Trump, der Faschist, will Gaza säubern
Ein Meinungsbeitrag von Uli Gellermann.
Eine „Riviera des Nahen Ostens“ will Donald Trump im Gaza-Streifen schaffen. Neben dem Panama-Kanal und Grönland will der US-Imperator jetzt auch noch den Gaza-Streifen unter die „Kontrolle“ der USA bringen. Er sehe die USA in einer "langfristigen Eigentümerposition". Zwar leben dort zur Zeit mehr als zwei Millionen Menschen; die will der Faschist Trump dann eben zwangsumsiedeln, nach Jordanien, Ägypten oder "andere Orte“. Und der Nazi Netanjahu, dem Trump seine Vision erzählte, antwortet ihm umgehend: "Du siehst Dinge, die sich andere weigern zu sehen. Du sagst Dinge, die sich andere weigern zu sagen. Und nachdem die Kinnladen heruntergefallen sind, kratzen sich die Leute am Kopf und sagen: 'Weißt Du was? Er hat recht!‘“.
Der Führer schenkt den Juden eine Stadt
Als die deutschen Nazis ihren Genozid an den Juden noch tarnen wollten, hatten sie 1944 einen Propagandafilm drehen lassen. Unter dem Titel „Der Führer schenkt den Juden eine Stadt“ wurde eine 90-minütige Idylle zur Musik des jiddischen Swing-Schlagers "Bei mir bistu shein“ gezeigt: Die Bewohner der Stadt schlendern in Grüppchen durch die Sonne, einige haben sich zu einem Nickerchen auf den Rasen gelegt. Andere sitzen auf Bänken, plaudern, stricken oder lesen. Kinder spielen Fußball und schlagen Rad. Vier junge, hübsche Frauen vollführen Freiluft-Gymnastik in knappen Shorts. Der Drehort war das KZ Theresienstadt, die Darsteller des Propagandafilms kamen nach Ende der Dreharbeiten umgehend in das Vernichtungslager Auschwitz.
Riviera des Nahen Ostens!
Wo werden die Palästinenser hingesiedelt werden, wenn die „Riviera des Nahen Ostens“ zu Propagandazwecken nicht mehr taugt? Die Nachbarländer Jordanien und Ägypten, in die Trump die Palästinenser umsiedeln will, haben den feuchten Traum des Herrn Trump schon mal abgelehnt. Die deutschen Nazis propagierten lauthals den Madagaskarplan für die Juden: Ein kurzzeitig erwogener Plan die vier Millionen europäische Juden auf die Insel vor der Ostküste Afrikas zu deportieren. Aber sie wurden in den Tod umgesiedelt. Das kann Israel mit den Palästinensern natürlich nicht unmittelbar vor aller Öffentlichkeit machen. Man wird sie wahrscheinlich in Sde Teiman, einem Gefangenenlager der israelischen Armee für Palästinenser, zwischenlagern.
“Wir wurden wie Tiere behandelt”
Im Lager Sde Teiman, zehn Kilometer nordwestlich der Stadt Beʾer Scheva in der Wüste, werden auch stark Erkrankte, alte Menschen, und Kinder im Alter von 12 Jahren gehalten. Zur Zeit sind es mehr als 9.000 Menschen. “Wir wurden wie Tiere behandelt”, berichteten ehemalige Gefangene. Sie mussten schwere körperliche Schläge, sexuelle Übergriffe, erniedrigende und entmenschlichte Behandlungen und Drohungen von Gewalt sowie Drohungen gegen ihre Familien ertragen. In manchen Fällen schossen Soldaten mit Nagelpistolen auf die Knie der Gefangenen, oder führten während der Verhöre einen elektrifizierten oder heißen Metallstab in den Anus der Gefangenen ein. So ähnlich könnte der Preis für Trumps „Riviera des Nahen Ostens“ aussehen.
Eine Welt-Riviera, geschenkt vom Führer der westlichen Welt
Immer noch gibt es Leute, die von Trump eine Besserung der Weltlage erwarten. Dieser sonderbare Glauben hat keinen Bezug zur Wirklichkeit. Was bei Trump wie Spontaneität aussieht, ist eiskalte Berechnung für sein „Amerika first“. Jene Zukunft, in denen die USA und ihre NATO aus den von ihr beherrschten Gebieten ein einziges „Sde Teiman“ schaffen. Eine Welt-Riviera, geschenkt vom Führer der westlichen Welt.
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Dieser Beitrag wurde zuerst am 5. Februar 2025 auf dem Portal Rationalgalerie veröffentlicht.
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Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung dieses Beitrags.
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Bildquelle: ImageBank4u / shutterstock
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