ZUR SACHE: Warum wir Frieden und Freundschaft mit Russland brauchen

8. Mai 1945. Als schlussendlich die Waffen schwiegen, nach elendigen langen sechs Jahren, gab es dieses eine Land unter seinem damaligen Namen Sowjetunion, in dem das Wort Vernichtungskrieg seiner Bedeutung grausam gerecht wurde.

Unfassbare 27 Millionen Menschen dieses großen schönen Landes verloren ihr Leben. Es wird annähernd unmöglich sein, in der gegenwärtigen Zeit Bürger, Familien des heutigen Russlands und seiner benachbarten Republiken zu finden, in denen es keine Opfer des Zeitraumes 1941 (dem Einmarsch der Deutschen Wehrmacht) bis 1945 (dem Kriegsende in der damaligen Reichshauptstadt Berlin) zu gedenken gilt.

Der unmittelbare konfrontative Anschluss, im sogenannten Kalten Krieg, brachte die Welt zeitweilig in die Nähe eines erneuten Weltkrieges. Der Warschauer Pakt auf östlicher Seite sowie das westliche NATO-Bündnis lieferten sich über Jahrzehnte theoretische Scharmützel, die überraschend abrupt 1990 friedlich ihr Ende fanden. Epochale Umbrüche dieser Zeit, das Ende der DDR, wie auch die Auflösung des Warschauer Paktes mündeten in der Auflösung der UdSSR  im Jahre 1991.

Möglichkeiten und Chancen einer friedlichen Zukunft wurden, entgegen getätigter Zusagen, nicht eingelöst. Mit dem Jugoslawienkrieg im Jahre 1991 wurde expansiven Plänen seitens der USA Tür und Tor geöffnet. Der Beginn der NATO-Osterweiterung.

Am 25. Oktober 2018 startete das NATO-Bündnis in Norwegen sein größtes Manöver seit Ende des Kalten Krieges. An Trident Juncture waren rund 50.000 Soldaten beteiligt, mehr als 8.000 davon stellte die deutsche Bundeswehr. In der unmittelbaren Nähe zu Russlands Grenzen sahen die teilnehmenden NATO-Staaten natürlich keinerlei provokatives Potenzial.

Die Einschätzung des Generalsekretärs des ausübenden Bündnisses, Jens Stoltenberg, spricht für sich: Stoltenberg betonte noch einmal, dass sich das Manöver nicht gegen Russland richte. “Die NATO übe, um Konflikte verhindern zu können und nicht, um einen Konflikt zu provozieren.”

94 Prozent der Deutschen halten gute Beziehungen zu Russland für wichtig (Ergebnis einer umfangreichen Studie des forsa-Instituts für Politik und Sozialforschung). Für sie ist der Russe kein Feind, er ist Nachbar. Die aktuelle Politik der deutschen Regierung, der NATO-Mitglieder und vor allem der USA interessiert das jedoch nicht. Es wird weiter, wie gerade auch erneut in der Ukraine, gezündelt. Warum ist dem so?

Der Titel der heutigen Ausgabe von ZUR SACHE lautet: Warum wir Frieden und Freundschaft mit Russland brauchen

Es erläutern, vermitteln und diskutieren folgende Gäste:

  • Prof. Dr. Herwig Roggemann: Jurist, Vorsitzender des Osteuropa Institut a.D.
  • Friedrich Dieckmann: Schriftsteller, Mitglied des Willy-Brandt-Kreises
  • Ulrich Gellermann: Journalist, Betreiber des Internetportals Rationalgalerie

Inhaltsübersicht:

00:01:40 Generation Krieg: Prägung für das Leben

00:05:24 Feindbild Russland, wo liegen die Wurzeln

00:17:25 Deutsche Gestaltungsfreiräume im Verhältnis zu Russland

00:25:53 Moralische Doppelstandards?

00:36:10 Strategien für ein besseres deutsches Verhältnis zu Russland

00:55:17 Mit, nicht über Russland reden

01:11:51 1991: ein einmaliges Erlebnis

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