Der Krieg in der Ukraine und der Zugang zu lebenswichtigen Ressourcen – Teil 2 | Von Peter Frey

Ein Standpunkt von Peter Frey.

Drei Ziele waren es, die Russland für seinen Krieg gegen das NATO-verbündete Kiewer Regime definiert hatte: Zum ersten der Schutz der russischen Ethnie in der Ostukraine, gefolgt von der Entmlilitarisierung der Ukraine und der Entfaschisierung des ukrainischen Machtapparates. Entscheidend aber war der erste Aspekt. Es drohte ein Vernichtungskrieg gegen die Lugansker und Donezker Republik, und dies veranlasste den Kreml, aktiv in den Ukraine-Konflikt einzugreifen. Ein wenig beachteter Teilaspekt dabei ist jener der Ressourcen.

Wasser zum Zweiten

Der Wasserreichtum des Dnepr ist in der Region einzigartig und für die Krim von größter Bedeutung. Doch außerdem wissen die meisten Zeitgenossen nicht, dass neben der Krim auch der Donbass seit jeher unter Wassermangel leidet.

Die Lugansker- und Donezker Region haben ein kolossales Wasserproblem! Der Donbass ist, auch aufgrund des eher trockenen Klimas ein wasserarmes Gebiet und von steppenartigen Landschaften geprägt (13). Donbass und Krim sind die trockensten Gebiete der Ukraine (gewesen) (14). In sowjetischen Zeiten wurde dieses Problem durch ein komplexes System von Wasserkanälen gemildert. Das Wassereinzugsgebiet dieser Regionen wird weniger vom Dnepr sondern von dem weiter östlich gelegenen Don und dessen Nebenflüssen geprägt (b1):

Der Don entspringt etwa 200 Kilometer südlich von Moskau und mündet nach seinem stark mäandrierenden, über 1.700 Kilometer langen Verlauf bei Rostow in das Asowsche Meer. Der Höhenunterschied von der Quelle zur Mündung beträgt gerade einmal 190 Meter. An seiner Mündung durchfließen ihn etwa 935 Kubikmeter Wasser pro Sekunde. Das Wasser des Don versorgt ein Gebiet von über 420.000 Quadratkilometern (15). Das ist eine deutlich größere Fläche als die der gesamten Bundesrepublik Deutschland.

Auf der obigen Karte sind die beiden größten und wasserreichsten Nebenflüsse des Don eingezeichnet: der fast 1.000 Kilometer lange Chopjor (Khopyor) und der noch größere Sewerskij Donez, allgemein einfach nur Donez (Donets) genannt (16). Dieser Donez ist von enormer Bedeutung für den Donbass, für Lugansk, Donezk (daher auch der Name der Stadt) und schließlich auch Mariupol. Schauen wir uns den Verlauf des Donez bis hin zu seiner Mündung in den Don an (b2):

Wir erkennen, dass der Donez in Russland entspringt, dann in ukrainisches Gebiet eintritt, um östlich von Charkow kurz nach Südwesten abzubiegen. Stark mäandrierend bewegt er sich schließlich wieder gen Südosten, wo er im Lugansker Gebiet wieder das russische Territorium erreicht.

Weiter oben wies ich darauf hin, dass ein entscheidender Grund für die russische Stoßrichtung auf Cherson die Wiederherstellung der Wasserversorgung für die Krim war. Hier nun behaupte ich, dass einer der Gründe für den Vorstoß auf Charkow darin bestand, die Wasserversorgung für Lugansk, Donezk und Mariupol sicherzustellen.

Es bedarf keiner besonderen Auffassungsgabe, um zu erkennen, dass die russische Armee das erste Ziel offenbar nachhaltig erreicht hat, das zweite jedoch mitnichten. Deshalb lässt sich der Verlust der Gebiete östlich und südostlich von Charkow für die russische Armee in operativer und taktischer Hinsicht wohl verschmerzen. Aus strategischer Sicht ist es jedoch ein Desaster. Bis zum heutigen Tag werden die Menschen aus dem Donbass nicht nur durch den terroristischen Beschuss der Kiewer Militärs vertrieben, sondern auch weil es viel zu wenig Wasser gibt.

Von besonderer Bedeutung ist der Donez-Donbass-Kanal. Er zweigt etwa 100 Kilometer südöstlich von Charkow in der Nähe der Stadt Slawjansk ab, verläuft teilweise unterirdisch, vorbei an der Frontlinie bei Gorlowka (Horliwka) und endet im oberen Teil des Kalmius-Stausees südwestlich von Donezk. Mariupol erhält das Wasser dagegen direkt aus dem Donez über den Süd-Donbass-Kanal (17). Slawjansk ist von großer strategischer Bedeutung. In dessen Nähe liegen hart umkämpfte Städte und Siedlungen wie Isjum und Liman, die ebenfalls für die Wasserversorgung einer ganzen Region entscheidend sind (weiter unten dazu mehr).

Unmittelbar nach dem Kriegseintritt Russlands in den Ukraine-Konflikt blockierten die ukrainischen Streitkräfte am 25. Februar 2022 die Wasserzufuhr für den Donez-Donbass-Kanal. Technisch war das kein Problem. Es mussten nur die Pumpen abgeschalten und die Schleusen außer Betrieb genommen werden, denn der Kanal verfügt über kein natürliches Gefälle.

Die Folgen für Donezk sind dramatisch. Statt der früheren 230 Kubikmeter pro Sekunde gelangen nicht mehr als 50 in die Stadt. Die Dagebliebenen versuchen das Problem teilweise zu lösen, indem sie artesische Brunnen bohren; ein äußerst riskantes Vorgehen. Denn der Donbass hat als traditionelle Industrie- und Bergbauregion auch ein riesiges Umweltproblem. Während „oben“ das Wasser fehlt, ist es in ungenießbarer bis giftiger Form massenhaft in stillgelegten Gruben vorhanden und droht das Grundwasser zu verseuchen (18, 19).

Russland unterstützt, indem es frisches Wasser in Tanks liefert, aber all dies verlängert nur die Agonie einer Millionenstadt (17i).

Warum hat die ukrainische Seite diesen Terror nicht bereits seit 2014 betrieben, ganz so wie im Falle der Blockierung des Krim-Kanals?

Man fürchtete, dass Gleiches mit Gleichem vergolten werden würde. Ein mit der OSZE zusammenarbeitender internationaler Umweltexperte der anonym bleiben wollte, sagte im Jahre 2019:

„Wissen Sie, die Tatsache, dass die Frontlinie durch den Sewerskij Donez verlief, ist eine Art Glücksfall. Es ist nicht klar, wie sich die Seiten verhalten würden, wenn dieser Fluss einer Partei gehören würde.“ (18i)

Das gilt natürlich auch für die künstlichen Wasserstraßen am Donez.

Mariupol erhielt und erhält sein Wasser vollständig aus dem Gebiet der (früheren) Donezker Republik, eben über den Süd-Donbass-Kanal. Also spielte man in Kiew auf Zeit und bereitete eine komplette Umstrukturierung der Wasserversorgung vor. Französische Spezialisten begannen mit dem Bau einer Entsalzungsanlage sowie eines Kanals, der das von der DVR kontrollierte Gebiet des Donbass umgehen sollte. Erst dann war man willens, Wasser als Waffe  auch gegen Donezk zu benutzen (17ii).

Am 24. Februar 2022 wurden diese Pläne jedoch Makulatur und Kiew stoppte umgehend die Wasserversorgung über den Donez-Donbass-Kanal.

Was nun?

Problemlösung oder Problemverschärfung?

Vor kurzem erklärte der Chef der Donezker Volksrepublik (DVR), Denis Puschilin:

„Besondere Aufmerksamkeit wurde dem Problem der Wasserversorgung gewidmet. Es wurde beschlossen, eine Leitung vom Fluss Don zu bauen. Trotz der Tatsache, dass es sich um ein komplexes und teures Projekt handelt, ist seine Umsetzung für die erste Hälfte des Jahres 2023 geplant. In einigen Siedlungen der DVR wird derzeit nur alle drei Tage Wasser geliefert, in einigen Orten sogar noch seltener. Der Grund dafür ist, dass die Versorgungsnetze vielerorts nicht funktionieren und die Befreiung des Sewerskij-Donez-Donbass – Wasserkanals von den ukrainischen Nationalisten nur langsam vorankommt.“ (17iii)

Das Projekt für den Bau einer Wasserleitung aus der russischen Region Rostow in Richtung DVR wurde von den Donezker Behörden bereits im Jahre 2017 ausgearbeitet, aber aufgrund der Minsker Vereinbarungen nicht umgesetzt. Nachdem Minsk II gescheitert ist, wird erneut die Umsetzung des Projekts geplant.

Man ist in Russland von diesen Plänen keineswegs einhellig begeistert:

„Das heißt, ohne das gesamte linke Ufer wird der russische Donbass in einer Sackgasse enden, ähnlich der, in der sich die Krim in den letzten acht Jahren befunden hat. Bedeutet dies, dass die richtigen Schlussfolgerungen gezogen wurden? Ganz und gar nicht! Anstatt Pläne für die Befreiung des linken Dnepr-Ufers in der Ukraine und den Zugang zum Dnjepr zu schmieden, schmieden wir Pläne für das Wasser aus dem Don, Um es klar zu sagen: Wir haben kein Problem mit dem Donwasser für unsere eigenen Leute in der DVR und der LPR, aber wahrscheinlich müssen wir das wirkliche Problem mit den Streitkräften der Ukraine und dem Dnjepr lösen, anstatt aus heiterem Himmel ein neues zu schaffen, oder?“ (17iv)

Die zitierte russische Plattform Topcor titelte ihren Beitrag daher auch mit:

„Die Weigerung, die Streitkräfte der Russischen Förderation an den Dnjepr vorzurücken, kann zur Verflachung des Don führen.“ (17v)

Es ist so, dass auch der Don selbst schon an Wassermangel leidet. Der jährliche Abfluss hat sich in den letzten einhundert Jahren von 22,3 auf 9,5 Kubikkilometer verrringert, sein Salzgehalt an der Mündung ist auf bedenkliche Werte gestiegen. Die Ufer versumpfen. Der Wasserstand in den Zuflüssen Mius, Sewerskij Donez und Kalitwa ist dramatisch gesunken. Die Qualität des Süßwassers selbst hat sich stark verschlechtert, was zu zahlreichen Beschwerden der Anwohner führt.

Die Ursachen für diesen Zustand liegen im ungehemmten Verbrauch durch Industrie, Landwirtschaft und Haushalte, sowie diversen Umweltsünden der Vergangenheit und nicht zuletzt am seit 2014 tobenden Krieg in der Ostukraine, welcher dazu geführt hat, dass dortige Gruben unkontrolliert mit Wasser volllaufen und dieses Wasser später in das Trink-, Grund- und Flusswasser eintritt. Teilweise gelangt dieses Wasser über den Nebenfluss Donez schließlich in den Don.

Um die Dimensionen der Flussysteme etwas deutlicher zu machen, schauen wir uns diese noch einmal auf einer topografischen Karte der Ukraine (in den Grenzen von 2013) an. Der Dnepr in der rechten Bildmitte dominiert alles und übertrifft schon visuell das rechts erkennbare Flusstal des Donez bei weitem (b3):

Unter diesen Voraussetzungen für Millionen Menschen Wasser aus dem Don zu entnehmen, ist ein Spiel mit dem Feuer.

Zurück zum Dnepr

Das alles muss man wissen, um zu verstehen, warum die russische Seite inzwischen militärische Mittel zur Problemlösung wählt. Derzeit sind Charkow, ja selbst Slawjansk und Kramatorsk für die russischen Militärs (noch) eine zu große Aufgabe. Sowohl der Donez als auch der Donez-Donbass-Kanal sind über weite Strecken unter Kontrolle der ukrainischen Armee. Ein geplanter russischer Versuch, die Kontrolle über Slawjansk zu übernehmen, hat seine Tücken und löst auch nicht das Gesamtproblem.

Kiew hat den Ballungsraum Slawjansk/Kramatorsk in ein starkes Festungsgebiet verwandelt. Ihn frontal im Sturm einzunehmen, wäre extrem kritisch, allein weil dies möglicherweise viele tausend russische und ukrainische Soldaten das Leben kosten könnte. Es ist derzeit aber auch nicht realistisch, diese Gebiete einzukesseln und dann die Garnison der ukrainischen Streitkräfte zur Kapitulation zu zwingen, Schließlich musste Russland die Region Charkow im September komplett aufgeben.

Doch ist das Problem noch viel komplexer und so wird selbst die Übernahme von Slawjansk und Kramatorsk kein Allheilmittel sein. Der Fluss Sewerskij Donez selbst liefert nämlich nicht mehr genug des kostbaren Nasses. Deshalb wird seit Jahrzehnten auch das Wasser des Dnepr zu seiner Befüllung verwendet und durch den Dnepr-Donez-Kanal in den Donez gepumpt. Für Charkow ist dieser Kanal nicht mehr von Bedeutung, da es über später angelegte (oberirdische) Wasserstraßen an den Dnepr angebunden wurde (20). Aber der Donez und die Bewohner in seinem Einzugsgebiet brauchen dieses Wasser.

Es liegt auf der Hand, dass nach dem Fall der Festung der Streitkräfte der Ukraine im Kramatorsker Gebiet auch dieser Kanal blockiert und das Problem der Wasserversorgung immer noch nicht vollständig beseitigt sein wird.

Unter anderem auch deshalb kann nachvollzogen werden, warum Slawjansk, Isjum und Liman so hart umkämpft sind. Sie sind von strategischer Bedeutung. Bei der Stadt Isjum endet der Dnepr-Donez-Kanal. Die Ortschaft Liman liegt am Donez und verfügt zudem über ein mehr als zehn Quadratkilometer großes Wasserreservoir. Bei Slawjansk beginnt der Donez-Donbass-Kanal.

All diese Faktoren lassen als mögliche Schlussfolgerung zu, dass sich die russischen Militäroperationen grundlegend verändern und zu einem über große Gebiete beherrschenden Bewegungskrieg links (östlich) des Dnepr wandeln könnten. Eine Offensive würde dann über das hinausgehen, was man von der russischen Seite in den letzten Monaten gesehen hat. Die Möglichkeiten für groß angelegte Offensivoperation, mittels derer die Stellungen der Streitkräfte der Ukraine eingekesselt werden könnten, haben sich jüngstens verbessert, nachdem Hunderttausende Reservisten mobilisiert und gründlich für den Einsatz in der Ukraine vorbereitet wurden.

Das gerade Aufgeführte ist allerdings eine reine Spekulation des Autors und als solche liegt sie möglicherweise weit von der zukünftigen Realität entfernt. Eine (anonym bleibende) Moskauer Quelle äußerte dazu (Hervorhebung durch Autor):

„Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Russen massive Panzerbewegungen riskieren oder ihre März-Manöver [von 2022] wiederholen. Ich glaube, dass der Generalstab den Krieg gegen die Energieinfrastruktur weiterführen und Druck auf Kiew und Europa ausüben wird, während er eine langsame, Zoll-für-Zoll-Bewegung im Donbass fortsetzt. Allgemeine Geduld ist wichtiger als General Winter. Diese beiden sind auf einer Stufe mit General Iskander, der Umspannwerke und Transportkorridore lahmlegt. Putin wird nur unter Druck geraten, wenn er sich selbst unter Druck setzt, Territorium zu erobern und dabei Tausende von Opfern in Kauf nimmt. Das will er nicht. Der Generalstab will das nicht. Sie haben dies ausdrücklich klargestellt. Also haben sie sich neue Formen der Kriegsführung ausgedacht. Wie neu diese sind, ist in Kiew oder Washington oder Brüssel noch nicht durchgedrungen.“

Zusammenfassend erscheint es trotzdem realistisch, anzunehmen, dass Russland in naher Zukunft versuchen wird, große Teile links des Dnepr unter seine Kontrolle zu nehmen. Nicht etwa wegen eines schieren Drangs, neue Territorien im Westen zu erobern, sondern schlicht um den Menschen in der (ehemaligen) Ostukraine lebensnotwendige Ressourcen wie zum Beispiel Wasser und ein nicht durch Raketen und Granaten gefährdetes Leben sichern zu können.

Ein Krieg hat viele Facetten. Der Wasserkrieg, die Verwendung des überlebenswichtigen Wassers als Waffe innerhalb des Ukraine-Krieges wurde jedoch eindeutig von der Kiewer Putschregierung entfacht. Auch auf diesen Krieg antwortet Russland seit dem Februar 2022.

Bitte bleiben Sie schön aufmerksam, liebe Leser.

Hier der Link zum 1. Teil des Artikels: https://apolut.net/der-krieg-in-der-ukraine-und-der-zugang-zu-lebenswichtigen-ressourcen-teil-1-von-peter-frey/

Quellen:

(a1, a1i) Die Bigotterie der EU-Verantwortlichen ist spätestens im Falle Syrien überdeutlich geworden. Während man Krokodilstränen ob des Leids der syrischen Bevölkerung vergießt, bestraft man genau diese mit Sanktionen, was dazu geführt hat, dass ein Teil der Syrer regelmäßig Hunger leidet.

(1) 12.02.2015; OSZE; Vereinbarung Minsk II; https://www.osce.org/files/f/documents/5/b/140221.pdf; Übersetzung: https://ukraine-nachrichten.de/ma%C3%9Fnahmenkomplex-umsetzung-minsker-vereinbarungen_4202; siehe auch: https://www.anti-spiegel.ru/2018/russland-muss-das-abkommen-von-minsk-erfullen-eine-analyse-des-abkommens/

(2) 02.05.2017; Bundesregierung; Pressekonferenz von Bundeskanzlerin Merkel und dem russischen Präsidenten Putin; https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/pressekonferenzen/pressekonferenz-von-bundeskanzlerin-merkel-und-dem-russischen-praesidenten-putin-844758

(3, 3i) 07.05.2021; DW; Eugen Theise, Elena Gunkel; Trotz EU-Sanktionen: Dänische Wasserpumpen für die Krim; https://www.dw.com/de/trotz-eu-sanktionen-d%C3%A4nische-wasserpumpen-f%C3%BCr-die-krim/a-57433448

(4) 03.12.2015; ntv; Putin schaltet neue Stromversorgung ein; https://www.n-tv.de/politik/Putin-schaltet-neue-Stromversorgung-ein-article16488261.html

(5 bis 5ii, b1) MDR; Denis Trubetskoy; Dürre auf der Krim: Löst Russland das Problem militärisch?;  plus Bild des Kanals; https://www.mdr.de/nachrichten/welt/osteuropa/politik/ukraine-russland-wasser-krim-100.html

(6) Nord-Krim-Kanal; https://de.wikipedia.org/wiki/Nord-Krim-Kanal#Technische_Daten; abgerufen: 07.12.2022

(7) 26.02.2022; Swissinfo; Russische Truppen sprengen Damm; https://www.swissinfo.ch/ger/alle-news-in-kuerze/russische-truppen-sprengen-damm—wasserversorgung-fuer-krim/47384000

(8) 17.01.2022; Junge Welt; Reinhard Lauterbach; Wasserproblem der Krim gelöst?; https://www.jungewelt.de/loginFailed.php?ref=/artikel/418621.krim-wasserproblem-der-krim-gel%C3%B6st.html

(9) 07.03.2022; Blog der Republik; Siegfried Gendries; Russische Truppen erobern „Nord-Krim-Kanal“; https://www.blog-der-republik.de/russische-truppen-erobern-nord-krim-kanal/

(10) 14.02.2020; Ukraine Crisis; Wie Wasser zum politischen Druckmittel geworden ist;  https://uacrisis.org/de/74909-crimea-water-supply

(11) 15.03.2021; Berliner Kurier; Russland krallte sich die Krim, die sitzt dafür auf dem Trockenen; https://www.berliner-kurier.de/politik-wirtschaft/russland-krallte-sich-die-krim-die-sitzt-dafuer-auf-dem-trockenen-li.146358

(12) 28.11.2020; Frankfurter Rundschau; Stefan Scholl; Akuter Wassermangel auf der Krim; Russische Staatsmacht schiebt Schuld auf Ukraine; https://www.fr.de/wirtschaft/russland-wassermangel-krim-putin-kreml-schmutzig-vergiftet-rar-90114554.html

(13) Geografie der Ukraine, Klima; https://de.wikipedia.org/wiki/Geographie_der_Ukraine#Klima; abgerufen: 15.12.2022

(14) 2003; Grin; Urs Noetzelmann; Der Donbass eine landeskundliche und geschichtliche Betrachtung des Altindustriegebiets am Donez; https://www.grin.com/document/35869; Kap. 1.1.6

(15) deutsche Wikipedia, Don; https://de.wikipedia.org/wiki/Don_(Asowsches_Meer); abgerufen: 11.12.2022

(16) deutsche Wikipedia; Sewerskji Donez; https://de.wikipedia.org/wiki/Siwerskyj_Donez; abgerufen: 11.12.2022

(17 bis 17v) 21.11.2022; Sergey Marzhetsky; Refusal to advance the RF Armed Forces to the Dnieper may result in shallowing of the Don; https://en.topcor.ru/29494-otkaz-ot-prodvizhenija-vs-rf-k-dnepru-mozhet-obernutsja-obmeleniem-dona.html

(18, 18i) 17.10.2019; Spectrum; Dimtrij Durneew; Ökologische Kriege; https://spektr.press/lyudej-ne-budet-step-ostanetsya-voyuyuschemu-donbassu-grozit-radioaktivnoe-zarazhenie-a-himicheskie-dary-vojny-reki-uzhe-nesut-v-rossiyu/

(19) 09.02.2022; Deutschlandfunk; Rebecca Barth; Umweltkatastrophe im Kriegsgebiet;  https://www.deutschlandfunkkultur.de/donbass-umweltkatastrophe-100.html

(20) Kanal Dnepr – Donbass; https://ru.wikipedia.org/wiki/%D0%9A%D0%B0%D0%BD%D0%B0%D0%BB_%D0%94%D0%BD%D0%B5%D0%BF%D1%80_%E2%80%94_%D0%94%D0%BE%D0%BD%D0%B1%D0%B0%D1%81%D1%81; abgerufen: 15.12.2022

(b1) Don (Fluss), Einzugsgebiet; Wikimedia; 2006; https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/0c/Donrivermap.png; Lizenz: Creative Commons Attribution-Share Alike 2.5 Generic

(b2) Sewerskji Donez, Verlauf; Wikimedia; heruntergeladen: 11.12.2022; https://de.wikipedia.org/wiki/Siwerskyj_Donez#/map/0; Lizenz: Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 license

(b3) Ukraine, Topografie; 08.02.2006; Wikimedia; https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/8f/Ukraine_topo_de.jpg; Lizenz: Public Domain

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Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Dieser Beitrag erschien zuerst am 16. Dezember 2022 bei peds-ansichten.de

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Bildquelle: APChanel/ shutterstock

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Kommentare (10)

10 Kommentare zu: “Der Krieg in der Ukraine und der Zugang zu lebenswichtigen Ressourcen – Teil 2 | Von Peter Frey

  1. Mal ganz im Ernst… Öl und Gas können diese Leute sogar über Amerika Fracking transportieren. Aber bei Wasser für den eigenen Gusto geht das nicht…

    Typisch!

  2. Andreas I. sagt:

    Hallo,
    ja das erklärt, warum diese Gebiete so umkämpft sind.

    Spekulationen über eine wahrscheinliche Offensive sind so eine Sache. Nachdem die russische Armee in der letzten Monaten erfolgreich (Luft-) Drohnen eingesetzt hat, sowohl Kamikaze-Drohnen als auch Drohnen zur Zielmarkierung, könnte man sich vorstellen, dass davon reichlich Gebrauch gemacht wird.

  3. Alex C sagt:

    Es ist eine traurige und schlimme Sache dass Russland nicht mit dem Krieg aufhört. Mein Mitgefühl geht an alle russischen und ukrainischen Bürger die darunter besonders leiden müssen. Wir sollten die russischen Bürger unterstützen damit diese den Mut haben ihre dämliche Regierung zu stoppen und nicht dafür sterben müssen genau wie die ukrainischen Bürger die sich heldenhaft gegen diesen wiederwärtigen Angriff zur Wehr setzen.

    • GTMT sagt:

      @Alex C.

      Nazis sind noch nie von alleine weggegangen.
      Leider lassen die von ihren Menschenopfern nicht ab. Man kann nur hoffen, dass Russland wie schon einmal die Nazis & ihre Anhänger in ihre Schranken weisen. Dass sie bereit sind, Opfer zu bringen, nötigt Respekt ab.

      Die Kreml-Regierung ist sich der Verantwortung bewußt & auch, dass das Volk der RF schon einmal Mio. Tote zu beklagen hatte & das weil zu viele Mitläufer einst genau so wie heute, ihren Hass auf alles Russische nicht beherrschen wollen.

  4. _hog sagt:

    Peter Frey sagt:

    „Drei Ziele waren es, die Russland für seinen Krieg gegen das NATO-verbündete Kiewer Regime definiert hatte: Zum ersten der Schutz der russischen Ethnie in der Ostukraine, gefolgt von der Entmililitarisierung der Ukraine und der Entfaschisierung des ukrainischen Machtapparates.“

    Das Problem der Entfaschisierung ist m.M.n. zu kurz gedacht, wenn es nur um den Machtapparat gehen sollte. Wie wir aktuell in DE erkennen, ist ein grosser Teil der Bevölkerung mit der aktuellen antidemokratischen Corona-Politik einverstanden, es regt sich nur Protest von 25% bis 30 % der Bevölkerung. In der Zustimmung zu Waffenlieferungen in die Ukraine liegt der Widerspruch sicherlich unter diesen 25% bis 30%.

    Diese Zustimmung fuer die Ukraine bzw. die Waffenlieferungen dorthin korrelieren mit einem Hass gegen RU, der nur mit einem Revanchismus zu erklären ist, der sich aus der Niederlage der Hitlerfaschisten gegen den Vorgängerstaat der RU speist.
    Wie schwer es ist sich gegen althergebrachtes Gedankengut zu behaupten zeigen u.a. Justizprozesse gegen Altnazis und deren Helfeshelfern, die fast 70 Jahre verschleppt wurden oder ueberhaupt nicht behandelt wurden.
    Und heute findet es die Regierung und mit ihr ein grosser Teil der Bevölkerung in DE absolut in Ordnung, wenn die Banderanachfolger und Asowfaschisten als Faschisten unter den Teppich gekehrt werden. Gilt es doch nach wie vor gegen die „Untermenschen“ in RU (vorher SU) zu hetzen und ihnen den Tod zu wuenschen.
    Es sollte m.M.n. versucht werden die Menschen in der Ukraine aus den ideologischen Fängen des westl. Machtapparates zu entreissen, möglicherweise (wenn möglich) ueber die Besetzung der gesamten Ukraine. Nur so hätte die demokratische/antifaschistische Bevölkerung Ruhe vor diesen Menschenfeinden!

    nieder mit dem Faschismus

    • Schramm sagt:

      Aspekte der deutschen Geschichte.

      Der faschistische Beamtenapparat wurde vor und nach 1949 in Westdeutschland in den Beamtendienst übernommen; so in der Justiz, im BND, in der Polizei, BfV, Bundeswehr und MAD; ebenso in der Führung der Wirtschafts- und Monopolverbände; bspw. Hans Marin Schleyer, vormals für die SS im besetzten Prag, später in der Führung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI). Im ersten Bonner Parlament waren in allen bürgerlichen Parteien, einschließlich SPD, vormalige Aktivisten der NSDAP vertreten.

      Die antifaschistische KPD wurde vor und nach 1949 im Zusammenwirken von allen bürgerlichen Parlamentsparteien, Beamtenschaft und Justiz im Jahr 1956 verboten und strafrechtlich verfolgt. Ihre Existenz wurde bildungspolitisch und medial, massen- und tiefenpsychologisch, aus dem Bewusstsein der deutschen Arbeiterklasse und Erwerbsbevölkerung beseitigt; heute gibt es keine historische Kommunistische Partei mehr in Deutschland.

    • _hog sagt:

      Moin, #Schramm,
      genauso ist es! Heute ist die Geschichtsvergessenheit Pflichtfach in den Schulen.
      Natuerlich ist die ideologische Behämmerung ein wesentlicher (wenn nicht der wesentliche) Faktor in DE. Doch möchte ich nicht dabei stehen bleiben, sondern so wie einige hier im Forum (u.a. #Schramm) immer wieder auf dieses Manko der Geschichtsvergessenheit hinweisen; und versuchen auszubuegeln.

      mfG

    • Bohnsdorfer sagt:

      Vom Kern und Wesen her ist die brD ein faschistischer Staat, obwohl sie immer das Gegenteil beteuert und eine pseudo-demokratischen Scheintarnung vor sich her trägt.

      In der Unterstützung und Sympathie für das faschistische Bandera-Regime zeigt sich aber heute das wahre faschistische Wesen des deutschen Staates.
      Nach der Beseitigung des einzig wirklichen antifaschistischen Staates auf deutschen Boden (DDR), wurde begonnen eine antidemokratische Unterdrückungspolitik zu etablieren, um die BRD zu einem faschistischen NATO-Kriegsstaat gegen Russland auszubauen. Der Faschismus als Machtinstrument des aggressiven Monopolkapitals zeigt sich im heutigen Zustand der brD, als Kriegstreiber gegen Russland.

    • Bohnsdorfer sagt:

      Lieber Schramm, ist es nicht so, weil die Keime des Faschismus in der brD nicht gänzlich ausgemerzt wurden, konnte sich die faschistische Brut entwickeln, natürlich unter demokratischer Tarnung, und langsam seine Gestalt in einer neuen Form repräsentieren Form?

      Ist die Lehre von Georgi Dimitroff noch gültig?

    • Schramm sagt:

      Der Antifaschismus und Sozialismus hatte keine Basis in der Arbeiterklasse und Bevölkerung der DDR; ebenso wenig unter den 2,4 Millionen m/w Mitgliedern der SED, sonst würde die Deutsche Demokratische Republik noch heute, aber auch ohne Umweltverschmutzung, bestehen.

      29.12.2022, R.S.

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