Ein italienisches Berufungsgericht in Bologna hat am Montag, 27. Oktober 2025, der Auslieferung des ukrainischen Verdächtigen Serhij K. nach Deutschland zugestimmt.
Der 49-Jährige wird von der deutschen Bundesanwaltschaft der Sabotage an den Nord-Stream-Pipelines im September 2022 beschuldigt und soll als einer der mutmaßlichen Drahtzieher fungiert haben. K. wurde im August festgenommen, während er mit seiner Familie an der italienischen Adriaküste Urlaub machte.
Der Anwalt des Ukrainers kündigte an, vor Italiens oberstem Gericht, dem Kassationsgerichtshof in Rom, Revision einzulegen. Die Bundesanwaltschaft wirft ihm gemeinschaftliches Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion sowie verfassungsfeindliche Sabotage vor.
Nach einem erfolgreichen Auslieferungsverfahren könnte K. bis Ende November nach Deutschland überstellt werden, wo ihm voraussichtlich ein Prozess in Hamburg bevorsteht.
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