Im Gespräch: Stefan Homburg (“Corona-Getwitter”)

Dr. Stefan Homburg ist Professor für Volkswirtschaftslehre und war von 1997 bis 2021 Leiter des Instituts für Öffentliche Finanzen der Leibniz Universität Hannover.

Als parteiloser Wissenschaftler hat Stefan Homburg alle im Bundestag vertretenen Parteien in Finanz-, Haushalts- und Rechtsfragen beraten und wurde 1996 von Bundesfinanzminister Theo Waigel in den wissenschaflichen Beirat des Finanzministeriums berufen.

2003 wurde er auf Vorschlag vom niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff Mitglied der Föderalismuskommission von Bundestag und Bundesrat, die eine Verfassungsänderung vorbereitete. 2004 berief ihn Bundeskanzler Gerhard Schröder in den Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) der Bundesregierung.

Als einer der bekanntesten Coronamaßnahmen-Kritiker ist er 2020 nach Auftritten bei Demonstrationen, verschiedenen Interviews und einem Artikel in der “Welt” in Ungnade gefallen, erreicht aber weiterhin über den Social-Media-Dienst “Twitter” seine Follower.

Sein aktuelles Buch heißt: “Corona-Getwitter: Chronik einer Wissenschafts-, Medien- und Politikkrise“. In chronologischer Abfolge präsentiert das Werk Zahlen, Daten und Grafiken zur Coronakrise, außerdem Fotos, prominente Zitate, Gerichtsurteile und Schicksale.

Im Gespräch mit Michael Meyen gibt Stefan Homburg einen Einblick in die Abläufe politischer Entscheidungsprozesse, erläutert die Rolle der Wissenschaft, wenn es um die Deutungshoheit bestimmter Narrative geht und lüftet das Geheimnis, wie er es im Gegensatz zu vielen anderen Maßnahmen-Kritikern geschafft hat, bislang nicht aus Twitter verbannt zu werden.

Inhaltsübersicht:

0:00:00 Beginn und Einleitung

0:00:51 Vorstellung

0:02:22 Twitter und die Anregung zum neuen Buch

0:08:04 Mediale Angriffe auf die wissenschaftliche Reputation

0:11:56 Wie funktioniert das große Spiel?

0:19:51 Absehbare Folgen der aktuellen Staatsverschuldung

0:25:45 Deutungshoheit ausgesuchter Wissenschaftler

0:39:21 Kreativität versus Universität

0:51:56 Was macht einen guten Wissenschaftler aus?

1:02:28 Agnostizismus versus Verschwörungstheorie

1:09:34 Twitter und die Kunst des Formulierens

1:13:34 Lebensplan 30-30-30

1:19:40 Was bleibt von Stefan Homburg?

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Kommentare (35)

35 Kommentare zu: “Im Gespräch: Stefan Homburg (“Corona-Getwitter”)

  1. Stefan Homburg hat viel Wahres gesagt. Sehr gut gefallen hat mir seine Einschätzung zu Handwerkern. Ihm wären lieber Handwerker als Akademiker im Bundestag. Diese Aussage gefällt mir ausgesprochen gut. Wenn nämlich in Deutschland von Bildung gesprochen wird, dann ist damit in erster Linie von Studium die Rede. Was unser Land aber unbedingt braucht sind Handwerker. Abgesehen davon, dass der alte Spruch "Handwerk hat goldenen Boden" immer noch zutrifft, sollten wir uns die Frage stellen, wer unsere Häuser baut, unsere sanitären Anlagen installiert und repariert usw. usw.

  2. Solidfreeman sagt:

    Stephan Homburg stellt seit einer gefühlten Ewigkeit die mitunter allerbesten Informationen zum Thema "corona" zur Verfügung. Da freut es einen ja UNGEMEIN, dass es jetzt auch um Buddhismus geht. Ist ja nicht so, dass er zum Thema Corona 12 Stunden am Stück reden könnte, um ein wenig unter die Oberfläche zu kommen. Aber hey! Buddhismus! Toll! (Facepalm) Wie wäre es noch mit einem Weihrauch- Warentest und ein Paar Ausführungen zu den besten islamischen Gebetsteppichen? Sind hier auf Apolut nur noch Hippies übrig oder was, jetzt wo Herr Jebsen seinen Ruhestand angetreten hat?

  3. KaraHasan sagt:

    Wenn die Gasdepots leer stehen und somit die Industrie auswandert, dann werden auch die arbeitsfähigen Kräfte auswandern, dann möchte ich mal sehen wie die übriggebliebenen Deutsch-Deutschen Greise den Laden schmeißen wollen.

    • speedy sagt:

      Die Deutsch-Deutschen Greise werden auch von Deutsch-Deutschen Leistungserbringern finaziert und das machen wir gerne denn die haben auch eine Lebensleistung erbracht. Desweiteren sind 2015 und auch 2022 kaum Arbeitswillige Menschen gekommen und aktuelle tut dieses Regime gerade so als wenn nur Ukriner kämen. Wie 2015 kommen auch 2022 nicht 100% Syrer oder Ukrainer sondern allenfalls 20% und im Gegensatz zu 2015 werden heute sogar einfach 1000 Euro ausbezahlt wenn man Ukrainer ist und muss dafür nichts nachweisen noich nicht mal die Arbeitsfähigkeit oder gar Arbeitswilligkeit.

    • Solidfreeman sagt:

      Wenn der Laden zu groß geworden ist, dann wird nicht etwa die Welt hergeholt, sondern der Laden wird so gestaltet, dass das Volk des Landes den Laden schmeißen kann. Ohne dabei eine Horde von x- beliebigen Leuten herzuholen, die erstens nicht arbeiten dürfen sollten, wie es früher auch für Flüchtlinge galt. Zweitens in einem großen Ausmaß nicht arbeiten, sondern Sozialleistungen beziehen. Drittens einen Dreck auf die deutsche Kultur und Art zu leben geben und die guten Komponenten der deutschen Kultur nicht übernehmen, oder leben wollen, so, dass das gesamte Land zu einem Ausländischen Staat umgestaltet wird und dementsprechend abgeschafft/beendet wird, so, dass die deutsch- deutschen Greise sich nirgendwo mehr zuhause fühlen können und direkt, oder indirekt zu einem Volk von vertriebenen werden. Halt den Mund, bevor du hier etwas gutheißt, was die Vernichtung eines europäischen Landes inklusive des Heimatsverlustes für seine gerechten, prädestinierten Einwohner bedeutet.

  4. asgarm sagt:

    Als Jüngerer mit entsprechend weniger Erfahrung fand ich diese Rundumschau von Politik und Gesellschaft hochinteressant. Auch der Interviewer Prof. Meyen hat mir mit seiner guten Vorbereitung und seinem scharfen Verstand sehr gefallen.

  5. Schlafschaf sagt:

    Mit süffisantem Lächeln zu erklären, alles, was man macht, wird nichts nützen, wechseln sie zum Buddhismus, ist für mich extrem zynisch. Seine Twitterweisheiten kann er sich in die Haare schmieren.
    Dieses unsägliche dämliche Getue, um sich als Durchblicker zu gerieren, kann nur abstoßen.
    Da sitzt so eine Knalltüte, hat wahrscheinlich an diesem Elend mit rumgeschraubt, und will sich nun Stick um vom Acker machen. Den Abgang möglichst noch mit einem schmierigen Büchlein vergolden.
    Ich sehe seit Jahren, dass mein Altersruhegeld sich kommentarlos in Rauch auflöst. Da brauch sich so ein Blödmann nicht auch noch lustig zu machen. Mal sehen, ob das breite Grinsen auch noch zu sehen ist, wenn sich die Rentner an die Resterampe begeben und ihre letzten Kröten in Dreschflegel umtauschen.

    • Ursprung sagt:

      ja, ich kann Ihre Wut verstehen.
      Homburg ist einer der persoenlichen Profiteure des impertinenten parasitaeren Systems. Er scheint auch intelligent genug, das System mittlerweile erkannt zu haben. Spaet vielleicht aber immerhin. Sein Leugnen einer Verknechtungsagenda, die seit ca. 16 T Jahren wirkt ist ein Indiz dazu. Es gab allerdings vorher 350 T Jahre lang mit auch denkfaehigen Menschen ein hierarchiefreies menschliches Gesellschaftsmodell (Artefakteninterpretation der Archaeohistoriker).

      Homburgs persoenlicher Ausweg aus dem Dilemma ist "Buddhismus". Denn der zementiert mit der Karmaidee die Knechtschaft der einen (Schuld in der Vorgeneration) mit dem jetzigen moralisch-religioesen Parasitentum der Nomenklatura im nun endlich einzureissendem Scheiss-System.
      Aber da ist natuerlich die komplette Nomenklatura davor und jene Polit-Stiefellecker, die sich dort waehnen.
      Eine andere Ausflucht zur Bewaeltigung ist die vorherrschende Denkchimaere Eugenik, weit verbreitet in der Nomenklatura.

    • Nevyn sagt:

      Ich fand das Interview sehr interessant, wenngleich wohl aus anderen Gründen:
      Was sagt Herr Homburg, vor allem scheinbar nebenbei?
      Was sagt in der gleichen Zeit sein Körper (Mimik, Gestik, Habitus)?
      Welchem Präsentationsschema folgt er? Welcher Eindruck soll erzeugt werden?
      Was sagt Herr Homburg NICHT?
      Wie viel davon ist Mensch und wie viel angelerntes Rollenbild?
      Was erzeugt Resonanz (positiv oder negativ) in mir und was informiert?

    • Schlafschaf sagt:

      Ich Übertreibe natürlich, dennoch ist mir dieses durchblickende Gehabe unangenehm.
      Hier wird geredet, als ob ich oder die meisten Menschen zu blöd wäre, um zu verstehen, dass diese Finanzpolitik in den Abgrund führt. Was soll dieses Kassandra geunke. Neue Erkenntnisse kommen nicht.
      Das jemand seinen Frieden im Buddhismus findet, ist ja in Ordnung, nur kann er das ja in seinem stillen Kämmerlein machen. Mir gehen diese Klugscheißer gewaltig auf den Sack.
      Wann stellen sich diese Leute mal in die erste Reihe und halten die Rübe hin. Fehlanzeige, alles Trittbrettfahrer.

    • asgarm sagt:

      Wenn Sie Ihr Leben verpfuscht und im jetzt Alter finanzielle Probleme haben, sollten Sie Ihre Wut nicht an den beiden Gesprächspartnern auslassen. Die Professoren haben nicht vorgegeben, die Welt ändern zu können, und das ist durchaus seriös.

    • Das hat mit Zynismus nichts zu tun. Homberg hat begriffen, dass wir auf sehr üble Zeiten zusteuern und dass es nichts gibt, mit dem wir das verhindern könnten. Seinen Rat war ernst gemeint. Wer kann, sollte auswandern.

  6. beertester sagt:

    Klitzekleine Kritik, als Adenuer starb gab es noch keine 3ten Programme in D.

  7. Leoo sagt:

    Grundsätzlich eines der besseren Interviews hier, weil der Moderator nicht der Ich-weiß-was-Wisser spielen möchte. Dennoch kein Interview im Sinne der alten KenFM DNA. Keine tiefen Hintergründe oder überraschenden Einsichten…als ob es kein Deep-State gäbe und keiner eine Agenda hat und die Ereignisse nur auf Dummheit und Unvermögen zurückzuführen sind. Schade!

  8. momus sagt:

    Ich habe überhaupt nichts gegen eine zurückhaltende, sachliche Darstellung und Kritik politischer Ereignisse; ich habe aber etwas gegen Verniedlichung, Verharmlosung und Gesundbeterei von Vorgängen, die ganz eindeutig als das Ergebnis totalitären Machtmissbrauchs anzusprechen sind.

  9. thinkSelf sagt:

    Sehr gutes Gespräch. Nur eine kleine Korrektur: Der Satz des Sokrates über die Jugend ist eine freie Erfindung des 19.Jahrhunderts. Wie auch viele andere der Sätze die berühmten Persönlichkeiten in den Mund gelegt werden.

  10. Georg1957 sagt:

    Zum Gespräch von Herrn Stefan Homburg mit Herrn Michael Meyen am 25.10.2022

    Zwei Menschen die wirklich gut reden können und da macht das Zuhören richtig Spaß.
    Die Verführung ist dann aber auch sehr groß, alles Gesagte in die Wahrheitskiste zu werden.
    Eine Aussage von Herrn Homburg gehört für mich viel breiter besprochen:
    Russland – Ukraine – Angriffskrieg — das kann so nicht stehen bleiben — die Vorgeschichte muss auf den Tisch!

    • B-frank sagt:

      Die Angst geht um, am Ende als Sektierer zwischen allen Stühlen zu sitzen. Verinnerlichte Grundannahmen zur Ukre, 9II oder der Virologie sind weitverbreitet, die Lager diffus. Der Glaube an die grundsätzliche Integrität von Beamtenschaft, Staatsmedien, Konzernen und Regierungen gibt scheinbar auch jenen Zeitgenossen Urvertrauen und Orientierung, die sich selbst als gebildet, aufgeklärt – sogar kritisch verstehen.
      Außerdem erzeugt die moralische Überhöhung einschlägiger politischer Positionen die Erwartung der Erwartungen der Gegenübers bzw. Publikums.

    • Die Vor-Geschichte zum Ukraine-Russland-Krieg ist doch regelmäßigen Apolut-Konsumenten inzwischen überaus bewusst. Das muss doch nicht tausendmal wiederholt werden. Herr Homburg macht mit dieser Formulierung natürlich deutlich, dass er in dieser Frage sozusagen "auf Linie" mit der offiziellen bundesdeutschen Meinung ist. Das geht ja vielen so. Es heißen schließlich nicht alle Thomas Röper… Letztlich kann ich diese Sicht auch gut verstehen, denn de-facto hat Russland nun mal die Ukraine angegriffen und nicht umgekehrt.

  11. Reinhardas sagt:

    Es sieht für mich so aus, als wenn hier zwei so ein wenig ahnungslos spielen, obwohl sie es beide wirklich besser wissen müssten. Oder haben sie noch nie etwas vom Great Reset gelesen oder vom Event 201 gehört ?
    "Wissenschaftler" gab es auch im Sozialismus genügend. Und einige davon waren auch ein wenig kritisch.
    Kritische "Aufseher" des weniger gebildeten Volkes.
    Schade.
    Was hätte eigentlich hier gesagt werden können……. Wenn man schon erklärt weniger Besitz haben möchte, warum dann nicht ein wenig mehr Risiko, das auch im persönlichen Leben zu erreichen?
    Natürlich wird man in 100 Jahren von solchen Menschen nichts mehr wissen. Man weiß nach vielen Generationen aber noch von solchen, welche auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurden oder ermordet. Kann man doch offen sagen, dass man das natürlich nicht möchte. Ich möchte das auch nicht und kann mir in meiner kleinen nicht professoralen Nicht-Bedeutung nur leichter ein paar riskante Bemerkungen erlauben. Noch, jedenfalls.

    • Ich bin mir einigermassen sicher, beide wissen ganz genau, dass die letzten 2 Jahre nicht so ganz zufällig über die Welt gekommen sind. Aber es gibt 2 triftige Gründe, warum man das besser nicht thematisiert. 1. Man bezieht sich grundsätzlich nur auf das, was man weiß und auch belegen kann, sonst gefährdet man seine Reputation. Homburg macht das sehr geschickt und hat dieses Vorgehen ja auch ganz bewusst bei seinen Tweets gewählt. Würde man das Offensichtliche, welches aber nicht nachweisbar ist, thematisieren, erreicht man lediglich, dass man mundtot gemacht wird. Man erreicht nichts aber kann fortan keinen Einfluss mehr ausüben. Homburg ist Wissenschaftler, da lernt man dass nur das gilt, was nachweisbar ist.

      Und 2. macht es wenig Sinn, da diejenigen, die jetzt noch hartnäckig in ihrer Scheinrealität verharren, sowie so nicht aufzuwecken sind. Das ist vergebene Liebsmühe. Daher überläßt man das Feld der Verschwörungstheorien anderen. Es gibt genügend Informationen zu finden, so dass sich jeder hierzu ein eigenes Bild machen kann. Allerdings sagt man, dass ca. 80% der Menschen nicht in der Lage sind, sich ein eigenes Urteil zu bilden. Ich halte diese Zahl für realistisch, wenn ich die letzten 2 Jahre Revue passieren lasse.
      Mir hat Homburg sehr gut gefallen. Es sind Menschen wie er, die einem einen winzigen Hoffnungsschimmer geben, dass die Menschheit vielleicht doch noch nicht ganz verloren ist.

  12. Merlina sagt:

    Ein schönes und interessantes Interview, herzlichen Dank.
    Ich folge Professor Homburg seit dem Corona-Quartett, wäre man ihm und seinen Mitstreitern gefolgt, wüssten wir heute gar nicht, wie weit diese Regierung bereit ist zu gehen. Nur gut, dass "die" augenscheinlich nicht über solche Köpfe verfügen!
    Danke für Ihre Klarheit, Ihren Mut und Fleiss !

  13. Zivilist sagt:

    Speziellen Dank an Stefan Homburg.

    Angeregt durch die montäglichen Spaziergänge in X-Berg, die wir nicht lassen, und die Gespräche dort ist man natürlich genötigt, die eigene Position zu erklären. Wie Homburg ist für mich ein Tag, an dem ich abends nicht schlauer bin, als morgens, ein verlorener Tag, aber das ist nicht alles. Genaugenommen habe ich immer das Handwerk wissenschaftlich betrieben, auch gegen die dort durch die Handwerkskammer vertretene Religion. Für mich ist ein Tag, an dem ich abends nicht mehr kann als morgens, ein verlorener Tag.

    Und was den Buddhismus betrifft, so müßte ich raten, Buddhistin zu werden. Meine letzte Reise vor Corona ging durch Indochina und dort habe ich als beste Menschen überhaupt die Buddhistinnen kennen und schätzen gelernt. Nicht die Buddhisten, weil sie durch betteln am öffentlichen Leben teilnehmen.

    • Nevyn sagt:

      Was konkret unterscheidet denn eine Buddhistin von einem Buddhisten?

    • Zivilist sagt:

      Buddhisten betteln, nicht nur die Mönche und das nervt mich 1. eh und 2. nervt es mich noch viel mehr, wenn man es zum Teil der Religion macht. Buddhistinnen betteln nicht und was ich mit Buddhistinnen erlebt habe, war ein wirklich so gemeintes 'wie geht es Dir', nicht mit Buddhisten.

      Nach meinen Erfahrungen in Indochina betrachte ich meine Großmutter als Buddhistin, obwohl sie keine Ahnung vom Buddhismus hatte.

    • TriMartolod sagt:

      @Zivilist
      Meiner Auffassung nach, haben Sie nicht mal im Ansatz verstanden, was Spiritualität/Ideale/Philosphie im Buddhismus bedeuten.

  14. Ursprung sagt:

    Ein gutes und lehrreiches Interviewgespraech mit Einblicken in gesellschaftliche Ablaeufe und Hinweisen zu Optimierungen. Interessant auch wie Intellektuelle ticken, auch die beiden Protagonisten.
    Interessant ist fuer mich gewesen, dass der Prof. Homburg viel Geschehen gar nicht auf eine ausgekluegelte Agenda intelligenter Verschwoerer zurueckfuehrt, sondern -mit meinen Worten gesagt- auf die pure individuelle Dummheit von Akteuren, denen aufgrund ihrer erreichten Position faelschlich zuviel Grips unterstellt wird.
    Ich hatte oft schon verstaendnislos eine Art Demenz verspuert bei Figuren der Weltnomenklatura (denen ich oefter umstaendehalber persoenlich begegnete) und nicht glauben koennen, dass sie wirklich so doof daher kamen. Homburgs Schilderung bestaetigte nun meinen Eindruck. Auch im Positiven, z. B. seine Wertschaetzung von Helmut Schmidt.

    • Reinhardas sagt:

      Man kann Professor auf einem Fachgebiet und völlig ahnungslos auf einem anderen sein.
      Ein Fachmann für Wirtschaft muss nicht unbedingt Kenntnisse über Psychologie und Massenbeeinflussung haben. Er muss auch nicht unbedingt etwas von Verschwörungen verstehen. Große Denker der Weltgeschichte waren früher Universalgelehrte.

    • Ursprung sagt:

      #Reinhardas:
      Offen gestanden: aus Ihren Zeilen wird mir nicht ersichtlich, welche Meinung Sie hier akut zu Homburg, dessen "Verschwoerungs-" oder weiteren Kompetenzen gewonnen haben oder Ihre waere.

  15. Zivilist sagt:

    Immer das Gemeckere über China, macht euch doch schlau :

    https://www.globaltimes.cn/page/202205/1267068.shtml

    Und natürlich Larry Romanoff, Larry Romanoff, Larry Romanoff

  16. eisenherz sagt:

    Herr Meyen als Moderator seiner Gespräche, der kann das einfach, großartig.
    Seine Fragen sind präzise, gut vorbereitet und er lockt den Gesprächspartner immer aus seiner Reserve.
    Wobei mir konkret sein aktueller Gast, Herr Homburg außerordentlich gut gefallen hat. Wie jeder, der als Intellektueller zu Fragen, die nicht zu entscheiden sind, wenn derjenige nicht herumlaviert, er einfach antwortet und gesteht:
    "Das weiß ich nicht".
    Das darf er nicht immer sagen, aber wenn er die vielen denkbaren Möglichkeiten gleich mit dazu liefert, dann ist es für mich sehr zufriedenstellend. Danke dafür.

    • Zivilist sagt:

      Jein,
      Die Kunst des Gespräches, hier ist sie ziemlich gelungen. Und das dürfte daran liegen, daß die Beiden nicht nur wollen, sondern auch können, daß sie nämlich beide wissenschaftlich arbeiten auf benachbarten Feldern und geübt darin sind, sich allgemein verständlich zu machen.

      Hier stört mich auch die Spät Ken- sche Arena nicht. Sonst wäre mir gerade bei guten Gesprächen eine Kulisse lieber, die zeigt (Baustelle, Bushaltestelle, Warteschlange) daß sie immer und überall möglich sind, was ja tatsächlich der Fall ist.

    • eisenherz sagt:

      @ Zivilist,
      schlechte Gesprächsleiter, die können einen um Sachlichkeit bemühten Gast schier verzweifeln lassen. Weil der schlechte Fragen gestellt bekommt, weil der nicht auf den Punkt fragt, weil der sich lieber selber reden hört als seinen Gast.
      Ohne einen Namen zu nennen, so einen Intervier gibt es hier bei apolut. Der immer kurz davor steht bei jeder Frage ehe er sich diese abgequält hat, wegen Zeitüberschreitung, so es die geben würde, eine Gelbe Karte gezeigt zu bekommen.
      Du kannst die Uhr danach stellen, wie der mittendrin völlig versonnen in einen Monolog mit sich selber verfällt, als würde er in einer Selbsthilfegruppe der anonymen Alkoholiker seine Beichte ablegen, scheußlich, nicht zum Anhören.

    • Zivilist sagt:

      wol wol, die Kunst des Gespräches will gelernt sein, zuhören ist wichtig.

      Aber es gibt auch den anderen Aspekt, daß einfach die Chemie nicht stimmt, wie man so sagt, oder daß die Gesprächspartner in verschiedenen Sphären leben, der Professor und der Bauarbeiter oder Bauer, das kann in die Hosen gehen, nicht weil letztere dumm sind, was oft keineswegs der Fall ist, aber weil sie eben anders ticken und vielleicht auch noch befangen sind in der Situation.

  17. berndraht sagt:

    Erneut ein Gespräch vom Feinsten. Die Themen werden ohne Eiferertum verhandelt in entspanntem Ton aber zugleich etwas tiefer reichendem Horizont. Apolut könnte in der Ankündigung bitte den Namen von Michael Meyen richtig schreiben. Das ist ein Tippfehler am Ende unterlaufen.

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