Merz: der Kanzler der Konzerne
Ein Meinungsbeitrag von Uli Gellermann.
Friedrich Merz ist im ersten Wahlgang zum Kanzler gescheitert: Ein paar Bundestagsabgeordnete haben dem Sauerländer im ersten Wahlgang ihre Stimme verweigert. Natürlich wurde er dann im nächsten Wahlgang gewählt: Sonst hätte man so lange wählen lassen, bis der Mann, der jahrelang auf der Lohnliste des Milliardenkonzerns BlackRock stand, zum Kanzler gewählt worden wäre.
Willen der Konzerne
Denn darum geht es: Die Bundesrepublik auch offiziell dem Willen der Konzerne zu unterwerfen. Jeder, der bei Verstand ist, weiß es auch ohne Kanzler-Wahlen. Ob Rheinmetall (Strack-Zimmermann, FDP) oder Krankheits-Industrie (Lauterbach, SPD) oder Millionenspenden aus der Pharma-Industrie für die angeblich oppositionelle AfD: Die wirklich Herrschenden lassen regieren.
Herrschende lassen regieren
Wer seine Interessen im Parlament durchsetzen will, der kauft sich Parteien. Es macht deshalb Sinn, wenn mit Merz als CDU-Kanzler – der von der Lohnliste der weltgrößten Invest-Gesellschaft nur offiziell verschwunden ist – ein Mann der Konzerne ins Amt gehievt wurde. Ein kleines Stolpern beim Etiketten-Wechsel vom CumEx-Scholz zum BlackRock-Merz tut der Durchsetzung von Macht-Interessen kaum weh. Es schmerzt nur die Maschinisten einer Abstimmungsmaschine, die ständig mit viel Geld geölt wird: „Wozu geben wir das viele Geld aus“, fragen sich die Herren des Verfahrens, „wenn es dann nicht umgehend klappt?“
"Drama in Deutschland“
Für die braven Wähler bleibt allerdings die Frage, was Merz & Co. denn eigentlich können, wenn sie ihre eigene Installation nicht mal reibungslos hinkriegen. Diese Frage wird in den Medien nur verdeckt aufgegriffen. Dort wird nur die Frage gestellt, wie das passieren konnte. Der SPIEGEL referiert sogar, dass die internationale Presse von einem "Drama in Deutschland“ berichte. „Drama“ ist ein Begriff aus dem Theater, das trifft das Berliner Schauspiel genau.
Ohrfeigengesichter eines politischen Personals
Was bleibt dem gewöhnlichen Wähler am Ende der Kanzler-Vorstellung? Sein Eintrittsgeld wird er nicht zurückbekommen. Er sollte klatschen. Nicht in die Hände, sondern in die Ohrfeigengesichter eines politischen Personals, das einem nicht mal die Illusion der Demokratie ordentlich über die Rampe bringt.
+++
Dieser Beitrag wurde zuerst am 7. Mai 2025 auf dem Portal Rationalgalerie veröffentlicht.
+++
Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung dieses Beitrags.
+++
Bildquelle: Astrid Gast / shutterstock
+++
Ihnen gefällt unser Programm? Machen wir uns gemeinsam im Rahmen einer "digitalen finanziellen Selbstverteidigung" unabhängig vom Bankensystem und unterstützen Sie uns bitte mit Bitcoin: https://apolut.net/unterstuetzen#bitcoinzahlung
Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier: https://apolut.net/unterstuetzen/
+++
Bitte empfehlen Sie uns weiter und teilen Sie gerne unsere Inhalte in den Sozialen Medien. Sie haben hiermit unser Einverständnis, unsere Beiträge in Ihren eigenen Kanälen auf Social-Media- und Video-Plattformen zu teilen bzw. hochzuladen und zu veröffentlichen.
+++
Abonnieren Sie jetzt den apolut-Newsletter: https://apolut.net/newsletter/
+++
Unterstützung für apolut kann auch als Kleidung getragen werden! Hier der Link zu unserem Fan-Shop: https://harlekinshop.com/pages/apolut