zu denken, und das Jobcenter möchte jetzt alle möglicherweise zu viel gezahlten Beträge zurückfordern, also noch weiter kürzen. Ich weiß derzeit wirklich nicht, wie es weitergehen soll …
(1) http://irwish.de/PDF/_Soziologie/_Sonstige/Aldred_Jonathan-Der_korrumpierte_Mensch.pdf
Originalscan:
http://irwish.de/PDF/__Scans/Aldred_Jonathan-Der_korrumpierte_Mensch_(OCR).pdf
(2) Die Fabrikation des Wahnsinns
http://irwish.de/PDF/Szasz/Szaz-Fabrikation_des_Wahnsinns.pdf
Weitere Bücher von Szasz:
Psychiatrie, die verschleierte Macht – Essays über die psychiatrische Entmenschung des Menschen
http://irwish.de/PDF/Szasz/Szasz-Psychiatrie_die_verschleierte_Macht.pdf
Theologie der Medizin
http://irwish.de/PDF/Szasz/Szaz-Theologie_Medizin.pdf
(3) Obrigkeitshörigkeit: http://www.irwish.de/Site/Texte2c.htm
(4) https://hpd.de/artikel/kanada-will-moeglichkeit-zur-sterbehilfe-ausweiten-18838
https://hpd.de/artikel/kanada-legalisiert-aerztlich-assistierten-suizid-13229
https://www.wochenblick.at/politik/trudeau-gesetz-fuer-kanada-ab-2023-aktive-sterbehilfe-fuer-psychisch-kranke/
https://www.dushanwegner.com/kanada-assistierter-suizid/
https://www.imabe.org/bioethikaktuell/einzelansicht/kanada-sinnloses-leben-und-einsamkeit-sind-gruende-fuer-aktive-sterbehilfe
Also mal ganz einfach ausgedrückt: Digitales Zentralbankgeld wäre eine tolle Sache, die Vorstufe von gar keinem Geld, WENN MAN DEM BETREIBER VERTRAUEN KÖNNTE. Kann man aber im Westen nicht. Die große Katastrophe, auf die 500 Jahre Westen gegründet sind, ist die Entdeckung und Plünderung der lateinamerikanischen Edelmetalle, sie waren ein Surrogat für VERTRAUEN, haben aber immerhin den Welthandel im Sauseschritt ermöglicht. Die Ökonomen hingegen verbreiten dieses Märchen vom allgemeinen Äquivalent.
Damit, daß Zentralbankgeld eine »tolle Sache« wäre, wenn da nicht die weit verbreitete Korruptionsneigung wäre, die alle wohlwollenden Bemühungen in Scheiße verwandelt, gebe ich Ihnen natürlich Recht. Vertrauen kann man im Grunde niemandem, der über große Macht verfügt, über die Macht, anderen Menschen ihren Willen aufzudrücken. Macht ist letztendlich Kontrollwahn, und die entspringt der Angst, von anderen kontrolliert zu werden. Daß auch die Kontrolleure kontrolliert werden, nämlich von ihren inneren Zwängen, von ihren Entfremdungszuständen, die sich aus ihren frühen Prägungen entwickelt hat, weisen nicht nur die Mächtigen, sondern auch die ganz »normalen« in der Regel weit von sich.
—– Zitat-Anfang —–
»Die« Gesellschaft hat eine doppelgründige Wirklichkeit. Sie ist eine objektive Gegebenheit infolge der Objektivierung der menschlichen Erfahrung im gesellschaftlichen Handeln, in sozialen Rollen, Sprache, Institutionen, Symbolsystemen. Obwohl die letzteren Produkte menschlichen Handelns sind, gewinnen sie eine Quasi-Autonomie. So übt Gesellschaft auf den Einzelnen Zwang aus, während sie zugleich Bedingung seiner menschlichen Existenz ist. Denn Gesellschaft ist auch eine subjektive Wirklichkeit: sie wird vom Einzelnen in Besitz genommen, wie sie von ihm Besitz ergreift.
Berger und Luckmann untersuchen das dialektische Verhältnis von Gesellschaft und Individuum in verschiedenen Gesellschaftstypen, insbesondere in der industriellen Gesellschaft. Sie weisen die unterschiedliche Rolle, die von Wissenssystemen, »gesellschaftlichen« Legitimierungsmechanismen, religiösen Symbolwelten, aber auch von subjektiven Manövern verschiedenster Art in dieser Dialektik gespielt wird. Zentrale Kategorien der philosophischen Anthropologie und der Phänomenologie werden in ihrer Bedeutung für die empirische Soziologie erhellt und in konkreten Analysen angewandt. Dadurch leisten die Autoren einen Beitrag zur wissenschaftlichen Untersuchung der Conditio humana. (1)
—– Zitat-Ende —–
Schauen Sie, die großen aggressiven Reiche sind allesamt nach ein paar Jahrhunderten untergegangen, auch das ägyptische Großreich, das sogar ein paar Jahrtausende überstand. Einzig die Chinesen existieren noch immer als eine Nation mit einer Bevölkerungszahl von gut einer Milliarde Menschen. Und warum gibt es sie heute noch? Weil sie in ihrem Wesen traditionell vieles transzendiert haben und das heute noch immer tun. Die Chinesen neigen in der Mehrheit zu Kooperation, und das nicht erzwungen, sondern größtenteils freiwillig. Ein social credit system bei den Chinesen ist etwas völlig anderes als dessen Einführug in westlichen Gemeinschaften wie der unseren. Doch auch in China gibt es Widerstand dagegen, und das dortige social credit system wird bislang nur in einigen wenigen Gebieten ausprobiert; aber das ist eine andere Geschichte.
Was ich damit sagen will: Von oben erzwungene Verhaltensweisen bleiben erzwungen, auch wenn das von außen nicht so ausschaut, weil die Menschen ihre Ketten in Form von Denkverboten längst nach innen verlagert haben. Menschen, die unter Zwang stehen, werden sich niemals frei fühlen und daher auch nicht glücklich und zufrieden werden können. Wir können nicht einfach der Welt unsere verquere, spinnerte Wirklichkeitsauffassung aufstülpen und dann erwarten, daß diese künstliche Welt auf Dauer funktioniert. Wenn wir in hochkomplexe Systeme eingreifen, die wir nicht mal im Ansatz begreifen (auch wenn wir das Gegenteil glauben und behaupten), müssen wir mit massiven Störungen rechnen.
Die Megamaschine (2) läuft indessen weiterhin, der Mensch ist weiterhin ein auf seine mechanische Nützlichkeit reduziertes Wesen, durch die Erziehung von wichtigen Gefühlsbereichen getrennt und damit tief gespalten. Diese innere Zerrissenheit zwischen der gesellschaftlichen Gehorsamsforderung und den abzuwehrenden Impulsen aus dem eigenen Inneren macht den Menschen zu einem willfährigen Instrument für jede nur denkbare zerstörerische und lebensfeindliche Haltung und Handlung.
(1) Peter Berger & Thomas Luckmann: Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit – Eine Theorie der Wissenssoziologie
http://irwish.de/PDF/_Soziologie/_Sonstige/Berger+Luckmann-Die_gesellschaftliche_Konstruktion_der_Wirklichkeit.pdf
Originalscan:
http://irwish.de/PDF/__Scans/Berger+Luckmann-Die_gesellschaftliche_Konstruktion_der_Wirklichkeit_(OCR).pdf
(2) Lewis Mumford: Mythos der Maschine – Kultur, Technik und Macht
http://irwish.de/PDF/_Soziologie/_Sonstige/Mumford_Lewis-Mythos_der_Maschine-Kultur_Technik_und_Macht.pdf
" Wir sind nicht daran orientiert, worauf es wirklich (= wirkend) ankommt. Im Gegenteil: Wir richten uns nach Ideen, nach Doktrinen, die uns immer weiter wegbringen von einem »glücklichen« Leben und Zusammenleben, das wir doch eigentlich wollen."
Danke Irwish. Ich tue mich gelegentlich schwer mit Ihren Texten, allein schon aufgrund der Länge. Aber wenn Sie was schreiben, dann sagen Sie auch etwas.
Ich will nicht über das allgemeine Gejammer über die schlimmen Zustände unserer Zeit einstimmen.Irgendwie lebte der Mensch schon immer gleichzeitig in schlimmen, spannenden und besonderen Zeiten.
Ich betätige mich gern als "Igelfinder". Das ist ein Begriff, den ich mir aus einem Lehrgang über kriminalistisches Denken kreierte und der auf den Film "Es geschah am hellichten Tag" zurück geht, der dort ausschnittsweise gezeigt wurde.
https://www2.streamcloud.info/watch/es-geschah-am-hellichten-tag/6195193258607cdfb9fa1f86
Es geht darum, den Punkt zu treffen, der den Fall in die Lösung bringt, die Frage zu stellen, die keiner fragt oder den Zusammenhang herzustellen, den niemand vermutet.
Dazu muss man sich regelmäßig außerhalb seines Denksystems stellen, außerhalb der meist unbewussten Annahmen, die man traf. Lösungen zweiter Ordnung sagte Watzlawick dazu.
Sie meinen, wir wollten alle ein glückliches Leben haben? Was lässt Sie das glauben?
Der Begriff "glückliches Leben" bedarf einer Definition.
Im Allgemeinen versteht man wohl ein sorgenfreies, angenehmes und unterhaltsames Leben darunter. Aber das ist irgendwie auch ein wenig langweilig und im Sinne einer Bewusstseinsentwicklung weitgehend nutzlos, finden Sie nicht?
Was, wenn es im Leben des Menschen überhaupt nicht um "Glück" geht?
Was, wenn die menschliche Seele etwas ganz anderes will, als sein Ego ihm vorlügt?
Was, wenn der Schrecken in seiner Kontinuität eine unablässige Aufforderung darstellt, wach zu werden, wirklich anwesend zu werden in diesem Leben, mit Freude uns Schmerz gleichermaßen, und die Erfahrungen, die es uns schenkt, so intensiv wie möglich zu verkosten?
Im Aesch Metzareph, das ich gerade lese, seht, dass niemand weise wird, es sei denn, die Erfahrung wäre sein Lehrmeister.
Gibt es noch Menschen, die weise statt glücklich werden wollen?
Gibt es noch Menschen, die verstehen, dass dieser Weg zum wahren inneren Frieden führt, und damit das einzige Glück darstellt, das unabhängig von äußeren Umständen existiert?
Gute Frage: "Sie meinen, wir wollten alle ein glückliches Leben haben? Was lässt Sie das glauben?"
https://t.me/antiilluminaten/42325
Hier scheint man sein "Glück" darin zu suchen, sich fesseln und Schmerzen zufügen zu lassen, bzw es anderen zuzufügen.
(Im Link die "BDSM-Jugend")
Es geht ihnen um Erregung, nicht um Glück.
Es geht ihnen um die Erregungsoper,
nicht um Frieden, Weisheit, Transzendenz des Leidens, innere Freiheit, Stabilität, Gesundheit, Liebe, Wahrheit, Erlösung und Verschmelzung mit dem Höchsten Bewußtsein (gleich vollkommenes Glück.)
In der Kunst wurde die Ästhetik des Häßlichen entwickelt, die "Schönheit" der totalen Perversion. Ich habe sie nie verstanden.
"… die Erfahrungen, die es uns schenkt, so intensiv wie möglich zu verkosten?"
No. Darauf wollte ich hinaus.
Stimmt, Nevyn, Sie haben recht: der Ausdruck Glück ist schlecht gewählt, schon allein deshalb, weil er allzu viele Deutungen erlaubt, im Grunde also längst verwässert ist. Die meisten heutigen Menschen scheinen aber doch das Glück als immerwährende Glückseligkeit anzustreben. Eigentlich meinte aber ich ein gelingendes Leben, das Glück der Zufriedenheit mit sich selbst, mit dem Leben und der Welt, wie Sie es am Ende Ihres Kommentars formulieren. Oder anders gesagt: Zufriedenheit und Glück als Ausdruck der Anerkennung dessen, was ist. Nicht Glückseligkeit oder ein momentanes Glücksgefühl, sondern ein grundsätzliches Glück als Haltung, als Einstellung zur Welt, so nach dem Motto: alles hat seinen Grund, seinen Sinn, auch wenn ich den nur selten begreife.
Ob ich nun gerade glücklich bin oder verzweifelt oder einfach nur traurig, ist mir (meistens) einerlei. Krasse Gefühlsschwankungen erfahre ich nur noch ganz selten, das letzte Mal ist einige Jahre her, da hatte ich mich in einem selbstverstrickten Dilemma befunden, und als ich das erkannte, war der damit verbundene Schmerz kaum auszuhalten. Da mußte ich durch, wie ich das heute sehe, und ich bin durchgegangen und hab's überlebt.
Meiner Erfahrung nach lernen wir nicht durch Glücksmomente, sondern ganz im Gegenteil durch Schmerzerfahrungen, durch angenommenes Leid, vor allem aber dadurch, daß wir nicht zu flüchten trachten, um dem Schmerz zu entfliehen.
Allein durch Denken eine Problemlösung herbeizuführen, funktioniert vielleicht bei weltlichen, materiellen Dingen wie z.B. beim Programmieren oder in Haushalt und Beruf. Bei innerpsychischen Zusammenhängen hilft dagegen das absichtliche Nichtdenken (was ja eigentlich nicht geht, denn ohne Gedanken wären wir hirntot). Doch indem man den Fokus auf die eigene Gefühls-, auf die Fühlwelt, das Fühlen, Spüren, auf die inneren Impulse verlagert, nimmt man die Gedanken immer weniger bis gar nicht mehr wahr. Wie Daniele Ganser es einmal sinngemäß ausdrückte: »Der Verstand ist wie ein Hund, der ständig irgendwo herumschnüffelt.« Ich muß aber nicht alles kontrollieren, was mein »Hund« gerade macht, ich laß ihn machen und kümmere mich derweil um andere Sachen. Wenn er etwas findet, dem ich unbedingt meine Aufmerksamkeit widmen sollte, wird er schon bellen. Die Sprache, das Denken und Kategorisieren brauch ich sowieso nur dann, wenn ich mich anderen mitteilen will oder wenn ich von anderen etwas erfahren möchte, etwa beim Lesen oder im Gespräch.
Wie gesagt, wir brauchen das Unglück, die Not, die »schlimmen, spannenden und besonderen Zeiten«, wie Sie es ausdrücken, um weiterzukommen in unserer Bewußtseinsentwicklung. Und ja, immerwährende Glückseligkeit ist nicht wirklich erstrebenswert, das wäre in der Tat langweilig, der Überfluß würde zum Überdruß, wir amüsieren uns zu Tode, wie Neil Postman (1) das einst ausdrückte.
—– Zitat-Anfang —–
In banger Erwartung sahen wir dem Jahr 1984 entgegen. Als es kam und die Prophezeiung nicht eintrat, stimmten nachdenkliche Amerikaner verhaltene Loblieder an – auf sich selbst. Die Wurzeln der freiheitlichen Demokratie hatten gehalten. Mochte anderswo der Terror ausgebrochen sein – uns zumindest hatten Orwells Alpträume nicht heimgesucht. Aber wir hatten vergessen, daß es neben Orwells düsterer Vision eine zweite gegeben hatte – ein wenig älter, nicht ganz so bekannt, ebenso beklemmend: Aldous Huxleys Schöne neue Welt. Entgegen einer auch unter Gebildeten weitverbreiteten Ansicht haben Huxley und Orwell keineswegs dasselbe prophezeit. Orwell warnt vor der Unterdrückung durch eine äußere Macht. In Huxleys Vision dagegen bedarf es keines Großen Bruders, um den Menschen ihre Autonomie, ihre Einsichten und ihre Geschichte zu rauben. Er rechnete mit der Möglichkeit, daß die Menschen anfangen, ihre Unterdrükkung zu lieben und die Technologien anzubeten, die ihre Denkfähigkeit zunichte machen. Orwell fürchtete diejenigen, die Bücher verbieten. Huxley befürchtete, daß es eines Tages keinen Grund mehr geben könnte, Bücher zu verbieten, weil keiner mehr da ist, der Bücher lesen will. Orwell fürchtete jene, die uns Informationen vorenthalten. Huxley fürchtete jene, die uns mit Informationen so sehr überhäufen, daß wir uns vor ihnen nur in Passivität und Selbstbespiegelung retten können. Orwell befürchtete, daß die Wahrheit vor uns verheimlicht werden könnte. Huxley befürchtete, daß die Wahrheit in einem Meer von Belanglosigkeiten untergehen könnte. Er fürchtete die Entstehung einer Trivialkultur, in deren Mittelpunkt Fühlfilme, Rutschiputschi, Zentrifugalbrummball und dergleichen stehen.
—– Zitat-Ende —–
Und genau darauf steuern wir längst zu, das wird heute fast überall so gelebt. Anspruchsvolle Literatur, die uns das Denken kluger oder gar weiser Menschen nahebringt, wird kaum noch gelesen. Dumpfe Unterhaltung, Ablenkung und Ausweichverhalten bestimmen neben fremdebstimmter Arbeit das Leben der allermeisten heute in den Industrienationen lebenden Menschen. Geiz ist geil, billiger ist besser, jedem das seine, für mich das meiste usw.
Danke, Nevyn, Sie wissen offenbar, worum's geht.
(1) http://irwish.de/PDF/Postman/Postman-Wir_amuesieren_uns_zu_Tode.pdf
Sie beschreiben das kleine Glück, I., das aber auch nur mit der Verleugnung und Verdrängung der Todesangst funktioniert, die in jeder unserer Zellen sitzt. Und wie sehr Sie von äußeren Umständen abhängig sind in diesem kleinen, höchst vergänglichen Glück.
Das wahre Glück will Ewigkeit, will tiefe, süße Ewigkeit. (Abwandlung eines bekannten Spruches.)
Werd‘ ich zum Augenblicke sagen:
Verweile doch! du bist so schön!
Dann magst du mich in Fesseln schlagen,
Dann will ich gern zugrunde gehn!
Johann Wolfgang von Goethe
„Eigentlich meinte aber ich ein gelingendes Leben, …“
…
Danke für Ihre Offenheit, Irwish. Ich kann Ihnen gut folgen in dem, was Sie schreiben. Wenn man die Geburtshoroskope der Menschen als Seelenmuster und „Hausaufgabenheft“ deutet, dann zeigt sich bei der Betrachtung ihrer Biografien, dass die Menschen dann glücklich im Sinne eines gelungenen Lebens sind, wenn es ihnen gelingt, ihre Anlagen so zu leben, dass sie die Erfahrungen machen, die sie (ihre Seele) gern machen möchten. Das kann für jeden etwas anderes sein. Jeder hat andere Anlagen und möchte eine andere Seite des Lebens erfahren. Immer, wenn die Menschen „ihr eigenes Leben“ leben, statt die Erwartungen anderer erfüllen zu wollen, geraten sie in den Fluss und fühlen sich erfüllt, obwohl der von ihnen gewählte Weg beschwerlich und auch schmerzvoll sein kann. Letztlich will die Seele wohl alles einmal erfahren und leben können, nur eben nacheinander. Vielleicht verstehen wir uns oft deswegen so schlecht, weil wir denken, der Andere müsse irgendwie so ähnlich sein wie wir selbst oder wenigstens unseren Erwartungen entsprechen. Das muss er aber gerade nicht, wenn er sein Leben leben will. Und es kann u. U. auch überhaupt nicht den gesellschaftlichen Normen oder Moralvorstellungen entsprechen. Das macht das Zusammenleben anstrengend, es sei denn, man hat das, was der Andere gerade leben will, schon in sich selbst gefunden und integriert.
Die Kabbalisten unterscheiden das kleinere und das größere Glück. Als das kleinere Glück bezeichnen sie Venus oder Netzach im Lebensbaum. Liebe, Harmonie, materieller Wohlstand in Schönheit.
Das größere Glück kann demnach der Mensch nur finden, wenn er das kleinere Glück zwar schon gefunden hat, aber wieder los lässt. Das gehört zu Jupiter oder Chesed im Lebensbaum. Weisheit und Liebe. Man hat Lebensrückblicke von Menschen untersucht, die Nahtoderfahrungen hatten und wollte wissen, was dabei eigentlich betrachtet wird. Man kam eben darauf: Wo hat der Mensch geliebt und wo hat er sich um Weisheit bemüht? Alles andere wurde nicht betrachtet, war also unwichtig im Angesicht des Todes. Nur Weisheit und und Fähigkeit zur Liebe kann man mitnehmen. Reich zu sein z. B. ist nicht schlecht aber auch nicht gut, es ist schlicht egal an der Schwelle zur Transition. Wer seinen Reichtum im Angesicht des Todes einfach loslassen kann, hat kein Problem damit.
Im Übrigen lebt man nach meiner Beobachtung häufig in der nächsten Inkarnation einen Ausgleich, wenn man nicht weise genug war oder keine Gelegenheit hatte, ihn durch Schattenarbeit ins aktuelle Leben mitzunehmen. Ich habe jemanden in der Familie, der sein letztes Leben nicht selbstbestimmt leben konnte und jetzt die Gelegenheit hat, das Leben regelrecht zu feiern. Unglaublich, wie Menschen an mentaler Kraft gewinnen, wenn sie in ihren Fluss kommen. Wenn man das Glück nennt, dann ist es Glück.
Danke für unseren Austausch.
"antiilluminaten"
Ehrlich gesagt habe ich nie verstanden, warum sich Leute, die sich von der dunklen Seite der Macht angezogen fühlen Illuminaten, also Erleuchtete nennen sollen. Man müsste sie Tenebrati nennen, also Verfinsterte.
Antiilluminaten klingt für mich noch verdrehter. Genau genommen sind das ja Menschen, die gegen Erleuchtete kämpfen, was per se ein sinnloses Unterfangen wäre. Man kann ihnen das Licht im 13. Äon nicht wegnehmen, sie können höchstens selbst in die Dunkelheit zurück fallen
Nevyn, das ist doch nur der Name eines Kanals. Der Betreiber hätte einen anderen wählen können.
Ich habe mich oft genug zu den 'Anti's geäußert.
You came here for experience? Great. Enjoy! (Aber sei wahrhaftig Dir gegenüber.)
Wo wäre dann das Problem?
Ich hatte das Glück, im Alter von 6 oder 7 Jahren eine Tote sehen zu dürfen. Das hat mein ganzes Leben bestimmt. Eine Nacht war plötzlich nicht mehr eine Nacht.
Was ist der Unterschied zwischen einem spirituellen Meister und einem normalen Menschen?
Der Meister weiß, daß er stirbt.
"Der Meister weiß, daß er stirbt."
..
Weiß er es nur oder tut er es auch?
…
1. Korinther 15:31: Täglich sterbe ich, fürwahr, bei dem Ruhm euretwegen, Brüder, den ich in Christus Jesus, unserem Herrn, habe. …
👍
Vielleicht sollte ich noch den ursprünglichen Spruch bringen.
Friedrich Nietzsche:
ALLE LUST WILL EWIGKEIT
O Mensch! Gib acht!
Was spricht die tiefe Mitternacht?
"Ich schlief, ich schlief -,
Aus tiefem Traum bin ich erwacht: –
Die Welt ist tief,
Und tiefer als der Tag gedacht.
Tief ist ihr Weh -,
Lust – tiefer noch als Herzeleid:
Weh spricht: Vergeh!
Doch alle Lust will Ewigkeit -,
– will tiefe, tiefe Ewigkeit!"
Aus:
Friedrich Nietzsche: Also sprach Zarathustra (1883-1891).
Ausgezeichnete Analyse! Nur das mit dem Zurückzahlen der gigantischen Staatsschulden darf man nicht wörtlich nehmen, wie der Autor übrigens an früherer Stelle selbst schreibt. Das Zurückzahlen erfolgt über die Arbeitsleistung und das Konsumverhalten jedes einzelnen von uns, die in ihrer Summe einen wesentlichen Aspekt der Produktivität unserer Volkswirtschaft ausmachen. Im Teufelsbund mit dem Globalfaschismus wird die deutsche Wirtschaftsleistung zu einem Kriegs- und Mordinstrument gewaltigen Ausmaßes. Das müssen wir uns vor Augen halten.
Ausgezeichnete Analyse! Schließe mich an .
Das Zurückzahlen der Schulden dürfte festgelegt sein,
wenn die vollständige Enteignung (ihr werdet nichts besitzen)
vom WEF bereits als Programm ausgegeben wurde und
die zunehmend genötigte Arbeitsleistung bei Digitalgeld defakto Eigentum der Betreiber des Digitalgelds ist .
Selten so genickt. Eine erstklassige Darstellung dessen, was die Menschheit bedroht. Hervorzuheben ist auch das Fazit, das einfach nicht besser beschrieben werden kann als mit "Sand ins Getriebe" – in "Metropolis" Manier. Danke.
Brilliante Zusammenfassung der aktuellen Zustände, Danke für die Arbeit!