Abschied | Von Jochen Mitschka

… aber wovon? 

Ein Standpunkt von Jochen Mitschka.

Es ist ein komisches Gefühl. Die letzten Tage und Stunden in Deutschland sind da, und mit ihnen kommt der Frühling. Die schönste Jahreszeit in der Natur. Jeden Tag sieht man, wie wundersam dort Blüten sprießen, dort zarte grüne Blätter sich zeigen, nur die alte Eiche am Ortsausgang … da ist es jedes Jahr wieder, als ob es das letzte Jahr sein sollte. Erst spät im Sommer zeigen sich die Blätter und beweisen, dass der Baum noch lebt. Wir verlassen dieses Wunder, das uns so viele Früchte bescherte, dass der Hauskäufer noch eine halbe Gefriertruhe vom letzten Jahr übernehmen kann. Wir verlassen es in dem Wissen, dass wir es wohl nicht mehr sehen werden. Es ist ein endgültiger Abschied. Deshalb heute ein paar sehr persönliche Worte, Entschuldigung dafür.

Wer oder was wird verlassen?

Wir verlassen auch die netten Nachbarn, die uns in den letzten Tagen noch ihr Auto geliehen haben, und den Nachbarn, der noch mal vorbeigekommen ist, um Hilfe anzubieten und uns zu verabschieden. Wir verlassen sie ebenso wie jene Nachbarn, die uns zu „unerwünschten Personen“ erklärt haben, weil wir uns nicht gentechnisch behandelt ließen, welche anderen Nachbarn drohten „wenn du mit dem redest, brauchst du nicht mehr zu uns zu kommen“. Wir verlassen die Versender von Hassmails und Absender von Briefen mit Exkrementen.

Wir verlassen aber ganz besonders das politische und gesellschaftliche System Deutschlands. Und angesichts meines Alters wird es wohl ein Abschied für immer sein.

Ich habe schon viele Male im Ausland gelebt. Zuletzt 10 Jahre in Südostasien. Dabei habe ich Militärputsche, Bürgerkriege und Diktaturen erlebt, ebenso wie Aufbruch und Hoffnung in Gesellschaften. Immer hatte ich Deutschland als meine Heimat angesehen. Den Geruch frisch gemähter Wiesen, wenn man mit dem Mountainbike durch die Felder fährt, den Geschmack von Erdbeeren vom Bodensee. Die jährliche „Auferstehung“ der Natur und der überwältigende Überfluss des Sommers, der sich dann mit einem furiosen Farbspektakel verabschiedete. Um der Härte von Frost, Eis und Schnee Platz zu machen. Aber auch die Sprache mit ihren verschiedenen lokalen Ausprägungen, die Menschen, die sich freundlich zuwinkten, ohne sich zu kennen. Die lachenden und spielenden Kinder, die ihre Mofas frisierenden Jugendlichen, die stolzen Familienväter und Mütter, die Sonntags zum Spaziergang mit den Kindern die Arbeitskleidung abgelegt und Feiertagskleidung angelegt hatten.

Ich musste grinsen, wenn ich samstags mit dem Motorrad durch Deutschland fuhr und beobachtete, wie andächtig die Menschen mit dem Besen vor dem Haus kehrten und wie Gartenzwerge den Vorgarten bewachten. Es war ein liebevolles Grinsen, erfüllt von dem Verständnis, dass die Menschen taten, was ihnen lieb und wert war.

Als es noch kein Navi gab, und ich in Hamburg anhielt und verzweifelt versuchte, mich auf einem Stadtplan zurechtzufinden, passierte es mir, dass Menschen an die Scheiben klopften, und fragten, ob sie mir helfen können. Hilfsbereitschaft überwältigte mich auch, als ich einmal in Überschätzung meiner Fähigkeiten mit dem Motorrad in einen Graben rutschte oder ein anderes Mal, als ich mich in Matsch festgefahren hatte.

All das und noch viel mehr scheint nun vorbei zu sein. Zuerst kam Corona und damit die Spaltung der Gesellschaft. Dann kam die Ukraine-Lüge, welche viele der Menschen auch wieder glaubten, eben jene, die an die prophylaktische gentherapeutische Behandlung, genannt Impfung glauben. Und plötzlich sieht Deutschland wieder Russland als Feind an, als den, der, neben dem Virus, all die Probleme verursacht hat, unter denen sie nun leiden. Und die eigentlichen Verursacher der Probleme werden wieder mal als Retter und Helden gefeiert.

Und so fällt der Abschied doch leichter als gedacht. Straße frei für die junge Generation. Mein Megafon habe ich verschenkt. Ich werde den Stein des Sisyphos mit Artikeln und Büchern weiter den Berg heraufschieben, in der Hoffnung ihn abzuschleifen, damit er eines Tages von einer zukünftigen Generation als Waffe genutzt werden kann. Aber die Frustration aus über 20 Jahren voller vergeblicher Versuche, Menschen hinter die Kulissen blicken zu lassen, ist zu groß. Zu groß die Enttäuschung, dass diese Generation, wie alle vorher, nicht selbstbestimmt leben WILL.

Zu viele Menschen gleichen dem Verräter im Film Matrix, der für ein, nur in seinem Kopf vorhandenes angenehmes Scheinleben, jene verriet, die für eine Befreiung der Menschen kämpften.

Eine Gesellschaft, die mehrheitlich nicht nach der unbequemen Wahrheit sucht, sondern sich in der Lüge bequem einrichtet, und darüber hinaus versucht, möglichst davon zu profitieren.

Ich will nicht Teil dieser Gesellschaft sein. Ich werde weiter kommentieren und informieren, ja auch einseitig Informationen verbreiten, wenn sie notwendig ist, um eine vorherrschende einseitige Darstellung in Frage zu stellen. Einfach weil es ein selbstbestimmtes Leben nur geben kann, wenn Menschen den Pluralismus in den Informationen finden. Aber von außen, mit Abstand.

Ich werde nicht wählen, so lange die Wahl nur Akklamation und Bestätigung, und so Legitimation der staatstragenden Parteien ist, und damit eines Systems, welches eine Politik betreibt, die meiner Meinung nach dem Geist des Grundgesetzes, der Aufklärung, und ja auch der Menschenrechte diametral entgegengesetzt ist. Wer diese Aussage für übertrieben hält, den will ich auf ein Buch verweisen, dass demnächst von einem Coautor und mir erscheinen wird. Wer die Fakten darin widerlegt, wird mich überzeugen, dass ich im Unrecht bin.

Ich frage mich, wie es sein kann, dass trotz drastischer Umerziehung nach dem 2. Weltkrieg, der wesentliche Teil der Gesellschaft, zumindest im Westen Deutschlands, auch zwei bzw. drei Generationen später wieder Vorreiter eines auf der Welt weit verbreiteten Konformismus ist, und wieder eine extreme Vorreiterrolle in der Umsetzung der Nachfolgeideologie des Faschismus zu spielen gewillt ist.

Ich glaube jetzt erst das Gedicht „Nachtgedanken“ von Heinrich Heine wirklich zu verstehen, obwohl ich dachte, es in der Schule verstanden zu haben.

Denk ich an Deutschland in der Nacht,
Dann bin ich um den Schlaf gebracht,
Ich kann nicht mehr die Augen schließen,
Und meine heißen Tränen fließen.

Ich hoffe nicht, in diesen Zustand zu geraten, den Heine erlitt, als er Deutschland verlassen hatte. Denn die Trennung von dem was einem lieb ist, ist heute nicht mehr so drastisch wie zu seiner Zeit, oder noch in den 1970er Jahren, als ich begann in verschiedenen Ländern zu leben. Allerdings glaube ich, dass seine Satire über Deutschland, „Wintermärchen“, im Grunde heute so aktuell wie damals ist. Man ersetze Frankreich durch Russland, die Revolution durch die Bewegung zu einer multipolaren Welt und schon wundert man sich ob der Ähnlichkeiten. Nur dass heute niemand mehr Gedichte liest, weshalb sie auch nicht mehr verboten werden … müssen, sondern die Menschen lieber Videos schauen, die dann von YouTube gelöscht werden. Die Zensur passt sich eben der Zeit an.

Ich freue mich darauf in einem bevölkerungsarmen Land zu leben, das so unbedeutend ist, dass es sagt, keine Feinde zu haben, und das hoffentlich nicht so schnell in den Fokus der „Global Player“ gerät. Ein Land, in dem die Führung noch versucht statt mit „teile und herrsche“  durch eine Form der gesellschaftlichen Konsensbildung zum Ziel zu kommen. Wobei die Auswirkungen ähnlich sind zu dem, was in der frühen Demokratie in der Schweiz beklagt wurde: Eine zu langsame politische und gesellschaftliche Entwicklung. Was aber auch zu einer Entwicklung führt, die am wenigsten Reibungen und Konflikte verursacht. Das hatte ich als junger Mensch, der schnell Ergebnisse sehen wollte, nicht verstanden. Vielleicht ist es naiv, das anzunehmen, vielleicht täusche ich mich, und die Tatsache, dass es 30 Jahre keine Rassenunruhen und Konflikte gab, was für die Region äußerst ungewöhnlich ist, basiert auf einem reinen Zufall.

Aber egal ob es eine Fehlannahme ist oder nicht, es wird mich nicht so berühren wie die Fehlentwicklungen in Deutschland, für die ich mich mitverantwortlich fühle. Was natürlich dumm ist, denn die Annahme, etwas gegen jene Mächte bewirken zu können, die in den letzten Jahrzehnten den Ton angaben ist purer Unsinn. Aber die Erziehung war nun einmal darauf abgestellt zu erklären, dass der Wähler mit seiner Stimme die Politik entscheidet. So fällt es schwer, sich psychisch trotz Verständnis des Gegenteils, von dem dadurch erzielten Gedanken des Verantwortlichseins zu trennen.

German Heuchelei

Nach dem geflügelten Wort „German Angst“ dürfte bald auch „German Heuchelei“ in den Sprachschatz mancher ausländischer Analysten eingehen.

Noch erkennt man im Ausland weit verbreitet nicht die Krise der deutschen Gesellschaft. Noch schaut man teilweise bewundernd auf das wirtschaftliche Ergebnis fleißiger Arbeiter, erfinderischer Unternehmer und pragmatischer Nachkriegspolitiker. Aber das beginnt sich bereits in den Kreisen, die sich mit deutscher, und damit zwangsweise EU-Politik beschäftigen zu ändern. Beispielhaft sind indische Blogs oder Zeitungen in Nahost oder Asien.  Ein pensionierter indischer Diplomat schreibt:

„Wenn Polen beginnt Ansprüche auf ein Teil ukrainischen Territoriums zu erheben (mit Bidens stillschweigender Unterstützung), ist dann Weißrussland weit davon entfernt, die Kontrolle über die Regionen Polesie und Volyn in der Ukraine zu übernehmen? Möglicherweise nicht. Es genügt zu sagen, dass die Ukraine seit dem von der CIA unterstützten Putsch in Kiew im Jahr 2014, als die USA das Ruder übernahmen, ihre Souveränität verloren hat und nun kurz davor steht, ganz von der europäischen Landkarte zu verschwinden!

Washington – und Biden persönlich, der 2014 die Kontaktperson der Obama-Regierung in Kiew war – sollte dieses schwere Kreuz in den Geschichtsbüchern tragen. Die europäischen Staats- und Regierungschefs befinden sich in einer surrealen Welt, in der sie mit den verblüffenden Realitäten einer neuen Weltordnung nichts mehr zu tun haben. Der achtzigjährige Biden, der den reißenden Strom der Ereignisse nur begrenzt versteht, machte auf seiner Pressekonferenz in Brüssel am Donnerstag den erstaunlichen Vorschlag, die Ukraine solle Russland in der G20 ersetzen!“ (1)

Für mich ist es unerträglich geworden, zusehen zu müssen, wie die deutschen Politiker, zum Beispiel Karl Lauterbach, nach meiner Meinung die dreistesten Lügen verbreiten, ohne dafür von den Medien zur Rede gestellt zu werden. Für mich ist unerträglich geworden zuzusehen, wie die Gesellschaft vor lauter Beschäftigung mit sich selbst nicht erkennt, dass die Politik das Land zuerst wirtschaftlich, dann hoffentlich nicht auch noch kriegerisch, voll „gegen die Wand fährt“. Noch unerträglicher wäre, daneben stehen zu müssen um zu sehen, wie die Menschen danach die Schuld bei „Corona“ und bei „Putin“ suchen, und die Politiker wie Korken auf der Katastrophe schwimmend noch von der Mehrheit als „Retter“ gefeiert werden. Die Causa Wolodymyr Selenskyj steht warnend im Raum. Gewählt mit dem Versprechen, den Krieg zu beenden, hat er der Erpressung ultranationalistischer Kräfte und der CIA nachgegeben und das Land in die militärische Auseinandersetzung getrieben. Statt die Verpflichtungen von Minsk II zu erfüllen, hat er sie offiziell verneint und den extremistischen Kräften freie Hand gelassen, um die nach Autonomie, oder jetzt nach Unabhängigkeit strebenden Provinzen weiter zu bombardieren. Und dieser Präsident wird nun in Deutschland als Held und Retter gefeiert.

Das Gefühl des Verrats

Natürlich kommt auch ein Gefühl des Verrates auf. Da sind die aufrichtigen Menschen die ähnlich denken wie ich, es aber viel schwerer haben, Deutschland zu verlassen. Sie haben Kinder, Eltern, oder Verwandte, die von ihnen abhängig sind, Tiere und Eigentum, die nicht so einfach mitgenommen oder aufgegeben werden können. Ich habe selbst gesehen, welchen Aufwand es bedeutet, mit zwei Hunden das Land zu verlassen. Ohne Arbeit im Ausland haben sie kein Einkommen, keine Krankenversicherung, keine Altersversorgung. Und um außerhalb der EU arbeiten zu dürfen, muss man schon einen Beruf und Fähigkeiten haben, die lokal nicht gedeckt werden können. Vielleicht drücken auch Schulden. Ganz abgesehen von den Sprachhürden. Ich denke auch wir, meine Frau und ich, hätten diesen Schritt nicht gewagt, wäre da nicht die einem Berufsverbot gleichkommende Genbehandlungspflicht für meine Frau gekommen. Wodurch es für sie auch in Deutschland keine Sicherheit mehr gibt.

Am schlimmsten trifft es vielleicht Beamte, welche dieses System nicht mehr ertragen können, aber nichts anderes gelernt haben, keine andere Möglichkeit haben, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, und einen Neuanfang nicht wagen.

Ist das Weggehen ein Verrat an den Menschen, die in Deutschland im Widerstand gegen die Entwicklungen eines US-Muster-Vasallenstaates stehen, im Widerstand dagegen, als Opferanoden in einer Politik des globalen Hegemons missbraucht zu werden? Ich denke, dass es für mich kein Verrat ist, sondern eine Möglichkeit, mich nach Jahrzehnten der Aufklärungsversuche vor einer mentalen Selbstzerstörung zu schützen.

So, dass wird wohl voraussichtlich die letzte Selbstreflektion gewesen sein. Angekommen in der neuen Heimat werden wieder Themen behandelt, die sicher mehr Menschen interessieren. Zum Beispiel, wie sie Deutschland verlassen können.

Ein Tipp vorab: Schafft euch keine Haustiere an. Viele Fluglinien nehmen keine Tiere mehr im Frachtraum auf Linienflügen mit, auch wenn auf den Internetseiten noch in die Irre führende Angaben zu finden sind. Deshalb sind Sie darauf angewiesen, den Service von speziellen Tiertransport-Unternehmen in Anspruch zu nehmen. Und die Kosten können durchaus über denen eines First-Class-Tickets liegen.

Und noch eine Überlegung sollten Sie beachten: Denken Sie nicht zu kurz bzw. zu nah. Als die ersten Dissidenten vor dem in Deutschland aufkommenden Faschismus ins Ausland flohen, dachten sie in Belgien, Norwegen oder Frankreich in Sicherheit zu sein. Was sich als Fehlannahme herausstellte. Die Nazis, welche am Ende der Naziherrschaft mit Hilfe des Vatikans nach Südamerika flüchteten, wussten bereits, dass man besser den Kontinent wechselt, oder wie Edward Snowden, in ein Land flüchtet, das weniger wahrscheinlich in das System einverleibt werden kann, dem man versucht zu entkommen. Edward Snowden war dagegen zu unvorsichtig.

Der vorhergehende Vergleich sei übertrieben sagt man. Nun, auch im Vorfeld von 1933 dachten die meisten Menschen genau so, als andere das Land verließen, welche die Diskriminierung nicht mehr ertragen wollten. Ein Staat verändert sich nicht über Nacht zu einer menschenverachtenden Diktatur. Selbst die Militärputsche in südostasiatischen Ländern entwickelten sich langsam, waren für jene im Voraus erkennbar, welche die Augen und Ohren offen gehalten hatten. Und gerade durch die Abwiegelung „übertrieben“ wird die Entwicklung schneller zu einem für die meisten dann „normal“ erscheinenden autoritären Obrigkeitsstaat führen, als sie jetzt noch denken. Der Staat wird dann sozusagen zu einem Gegenentwurf einer auf Selbstbestimmung ausgerichteten demokratischen pluralistischen Gesellschaft, welche auf den Erkenntnissen der Aufklärung basiert.

Abschied wovon?

Heute gab es wieder Gründe genug, Deutschland den Rücken zu kehren. Da benötigt man einen PCR-Test, der nicht älter als 24 Stunden ist, der aber erst nach 12-24 Stunden bekannt gegeben wird, und so viel kostet, wie eine Arztkonsultation im Ausland, um in der Uniklinik Bonn überhaupt mit einem Arzt sprechen zu dürfen. Selbst für eine Telefonkonsultation benötigt man einen Überweisungsschein, aber bitte nicht online oder per Fax, sondern unbedingt analog, auf Papier.

Wer kein russischer Dissident ist, noch dazu unbehandelt mit jenen experimentellen gentechnischen Verfahren, der hat es derzeit in Deutschland nicht leicht.

Abschied von einem Wirtschaftskrieg, der zutiefst heuchlerisch und in seinen Auswirkungen schlimmer für die eigene Bevölkerung als den Zielstaat ist. Wir gehen nach Afrika. Und was sagt ein afrikanischer Diplomat über die Sanktionen doch gleich? Lionel Zinsou, ehemaliger Präsident von Benin:

„Jetzt hören wir alle nur noch von dieser Krise, antirussischen Sanktionen, Öl, Gas (…) Verstehen Sie, was diese Krise zum Beispiel für Afrika bedeutet? Russland versorgt uns mit Getreide und Mais. Die gesamte Logistik geht durch das Schwarze Meer. Und die afrikanische Welt erstarrte vor Entsetzen über das, was geschah. Entsetzt über das Vorgehen der USA und der Europäischen Union. Ihr könnt Afrikanern keine Geschichten über Demokratie verkaufen. Dies sind nur Ihre Märchen für den internen Gebrauch. Die Mehrheit der afrikanischen Elite wurde in der Sowjetunion gebildet – Ärzte, Ingenieure, Piloten, Lehrer, Wissenschaftler. Die Russen sind die einzigen Europäer, die Afrika entkolonialisiert haben. Und Afrika erinnert sich daran. So wie Afrika sich an europäische Gräueltaten erinnert, haben afrikanische Länder die UN-Resolution zur Verurteilung Russlands nicht unterstützt. Und sie werden niemals Resolutionen gegen Russland unterstützen. Das ist im Rückgrat jedes Afrikaners fest verdrahtet: Russland ist gut, egal was man darüber denkt. Das ist eine Konstante: Ganz Afrika schaut auf die Zentralafrikanische Republik und Mali. Was die Europäer jahrzehntelang nicht geschafft haben, haben die Russen in einem Jahr geschafft. Anstelle der Zentralafrikanischen Republik gab es Banden, heute gibt es dort einen richtigen Staat. Ich weiß, da sind Diplomaten, Mitarbeiter des Außenministeriums im Saal. Ich appelliere an Sie, an die französische Diplomatie: Suchen Sie so schnell wie möglich nach einer Lösung für Ihr Problem, denn wenn der Konflikt nicht in einem Monat beendet ist, wird Afrika ausbrechen. Für Sie stehen die Energieprobleme im Vordergrund. Im schlimmsten Fall haben Sie weniger Heizung und weniger Autos, und wir haben ein Hungerproblem in Afrika! Hören Sie, die Krise in Afrika wird die Zerstörung Europas nach sich ziehen, kommen Sie zur Besinnung, suchen Sie nach diplomatischen Lösungen. Und vergessen Sie nicht, dass Länder wie Indien und China Russland unterstützen. Afrika unterstützt Russland, ich will nicht über Demokratie reden, und Sie werden mich, einen Afrikaner, nicht mit Geschichten über die arme Ukraine und Aufrufen zur Menschlichkeit bemitleiden. Ihre Demokratie ist Ihr Geschäft. Es ist nicht nötig, uns Ihre Vorstellungen davon aufzudrängen, wie wir Afrikaner leben sollten. Noch einmal! Kompromisse suchen, Diplomaten arbeiten lassen. Die Zeit ist gegen uns. Wir haben 30 Tage! Dreißig! Nicht mehr!” (2)

Um das Folgende richtig einzuordnen, muss man daran denken, dass Sanktionen und Wirtschaftskriege in den meisten Fällen die Vorbereitung für einen Bombenkrieg waren. Nachdem die Führer der westlichen Nationen, allen voran Deutschland und die EU, ihre Volkswirtschaften durch die Coronamaßnahmen drastisch verschlechtert haben, gehen sie nun einen Schritt weiter und drohen diese vollkommen zu ruinieren, indem sie den Wirtschaftskrieg gegen Russland eskalieren.

Man mag fast von einem bedingten Vorsatz reden, mit dem Existenzen zerstört und Lebensgrundlagen für Millionen Menschen in Gefahr gebracht werden, abgesehen von drohenden Hungersnöten in eigentlich unbeteiligten Teilen der Welt, wenn sich die G7-Länder weigern, Energielieferungen zukünftig in Rubel zu bezahlen. (3) Das ist dann kein Schuss in den eigenen Fuß, sondern in die eigene Brust.

Reden wir lieber nicht von einem Abschied, sondern von einem Neuanfang. Auch wenn das in meinem Alter vielleicht seltsam klingen mag. Aber solange man lebt ist jeder Abschied auch ein Neuanfang. Und gläubige Menschen gehen davon aus, dass es sogar nach dem Lebensende so sein wird. In der Ferne werde ich die Entwicklung in Deutschland mit weniger Emotionalität beobachten. Da ich mich nicht mehr als Teil der deutschen Gesellschaft sehe, kann ich die Entwicklung ohne Schuldgefühle beobachten. Vielleicht werde ich durch die veränderte Sichtweise und dadurch, dass ich mich nicht mehr persönlich involviert fühle, zu anderen Schlüssen und Ansichten kommen. Ich bin gespannt.

Quellen:

  1. https://www.indianpunchline.com/bidens-reality-check-in-europe/
  2. https://chernayakobra.ru/having-taken-up-ukraine-france-lost-africa Dank an Nico Jühe für den Link. Es lohnt sich, den Artikel ganz zu lesen.
  3. https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/8884

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Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Bildquelle: ZAITSAU IHAR / shutterstock

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Kommentare (29)

29 Kommentare zu: “Abschied | Von Jochen Mitschka

  1. zurfall sagt:

    Wir haben von Herrn Schwab eingenordete Sprechpuppen an der Regierung. Da bleibt kein anderer Ausweg mehr als übers Auswandern nachzudenken. Schlimme Zustände in Deutschland. Ich fange an langsam nachzudenken. Die Zustände in Deutschland werden immer schlimmer. Halbgebildete haben sich positioniert. In manchen Teilen des Staatsgebiets herrschen sklaventreiberähnliche Zustände. Hätte auch nie gedacht, so etwas erleben zu müssen. Man sehe sich die Gestalten in Regierungsverantwortung nur mal an.

  2. PeterLau sagt:

    Hallo Herr Mitschka,
    in Ihrem letzten Reisebericht über Namibia schrieben Sie "Ich kann es jetzt gar nicht abwarten, die Daueraufenthaltserlaubnis erteilt zu bekommen, das Haus zu verkaufen und Deutschland zu verlassen".
    Hat also geklappt mit der Aufenthaltserlaubnis. Wieviel kostet die Prozedur?
    Sie haben nun ihr Haus in der kölner Region verkauft. Wie kommt das Geld nach Namibia? Im Handgepäck oder wie geht das?
    Ansonsten vielen Dank für die Einsichten in den Umzug nach Namibia, ob nun endgültiger Abschied von DE oder nicht.

    • Rulai sagt:

      OMG, ich bin mir recht sicher, daß einige der Informationen, die Sie hier geben oder auch erfragen, eben NICHT für die Öffentlichkeit bestimmt sind.

      Aber ja, ich nehme mein Geld eingenäht in einem dicken Wintermantel mit, den ich in Afrika unbedingt brauche.
      Das wäre meine Lieblingsantwort.

      Wie naiv kann der Mensch sein…..

    • PeterLau sagt:

      Rulai – Sie schreiben in einem "ausgesprochen freundlichen" Ton. Ihre Darlegung Ihrer persönlichen kriminellen Absichten habe ich nicht erfragt.
      ————————————–
      Ich habe auf den Seiten des namibischen Staates keine konkreten Aussagen zu Immigration und den Details dazu wie Deviseneinfuhr gefunden. Also bleibt es für mich unklar.

  3. Xiaogeju sagt:

    Ich kenne das alles… Ich wünsche Ihnen nur eines: Keine Enttäuschung!

  4. Ralle002 sagt:

    Die Zwangsverblödung von ARD/ZDF hatte gewirkt.

    Etwa die SPD-Bundestagsfraktion bewirbt auf ihrer Webseite ihr Entlastungspaket in Höhe von 300 EUR.
    Anstatt es gedanklich herauszuarbeiten, dass unser Geld- und Bankensystem wegen des fehlerhaften Prinzips "Gewinne privatisieren – Verluste sozialisieren" gar nicht funktionieren kann, weil es mit diesem immer größeren Schuldenlasten in Form von immer mehr Geld in der Welt gibt, arbeitet die gehirntote SPD es auf ihrer Webseite SPD-Bundestagsfraktion heraus, dass derjenige, der sich vom Parteienfilz des Bundestages und insbesondere von der SPD "Arbeit geben" lässt, insofern eine steuerliche Energiepauschale in Höhe von 300 EUR jährlich erhält.

    Hubertus Heil, dessen Nachname wegen unserer historischen Vergangenheit eigentlich nicht genannt werden darf, ist unfähig es gedanklich zu erarbeiten, dass das "Geben von Arbeit" nicht der Sinn des Wirtschaftens sein kann.

    Frau Lagarde weiß es immerhin, dass sie uns mit ihren Gelddruck-Orgien immerhin Jobs "gibt":
    „We should be happier to have a job than to have our savings protected.”

    Zudem tut Olaf mit Schuldensummen, denen immer mehr Nullen hinten angehängt sind, etwas für unsere "Sicherheit".
    Mit weiteren 100 Milliarden Euro Schulden, die wir später nie wieder zurückzahlen können, will Olaf im Einklang mit den Interessen von #BlackRock und #TheVanguardGroup den großen Rüstungskonzernen etwas Gutes tun.

    Dann wirft Dennis Rohde, MdB, auf der Webseite der SPD-Bundestagsfraktion mit seinem Lügen-Vokabular nur so um sich.
    Es beschäftigt sich dort etwa mit dem Ergänzungshaushalt.
    Immerhin läge die Nettokreditaufnahme (nur) bei 99,7 Milliarden Euro.
    Die Ampel "investiere" zudem in den Klimaschutz und gute Arbeitsplätze.

    17,5 Millionen Euro zusätzlich würden in die Stärkung der Ansätze zur Extremismus-Prävention gesteckt.

    Hierzu:
    Liebe SPD, damit es keinen Extremismus gibt, sollten eure Spitzenkandidaten keine Nebenjobs bei Banken mehr annehmen, weil dies Betrugsinstitute sind.
    Siggi Gabriel nahm seinen lukrativ vergüteten AR Posten bei der Deutschen Bank dankbar an.
    Ähnlich bekam doch der Peer bei der IngDiba eine Berater-Tätigkeit.
    Dann die einstigen Geschäfte des Ex-Kanzlers. Rothschild bot Kunden Schröders gute Kontakte in Moskau an

    handelsblatt.com, 19.02.2020
    STEUERSKANDAL
    Cum-Ex-Firma der Warburg-Eigner spendete an die SPD in Hamburg

    spiegel.de, 12.06.2013
    Millionenaufwand: SPD gönnt sich größtes Wahlkampf-Budget

    bild.de, 27.03.2014
    Nach der Griechen-Kreuzfahrt-Pleite kommt die „MS Azores“
    Das ist das neue Traumschiff der SPD

    kn-online.de, 22.03.2019
    Die SPD verachtzigtfacht ihr Budget für den Wahlkampf im Internet

    juve, 30.10.2012
    Steinbrück von Freshfields, Baker und GSK gebucht

    Zudem tätige die SPD gemäß Herrn Rohde, MdB, Investitionen in die Forschung.

    Hierzu:
    Liebe SPD. Unser heutiges Schuldgeldsystem verursacht wegen seiner Fehlfunktion eine rasant ansteigende weltweite Verschuldung.

    Reitschuster, 23. Dezember 2021
    Weltweite Schuldenorgie: Schneller. Höher. Weiter.
    Corona als Freibrief für exzessive Verschuldung

    Jetzt sollen wir aber ausgerechnet bei der Impfpflicht plötzlich der SPD vertrauen.

    Ernst Wolff schrieb bei Twitter:
    #Springer-Vorstand #Döpfner verlangt #NATO-Einsatz in der #Ukraine. Größter Anteilseigner seines Konzerns: die US-Beteiligungsgesellschaft #KKR. Größter Aktionär von KKR: derselbe wie der von Pfizer & #BlackRock: #Vanguard

    Dankbarerweise haben Olaf & "Karlchen Überall" die passenden Rezepte für uns stets parat:

    RP online, 19. August 2001
    110 Test-Packungen kostenlos verteilt:
    Lipobay: Ministerium schließt weitere Tote nicht aus

    pharmazeutische Zeitung, 20.08.2001
    LIPOBAY
    Gegenseitige Schuldzuweisungen

    faz.net, 17.10.2001
    PHARMA:
    Pfizer profitiert von Lipobay-Rückruf

    Anstatt es komisch zu finden, dass die Schuldensummen des Bundestages immer längere Nullen haben, plädiert das Karlchen etwa für folgendes:

    t-online, 28.02.2006
    SPD-Gesundheitsexperte
    Lauterbach plädiert für Gesundheitssoli

    Dann findet das durchaus ARD & ZDF-"taugliche" Karlchen folgendes:

    taz, 21. 12. 2013
    SPD-Politiker über Rhön-Kliniken:
    „Politiker sollten in Aufsichtsräten sein“

    Rauchen und Übergewicht seien gefährlicher als das Unkrautgift Glyphosat, empfand er.

    Dann hatte Karl doch noch einen klitzekleinen Neben-Betrag unsorgsam vergessen:

    Nordbayern, 24.5.2021
    17.850 Euro Nebeneinkünfte zu spät gemeldet: Lauterbach räumt "Riesenfehler" ein

    Das Karlchen schmückt sich jedenfalls mit seiner "Nähe zum Erfolg":

    pnp.de, 20.02.2022
    Unterdessen bei Twitter
    Karl Lauterbach postet Foto von sich und Bill Gates – und das Netz kocht

    faz.net, 08.01.2022
    KARL LAUTERBACH:
    „Corona-Leugner haben jedes Maß und Ziel verloren“

    • _Box sagt:

      Johannes kannte unser Eliten-Personal nicht, sonst hätte er von acht Plagen geschrieben.
      Man leidet unter, mit Tourette, Münchhausen-Syndrom und Autismus behafteten, also schwer gestörten, Personen, in verantwortlich gehobener Position.
      Im Grunde gehören diese in Sicherungsverwahrung für kriminelle Geistesgestörte, aber im Faschismus ist dies nun einmal umgekehrt.

    • zivilist sagt:

      Sie haben keinen Rückwärtsgang, aber da sie die Karre schon vor die Wand fahren, geben sie noch mal Vollgas !

  5. Lieber Herr Mitschka,
    vielen Dank für diese persönlichen Ein- und Ansichten!
    Einen wundervollen Neuanfang im Land Ihrer Wahl, in Afrika!

  6. CH_Max sagt:

    Viele gute Gedanken, die ich sehr nachvollziehen kann. Bei mir ist es eher umgekehrt in dem Sinne, dass ich schon seit sehr langer Zeit im Ausland lebe, und eigentlich Gedanken hatte, auf meine alten Tage nach D zurückzukehren, diese sind aber mittlerweile obsolet, in dieser Gesellschaft will ich nicht mehr leben, niemals mehr, ich erinnere mich lieber an meine ersten gut 30 Lebensjahre in D, wo ich ganz ehrlich nichts negatives sagen kann.

    Lebe wohl, Deutschland, ich hoffe ihr kriegt irgendwie doch noch die Kurve, ich glaube aber leider nicht mehr daran.

  7. FreedomRider sagt:

    Viel Glück in Afrika, würd auch gerne wieder zurück nach Simbabwe und mit meiner alten. Band Sonntagmorgenkonzerte im Monamatapa geben und ich kann nur jedem, der kein Masochist ist empfehlen abzuhauen. Dieses Schiff hier ist schon seit gut 30 Jahren leck geschlagen. Nur diejenigen die dies unterstützt haben, sollten bleiben und ihre Verantwortung dafür übernehmen – und nicht vergessen " das letzte Hemd hat keine Taschen "

  8. Lieber Jochen Mitschka! Gottes Segen für Dich, Deine Familie und Deine neue Heimat! Danke für Deine bisherige Arbeit!
    Aber wir, die wir (noch?) hier ausharren in "diesem "unserem" Lande" – auch wir und das ganze von der EU gebeutelte Europa benötigen diesen Segen mehr denn je in der Geschichte.
    Ich betrauere auch den Abschied von der wunderbaren Ärztin Carola Kistel, deren Praxis und Patientenakten im letzten Jahr dreimal vom Staat geplündert wurden udn die sich deshalb ebenfalls ins Ausland gerettet hat.
    Ich habe hier ein Abschiedslied für Dich und ein Abschiedsgedicht von jemand, der damals früh genug das Land verließ. Aber vorher lege ich Dir noch Gedanken von Franz Ruppert ans Herz für Deinen Lebensweg:
    https://www.youtube.com/watch?v=IiLfh-9awOE:
    Prof. Dr. Franz Ruppert – Friedensbotschaft – Ich will leben, lieben und geliebt werden

    Hier das Lied:
    https://www.youtube.com/watch?v=EI3GRSu2XBY
    Andre, die das Land so sehr nicht liebten [⭐ LYRICS GER/ENG] [German Traditional Music] [Lyric Song]

    Und hier das Gedicht von MARTIN GUMPERT: Euch fehlt die Phantasie… (1934)

    Daß man euch durch die Straßen jagen wird,
    Daß man eure Schränke durchwühlen wird, Daß man euer Telephon überwachen wird, Daß man euch Titel und Namen nehmen wird,

    Daß eure Freunde euch nicht mehr grüßen werden, Daß eure Frauen euch nicht mehr lieben werden, Daß eure Kinder euch nicht mehr achten werden, Daß eure Diener euch nicht mehr dienen werden,

    Euch fehlt die Phantasie, was wahr wird, zu ersinnen, Euch fehlt die Kraft, was wirklich wird, zu glauben, Euch fehlt der Mut, was klar ist, zu erkennen, Euch fehlt das Wort, um, was ihr wißt, zu sagen.

    Daß man euch hinter Stacheldraht sperren wird, Daß man euch ins Gesicht speien wird, Daß man eure Bücher verbrennen wird, Daß man euer Werk verleugnen wird,

    Daß man euch aus dem Lande treiben wird, Während Glocken läuten und Schafe weiden, Während Züge pünktlich einlaufen und abfahren,
    Während der Bäcker jeden Morgen das Brot bringt,

    Ohne daß eine Hand sich erhebt,
    Ohne daß ein Sturm sich zusammenzieht,
    Ohne daß eine Stimme aufschreit,
    Ohne daß eine Träne sich loslöst,

    Daß ihr vergessen sein werdet, als wäret ihr nie gewesen,
    Daß ihr gekommen sein werdet und davongegangen,
    Daß ihr verloren sein werdet und verschollen,
    Daß der Tag ohne euch dämmern und dunkeln wird wie je:

    Euch fehlt die Phantasie, um was ihr tut, zu fürchten,
    Euch ist die Macht geraubt, euch zu erschrecken,
    Euch ist der Ton versagt, um aufzustöhnen,
    Euch ist das Glück versagt, vor Scham zu weinen.

    Martin Gumpert: *13.11.1897, Berlin. Sanitätssoldat im 1. Weltkrieg. Studierte Medizin in Berlin und Heidelberg. Vor 1933 Chefarzt und Schriftsteller. Emigrierte 1936 in die USA, wo er als Arzt tätig war. Starb am 18.4.1955 in New York. Er schrieb diesen Text bereits 1934.

    In anderer Version ist dies die erste Strophe:

    Daß Ihr Euer Geld verlieren werdet,
    Daß man Euer Bankkonto sperren wird,
    Daß man Euch die Pässe zerreißen wird,
    Daß man Euch die Wohnung kündigen wird.

  9. Huck Finn sagt:

    Ihnen und Ihrer Frau wünsche ich von Herzen alles Gute. So vieles, was Sie geschrieben haben, kann ich nachempfinden.
    Seit fast 2 Jahren denke ich auch so. Mich hält noch meine Familie und meine alte Mutter hier.
    Viel Glück und Erfolg. Ich freue mich, wenn ich wieder von Ihnen lesen kann.
    Huck Finn

  10. Tim77 sagt:

    Danke Herr Mitschka, leben Sie wohl, die Raten verlassen Schiffen zuerst. Sorry.

  11. Out-law sagt:

    Den vielen Guten Wünschen kann ich mich nur anschließen .
    Neues Land -neue Erfahrungen -neue Menschen ,all das wird Sie und Ihre Familie auf andere Gedanken und Ereignisse bringen ,was alle hoffentlich jung hält und uns neue Erfahrungen im Leben und Geist nur weiterführen können .Da ich schon vor langer Zeit in ein anderes EU-Land ausgewandert bin ,auch gerade wegen "Idiotenpolitik" ,welche schon vor über 30 Jahren existierte ,zwar nicht so extrem ,kann ich Ihnen etwas nachfühlen .
    Afrika ist aber dennoch ein weiterer Schritt.Da aber auch in anderen Ländern nicht immer alles nach Plan läuft und ich feststellen musste ,dass man vielleicht nicht vor seinem Schicksal weglaufen kann,gilt es zum guten Zeitpunkt seine Entscheidungen zu fällen ,und dieser kommt einfach ,wenn er dran ist.
    Mein Leben wurde von Politikern ihren Beamten und Chaosgesetzen/Auslegungen zu großem Teil indirekt bestimmt, durch Verlust der Staatsbügerschaft , Verfolgung , Existenzbedrohungen, Androhung lebenslanger Strafe ,sowie praktischer Enteignung .Nach über 10jähriger Scheidungsphase bei der sich Anwälte absprachen ,musste ich zwischen 2 Ländern pendeln ,übernachtete bei Eltern ,Freunden ,im Geschäft ,unter Brücken und im Auto und verlor fast alles. Wenn man in der Höchstphase seines Lebens durch Betrug fast alles verliert ,kommen Vergleiche mit Hiob auf .Aber in der tiefsten Phase meines Lebens konnte ich aufgeben oder beten . Ich entschloss mich nach längerem Durchringen zu letzerem …….und bekam eine Beziehung zu einem Gott ,der wie ein Vater für mich sorgte ! Ich bekam nicht was ich wollte oder wünschte ,aber doch das was ich brauchte .Mein Geschäft konnte ich erhalten ,auch wenn alle Mitarbeiter gegangen ,bzw. ich entlassen musste ,wegen unrechter Steuranklage als Doppelbesteuerung ,bei der der Staat gegen seine eigenen Gesetze verstößt .
    Doch meine schlaflosen Nächte habe ich lange hinter mir ,auch wenn ich praktisch Dauerpleite bin .
    Den Humor habe ich nie verloren und man bekommt im Alter ein dickes Fell gegen Politschmarotzer und Lügenbarone wie Münchhausen vom Lauerbach :-))
    Ich schrieb das nicht zur Aufmerkelsamkeit ,nein ,ich wünsche Ihnen einfach alles Gute !
    Aus christlicher Sicht habe ich meine Zweifel ,bedenkt man ,dass uns eine Endzeit erwartet. Die antchristlichen Zeichen zeigen sich immer deutlicher .Ob sie auch schnell erscheinen ist fraglich ,doch die Veränderungen in den letzten Jahren sind schon gewaltig . Das offen eine Weltherrschaft angestrebt wird und die Bibel klare Worte dazu findet , dazu denke ich, bieten andere Länder vielleicht etwas Schutz und Aufschub ,aber letztlich keine "Rettung" .Meine jetzige Frau stammt aus Südamerika und die Covidverbrecherregeln machten uns eine gemeinsame weihnachtliche Reise dorthin unmöglich . Der sogn. grüne Pass existiert seit vielen Jahren ,davon spricht momentan niemand mehr ,doch Impfregeln sind nicht zurückgenommen und im bibl. Harmagedon spielen EU -Länder keine Rolle ,jedoch das Zeichen des Antichristen . Was sich also hier entwickelt kann ich nicht sagen ,vom Gefühl sieht es nicht gut aus . Aber vielleicht brauchen die "satanischen Geister " ja noch viele Jahre . Mein zu Hause habe ich woanders ,denn wenn man mal alles verloren hat ,verbindet man das mit schöner Natur ,mit lieben Menschen ,die einen annehmen und akzeptieren wie man ist und einer größeren Macht ,die mir zum Vater geworden ist ,mit der ich schon viele Wunder erleben durtfte .Und das läßt sich auf der ganzen Welt finden .Ängste spielen da nur noch eine Nebenrolle ;Vergangenheit ist vergeben und vergessen und Zukunft wird zur Neugierde .
    Ich wünsche Ihnen einen guten Anfang in einem neuen Lebensabschnitt ohne Ängste und eine innere feste Basis ,(gegründet wie auf einem Fels) ,die Sie überall finden können ,falls Sie sie noch nicht haben . L.G.

  12. hog1951 sagt:

    Lieber Jochen Mitschka, viel Glueck und Erfolg beim Neuanfang!
    Sie spielen mit dem Gedanken des „Verrats“?!
    Ich meine, ein O. Scholz oder irgend ein anderer dieser (…) könnten fuer sich diesen Titel
    „Verräter“ beanspruchen! Doch ein Mitstreiter/Vorstreiter wie Sie sollte sich nicht auch noch damit belasten!
    Ich wuensche Ihnen und Ihrer Frau, dass Sie sich dort in Afrika wohl fuehlen werden und ab und an doch noch mal ein paar Zeilen nach DE schicken werden.
    Vielen Dank fuer Ihre Artikel und Kommentare in den alternativen Medien!

    mit freundlichen Gruessen

  13. Lieber Jochen Mitschka, Sie praktizieren das, wovon Andere nur träumen. In Dummdeutschland, wo Idioten Blinde kommandieren, der früheren Heimat von Dichtern und Denkern zu verbleiben, verbietet ganz einfach die Seibstachtung.
    Aus der Ferne relativiert sich dann alles. Meine deutsche Regierung ist mir hier in +66/ 838320578 fern genug und kann mich nur indirekt belästigen. Zu Ihren wiederholten Nachdenklichkeiten bezüglich Ihres Alters ein Hinweis: Verjüngen Sie sich doch. Das verkauft Ihnen entweder Prof. Shai Efrati (https://www.zenger.news/2020/11/26/study-shows-hyperbaric-oxygen-can-reverse-the-aging-process/) für 6.000 $ oder Sie selbst organisieren sich ein Therapiegerät nach Manfred, Baron von ARDENNE. Der hatte 1970 mit seiner SAUERSTOFF MEHRSCHRITT THERAPIE solch Verjüngung praktiziert. Nur er wusste im Gegensatz zu EFRATI damals noch nicht, dass er damit sein Blut zu VERJÜNGEN imstande war bzw. gewesen wäre. Die Dosis machts.

    • Rulai sagt:

      Ein offenes Herz, vegane Nahrung, Meditation und die Verbindung mit unserer Quelle erzeugen vermutlich die nachhaltigste Verjüngung. Und gerade in Südamerika liegt ja auch das tägliche Baden in reinen Gebirgsbächen nahe; am Fuße von Wasserfällen ist die beste Energie auf Mutter Erde.

    • Rulai sagt:

      Ich habe mich verguckt. Das war ja gar nicht an out-law gerichtet, sorry.

  14. Jack-in-the-Box sagt:

    Zunächst Jochen Mitschka alles Gute für den Neuanfang.
    Man könnte an verschiedenen Stellen seines Artikels zu Fragen kommen, eine davon wäre:
    "Russland versorgt uns mit Getreide und Mais." sagt derr Afrikaner. Meine Frage: Würde sich Afrika endgültig aus den Ketten des Neo-Kolonialismus befreien, müsste dann Afrika nicht dazu kommen, selbst zum Exporteur von Lebensmitteln zu werden, weil es mehr als genug für sich selbst erzeugen könnte? Ich las da mal, dass allein der Kongo, entsprechend organisiert und unabhängig, ganz Afrika ernähren können müsste?

    • rhabarbeer sagt:

      Hallo Jack-in-the-Box

      eine gute Frage!
      Die `Ketten des Neo-Kolonialismus` gründen ganz unabhängig von den Unterschieden in der realen Ausgestaltung auf dem selben
      ! #BilanzierungsPRIVILEG !*
      wie unsere `Ketten des Kapital_ist_muss`
      oder?
      Dh. jede `eigene Nase` on Earth könnte, wenn sie sich dessen, was * und dessen Ursprung ** eigentlich im Kern für das eigene `Rollenspiel` bedeutet, bewusst wird, so Einiges … ;)

      ** VORfinanzierung im Kern OHNE rechtliche Regelung
      https://pbs.twimg.com/media/FPGrZ1CX0AYbFu7?format=jpg&name=medium

      Auf ins Brainstorming
      https://cryptpad.fr/pad/#/2/pad/view/A5sES3+8lRGwbNAjCOCrEcHKnNFqqIBY+beyWrAemhM/
      …und viele Grüße in die Runde

  15. GTMT sagt:

    So traurig es auch für uns – Hierbleiber ( zwangsweise) ist, wünsche ich Jochen Mitschka einen wundervollen Neuanfang im Land seiner Wahl!

    Es ist so schade, dass die Klugen & für uns Kämpfenden, nun nach & nach De verlassen ( müssen) – ja müssen, auch wegen der eigenen geistigen Hygiene.

    Ales Gute & vielen Dank für ihre geleistete Arbeit!

    • zivilist sagt:

      Hierbleiber ?

      Der Massenmord ist doch global und Rockefellers sind schon zum zweiten mal im Geschäft, die Spanische Grippe war ihr alleiniges Werk, heute kooperieren sie mit Wellcome & Gates.

      > Larry Romanoff ( moonofshanghai & bluemoonofshanghai ) und – Überraschung – es ist auch schon in Fuellmich's Kreisen angekommen: Grand Jury 6 ab 3:10 Vera Sharar.

      OK, da wo man nicht am Massenmord verdienen kann, wird das Gift gratis geliefert (China, Iran, Russland, Kuba, die Opfer werden benutzt, um es selbst zu produzieren), da wo man dran verdienen kann, wird es von Pfizer geliefert, und Afrika liegt dazwischen, dort wird es gerne auch zum individuellen Mord genutzt.

      Und sogar der betrügerische Drosten Test wird noch zum Geschäft, mit dem man der Welt weiss machen kann, daß die Wuhan Variante wiederholt gleichzeitig global auftitt.

      Na, immerhin gibt uns der Gas Gangster 10%-Joe, nebenberuflich POTUS, reichlich Gelegenheit zum Lachen !

    • zivilist sagt:

      Die wichtigste Erkenntnis der Grand Jury kommt aus Israel:

      Was ist der Unterschied zwischen Verschwörungstheorie und Realität ?

      6 Monate !

  16. rhabarbeer sagt:

    Lieber Jochen Mitschka

    danke für diese authentischen, menschlichen Einblicke!
    Und viel Freude auf deinem/eurem/unserem Weg.
    Die Zeit ist reif für sich seines Selbst Bewusstwerdens und der daraus resultierenden, reflektierenden Selbstverantwortung und dies wird `alles` wieder einen.
    `Allein` ?
    `All_eins` ;)

    …und viele Grüße in die Runde

  17. helli-belli sagt:

    … und viele andere werden dem Beispiel folgen …

    … und "die Angelegenheit Deutschland" aus der Distanz zu betrachten ist mit Sicherheit nervenschonender.
    Ob es auch "sicherer" ist? Keine Ahnung: wer weiß heute schon wie die Welt in 5 Jahren aussieht.
    … in eine unfruchtbare Gegend welche von Nahrungsimporten & existenziell vom Welthandel abhängig ist würde ich derzeit wohl eher nicht ziehen – homus homini lupus est…

    Glück Auf!

  18. Alles Gute, Jochen Mitschka, und bleiben Sie und Ihre Familie gesund.
    Dr.Cadario

  19. Rulai sagt:

    Wunderschön! 👍 ❤️ 🕯 🥰 🍀 🙏🏼 😇 💪🏻
    Ich wünschte mir, die Autoren würden öfter mehr Persönliches einfließen lassen. Und mehr Konkretes aus Ihrem Leben.
    Alles Glück für Sie!

    Meine Familie wird hier standhalten und sich nicht entwurzeln lassen. Da die Ahnen in Ostpreußen und im Sudetenland lebten, haben wir die Vertreibung und den totalen Verlust der Heimat schon einmal miterleben müssen.

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