In Genf haben am Sonntag erste Gespräche über den von US-Präsident Trump vorgelegten 28-Punkte-Friedensplan zur Beendigung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine begonnen. Die ukrainische Delegation unter Leitung von Andrij Jermak traf zunächst Vertreter aus Großbritannien, Frankreich und Deutschland, ein Treffen mit der US-Delegation folgte. Der US-Plan sieht weitreichende Zugeständnisse der Ukraine vor, darunter die Abtretung großer Gebiete an Russland, eine Begrenzung der ukrainischen Armee sowie den Verzicht auf einen NATO-Beitritt und Langstreckenwaffen.
Europäische Verbündete und die ukrainische Regierung lehnen den Plan ab, da er zentrale ukrainische Interessen verletzt und als zu russlandfreundlich gilt. Bundeskanzler Merz betonte am Rande des G20-Gipfels, dass ein Friedensabkommen die Zustimmung Kiews und konkrete Sicherheitsgarantien erfordern müsse. US-Präsident Trump zeigte sich offen für Änderungen am Vorschlag und erklärte, sein Plan sei nicht das letzte Angebot. Die Gespräche gelten als konstruktiv, doch ein Durchbruch ist bislang nicht absehbar.
Bildquelle: Shutterstock AI
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