Majestätsbeleidigung oder notwendige Prüfung?
Ein Standpunkt von Jochen Mitschka
In der Corona-Ausschusssitzung Nr. 15 vom September 2020 wurde das Thema “Corona-Trance: Hypnose, Rituale, Angst und Wege raus aus der Traumakrise” (1) behandelt. Die Zusammenfassung der letzten Sitzung endete mit dem Beginn des Berichtes von Professor Franz Ruppert.
Zuletzt hatte Prof. Ruppert festgestellt, dass es bei Entscheidern in höchsten Positionen dann noch zu der narzisstische Überhöhung komme “Ich rette Euch!“. Sie fühlten sich unschuldig, erklären, dass das Virus die Maßnahmen erzwingen würde. Diese Menschen hätten dann “die Freikarte” gezogen, alles an “Destruktivität durchzuziehen“.
Dann kam er darauf zu sprechen, dass narzisstische Überhöhung auch eine Trauma-Überlebensstrategie ist. “Ich bin derjenige, ich kann euch retten, und ihr müsst mich dann dafür feiern, was ich an Rettungstaten für euch vollbracht habe“.
Dann vertrat der die These, dass die Corona-Pandemie die Systemfrage stellt. Man fragt sich: “Habe ich weiter Vertrauen in das Geld gleich Machtsystem?” Dann stelle sich natürlich jeder die Frage: “Profitiere ich davon?” und “Ist mein Nutzen größer als mein Schaden?“.
Es gibt viele, meint Ruppert, die in entsprechenden beruflichen Positionen sind, und sich fragen, ob sie nun etwas sagen, oder lieber schweigen sollen. Und obige Fragen sind dann entscheidend für die Antworten. Wenn sie etwas Falsches sagen, verlieren sie ihren Job, oder ihre Freunde. Also hoffen viele darauf, dass “es” vorbei geht.
Wenn man die Systemfrage stellt, müsse man sich dann immer die Frage stellen, ob es denn eine Alternative gibt. Er berichtete am Beispiel von familiären Missbrauchsfällen, wie schwierig es für Menschen ist, sich eine Alternative zur familiären Beziehung, in der zum Beispiel der Vater das Kind missbrauchte, aufzubauen.
Um diesen Schritt zu gehen, eine Alternative anzunehmen, ist Ruppert folgend notwendig, selbst Vorstellungen darüber zu haben, wie ein gutes Leben und Zusammenleben aussieht. Aber das hätten die meisten Menschen nicht, und würden es, in dem System steckend, auch nicht lernen. Dort lernen sie nur, im System selbst zu überleben, den größtmöglichen Nutzen daraus zu ziehen.
Dann kam er zu der Frage, was aus der Angst herausführen könnte. Er unterschied in kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen. Kurzfristig müsse man sich informieren und aufklären, Wissen über das Immunsystem aneignen und verbreiten, Solidarität in eigenen Netzwerken praktizieren.
Mittelfristig plädierte er für das therapeutische Aufarbeiten der meist frühkindlichen Ängste und plädierte dafür “einen Tag innehalten und die ganze Weltbevölkerung weint und schreit den Schmerz heraus, über das, was wir uns gegenseitig antun“.
Langfristig gehe es um Politik, das Finanzsystem und Gesundheitssysteme, und um die Verwirklichung der Selbstbestimmung der Menschen, statt sie als Impfobjekte anzusehen, oder als Virusträger. Schließlich um die Entwicklung einer traumasensiblen Weltgesellschaft, welche Traumaprävention als oberstes Ziel hat. Prof. Ruppert erklärte, dass Trauma neues Trauma erzeugt, und so wie ein Perpetuum Mobile sich immer wieder verlängert. Das ginge über Generationen, wie man in verschiedenen Familien beobachten könne.
Traumheilung wäre ein hartes Geschäft und dauere manchmal Jahre oder sogar Jahrzehnte. Deshalb plädiert Prof. Ruppert dafür, das Verbot der Traumatisierung gesetzlich zu verankern.
Jeder Mensch, der traumatisiert ist, so Ruppert, hat nach wie vor gesunde Anteile, was die gute Nachricht wäre. Eine gesunde Psyche ist in Kontakt mit der Realität. Durch eine Traumatisierung verliert ein Mensch seine psychische Gesundheit nicht komplett, sondern büßt Spielraum für die Psyche ein, weil der traumatisierte Anteil der Psyche (Todesangst, Verlustängste usw.) dort agiere.
Der Gegenspieler des Traumas wäre die Überlebensstrategie. Daraus ergebe sich zum Beispiel eine Strategie, alles zu kontrollieren. “In den Kopf zu gehen ist eine Traumaüberlebensstrategie“. D.h. der Mensch versucht sich nur noch in der linken Gehirnhälfte zu orientieren, wo es nur um “Ratio” gehe.
“Denen, die die Pandemie machen, kann nichts besseres passieren, als dass man hier die ganze Zeit diskutiert über Todeszahlen, sind sie so viele, oder weniger.” Natürlich wäre nichts dagegen einzuwenden, dass aufgeklärt wird und Fakten benannt werden, aber man erreiche Menschen nicht mit solchen Kopfargumenten. Die “Täter” sind in ihrer Überlebensstrategie und sind daher in der Lage, jedes “Kopfargument” zu kontern. “Never fight against survivors“. Man solle nie gegen Trauma-Überlebensstrategien kämpfen.
Die Logik der Möglichkeit wäre unschlagbar. Und sie würden sich immer wieder etwas im Kopf ausdenken, und werden dadurch auf dieser Ebene unangreifbar. Der Ansatz ist der über Emotionen.
Prof. Ruppert erläuterte dann die drei hauptsächlichen Traumaursachen: “Ich bin nicht gewollt, soll gar nicht da sein, mir wird die Liebe nicht entgegengebracht, die ich brauche, (…) ich bin nicht geschützt.” Und dieses “schutzlos sein” ist derzeit überwältigend, meinte er. Es gäbe keine Opposition, keine Gewerkschaften, keine Richter, das wäre Trauma. Die Menschen, welche das Narrativ verbreiten hätten Geld und Macht ohne Ende, und der Einzelne wäre dem schutzlos ausgeliefert.
Dr. Hoffmann bestätigte dann die Aussage und erklärte seine Erfahrung mit Eltern, die bemerken, dass die Schule gegen sie ist, ebenso wie das Gesundheitsamt und die anderen Eltern, und die sich alleingelassen und schutzlos fühlen. Die Aggression richte sich nicht gegen diejenigen, welche die Schule schließen, sondern gegen diejenigen, welche angeblich die Verursacher sind, zum Beispiel weil sie keine Maske tragen.
Damit kam Prof. Ruppert wieder zurück zu seinem Eingangsstatement. Diese Entwicklung zeige auf, dass es sich eben nicht um eine Naturkatastrophe, sondern um eine von Menschen geschaffene Katastrophe handelt, in der sich die Täter dann zu Rettern erklären. Und er kam zu dem Punkt in seiner Erklärung zurück, der als mögliche Konsequenz eine politische Instabilität voraussagte. Er unterstrich diese Möglichkeit durch die Erkenntnis von Menschen, dass auch der letzte Rettungsanker, die Justiz sich zunehmend als unwirksam erweist, und dadurch die ganze politische Struktur in Frage gestellt wird.
Prof. Ruppert wies darauf hin, dass ein demokratisches System kaum zusammen mit einem Geldsystem, das auf Geldvermehrung durch Individuen ausgelegt ist, funktionieren könne. Denn wer viel Geld hat, und damit noch mehr Geld anhäufen wolle, der wird immer auch versuchen, dass Gesetze so gemacht werden, dass sie ihr Geld, und damit ihre Macht, auch immer weiter vermehren können. Und das beste Geschäftsmodell, was man sich ausdenken könne, wäre, alle Menschen weltweit, egal ob sie sich krank fühlen oder nicht, potentiell für krank zu erklären, um sie zu impfen und immer wieder zu impfen, und um sie immer wieder zu testen. Und da nicht der Einzelne das bezahlen muss, sondern “der Staat” ist der Widerstand beim Einzelnen kaum oder nicht vorhanden.
Es gäbe mächtige Gegenspieler gegen die Demokratie, das wären jene Menschen, die glauben, dass der Staat ihnen gehöre.
Dann kam Ruppert darauf zu sprechen, wie es zu einer Autoritätshörigkeit kommen würde. Das beginnt schon damit, dass die Eltern den Kindern erklären, sie müssten sie für die Welt vorbereiten. Dann folgen die Lehrer usw. Und so werden Menschen systematisch dazu erzogen sich klein zu fühlen, “Autoritäten” zu folgen. Und in Anspielung auf Drosten erklärte er, dass wenn dann jemand mit einem Professorentitel, der von Anderen auch noch als Autorität bezeichnet wird, etwas sage, wäre die Bereitschaft vorgezeichnet, diesem zu folgen.
Die Erziehung und die Gesellschaft wären noch nicht in der Lage, den Menschen von Anfang an so zu behandeln, dass dessen Selbstbewusstsein gestärkt wird. Jeder Mensch käme mit Liebe für alle anderen Menschen auf die Welt. Und ohne die “Erziehung” käme er nie auf die Idee, andere manipulieren oder dominieren zu wollen.
Viviane Fischer fragte dann, ob Prof. Ruppert eine Einschätzung abgeben könne, wie viele Menschen denn an den Maßnahmen zweifeln.
Als Antwort erklärte er, dass es Menschen wie Prof. Bhakdi gibt, die auf Menschen als ehrliche Mitteiler dessen wirken, was sie wissen. Vom Gefühl her könne jeder spüren, der sich die unterschiedlichen Stellungnahmen anhöre, dass etwas mit der offiziellen Version nicht stimme. Aber dann kämen die Überlebensstrategien ins Spiel. Selbst die “Täter” wären sich nicht sicher, aber blieben in ihrer Überlebensstrategie. Als Beispiel erwähnte er dann eine Bundestagssitzung über die Verlängerung des Ausnahmezustandes. Die Redner hätten die Argumente so schnell heruntergerattert, dass man merken konnte, wie unsicher sie selbst damit waren.
Wenn Täter bemerken, dass sie Täter sind und anderen etwas antun, haben sie ein schlechtes Gewissen. Es gibt Beschämung und Angst vor sozialer Ächtung, wenn es offenbar wird. Um so mehr müssen sich diese Täter in die Rolle des Wohltäters, des Retters begeben. “Kein Täter ist sich auf Dauer sicher, dass er kein Täter ist.” Täter hätten oft eine große innere Leere, die nur durch eine immer stärkere Betonung ihrer Überlebensstrategie ausgefüllt werde. Man solle auch den Tätern sagen, dass es ein besseres Leben als das Täterleben gebe.
Als Nächstes wurde dann Prof. Hüther befragt.
Prof. Gerald Hüther (Neurobiologe):
“Meine Haltung gegenüber dieser ganzen Corona-Problematik heißt, hier ist im Augenblick ein gesellschaftliches und wirtschaftliches System an seine Grenzen gestoßen und stirbt sozusagen an sich selbst.” Das wiederum versuchten manche für sich auszunutzen. Es wären systemimmanente Defizite, die zusammenwirken und dazu führen, dass diese Situation so eskalieren konnte.
Die wichtigste Größe, die dabei eine Rolle spiele, wäre die Angst. In dieser Gesellschaft könne man mit der Angst einfach nicht umgehen. Deshalb würden wir dazu neigen, uns “Führungspersonen” zu wünschen, die uns dann sagen, was wir machen sollen. Dadurch entstand diese Situation und nun wisse niemand, wie man wieder da herauskommen kann. Keiner könne zugeben, dass er sich geirrt hat.
Die “Führungskräfte” welche die Situation verursacht haben, könne man kaum beeinflussen. Man solle auf diejenigen schauen, welche anfangs Fragen indifferent beantwortet hatten, und dann zunehmend in Schwierigkeiten kamen, und sich fragen, ob “es stimmt“.
Um Eltern, die auf ihn zukommen wegen Zweifeln an den Maßnahmen, denen ihre Kinder ausgesetzt sind, die Situation zu erklären, habe er folgende Aussage bereit: “Wenn das Haus wirklich brennt, (…) dann rufen Sie die Feuerwehr, dann ist es wurscht, wenn das Kinderzimmer dabei mit unter Wasser gesetzt wird. Aber Sie müssen wirklich sicher sein, dass das Haus brennt.” Was im Moment geschehe wäre, das Haus zu löschen, ohne dass es brennt, jedenfalls nicht so, wie es dargestellt wurde.
Viviane Fischer wies darauf hin, dass Masken in erster Linie dazu zu dienen scheinen, die Virusangst auf einem hohen Stand zu halten. Deshalb würde die Maskenpflicht benötigt werden. Einerseits wird durch die Maskenpflicht Widerstand erzeugt werden, andererseits benötigte man die Masken, um die Angst vor Viren aufrecht zu erhalten.
Prof. Hüther sagte, dass es sinnlos wäre, gegen die Maske zu argumentieren. Die Maske hätte unter den gegebenen Umständen keinen gesundheitlichen Grund, sondern wäre aus edukativen Zwecken verordnet, um die Menschen dazu zu bringen, sich den Maßnahmen gegen das Virus zu unterwerfen. Es hätte aber keinen Sinn, dagegen zu argumentieren, da die Menschen die Masken aufsetzen, weil sie Angst haben, sich sozial zu isolieren. Alle anderen machen es, und der Mensch weiß nicht, wie er das ändern soll. Fast dreiviertel der Bevölkerung würde sich seiner Einschätzung nach mit dieser Lösung identifizieren, und dann auch aggressiv diese Lösung verteidigen.
Angst würde Dinge im Kopf durcheinander bringen, und das würde dann immer tiefer sinken, bis sie auf den ganzen Körper übergreift. Genannt wird das “Im Würgegriff der Angst“. Eine Lösung, sich von der Angst zu befreien ist, sich daran zu halten, was so genannte Experten vorschlagen, oder was Behörden vorschreiben.
Dann wäre der Mensch erst mal die akute Angst los, wünscht sich aber, dass es auch alle anderen machen. Deshalb wird jeder bekämpft, der das nicht mitmacht. Das wäre eine Bewältigungsstrategie der Angst, die diese Menschen gefunden haben. Die Netzwerke, die dabei im Gehirn entstehen, werden immer fester. Das hängt damit zusammen, dass im Gehirn Botenstoffe ausgeschüttet werden, wenn es eine Lösung gefunden hat. Aus diesem Grund folgen Menschen, die glauben eine Lösung gefunden zu haben, dieser Lösung immer stärker hinterher. Bildlich gesprochen werden aus dünnen Nervenwegen zunächst Straßen, dann Autobahnen.
Die eine Strategie mit der Angst umzugehen wäre also, nach einem Retter zu suchen, und dem, der sich dann anbietet, zu folgen. Und es wird umso leichter, je mehr Menschen man glaubt, dass sie dem auch folgen.
Dies könne man nicht mit Argumenten beantworten, da es keine kognitive Leistung ist, was den Menschen dazu brachte, sondern deren Strategie, die sie benötigen, um nicht wieder in ihre Angst zu stürzen.
Die andere Gruppe hat einen Weg gefunden, um mit der Angst umzugehen, der wäre ähnlich verrückt, funktioniere aber auch. Wenn man eine diffuse Angst hat, aber nicht genau weiß, was vor sich geht, wäre es auch eine Angstbewältigungsstrategie, eine Theorie zu besitzen, wer daran Schuld ist. Dann hätte man eben Bill Gates zum Beispiel als Schuldigen ausgemacht. Und sobald die Person eine Theorie entwickelt hat, wer dafür verantwortlich ist, dass sie so voller Angst ist, kann sie handeln, und zum Beispiel gegen diese von ihm identifizierten Täter zu agieren. Dadurch wird ihre Angst auch bewältigt. Wenn es eine unkonkrete Angst gibt, kann es eine Lösung sein, sich vorzustellen, wer für die Angst verantwortlich ist, um sie zu überwinden.
Beide Arten von Angstbewältigung sind bei einem kleineren Teil der jeweiligen Befürworter oder Ablehner der Regierungsmaßnahmen zu beobachten. Bei beiden Arten von Menschen mache es keinen Sinn zu argumentieren. Man müsse sich an diejenigen wenden, welche noch keine von beiden Strategien für ihre persönliche Angstbewältigung angewandt haben.
“Wenn wir eine Situation haben, in der 10% als Bewältigungsstrategie extreme Maskenträger, und 10% ‘Verschwörungstheoretiker’ wurden, dann ist das ein Zeichen dafür, dass die einzige Hilfe, die jetzt kommen könnte, damit die von ihrer sonderbaren Strategie loslassen und die in der Mitte endlich wieder klar denken können, … da muss die Angst raus.” Eigentlich müsste man die Angst bekämpfen. Aus diesem Grund hätte er ein Buch geschrieben, das Wege aus der Angst beschreibt.
Seine These lautet, dass die Angst ein Teil des Lebens ist, ein wertvolles Signal. Menschen hätten nicht so sehr vor konkreten Dingen Angst, sondern vor Vorstellungen. Manche Menschen neigen dazu, sich solche angstmachenden Vorstellungen zu machen, andere weniger. Und soweit diese Angst eine bloße Vorstellung ist, kann jemand diese Vorstellung verstärken.
Was nun im Fall von Corona passierte war, dass angstmachende Vorstellungen verbreitet wurden, mit dem Ergebnis, dass diese angsterzeugenden Vorstellungen die Bevölkerung so in Schrecken versetzt haben, als ob es eine reale Angst wäre. Dann wurde nach Lösungen gesucht, und dabei entstand die Polarisierung der Gesellschaft.
Die Menschen müssten verstehen, wovor sie eigentlich Angst haben. Dann könnte es sein, dass diese Angst nicht mehr so dominant ist, und dann können die Menschen wieder aus ihren Strategien herauskommen.
Dr. Wodarg wies darauf hin, dass viele der Kollegen von Prof. Hüther daran arbeiten würden, dass Ängste entstehen. Als Beispiel wies er auf die Taktik hin, im Verkauf immer zu behaupten, dass nur noch wenige Angebote verfügbar wären. Eine Verkaufsstrategie würde davon leben, Angst zu erzeugen. Verknappungsangst werde jetzt auch in Hinsicht auf Betten in Intensivstationen geschürt.
Die WHO werde zu 80% aus Mitteln finanziert, die an bestimmte Zwecke gebunden sind. Und diese Zwecke wiederum dienen den Verkaufsinteressen bestimmter Gruppen. Dann wiederholte er, wie die WHO mehrfach schon missbraucht wurde, um schädliche Medikamente und Impfstoffe zu verbreiten. Dann wies er darauf hin, dass Bill Gates in die Impfindustrie investiert hatte, und man könne nachlesen, welche Ziele vertreten werden. Weshalb Wodarg davor warnte, bei Menschen, welche diese Zusammenhänge sehen und aussprechen, von Verschwörungstheoretikern zu sprechen.
Daraufhin antwortete Prof. Hüther, dass er nur die beiden Strategien der Angstbewältigung beschreiben wollte. Und besser wäre es, wenn er statt Bill Gates Q-Anon genannt hätte. Dann wies er darauf hin, dass diese Strategie der Angsterzeugung in der ganzen Gesellschaft verbreitet wäre, und schon von den Eltern benutzt wird, um Kinder zu besseren Schulleistungen anzutreiben.
Es wäre nicht so überraschend, dass nun eine Regierung das gleiche tue, und auf dem vorbereiteten Boden mit dieser Strategie die eigenen Ziele durchsetzt. Das Wichtigste für den Einzelnen wäre, zu ermitteln, ob einem wieder eine angstmachende Vorstellung vorgesetzt wird, wenn man sich aus diesem System befreien will.
“Es ist ein Irrweg, wenn wir glauben, wir könnten dies durch kognitive, rationale Argumente aus der Welt bringen. (…) Wenn Sie eine Prophezeiung machen, ist diese wissenschaftlich nicht nachprüfbar. (…)” Wodarg wies darauf hin, dass jede Impfung eine Prophezeiung wäre.
Die einzige Möglichkeit sich selbst Klarheit zu verschaffen, wäre nach Prof. Hüther, den anderen nicht zu fragen, ob das stimmt, was er sagt, sondern man sollte den anderen fragen, warum er das sagt. Wenn Virologen etwas verkünden, oder die Regierung etwas beschließt, müsse man fragen, WARUM sie das tun.
“Anhand der Offenlegung des Motivs derjenigen, die Angst schüren, wird dann deutlich, dass man sich nicht jemandem gerne verkauft, der einen selbst benutzen will.“
Wenn man einen Priester fragen würde, warum er den Menschen mit Fegefeuer, Satan und Hölle Angst macht, wird man auf Grund der Antwort sofort wissen, warum er das macht. Die Kirchen machen es seit 2000 Jahren, und es funktioniert hervorragend.
Das hätte in der modernen Gesellschaft das System auch der nicht-klerikale Teil begriffen, und würde das Schüren von Angst benutzen, um Menschen gefügig zu machen. Das passiere nicht nur unter Zuhilfenahme von Psychologen, sondern einfach, indem Eltern mit ihren Kindern das Gleiche machen, was deren Eltern mit ihnen gemacht hatten.
Deshalb wäre es eine wichtige Aufgabe in der Corona-Hysterie, wie man Angstmacher entlarvt. Dabei geht das neben der Argumentation mit Fakten in erster Linie über die Frage: “Warum macht der das?” Diese Frage liege den Angstmachern nicht.
Dr. Wodarg wies dann darauf hin, was ihm einmal passiert war, als er einen Industrievertreter, der eine Rolle in der Anti-Korruptionsbewegung Transparency International einnahm fragte, ob dieser evt. Interessenkonflikte hätte. Die Antwort war pure Entrüstung. Dabei müsste doch diese Frage, wie die Frage “Warum macht er das” vollkommen klar und legitim sein.
Prof. Hüther erwähnte dann auf Grund eines Einwurfs von Dr. Füllmich, dass man Angstmacher nicht frontal angehen solle, denn da hätten sie sich hervorragend gewappnet und würden nichts empfinden. Man müsse sie immer wieder mit der Frage warum konfrontieren, bis sie zugeben müssen, dass sie eine Rolle spielen. Das wäre für die befragte Person sehr schmerzhaft. Es mache keinen Sinn, mit ihnen zu argumentieren, auf sachlicher Ebene hätte man keinen Zugang. Sondern man muss sie mit ihrer Rolle konfrontieren.
Prof. Hüther kam dann auf zwei Möglichkeiten, um Menschen, die sich in einer Bewältigungsstrategie verloren haben, dort herauszuholen. Da wäre zunächst die Notwendigkeit, die alte Idee zunächst etwas zu zersetzen, damit es überhaupt möglich wird, dass neue Gedankennetzwerke im Gehirn entstehen können. Das ist die Chance der Krise, weil in einer Krise die eingefahrenen Muster nicht mehr funktionieren.
Er erzählte dann ein Beispiel, das ihn beeindruckt hatte. Eine Mutter hatte ein kleines Mädchen und sie hätte das Kind ohne darüber nachzudenken in die Krippe gebracht. Sie hatte keinen Grund daran zu zweifeln. Nun wäre das Kind seit zwei Wochen zu Hause, und die Mutter erklärte, sie hätte sich in der Zeit in ihr Kind verliebt. Dieses Beispiel wäre weniger eines zur Destabilisierung der Gedankennetzwerke. Vielmehr würde es zeigen, dass Menschen sich verändern, wenn sie wieder Zugang erhalten zu ihren wirklichen inneren Bedürfnissen. Als Konsequenz für die Mutter hätte sich ergeben, dass sie versuchen wolle, zukünftig das Kind nicht mehr jeden Tag in die Kinderkrippe zu bringen.
Die wirklichen Bedürfnisse wären im Gehirn eingewickelt, damit der Träger des Gehirns möglichst gut in der Gesellschaft funktioniere. Es ist aber bei allen Menschen noch vorhanden. Die Aufgabe ist, zu versuchen, die Menschen wieder mit diesen Bedürfnissen in Kontakt geraten zu lassen. Wenn sie sich diesen Bedürfnissen einmal wirklich bewusst sind, können Angstmacher keinen Einfluss mehr ausüben. Leider gibt es noch zu wenige von diesen mündigen, demokratiefähigen Bürgern.
Wie es weiter geht
In der nächsten Zusammenfassung wird die Befragung von Prof. Hüther beendet werden, und es beginnt ein neues, aber verbundenes Thema mit dem Titel “Die Corona-Sprechstunde: Hilfe zur Selbsthilfe bei Masken, Tests, Quarantäne“.
Quellen:
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Danke an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.
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Bildquelle: ©OvalMedia20
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