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Impfen heute | Von Bernd Lukoschik

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Vorsicht! Aktivitätsfälschung!

Ein Standpunkt von Bernd Lukoschik.

Wenn ich mal wieder halt-, erkenntnis- und ratlos das Zeitgeschehen anstarre und nach Antworten suche, dann greife ich zu dem Buch „Die Antiquiertheit des Menschen“ des Philosophen Günther Anders, worin er die Antiquiertheit, also die Überlebtheit althergebrachter Phänomene und Werte akribisch beleuchtet: die Überlebtheit der Ideologie, der Wirklichkeit, des Materialismus, der Privatheit, des Sterbens, der Freiheit ... Also von Phänomenen, die zwar noch irgendwie existieren in unserer konformistischen Gesellschaft, aber doch eher herumexistieren, gehaltlos geworden, abgestorben, nostalgisch und manchmal wehmütig von einigen Rückwärtsgewandten erinnert.

Da fand sich bislang immer eine kluge Antwort auf meine aktuellen Fragen.

Aktivitätsfälschungen

Meine aktuelle Frage ist: Welch Absurdität läuft da zurzeit mit dem Impfen, mit Impfwollen, Impfzwingen, Impfverpflichten? Worum geht es eigentlich? Und vor allem: Was ist denn Impfen überhaupt?

Dazu fiel mir ein interessanter Gedanke in Anders' „Antiquiertheit“ auf.

In dem Essay „Die Antiquiertheit des Individuums“, das die Zerstörung des Individuums in der konformistischen Gesellschaft thematisiert, also aktueller denn je ist, geht Anders auf einen ganz typischen Gleichschaltungsmechanismus ein: die „falsche Zustellung“ in ihrer Konkretisierung als „Warenfälschung“ und „Aktivitätsfälschung“.

Warenfälschungen sind ein alter, ewig junger Hut. Man lebt damit, oft sogar ganz bewusst. Man geht immer schon davon aus, dass das, was das Produkt verspricht, nicht von ihm erfüllt wird, und stellt sich in seinem Alltagshandeln darauf ein.

Interessanter ist die Aktivitätsfälschung. Sie ist wohl den meisten nicht bewusst.

Handeln, das sich als Job versteckt

Günther Anders nennt einige schöne Beispiele. So den Bomberpiloten: Der meint, er gehe einem Job nach, er „arbeite“ also. Er versteht sich als Sicherheitsproduzenten.

Das wird dem jungen männlichen Passanten suggeriert, wenn er an einem großflächigen Werbeplakat der Bundeswehr vorbeigeht und der flotte Bomberpilot, breitbeinig vor seinem Jet stehend, dem jungen Mann dabei auffordernd in die Augen sieht.

Aber tatsächlich ist das Arbeiten des Piloten gar kein Arbeiten, sondern ein Handeln, speziell: ein Töten. Der Arbeitgeber Bundeswehr etikettiert sich selbst – als Arbeitgeber – und das Tun des jungen Piloten also falsch. Der gewollte Effekt: Der Pilot macht sich über Nebenwirkungen, Folgen und Spätfolgen seines Tuns nicht weiter Gedanken – denn sein Handeln gilt ihm ja als Job, dem er in seinem hocharbeitsteiligen Unternehmen, genannt Armee, nachgeht. Das entlastet die Seele, schaltet das Gewissen aus und garantiert einen kontinuierlichen „Arbeits“-Prozess: Der Pilot arbeitet zwar gewissenlos – die Verantwortung tragen ja die höheren Etagen der Firma –, aber dadurch auch unabgelenkt von Skrupeln und so besonders gewissenhaft,

Arbeiten, das sich als Konsumieren maskiert

Ein anderes Beispiel: Wenn wir meinen, wir konsumieren, dann meinen die meisten, sie gingen einer Mußetätigkeit nach. Ja, für die meisten dürfte der Gang ins Einkaufszentrum fast so etwas wie der höchste Akt der individuellen Freiheit sein, am besten noch beziehungsfördernd mit der ganzen Familie und am Samstagvormittag.

Dabei merken sie, so Anders, allerdings gar nicht, dass sie den Grundvorgaben unserer konformistischen Gesellschaft folgen:

Sie wollen nur das, was sie sowieso wollen sollen.

Sie denken nach, was ihnen vor- und zugedacht ist.

Die Angebote sind die Gebote von heute.

Und da sie Geboten immer schon folgen (siehe Vorgabe eins), folgen sie auch den Angeboten.

Befindet sich der Konsument im Einkaufszentrum, dann handelt er nicht aus freien Stücken, sondern er gehorcht Vorgaben, als sei er in seiner Firma, und er arbeitet als nicht angestellter Angestellter der Warenproduzenten in seiner „Freizeit“ seine Aufgaben ab.

Konsumieren ist also in Wirklichkeit ein Arbeiten, freiberuflich gewissermaßen, nicht sozialversicherungspflichtig und arbeitsvertragsfrei, prekär beschäftigt. Der Konsument entpuppt sich damit als die günstigste Form von Arbeitskraft, die der Unternehmer sich nur wünschen kann.

Die gesellschaftliche Funktion dieser Aktivitätsfälschung ist klar: Das Unternehmen ist zufrieden: Es bekommt seine Produkte garantiert losgeschlagen, und der Konsument ist zufrieden:

Er meint, seine individuelle Freiheit zu leben und seine Bedürfnisse in freier Wahl zu befriedigen.

Nanooperieren, das sich als Impfen einkleidet

Das Problem, das sich den Biotechunternehmen und ihrem Angestellten, der Politik, stellt, ist folgendes: Wie bekomme ich ein Produkt verkauft, das kein aufgeweckter und geistig gesunder Mensch kaufen würde, wenn es als das verkauft würde, was es ist: eine Ware nämlich, von der man nichts weiß, von der selbst die Unternehmen nichts wissen und deren mögliche Gefährlichkeit für Leib und Leben sogar die Unternehmen selbst zugestehen,Gefährlich deshalb, weil die Ware kein Konsumgut ist, sondern eine Nanomaschine, die in die biologischen Prozesse des Organismus zutiefst verändernd eingreift. Eine Ware, die man nicht einmal auf die Pflanzen loslässt, weil dann nämlich GMOs entstünden, was sogar die Grünen nicht wollen! Dafür sind sie ja in grüner Vorzeit mal angetreten.

Noch einmal das Problem: Wie bekommt der Verkäufer ein rundherum überflüssiges und schädliches Produkt an den Mann?

Wie man den Arbeitenden zum Konsumierenden umetikettiert und den Handelnden in einen Arbeitenden transformiert, so macht man es mit dem angezielten Spritzenopfer und gewünschten GMO-Aspiranten: Man schaut sich um nach einem Vorgang, bei dem ebenfalls eine Spritze gesetzt wird, was dem Opfer dann suggeriert: Wenn beide Male gepikst wird, dann muss auch das, was gepikst wird, im Prinzip gleich sein. Wenn früher also Impfstoff verabreicht wurde, dann wird das neue Produkt automatisch eben auch als „Impfstoff“ begriffen! Und damit auch nur als Impfstoff, denn Impfen war doch immer schon eine Alltäglichkeit! Und was früher als alltäglich und als ungefährlich galt, das kann doch heute nicht plötzlich gefährlich sein! Die Harmlosigkeit des Produkts wird in der Namensübertragung gleich mit übertragen.

Vier auf einen Streich

Die Aktivitätsfälschung leistet Mehrfaches.

Erstens beruhigt sie den, der sich „impfen“ lässt. Denn hier wird ihm nichts anderes als früher auch angetan. Damals ging nur selten nach dem Impfen etwas schief – zumindest glaubt er das –, also wird das auch jetzt der Fall sein!

Zweitens stehen die, die sich nicht „impfen“ lassen wollen, als logische Hinterwäldler da: Die meisten, die sich nicht „impfen“ lassen wollen, sind ja nicht prinzipiell gegen das Impfen. Und jetzt wollen sie sich plötzlich nicht impfen lassen, wo es doch auch nur um Impfen geht!? Der Impfmuffel steht als Widerspruchskauz da. Der Querdenker wird mit Recht zum Cov-idioten.

Drittens kann der Impfunwillige über sein Dasein als logischer Querulant hinaus noch als moralischer Unsolidaritäter angeprangert werden! Denn geimpft wurde ja früher vor allem, um andere nicht anzustecken. Impfen heute ist also ein geeignetes Mittel, ein modernes schwarzes Schaf und einen Sündenbock zu schaffen! Die Politik hat ein Werkzeug in die Hand bekommen, um mal wieder nach der Methode „Teile und herrsche!“ zu agieren.

Viertens – das wäre eigentlich der erste und entscheidende Punkt - ermöglicht es die Aktivitätsfälschung den Bioindustrien endlich, auf breiter Basis mit der Bevölkerung Freilandversuche in Sachen Genmanipulation und Nanochirurgie durchzuziehen, was vor 2020 einfach nicht gelingen wollte. Denn diese Genmanipulationsexperimente erscheinen heute ja nicht mehr als solche, sondern lediglich als Verimpfungen.

Man sieht: Allen Interessen ist gedient. Die konformistische Gesellschaft erhält mit dem Impfen einen frischen Kitt, der dazu beiträgt, den Prozess der Entindividualisierung gehörig weiterzutreiben. Der Gleichschaltungsmechanismus Aktivitätsfälschung „Impftstoff statt Nanochirurgie“ bildet nur ein weiteres Beispiel dafür, wie es der konformistischen Gesellschaft gelingt, ihre Glieder auf Linie zu halten und ihnen dabei zugleich vorzumachen, sie seien Individuen mit der Fähigkeit, frei und selbstbestimmt gehandelt zu haben.

+++Danke an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags. +++ Bildquelle: Natali _ Mis / shutterstock


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