Ein Kommentar vorn Bernd Lukoschik.
Wer erinnert sich nicht an das Interview in den Tagesthemen mit dem Softwareingenieur Bill Gates – das gar kein Interview war, sondern eine von demütig zustimmendem Nicken des Journalisten begleitete Ansprache an den Fernsehzuschauer? Alle zurzeit 7 Milliarden Menschen seien durchzuimpfen, was als Menschen- und Naturbild voraussetzt:
Erstens muss Gesundheit produziert werden; wir empfangen sie dankbar aus der Hand der Spezialisten und werden dabei zu Gesundheitskonsumenten.
Zweitens sind alle Menschen im Prinzip gleich hinsichtlich der Herstellung von Gesundheit, und alle Menschen wollen ihre Gesundheit produziert bekommen: Keinem wird zugestanden, dass er sich vielleicht selbst, nach eigenen Vorstellungen und Methoden, darum kümmern möchte. Alle Kulturen und Gesellschaften haben ein gleiches Bild vom Menschen, wann dieser gesund, wann krank sei, was das Lebensziel ausmache, was eine befriedigendes Leben.
Drittens reagieren alle Menschen in Bezug auf die Impfstoffgabe in gleicher Weise, was bedeutet, dass Gates den Menschen als Serienprodukt und Maschine interpretiert, die man deshalb auch mit dem überall gleichen Werkzeug mRNA-Stoff angehen und reparieren könne. Ein für einen Ingenieur, wie es nun mal Gates ist, natürlich selbstverständliche Annahme!
Dieses Bild von Mensch und Gesellschaft ist nicht nur das des Bill Gates. Frau von der Leyen – Ärztin ihrer Ausbildung, nicht Bildung, nach – pries ihn als unseren Leader und sammelte EU-Gelder für sein Projekt, und alle Politprominenz wird immer wieder mal von dem Techniker zur Audienz empfangen.
Bill Gates sprach nur aus, was heute wieder einmal – oder war es durchgängig so? – gedacht wird: Mit unseren Techniken haben wir alles im Griff, können wir alles machen, sogar unsere Gesundheit produzieren.
Die alten Griechen kannten diese Allmachtsfantasien. Sie nannten sie Hybris. Und schon vorher beim Turmbau zu Babel – einem frühen Burj Khalifa – bildeten sie den entscheidenden Grund, warum Gott angewidert in dieses größenwahnsinnige, völlig überflüssige und inhuman motivierte Bauprojekt eingriff und ihm – Ihm sei gedankt – ein Ende setzte.
Diese Hybrisveranschaulichung erinnert lebhaft an das ebenfalls größenwahnsinnige Projekt, die gesamte Welt durchimpfen zu wollen. Man sieht, es hat sich nichts geändert am Charakter des Homo sapiens. Aber es gibt noch ein anderes Beispiel der Hybris, an dem sich alle Charakteristika der Allmachtssucht sehr gut ablesen lassen und – das eine frappierende Ähnlichkeit mit der zurzeit laufenden Vollverimpfung aufweist.
Das kernphysikalische Experimentum Crucis
Die Entwicklung der Atombombe und in ihrem Gefolge die der Atomenergietechnik bilden einen Höhepunkt der modernen Wissenschafts-, Technik- und Waffenentwicklung. (Einen Höhepunkt, wenn man den Fortschrittsbegriff der Wissenschaft und der modernen westlichen Zivilisation akzeptiert. Human orientiertes Denken würde sie Tiefpunkt nennen.) An dieser Entwicklung lässt sich besonders gut die Dummheit, Arroganz und Unmoral illustrieren, das Merkmalstrio, das die Hybris charakterisiert.
Als es so weit war, das neue Industrieprodukt Bombe auf seine Tauglichkeit und Marktgängigkeit hin zu überprüfen, ergab sich für manche Physiker die Befürchtung, vielleicht sei es doch nicht so geraten, das Experiment der Atombombenexplosion durchzuführen.
Erstens war es nämlich als Experiment gedacht, und man konnte schlicht nicht wissen, welche Auswirkungen diese ungeheuren Energien auf die Laborbedingungen hätten. Es war ja sogar Teil des Experiments, diese Auswirkungen überhaupt erst kennenzulernen. Das wäre also schon schlimm unter Laborbedingungen gewesen. Aber es wurde noch schlimmer.
Zweitens nämlich war das Labor gar kein Labor mehr, sondern die Welt selbst, die Umwelt, die Erdatmosphäre, die Ozeane. Das Irrsinnige der modernen Kernphysik bestand darin, dass es unmöglich war, reine Experimente im wahren Wortsinn – die die Abtrennung von der Alltagswelt, eben ein Labor, voraussetzen – durchzuführen. Mit der Kernphysik hat sich das Wort „Experiment“ eigentlich überlebt bzw. es erhielt eine neue Bedeutung – wenn das den Betroffenen auch nie gesagt worden ist und auch wohl auch selbst den Physikern nicht bewusst war.
Man wusste einfach nicht und konnte auch nicht wissen, ob nicht zum Beispiel die freigesetzten Energien und Feuerbälle in dem Arrangement Labor = Welt die Atmosphäre in Brand stecken würden, in einen Brand, der sich um die Erde bewegen würde, indem er sich regelrecht durch den Sauerstoff der Erdatmosphäre fressen würde. Man konnte nicht wissen, was die Radioaktivität weltweit anrichten würde, in der damaligen Gegenwart und in der Zukunft. Man konnte nicht wissen, was kommt!
Und man konnte noch nicht einmal die Wahrscheinlichkeit von Folgen abschätzen. Nicht einmal diese hochqualifizierten Koryphäen und Physiker, Nobelpreisträger und zukünftigen Nobelpreisträger.
Der tiefere Grund des Scheiterns
Das lag an einem prinzipiellen Problem, der Frage nämlich, was passiert, wenn eine Maschine auf einen Organismus trifft und mit ihm wechselwirkt. Der Physiker hat nur Ahnung von Maschinen – und nicht die geringste Ahnung von Organismen, von denen er, um als Physiker arbeiten zu können, sogar absehen muss.
Maschine und Organismus bilden einen unvereinbaren Gegensatz: Einer wird gewinnen.
Im Fall der Atomexplosion trifft nun eine Maschine, ein Mechanismus, auf einen Organismus, auf die Erde als Großorganismus mit ihren unendlich vielen Gliedern, die selbst wiederum Organismen sind. Angesichts dieses völligen Unwissens und der methodischen Blindheit wäre die rationale Reaktion gewesen: Finger weg von diesem „Experiment“, denn das Experiment ist bereits die Anwendung des Produkts!
Nicht so diese Obermaschinisten: Das war doch „so schöne Physik“, „so schöne Mathematik“! Und das jetzt einfach wieder in die Schublade zurücklegen? Das gelang allein einem Leonardo da Vinci. Die Physiker damals waren einfach zu klein, intellektuell wie sittlich gesehen.
Und nun schlugen das Merkmalstrio der Hybris zu: wohl in erster Linie die Dummheit in Gestalt der Ausblendung aller Einwände und rationalen Überlegungen zu den Folgen, Nebenfolgen, Spätfolgen, und dann die tiefsitzende Arroganz der Physiker. Wobei zu der wohl immer schon im Menschen angelegten Arroganz die Zusatzarroganz des Physikers kam, der ja bereits jahrelang zuvor von Politik und Industrie als die Spitzenfachkraft und Vorbild des Naturwissenschaftlers gepäppelt worden war.
Beide Arroganzien plus die Dummheit wirkten also zusammen – und schufen die moralische Skrupellosigkeit: Man ließ die Bombe platzen!
Man hatte Schwein! Die Atombombe zerstörte recht lokal und begrenzt und überschaubar. So erschien es zumindest den kurzsichtigen Wissenschaftlern: Denn so ganz entsprach es nicht der Wahrheit: Über die Langzeitauswirkungen der erzeugten Radioaktivität ließ sich wirklich keine Aussage machen. Wahrscheinlich sind viele der heutigen Krebserkrankungen noch Spätfolgen dieses Highlights der modernen Physik!
Aber immerhin: Das ließ sich leicht verdrängen – es war ja nicht sichtbar! Und was gehen Physiker die Zeit und die späteren Generationen an!? Der Physiker achtet – wiederum aus physikalisch-methodischer Beschränktheit, die man wertneutrale Objektivität nennt – nur auf das unmittelbar Sinnfällige. Alle atmeten auf.
Und nun 2020ff.
Was haben diese Ereignisse vor etwa hundert Jahren mit heute zu tun?
Heute treffen wieder Maschinen auf Organismen. Nur, dass es nicht Physiker sind, die diesen Zusammenstoß bewerkstelligen, sondern Virologen, Genetiker, Molekularbiologen, die Leitwissenschaftler der Moderne – die aber alle auf physikalishem Denken aufbauen.
Die Maschine heute, eine Nanomaschine, ist der mRNA-Impfstoff, der Organismus ist die Zelle und das Gewebe, in dem die Zelle wirkt, und das Körperorgan, in das das Gewebe eingebettet ist … Es ist wichtig, neben der Zelle auch noch diese anderen Organe mit zu nennen. Denn der Gesamtkörper ist ein Organismus, und alle seine Organe bis hinab in die Zelle und deren Organellen hängen nicht wie Maschinenteile nur äußerlich zusammen, beliebig austauschbar und ersetzbar, die lediglich funktionieren müssen, sondern sind selbst Teilorganismen, Organellen, die in einem innigen Zusammenhang mit dem Körperganzen leben.
Mehr noch, sogar die Seele spielt mit: Sie gehört als „Organ“ ebenfalls zum Gesamtorganismus Mensch und steht in innigem Verhältnis zu jeder Körperzelle. Denn ein Grundprinzip der Organismustheorie besagt:
In jedem Organ herrscht das Ganze, das Ganze ist mehr als die Summe seiner Organe.
Es ist also völlig unbiologisch und unlebendig gedacht, wollte man versuchen, allein die Körperzelle zu betrachten. Man gäbe sich einer Illusion hin, wenn man annähme, mit der wissenschaftlichen und technischen Behandlung der Körperzelle tatsächlich nur diese Körperzelle zu traktieren.
Die mRNA gerät also in die Zelle, dockt an die zelleigene Eiweißsyntheseorganelle an, wird dort abgelesen, und in der Proteinbiosynthese werden Proteine erzeugt, die Spikes-Proteine, wie man uns sagt. Diese werden dann aus der Zelle transportiert und sollen dort dem Immunsystem dabei helfen, zu lernen, um demnächst, bei Befall durch das entsprechende Virus dessen Angriff abwehren zu können. Das hört sich, technisch-mechanisch gesehen, gut an.
Es hört sich aber nur technisch-mechanisch gesehen gut an. Der Körper ist jedoch kein technischer Apparat. Die mRNA greift nicht nur in die Proteinbiosynthese ein und nutzt sie in ihrem Sinne zur Produktion körperfremden Eiweißes. Die Nanomaschine mRNA greift in den Gesamtorganismus ein!
Das Unwissen
Hier fängt unser riesiges Unwissen an. Und zwar ein Unwissen, aus dem uns auch die besten Virologen und Molekularbiologen nicht heraushelfen können – weil sie, um überhaupt ihrer Wissenschaft nachgehen zu können, von allem Organischen, geschweige denn Seelischen, absehen mussten: Sie müssen gleichgültig sein gegenüber dem inneren, organischen Zusammenhang der Einzelzelle mit dem Gewebe, dessen Organelle sie ist, mit dem Körperorgan, dem das Gewebe eingefügt ist, gegenüber der Seele, die über allem „schwebt“ und in allem wirkt und in jede Faser des Lebewesens eingreift.
Es reicht also nicht hin, zu sagen: Mit der mRNA bedient man sich des Proteinbiosyntheseapparats der Zelle, wie man sich eines Werkzeugs oder Apparates bedient.
Es muss heißen: Mit der mRNA instrumentalisiert man die Zellorganelle für einen der Zelle fremden Zweck, damit instrumentalisiert man auch das Gewebe für diesen fremden Zweck, damit das Organ und den gesamten Körper und schließlich die Seele. Mit der mRNA wird versucht, den Organismus selbst zur Maschine herabzuwürdigen. Es ist fast zwangsläufig, dass der Organismus das auf Dauer nicht mit sich machen lässt. Er wird sich gegen die Misshandlung wehren. (Hoffentlich, möchte man sagen, denn das zeigt, dass er noch lebendig ist.)
Das hört sich natürlich ziemlich überspannt-esoterisch an, dies aber nur deshalb, weil wir alle gelernt haben, den Organismus unter dem Blickwinkel der genannten heutigen Leitwissenschaften zu betrachten. Kein Wunder, wenn diese Zusammenhänge für uns nun nicht mehr vorhanden sind.
Das ist also mit unserer Dummheit gemeint: Dass wir uns mit der Sichtweise der momentanen Leitwissenschaften arrangiert haben, macht uns blind und dumm. So ist es ein Leichtes, dass wir die ungeheuren Gefahrenmöglichkeiten, die mit den neuen Impfstoffen einhergehen, einfach nicht sehen wollen, weil wir es nicht mehr sehen können.
„Atombombe“ im Nanoformat: mRNA
Es bestehen nun frappierende Parallelen zwischen der kernphysikalischen Experimentierkunst und der augenblicklich stattfindenden „Physik“ des Impfens.
- Erstens war der Atombombentest ein Experiment. Das heißt, man wusste nichts und führte das Experiment aus, um danach etwas zu wissen.
- Zweitens war der Atombombentest zugleich kein Experiment mehr, insofern das Labor zur Welt bzw. die Welt zum Labor geworden war. Und man riskierte mit diesem Experiment alles, weil man den Versuch nicht abgetrennt von der normalen Alltagswelt in einem geschlossenen Raum durchführen konnte.
- Drittens folgte aus Punkt eins und zwei die tiefe moralische Verkommenheit der Akteure damals, die es sehenden Auges riskierten, mit ihrem Experiment all das zu zerstören, was sie doch mit dem Produkt retten zu wollen vorgaben.
Die Impfkampagne funktioniert ganz genauso.
- Erstens handelt es sich bei dem Impfen um ein Experiment. Aufgrund der flächendeckenden Unkenntnis über das Wirken des mRNA-Impfstoffes, muss das Experiment jetzt alle notwendigen Daten liefern, die dann eine Rechtfertigung dafür bieten sollen, den Impfstoff zuzulassen. Bislang ist alles unbekannt: „Not yet known“, wie man bei der EMA lesen kann. Man will wissen, wie es um die Impfstoffe bestellt ist.
- Zweitens handelt es sich um kein Experiment. Das Experimentieren ist nämlich zugleich die Anwendung der Therapie. Die Probanden sind keine ausgewählten Personen mehr, die unter klaren experimentellen Randbedingungen in einem abgeschlossenen Labor gespritzt und beobachtet werden, sondern es ist die Gesamtbevölkerung, die mal eben nach Feierabend, statt in die Kneipe zu gehen, im danebenstehenden Impfzentrum vorbeischaut, um dann erlaubtermaßen mit Impfstempel danach in die Kneipe gehen zu dürfen! Die Zulassung des Impfstoffs durch die zuständigen Behörden ist die Voraussetzung dafür, die Impfstoffe zuzulassen! Erst mal zulassen, um dann zuzulassen! Anwenden, um anwenden zu dürfen! Mir fehlen die Formulierungen, um die Gedankenverknotung von Politik und Wissenschaft angemessen wiederzugeben!
- Drittens folgt aus Punkt eins und zwei die tiefe moralische Verkommenheit der Akteure. Man weiß nichts. Im Gegenteil, viele Experten befürchten mit guten Argumenten schlimme Nebenwirkungen, Spät- und Langzeitfolgen – und dennoch wird das Projekt durchgezogen.
Moralisch verwerflich ist es erstens, die Bevölkerung als Versuchsobjekt zu instrumentalisieren und zu missbrauchen, und zweitens, dasjenige mit den Versuchen zu gefährden, was man doch eigentlich zu bewahren vorgab: die körperliche und seelische Gesundheit der Bevölkerung.
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Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung dieses Beitrags. +++ Bildquelle: Keith Tarrier / Shutterstock.com
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