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Der Tod ist ihr Leben

Der Tod ist ihr Leben

Ein Meinungsbeitrag von Dirk C. Fleck.

Vier Wochen Sonne. Eine frische, warm angehauchte Dauerbrise. Blau über uns, ein klar und unverfälschtes Blau, von dem wir in der Norddeutschen Tiefebene normalerweise nur zu träumen wagen. Was für ein Frühling! So sprossig, so zartgrün, so viel versprechend. So schmeichelnd, so selig. so getränkt mit erfüllter Sehnsucht. Seltsamerweise läuft er nicht weg, er bleibt. Kühlt, wärmt und kühlt gegen Abend erneut.

Jetzt nur nicht den Fehler machen, die Infokanäle zu öffnen, Nachrichten zuzulassen. Gaza und wer weiß nicht alles. Die seelenlosen Kreaturen, die das zu verantworten haben, sind tot. Der Tod ist ihr Leben. Ihre Inszenierungen sind Klassiker des Welttheaters - zum Gähnen langweilig. Wenn da nur nicht die Wut hochkochte und man sich in Mit-Schmerzen zu winden begänne. Dies sind die Tage, an denen einen die Eintönigkeit aller Dinge so bedrückt, als käme man in den Kerker, wie Fernando Pessoa es ausdrückte.

Die Wächter in diesem Kerker sind dürre Mundwinkel-Akrobaten, Galle spritzende Satansweiber oder Gesichtsmasken tragende Hohlphrasler. WEG DA! möchte man ihnen entgegen schreien. HAUT AB! Nützt nichts, sie bleiben. Nicht nur das: sie kommen näher. Reden mit faulem Atem vom Frieden, von Friedenstruppen. Zeigen uns grinsend ihr As im Ärmel, den Taurus. Greifen digitalisierend unser Geld ab. Sagen: 18 ist alt genug für den Fronteinsatz. Beugen das Recht wie es ihnen passt und werden nicht nackt ausgezogen und durch die Straßen gejagt dafür. Wir leben wahrlich in friedlichen Zeiten. So friedlich, dass man sie nicht einmal seinem ärgsten Feind an den Hals wünschen möchte.

PS: Kleine Polemik am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen.

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Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung dieses Beitrags.

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Bildquelle: kentoh / shutterstock


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