Dystopie des Transhumanismus am Horizont | Von Markus Fiedler

Ein Standpunkt von Markus Fiedler.

Wohin geht die Reise der Transhumanisten? Was könnte uns blühen, wenn Klaus Schwab und seine Gang von selbsternannten Philanthropen den Gang der Welt nach ihren Maßstäben umformen?

Science-Fiction

Bekannter Maßen bin ich Leser und Gucker von Science-Fiction. Dieses Genre hat schon mehrfach den Puls der Zeit vorausgeahnt. Schaut man sich beispielsweise Stanley Kubricks Meisterwerk „2001, Odyssee im Weltraum“ an, wird man in den ersten Minuten des Films eine Szene sehen, in der sich ein Computer mit künstlicher Intelligenz namens „HAL“ mit zwei Astronauten unterhält. Das Spektakuläre dabei ist, dass dieser 1968 erschienene Film eine Technik vorweg nimmt, die erst in den 2000er Jahren marktreif wurde.1 Die zwei Astronauten unterhalten sich beim Essen mit der Maschine HAL in einer Videokonferenzschaltung über zwei große Tablets, etwa in DIN A4 Größe.2 Auch das Design des Tisches sieht verdächtig bekannt aus. Man könnte meinen, die Designer von Stanley Kubricks Film haben sich bei Apple-Designern etwas abgeguckt.3 Das geht selbstverständlich nicht, Apple kam ja erst viel später mit seinen I-Phones. Der Kausalzusammenhang ist sogar sehr wahrscheinlich umgekehrt. Denn tatsächlich war diese Szene ein Beweismittel in einem Gerichtsprozess zwischen Apple und Samsung, in dem es um markenrechtlich geschütztes Design ging.4 Der aufmerksame Zuschauer könnte zum Schluss kommen, dass hier mindestens einer der Technik-Kontrahenten die Schwarz-Weiß-Hochglanzoptik mit abgerundeten Kanten bei Kubricks Film abgekupfert hat.

In dieser Szene sehen wir darüber hinaus gleich mehrere Entwicklungen vereint: Zwei Tablets, wahrscheinlich mit Touchscreen und ultraflachen farbigen LC-Displays. Eine flache große LED-Hintergrundbeleuchtung mit weißem Licht. Die WLAN-Technologie und schlussendlich eine Software für Videokonferenzen. Alles Dinge aus den 2000er Jahren oder noch spätere Entwicklungen.

Star Trek ist ein weiteres Fantasieuniversum, das ebenfalls den Anstoß zu einer der wichtigsten technischen Errungenschaften der Neuzeit gegeben hat.

Wir können dazu lesen: 

„Martin Cooper leitete das Team bei Motorola, das das weltweit erste Handheld-Mobiltelefon entwickelte. […] Er hat gesagt, dass ihn die Beobachtung von Captain Kirk mit seinem Kommunikator in der Fernsehserie Star Trek zu einer erstaunlichen Idee inspiriert hat – ein tragbares Mobiltelefon zu entwickeln. Er und sein Team brauchten 1973 nur 90 Tage, um den ersten Prototyp eines tragbaren 800-MHz-Mobiltelefons zu entwickeln.“5

Für den Star-Trek-Fan unvergessen ist eine Szene aus dem Kinofilm „Star-Trek IV“. Nach einer Zeitreise in die Vergangenheit im Jahr 1986 auf der Erde gestrandet benötigt die Crew der Enterprise große Acrylglasscheiben, hat aber keinen Gegenwert, den sie als Bezahlung anbieten könnten. Geld kennt man in der Utopie Star Trek gar nicht mehr. Die amüsante Lösung im Film ist folgende: Mit Hilfe des Schiffsarztes „Pille“ mimt der Maschinist des Raumschiffs Enterprise namens „Scotty“ einen genialen Professor. Er bietet einem Firmeninhaber im Austausch für Acrylglas eine neuartige Erfindung an, das deutlich fortschrittlicher als Acrylglas sei. Bei nur 1/6 der Dicke hätte dieses Material die gleiche Stabilität wie Acrylglas. Der Chef der Acrylglas-Firma schaut gebannt auf den PC-Bildschirm, den Scotty zuvor als virtuoser Zwei-Finger-Tastatur Schnelltipper mit chemischen Formeln und einer 3-D Darstellung des neuartigen Werkstoffes gefüllt hat.

Fasziniert liest der Ingenieur den Begriff „Transparentes Aluminium“ vom Bildschirm ab.6

Ha ha, alles ein reines Phantasieprodukt, das hat nichts mit der Realität zu tun! So denken Sie jetzt vielleicht. Ja, das dachte auch ich und war daher nicht wenig überrascht, als ich Jahre später von tatsächlich auf dem Markt erscheinendem „transparenten Aluminium“ las. Es handelt sich dabei um Aluminiumoxynitrid, einen keramischen und sündhaft teuren Werkstoff, der unter dem Handelsnamen „ALON“ bekannt ist, die gleichen Eigenschaften wie im Film Star Trek IV hat und aus dem jetzt unter anderem Panzerglasscheiben hergestellt werden.7

Die Star-Trek Filmcrew hatte tatsächlich Patentanmeldungen nach für den Film geeigneten Erfindungen durchsucht und war auf ein frisch angemeldetes US-Patent mit der Nummer 4.520.116 aus dem Jahr 1985 für eben jenen neuartigen Keramikwerkstoff gestoßen. Das Patent hat es taufrisch in den Kinofilm von 1986 geschafft.

Mit diesen lebensnahen Beispielen möchte ich Ihnen nahelegen, dass Sie bitte nicht die Welt der Science-Fiction belächeln sollten. Die Autoren dieses Genres haben eine Art siebten Sinn, mit dem sie die Welt der Gegenwart vor ihrem geistigen Auge in die Zukunft projizieren können. Leider ergeben sich dabei nicht immer zwingend schöne Utopien wie bei „Star Trek“ oder „Zurück in die Zukunft“.

Die Anfänge der Video-Spiele und deren rasante Entwicklung

Steigen wir dazu in eine dem Film verwandte Welt ein, die Welt der Videospiele.

In den 80er Jahren traf man sich live entweder bei Freunden oder in der Kneipe und spielte gemeinsam die sehr einfach gestalteten Video-Spiele, die es damals gab. Meistens waren das abstrakte Strichgrafiken. Oder aber grob gepixelte Figuren. Grafisch war das nicht sehr anspruchsvoll, dafür waren aber Fingerfertigkeit, schnelle Reaktion und Geschick gefragt. Die Spiele waren überwiegend kniffelig und es gab somit auch eine Art sportlichen Wettkampf. Genau dafür hatten beispielsweise Heimcomputer wie der Commodore C64 auch zwei Anschlüsse für Spiele-Controller namens „Joysticks“.

Seit den ersten Tagen der Spielhallen-Arcade-Spiele aus den 1980er Jahren ist viel Zeit vergangen.

Die Offline-Spielekultur der Vergangenheit hat sich grundlegend gewandelt. Anders als noch in den 80er Jahren steht heute nicht unbedingt das gemeinschaftliche Spielerlebnis im Vordergrund sondern eher die Einzelerfahrung des Spielers. Falls man sich heute mit sogenannten „Freunden“ trifft, dann nur noch virtuell vor dem Bildschirm. Man ist Online und untereinander mit einer Freisprecheinrichtung verbunden – Callcenter-Headsets lassen grüßen – und so kann man das gemeinsame Spiel über die Ferne absprechen. Dafür wohnt man nicht mehr nebeneinander, sondern ist über den Globus verstreut. Die meisten Spieler kennen nicht einmal das Aussehen Ihrer „Freunde“. Man trifft sich ja auch in virtuellen Welten.

Sehr oft handelt es sich dabei um Zusammenkünfte in kriegerischen Spielen. Man kann als virtueller Soldat aus der Ich-Perspektive alleine oder im Team mit anderen in einer Fülle von verschiedenen sogenannten 3D-„Ego-Shootern“ mit einer schier grenzenlosen Auswahl an Waffen einen virtuellen Gegner nach allen Regeln der Kunst ins Jenseits befördern. Auch Panzerfahren und Hubschrauberfliegen gehört dazu. Der Gegner kann ein Computer sein, oder aber auch ein echter Spieler, der irgendwo auf dem Globus sitzt und sich gegebenenfalls mächtig ärgert, dass er gerade virtuell gevierteilt wurde.

Geradezu erschreckend ist, was in Kinderzimmern an Mord- und Folterwerkzeugen alles ausprobiert werden kann und auch wird. Solche Spiele sind für Heranwachsende eindeutig entwicklungsschädigend und traumatisierend. Das glauben Sie nicht, dann gucken Sie sich einfach mal Videoaufzeichnungen vom Spiel „Doom“ an.8 Die meisten Spiele dieser Art sind folgerichtig nur mit einer Altersbeschränkung ab 18 Jahre zu kaufen. Trotzdem übt das virtuell perfektionierte Räuber- und Gendarm-Spiel eine so starke Anziehungskraft und Faszination auf Jugendliche aus, dass sie sich derartige Spiele beschaffen, meist ohne Wissen der Eltern. Und sehr auffällig ist, dass hier überwiegend männliche Jugendliche von Kriegsspielen angezogen werden.

Aber eventuell könnten solche Spiele auch heilsam sein. 

Für alle kriegs- und gewaltlüsternen junge Erwachsene kann ich nur empfehlen, so einen Ego-Shooter einmal intensiv mit angeschalteter Großhirnrinde anzuspielen. Die Überlebenszeit im Häuserkampf liegt hier selten über fünf Minuten, meistens bei etwa 60 Sekunden. Jeder Mensch mit etwas Verstand weiß auch, dass er in der realen Welt keine endlose Anzahl an Leben sondern nur ein einziges hat. Wer nicht seinen Verstand völlig weggekokst hat, sollte innerhalb kürzester Zeit begriffen haben, dass dieses sinnlose Dahinschlachten nicht das Ziel einer zivilisierten Gesellschaft sein kann. Vielleicht überdenkt er dann doch noch einmal die angestrebte Berufslaufbahn beim Militär. Insbesondere beim Konsum von ungefiltertem Video- und Bildmaterial aus dem Ukrainekrieg sollte jedem klarwerden, dass Krieg der Inbegriff von Barbarei ist und kein erstrebenswertes Ziel für den eigenen Lebenswandel.

Abenteuer-3D-Spiele

Die heutige Popkultur kennt neben den klassischen Kinofilmen ein weiteres Genre, das 3D-Abenteuerspiel am PC oder der Spielekonsole, das eine Geschichte erzählt und in der der Spieler Teil der Geschichte ist. Das Konzept von Michael Endes „die unendliche Geschichte“ lässt grüßen.

Die Entwicklung dieser 3D-Abenteuer-Spiele fingen an mit einer sehr kleinen Spielewelt. Die Spieler wurden durch einen mehr oder minder schlauchförmig gestalteten Parcours geleitet. Ein erster technischer Meilenstein für den Einzelspieler war das Spiel „Half Life“ aus dem Jahr 1998,9 das den Spieler überwiegend durch unterirdische Tunnel leitete, wohl auch deswegen, weil das Design einer offenen Landschaft mehr Rechenleistung und Programmierarbeit erforderte. Während so mancher Gegenstand wie Wände und Einrichtungsgegenstände schon recht originalgetreu abgebildet wurden, waren vor allem die menschlichen Charaktere eindeutig als Computergrafik erkennbar. Man sah nur grobschlächtige Texturen die entfernt an ein menschliches Gesicht erinnerten. Leider ging es in diesem Spiel neben leichteren Knobelaufgaben ganz überwiegend auch darum, sich durch die Spielearena und zahlreich auftretende feindliche Aliens und US-Marines-Sturmtruppen den Weg freizuschießen.

Seit den 1990er Jahren hat sich viel getan. Die Spielkonzepte sind ausgefeilter und viel differenzierter geworden. Mit ihnen die Computer und vor allem die Grafikkarten. Der Spielemarkt ist der Treiber von immer leistungsfähigerer Hardware. Eine Erfindung jagt die nächste. Die Spielumgebung und die Charaktere nähern sich immer mehr einer fotorealistischen Darstellung an. Heutzutage sehen die Welten in diesen Spielen geradezu wie gemalt aus.

Und man kann diese neuartigen Spielwelten frei erkunden, dafür gibt es den passenden Anglizismus: „Open-World-Konzept“. Es gibt kein schlauchartiges Spieldesign mehr, statt dessen findet man sich auf einer riesigen Welt wieder, auf der man sich ohne Landkarte tatsächlich verlaufen würde.

Eines dieser Abenteuerspiele möchte ich an dieser Stelle exemplarisch besprechen, denn an diesem kondensieren sich nach meiner Beobachtung geradezu die Zeichen der heutigen Zeit, und das sogar auf verschiedenen Betrachtungsebenen.

 „Horizon – Zero Dawn“

Das 2017 veröffentlichte Spiel „Horizon – Zero Dawn“ ist der erste Teil von derzeit zwei Spielen. Die Fortsetzung, die im Februar des Jahres 2022 veröffentlicht wurde, hört auf den Namen „Horizon – Forbidden West“.

Auch in diesem Spiel kann man sich auf einer übergroßen Karte in einem offenen Spiel frei bewegen und nach eigener Wahl nacheinander Orte auf der Karte entdecken, zahlreiche Aufgaben erfüllen und Rätsel lösen.

Der Spieler schlüpft in die Identität der kleinen Aloy.10 Sie wächst als Ausgestoßene beim Stamm oder besser neben dem Stamm der „Nora“ auf. Dieser Stamm verfügt nur über steinzeitliche Technik. Speer, Pfeil und Bogen, Knochenmesser und Steinwerkzeuge bestimmen die Ausrüstung der Siedler. Jedoch gibt es einige sehr irritierende Auffälligkeiten, dazu später mehr.

Aloy wird von einem ebenso ausgestoßenen Krieger namens Rost aufgezogen, der sie quasi adoptiert hat und sich liebevoll wie ein Vater um sie kümmert.11 Er bildet sie zur perfekten Jägerin aus. Der Spieler begleitet über mehrere spielbare Kleinszenarien das Mädchen Aloy und sieht wie sie zur jungen Frau aufwächst und ihre ersten Jagdübungen absolviert. Alles noch unter dem Schutz ihres Vaters. Das dient gleichzeitig dazu, den Spieler mit der Spielsteuerung bekannt zu machen. Dazu benötigt er etwa die ersten zwei Stunden seines Abtauchens in die Fantasiewelt von „Horizon“.

Suchtgefahr

Und hier zeigt sich auch eine eminent wichtige Umwälzung im Spielemarkt. Während die pixeligen Spiele der 80er meistens so schwierig waren, dass ein Spieler ob der vielen Misserfolge nicht selten frustriert von den Spielen abließ, sind heute die Spiele so gestaltet, dass man auch als mittelmäßig begabter Spieler das Szenario ohne größere handwerkliche Probleme bewältigen kann. Die Spiele haben gerade so viele Hürden, dass ein Spieler keine Frusterlebnisse hat. Hingegen sind die Erfolgserlebnisse und Belohnungen zahlreich.

Das Phänomen, dass Schüler kaum noch mit längeren Aufgabenstellungen belastbar sind könnte hierin seinen Grund haben. Der Spieler verlernt durch derart leicht zu erringende Spielerfolge, größere Frustphasen zu durchstehen, um am Ende einen Erfolg zu erzielen. Aber genau das erhöht die Bindung des Spielers an das Spiel. Es verspricht ein schnelles Glücksgefühl.

Gleichzeitig identifiziert man sich immer mehr mit der Protagonistin, die gleichsam zum Avatar für den Spieler in einer neuen Phantasiewelt wird. Und in dieser Welt kann man sich verlieren, auch weil sie in großen Teilen absolut fotorealistisch daherkommt. Gräser und Blätter wiegen sich im Wind, Sand wird aufgewirbelt. Die Sonne spiegelt sich im Glanz des kleinen plätschernden Baches, dessen Wasser kristallklar vom Berg herabfällt. Nur selten wird die realistische Anmutung durch kleine Grafikfehler, unnatürliche Bewegungen von Personen oder Gegenständen unterbrochen.

Trotz dieser (noch) sichtbar werdenden technischen Grenzen haben die Charaktere fast natürliches Auftreten, und vor allem realistisch aussehende Gesichter mit ebenso realistischer Mimik. Die früher so schwierige Darstellung der menschlichen Haut oder von einzelnen Haaren ist nunmehr sehr gelungen. So sind einige animierte Szenen des Spiels kaum von realen Filmaufnahmen zu unterscheiden. Besonders Emotionen erscheinen dem Zuschauer vollkommen realistisch. Das Spiel bekommt insgesamt den Charakter eines Kinofilms in dessen Verlauf man großzügig selbst eingreifen kann. Daher ist das Prädikat „interaktiv“, auch ein beliebtes aber selten wirklich passendes Modewort im Zusammenhang mit neuen Medien, im Fall „Horizon“ ausnahmsweise vollkommen berechtigt.12

Auch bei diesem Spiel geht es sehr oft um das Prinzip „Töten oder getötet werden“, also das nackte Überleben, auch wenn das durch den steinzeitlichen Plot sicher seine Berechtigung hat und die Pfeil und Bogen-Technik viel weniger barbarisch ist als das Massentöten mit den modernen Waffen in den zahlreichen zum Kauf angebotenen Kriegssimulationen. Auch kann man sich zumeist in „Horizon“ an den potenziell gefährlichen Gegnern vorbei schleichen oder durch Verhandlungsgeschick Kampfhandlungen vermeiden. Die Spiele der „Horizon“-Serie sind also keine Kriegsspiele, sie haben aber kriegerische Anteile. Wahrscheinlich auch deswegen ist dieses Spiel mit der Altersfreigabe FSK12 versehen.

Fotorealismus, ein Eintauchen in eine Fantasiewelt, ein spannender Plot, ein einfaches Erlernen der Spieltechnik, all das sind die zentralen Elemente, die solcherlei Spiele mit einer sehr starken Anziehungskraft versehen. Besonders Personen mit noch nicht gefestigter Persönlichkeit und geringem Selbstwertgefühl sind hier stark suchtgefährdet. Man kann sich tagelang mit diesem Spiel beschäftigen, zum Held werden und darüber das reale Leben komplett vergessen.

Wer hier vor dem geistigen Auge einen übergewichtigen und übermüdeten pubertierenden Jungen vor dem Computerbildschirm im abgedunkelten Kinderzimmer mit sich türmenden Pizzakartons und zahlreichen leeren Colaflaschen sieht, bewegt sich in einem erwartbaren Szenario. Dieses Kind, wird es wirklich spielsüchtig, ist zunehmend verschlossener, und immer weniger ansprechbar. Schulschwänzen ist dabei nur ein Aspekt unter vielen anderen der Negativentwicklung dieses jungen Menschen.13 14 Er verliert den Bezug zur realen Welt und wird ihr gegenüber gleichgültig.

Auch das Gefühl, ein Außenseiter zu sein ist für viele Heranwachsende kein unbekanntes und so eröffnet das Spiel mit der Außenseiterin Aloy gleichermaßen eine scheinbare Kompensationsmöglichkeit dieses gefühlten Defizits; hier kann man sich als Held oder Heldin fühlen.

Die Spielentwicklung und der Markt

Warum haben sich die Spieleentwickler ausgerechnet für eine weibliche Protagonistin entschieden? Die Möglichkeit, durch eine weibliche Identifikationsfigur auch Mädchen zum Spiel zu animieren, die ansonsten nachweisbar weniger begeistert 3D-Abenteuerspiele am Computer spielen, mag sicher in die Überlegungen der Spieleentwickler mit eingeflossen sein.15 Denn das erhöht die Verkaufszahlen und sichert letzten Endes die Jobs der Spielentwickler, die sich auch in einem selbstzerstörerischen Wettbewerb mit anderen Firmen befinden. „Hire and Fire“ sind bei Spielentwicklerfirmen an der Tagesordnung. Vor allem, wenn man als Arbeitnehmer auf die Idee kommt, einen Betriebsrat zu gründen, ist man ganz schnell draußen. So kann man es bei Verdi nachlesen. Wobei erwähnt werden muss, dass Verdi sich dabei nicht auf die Entwicklungsfirma von „Horizon“ bezog.16

Die Dystopie hinter dem Horizont

Zurück zum Spielverlauf von „Horizon“:

Man merkt in den ersten Minuten, dass Aloy etwas besonderes ist. Als Ausgestoßene wird sie von gleichaltrigen des Stammes gemieden und sie hat als einzige Bezugsperson ihren Vater Rost. Um als gleichwertig im Stamm anerkannt zu werden, misst Sie sich mit anderen Gleichaltrigen in einem Wettkampf, der „Erprobung“.17

Nach und nach erkundet der Spieler als Aloy so die Welt. Und spätestens jetzt wird klar, was das für eine Welt ist.

In den Tälern nahe der Stammessiedlung laufen Maschinen umher. Maschinen, die so aussehen, wie Tiere. Es gibt welche, die aussehen, wie Wasserbüffel, wie Hirsche und andere sehen wie Pferde oder übergroße Echsen aus. Die Frage, wo diese Maschinen in der steinzeitlichen Welt herkommen hängt wie ein Damoklesschwert über dem Spieler.

Diese Welt ist keine reine Phantasiewelt wie beispielsweise „Mittelerde“ im Epos Herr der Ringe, sondern es handelt sich um die reale Erde; in der Postapokalypse. Aloy entdeckt uralte Bunkeranlagen von einer lange untergegangenen hochtechnisierten Zivilisation. Schon als Kind fand sie in einer Höhle, die sich als Überreste eines Bunkers entpuppt, einen sogenannten „Focus“. Ein kleines dreieckiges Gerät von etwa fünf Zentimeter Größe, das am Ohr getragen wird und ähnlich wie eine futuristisch anmutende Handy-Freisprecheinrichtung aussieht. Das kleine Gerät erweitert die Wahrnehmung der Trägerin. Sie sieht plötzlich die Umgebung mit zusätzlichen Informationen. Ein Bogen wird beispielsweise auf einem virtuell erscheinenden Schild als „Bogen“ benannt. Wichtige Pflanzen werden im Sichtfeld markiert. Unscheinbare Felswände entpuppen sich mit dem „Focus“ als Tor in verborgene Höhlen, die ebenfalls mit Hochtechnologie ausgestattet sind, welche teilweise sogar noch funktioniert. Aloy erlangt mit Hilfe des Focus Zugriff zu versteckten elektronischen Schließmechanismen, kann Tore öffnen, findet überall technische Artefakte und elektronische Speicher, die sie mit dem Focus auslesen kann. Dadurch wird ihr immer mehr die längst vergangenen Geschichte Ihrer Welt offenbar. Viele der gefundenen Gegenstände kann sie mitnehmen.

Als Aloy bewegt man sich im wahrsten Sinne als Jägerin und Sammlerin durch diese postapokalyptische Welt, man zieht an alten verrotteten Autos vorbei, sammelt in Häuserschluchten zwischen Hochhausruinen allerlei Schrott, Heilpflanzen, schießt Hasen, Steinböcke und Wildschweine als Nahrung und Rohstofflieferanten für Ledertaschen und vieles andere mehr. Unrealistisch ist hierbei, dass Aloy eigentlich mit einem kleinen Lastwagen unterwegs sein müsste, um all diese Sachen zu tragen, die sie fleißig sammelt, aber das ist wohl auch dem vereinnahmenden Spielkonzept geschuldet. Aloy mit einem schweren Handkarren hinter sich sieht nicht so cool aus.

Sie trifft auf ihren Streifzügen durch die riesige Fantasiewelt andere Völker, die sich teils auf dem technischen Entwicklungsstand des Altertums oder des Mittelalters bewegen und kann in vielen Städten und kleinen Siedlungen mit ihren Fundstücken Handel treiben.

Spielt man das Spiel bis zum bitteren Ende erkennt man folgendes Szenario: Die vergangene Zivilisation bewegte sich in etwa auf einem technischen Stand, der von heute aus gerechnet etwa 50 bis 100 Jahre weiter in die Zukunft gedacht ist.

Die Menschheit hat autarke Kriegsmaschinen mit künstlicher Intelligenz entwickelt, die von verschiedenen Interessengruppen zur gnadenlosen Verfolgung ihrer Interessen inflationär eingesetzt wurden. Letztendlich bekämpften sich so Armeen von seelenlosen Maschinen gegenseitig. Auf den ersten Blick denkt man sich, dass das schon mal besser ist, als wenn sich Menschen gegenseitig abschlachten. Leider zu kurz gedacht.

Die Maschinen wurden so weiterentwickelt, dass sie sich vom Menschen unabhängig selbst replizieren konnten. Durch einen bedauerlichen Fehler in der Programmierung beziehungsweise durch Kriegslist und Sabotage – wer hätte das gedacht – gerieten diese Kriegsmaschinen außer Kontrolle und wüteten auf dem gesamten Planeten. Sie verbrauchten für ihre Reproduktion die Biomasse des Planeten, so der Plot des Spiels. Es war also absehbar, dass diese Maschinen den Planeten zu einer kahlen Felskugel ohne ein einziges Lebewesen machen würden. Die bittere Erkenntnis kam für die Hochzivilisation leider zu spät, so dass sie die Maschinen nicht mehr aufhalten konnten. In einem letzten verzweifelten Akt entwickelten sie eine künstliche Intelligenz namens Gaia. Sie wurde mit den genetischen Informationen aller Lebewesen gefüttert, derer man noch habhaft werden konnte.

Leider waren zu diesem Zeitpunkt schon viele große Säugetiere unwiederbringlich durch die Kampfmaschinen verdaut und damit von der Erdoberfläche verschwunden.

Das zwingende Ende kam, der Planet ward bis auf die Felsen kahlgefressen, die Kriegsmaschinen verrotteten. Die künstliche Intelligenz Gaia versuchte den Neustart. Sie züchtete aus den in ihr gespeicherten Gencodes neues Leben und bevölkerte so die Erde erneut. Die Namenswahl der KI in Anlehnung an die griechische Mythologie ist voll zutreffend. Gaia als „Mutter Erde“ gebiert Pflanzen, Tiere und Menschen. Nach der unabwendbaren Apokalypse erzeugte die künstliche Intelligenz auch nützliche Maschinen, die die Aufgaben der durch die Kampfmaschinen ausgerotteten Arten in ihrer ursprünglichen ökologischen Nische übernahmen um ein stabiles Gleichgewicht im Ökosystem herzustellen.

Hier erkennen Sie eventuell den Grund, warum ich als Biologe für diese Spielidee eine gewisse Faszination empfinde. Wie bei sehr guten Romanen ist der Hintergrund des Spiels gut durchdacht und hat ohne Zweifel Tiefgang.

Leider waren die Wiederbevölkerungsversuche seitens Gaia mehrfach letztendlich von Misserfolg gekennzeichnet, so dass sie immer wieder einen Neustart versuchen musste. Wir erfahren nicht, wie oft das geschehen ist. Die Jahrhunderte vergehen und die Hardware der KI alterte und wurde fehleranfällig. Gaias Programm wurde fehlerhaft. Das aktivierte eine weitere künstliche Intelligenz namens „Hades“, auch hier lässt die griechische Mythologie auf die Funktion des Programmes rückschließen. Hades geriet allerdings außer Kontrolle, ihm brannten schließlich alle Sicherungen durch und das Programm lief buchstäblich Amok. Eigentlich als eine Art Reset-Sicherungsprogramm für Gaia gedacht durchkreuzte es nunmehr die Genesis von Gaia. Im Kampf mit Hades um Ihre Schöpfung schuf die KI Gaia daraufhin ein Kind aus der gespeicherten DNA-Sequenz von Gaias Chef-Programmiererin und gab sie dem Stamm der Nora zur Obhut. Sie ahnen es vielleicht, es handelt sich um Aloy, die den Nora als nicht ganz geheuer vorkommen musste. Denn sie kam buchstäblich aus dem Nichts.

Als Klon von Gaias Chefprogrammiererin hat sie aufgrund ihrer DNA als einzige Zugang zu den Sicherheitsprotokollen von Gaia und kann so die Welt retten. So in etwa sieht die sträflich verkürzte Fassung dieses Epos aus.18

Hypothesen zur Zukunft

Wem bisher die nukleare Vernichtung als menschengemachtes Armageddon vorschwebte, der hat nicht unrecht. Besonders vor dem Hintergrund des Ukrainekriegs, der ganz schnell zum nuklearen dritten Weltkrieg eskalieren kann ist das ein sehr wahrscheinliches Szenario.

Sollte dies nicht eintreten, rückt das die Spielidee von „Horizon“ in den Wahrscheinlichkeitsbereich. Maschinen als Ersatz für Soldaten und künstliche Intelligenz zur Steuerung derselben sind bereits in der Erprobung. Ein regulärer Einsatz liegt in nicht allzu ferner Zukunft. Wenn wirklich jemandem einfällt, wie sich Maschinen auch ohne menschliches Zutun selbst reproduzieren können, rückt ein Szenario wie in „Horizon“ in den Bereich des zwingend Möglichen. Vielleicht könnte man sagen, dass dies das zwangsläufige Endziel des Transhumanismus ist. Eine Ideologie, die das biologische Leben durch Maschinen und künstliche Intelligenz letztendlich überwinden will.

Und wenn wir den Protagonisten des Great-Reset bzw. ihren Beratern zuhören, ergibt das Spiel „Horizon“ gleich in mehrfacher Hinsicht Sinn.

Der Historiker und Philosoph Prof. Dr. Yuval Noah Harari, Berater von Klaus Schwab und gern gesehener Gast beim World Economic Forum (WEF) sagte in einem Interview folgendes:

„In der industriellen Revolution des 19. Jahrhunderts hat die Menschheit doch nur gelernt, einfache Dinge zu produzieren, wie Textilien, Schuhe, Waffen und Autos. Und das reichte für sehr wenige Länder aus, die die Revolution am schnellsten bewältigten, alle anderen zu unterwerfen. Jetzt reden wir über eine zweite industrielle Revolution. Aber diesmal werden die Produkte keine Textilien, Maschinen, Fahrzeuge oder Waffen sein. Das Produkt sind diesmal die Menschen selbst. Wir lernen jetzt Körper und Geist herzustellen. Körper und Geist werden die beiden Hauptprodukte sein, welche die nächste Welle all dieser Veränderungen hervorbringt. Und der Unterschied zwischen denen, die Körper und Geist produzieren können und jenen die das nicht können, wird größer sein als alles was wir je in der Geschichte gesehen haben. Wer jetzt nicht in der Lage ist, mit dieser Revolution Schritt zu halten, wird sehr wahrscheinlich aussterben. Wenn man weiß, wie man Körper und Geist herstellt, wird billige Arbeitskraft in Afrika, Asien oder sonst wo völlig wertlos sein. […] Die wichtigste Frage der nächsten Dekade für Politik und Wirtschaft wird sein: Was macht man mit all diesen unnützen Menschen? Ich glaube nicht, dass wir dafür ein ökonomisches Modell haben. Meine Vermutung ist, und es ist bloß eine Vermutung: Nahrung wird nicht das Problem sein. Mit einer solchen Technologie kann man auch genug Nahrung herstellen, um alle satt zu kriegen. Das Problem ist mehr die Langeweile. Was macht man mit [den unnützen Menschen]? Wie können sie etwas finden, was ihrem Leben Sinn gibt, wo sie doch im Kern bedeutungslos sind. Wertlos. Alles was ich mir aktuell vorstellen kann ist eine Kombination aus Drogen und Computerspielen.“19

Wie praktisch sind da doch Computerspiele die den Menschen genau wie Drogen süchtig machen und ihn in ihren Bann ziehen.

Wo ARD und ZDF noch in zahlreichen Familienratgebersendungen rätseln, warum so viele Jugendliche spielsüchtig werden, hätte ich da eine Idee. Das ist gewollt, denn der Staat greift nicht regulierend ein!

Manch einer vermutet hinter Corona eine gezielt herbeigeführte Krise zur Einleitung eines Umbruchs, so etwa Paul Schreyer und Thomas Röper.20

Und rein zufällig gab es pünktlich im Lockdown im Jahr 2021 am 20.4.2021 die Kampagne „Play at home“. Wir lesen dazu auf der Homepage zur Spielekonsole „Playstation“:

„Während die Menschen auf der ganzen Welt weiterhin das Richtige tun und zu Hause bleiben, um die Gesundheit aller zu schützen, kehrt Play at Home in den kommenden Monaten mit einer kostenlosen Auswahl an großartigen Spielen und mehr zurück.“21

Bitte nehmen Sie nicht an, dass sich die Spieleindustrie mit Gates, Schwab und Konsorten unbedingt abgesprochen haben muss. Man braucht nur die Marktregeln zu ändern und schon werden einige Firmen davon Vorteile haben und diese auch nutzen. Wir lesen dazu zum Beispiel auf Gamepro.de:

„Play at Home-Aktion war ein zufriedenstellender Erfolg. In einem Interview via GamesIndustry.biz sprach PlayStation-CEO Jim Ryan nun darüber, was er von der Aktion hielt und wie er mit einem weiteren Lockdown umgehen würde. Ryan fand, dass die Play at Home-Spiele eine „gute Sache“ waren, um Spielenden auf der ganzen Welt den Lockdown etwas erträglicher zu machen […].“

Zu dieser Kampagne wurde übrigens das Spiel „Horizon – Zero Dawn“  wie viele andere ähnliche Spiele kostenlos feilgeboten.22 Und die ARD wundert sich über eine rasant steigende Anzahl an spielsüchtigen Jugendlichen.23 Ich wundere mich da gar nicht mehr.

Diesen süchtigen Menschen wird die reale Welt vollkommen gleichgültig, sie sind in ihrer Computerwelt gefangen, die, seien wir ehrlich, auch geradezu malerisch schön und verführerisch ist. Man kann fast alles mit den Süchtigen machen, sie merken es noch nicht mal. Gib ihnen einen Bildschirm, einen Computer, genug zu Essen und ein „bedingungsloses Grundeinkommen“ und sie werden gehorchen. Leichter geht Regieren nicht!

Eine Herde willenloser Untertanen. Selbstverständlich wird das bedingungslose Grundeinkommen nicht ganz so bedingungslos sein. Wer aufmuckt, der bekommt gar nichts mehr.

So einfach geht das in der schönen Neuen Welt der Transhumanisten.

Quellen:

1 https://de.wikipedia.org/wiki/Tabletcomputer

https://archive.ph/wip/we8yj

2 Hal 9000s interview. Szene aus „2001, a Space odyssee. https://youtu.be/BDha7nj4s10

3 A.a.O Hal 9000 interview.

4 “Als Stanley Kubrick das iPad erfand“. In SZ Online. 24.8.2011. https://www.sueddeutsche.de/digital/patentstreit-

zwischen-samsung-und-apple-als-stanley-kubrick-das-ipad-erfand-1.1134513

https://archive.ph/wip/KyHTn

http://docs.dpaq.de/44-samsung2001pic1.pdf

https://archive.ph/wip/STZYV

5 „How Startrek inspired an Innovation – your Cell Phone.“

https://www.destination-innovation.com/how-startrek-inspired-an-innovation-your-cell-phone/

https://archive.ph/wip/WasOD

Siehe auch: https://www.cnet.com/tech/mobile/nokia-star-trek-communicator-revealed-we-want-matrix-phone/

https://archive.ph/wip/17HOr

6 Star Trek IV – Zurück in die Gegenwart: Transparentes Aluminium. https://youtu.be/wTjwNwgJ1G0

7 https://de.wikipedia.org/wiki/Aluminiumoxynitrid

https://archive.ph/wip/Uw4SC

8 https://de.wikipedia.org/wiki/Doom_Eternal

9 https://de.wikipedia.org/wiki/Half-Life

https://archive.ph/K3hAE

10 https://horizon.fandom.com/de/wiki/Aloy

11 KIND DER HOFFNUNG 🌟 HORIZON – ZERO DAWN #001. https://youtu.be/kUL2Dk4jlbM

12 Hans-Juergen Bucher: Wie interaktiv sind die neuen Medien?. Universität Trier. Im Buch: Die Zeitung zwischen

Print und Digitalisierung (S. 139-171).

https://www.researchgate.net/publication/300576161_Wie_interaktiv_sind_die_neuen_Medien

https://archive.ph/wip/gJHbx

13 Susanna Zdrzalek: Digitale Verführer – Mit zehn Jahren in die Computerspielsucht. ZDF Online, 10.11.2021.

https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/sucht-computerspiel-kinder-jugendliche-100.html

https://archive.ph/wip/kUlej14 Corona: Mehr Social-Media- und Spielsucht bei Jugendlichen. NDR Online, 4.11.2021

https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Corona-Mehr-Social-Media-und-Spielsucht-bei-Jugendlichen-,computerspiele196.html

https://archive.ph/wip/cgj4p

15 Kathrin Wiedenbauer: Geschlechtsunterschiede im Umgang mit Computerspielen. Seminararbeit. 2004.

https://www.grin.com/document/157611

Annemarie Treiber: Das Phänomen der Vielspielerinnen. Magisterarbeit, Uni Wien, FB Publizistik und

Kommunikationswissenschaft, April 2010. Kapitel 3.2 „Das Rollenspiel“, S. 33ff.

https://core.ac.uk/download/pdf/11590097.pdf

https://archive.ph/wip/QNDHP

16 Verdi, Landesbezirk Hamburg: Mitbestimmung unerwünscht. 2016. https://hamburg.verdi.de/++co++6150b636-ce60-11e5-b830-525400438ccf

https://archive.ph/wip/H9CxV

17 DIE ERPROBUNG 🌟 HORIZON – ZERO DAWN #009. https://youtu.be/mgAcA19cYHY

18 https://youtu.be/qLKDcSWNtOg

19 https://www.freethewords.com/2022/04/13/das-schoepferische-subjektiversum-teil-6-von-ruediger-lenz/

https://archive.ph/wip/NmVBo

Alternativ: https://t.me/alschner_klartext/1688

https://archive.ph/wip/f8e2P

20 Paul Schreyer: Pandemie-Planspiele – Vorbereitung einer neuen Ära? https://youtu.be/SSnJhHOU_28

Thomas Röper: Inside Corona https://www.j-k-fischer-verlag.de/J-K-Fischer-Verlag/INSIDE-CORONA–10647.html

21 https://www.playstation.com/de-de/play-at-home/

https://archive.ph/wip/kiS5B

22 https://www.gameswirtschaft.de/marketing-pr/play-at-home-sony-horizon-zero-dawn-download-kostenlos/

https://archive.ph/wip/pwb84

23 A.a.O. Corona: Mehr Social-Media- und Spielsucht bei Jugendlichen. NDR Online, 4.11.2021

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Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Bildquelle: Syda Productions/ shutterstock

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Kommentare (35)

35 Kommentare zu: “Dystopie des Transhumanismus am Horizont | Von Markus Fiedler

  1. MP1214 sagt:

    Der Film Elysium hät es besser getroffen. Mit der Roboter Polizei und den Reichen am Mond.

  2. inselberg sagt:

    Schuster bleib bei deinen Leisten.

    Mir scheint so als ob dieser Artikel von jemandem stammt der in die 80ern Telespiele konsumiert hat und in der Jetztzeit wieder eingestiegen ist wobei er nun die "Argumente" der Ballerspieler-Kritiker zum Besten geben möchte.

    Anders kann ich mir nicht erklären wie der Autor das Abstraktionslevel welches jeder kompetitive Spieler besitzt ausklammert, Spiele auf ihre Detailtreue reduziert und komplette Genre ausklammert.

    Mit ähnlich gespielter Naivität könnte man alles was sich an Erwachsenen richtet verteufeln das es potentiell in Kinderhände geraten könnte….

    Sehr sehr schwach

    • Ich glaube eher dass nicht die Spiele selber das Problem sind, sondern die Tatsache, dass sie in die Hände geraten können, die dafür noch nicht reif sind. Wie reif man ist, bestimmt man in jungen Jahren ja noch nicht selbst, auch wenn man sich das dann noch nicht eigestehen möchte. Wenn Eltern mehr darauf achten würden, wie reif ihre Kinder sind, dann gäbe es auch keinerlei Probleme mit Altersbeschränkungen.

    • Irwish sagt:

      Wer seine spärliche Zeit weitgehend verzockt, ist ein Spielsüchtiger. Sehr viele tun das täglich, sie können oft gar nicht schnell genug an ihre Spielekonsole kommen. Ich kenne einen Langzeitarbeitslosen, der inzwischen seit gut 15 Jahren am täglichen Zocken ist und nichts anderes mehr kennt. Seine Körperwahrnehmung ist so stark reduziert, daß er nicht einmal bemerkt, wenn es körperlich irgendwo zu klemmen beginnt. Seine Wohnung ist ein regelrechter Saustall, und er wird aggressiv, wenn man ihn besucht, weil ihn das vom Zocken abhält. Andere vernachlässigen ihre Familie, ihre Frau oder Freundin. Es ist eine Flucht in eine reine Phantasiewelt und macht so süchtig wie das tägliche Fernsehen. Man kann nicht mehr ohne, weil man glaubt, nur noch dort die ersehnten Kicks erhalten zu können; das reale Leben erscheint dem Spielsüchtigen dagegen langweilig und öde.

      So als gäbe es nicht auch vieles andere in der Realität, mit dem sich zu beschäftigen lohnt, z.B. das Lesen erhellender und aufklärender Sachbücher. Doch meistens, wenn Menschen heute zu einem Buch greifen, dient es derselben Fluchtsehnsucht wie die Videospiele: Fantasy-, Science-Fiction-, Horror- und Liebesromane produzieren die höchsten Auflagen, wogegen Sachbücher kaum ein Prozent (eher weniger) davon ausmachen. Deshalb biete ich auf irwish.de denjenigen, die gerne Sachbücher lesen würden, sie sich aber nicht leisten können, einen kleinen Überblick darüber, was sich meiner Meinung nach zu lesen lohnt.

  3. Ok, jetzt ist es also die Gamesindustrie. Ok, die Coronadiktatur fällt bis auf weiters aus, Millionen von Impftoten sind auch nicht in Sicht, und das Trommeln für den kernigen Naturburschen aus dem Kreml nutzt sich auch irgendwann ab. Was macht man dann, man wühlt in der 90er Jahre Mottenkiste und kramt das Narrativ von den ach so gefährlichen Videogames aus und vermische das Ganze mit so hippen Themen wie dem Transhumanismus.
    Der Fiedler scheint ja überhaupt ein Universalgenie zu sein, schließlich ist er Experte für Corona, für Impfstoffe, für Klimawandel, für Kriegsführung und neuerdings auch für Videospiele. Chapeau!

    • _Box sagt:

      Vincent Hanna (m/w/d),

      allerliebst, die Coronadiktatur fällt bis auf Weiteres aus. Wir eilen doch nur noch von Ausnahmezustand zu Ausnahmezustand. Die politischen Funktionseliten sind nur noch ein korrupter Verein der den Machteliten an allen Enden zuarbeitet:

      Machtkonzentration: Wie Staaten und Konzerne verschmelzen | Buchautor Norbert Häring
      April 24th, 2022
      https://odysee.com/@JasminKosubek:a/machtkonzentration-wie-staaten-und:8

      Hier das was es nicht gibt:

      Während die allgemeine Impfpflicht immerhin zumindest vorerst nicht kommt, ist die einrichtungsbezogene Impfpflicht schon länger Realität und wird auch prompt von den Behörden durchgesetzt. Tausenden Pflegern und Ärzten drohen Bußgelder und Jobverlust, sodass sie sich derweil schon nach anderen Berufen umsehen, was den ohnehin schon seit Jahren bestehenden Pflegenotstand weiter verschärft . Es ist ein Systemkollaps mit Ansage, denn die Pflege ist schon seit Jahrzehnten chronisch überlastet. Doch der Staat versucht mit allen Mitteln der Gewalt, die Genspritze an den Mann und die Frau zu bringen. Niemand soll dem Serum entgehen, und so werden vollkommen abwegige Strafen in den Raum gestellt.
      Derweil dringen immer mehr Berichte von Nebenwirkungen auch in den Propagandamedien durch. Diese sind zwar oft hinter der Bezahlschranke versteckt, doch sie sind da. Auch bei anderen Medien, etwa der Berliner Zeitung, melden sich immer mehr Betroffene, meist Menschen zwischen 20 und 40 Jahren. Alle Betroffenen wurden mit BioNTech geimpft. Die öffentlich-rechtlichen Medien werden nach zaghaften Berichten von Zuschauerzuschriften Betroffener überrannt. Im Kommentarbereich der ARD zu einem Beitrag über Impfschäden meldeten sich so viele Betroffene, dass die ARD den Kommentarbereich zeitweise gesperrt und die Kommentare gelöscht hat – wahrscheinlich, um das Narrativ der „extrem seltenen“ Fälle nicht zu gefährden. Insgesamt summieren sich die Beiträge auf 80 Seiten PDF.
      Es sind Berichte, die betroffen machen. So werden Menschen, die sich die Spritze haben geben lassen, dauerhaft krank. Sie fühlen sich schlapp, werden schnell müde, leiden unter Konzentrationsproblemen, Gedächtnisverlust. Selbst die einfachsten Aufgaben fallen ihnen schwer und sind für sie nicht mehr zu bewältigen.
      Hinzu kommen Schäden an Lunge, Herz, Leber, Eierstöcken, Gehirn. Oft lautet die Diagnose: Long Covid, obwohl eine Coronainfektion nicht vorgelegen hat. Auch das sogenannte Chronic Fatigue Syndrom ist eine häufige Folge der Impfung. Die Ärzte scheinen entweder nicht in der Lage oder nicht willens zu sein, den Geschädigten zu helfen. Die Opfer werden allein gelassen. Aufgrund der Krankheit verlieren sie zudem ihre Arbeit. Es ist also vollkommen egal, ob man sich die Spritze hat geben lassen oder nicht, der Job ist so oder so weg.
      Auch wenn die Medien diese Folgen noch als selten bezeichnen, so sprechen die Statistiken eine andere Sprache. Weit über 3,6 Millionen Nebenwirkungen und Erkrankungen wurden bislang bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gemeldet, darunter 200.000 schwere Nebenwirkungen, wobei die Dunkelziffer enorm hoch ist. Schätzungsweise werden nur 1 bis 10 Prozent der Nebenwirkungen überhaupt gemeldet. Das liegt unter anderem daran, dass eine systematische Erfassung gar nicht erwünscht ist, und daher in den Meldesystemen nur mit viel zeitlichem Aufwand durchzuführen ist.

      Aus:
      Tödliche Ignoranz
      Mit der Impfung wird massenhaftes Leid in Kauf genommen.
      von Felix Feistel
      https://www.rubikon.news/artikel/todliche-ignoranz

      Dazu:

      Flg.6: Zahlensalat mit Lügendressing
      20.04.2022
      Der Datenanalyst Tom Lausen erklärt im Interview mit Burkhard Müller-Ullrich, wie die Krankenhäuser während der angeblichen Pandemie ihre Statistiken so frisiert haben, daß einerseits ein permanenter Notstand und andererseits ein kräftiger Zusatzprofit herauskamen. In dem administrativen Klinik-Chaos gingen auch Hunderte von Toten verloren.

      https://www.youtube.com/watch?v=6OOEfjIEmb0

      Und dazu:

      Corona: Die Angst der Verantwortlichen vor der Aufarbeitung
      29. April 2022 um 12:18 Ein Artikel von: Tobias Riegel

      Ein Zustand der „Unwissenheit“ war zentral für das Funktionieren der Angst-Kampagne zu Corona. Darum ist es folgerichtig, dass diese „Unwissenheit“ vonseiten der Verantwortlichen der Corona-Politik bis heute nicht beendet werden soll. Die Datengrundlage für die radikalen Corona-Maßnahmen muss als total unseriös bezeichnet werden. Eine Kommission sollte nun wenigstens die Auswirkungen dieser Maßnahmen „evaluieren“ – von einer Aufarbeitung der im Namen der Virusbekämpfung begangenen gesellschaftlichen Vergehen ist ohnehin (noch) nicht die Rede. Doch selbst dieses zaghafte Vorhaben wird nun von Gesundheitsminister Karl Lauterbach laut Medienberichten ausgebremst. Ein Kommentar von Tobias Riegel.

      https://www.nachdenkseiten.de/?p=83391

      P.S.:
      Die sog. Grünen (neben allen Anderen) demonstrieren gerade ganz dolle wie dringend notwendig ein imperatives Mandat ist:

      DIE GRÜNEN: (am 21. September 2021 via Twitter) „Wir setzen uns für ein Exportverbot von Waffen und Rüstungsgütern an Diktaturen, menschenrechtsverachtende Regime und in Kriegsgebiete ein. Für Deutschland werden wir ein Rüstungsexportkontrollgesetz vorlegen. Das willst du auch? Dann wähl GRÜN am 26. September!“

      https://twitter.com/Die_Gruenen/status/1440316635126980623?s=20&t=zI13NsMDRkRULBdi3Dyw7A

      P.S.S.:
      Falls sie außer Schmähungen doch noch Argumente anfügen wollen, wäre dies nun der geeignete Ort.

    • Kaja sagt:

      "… Millionen von Impftoten sind auch nicht in Sicht …"
      Viele "Impf"schäden werden sich erst nach Jahren einstellen.

  4. Grim Wendigo sagt:

    Mal ketzerisch gefragt: angesichts dessen, was diese unbelehrbare Spezies auf diesem Planeten mit ihrer selbstgerechten, selbstgefälligen, genetisch immanenten Niedertracht anrichtet, ist der Transhumanismus vielleicht der einzige Weg raus? Btw: man schaue sich mal die unendlichen Möglichkeiten an, die durch sog. Singularitätstechniken entstehen könnten. Was kann man dagegen haben!? Gottseidank gibt es immer wieder herausragende Angehörige der Spezies, die für alle anderen dieses undankbaren Weltvolkes den Weg bereiten…

    • Nevyn sagt:

      Den Gedanken hatte ich auch schon. Es gibt dazu einen schönen Monolog, den einer der Agenten im Film "Matrix" dem gegangenen Morpheus hält: https://www.youtube.com/watch?v=SK8LvOFpWP0 (Länge 1:15min)
      Alles eine Frage des Standpunktes. Nur sind die Lösungen von heute die Probleme von morgen. Transhumanismus ist im Kern die Vergötterung der Materie, das Hinabziehen des menschlichen Bewusstseins in den Sumpf des Unbewussten, denn Technik ist seelenlos. Diesen Prozess machte das All freilich schon lange und der Mensch vollzieht ihn nur nach. Bleibt die Frage, wozu das gut sein soll. Nun ja, es erzeugt, wie jeder Impuls, einen Gegenimpuls. Es wird wiederum nur wenige geben, denen es gelingt, sich davon zu befreien, mit der Kraft ihres Willens und mit göttlicher Hilfe. Die werden eine Form von Bewusstheit erlangt haben, die sich der normale Mensch nicht vorstellen kann. Jeder Aufstieg beginnt mir einem Abstieg. Siehe Dante. Das ist was ganz anderes, als das kindliche Liebesgesäusel der Licht und Liebe Fraktion.

      So geht das Spiel schon seit Ewigkeiten und wird wohl erst enden, wenn das All wieder aufgerollt wird.

    • Fass sagt:

      @Grim Wendigo
      Sehe das Problem weniger in der Spezies als in der entwickelten Struktur der Industriegesellschaften, zumal man ja nun die Nachfolge auf Kapitalismus nicht einmal mehr denken darf. (hätten eine Reduktion der Produktion zur Folge, da Bedarf befriedigt und nicht zur Gewinnsteigerung geschaffen werden muß) Die Beschränkung der umfassenden Entwicklung eines Menschen auf Produktionssteigerung und Effektivität mittels MINT (alle reduktiv) bringt eben eine gehörige Schieflage mit sich.
      Was genau ist die Hoffnung mittels 'Singularitätstechniken'?

    • Und diese herausragenden Angehörigen der Spezies Mensch sind Elon Musk, Bill Gates, Klaus Schwab und Konsorten?

      LG Markus Fiedler

    • _Box sagt:

      Grim Wendigo,

      ihre Ausführungen haben nichts mit Ketzerei zu tun, denn was sie wiedergeben sind lediglich die technisch etwas aktualisierten Ausführungen des herrschenden Dogmas. Eben nur der neueste Fordismus.

      Man sieht wohin die bisherigen Fordismen geführt haben. Technische Lösungen für gesellschaftliche Probleme, die "herausragenden Angehörige" diesen "undankbaren Wegvolkes" lernen es anscheinend nie.

      Ein Wendigo ist ein rachsüchtiger, böser Geist, der von Menschen Besitz ergreift. Er treibt es so weit, dass die Menschen zu Kannibalen werden.

      Transhumanismus eben, die radikale Ausbeutung des Menschen. Wird das noch gebraucht oder kann das weg

    • Was sollen Singularitätstechniken sein? Was sollen Singularitäten sein? Was sind Singularitäten deiner Meinung nach?
      Und wo du schon mal mit "Was kann man dagegen haben?" angefangen hast: Was hat man gegen dissidente Wissenschaftler? Was hat man vor Allem gegen die, die mit standhaften Argumenten über Kurz oder Lang definitiv dafür sorgen werden, das sämtliche Stringtheorien, ART, SRT, ΛCDM nebst Dunkler Energie, Dunkler Materie, Längenkontraktion, Raumzeit, Raumzeitkrümmung und vor Allem u.U. tatsächlich wechselseitig langsamer gehenden Uhren zusammen brechen, wie die flache Erde? Von deinen Singularitäten bleibt dann auch nicht viel mehr übrig, als das was sie sind, nämlich mathematische Konzepte ohne jeglichen physikalischen Hintergrund. Der Paradigmenwechsel wird sich vermutlich nicht mehr aufhalten lassen, schon gar nicht dann, wenn sich dank der Corona-Krise nun immer mehr Menschen auch für andere Wissenschaften, wie z.B. der Physik interessieren und dabei merken, was für ein steuerfinanzierter Unsinn dort seit Jahrzehnten statt findet.
      Und btw.: Wenn ich das Geld dazu hätte, würde ich auch nur dafür sorgen, dass jeder Mensch dieser Welt hauptsächlich nur über meine Ideen spricht. Der Ganze blödsinn hier in den letzten zwei Jahren macht aber ganz krass deutlich, warum daraus nichts wird – Der Zaster dieser Welt bewegt sich nicht mal annähernd in meine Richtung. Er bewegt sich nicht mal annähernd in Richtung anderer renommierter Wissenschaftler geschweige denn anderer Otto-Normalverbraucher und daran ändert sich auch nichts, wenn man überall um Spenden bettelt, denn erstens spenden immer nur die, die es sich eigentlich kaum leisten können (echte "Wohltäter" investieren nur), zweitens kann man sich mit Spenden immer nur gerade so über Wasser halten und viertens ist Geld ohnehin noch nie ein Weg aus diesem Hamsterrad gewesen. Geld entwertet man am Besten, wenn man sich davon komplett unabhängig macht (wobei ich allerdings auch nicht weiß, wie das noch funktionieren könnte).

    • Grim Wendigo sagt:

      Obwohl ich mich über die Tatsache, daß geantwortet wurde, gefreut habe, muss ich konstatieren, daß die Antworten selbst, jede für sich und jede auf ihre Weise eine einzige Katastrophe sind. Die Bezeichnung dieser Katastrophe lautet: von NICHTS eine Ahnung! Achtung: diese Aussage ist als objektive Beschreibung gedacht und nicht als Herabsetzung. Jeder, der andere herabsetzt, sollte sich daran erinnern, wie fehlbar er selbst in der Vergangenheit war. Wir sind alle auf einem Lerntrip. Leider…

      So, zu den einzelnen Antworten:

      Nevyn:

      – der Ausszug aus dem ersten Matrixfilm, noch bevor das Franchise vom Narrativ des 'Systems' vereinnahmt wurde, ist natürlich bekannt. Man kann das so sehen. Ich würde das Gro der Spezies, diese uferlose Masse an Individuen, etwas anders bezeichnen, das würde hier aber gleich zu Problemen führen, deswegen zitiere ich Anton Andreas Guha aus einem seiner Bücher: "milliardenfache Redundanz".
      – "Standpunkt" ist ein gefährliches Narrativ des systematisch/systemisch gesteuerten Denkens, das tatsächliche Analysen von Gegebenheiten und Situationen verunmöglichen soll. Wie soll man sich der Wahrheit nähern, wenn Andere diese einfach als 'Standpunkt' entwerten und damit jede Diskussion ad absurdum führen können? Also: nur ein verbaler Trick.
      – Transhumanismus hat mit 'Vergötterung von Materie' rein garnichts zu tun. Wo kommt denn dieser 'Standpunkt' her!? Ich meine die Frage ernst, wer kolportiert sowas, bzw. wer als erster und wo? Quelle wäre erfreulich. So. Transhumanismus ist viel mehr der Versuch, die Grenzen der eigenen Spezies durch 'Werkzeuge' zu erweitern. Im Prinzip die Definition des Menschen. Und bitte, man erspare mir den Hinweis auf 'Werkzeuge' nutzende Tiere. Es geht nicht nur um 'Werkzeug' sondern auch Qualität desselben. Das Werkzeug selbst ist nicht seelenlos (was soll das überhaupt, bei so einem Thema von 'Seele' zu reden?) sondern NEUTRAL. Wie alles, was vom Menschen nicht bewertet oder ge-/mißbraucht wird. Des Menschen Handeln gibt den Dingen den 'Wert' (im Sinne von Bewertung nicht im Sinne von zB monetärem Wert, obwohl das da tatsächlich auch paßt…).
      – wozu es gut sein soll? Die Erweiterung, die der Esoteriker, Religiöse, Spirituelle oder wie man das heute nennt, erreichen will (wenn auch leider dann nur im Jenseits, im Himmel/der Hölle, im 'nächsten Leben' oder im eigenen Kopf eingebildet) ist genau das, was der Transhumanismus am Ende erreichen WIRD. Dafür soll und wird es gut sein.
      Abschliessend (wenn auch leider nicht UMFASSEND abschliessend, aber dann werd ich nie mehr fertig): die sogenannte Spiritualität, wie sie aktuell propagiert und gelebt wird/werden soll ist nichts weiter als eine Variante dessen, was der Herr Fiedler hier der Gamingindustrie unterstellt, nämlich: Ablenkung der natürlichen Sinnsuche jedes Menschen in unbeweisbare Sphären und Verschiebung seiner Wünsche auf ein 'irgendwann'. Auch das ist nichts weiter als ein Kontrollmechanismus der 'Powers that be', wer auch immer das ist…
      Ist das alles verständlich?

      Fass: (geiler Nickname ;-) )
      – zum Thema 'Kapitalismus' stimme ich zu
      – MINT allerdings ist ja leider heute sehr auf dem Rückzug, weil ja 'Genderstudies' wichtiger sind… MINT zu verurteilen verschärft das Problem massiv, denn MINT ist das einzige, was helfen kann und helfen wird. (Ich gehe davon aus, daß das hier mit MINT gemeint ist: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.) Es ist der Kapitalismus auch hier, der die Früchte der MINT-Fächer vereinnahmt um damit GELD zu machen für einige Wenige. DA fängt das Problem an, nicht bei MINT selbst.
      – Singularitätstechniken dann nochmals am Ende

      Markus Fiedler:
      – ja, Stand heute ist Elon Musk ein Beispiel einer herausragenden Persönlichkeit in meinem Sinne. Bill Gates WAR es mal teilweise. Klaus Schwab paßt gemäß seiner Vita NICHT rein, aber Greta Thunberg wiederum paßt sehr gut. Ist das 'Warum' klar, oder braucht das Erklärung? Ich hatte btw nur an Musk und Thunberg gedacht. Und ja, ich kann das ausführlichst und überzeugend begründen. Aber dafür reicht hier der Platz nicht. Es sollte da ein ECHTES Forum für her…notfalls gerne per Email.

      _Box:
      – ich verstehe nicht, wo Sie in meinen 'Ausführungen' das herrschende Dogma sehen. Das herrschende Dogma ist eher die "Lifestylelinke"…
      – der Fordismus ist am Kapitalismus gescheitert. Nicht an sich selbst. 'Vermarktung' ist das Problem. Nicht die Technologie und der mit ihr einhergehende Fortschritt. Dazu gibt es zwei weitere Worte, derer sich leider grade die 'Alternativen' so gerne bedienen, ohne zu merken, daß auch diese Worte, genau wie Spiritualität, nur ein Ablenkungsmanöver und eine Lüge sind, das aber führt hier wieder zu weit.
      – auch diese 'gesellschaftlichen Probleme' sind exakt durch diese beiden Worte verursacht. Mal sehen, ob es jemand herleiten kann.
      – technische Lösungen gesellschaftlicher Probleme sind nur der verzweifelte Versuch, angesichts einer unbelehrbaren, ich-fanatischen Spezies die finalen Lösungen wenigstens aufzuschieben (bis dann halt die Natur…). Und dabei natürlich noch abzusahnen. Das zu verurteilen zeugt von tatsächlich vollkommener/vollständiger Ahnungslosigkeit.
      – Btw: der Wendigo besetzt Kannibalen, er verursacht sie nicht.
      – Transhumanismus ist nicht Ausbeutung. Sondern, am Ende, tatsächliche und totale, individuelle Freiheit. Ja, kann ich erklären.

      Nicht von Bedeutung:
      – so, was sind also Singularitätstechologien (vielleicht besseres, da verständlicheres Wort als '-techniken')?
      Es gehören dazu zB:
      – Fusionsenergie
      – emergente KI (vorr. spätestens durch Quantencomputer, die selbst eine Singularität darstellen)
      – tatsächliche Nanorobotik (nicht der Nanoquatsch, der da heute verkauft wird…OMG!)
      – tatsächliche Gentechnik (also im Sinne von, Achtung Beispiel zur Verdeutlichung der Möglichkeiten!: ich designe mir ein Lebewesen und lasse es dann basierend auf der von mir erstellten DNA erbrüten… wird zusammen mit Nanotechnik alle medizinischen Probleme lösen, und ja, das geht natürlich mit erneuten Gefahren einher, deswegen muss das am Ende reguliert werden, aber das ist SEKUNDÄR)
      – Kypernetik (Beispiele von heute sind das Cochlea-Implantat, Netzhautimplantate, über Computerschnittstellen kommunizierende Locked-in-Patienten etc.pp)
      UVM!

      Ich empfehle hierzu dringend, sich die Artikel dazu auf der englisch-sprachigen Wikipedia anzusehen, wenn auch nur als Einstieg. Es besteht dabei ein zwingender Zusammenhang zwischen Transhumanismus und technischer Singularität. Die Möglichkeiten daraus sind Legion. Wenn nicht unendlich.

      Zum ganzen Rest Deines Posts: PRINZIPIELL gebe ich Dir Recht, daß abweichende Wissenschaftsversuche (möchte ich mal vorsichtig so nennen…) schnell lächerlich gemacht oder schlicht totgeschwiegen, verheimlicht, zerstört werden. Aber a) hat das ÜBERHAUPTnix mit den Singularitätstechnologien zu tun und b) sind die meisten dieser Versuche aus katastrophal missverstandenem Halbwissen entstanden (am Beispiel deiner Interpretation von 'Singularitäten' hier wunderbar vorgeführt), sowie c) trotz der Tatsache, daß viele der von dir aufgezählten (mainstream-akzeptierten) Theorien noch sehr fragwürdig sind, sind diese abweichenden Versuche nicht nur eben 'fragwürdig' sondern schlicht absurd, was schon auf den ersten Blick erkennbar ist, wenn man nur das kleinste bischen wissenschaftliche Bildung hat.
      Die Probleme der heutigen Wissenschaften zeigen sich übrigens eher grade bei den NICHT-MINT-Fächern sowie der Tatsache, daß MINT immer mehr in den Hintergrund gerät, denn MINT gefährdet den Status Quo. So wie Musk und Thunberg ihn gefährden.

      Man lasse mich zusammenfassen: Sowohl M. Fiedlers Artikel als auch die meisten Kommentare darunter sind Samt und Sonders keine Lösungsansätze sondern Symptome wenn nicht Ursache des eigentlichen Problems: zuviel Assoziation, zuwenig Objektivität. Vorsichtig formuliert. Was ich allerdings nicht verurteile, denn Assoziation an sich ist ein wichtiger Fortschrittsstreiber.

      Essenz: der Transhumanismus und die (hoffentlich noch rechtzeitig vor dem Zusammenbruch der Ökosphäre) kommenden technologischen Singularitäten sind nicht nur EINE Lösung. Sondern die einzige.

      Anders wird die Spezies entweder aussterben oder zurück zum Tier degenerieren. Ist ja nicht so, daß letzteres nicht schon lange ruchbar wäre…

    • @Grim Windigo:
      Deine Vorstellungen von Singularitäten sind definitiv quatsch. Was du meinst nennt sich Nanotechnologie. Singularitäten sind theoretische unendlich kleine "Punkte" im Universum mit extrm hohen Gravitationspotential (divergierende Raumzeit). Erstens existieren sie nur theoretisch und das auch nur, weil zweitens die Mathematik der ART es hergibt (singuläre Matrizen).

    • _Box sagt:

      Grim Wendigo,

      oder Wortwahlhelfer unter anderem Namen, natürlich würden sie nie jemanden herabsetzen:

      "Gottseidank gibt es immer wieder herausragende Angehörige der Spezies, die für alle anderen dieses undankbaren Weltvolkes den Weg bereiten…"

      Na dann üben sie mal weiter an ihren "objektiven Beschreibungen." Ansonsten die übliche Heuchelei und wortreich nichts gesagt.

    • Grim Wendigo sagt:

      qed…ahnungslos.

      Lokee here: https://en.wikipedia.org/wiki/Technological_singularity

    • Grim Wendigo sagt:

      nein, Box: wie vorhergesagt nichts verstanden.

    • _Box sagt:

      Grim Wendigo/Wortwahlhelfer,

      weiter üben, korrekte Bezeichnungen wären ein Anfang. Zunächst schrieben sie das: Singularitätstechniken.
      Dann das: "Singularitätstechologien."

      Schließlich meinten sie einfach das: Technologische Singularität.

      Und damit sind sie, wie bereits erwähnt, bei den aktuellen Technokraten … wie z.B. Ray Kurzweil, "Als Ray Kurzweil, Chef-Entwickler bei Google, gefragt wurde, ob es einen Gott gibt, war seine Antwort kurz und knapp: Noch nicht."

      Der Geldadel will die Vergottung, egal wieviele dafür über die Klinge zu springen haben.

      Und, sie haben zwar nie Argumente, dennoch sind es stets die Anderen die "keine Ahnung" haben.

      Anbei:

      Wer hat uns die Fakten geklaut?
      23. September 2019 Matthias Becker
      Über Wissenschaft, rechte Elitenkritik und die Vertrauenskrise – Teil 2

      Rein technisch herrschen heute ideale Bedingungen für eine Selbstaufklärung der Massen. Viele Studien sind kostenlos verfügbar. Mehr Blogs und Magazine als jemals zuvor berichten und analysieren. Zahlreiche Forscherinnen und Forscher wenden sich direkt an die Öffentlichkeit, alle können kommentieren und kritisieren – und dennoch ist die Debatte über bestimmte Reizthemen, besonders in den Bereichen Ökologie, Medizin und Geschichte, oftmals eine zutiefst frustrierende Erfahrung.

      Der organisierte Zweifel – das heißt: die Wissenschaft – hält sich an gewisse Spielregeln der intellektuellen Redlichkeit, wie sie in Teil 1 Wissenschaft im Gegenwind ansatzweise beschrieben wurden. Anders Propaganda und Desinformation. Sie spielt die anderes Spiel: Sie missachtet die Regeln wie ein Schachspieler, der das Brett vom Tisch wirft und den anderen verspottet, weil er nicht gewinnt. Das Ziel sind Zersetzung und Diskurs-Sabotage. Hier geht es nicht um Erkenntnisfortschritt, sondern darum, aus dem rhetorischen Schlagabtausch (in dem Augen der Umstehenden) als Sieger hervorzugehen. Neben einer sportlichen Haltung empfiehlt es sich daher, seinen Gegner zu kennen.

      Die naheliegende Frage, ob ein Propagandist selbst an die Lügen glaubt, die er verbreitet, lässt sich oft nicht eindeutig beantworten. Viele Diskussionen bewegen sich in einer eigentümlichen Grauzone. Gänzlich gleichgültig ist die faktische Wahrheit seiner Aussagen nur dem bezahlten Online-Propagandisten (wenn er nicht zugleich ein Überzeugungstäter ist), und dem Troll, der aus der Frustration seiner Opfer Befriedigung zieht.

      Tatsächlich hat eine psychologische Studie mit dem schönen Titel Trolls just want to have fun ermittelt, dass Trollen oft mit sadistischen Neigungen einhergeht. Beim beruflichen Desinformanten überwiegen finanzielle Motive, beim lustorientierten Desinformatieren aggressive, das Ideologische ist für sie zweitrangig.

      https://www.heise.de/tp/features/Wer-hat-uns-die-Fakten-geklaut-4532552.html

    • @Grim Windigo:
      Zu dumm, dass unter deinem "Lokee here" gleich in den ersten Sätzen auch nur etwas von Theorie und Hypothese steht. Du diskutierst am besten bei Umwelt und Wissenschaft (Thomas Baer) oder Urknall, Welltall und das Leben (Joseph M. Gassner) weiter, statt hier.

    • Nevyn sagt:

      Es nutzt nichts, den Käse in buntes Papier zu packen, man erkennt ihn doch am Geruch.

    • Grim Wendigo sagt:

      von nichts eine Ahnung. Sagte ich das schon? Btw, PS: alles ist Hypothese… hach ja… geht unter im Suhlen in euren Blasen. Kein großer Verlust.

  5. + Das wichtigste Werkzeug der Transhumanisten war das Virus, das m.E. nichtexistent ist.

    Mit der Hilfe eines Virus wollte man Menschen verbessern, insbesondere ihr Leben verlängern. M.E. existiert dieses Werkzeug aber nicht. Und selbst wenn es existieren würde, dann könnte man es nicht gezielt programmieren können, sondern im besten Falle unter mehreren bereits existenten Viren den Ausleseprozess etwas beeinflussen können durch Änderung der Bedingungen. Dessen ungeachtet könnte man es auch nicht programmieren, wenn man das Erbgut von Viren wie Druckbuchstaben setzen könnte*, weil man die Programmiersprache nicht versteht bzw. die Auswirkungen der Programmierungen kaum kennt.

    *: Man kann ja noch nicht einmal den Erb-Quellcode von Viren direkt ablesen, sondern ließt ihn inzident/indirekt ab durch Auslesen von Körperzellen (sofern es Viren gibt).

    • Grim Wendigo sagt:

      es gibt keine Viren!? Aha…

    • @Grim Wendigo:
      Das hat Carsten Leimert nicht geschrieben. Erst lesen, dann antworten. ;)

    • Ich glaube weder an die Existenz von Viren im Allgemeinen, da ich zahlreiche und erdrückende Indizien fand, die gegen die Existenz von Viren sprechen (einen Teil davon kann man mit Bing finden unter meinem Namen und dem Stichwort Virustheorie“), noch glaube ich an die Existenz eines ganz speziellen Virus das uns besser macht, insbesondere das unser Leben verlängert, bzw. glaube ich noch daran, dass ein solches ingenierbar/programmierbar wäre (sofern es Viren gäbe).

    • @Carsten Leimert:
      Okay, nun hast du es eindeutig geschrieben. Aber ich würde mir an deiner Stelle jetzt mal genau die Virenproblematik ansehen und zwar in allen Bereichen. Was hälst du zum Beispiel davon, dass Viren hier da und dort auch als Ursache für Mutation/Evolution betrachtet werden? Und weil es so ist und man Viren auch in Laboren züchten kann, kommt man auf so äußerst dummen Dinge wie Transhumanismus, anstatt dem Leben seinen Lauf zu lassen. Das Leben findet einen Weg und das ist nicht nur ein dummer Spruch aus Hollywoods Jurassic Park.

    • Transhumanismus: Idee des Antiaging mittels Viren:

      Einmal unterstellt, es gäbe Viren: Vielleicht lebten dann manche Menschen deswegen länger, weil sie in ihrem Körper eine besonders günstige Virenkomposition von Viren beherbergten, die ihre Zellen vorteilhaft verändern würden (und die die Zellen insbesondere einzeln oder im Verbund langlebiger machen würden), und dann könnte man ggf. vielleicht durch Übertragung dieser Viren auf andere Menschen deren Körperzellen langlebiger machen. Kurz: Man könnte dann möglicherweise länger leben, indem man sich bei langlebigen Personen anstecken würde. Kritik: Vielleicht lebten manche Personen dann auch nur deswegen länger, weil sie manche Viren nicht hatten oder aus anderen Gründen….. Außerdem könnte eine solche Behandlung mit Viren auch ungeahnte Risiken und Nebenwirkungen haben.

      Entsprechendes gilt für die Idee der Heilung mit Hilfe von Viren.

      Ich selbst würde mir ggf. nach alledem daher niemals Viren injizieren lassen.

    • Transhumanismus ist der Versuch, den Menschen mittels Technologie zu verbessern und das ist keinesfalls nur auf Viren beschränkt.

  6. Okay, der Staat greift tatsächlich nicht rechtlich ein, jedenfalls nicht oft. Alles, was er tut, ist Alters-Empfehlungen zu geben.
    Ich hätte als Beispiel ja Fallout 3 oder Fallout 4 gebracht, zumal FO3 bis 2016 in Europa auf dem Index stand (Angesichts des frei erhältlichen Blood-Patch sogar auch die entschärfte Version), aber solange "Index" nur bedeutet, dass man es nicht in Verkaufsregale stellen darf, bringt das überhaupt nichts.
    Darüber hinaus gibt es auch noch eine riesen große Fanbase für Fallout und eine durch diesen erstellte Timeline, auf der man verfolgen kann, wie sich die Apocalypse auch ohne Einfluss des Transhumanismus ereignete und das ist mMn weit weniger dystopisch als Horizon. Der Transumanismus allerdings kommt in FO4 auch hinzu, nur halt als fehlgeschlagener Versuch, die Erde wieder zu bevölkern (Synth).
    Alles in Allem ist Fallout sehr viel realitätsnäher als andere Games des Postapocalyptischen Genres und das nicht nur, weil die Gründe für diese Apocalypse nicht aus Gründen geschieht, die passieren könnten, sondern aus jenen, die seit geraumer Zeit (gerade in den letzten 2 Jahren mal wieder ganz besonders) unseren Alltag bestimmen.

  7. Wären intelligente bots (KI) zum Stoppen des Weltbevölkerungswachstums gerechtfertigt?

    Nun wurden bots ja schon eingesetzt, um Wähler vor US-Wahlen in individualisierter Form zu beeinflussen. Fraglich ist daher, ob man sie auch zum Lösen des größten Problems der Menschheit, des Überbevölkerungsproblems, einsetzen dürfte und sollte.

    • do rengba sagt:

      Bitte bei Colin Todhunter nachschauen, wie mit traditioneller, kleinräumiger (und intelligent betriebener, versteht sich) Landwirtschaft noch viel mehr Menschen auf dieser Welt satt werden können. Eugenik war ein Hirngespinst, dass solche sich als Herrenmenschen Dünkende sich dauerhaft eine universelle Vorherrschaft sichern wollten. Und wollen. Der Wahnsinn ist leider weiterhin in voller Blüte.

      Nachdem ich gerade das Wesen des offenen Disurses in Arbeit hatte: Nur wenn dieses irre Dilemma im Geiste, massenmedial vermittelt, Existenz sei nur als ein verwöhnter Konsumtrottel möglich, verabsolutiert wird, um das Ideal herum, von isolierten Einzelmenschen je in Überversorgung und emotionaler Verwahrlosung, um dem Verbrechen von endlos wachsenden Finanzpyramidenspiele eine Rechtfertigung zu geben, nur dann wird es wirklich knapp.

      Wenn Menschen Menschen begegnen können und ihnen eine erträgliche Organisation ihrer Resourcen gestattet ist, braucht es solche Hirngespinste nicht. Vandana Shiva hat solches untersucht, für Indien und Teile Afrikas, Colin Todhunter berichtet davon.

      Vor allem auch, wo Menschen sich um das Wohlergehen ihre Nachkommen kümmern, ist diese romantische Idee von einem hirnlos chaotischen Wuchern alles Menschlichen erst einmal Unfug. Herrenmenchenquack über Untermenschen.

      Es ist genug da. Es könnte also. Es soll aber nicht dürfen. Das sagen Profitinteressen. Es würde Herrschaftsinteressen verletzen. Darum geht es. Wenn hier etwas wuchert, dann ist es diese Herrenmenschenchose der Gier nach Kontrolle und unwidersprochener Ausbeutung.

    • @ dorengba:

      Es geht nicht nur um Ernährung: Wohlstand für alle wird mit wachsender Weltbevölkerung schwieriger!

      Sicherlich könnte die Erde weit mehr Menschen ernähren (wenngleich es jetzt bereits 700 Millionen unterernährte Menschen gibt). Jedoch wollen Menschen auch Autos, Unterkünfte, Computer, Computerspielkonsolen, Smartphone, Radios, Fleisch zu essen und Wein zu trinken, Schulen, Universitäten etc. pp. – kurz Wohlstand. Und allen Menschen Wohlstand zu geben wird umso schwieriger, je mehr Menschen es weltweit gibt.

    • Irwish sagt:

      Es gibt sehr unterschiedliche Vorstellungen davon, was Wohlstand sein kann. Wenig überraschend ist, daß Menschen, die in modern(d)en Industrienationen leben, unter dem Wohlstandsbegriff immer eine hochtechnisierte Welt verstehen. Man kann sich aber schon fragen, ob wir das alles benötigen. Selbst hatte ich noch nie einen Führerschein und damit auch kein Kraftfahrzeug, und doch bin ich immer überall hingekommen, wo ich hin wollte. In meiner Stadt fuhr ich bis vor zwei Jahren alles mit dem Fahrrad, was heute aus finanziellen (Rad kaputt) und gesundheitlichen Gründen nicht mehr geht. Bus und Bahn benutze ich schon lange nicht mehr, ich gehe alles zu Fuß, und das tut mir sogar gut. Auch besitze ich seit mehr als dreißig Jahren weder Fernseher noch Radio, und auch das hat mir nicht geschadet, ganz im Gegenteil konnte ich dadurch eigene Interessen entwickeln, weil die Manipulation durch diese Gehirnwäsche-Maschinen (Verblödungstechnik) mich nicht erreichen konnte. Smartphone habe ich auch keines, zumindest keines, mit dem man telephonieren kann. Wenn ich unterwegs bin, möchte ich mich erstens nicht ständig tracken und zweitens nicht davon lassen, was mir bei meinen Gängen alles begegnet. Ich hab auch keine Musikanlage, dafür aber einen hochwertigen USB-Plattenspieler, mit dem ich hin und wieder Schallplatten von Freunden digitalisiere, und einen dem selben Zweck dienenden VHS-Player. Selbst besitze ich keine Schallplatten, auch keine Video- und Musik-CDs. Hollywood- und ähnliche Produkte sind mir zuwider, im Übrigen lenkt der Konsum von Spielfilmen vom echten Leben ab. Ich brauch auch keinen Wein und kein Bier oder Schnaps, keine Spielekonsole, und Fleisch kann ich mir sowieso nicht mehr leisten. Der Großteil der Menschen, die in den sogenannten Dritte-Welt-Ländern wohnen (Afrika, Asien, Südamerika) wären schon zufrieden mit einem Wohlstand, der ihnen nicht ständig von Westmächten zerstört wird, wie z.B. im Buch KILLING HOPE von William Blum beschrieben. Den dekadenten Wohlstand, den Sie hier andeuten, wollen und brauchen die meisten Menschen auf diesem Planeten nicht wirklich.

      http://irwish.de/PDF/_GesKrit/_Sonstige/Blum_William-Zerstoerung_der_Hoffnung-Bewaffnete_Interventionen_der_USA_und_der_CIA_seit_dem_Zweiten_Weltkrieg.pdf

      http://irwish.de/PDF/Psychologie/_Sonstige/Metz+Seesslen-Bloedmaschinen.pdf

  8. do rengba sagt:

    Gehen wir zu Mitte 19. Jh., sehen wir die Spannung des kreativen Geistes angesichts des Unbehagens mit der augenscheinlichen Not aus der Ausbeutung von Menschen unter wirtschaftsliberalem Vorzeichen. Romantik war eine Reaktion darauf, wie ich es sehe, und totalitäre Unterstellungen zur Bestimmtheit des Menschen eine stumpfsinnigere Variante davon.

    Bis Anfang des 20. Jh. war dann hernach eine bewusst betriebene Eugenik in besten Kreisen verbreitet. (Hatte einst selbst bei den Logikern wie Whitehead, Russell, Tarski, usw., wichtige Dinge zum Menschsein im Existentiellen gelernt, war nun zuletzt entsetzt, was die jüngere Generation dazu ausgräbt, aus der Feder von Matthew Ehret und Cynthia Chung … viele Eugeniker aus diesen Reihen, stramm durch und durch. Das war wohl damals so etwas wie eine Aufbruchstimmung. Dann ist daraus ein Faschismus geworden, und die genauere Untersuchung der Quellenllage zu dieser Art von Zusammenhängen ist plötzlich versiegt, dass sie es jedenfalls nicht mehr bis in den Schulunterricht schaffte, war ja dann plötlzich nur peinlich.

    Stellen wir der Romantik per se Technik per se zur Seite, was diese denn eigentlich auszeichnet – Erkenntnis auf belastbare Gesetzeskraft zusammenstutzen, mithin auf diktatorische Schärfe. Klar bleibt aber, wenn der Zusammenhang nicht verschüttet wurde, dass dieses Diktat zur Lebenserleichtung bittesehr niemals nicht wird die ganze Geschichte sein können, niemals werden wird.

    Es gibt da ein hübsches Kriterium dazu: Kann das, was sich der Mensch als eigene Fertigkeit zur künstlichen Genese von diesem und jenem bereitstellt, jemals womöglich auch die Geschichte selbst wiederum begründen, wie sich die Genese dieser eigene Geschichte algorithmisch konstituieren könnte?

    Ich war zuletzt zufällig bei jener unendlichen Borniertheit vorbeigekommen, die sich aus der Historie im papalem Universalismus begründet, diese europäische Besonderheit im Erbe der christlichen Kultur des Abendlandes. In der orthodox-christlichen Schiene, ebenso in der islamischen Welt, trifft eine solche globale Fehlleistung, so ein Einladung zur universalen Verblödung, denn doch eher auf Befremden.

    Diese Distanz, einerseits Technik als diktatorische Anwendung, andererseits Erkenntnis als ewiger Diskurs, bleibt dort aufrecht, wird nicht in einem Durcheinander von notwenidger Korruptheit des Denkens hinter einer Nebelwand von vermeintlicher Allmacht des menschlichen Wirkens versteckt.

    Den Hinweis entnahm ich aus einer theologischen Auseinandersetzung beim Militäranalytiker, dass diese Bruchstelle, Erkenntnis müsse sich einzig und zentral und für ewig bündeln lassen,
    mit dem Diktat des papalen sich manifestiert, auch Glaubensfragen mússten sich letztlich rationalisieren lassen, um eben diesem dann das entsprechende Gewicht zu verschaffen, die Institution eines Papstes entsprechend abzusichern. Das ist lapidar und einfach Geschichte. Die Folge ist Korruptheit des Denkens, wenn so ein Grundlegung nicht hinterfragt werden darf (und der Protestantismus hat da auch nur herumgeeiert, und die bürgerliche Aufklärung hat dem auch nicht wirklich die Zähne gezogen – solche Art Korruptheit wird man schwer wieder los).

    Und da sind wird dann. Den Wahnsinnigen von absoluter Durchgeknalltheit kann nurmehr erschwert mit angemessener Vehemenz widersprochen werden, wenn der Fortschrittseifer. das Diktat aus der elementarer Korruptheit, so tief sich eingefressen hat.

    Hatte wohl gelegentlich bei Habermas die herleitende Verknüpfung von Erkenntnis mit kommunikativer Kompetenz bewundert. Nur leider ist dieses sagenhafte Kind eines feinen Gedankens jetzt Waisenknabe. Vergessen wir also den Autor, er ist abgewandert, nehmen die Nachkommenschaft weiterhin als starkes Hilfsmittel, das nun hier mit im Boot sitzt:

    Erkenntisfortschritt ist prinzipiell mit der Unabwägbarkeit des Ausgangs eines je begonnenen Diskurses verknüpft. Wer das abschaffen will, der schafft seine eigene Zukunft ab, als da iihm, mangels Fähigkeit, sich längerfrstig in der Welt zurechtzufinden, seine fernere Aussichten auf die von garantierter Verblödung reduzieren.

    Man könnte auch Edmund Husserl hierher nehmen, der diesen technisch nicht erschließbaren Horizont des Menschlichen, in seiner irdischen Existenz, dorthin münzt, dass eine Lebenswelt je neu und immer wieder kritisch und logisch stringent der Beschreibung harrt, bei ihm unter einem Titel von Phänomenologie gefasst.

    Den neuzeitlichen Forttschritts-Jüngern des weiterhin schwelenden papalen ewigen Universalismus, der rational soll sein, im irdischen Gewand, denen muss so ein Ausblick unerträglich sein. Der Wunsch auf ewig währende Universalität, für den Menschn in diesem Tal des irdischen, ist und bleibt absurd, wenn nicht elementar destruktiv. Der Diskurs mit immer wieder unbekanntem, offenem Ausgang, will immer wieder neu begonnen werden, mit Strafe der eigenen Ausrotttung bei Missachtung.

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