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Erinnerungen an die schönen Seiten von Corona

Erinnerungen an die schönen Seiten von Corona

Ein Meinungsbeitrag von Dirk C. Fleck.

Wir sollten uns wieder mehr Geschichten erzählen, auch oder gerade in den sogenannten alternativen Medien, die vor lauter Empörung über fast alles kaum noch laufen können. Dieser ganze geopolitische Kram, das permanente Jammern über den Verlust unserer Demokratie, die doch schon längst als Deckmantel für die Schweinereien einer elitären Kaste herhalten muss, dieser riesige Haufen Mist, den ihr Giersystem produziert — wer braucht da noch Infos oder Aufklärung? Erstens nützt es nichts, wie der kollektive Gehorsam gegenüber den aberwitzigsten Vorschriften in Corona-Zeiten bewiesen hat, und zweites wissen wir doch seit einer gefühlten Ewigkeit, nach welchen Gesetzen ein menschen- und naturverachtendes System funktioniert …

Zu den Geschichten, die ich in den letzten Jahren am meisten genossen habe, gehörten die Berichte und Beobachtungen aus der Corona-Zeit, die davon erzählten, wie die Natur plötzlich befreit durchatmete, als der Mensch seine Finger aus dem Spiel nahm. Gelegentlich sah ich die Vögel auf den Ästen meiner Kastanie vor Freude auf und ab hüpfen, aber das bildete ich mir sicher nur ein. Was ich mir nicht einbildete, war die Ruhe, die über der Stadt lag. Sie erinnerte an alte Zeiten, als der erste Schnee den Lärm in den Straßen unter sich begrub – und das gleiche (nur ohne Schnee) geschah nun ununterbrochen mehr als drei Jahre lang. War es nicht ein Genuss wieder in einen klaren blauen Himmel zu gucken, anstatt auf ein von Chemtrails verschmiertes Firmament? Und hüpfte uns nicht das Herz in der Brust, als wir lasen, dass die Delfine wieder bis in die italienischen Häfen schwammen, weil der Schiffsverkehr brach lag? Hätten wir nicht gerne mit ihnen gefeiert, wenn man uns gelassen hätte?

Ach, es gab tausend und mehr gute Nachrichten zu verbreiten, nur tat das jemand? Die Menschen hingen lieber am Fliegenfänger der Angst, anstatt den erzwungenen Stillstand als Chance zu begreifen. Ja, wir hätten die erzwungene Entschleunigung nutzen können, um zur Besinnung zu kommen. Aber es kam, wie es kommen musste: es hat uns zurück gezogen in den geschäftigen Strudel und auf die Autobahnen, die hier stellvertretend für den allgemeinen Stresszustand genannt werden, den das System unweigerlich bereithält, sobald seine Rädchen dank unserer Mithilfe wieder ineinander greifen. Auf der Autobahn des Lebens muss man sich mit dem Irrsinn, den wir hier veranstalten, nicht auseinandersetzen, da gilt es, beim Überholmanöver in der Spur zu bleiben und den Blender im Rückspiegel im Auge zu behalten. Auf diese Weise kann man seine Existenz eben auch zu Ende bringen: frei, wie das System uns schuf.

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Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung dieses Beitrags.

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Bildquelle: sun ok / shutterstock


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