Ein Standpunkt von Felix Feistel.
Seit dem Herbeireden einer tatsächlich nicht existenten Coronapandemie im Jahr 2020 befindet sich Deutschland mitsamt dem Rest, zumindest der westlichen Welt, auf einem zerstörerischen Weg in den Abgrund. Die Wirtschaft wurde künstlich ausgebremst, die Grundrechte geschleift und das Grundgesetz wird für die herrschenden Politiker zunehmend irrelevant. Was unter der Merkel-GroKo begann, setzte sich unter dem Ampelregime nahtlos und ohne erkennbare Änderungen fort, mündete in einen Krieg gegen Russland, der vom Westen auf dem Gebiet der Ukraine gekämpft wird, bis hin zur Möglichkeit der nuklearen Auslöschung Europas.
Gleichzeitig verarmt Deutschland. Die Sprengung der Nord Stream Pipelines durch die USA, die Sanktionen gegenüber Russland und die Verschwendung von Steuergeldern, um einen bereits gescheiterten Staat am schwarzen Meer am Leben zu erhalten, haben zu einer massiven Pleitewelle in Deutschland geführt. Große Konzerne schließen ihre Werke und wandern aus, kleinere Betriebe stellen ihre Arbeit ein, und „hören einfach auf zu produzieren“ wie Wirtschaftsdilettant Robert Habeck es einst formulierte – allerdings mit dem Unterschied, dass sie dann tatsächlich insolvent gehen. Die Preise steigen, ebenso wie die Mieten, während der Wohnraum knapp bleibt. Die Infrastruktur verfällt, wie das Beispiel der Carolabrücke in Dresden so eindrucksvoll vor Augen geführt hat – aber auch die Deutsche Bahn ist ein Wegmarker des Verfalls.
Zudem steht die Landwirtschaft unter Beschuss. Fast jedem Unternehmer wird die Arbeit zunehmend erschwert, doch besonders betroffen sind die Bauern, die mit absurden Vorschriften und Verpflichtungen in den Ruin getrieben werden. Dabei folgt man dem Beispiel des Nachbarn Niederlande (1), wo die Bauern ganz offen enteignet werden, um ihre Betriebe zu schließen und ihre Flächen den Wohnungskonzernen oder Energiekonzernen zur Verfügung zu stellen, die dann entweder Solarkraftwerke oder Häuser darauf setzen. Dies alles wird, ausgehend von der EU, unter dem Schlagwort des „Kampfes gegen den Klimawandel“ vorangetrieben.
Aus diesem Grund, und aufgrund der Regierungsbeteiligung der Partei der Grünen, folgern einige, auch sehr reichweitenstarke Stimmen, wir lebten in einem Ökosozialismus. Dieser Begriff wird seit einigen Jahren vermehrt aus der Opposition – oder das, was sich als solche ausgibt – verwendet, um das herrschende System zu beschreiben. Das ist verständlich, ist Sozialismus doch im Verständnis vieler Menschen, gerade im Westen, mit Diktatur, Überwachung, Mangelwirtschaft und Dysfunktionalität verbunden. Auch der Begriff „Öko“ hat, aus allerdings unverständlichen Gründen, Reizpotenzial. Dennoch ist diese Beschreibung ganz und gar nicht zutreffend.
Das beginnt schon bei der Vorsilbe „Öko“. Denn nichts von dem, was diese Regierung tut, hat auch nur ansatzweise etwas mit Ökologie, Umwelt oder Nachhaltigkeit zu tun. Tatsächlich wurde durch die Fokusverlagerung auf das „Klima“ der Begriff des Umweltschutzes vollkommen ausgehöhlt, und letztlich in sein Gegenteil verkehrt. Wenn also Habeck und Co Heizungsgesetze, Verbrenneraus und den Ausbau erneuerbarer Energien beschließen und vorantreiben, dient das nicht der Umwelt. Im Gegenteil, die sogenannten erneuerbaren Energien sind ein totales Umweltdesaster(2). Vom Ressourcenabbau, über die Verarbeitung und Installation der Anlagen, ihren Betrieb, bis hin zu ihrer Verschrottung nach nur wenigen Jahrzehnten, sind diese Kraftwerke manifestierte Umweltzerstörer. Auch der massenhafte Umbau von Heizungen führt mit seinem gesteigerten Ressourcenverbrauch, dem erhöhten Strombedarf der Wärmepumpen und der Entsorgung der Altanlagen zu einer massiven Belastung der Umwelt. Nicht zu vergessen, dass es die Ampel unter maßgeblicher Beteiligung der Grünen war, die neue Frackinggasterminals(3) in der Nordsee installieren ließ, und sogar die eigenen Vorfeldorganisationen wie BUND und Deutsche Umwelthilfe Klage(4) gegen die Terminals einreichten. An diesem Terminals soll US-amerikanisches Frackinggas per Schiff herangefahren werden, dass nicht nur teurer als das Pipelinegas aus Russland ist, sondern auch sehr viel umweltschädlicher.
Zudem muss auch berücksichtigt werden, dass der Krieg in der Ukraine und die Völkermorde Israels im Gazastreifen und im Libanon, die auch mithilfe der deutschen Bundesregierung am Laufen gehalten werden, ein Umweltdesaster darstellen. Sie hinterlassen zerstörte, verseuchte und verminte Landschaften, teilweise mit Uranstaub aus abgereichertem Uran, und werden noch auf Jahrzehnte seine große Belastung der Umwelt bedeuten. Wenn wir also in einem, von einer ökologischen Ideologie getriebenen System lebten, würden all diese Dinge zumindest nicht mit deutscher Beteiligung stattfinden. Ökologische Erwägungen spielen also im derzeitigen System überhaupt keine Rolle.
Sozialismus?
Kommen wir also zum noch größeren Feindbild: dem Sozialismus. Denn oft wird auch einfach nur auf Sozialismus verwiesen, ohne ihm noch eine besondere ökologische Ausrichtung zu attestieren. Doch auch der Begriff geht an der Wirklichkeit vorbei. Der Duden(5) beschreibt den Sozialismus als „(nach Karl Marx die dem Kommunismus vorausgehende) Entwicklungsstufe, die auf gesellschaftlichen oder staatlichen Besitz der Produktionsmittel und eine gerechte Verteilung der Güter an alle Mitglieder der Gemeinschaft hinzielt“ oder „politische Richtung, Bewegung, die den gesellschaftlichen Besitz der Produktionsmittel und die Kontrolle der Warenproduktion und -verteilung verficht.“
Wikipedia(6) hält fest, dass eine Definition des Sozialismus schwierig, weil sehr umstritten ist, und es überdies im Laufe der Zeit viele Modelle gegeben habe, die als Sozialismus bezeichnet wurden. Als kleinste gemeinsame Nenner werden drei Definitionen vorgestellt:
Einmal die Definition von Michael Newman, aus „Socialism – A Very Short Introduction“:
„Sozialismus bezieht sich auf ein weites Spektrum ökonomischer Theorien sozialer Organisation, welche sich kollektiven Besitz und politische Administration zum Ziel der Schaffung einer egalitären Gesellschaft zum Ziel gesetzt haben.“
Weiterhin die Definition von Günther Rieger aus dem Buch „Sozialismus“:
„Sozialismus bezeichnet Ideologien, welche die Überwindung des Kapitalismus und die Befreiung der Arbeiterklasse aus Armut und Unterdrückung (soziale Frage) zugunsten einer an Gleichheit, Solidarität und Emanzipation orientierten Gesellschaftsordnung propagieren.“
Und zu guter Letzt eine Definition aus „Die Zeit – Lexikon in 20 Bänden“:
„Er [Der Sozialismus] definiert die als Gegenmodell zum Kapitalismus entwickelte politische Lehre, die bestehende gesellschaftliche Verhältnisse mit dem Ziel sozialer Gleichheit und Gerechtigkeit verändern will, und eine nach diesen Prinzipien organisierte Gesellschaftsordnung sowie eine politische Bewegung, die diese Gesellschaftsordnung anstrebt.“
Trotz der Schwierigkeit der Definition kann man einige bestimmende Merkmale herausarbeiten: Die Enteignung der Produktionsmittel und Überführung in eine kollektive Verwaltung, die gerechte Verteilung von Produktionsgütern, das Bestreben, die Arbeiter aus der Armut zu befreien, und die Erschaffung einer Gesellschaft der sozialen Gerechtigkeit und Gleichheit. Und nichts davon trifft auf die Gegenwart zu. Zwar maßt sich die Regierung an, immer stärker in wirtschaftliche Belange einzugreifen, und diese immer stärker zu regulieren, eine Enteignung und Überführung in den kollektiven Besitz ist damit aber nicht verbunden. Vielmehr wird den Betrieben, insbesondere den Landwirten die Arbeit erschwert, damit sie aufgeben. Die Betriebe und Unternehmen in Deutschland werden schrittweise durch die Erhöhung der Energie- und Rohstoffkosten und die Überregulierung zerstört.
Das jedoch widerspricht jeder Idee des Sozialismus. Denn im Sozialismus wäre es unabdingbar, die Betriebe zu übernehmen und funktionsfähig zu erhalten, anstatt sie zu zerstören, um sie in den Dienst des Kollektivs zu stellen. Denn eine gerechte Verteilung kann nur erreicht werden, wenn es überhaupt etwas zu verteilen gibt. Wir erleben aber derzeit, dass es immer weniger zu verteilen gibt. Anstatt die Arbeiter, die es in dieser Form ohnehin kaum noch gibt, aus der Armut zu heben, werden immer größere Teile der Bevölkerung in die Armut gedrängt. Gleichzeitig werden die sozialen Mechanismen zur Begrenzung der Armut, beispielsweise das Bürgergeld, schrittweise abgebaut. Es gibt also gar keine Umverteilung zugunsten der Bevölkerung. Diese verarmt, und somit rücken soziale Gerechtigkeit und Verteilungsgerechtigkeit in weite Ferne.
Was wir stattdessen erleben ist, dass die deutsche Bundesregierung den großen Konzernen aus den USA die deutsche Konkurrenz aus dem Weg räumt. Erstere stehen bereits in den Startlöchern, um in die Lücke zu treten, die beispielsweise durch die Zerstörung der Landwirtschaft entsteht. Das US-amerikanische Finanzkapital übernimmt also die deutsche Landwirtschaft(7). Die großen Fleischkonzerne, hinter denen Blackrock steht, werden bereitwillig die Versorgungslücken füllen. Laborfleisch, Labormilch, Insekten und Indoor Farming wird die echten Lebensmittel ersetzen – alles mit freundlicher Unterstützung des Oligarchen Bill Gates, der an all diesen Dingen Geld verdient. Zusätzlich werden die US-Digitalkonzerne die gesamte Infrastruktur des Landes digitalisieren und auf dieser Grundlage ein System vollständiger Kontrolle und Herrschaft etablieren können – bis hin zum digitalen Zentralbankengeld (8). Auch freuen sich die USA, wenn deutsche Konzerne wie VW ihre Werke in Deutschland schließen – und stattdessen in den USA expandieren.
All das ist möglich, weil das internationale Kapital die Regierungen der westlichen Staaten mit eigenem Personal durchsetzt hat, das unter Anderem bei den Young Global Leaders herangezüchtet wurde, oder direkt von Blackrock kommt – wie etwa Elga Bartsch(9), die Chefökonomin im deutschen Wirtschaftsministerium. Auf diese Weise wurden die Staaten bereits zu einem großen Teil vom internationalen Kapital privatisiert(10), anstatt, wie es der Sozialismus gebieten würde, die Kapitalisten zu enteignen und das Kapital zu verstaatlichen. Doch es geht weit darüber hinaus. Denn die Schaltzentren der zerstörerischen Politik sind nicht die Staaten selbst. Stattdessen gehen die Agenden wie das Klimanarrativ oder das Coronanarrativ von internationalen Organisationen(11) wie der WHO, den Vereinten Nationen oder der EU aus. Alle arbeiten eng mit dem Kapital in Form des WEF oder privaten Stiftungen wie die Bill and Melinda Gates Foundation, CEPI oder GAVI zusammen, und sind auch mit dem Personal des Kapitals durchsetzt. Ein gutes Beispiel dafür ist Emer Cooke, die ehemalige Pharmalobbyistin, die pünktlich zur Zulassung der Corona-“Impfstoffe“ die Leitung der EMA übernommen hat.(12)
Wir haben es also nicht mit einem Sozialismus zu tun, sondern mit einer Privatisierung aller politischen Ebenen, von UN über EU bis zu den deutschen Bundesländern. Anstatt, dass der Staat, wie im Sozialismus gefordert, die Privatwirtschaft übernommen hat, wurden staatliche und zwischenstaatliche Institutionen vom internationalen Kapital übernommen, und in einen neuen Feudalismus geführt. Wir erleben also tatsächlich das Gegenteil von Sozialismus.
Dazu bedient sich das Kapital schon seit Längerem der Narrative vermeintlich revolutionärer Bewegungen, und integriert sie in das Herrschaftssystem. So wurde ein woker Multikulti-Kapitalismus(13) geschaffen, der es allen antikapitalistischen Strömungen unmöglich machte, die Machtausübung zu durchschauen oder effektiv zu bekämpfen. Das Kapital hat schlicht die Erzählungen und Anliegen dieser Bewegungen inkorporiert, und somit eine ganz neue Ebene der Ausbeutung mit dem Anstrich eines, selbst für vermeintliche Antikapitalisten, guten Gefühls, erreicht. Seit 2020 wird dieses System der Herrschaftsausübung jedoch schrittweise abgerissen. Mit dem „Great Reset“ wurde zu einer neuen Form der Ausbeutung von Menschen(14) geblasen, bis hin zu ihrer Abschaffung, da die zunehmende Robotisierung und Anwendung von KI diese Menschen zunehmend überflüssig macht.
Damit einher geht eine Privatisierung der Machtmittel der Herrschaft – sprich der Gewaltmittel in Form von Waffen – die sich nicht in privaten Söldnerarmeen erschöpft, sondern auch hier durch die Robotisierung und die KI schließlich eine Form vollkommen automatisierter(15) und menschenfreier Gewaltausübung erlangen wird. Letztlich wird dann der Staat, der bislang noch lediglich eine Form des mittleren Managements des Globalkapitals darstellt, in seiner letzten Funktion, der Gewaltausübung zur Durchsetzung der Herrschaft des Kapitals, vollkommen überflüssig. Es ist kein Wunder, dass viele der Gesichter dieser Bewegung – allen voran Bill Gates – schon seit Jahren von einer Bevölkerungsreduktion sprechen. Sie tun das nicht aus ökologischen Erwägungen, sondern aus Gründen der Herrschaftssicherung. Eine zunehmende Automatisierung aller gesellschaftlichen Prozesse wird viele Menschen in die Überflüssigkeit – zumindest für das System – stürzen. Überflüssige Menschen sind aber in der Regel auch unzufrieden. Diese Unzufriedenheit lässt sich leichter managen, je weniger Menschen es gibt, die potenziell unzufrieden sein können. Noch leichter sind potenzielle Aufstände zu bekämpfen, wenn diese Bekämpfung von Drohnen und Kampfrobotern durchgeführt wird, anstatt von Menschen, da letztere die lästige Angewohnheit haben, sich hin und wieder von Gefühlen und eigenen Interessen leiten zu lassen.
Bis dahin regieren die Verantwortlichen mit einer teile-und-herrsche Strategie, indem sie verschiedene Bevölkerungsgruppen gegeneinander aufhetzen. Hier bietet es sich an, die Migranten, insbesondere aus den muslimischen Ländern, als Sündenböcke in Szene zu setzen, und die übrigen Menschen gegen diese in Stellung zu bringen(16). Es ist daher kein Wunder, dass wir seit einiger Zeit vermehrte Berichterstattung von „Messermorden“ sehen – wobei bei einigen dieser vermeintlichen Taten bis heute Fragen bleiben, etwa, warum die öffentlich-rechtlichen Sender Laiendarsteller als vermeintliche Zeugen befragten. Es ist auch kein Wunder, dass die AfD in den Wahlen gute Ergebnisse erzielt, denn es wurde seit Beginn dieses Jahres verstärkt alles daran gesetzt, diese Partei groß zu machen. (17) Hier wird die Spaltung der Menschen in Links und Rechts, in Migranten und Migrantenfreunde einerseits, und Migrationsfeinde andererseits, betrieben, wobei sehenden Auges ein Bürgerkrieg(18) in Kauf genommen wird. All das sind Machtstrategien, die vom herrschenden Kapital ausgehen.
Wir erleben also einen Übergang einer Herrschaftsform zu einer neuen. Dies wurde notwendig, weil das alte Modell der Herrschaft zu kollabieren begann. Dabei handelt es sich um ein Modell, das im Wesentlichen von den Zentralbanken ausgeht. Diese halten mit ihrem Monopol der Geldschöpfung aus dem Nichts, das zentrale Machtmittel dieser Gesellschaft in der Hand. Die Zentralbanken sind zudem noch die einzigen, die über echtes Geld verfügen, während durch die Aufhebung des Goldstandards das Papiergeld an sich vollkommen wertlos geworden ist, und das Buchgeld, und noch viel mehr die digitalen Kontostände nicht einmal mehr real greifbar existieren. Banken sind Instanzen, die zwischen Zentralbanken und dem gemeinen Volk geschaltet werden, und die bereits mit einer Form von digitalem Zentralbankgeld im Austausch mit den Zentralbanken stehen.
Diese Zwischeninstanzen sollen nun, ebenso wie die Staaten, abgeschafft, und die Menschen mittels CBDC direkt an die Zentralbanken gebunden, und von diesen kontrolliert und überwacht werden. Zentralbanken sind keine staatlichen Institutionen, sondern private Zusammenschlüsse reicher Oligarchen. Zentral ist dabei die US-amerikanische Zentralbank, die Federal Reserve. Diese wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von einem Zusammenschluss reicher Unternehmer gegründet, und hat sich eine ganze Reihe von Sonderrechten gegenüber dem US-amerikanischen Staat gesichert. Viele Zentralbanken sind zudem zusammengeschlossen in der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich(19) (BIZ) mit Sitz in der Schweiz. Diese verwaltet die Weltreserven von Staaten und Zentralbanken, und vereinte schon Ende 2000 etwa 7 Prozent der weltweiten Reserven auf sich. Schon damals zählten 120 Zentralbanken zu ihrem Kundenkreis. Die BIZ ist eine internationale Organisation, die Aktien ausgibt. Diese werden vollständig von den Mitgliedszentralbanken gehalten (20). Damit liegt auch die Geldschöpfung, und damit der zentrale Hebel ökonomischer und politischer Macht, in privaten Händen. Diese Machtkonzentration haben die Zentralbanken schon in der Vergangenheit für eine groß angelegte Enteignung der Bevölkerung genutzt, wie es David Rogers Webb in seinem Buch „Die Große Enteignung“ beschreibt(21). Und genau das steht vermutlich erneut bevor, mit dem Unterschied, dass dabei auch das Herrschaftssystem der Zentralbanken weiter zentralisiert und in eine digitale Überwachungs- und Kontrollinfrastruktur ausgebaut wird. So hat der derzeitige Leiter der BIZ, Augustín Carstens, schon vor zwei Jahren erklärt, dass es das Ziel der CBDCs sei, die Menschen vollumfänglich überwachen zu können. Ein solcher Schritt ist aus Sicht des Kapitals notwendig.
Denn das Schuldgeldsystem hat im Laufe der vergangenen Jahrzehnte zu einer massiven Schuldenkrise geführt, mit dem Ergebnis, dass die weltweiten Schulden bereits 2022 den Wert von 92 Billionen US-Dollar (22) erreicht haben. Seit Anfang dieses Jahres bezahlen die USA jährlich allein über eine Billionen Dollar (23), nur um die Zinsen auf ihre Schulden zu zahlen. An eine Rückzahlung ist überhaupt nicht mehr zu denken, vor allem deswegen nicht, weil die USA zur Rückzahlung der Schulden einfach neue – und damit noch höhere – Schulden aufnehmen. Dieses System muss früher oder später untergehen und drohte dies auch 2019 zu tun, was der Grund für Corona, Krieg, Inflation, Verarmung und Klimaideologie ist. Der Untergang wird durch Ideologien verschleiert und seine Folgen auf Sündenböcke geschoben. Im Hintergrund arbeiten die Zentralbanken, Finanzkonzerne und Oligarchen an einem neuen System, das zudem die Monopolisierung aller Gesellschaftsfelder in den Händen dieser Akteure vorantreibt.
Eigene Interessen
Es ist also erkennbar, dass wir nicht im „Ökosozialismus“ leben. Im Gegenteil, dieser Begriff verschleiert die Macht von Konzernen, Zentralbanken und Oligarchen, bei denen es sich um private Akteure handelt, und lenkt auf die Sündenböcke in den Regierungen ab. Diese sind lediglich ausführende Organe des internationalen Kapitals, treffen jedoch keine eigenen Entscheidungen. Es ist zwar verlockend, sich auf Sündenböcke wie die Grünen einzuschießen und über diese herzuziehen, wie es immer wieder geschieht. Die Inkompetenz und Ahnungslosigkeit dieser Politiker ist so offenkundig, dass sie ein leichtes Ziel sind. Diese Angriffe sind zwar verständlich, sie sind aber ziemlich billig. Zudem täuschen sie darüber hinweg, dass auch die FDP und die SPD ihren Anteil haben, und die Merkel-CDU den Coronairrsinn ja überhaupt erst ins Rollen gebracht hat. Diese Angriffe gegenüber Regierungen sind zudem nichts weiter als die Ablenkung auf Sündenböcke. Dabei haben die Regierungen – das gilt auch für andere Länder des sogenannten Westens – überhaupt keine Macht oder Kontrolle über die Dinge, die geschehen. Es ist das internationale Finanzkapital, das über verschiedene Wege seine Macht und seinen Einfluss ausübt, und die Welt kontrolliert in eine neue Herrschaftsform überführt.
Das hat weder mit Öko, noch mit Sozialismus zu tun, sondern endet – und auf diesem Weg sind wir schon sehr weit fortgeschritten – in einer neuen Form des Feudalismus, in der private Herrscher nach ihrem Gutdünken die Welt gestalten. Wer also den Begriff „Sozialismus“ benutzt, um die herrschenden Zustände zu beschreiben, der ist entweder ahnungslos, oder aber er verfolgt seine eigene Agenda. Welche das ist, darüber kann man dann nur spekulieren. Handelt es sich bei diesen Menschen um kontrollierte Opposition, welche den Widerstand verwirren und gegen Scheingegner ins Feld führen soll? Handelt es sich um Advokaten einer vermeintlichen Lösung, die dann in Form systemkonformer Scheinopposition wie der AfD propagiert werden?
Zumindest kann man feststellen, dass diese Einflussagenten gerne den Kapitalismus propagieren, und ihm dem derzeitigen, vermeintlichen Sozialismus gegenüberstellen. Sie haben also offenbar ein Interesse an der Aufrechterhaltung eines menschenverachtenden Verwertungssystems, das Reichtümer systematisch von unten nach oben umverteilt. Wobei durchaus noch einmal die Frage gestellt werden müsste, ob das herrschende Finanzsystem mit dem Begriff des „Kapitalismus“ adäquat beschrieben ist, und der von diesen Menschen propagierte „Kapitalismus“ mit diesem System übereinstimmt.
Dennoch scheint aus dieser Richtung keine echte Lösung zu kommen. Wer mit Blendbegriffen wie „Ökosozialismus“ agitiert, ist nicht ehrlich, und wer nicht ehrlich ist, der verfolgt undurchsichtige Interessen. Welche das sind, darüber kann man lange spekulieren. Demjenigen, der mit Falschbehauptungen um sich wirft, ist allerdings nur schwer zu glauben, dass er im Interesse der Bürger agiert.
Quellen und Anmerkungen
(1) https://www.manova.news/artikel/der-neue-feudalismus-2
(2) https://www.manova.news/artikel/klima-uber-alles
(5) https://www.duden.de/rechtschreibung/Sozialismus
(6) https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialismus
(7) https://staging.apolut.net/feindliche-uebernahme-von-felix-feistel/
(8) https://norberthaering.de/geldsystem/feistel-lazic/
(10) https://tkp.at/2024/02/29/der-private-staat/
(11) https://tkp.at/2024/07/25/globale-machtergreifung-uno-und-who-als-schaltstellen/
(12) https://en.wikipedia.org/wiki/Emer_Cooke
(13) https://tkp.at/2024/08/09/woker-multikulti-kapitalismus/
(14) https://tkp.at/2024/05/11/the-great-reset-die-vierte-industrielle-verwertung-des-menschen/
(15) https://www.manova.news/artikel/automatisierte-herrschaft
(16) https://tkp.at/2024/09/08/teile-und-herrsche-islamismus-debatte-als-machtstrategie/
(17) https://staging.apolut.net/der-orchestrierte-aufstieg-der-afd-von-felix-feistel/
(18) https://tkp.at/2024/08/16/buergerkrieg-als-klassenkampf-von-oben/
(20) https://www.bis.org/press/p050601.htm
(21) https://www.manova.news/artikel/die-grosse-enteignung
(23) https://www.visualcapitalist.com/u-s-debt-interest-payments-reach-1-trillion/
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Dank an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung dieses Beitrags.
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Bildquelle: NoyanYalcin / shutterstock
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