“Wir sind im Krieg!”

“Wir sind im Krieg!”

Mit dieser Schlagzeile lag, einen Tag nach dem Schwarzen Dienstag in Brüssel, die Bild-„Zeitung“ in den deutschen Kiosken.

Wir können der Springerstiefel-Presse hier nur die Frage stellen, wann ihr dieses Licht aufgegangen ist. Wie interpretiert sie den den „Krieg gegen den Terror“? „Peace-Keeping Operations” sind nur eine Umverpackung des militärisch-industriellen Komplexes für Angriffskriege, die nur einem Zweck dienen: Bodenschätze zu erbeuten.

Millionen Tote durch die „christliche“ Terrororganisation Nato waren der Bild in all den Jahren keine Zeile wert. Nach der überschaubaren Zahl von Toten in Brüssel spricht die BILD dann aber vom Krieg!

Die Idee dahinter ist erkennbar simpel: Wir, die Bürger, sollen noch unter Schock stehend auf Rache eingeschworen werden. Nur wohin hat dieser Militärkurs uns aktuell geführt? Welche Freiheiten mussten wir für den Kampf gegen den Terror bisher schon aufgeben, und was blüht uns nach Brüssel an neuen Maßnahmen? „Vorübergehend“? Wacht auf!

Wir wiederholen an dieser Stelle unser Statement zu den Pariser Terroranschlägen im November 2015, bei dem man den Namen der französischen Hauptstadt nur gegen Brüssel auszutauschen braucht.

Wenn wir als Bürger unseren ferngesteuerten Regierungen und ihren Krisenstäben nicht endlich in die Arme fallen, werden die Ausmaße von Terroranschlägen in Europa kontinuierlich wachsen.
Unmittelbar nach den Anschlägen vom Paris haben wir darauf aufmerksam gemacht, dass es wohl nur eine Frage der Zeit sein wird, wann sich Terroristen ein AKW vorknöpfen werden. Dabei spielt es dann keine Rolle mehr, welche Terrorgruppe sich später zu der Tat bekennen würde.

Nach Brüssel kam es jetzt zur ersten Teilevakuierung belgischer Atomkraftwerke. Was wissen die Behörden, was wir nicht wissen, nicht wissen sollen?

Und jetzt?
Wir brauchen einen globalen Politik- und Perspektivenwechsel, bevor es zu spät ist! Paris und Brüssel muss man als Rache verstehen. Rache für jahrzehntelangen Kolonialismus im Auftrag der Eliten!

Unser System, unser Wohlstand, kommt nicht ohne permanente Gewalt gegen Dritte aus. Wenn wir damit nicht endlich aufhören, wenn wir nicht bald kooperieren statt konkurrieren, wird uns das schon sehr bald extrem leid tun.

Die Airbase Ramstein zu schließen, wäre ein erster Schritt, um deutsche Glaubwürdigkeit in Fragen autarker Außenpolitik zurück zu gewinnen! Nach dem schwarzen Dienstag in Brüssel ist die Straße gefordert.

Gegen einen weiteren Eskalationskurs. Für Diplomatie! Der Ball liegt jetzt bei der Friedensbewegung!


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