Am Set

Am Set: Weltfrieden-Demo am 02.08.2025 in Berlin

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Täglich grüßt das Murmeltier

Der erste Samstag im August hat sich in Berlin in Anlehnung an die große Querdenken-Demo vom Sommer 2020 als Protesttag der alternativen Szene etabliert. Die Tatsache, dass das Urteil im Prozess gegen Michael Ballweg zwei Tage vor dem Termin gesprochen wurde und ihn bis auf 19,53 € entlastet, wurde mit Erleichterung aufgenommen, ebenso das abgewendete Verbot des Compact-Magazins. Und doch zeigen diese Fälle die prekäre Lage, in der Systemkritik 2025 weiterhin steckt.

Organisatoren der Demo waren in diesem Jahr das Bündnis „Wir sind Viele“ und QUERDENKEN-30, die in Berlin für Frieden, Freiheit und Demokratie streiten.

Nach fünf Jahren Protest wirkt dieser routiniert. Die Anliegen sind da, die Probleme zum greifen und doch ist der Druck, auch seitens der Polizei, nicht mehr so hoch wie 2020.

Auch die Gegenprotestler wirken erfahren: Antischwurbler und Antifa säumen den Weg, es werden gelegentliche Wortscharmützel ausgetragen. Doch die Gegendemonstranten lassen nicht mit sich reden und stellen sich dumm.

Es ist ein Sinnbild für den Riss, der sich spätestens seit der Plandemie durch das Land zieht, und der sich nicht nur daran fest macht, wie man dieses Wort schreibt, sondern fast alle Begriffe umgedeutet hat.

Die einen demonstrieren für den Frieden und werden dafür von den anderen als Nazis beschimpft.

Tatsächlich ist es ein buntes Völkchen, das sich vor dem Brandenburger Tor versammelt hat. Friedenstauben dominieren das Bild. Es gibt einen Stand von Compact und einen Wagen von der Partei DieBasis. Es wehen Fahnen von Freien Linken, Freien Sachsen und Anarchisten.

Selbst Alexander King vom Bündnis Sahra Wagenknecht wagte es, sich selbst ein Bild vor Ort zu machen, wie er in einem offenen Brief und einem Selfie zum Ausdruck brachte.

Der Querfrontvorwurf zieht nicht mehr. Bevor wir gemeinsam an die Front marschieren, gehen wir lieber zusammen für den Frieden auf die Straße, denn „ohne Frieden ist alles nichts“, wie Politiker zu Zeiten Willy Brandts es noch aus eigener Erfahrung wussten.

2020 stand in der Zeitung, dass etwas 20.000 Demonstranten auf der Straße gewesen seien, obwohl diejenigen, die vor Ort waren, da eine Null dranhängen würden. Diesmal waren es ebenfalls wieder einige Tausend. Stabil, möchte man sagen.

Dieselbe Demo, dieselben Leute, dieselben Fragen. Wir bleiben dran.


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